Referenzdokument12

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Wissenschaftliche Arbeiten
mit Microsoft Word erstellen
Referenzdokument
Duale Hochschule Baden-Württemberg Lörrach
Josef Feißt
13. April 2014
Kurzfassung
Sie stehen nun vor der Aufgabe, eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen.
Microsoft Word ist dafür das ideale Werkzeug. Neben dem reinen Erfassen von
Text bietet es Ihnen alle Möglichkeiten, die Sie für Ihre wissenschaftliche Arbeit
brauchen:
Angefangen
von
automatischen
Inhalts-,
Abbildungs-
und
Tabellenverzeichnissen, über fortlaufende Kapitelnummerierungen, bis hin zu
Fußnoten. Allerdings ist eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit – aus der
technischen
Perspektive
betrachtet
–
auch
mit
Microsoft
Word
kein
„Kindergeburtstag“ mehr. Soll Microsoft Word Sie mit den gerade genannten
Funktionen unterstützen, müssen Sie sich sehr intensiv mit den Möglichkeiten
von Microsoft Word befassen.
Damit Sie sich nicht erst tagelang in die Funktionsweise von Microsoft Word
einarbeiten müssen, steht Ihnen eine vorbereitete Dokumentvorlage zur
Verfügung, die bereits alles Notwendige enthält, sodass Sie nur noch für den
Inhalt sorgen müssen.
Dieses Dokument soll Ihnen nicht die Grundlagen im Umgang mit Microsoft
Word vermitteln. Vielmehr ist es als „Bedienungsanleitung“ gedacht, damit Sie
wissen, worauf Sie während des Schreibens Ihrer Arbeit achten müssen. Wenn
Sie sich an ein paar grundlegende Spielregeln halten, haben Sie mit dem
Thema „wie funktioniert Word“ so gut wie keine Berührungspunkte. Ihre Arbeit
ist entsprechend der Vorgaben formatiert, Inhaltsverzeichnisse sind in wenigen
Sekunden auf dem aktuellen Stand usw., ohne dass Sie viel Zeit damit
verschwenden. Vielmehr können Sie sich auf ihre eigentliche Aufgabe
konzentrieren: Den Inhalt Ihrer wissenschaftlichen Arbeit!
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
II
Inhaltsverzeichnis
Kurzfassung
II
Inhaltsverzeichnis
III
Abbildungsverzeichnis
V
Tabellenverzeichnis
VI
1
Bevor es richtig los geht…
1
1.1 Wie ist dieses Dokument aufgebaut?
1
1.2 Welche Word Version sollte ich verwenden?
2
1.3 Die richtige Dokumentvorlage?
2
2
1.3.1
Was sind Dokumentvorlagen?
2
1.3.2
Wo sollte eine Dokumentvorlage gespeichert werden?
2
Benutzeroberfläche
4
2.1 Angepasste Benutzeroberfläche
4
2.2 Die Word Benutzeroberfläche einrichten
4
3
6
Text erfassen und formatieren
3.1 Formatvorlagen
6
3.1.1
Was sind Formatvorlagen?
6
3.1.2
Was bringen Formatvorlagen?
6
3.1.3
Wo finde ich die Formatvorlagen?
7
3.1.4
Welche Formatvorlagen gibt es?
8
3.1.4.1 Fließtext
8
3.1.4.2 Überschriften
9
3.1.4.3 Optische Hervorhebungen
9
3.1.4.4 Aufzählungen und Nummerierungen
3.1.5
Text aus anderen Dokumenten übernehmen
10
11
3.2 Seitenaufteilung und Abstände
13
4
15
Abbildungen und Tabellen
4.1 Platzhalter verwenden
15
4.2 Abbildung oder Tabelle selbst einfügen
16
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
III
5
Verweise innerhalb des Dokuments
5.1 Automatische Verzeichnisse
17
17
5.1.1
Inhaltsverzeichnis
17
5.1.2
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
17
5.1.3
Index
18
5.1.4
Verzeichnisse aktualisieren
18
5.2 Zitate und Quellen
19
5.3 Querverweise
19
5.4 Anlagen im Anhang
20
5.5 Angabe des Umfangs der Arbeit
21
5.6 Sperrvermerk
21
Anhang
VII
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
IV
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Angepasste Benutzeroberfläche ................................................... 4
Abbildung 2: Lineal und Navigationsbereich einblenden. .................................. 4
Abbildung 3: Format-vorlagenliste einblenden. .................................................. 5
Abbildung 4: Formatvorlagen auf der Registerkarte „Start“ ................................ 7
Abbildung 5: Dialogfeld „Formatvorlage übernehmen“ ....................................... 8
Abbildung 6: Inhalte einfügen ........................................................................... 12
Abbildung 7: Kennzeichnung von Seiten-, Spalten- u. Abschnittsumbrüchen .. 14
Abbildung 8: Platzhalter einfügen ..................................................................... 16
Abbildung 9: Beschriftung manuell einfügen .................................................... 16
Abbildung 10: Verzeichnisse aktualisieren ....................................................... 18
Abbildung 11: Querverweis einfügen ................................................................ 19
Abbildung 12: Umfang der Arbeit berechnen.................................................... 21
Abbildung 13: Sperrvermerk einfügen .............................................................. 21
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
V
Tabellenverzeichnis
Das Dokument enthält keine Tabellen.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
VI
1
Bevor es richtig los geht…
1.1
Wie ist dieses Dokument aufgebaut?
Dieses Dokument basiert auf der gleichen Dokumentvorlage wie Ihre
wissenschaftliche Arbeit. Es hat die gleichen Eigenschaften, Bestandteile und
Formatierungsmöglichkeiten.
Auf
den
folgenden
Seiten
werden
die
Besonderheiten dieser Dokumentvorlage beschrieben und erklärt.
Eines der zentralen Elemente bei der Arbeit mit umfangreichen WordDokumenten sind Formatvorlagen. Was Formatvorlagen sind und warum sie
unbedingt verwendet werden müssen, erfahren Sie im Kapitel „Formatvorlagen“
ab Seite 6. Damit Sie erkennen, wann welche Formatvorlage zum Einsatz
kommt, sind die verwendeten Formatvorlagen in eckigen Klammern direkt im
Text benannt: Der folgende Absatz hat die Formatvorlage „Standard Einzug“.
[Standard Einzug] (Alt)+(E) Microsoft Word ist ein weit verbreitetes
Textverarbeitungsprogramm.
Dementsprechend
existieren
sehr
viele
Empfehlungen, wie Sie vorgehen sollten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Manche dieser Informationen sind leider weniger gut als andere. Technisch
korrekte Vorgehensweisen sind mit einem grünen Symbol markiert. Im
Gegensatz dazu gibt es manche Schritte, die Sie lieber nicht tun sollten, weil sie
entweder technisch nicht korrekt, oder – langfristig betrachtet – nicht sinnvoll
sind. Mit einem Stern markierte Absätze sind Empfehlungen aus dem
praktischen Umgang mit Microsoft Word, wie Sie einzelne Schritte besonders
schnell und effizient ausführen können
Sie werden sehr schnell feststellen, dass Sie mit Tastenkombinationen oft
schneller ans Ziel gelangen, als mit der Maus. Ein Paradebeispiel dafür ist die
Zuweisung von Formatvorlagen zu bestimmten Textpassagen: Nehmen wir an,
Sie wollen einen [Fett] wichtigen Ausdruck fett markieren. Dazu genügt die
Tastenkombination (Alt) + (F). Sehr häufig werden Sie zu der jeweiligen Aktion
auch die entsprechende Tastenkombination im Text finden.
Die genannten Tastenkombinationen gelten hauptsächlich für Microsoft Word
unter Windows, die Tastenkombinationen für Microsoft Word unter Mac OS X
sind teilweise unterschiedlich.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
1
1.2
Welche Word Version sollte ich verwenden?
Die Dokumentvorlage für wissenschaftliche Arbeiten ist so konzipiert, dass sie
mit Microsoft Word 2010 und Microsoft Word 2013 optimal funktioniert.
1.3
Die richtige Dokumentvorlage?
1.3.1
Was sind Dokumentvorlagen? [Überschrift 3] (Alt)+(3)
[Standard]
(Alt)+(S)
Jedes
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
Word-Dokument
entsteht
aus
einer
Dokumentvorlage. Ja, jedes Word-Dokument, selbst die leere Seite, die Sie
beim Starten von Microsoft Word sehen, entstand aus einer Vorlage. Wie viel
Inhalt eine Dokumentvorlage enthält, und was davon an ein neues Dokument
weitergegeben wird, ist unterschiedlich.
[Standard
Einzug]
(Alt)+(E)
In
unserem
konkreten
Fall
enthält
die
Dokumentvorlage für wissenschaftliche Arbeiten schon relativ viel Inhalt, z. B.
das Deckblatt, die Informationen zu Papierformat und Seitenrändern, Kopf- und
Fußzeilen und noch einiges mehr, d. h. alle Informationen, die dazu führen,
dass Ihr Dokument so aussieht wie jetzt.
Wichtig zu wissen ist: Jedes Word-Dokument weiß, von welcher Vorlage es
abstammt, und wo diese Vorlage gespeichert ist. Warum ist das wichtig? Nicht
alle
Bestandteile
werden
von
der
Vorlage
an
das
neue
Dokument
weitergegeben. Einiges verbleibt in der Vorlage und wird von dort aus
nachgeliefert, sobald das Dokument danach fragt. Das ist soweit auch kein
Problem, da ein Word-Dokument ja weiß, wo es nachfragen kann, wenn es
etwas braucht. Kritisch wird es erst, wenn die benötigte Vorlage nicht mehr da
ist… Sorgen Sie deshalb dafür, dass die Dokumentvorlage für Ihre
wissenschaftliche Arbeit immer zur Verfügung steht.
1.3.2
Wo sollte eine Dokumentvorlage gespeichert werden?
Bitte legen Sie daher die Dokumentvorlage nicht „irgendwo“ auf dem PC oder
gar auf einem USB-Stick ab! Das würde zwar technisch funktionieren, wenn
sich jedoch der Speicherort der Vorlage nachträglich ändert, verliert Ihr
Dokument den Bezug zur Vorlage und funktioniert nicht mehr korrekt.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
2
Microsoft Word hat einen ganz bestimmten „Vorlagenordner“. Dieser ist der
ideale Speicherplatz für Ihre Dokumentvorlage. Sie finden ihn unter:
Windows XP:
C:\Dokumente und Einstellungen\IhrBenutzername\
Anwendungsdaten\Microsoft\Templates
Windows 7 / 8 C:\Benutzer\IhrBenutzername\AppData\Roaming\
Microsoft\Templates
Wenn Sie die Dokumentvorlage für Ihre wissenschaftliche Arbeit in diesem
Ordner ablegen, genießen Sie mehrere Vorteile:
 Die Vorlage wird unter „Datei  Neu  Meine Vorlagen“ aufgeführt. So
kann ein neues Dokument auf Basis der Vorlage erzeugt werden.
 Word schaut immer zuerst in diesem Ordner nach, wenn es um die
Verknüpfung zwischen Dokument und Vorlage geht.
 Alle Informationen aus der Vorlage stehen Ihrem Dokument jederzeit
zur Verfügung.
 Sie bleiben von Rückfragen und Warnmeldungen seitens Word
verschont, wenn es versucht auf die Vorlage zuzugreifen, da sich Word
in seinem Vorlagenordner sicher fühlt.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
3
2
Benutzeroberfläche
2.1
Angepasste Benutzeroberfläche
Die Dokumentvorlage für wissenschaftliche Arbeiten der DHBW-Lörrach bringt
einige Anpassungen an der Benutzeroberfläche mit, die Ihnen die Arbeit mit
Microsoft Word erleichtern sollen. Manche für die wissenschaftliche Arbeit nicht
benötigte Befehle wurden ausgeblendet, dafür kamen einige neue Funktionen
hinzu: Beispielsweise sehen Sie auf der Registerkarte Einfügen mehrere
Schaltflächen, die es nur in Zusammenhang mit der Dokumentvorlage für
wissenschaftliche Arbeiten gibt. Was diese Schaltflächen im Einzelnen
bewirken, wird auf den folgenden Seiten beschrieben.
Abbildung 1: Angepasste Benutzeroberfläche
2.2
Die Word Benutzeroberfläche einrichten
Bevor Sie mit Ihrer wissenschaftlichen Arbeit starten, sollten Sie dafür sorgen,
dass die Benutzeroberfläche alle Werkzeuge bereitstellt, die Sie bei der Arbeit
unterstützen können:
 Lineal
Auf dem Lineal erkennen Sie die Seitenränder, Einzüge und
Tabstopps. Ein Klick auf das gleichnamige Kontrollkästchen auf der
Registerkarte Ansicht blendet das Lineal ein.
 Navigationsbereich
Im Navigationsbereich werden alle Kapitelüberschriften dargestellt. Ein
Klick auf die jeweilige Überschrift lässt Sie direkt zum jeweiligen Kapitel
springen,
was
vor
allem
in
langen
Dokumenten
eine
große
Erleichterung ist. Oben im Navigationsbereich ist auch ein Suchfeld
Abbildung 2:
Lineal und
Navigationsberei
ch einblenden.
integriert, um nach Stichworten im Dokument zu suchen.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
4
 Formatierungszeichen
Damit Sie jederzeit sehen, was Microsoft Word tut – oder auch nicht
tut –
müssen
Sie
sich
die
Formatierungssymbole
einblenden.
Verwenden Sie dazu die Schaltfläche ¶ auf der Registerkarte Start.
Nur so erkennen Sie Leerzeichen, Absätze oder Seitenumbrüche.
Diese Symbole werden jedoch nur auf dem Bildschirm angezeigt, nicht
gedruckt.
 Formatvorlagenbereich
Formatvorlagen sind Ihr wichtigstes Werkzeug bei der Arbeit mit
komplexen Word-Dokumenten (Siehe Kapitel 3.1 Formatvorlagen). Die
wichtigsten Formatvorlagen finden Sie auf der Registerkarte Start. Die
Abbildung 3:
Formatvorlagenliste
einblenden.
Übersicht aller im Dokument vorhandenen Formatvorlagen erhalten Sie
jedoch erst im sogenannten Formatvorlagenbereich. Hier können Sie
Ihrem Text jede Formatvorlage zuweisen.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
5
3
Text erfassen und formatieren [Überschrift 1] (Alt)+(1)
3.1
Formatvorlagen
3.1.1
Was sind Formatvorlagen?
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
[Überschrift 3] (Alt)+(3)
Bei der Arbeit mit Microsoft Word begegnen Ihnen – bewusst oder nicht –
immer wieder sogenannte Formatvorlagen. Selbst wenn Sie diese nicht
bewusst einsetzen, Microsoft Word tut es! Viele Anwender erkennen den
immensen Wert dieser unscheinbaren „Dinger“ nicht und verlieren kostbare Zeit
bei dem Versuch, ihr Dokument in eine gleichmäßige Form zu bringen.
Je umfangreicher ein Dokument wird, desto mehr werden Sie die Vorteile von
Formatvorlagen zu schätzen wissen. Diese Kapitel beschreibt den Umgang mit
Formatvorlagen, und welchen Nutzen Sie daraus ziehen können.
In einer wissenschaftlichen Arbeit führt kein Weg an Formatvorlagen vorbei!
Reduzieren Sie manuelle Formatierungen – wie Schriftart, -größe, Farbe,
Abstände etc. – auf das absolute Minimum!
Formatvorlagen sind vergleichbar mit dem „Malen-nach-Zahlen“-Prinzip aus
dem Kinderzimmer: In einer Formatvorlage wird festgelegt, wie eine bestimmte
Textpassage auszusehen hat. Der Text hat eine bestimmte Größe, einen
bestimmten Zeilenabstand, Überschriften haben eine bestimmte Größe, folgen
einer Nummerierung, halten gewisse Abstände ein usw. Sie als Anwender
müssen nur noch festlegen, was nun eine Überschrift ist, was Fließtext oder
Aufzählung. Microsoft Word schaut dann für Sie in den vorhandenen
Formatvorlagen nach, wie denn nun der entsprechende Text zu formatieren ist
und setzt dies um.
3.1.2
Was bringen Formatvorlagen? [Überschrift 3] (Alt)+(3)
Formatvorlagen…
 … sorgen für ein durchgängiges optisches Erscheinungsbild.
Egal, ob 2 oder 200 Seiten, Ihr Dokument ist einheitlich formatiert, weil
nur an einer Stelle definiert wird, wie der Text auszusehen hat. Jedes
weitere Vorkommen ist eine Wiederholung.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
6
 … sind einfach anzuwenden.
Sie müssen nicht wissen, welche Schriftgröße einzustellen ist oder
welche Kapitelnummer die nächste in der Reihe ist. Sie müssen nur
festlegen: Das ist meine Überschrift der zweiten Ebene. Den Rest
übernimmt Microsoft Word für Sie.
 … können noch mehr als nur gut aussehen.
Formatvorlagen dienen auch als besondere Merkmale im Text. So
kann Microsoft Word beispielsweise anhand der Formatvorlage
erkennen, wo sich Überschriften befinden, und welche Ebene diese
haben. Mit dieser Information lässt sich in wenigen Sekunden ein
Inhaltsverzeichnis erstellen.
 … vereinfachen nachträgliche Änderungen.
Sie haben 90 Seiten Text und stellen beim Korrekturlesen fest, dass
Ihre
Aufzählungen
zu
groß
wirken?
Wenn
Sie
konsequent
Formatvorlagen verwendet haben, genügt eine einzige Änderung an
der Definition der Formatvorlage und die Änderung wirkt sich auf das
ganze Dokument aus.
 … sorgen für zuverlässige Nummerierungen.
In langen Dokumenten kommen oft komplexe Nummerierungen vor,
z. B. in den Überschriften dieses Dokuments. Die entsprechenden
Formatvorlagen kennen ihre „Nachbarn“ und sorgen für eine korrekte
Nummerierung – auch bei späteren Ergänzungen oder Kürzungen.
3.1.3
Wo finde ich die Formatvorlagen?
[Überschrift 3] (Alt)+(3)
Die wichtigsten Formatvorlagen sind direkt auf der Registerkarte „Start“
erreichbar. Ein Klick auf die entsprechende Formatvorlage genügt, um sie dem
gerade markierten Textabschnitt zuzuweisen.
Abbildung 4: Formatvorlagen auf der Registerkarte „Start“
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
7
Eine weitere Möglichkeit ist die Formatvorlagenliste. Über den gleichnamigen
Button auf der Registerkarte „Start“ lässt sich die Formatvorlagenliste
einblenden. Bei Dokumenten mit vielen verschiedenen Formatvorlagen ist diese
Listenansicht eine gute Wahl, um den Überblick zu behalten. Auch aus der
Formatvorlagenliste heraus lassen sich Formatvorlagen per Klick einem
bestimmten Textabschnitt zuweisen.
Wenn Sie mit Ihrem Dokument vertraut sind und bestimmte Formatierungen
oft zuweisen müssen, besteht auch die Möglichkeit, den Namen der
Formatvorlage gezielt einzugeben. Öffnen Sie dazu mit der Tastenkombination
(Strg)+(Shift)+(S) das Dialogfeld „Formatvorlage übernehmen“. Meist genügt die
Eingabe der ersten zwei bis drei Buchstaben.
Abbildung 5: Dialogfeld „Formatvorlage übernehmen“
Die
schnellste
und
auf
Dauer
wahrscheinlich
effizienteste
Methode
Formatvorlagen zuzuweisen, ist die Verwendung von Tastenkombinationen.
Jeder Formatvorlage lässt sich eine individuelle Tastenkombination zuordnen.
Dies wurde in der Dokumentvorlage für wissenschaftliche Arbeiten durchgängig
umgesetzt.
Sie
finden
die
jeweilige
Tastenkombination
direkt
in
der
Bezeichnung der Formatvorlage. Auf diese Weise lassen sich – direkt während
des Schreibens – Formatvorlagen auf Überschriften, Aufzählungen oder
Hervorhebungen anwenden, ohne die Tastatur verlassen zu müssen.
3.1.4
Welche Formatvorlagen gibt es?
3.1.4.1 Fließtext
[Überschrift 3] (Alt)+(3)
[Überschrift 4]
[Standard] (Alt)+(S) Die Formatvorlage „Standard“ für den Fließtext, sowie
„Standard Einzug“ für die leicht eingerückten Folgeabsätze kamen in diesem
Dokument schon sehr oft zum Einsatz. Microsoft Word wechselt automatisch
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
8
auf die Formatvorlage „Standard“ wenn Sie nach einer Überschrift die (Enter)
Taste betätigen, bzw. von „Standard“ auf „Standard Einzug“, wenn es sich um
einen neuen Absatz im Fließtext handelt.
[Standard Einzug (Alt + E)] [Standard Einzug (Alt + E)] [Standard Einzug
(Alt + E)] Sollte Ihr Fließtext nicht automatisch die korrekte Formatvorlage
erhalten, (z. B. wenn Sie nachträglich einen Absatz einfügen) können Sie diese
jederzeit erneut zuweisen. Die Tastenkombination lautet für „Standard“ (Alt)+(S)
und für „Standard Einzug“ (Alt)+(E).
3.1.4.2 Überschriften
[Überschrift 4]
Die Formatvorlagen für Überschriften haben in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit
eine besondere Bedeutung. Für die Überschriften von Ebene eins bis Ebene
fünf gibt es jeweils die passende Formatvorlage. Sie regelt nicht nur das
Aussehen der Überschrift, sondern sorgt auch dafür, dass das jeweilige Kapitel
korrekt nummeriert und im Inhaltsverzeichnis aufgeführt wird.
Abhängig von der vorhergehenden Überschrift und der gewählten Ebene
erfolgt die Nummerierung automatisch. Sie müssen nur den Text der
Überschrift eingeben. Die Überschriften von Ebene eins bis drei kommen am
häufigsten vor und sind deshalb mit einer Tastenkombination versehen. Für
komplexe Hierarchien stehen noch die Überschriften der Ebenen vier und fünf
zur Verfügung.
3.1.4.3 Optische Hervorhebungen
[Überschrift 4]
Zur optischen Hervorhebung von Textstellen stehen Ihnen die Formatvorlagen
[Fett] (Alt)+(F), [Hervorhebung] (Alt)+(H), und [Zitat] (Alt)+(Z) zur Verfügung,
wobei sich die ersten beiden nur auf den Schriftschnitt auswirken, letztere
jedoch für eine Einrückung des Textes sorgt.
Für die Darstellung von Programm-/Quellcode, Internetadressen oder
ähnlichem eignet sich die Formatvorlage „Quellcode“. Sie sorgt dafür, dass der
Text in einer Schriftart mit fester Zeichenbreite dargestellt wird, gleichzeitig
entfallen Blocksatz, Rechtschreibprüfung und automatische Silbentrennung.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
9
3.1.4.4 Aufzählungen und Nummerierungen
[Überschrift 4]
Besonders erwähnenswert sind an dieser Stelle die Formatvorlagen für
Aufzählungen: Der unbedarfte Word-Anwender erzeugt eine Aufzählung
meistens durch einen Klick auf die Schaltfläche
auf der Registerkarte
„Start“. Diesen Schritt unterlassen Sie bitte unter allen Umständen! Diese
automatischen Aufzählungen und Nummerierungen eignen sich bestenfalls für
stichwortartige Notizen oder kurze Dokumente. In umfangreichen, komplexen
Dokumenten ist diese Funktion sehr instabil und erzeugt oft Beschädigungen
innerhalb der Dateistruktur, was im schlimmsten Fall zum unwiederbringlichen
Verlust des Dokuments führt!
Zuverlässig und absolut ungefährlich dagegen sind die Formatvorlagen
„Aufzählungszeichen“, „Aufzählungszeichen 2, „Aufzählungszeichen 3, …
 Diese ist ein Aufzählungspunkt [Aufzählungszeichen] (Alt)+(A)
 Die Aufzählung können Sie mit (Enter) beliebig weiter fortsetzen.
 Unterpunkte erhalten Sie mit den Formatvorlagen
 [Aufzählungszeichen 2]
 [Aufzählungszeichen 3]
 Auch weitere Absätze unter einem Aufzählungspunkt sind möglich:
Hierfür können Sie die Formatvorlage [Listenfortsetzung] verwenden,
um
beispielsweise
einen
Absatz
wie
diesen
unter
einen
Aufzählungspunkt zu schreiben. Für alle Aufzählungsebenen existieren
entsprechende Folgeabsätze.
Die gleiche Gefahr geht leider von automatischen Nummerierungen aus, deren
Schaltfläche
sich direkt neben den Aufzählungen findet. Bitte verwenden Sie
auch diese Funktion auf keinen Fall! In umfangreichen, komplexen Dokumenten
ist sie ebenfalls sehr instabil und erzeugt oft Beschädigungen innerhalb der
Dateistruktur, was im schlimmsten Fall zum unwiederbringlichen Verlust des
Dokuments führt! Ganz zu schweigen davon, dass sich die fortlaufende
Nummerierung früher oder später „verzählt“. Nein, das ist kein Scherz. Diese
automatischen Listen sind so instabil, dass sie irgendwann nicht mehr korrekt
weiterzählen. Auf den Punkt 2.2.4 folgt dann plötzlich nicht mehr 2.2.5, sondern
2.1.9 …
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
10
Auch in diesem Fall ist die einzige, zuverlässige Alternative eine spezielle
Formatvorlage für Nummerierungen:
1 Diese Nummerierungen sind zuverlässig [Nummerierung] (Alt)+(N)
1.1 ...immer und überall... [Nummerierung 2]
1.2 … egal wie lang das Dokument wird
2 Sie lassen sich beliebig verschachteln [Nummerierung] (Alt)+(N)
2.1 Sie müssen lediglich die richtige Formatvorlage zuweisen.
2.2 Und schon ist Ihre Nummerierung perfekt! [Nummerierung 2]
[Nummerierung Neustart] (Alt)+(X) Es gibt nur eine kleine Besonderheit, die Sie
beim Umgang mit diesen Nummerierungen beachten müssen: Die Liste knüpft
immer an der zuletzt verwendeten Zahl an. Was tun Sie also, wenn Sie in Ihrem
Dokument einige Seiten später eine neue Liste beginnen wollen?
1 Verzweifeln? [Nummerierung] (Alt)+(N)
1.1 ...sofort… [Nummerierung 2]
1.2 ...oder erst später.. [Nummerierung 2]
2 Laut „fluchen“? [Nummerierung] (Alt)+(N)
3 Von Hand nummerieren? [Nummerierung] (Alt)+(N)
Weder noch! Sie verwenden einfach für einen beliebigen Absatz dazwischen
die Formatvorlage [Nummerierung Neustart] (Alt)+(X). Optisch ist diese
Formatvorlage identisch mit [Standard] (Alt)+(S), hat aber den Vorteil, dass sie
Microsoft Word als „Puffer“ dient. Alle Nummerierungen nach einem solchen
Absatz beginnen wieder bei 1.
Für Abbildungen und deren Beschriftung gibt es ebenfalls geeignete
Formatvorlagen. Näheres dazu finden Sie im Kapitel Abbildungen und Tabellen
auf Seite 15.
3.1.5
Text aus anderen Dokumenten übernehmen [Überschrift 3] (Alt)+(3)
Wenn Sie Texte aus anderen Dokumenten, z. B. Stoffsammlungen oder andere
zuvor angefertigten Dokumenten in Ihre wissenschaftliche Arbeit übernehmen
müssen, bieten sich dafür die Kopieren- und Einfügen-Funktionen (Strg + C und
Strg + V) an. Beachten Sie, dass vorhandene Formatvorlagen und manuelle
Formatierungen dabei ebenso übernommen werden. Langfristig sammeln sich
in Ihrem Dokument überflüssige Formatvorlagen.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
11
Das lässt sich vermeiden, wenn Sie nach dem Kopiervorgang statt der
klassischen Einfügen-Funktion die Option „Inhalte einfügen“ verwenden, gefolgt
von der Auswahl „Unformatierter Unicode Text“.
Abbildung 6: Inhalte einfügen
Dazu klicken Sie entweder auf den unteren Teil der Einfügen-Schaltfläche,
gefolgt
von der Option
„Inhalte einfügen“, oder Sie
verwenden
die
Tastenkombination (Strg) + (Alt) + (V). So wird ausschließlich der Text kopiert,
ohne die damit verbundenen Formatvorlagen oder manuellen Formatierungen
zu übernehmen.
Manuelle Formatierungen, wie Schriftart, Schriftgröße oder Zeilenabstände,
sollten Sie ausschließlich mit Hilfe von Formatvorlagen anwenden. Um bereits
eingestellte manuelle Formatierungen von einem vorhandenen Text zu
entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1 Weisen Sie die gewünschte Formatvorlage zu
2 Nutzen
Sie
manuellen
die
Tastenkombination
Zeichenformatierungen
zu
(Strg) + (Leertaste),
entfernen.
Hierzu
um
alle
zählen
beispielsweise Schriftart, -farbe, und -größe.
3 Nutzen Sie die Tastenkombination (Strg) + (Q), um alle manuellen
Absatzformatierungen zu entfernen. Hierzu zählen beispielsweise
Zeilenabstand, Ausrichtung und Einzug.
Ihr eingefügter Text hat jetzt nur noch die von der Formatvorlage festgelegten
Eigenschaften.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
12
3.2
Seitenaufteilung und Abstände
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
Gehen Sie sparsam mit der (Enter) Taste um. Im Gegensatz zu einer
Schreibmaschine erkennt Microsoft Word, wann das Ende einer Zeile oder
einer Seite erreicht ist, und wechselt selbstständig zur nächsten Zeile oder
Seite. Die (Enter) Taste ist beim Schreiben von Text lediglich dafür gedacht,
bewusst einen neuen Absatz zu erzeugen.
Je nach verwendeter Formatvorlage entscheidet Microsoft Word, was zu tun
ist. So wird beispielsweise für den Absatz nach einer Überschrift automatisch
die Formatvorlage Standard verwendet. War der vorhergehende Absatz eine
Aufzählung, erscheint nach dem Drücken der (Enter) Taste der nächste
Aufzählungspunkt, bzw. die darauffolgende Nummerierung. Ebenso sorgt
Microsoft Word anhand der verwendeten Formatvorlage dafür, dass keine
alleinstehenden
Zeilen
am
Anfang
einer
Seite
entstehen,
und
dass
Überschriften nicht vom nächsten Fließtextabsatz getrennt werden.
Verwenden Sie keine „leeren“ Absätze (2x (Enter) drücken), um Abstände zu
erzeugen. Die Abstände einzelner Absätze untereinander werden von
Formatvorlagen geregelt. Ebenso sollten Sie darauf verzichten, einen
Seitenwechsel durch mehrmaliges (Enter) drücken zu erzwingen.
Sobald Sie eine Überschrift der Ebene eins zuweisen, wechselt Microsoft
Word auf eine neue Seite. Schreiben Sie Ihre Arbeit zunächst fortlaufend, ohne
besonders auf die Seitenaufteilung zu achten. So können Sie einen
Textabschnitt später gefahrlos erweitern oder kürzen, ohne sich Sorgen darüber
machen zu müssen, wie sich die Verschiebung auf den nachfolgenden Text
auswirkt.
Wenn feststeht, dass Ihre wissenschaftliche Arbeit inhaltlich vollständig ist,
können Sie den Text auf korrekte Seitenumbrüche prüfen. In 99 % aller Fälle
wird Microsoft Word die korrekte Entscheidung getroffen haben. Sollten Sie an
bestimmten Stellen bewusst einen Seitenumbruch herbeiführen wollen, gibt es
dafür den Button „Seitenumbruch“ auf der Registerkarte „Einfügen“, bzw. die
Tastenkombination (Strg) + (Enter).
Eine Besonderheit bilden die sogenannten „Abschnittsumbrüche“. Sie
erzeugen einen neuen Abschnitt im aktuellen Dokument, was sich auf viele
Eigenschaften des Dokuments auswirkt. Wenn Sie nicht ganz genau wissen
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
13
was Sie tun, sollten Sie keine Abschnittswechsel einfügen und erst recht keine
vorhandenen Abschnittswechsel löschen, denn damit gefährden Sie Ihr
Dokument!
Beispielsweise
stehen
Kopf-
und
Fußzeilen
in
direktem
Zusammenhang mit Abschnitten. Bei eingeschalteten Formatierungszeichen
sind Seitenumbrüche und Abschnittswechsel sichtbar:
Abbildung 7: Kennzeichnung von Seiten-, Spalten- u. Abschnittsumbrüchen
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
14
4
Abbildungen und Tabellen
[Überschrift 1] (Alt)+(1)
In einer wissenschaftlichen Arbeit muss jede Abbildung und jede Tabelle
beschriftet und fortlaufend nummeriert werden. Wenn Sie Microsoft Word diese
Aufgabe erledigen lassen, hat das mehrere Vorteile: Die Nummerierung ist
immer fortlaufend – auch wenn nachträglich noch eine Tabelle oder Abbildung
hinzukommt. Gleichzeitig setzt Microsoft Word in jeder Beschriftungszeile
unsichtbare Markierungen, die dafür sorgen, dass Sie sich anschließend über je
ein vollständiges Abbildungs- und Tabellenverzeichnis freuen können. (Siehe
Seite 17: Abbildungs- und Tabellenverzeichnis)
Zur Beschriftung von Abbildungen und Tabellen gibt es zwei mögliche
Vorgehensweisen:
4.1
Platzhalter verwenden
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
Die Vorlage für Wissenschaftliche Arbeiten der DHBW Lörrach enthält
Platzhalter für Abbildungen und Tabellen, welche bereits korrekt formatiert und
mit Beschriftungen versehen sind. Sie müssen nur noch den Bildplatzhalter
durch Ihre Abbildung ersetzen, bzw. die Tabelle mit Ihren Informationen füllen.
So fügen Sie einen Platzhalter für eine Abbildung oder Tabelle ein:
1 Klicken Sie auf der Registerkarte „Einfügen“ auf die Schaltfläche
„Platzhalter“ und wählen Sie den gewünschten Platzhalter aus
2
Ersetzen Sie den Bildplatzhalter durch Ihre jeweilige Abbildung, bzw.
füllen Sie die Tabelle mit Ihrem Inhalt.
3 Passen Sie den Text der Beschriftungszeile an.
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
15
Abbildung 8: Platzhalter einfügen
Der Text der Beschriftungszeile wird in das jeweilige Verzeichnis übernommen
und dort mit der passenden Seitenzahl versehen. Die Nummerierung der
Abbildung oder Tabelle erledigt Microsoft Word mithilfe von sogenannten
Feldfunktionen, die jederzeit neu berechnet werden können, falls sich
Veränderungen ergeben. (Siehe Seite 19: Querverweise)
4.2
Abbildung oder Tabelle selbst einfügen
Sie können eine Abbildung oder Tabelle auch selbst einfügen. Achten Sie in
diesem Fall immer darauf, dass Sie auch eine Beschriftungszeile hinzufügen.
Klicken Sie dazu auf der Registerkarte „Verweise“ auf die Schaltfläche
„Beschriftung einfügen“. Die gleiche Funktion erreichen Sie auch über einen
Rechtsklick auf die jeweilige Abbildung oder Tabelle. So werden Ihre Tabellen
und Abbildungen fortlaufend nummeriert und im jeweiligen Verzeichnis
aufgeführt.
Abbildung 9: Beschriftung manuell einfügen
Wissenschaftliche Arbeiten mit Microsoft Word erstellen
16
5
Verweise innerhalb des Dokuments
5.1
Automatische Verzeichnisse
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
Ein wesentlicher formaler Bestandteil Ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind
Inhalts-, Abbildungs-, Tabellen- und Literaturverzeichnisse. Microsoft Word stellt
Ihnen die Werkzeuge zur Verfügung, um diese Verzeichnisse automatisch zu
erzeugen und bei Veränderungen im Dokument zu aktualisieren. Dies ist einer
der Gründe, warum Sie ausschließlich Formatvorlagen zum Formatieren von
Text verwenden sollten. Sie dienen als Orientierungspunkte, um bestimmte
Teile Ihres Dokuments zu identifizieren, und automatisiert weiterzuverarbeiten.
Alle im Folgenden beschriebenen Verzeichnisse
5.1.1
Inhaltsverzeichnis
[Überschrift 3] (Alt)+(3)
Anhand der Überschriften entsteht das Inhaltsverzeichnis. Kommt eine
Überschrift hinzu, oder fällt eine Überschrift weg, lässt sich das mit sehr
geringem Aufwand im Inhaltsverzeichnis darstellen, sofern Sie konsequent auf
die passenden Formatvorlagen für Ihre Überschriften zurückgreifen.
5.1.2
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
[Überschrift 3] (Alt)+(3)
Jede Abbildung und jede Tabelle in einer wissenschaftlichen Arbeit muss in
einem Abbildungs- bzw. Tabellenverzeichnis aufgelistet werden. Sofern Sie die
Beschriftungsfunktion von Microsoft Word konsequent verwendet haben, (siehe
Seite 15: Abbildungen und Tabellen) ist das Thema Abbildungs- und
Tabellenverzeichnis mit wenigen Mausklicks erledigt.
Jede Beschriftungszeile enthält unsichtbare Markierungen, die dafür sorgen,
dass der Text im jeweiligen Abbildungs- und Tabellenverzeichnis aufgeführt
wird.
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5.1.3
Index
[Überschrift 3] (Alt)+(3)
Wenn absehbar ist, dass Sie für Ihre wissenschaftliche Arbeit einen Index
benötigen, sollten Sie sich dabei von Microsoft Word unterstützen lassen. Sie
können sogenannte Indexeintrag-Felder (XE-Felder) im Text platzieren, die
später als Markierung dienen, welche Stichworte im Index aufgeführt werden
sollen:
 Markieren Sie das Wort, das später im Index auftauchen soll.
 Wählen Sie auf der Registerkarte „Verweise“ die Schaltfläche „Eintrag
festlegen“, oder drücken Sie die Tastenkombination (Alt)+(Shift)+(X)
 Jetzt können Sie definieren, ob auf die Seitenzahl oder einen anderen
Indexeintrag verwiesen werden soll.
(Bei eingeschalteten Formatierungszeichen sehen Sie jetzt hinter dem
ausgewählten Wort das XE-Feld, das für den Indexeintrag
verantwortlich ist.)
 Fügen Sie nun über die Schaltfläche „Index einfügen“ den Index am
Ende Ihres Dokuments ein. Microsoft Word durchsucht nun Ihr
Dokument nach XE-Feldern und listet diese im Index auf.
5.1.4
Verzeichnisse aktualisieren
[Überschrift 3] (Alt)+(3)
Alle in diesem Kapitel beschriebenen Verzeichnisse basieren technisch auf
sogenannten Feldfunktionen. Microsoft Word kann diese Feldfunktionen
jederzeit neu berechnen, Sie müssen nur den Befehl dazu geben.
Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das entsprechende
Verzeichnis, und wählen Sie den Befehl „Felder aktualisieren“. Alternativ
können Sie auch einmal in das Verzeichnis klicken und die (F9) Taste drücken.
Nun können Sie entweder nur die Seitenzahlen oder das gesamte Verzeichnis
aktualisieren. In der Regel ist es sinnvoll, das gesamte Verzeichnis zu wählen.
Abbildung 10: Verzeichnisse aktualisieren
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5.2
Zitate und Quellen
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
Zitate und Quellen lassen sich am besten über die Zusatzanwendung „CITAVI“
verwalten. Informationen zur Handhabung von „CITAVI“ finden Sie in einem
separaten Dokument.
5.3
Querverweise
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
Wollen Sie innerhalb Ihrer wissenschaftlichen Arbeit auf andere Textstellen
Bezug nehmen, eignen sich dafür sogenannte Querverweise. Dabei handelt es
sich um Feldfunktionen, die individuell berechnet werden. Ändert sich die
Position einer Textpassage lässt sich der Querverweis einfach aktualisieren.
Die
Vorgehensweise
ist
dabei
identisch
mit
dem
Aktualisieren
von
Verzeichnissen. (Siehe Seite 18: Verzeichnisse aktualisieren).
In einem Querverweis können Sie auf Kapitelüberschriften, Abbildungen,
Tabellen,
Fuß-
und
Endnoten
oder
andere
Textpassagen
Ihrer
wissenschaftlichen Arbeit verweisen. Zusätzlich können Sie sich entscheiden,
ob Sie beispielsweise nur den Überschriftentext eines Kapitels oder auch
dessen Seitenzahl angeben wollen.
Die Schaltfläche zum Einfügen eines Querverweises finden Sie entweder auf
der Registerkarte „Einfügen“, oder auch auf der Registerkarte „Verweise“. Beide
führen zum selben Dialogfeld:
Abbildung 11: Querverweis einfügen
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1 Im Listenfeld „Verweistyp“ wählen Sie das Element aus, auf das Sie
verweisen möchten.
2 Wählen Sie das Element aus, auf das verwiesen werden soll.
3 Öffnen Sie das Listenfeld „Verweisen auf“ und entscheiden Sie, was im
Querverweis stehen soll. Hier können Sie sich meist zwischen dem
vollständigen Text (z. B. einer Beschriftung), der jeweiligen Seitenzahl,
oder der Kapitelnummer entscheiden. Abhängig davon, worauf Sie
verweisen möchten, ändern sich die zur Auswahl stehenden Punkte.
4 Über das Feld „oben/unten einschließen“, wird der Verweis relativ zur
Position im Dokument gestaltet. Beispielsweise wird aus „siehe
Abbildung Seite 19“ dann „Siehe unten“.
5 Mit einem Klick auf „Einfügen“ wird der Querverweis an der aktuellen
Cursorposition eingefügt. Das Dialogfeld „Querverweis“ bleibt zum
Einfügen weiterer Querverweise geöffnet.
Viele Querverweise setzen sich – bei genauer Betrachtung – aus zwei
Querverweisen zusammen.
Beispiel: „Siehe Abbildung 11: Querverweis einfügen auf Seite 19“.
Der erste Teil bis zum Doppelpunkt ist ein Querverweis auf die Beschriftung
der Abbildung Nr. 11, die Worte „siehe“ und „auf“ sind normaler Text, der zweite
Teil ist ein weiterer Querverweis auf die selbe Abbildung, jedoch mit der
Einstellung „Seitenzahl“ und aktiviertem Auswahlfeld „oben/unten einschließen“.
5.4
Anlagen im Anhang
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
Möchten Sie Ihrer wissenschaftlichen Arbeit einen Anhang hinzufügen, können
Sie zur Formatierung des Textes grundsätzlich die gleichen Formatvorlagen wie
im Hauptteil verwenden. Lediglich für die Überschriften des Anhangs gibt es
eigene Formatvorlagen: Anhang Überschrift 2 und Anhang Überschrift 3. Diese
gleichen optisch den Überschriften der Ebene 2 und 3 des Hauptteils, werden
jedoch nicht nummeriert.
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5.5
Angabe des Umfangs der Arbeit
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
Am Anfang Ihrer wissenschaftlichen Arbeit befindet sich die Angabe über den
Umfang der Arbeit. Diese Zahl können Sie automatisch berechnen lassen.
Hierzu genügt ein Klick auf die Schaltfläche „Umfang der Arbeit“ auf der
Registerkarte „Einfügen“.
Abbildung 12: Umfang der Arbeit berechnen
5.6
Sperrvermerk
[Überschrift 2] (Alt)+(2)
Benötigen Sie für Ihre wissenschaftliche Arbeit einen Sperrvermerk, können Sie
diesen automatisch einfügen lassen. Dazu klicken Sie auf die Schaltfläche
„Sperrvermerk“ auf der Registerkarte „Einfügen“.
Abbildung 13: Sperrvermerk einfügen
Am Anfang Ihrer Arbeit wird nun eine Seite mit dem Sperrvermerk eingefügt
und das Deckblatt um den Hinweis „mit Sperrvermerk“ ergänzt.
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Anhang
Tastenkombinationen
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oder
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oder
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zum vorherigen/nächsten Absatz
zum Anfang/Ende des Dokuments
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Inhalt als reinen Text einfügen
(ohne Formatierungen)
Manuellen Seitenumbruch einfügen
+
Verzeichnisse und Felder
+
+
Index-Eintrag Feld einfügen
Feld (oder Verzeichnis) aktualisieren
Verschiedenes
+
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VII
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