Familienbetriebe

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Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss
INT/765
Familienunternehmen
Brüssel, den 24. Juli 2015
Informationsvermerk
(510. Plenartagung)
Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses zum Thema
Familienbetriebe als Impulsgeber für den Wirtschaftsaufschwung und bessere Arbeitsplätze
(Initiativstellungnahme)
STELLUNGNAHME: EESC-2015-00722-00-00-AS-TRA
1.
Verfahren
Rechtsgrundlage:
Artikel 29 Absatz 2 der Geschäftsordnung
Beschluss des Plenums:
22. Januar 2015
Zuständig:
Fachgruppe Binnenmarkt, Produktion und Verbrauch
Vorsitzender der Fachgruppe:
Herr Siecker (NL-II)
Regelung der
Fachgruppe:
Arbeiten
Studiengruppe:
Familienunternehmen
der 27. Januar 2015 (schriftliches Verfahren)
Vorsitzender:
Herr Polyzogopoulos (EL-II)
Berichterstatter:
Herr Klimek (PL-I)
Mitglieder:
Frau Angelova (BG-I)
Herr Dantin (FR-II)
Herr Dell'Alba (IT-I)
Herr Dimitriadis (EL-I)
Herr Gkofas (EL-III)
Herr Maciulevičius (LT-III)
Herr Nicosevici (RO-III)
Frau Viies (EE-II)
Herr Westendorp (NL-III)
Herr Zorko (SI-II)
STELLUNGNAHME von der Fachgruppe am 14. Juli 2015 mit 83 Stimmen bei 4 Enthaltungen
ANGENOMMEN
INT/765 – EESC-2015-00685-00-00-NISP-TRA (EN) 1/2
Rue Belliard/Belliardstraat 99 — 1040 Bruxelles/Brussel — BELGIQUE/BELGIË
Tel. +32 25469011 — Fax +32 25134893 — Internet: http://www.eesc.europa.eu
DE
Sachverständige
Herr Lipiec (für den Berichterstatter)
Herr Casado Navarro-Rubio (für Gruppe I)
2.
Hintergrund
Familienunternehmen sind wichtig, denn sie leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur
Volkswirtschaft, sondern bringen auch langfristige Stabilität, zeigen eine besondere Verbundenheit
mit ihrem örtlichen Umfeld, ihre Eigentümer haben ein besonderes Verantwortungsgefühl und sie
stehen für bestimmte Werte.
In der Stellungnahme soll näher beleuchtet werden, in welcher Weise Familienbetriebe den
Unternehmergeist in der EU fördern, das Image des Unternehmertums verbessern und dessen
Akzeptanz in der Gesellschaft steigern können. Darüber hinaus sollen die besonderen
Herausforderungen, vor denen Familienunternehmen stehen, hervorgehoben und Möglichkeiten
aufgezeigt werden, wie durch sachdienliche binnenmarktpolitische Maßnahmen günstigere
Rahmenbedingungen für sie geschaffen werden können.
3.
Wesentlicher Inhalt der Stellungnahme des Ausschusses
In der Stellungnahme wird die Rolle von Familienbetrieben für die Wirtschaft hervorgehoben und auf
die Herausforderungen hingewiesen, die sie zu bewältigen haben (Unternehmensweitergabe,
Innovation, Bildung, Besteuerung usw.).
Der EWSA fordert:
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die Umsetzung einer aktiven Strategie zur Verbreitung bewährter Verfahrensweisen in Bezug auf
Familienbetriebe in den Mitgliedstaaten;
die Erarbeitung eines Rechtsrahmens für Familienbetriebe, der auch eine allgemein akzeptierte
Definition des Begriffs "Familienbetrieb" umfasst;
die Einführung der Kategorie "Familienbetrieb" in die Eurostat-Statistiken und die effiziente
Sammlung nationaler Daten zu Familienbetrieben;
bessere Vorschriften für die Weitergabe von Familienbetrieben an die nächste Generation;
die Förderung des familiäres Betriebsklimas und von Innovationen in Familienbetrieben;
die Erarbeitung von Bildungsmaßnahmen und die Förderung von Forschungsvorhaben zu
Familienbetrieben;
die Unterstützung bäuerlicher Familienbetriebe und den Wiederaufbau genossenschaftsbasierten
Unternehmertums;
die Steuerabsetzbarkeit reinvestierter Gewinne sowie die Schaffung von Möglichkeiten für
Familienbetriebe, eine Kapitalaufstockung ohne Stimmrechtsübertragung vorzunehmen;
eine aktive Zusammenarbeit mit den Verbänden der Familienbetriebe auf der EU-Ebene.
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INT/765 – EESC-2015-00685-00-00-NISP-TRA (EN) 2/2
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