2.6 Die kulturellen Deutungsmuster im DaF

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Universität Utrecht
Fakultät der Geisteswissenschaften
Masterarbeit ‘Duitse taal en cultuur: educatie en communicatie’
Landeskunde im Deutschunterricht
erwünscht oder notwendig?
Studentin:
Matrikelnummer:
Dorien Lentferink
3457303
Abgabedatum:
…
Erster Gutachter:
Zweiter Gutachter:
Dr. Ewout van der Knaap
Dr. Stefan Sudhoff
1
Inhaltsverzeichnis
Seite
Einleitung
Theoretischer Rahmen
1. Landeskunde
1.1 Definition Landeskunde im DaF-Unterricht
1.1.1 Entwicklung des Begriffes Landeskunde
1.2 Ansätze Landeskunde
1.2.1 Der kognitive Ansatz
1.2.2 Der kommunikative Ansatz
1.2.3 Der interkulturelle Ansatz
1.2.4 Sonstige Ansätze
1.3 Kritik an den Ansätzen
1.3.1 Kritik kognitive Landeskunde
1.3.2 Kritik kommunikative Landeskunde
1.3.3 Kritik interkulturelle Landeskunde
2. Landeskunde heutzutage: eine Kulturwissenschaft?
2.1 Von der interkulturellen Landeskunde zur Kulturwissenschaft;
warum eine neue Landeskunde?
2.2 Kulturwissenschaft und die kulturwissenschaftliche Forschung
2.3 Kultur im Kontext der Landeskunde
2.4 Kulturelle Deutungsmuster
2.5 Altmayers Textverstehen
2.6 Die kulturellen Deutungsmuster im DaF-Unterricht:
Systematisierung
4
6
6
8
9
9
10
11
13
13
13
14
14
16
16
18
19
22
23
24
Untersuchung
1. Forschungsmethode
2. Die Abschlussprüfungen
2.1 Kupplung GeR und die Abschlussprüfungen
2.2 Qualifikationsziele Lese- und Hör-Sehverstehen
2.3 Examensband
26
26
26
28
30
Ergebnisse der Untersuchung
1. Einleitung
1.1 Die Tabelle mit landeskundlichen Begriffen
1.2 Die Tabelle mit den kulturellen Deutungsmustern
2. Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen HAVO
2.1 Landeskunde in den Abschlussprüfungen
2.1.1 Leseverstehen
2.1.2 Hör-Sehverstehen
2.1.3 Vergleich Lese- und Hör-Sehverstehen
2.2 Kulturelle Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen
3. Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen VWO
3.1 Landeskunde in den Abschlussprüfungen
3.1.1 Leseverstehen
32
32
33
35
35
35
35
36
36
36
36
36
2
3.1.2 Hör-Sehverstehen
3.1.3 Vergleich Lese- und Hör-Sehverstehen
3.2 Kulturelle Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen
37
37
37
Schlussfolgerung und Diskussion
39
Literaturverzeichnis
41
Anhang
1. HAVO Landeskundliche Termini
2. HAVO Kulturelle Deutungsmuster
3. VWO Landeskundliche Termini
4. VWO Kulturelle Deutungsmuster
5. Kennis land en volk – Examensband
44
59
61
77
80
3
Einleitung
„Frau Lentferink, müssen wir diesen Teil auch kennen?“ Vor der Abiturientin liegt der
Examensband1 auf dem Schreibtisch und sie fragt sich, ob sie den Teil ‚Kennis land en volk‘
für die Abschlussprüfungen Deutsch lernen und kennen sollte. Die Frage der Schülerin war
der Anlass des Themas dieser Masterarbeit. Muss der Schüler über landeskundliche
Kenntnisse des Zielsprachenlandes verfügen, um die Fragen in den Abschlussprüfungen
Lese- und Hör-Sehverstehen beantworten zu können? Um diese Frage zu beantworten, wird
im theoretischen Rahmen zuerst diskutiert, was der Begriff Landeskunde beinhaltet. Es wird
sich herausstellen, dass es nicht einfach ist, eine eindeutige Definition des Begriffes zu
geben. Außerdem wird die aktuelle Entwicklung der Landeskunde zu einer
Kulturwissenschaft beleuchtet, die die Probleme der Landeskunde aufzulösen versucht.
Jedoch zeigt sich hier auch ein Definitionsproblem: Was ist genau Kultur? Die Theorie Claus
Altmayers wird den Teil über diese neue Kulturwissenschaft prägen. Seine Theorie über die
kulturellen Deutungsmuster wird in dieser Arbeit eine zentrale Rolle spielen, da diese
Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen analysiert werden.
Forschungsmethode
Die Abschlussprüfungen des Lese- und Hör-Sehverstehens 5 HAVO (könnte man mit der
Abschlussklasse einer Realschule vergleichen) und 6 VWO (Abiturientenklasse Gymnasium)
werden in dieser Arbeit analysiert. Erforscht wird, ob es für den Schüler in der Oberstufe
(HAVO/VWO) wichtig ist, dass der Dozent landeskundliche Kenntnisse im Deutschunterricht
lehrt. Gibt es landeskundliche Begriffe in den Abschlussprüfungen? Wenn sie in den Texten
vorkommen, muss der Schüler den Inhalt landeskundlicher Begriffe kennen, um die Frage
zum Text richtig beantworten zu können? Ist der Landeskundeunterricht damit notwendig
(der Schüler muss über landeskundliche Kenntnisse verfügen, um die Frage richtig
beantworten zu können) oder lediglich erwünscht (landeskundliche Kenntnisse werden nicht
gefordert)? Und schließen sich Theorie (Richtlinien bezüglich der landeskundlichen
Kenntnisse) und Praxis (Landeskunde in den Abschlussprüfungen) aneinander an? Erstens
wird analysiert, welche landeskundlichen Begriffe in den Abschlussprüfungen vorkommen.
Zweitens wird versucht, die kulturellen Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen zu
explizieren.
Die Ergebnisse dieser Arbeit könnten sowohl den Schülern (welche landeskundliche
Informationen müssen wir kennen), den Dozenten (welche landeskundlichen Informationen
muss ich auf jeden Fall unterrichten) als auch den Lehrwerkautoren und Verlagen helfen
(welche landeskundlichen Informationen sind relevant?).
Aufbau der Masterarbeit
Der theoretische Rahmen beschäftigt sich mit zwei Hauptthemen: der Landeskunde und der
Kulturwissenschaft. Im ersten Teil des theoretischen Rahmens wird näher auf die
traditionelle Landeskunde eingegangen. Zuerst wird die Begriffsproblematik erwähnt.
Danach werden die drei landeskundlichen Ansätze erläutert und die Kritik an diesen drei
Ansätzen wird besprochen.
1
In den Niederlanden gibt es für viele Schulfächer einen Band, mit Informationen und Aufgaben, die die
Schüler auf die Abschlussprüfungen vorbereiten. Auch für das Fach Deutsch gibt es einen Examensband.
4
Im zweiten Kapitel wird näher auf die ‚neue Landeskunde‘, die Kulturwissenschaft,
eingegangen. Weshalb gibt es den Bedarf nach einer neuen Landeskunde? Auch die
problematische Situation des Begriffes Kultur wird erläutert und die kulturellen
Deutungsmuster werden definiert. Die wissenschaftliche Theorie Claus Altmayers gilt in
diesem zweiten Teil als wichtigster Ansatz.
Nach dem theoretischen Rahmen werden einige Richtlinien bezüglich des
Landeskundeunterrichts erörtert. Außerdem wird die Theorie auf die Praxis angewandt, die
Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen 5 HAVO und 6 VWO werden nämlich
analysiert. Erstens werden die landeskundlichen Begriffe aus den Texten präsentiert,
zweitens werden die kulturellen Deutungsmuster vorgeführt. Auch wird gezeigt, welche
landeskundlichen Kenntnisse und/oder kulturellen Deutungsmuster gefordert werden, um die
Fragen zu den Texten richtig beantworten zu können.
Zum Schluss gibt es eine Schlussfolgerung und Diskussion und wird folgende Frage
beantwortet:
Landeskunde im Deutschunterricht: erwünscht oder notwendig?
5
Theoretischer Rahmen
1. Landeskunde
In diesem ersten Kapitel wird näher auf den komplexen Begriff ‚Landeskunde‘ eingegangen.
Im ersten Teil dieses Kapitels wird erläutert, was der Begriff Landeskunde beinhaltet und wie
sich der Begriff im Laufe der Zeit entwickelt hat. Im zweiten Teil wird näher auf die drei
landeskundlichen Ansätze eingegangen und im dritten Teil wird die Kritik an diesen drei
Ansätzen erörtert.
1.1 Definition Landeskunde im DaF-Unterricht
Der Begriff Landeskunde im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht führt zu vielen
Diskussionen; viele Wissenschaftler streiten sich darüber, wie man den Begriff definieren
sollte. Maijala erwähnt, dass fast alle Vorträge und Aufsätze zum Thema Landeskunde einen
gleichen Anfang haben, in dem die triste Situation des Begriffes mit dramatischen Worten
beschrieben wird.2 Dieser Namensproblematik zufolge wird das gleiche Fazit gezogen: Es
gibt keine eindeutige Definition des Begriffes und daher gibt es noch viel zu tun.3
Seit etwa den 70er Jahren wird der Begriff Landeskunde benutzt (siehe für die Entwicklung
des Begriffes Landeskunde Abschnitt 1.1.1).4 Was ist allerdings der Inhalt dieses Begriffes?
In vielen wissenschaftlichen Artikeln wird die Definition der ABCD-Thesen erwähnt. Die
Buchstaben A, B, C und D repräsentieren Österreich (Austria), die Bundesrepublik
Deutschland, die Schweiz (Confoederatio Helvetica) und die DDR. Diese Thesen wurden
von einer Arbeitsgruppe im Jahre 1988 aufgestellt und im Jahre 1990 publiziert. Sie sind ein
Konzept für den Landeskunde– bzw. Sprachunterricht. In den Thesen wird gefordert, dass im
Deutschunterricht die Vielfalt des gesamten deutschsprachigen Raumes berücksichtigt wird
(nicht nur Deutschland, sondern auch z.B. die Schweiz).
Die Landeskundedefinition gemäß den ABCD-Thesen:
„Landeskunde im Fremdsprachenunterricht ist ein Prinzip, das sich durch die
Kombination von Sprachvermittlung und kultureller Information konkretisiert und
durch besondere Aktivitäten über den Deutschunterricht hinaus wirken soll, z.B. durch
Austausch und Begegnung.“5
2
Z.B. ‚Monster von Lochness‘, ‚Unfach‘ und ‚verwirrend wie ein Labyrinth‘. Vgl. Maijala, M. 2004.
„Überlegungen zur Rolle von Landeskunde und Geschichte im Deutschunterricht.“ Neuphilologische
Mitteilungen 105 (3): S. 300.
3
Ebd.
4
Koreik, U. 1995. Deutschlandstudien und deutsche Geschichte: die deutsche Geschichte im Rahmen des
Landeskundeunterrichts für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 6.
5
„ABCD-Thesen zur Rolle der Landeskunde im Unterricht.“ 1990. DaF 27 (2): S. 306.
6
In diesen ABCD-Thesen wird dazu noch erwähnt, dass Landeskunde kein eigenes Fach sei.
Die Definition von Ehnert und Wazel schließt sich dieser Aussage an, sie benennen
Landeskunde nämlich als eine inhaltliche Komponente des Fremdsprachenunterrichts.6
Ehnert definiert Landeskunde folgendermaßen: „Beteiligt sind auf jeden Fall die
Kulturanthropologie, Politik- und Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften,
Geschichte, Kunstgeschichte, Geographie.“7 Koreik merkt zu dieser Aussage von Ehnert an,
dass diese Inhaltsliste sich noch, von jeder (Unterrichts)Situation abhängig, erweitern lässt
und z.B. mit Musikwissenschaft oder Theologie erweitert werden könnte.8 Damit wird sofort
deutlich, dass es schwer ist, nur eine Definition von Landeskunde zu geben. Anhand des
Modells von Lipold wird die Interdisziplinarität der Landeskunde, worüber auch Koreik
spricht, verdeutlicht:
Figur 1: Die Interdisziplinarität der Landeskunde verdeutlicht anhand eines Modells Lipolds 9
6
Ehnert, R. und Wazel, G. „Landeskunde.“ In: Henrici, G. und Riemer, C. (Hrsg.) 1996. Einführung in die Didaktik
des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache mit Videobeispielen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag
Hohengehren. S. 273.
7
Ehnert, R. und Schröder, H. (Hrsg.). 1990. Das Fach Deutsch als Fremdsprache in den deutschsprachigen
Ländern. Frankfurt/M: Lang. S. 226.
8
Koreik, U. 1995. Deutschlandstudien und deutsche Geschichte: die deutsche Geschichte im Rahmen des
Landeskundeunterrichts für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 18.
9
Lipold versuchte anhand dieses Modells die Landeskunde zu systematisieren; Quelle: Lipold. G. 1989.
„Österreichische Landeskunde im DaF-Unterricht.“ Germanistische Mitteilungen 30: S. 37.
7
Buttjes fasst die Interdisziplinarität der Landeskunde mit anderen Worten zusammen:
„Landeskunde meint alle Bezüge auf die Gesellschaft, deren Sprache im
Fremdsprachenunterricht gelernt wird.“10
Altmayer unterstreicht dagegen, dass gerade diese Betonung der Interdisziplinarität dazu
geführt hat, dass die Landeskunde eine schlechte wissenschaftliche Position erreicht hat.
Die Bezugswissenschaften, wie Geschichte, Soziologie usw., haben ganz andere Interessen
und daher sind die Forschungsergebnisse dieser Wissenschaften nicht auf die Landeskunde
übertragbar.11
Die Auswahl verschiedener Definitionen vom Begriff ‚Landeskunde‘ zeigt, dass viele
Wissenschaftler sich Mühe gegeben haben, den Begriff zu definieren und dass díe Definition
des exakten Inhaltes des Begriffes nicht vorhanden ist. Man könnte allerdings schließen,
dass Landeskunde auf jeden Fall ein Bereich des Fremdsprachenunterrichts und der
Fremdsprachendidaktik ist.12
1.1.1
Entwicklung des Begriffes Landeskunde
In diesem Abschnitt wird die Entwicklung des Begriffes Landeskunde näher erläutert. Im
vorigen Abschnitt konnte man lesen, dass es nicht einfach ist, eine eindeutige Definition von
Landeskunde zu geben. Auch wurde erwähnt, dass der Begriff seit etwa den 70er Jahren
benutzt wird. Gab es vorher keine Landeskunde im DaF-Unterricht, wurde darauf verzichtet?
Oder wurde ein anderer Terminus für einen gleichartigen Inhalt benutzt?
Man soll zuerst verstehen, bevor man über die Entwicklung des Begriffes Landeskunde
sprechen könnte, dass der Erwerb einer Fremdsprache in mehrere Schwerpunkte aufgeteilt
ist: eine linguistische, lehr-/lernwissenschaftliche, literaturwissenschaftliche und die
landeskundliche
Aufteilung.13
Landeskundliche
Konzeptionen
für
den
Fremdsprachenunterricht wurden in der wissenschaftlichen Literatur seit dem Ende des 19.
Jahrhunderts gefunden. Seit diesem Moment wird die Entwicklung des Begriffes in den
folgenden Phasen angeordnet: seit circa 1880 spricht man über ‚Realienkunde‘, seit dem
Anfang des 20. Jahrhunderts wird über ‚Kulturkunde‘ gesprochen und ab Ende der 60er
Jahre des 20. Jahrhunderts wird der Begriff ‚Landeskunde‘ benutzt.
In der Realienkunde stand die Vermittlung von utilitaristischen Fakten über Land und Leute
zentral. Die Wirtschaft erlebte einen Aufschwung, damit der Handel und Verkehr sich
internationalisierten. Demzufolge wurde realistischer Sprachunterricht gefordert, in dem
Fakten über Staat und Gesellschaft den Lernenden vermittelt werden sollten.14 Der Unterricht
war pragmatisch orientiert.
10
Buttjes, D. „Landeskunde-Didaktik und landeskundliches Curriculum.“ In: Bausch, K.-R., Christ, H., Hüllen, W.
und Krumm, H.-J. (Hrsg.). 1989. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Francke Verlag. S. 113.
11
Altmayer, C. 2004. Kultur als Hypertext: Zu Theorie und Praxis der Kulturwissenschaft im Fach Deutsch als
Fremdsprache. München: Iudicium. S. 9.
12
Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik.
S. 4.
13
Koreik, U. und Pietzuch, J.-P. „Entwicklungslinien landeskundlicher Ansätze und Vermittlungskonzepte.“ In:
Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein
internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1441.
14
Ebd., S. 1445.
8
Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts, in Zeiten der Kulturkunde, war das Ziel nicht mehr,
wie bei der Realienkunde, enzyklopädisches Wissen zu sammeln, sondern die Fremdkultur
in ihrer Gesamtheit zu analysieren und auf diese Weise das Wesen des fremden Landes und
Volkes im Kontrast zum Eigenen zu interpretieren, den Volkscharakter zu verstehen.15
Wegen des Nationalsozialismus im zweiten Weltkrieg wurde der Begriff Kulturkunde negativ
belastet, dies führte dazu, dass der Begriff Landeskunde sich langsam einführte.
Ab dem Ende der 60er Jahre wird dann der Begriff Landeskunde im Allgemeinen benutzt.
Es wurde viel Kritik am Gebrauch dieses Begriffes geübt. Einerseits wegen der Vagheit des
Inhaltes, andererseits wegen der Vielfalt von demjenigen, was unter dem Begriff verstanden
wurde.16 Außerdem wurde kritisiert, dass man Landeskunde mit Geografischem assoziierte
und dass ‚Kunde‘ unwissenschaftlich oder oberflächlich klingen würde.17
Was heutzutage genau der Inhalt dieses Begriffes ist, ist noch immer schwer zu benennen,
(siehe Abschnitt 1.1). Jedoch kann man drei Ansätze im landeskundlichen Unterricht ab den
60er Jahren unterscheiden. Diese drei Ansätze werden im nächsten Abschnitt erläutert.
1.2 Ansätze Landeskunde
Genauso wie sich der Landeskundebegriff entwickelt hat, änderte sich mit der Zeit auch der
didaktische Schwerpunkt, mit dem man Landeskunde klassifizierte und unterrichtete. Am
Ende des 19. Jahrhunderts waren zum Beispiel vor allem Fakten über die Fremdkultur
wichtig. Am Anfang des 20. Jahrhunderts zog das Kommunikative ins Zentrum: die DaFLerner sollten wissen, wie man sich im Ausland verständigen könnte. Diese verschiedenen
Schwerpunkte werden die landeskundlichen Ansätze genannt, eine Klassifizierung nach
Günter Weimann und Wolfram Hösch. Diese Klassifizierung wird heutzutage allgemein
akzeptiert. Sie haben die Landeskunde in drei didaktische Ansätze aufgeteilt: der kognitive,
kommunikative und interkulturelle Ansatz. Diese drei Ansätze werden in den folgenden
Abschnitten erörtert. Man sollte beachten, dass diese 3 Ansätze in der Unterrichtspraxis
mehr oder weniger in Mischform erscheinen und nur selten in ganz reiner Form.18
1.2.1
Der kognitive Ansatz
Der kognitive Ansatz ist der älteste Ansatz der vier obengenannten Ansätze. Wie das Wort
schon verrät, handelt es sich bei diesem didaktischen Ansatz um eine Vermittlung von
Fakten, von Wissen. Das Lernziel ist damit das Erlangen von enzyklopädischem Wissen, von
Fakten und Daten über das Zielsprachenland.19 Im Zentrum stand die Faktenübertragung der
‚hohen“ Kultur, wie z. B. Literatur, Philosophie und Geschichte.20 Auf diese Weise könnte
sich der Lernende ein Bild von der Gesellschaft des Zielsprachenlandes konstruieren. Diese
informationsbezogene Landeskunde stammt aus der Realienkunde (siehe Abschnitt 1.1.1).
15
Ebd., S. 1446.
Ebd., S. 1447.
17
Koreik, U. 1995. Deutschlandstudien und deutsche Geschichte: die deutsche Geschichte im Rahmen des
Landeskundeunterrichts für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 10.
18
Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik.
S. 8.
19
Ebd., S. 9.
20
Storch, G. 1999. Deutsch als Fremdsprache: Eine Didaktik. Paderborn: Wilhelm Fink. S. 286.
16
9
Die didaktischen Themen, die beim kognitiven Ansatz im Mittelpunkt stehen, sind Themen
aus den sogenannten Bezugswissenschaften: Politikwissenschaft, Geschichte, Soziologie,
Geografie und Literaturwissenschaft.
Der kognitive Ansatz unterschiedet sich von den anderen drei Ansätzen unter anderem
dadurch, dass die Landeskunde hier ein ‚eigenes‘ Fach ist, oder zumindest eine eigene
Zielsetzung ist. Hackl deutet das folgendermaßen:
„Informationsbezogene Landeskunde bedeutet den Versuch, das Wissen, die
Analyse- und Verstehenskompetenz von der Fähigkeit zum Sprachhandeln und von
der Kommunikationskompetenz abzuheben.“21
Landeskundliche Kenntnisse sind hier das Ziel an sich. Sie ist nicht, wie z.B. beim
interkulturellen Ansatz (siehe Abschnitt 1.2.3), ein Mittel um die Sprache zu erlernen.
Außerdem findet beim kognitiven Ansatz landeskundliches Lernen fast nur bei
Fortgeschrittenen statt, weil in diesem Fall landeskundliches Lernen dem Sprachunterricht
nachgeordnet ist. Erst bei diesem Fortgeschrittenenunterricht findet die Landeskunde einen
höheren Stellenwert.22
1.2.2
Der kommunikative Ansatz
Die kommunikative Landeskunde ist, wie die kognitive Landeskunde, informationsbezogen.
Allerdings ist die kommunikative Landeskunde dazu auch handlungsbezogen. Sie ist ein
Zusammenhang von Kulturvermittlung (als Voraussetzung für adäquate Sprachverwendung)
und adäquatem Sprachenlernen im Fremdsprachenunterricht.23 Landeskunde ist daher auch
kein eigenes Fach; sie ist integraler Bestandteil des Sprachenlernens. Die kommunikative
Landeskunde könnte daher schon bei Anfängern eingesetzt werden.
Die kommunikative Landeskunde hat sich als Ziel gesetzt, dass Sprachlerner ohne
Missverständnisse mit Menschen aus dem Zielland24 über Alltägliches kommunizieren
können und die alltagskulturellen Phänomene der Zielkultur verstanden werden. Die
grammatikalische Korrektheit verliert an Bedeutung, denn in der kommunikativen
Landeskunde ist das Wissen über die Alltagskultur und damit die Fähigkeit zum
Kommunizieren wichtiger.25
21
Hackl, W. „Informationsbezogene Landeskunde.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C.
(Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter.
S. 1466.
22
Storch, G. 1999. Deutsch als Fremdsprache: Eine Didaktik. Paderborn: Wilhelm Fink. S. 286.
23
Bettermann, R. „Sprachbezogene Landeskunde.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C.
(Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter.
S. 1454.
24
Das Zielland ist das Land, dessen Sprache gelernt wird.
25
Moreno, O. 2004. Kultur- und Sprachvergleich in der Translationsdidaktik – Schwerpunkt Spanisch. Universität
Hildesheim. Dissertation. S. 45.
10
Die Kultur des Alltags ist also Kernpunkt der kommunikativen Landeskunde. Gemäß Storch
beinhaltet die Alltagskultur
„(…) all das, was der Lerner wissen und können muss, um die
„Grunddaseinsfunktionen menschlichen Lebens“ („Deutsch aktiv 1“, LHB: 128) in der
fremdkulturellen Wirklichkeit bewältigen zu können (z.B. Wohnen, Arbeit, Freizeit,
Bildung, Informationsaustausch durch Medien usw.(…)).“26
Lerninhalte werden nicht anhand von Gegenständen und/oder Institutionen der Zielkultur,
wie beim kognitiven Ansatz, angeboten. Persönliche Erfahrungen, Kenntnisse und
Einstellungen der Lernenden bilden die Basis des Unterrichts. Die kommunikative
Landeskunde bezieht sich also nicht mehr, wie die kognitive Landeskunde, auf die
Bezugswissenschaften.
Die persönlichen Erfahrungen und Interessen sollten eine Brücke vom eigenen
Referenzrahmen zur fremden Kultur darstellen. Daher findet hier, im Vergleich zum
kognitiven Ansatz, ein Perspektivenwechsel statt: Der Lerner und seine Erfahrungen und
Gedanken stehen im Zentrum des Unterrichts, nicht der Lehrer. Dieses Personsbezogene
könnte einen positiven Einfluss auf die Motivation der Lernenden haben. Durch die Basis der
eigenen Erfahrungen wäre es für die Lernenden einfacher, sich einen Zugang in die fremde
Kultur zu verschaffen.27
1.2.3
Der interkulturelle Ansatz
Die kommunikative Landeskunde hat sich in den achtziger Jahren zu der interkulturellen
Landeskunde entwickelt. Beim interkulturellen Ansatz erlebte die Landeskunde eine
Aufwertung, denn es wurde allgemein erkannt, dass für erfolgreiche Kommunikation
zwischen Fremdkulturen nicht nur die korrekte Verwendung einer Sprache erforderlich war,
sondern auch Kulturverstehen und Fremdverstehen.28
Der interkulturelle Ansatz gehört irgendwie zum kommunikativen Ansatz, aber er ist nicht der
gleiche. Wie beim kommunikativen Ansatz, ist kommunikative Kompetenz wichtig. Dazu
kommt beim interkulturellen Ansatz, dass der Sprachlerner durch die Begegnung mit der
Fremdkultur auf seine/ihre eigene Kultur reflektiert. Die interkulturelle Landeskunde sollte als
einen Spiegel der eigenen sozio-kulturell geprägten Erfahrungen funktionieren.29 Die
bekannte, eigene Welt wird vor dem Hintergrund der Fremdkultur interpretiert, und
umgedreht. Vorurteile sollten auf diese Weise abgebaut werden.30 Die interkulturelle
Landeskunde ist kein eigenes Fach (wie der kognitive Ansatz), sondern ist, wie der
kommunikative Ansatz, im Sprachenunterricht integriert.
26
Storch, G. 1999. Deutsch als Fremdsprache: Eine Didaktik. Paderborn: Wilhelm Fink. S. 286.
Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik.
S. 11.
28
Zeuner, U. „Interkulturelle Landeskunde.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.).
2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S.
1472.
29
Storch, G. 1999. Deutsch als Fremdsprache: Eine Didaktik. Paderborn: Wilhelm Fink. S. 287.
30
Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik.
S. 11.
27
11
Die Entwicklung dieses interkulturellen Ansatzes hat wahrscheinlich nicht zuletzt mit
politischen Entwicklungen zu tun; die Europäische Union wurde immer von mehr Ländern
erweitert und der Handel wurde immer stärker globalisiert. Dies führte zu höheren
Ansprüchen interkultureller Kompetenzen vieler Sprachlernenden.
Das Lernziel der interkulturellen Landeskunde ist einerseits fremdsprachlich-kommunikative
Kompetenz, andererseits Kultur- und Fremdverstehen. Wissensvermittlung ist nicht, wie
beim kognitiven Ansatz, das Hauptziel. Viel mehr geht es um die Entwicklung von
Fähigkeiten, Strategien und Fertigkeiten im Umgang mit fremden Kulturen und
Gesellschaften.31 Das übergeordnete Lernziel dieser interkulturellen Landeskunde ist damit
die Entwicklung interkultureller Kompetenz.32 Durch die Begegnung mit der fremden Kultur
sollte ein Denkprozess des Lernenden gestartet werden. Man könnte also sagen, dass die
interkulturelle Landeskunde eher prozessorientiert ist (der Prozess zum interkulturellen
Kompetenz) und die kognitive und kommunikative Landeskunde eher produktorientiert
(Wissen und kommunikatives Handeln) sind. Dieser Prozess sollte Vorurteile und
Stereotypenbildung bezüglich der fremden und eigenen Kultur abbauen.
Mit dem Ziel einen Überblick über die drei landeskundlichen Ansätze zu verschaffen, wird
hier eine Tabelle von Pauldrach gezeigt:
Figur 2: Übersichtstabelle von Pauldrach der drei landeskundlichen Ansätze 33
31
Ebd.
Zeuner, U. „Interkulturelle Landeskunde.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.).
2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S.
1473.
33
Pauldrach, A. 1992. „Eine unendliche Geschichte. Anmerkungen zur Situation der Landeskunde in den 90er
Jahren.“ Fremdsprache Deutsch. Zeitschrift für die Praxis des Deutschunterrichts 6. S. 6.
32
12
1.2.4
Sonstige Ansätze
In mancher wissenschaftlichen Literatur werden auch noch sonstige Ansätze dargestellt. So
zum Beispiel Moreno. Sie beschreibt, dass Ende der 80er Jahre an der Universität Tübingen
einen integrativen Ansatz entwickelt wurde, im Rahmen des Seminars Deutsch als
Fremdsprache. Die integrative Landeskunde behauptet, dass die kommunikative und
interkulturelle Landeskunde nicht ohne Kenntnisse über die Zielkultur (kognitive
Landeskunde) funktionieren kann. Moreno erwähnt, dass dieser Ansatz einen erheblichen
Einfluss auf die weitere Entwicklung der Landeskunde genommen hat. Es erscheint, als ob
dieser Ansatz eine Kombination aus den oben drei genannten Ansätzen wäre und nicht
einen wirklich neuen Gedanken darstellt. Die bedeutendsten Wissenschaftler im Bereich der
landeskundlichen Forschung schenken diesem Ansatz (und einigen anderen ‚neuen‘
Ansätzen) keine Aufmerksamkeit und daher werden sie und andere Ansätze auch in dieser
Arbeit nicht näher erläutert.
1.3 Kritik an den Ansätzen
Obwohl die vier oben illustrierten Ansätze allgemein akzeptiert sind, gibt es auch Kritik an
diesen Ansätzen. Koreik erwähnt, dass es problematisch sei, die Unterschiede zwischen den
Ansätzen sowohl auf praktischer als auch auf theoretischer Ebene zu deuten. Koreik fragt
sich
„Wie sollen Lerner sich ohne Mißverständnisse verständigen, wenn sie nicht
Informationen über die Zielkultur erhalten, die in der Regel kontrastiv angelegt sein
werden? Wie soll ein Fremd- und Kulturverstehen erreicht werden, wenn dabei nicht
auch Wissen über die Fremd- (und nötigenfalls auch über die Eigenkultur) vermittelt
wird?“34
Es gibt nicht nur Kritik an den Ansätzen im Allgemeinen, sondern auch Kritik pro Ansatz. Die
Kritik an den drei landeskundlichen Ansätzen wird in den nächsten Abschnitten vorgelegt.
1.3.1 Kritik kognitive Landeskunde
Der kognitiven Landeskunde wird erstens vor allem vorgeworfen, dass sie stark
enzyklopädisch geprägt wäre. Die ganze Kultur wird in enzyklopädische Einzelheiten
aufgeteilt. Zeuner bringt hervor, dass dadurch die Teile einer Kultur nicht richtig verstanden
werden könnten:
„Ein Herausreißen dieser Teile aus ihrem Zusammenhang zum Zwecke der Lehre
verfälscht also die einzelnen Teile, da sie nur in ihren Zusammenhängen richtig zu
verstehen sind.“35
Die Kritik von Moreno schließt sich dieser Aussage an, Moreno bezieht die Kritik allerdings
ausgeprägter auf die Unterrichtspraxis. Moreno erwähnt, dass wenn man im Unterricht nur
mit Fakten und Daten arbeitet, eine Gefahr einer Ansammlung von Daten bestehe, deren
didaktischer Nutzen fragwürdig ist. Daher erwähnt Moreno, dass stets auf die Bedeutung und
34
Koreik, U. 1995. Deutschlandstudien und deutsche Geschichte: die deutsche Geschichte im Rahmen des
Landeskundeunterrichts für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 30.
35
Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik.
S. 10.
13
den Inhalt der Fakten und Daten hingewiesen werden sollte.36 Also, könnte man sagen, die
Fakten und Daten im übergreifenden Zusammenhang zu betrachten.
Zweitens ist die wissenschaftliche Position der Landeskunde Gegenstand der Kritik. Die
Informationen der kognitiven Landeskunde sind auf Ergebnisse aus den
Bezugswissenschaften basiert. Einerseits wäre die Landeskunde dadurch „eine Art
Superwissenschaft“37, weil sie die Ergebnisse der Forschung dieser Bezugswissenschaften
für sich auswerten und benutzen könnte. Andererseits könnten Diskussionen in der
Landeskunde nicht gelöst werden, durch auf éine Leitwissenschaft zurückzugreifen.
Landeskundliche Diskussionen bzw. Fragestellungen tragen daher „den Charakter eines
immer wieder zu überprüfenden interdisziplinären Projektes“38.
1.3.2 Kritik kommunikative Landeskunde
Die Alltagsthemen im kommunikativen Landeskundeunterricht könnten einerseits einen
positiven Einfluss auf die Motivation der Lernenden ausüben, weil auf diese Weise
persönliche Erfahrungen, Einstellungen und Kenntnisse der Lernenden die Basis des
Unterrichts sein können. Andererseits könnte dies auch zu Problemen führen, weil es
schwierig ist, eine adäquate Definition von Alltagsthemen zu geben. Picht erläutert dies
folgendermaßen: In Alltagssituationen
„ (…) offenbart sich eine besondere Komplexität des Zusammenwirkens historischer,
ökonomischer und kultureller Faktoren. (…) Bei näherer Betrachtung ist Alltag also
keineswegs alltäglich. Gerade weil er spontan und nicht durchdacht verläuft, enthält
er die ganze Komplexität weitgehend unbewußter Beziehungsgeflechte.“39
Moreno führt noch hinzu, dass es sich in der Unterrichtspraxis als obstruktiv erwiesen habe,
nur authentische Texte zu verwenden. Hierzu sollten zuerst landeskundliche Materialien
didaktisiert werden.40
1.3.3 Kritik interkulturelle Landeskunde
Thimme kritisiert die Aufteilung des interkulturellen Ansatzes zu einem getrennten Ansatz.
Themen, die beim kognitiven Ansatz berücksichtigt werden, könnten, gemäß Thimme, auch
interkulturell behandelt werden. Interkulturelle Kompetenz ist für ihn das übergeordnete
Lernziel, das kognitive und kommunikative Lernziele nicht ausschließt, sondern eng mit
diesen Zielen zusammenhängt.41
36
Moreno, O. 2004. Kultur- und Sprachvergleich in der Translationsdidaktik – Schwerpunkt Spanisch. Universität
Hildesheim. Dissertation. S. 50.
37
Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik.
S. 9.
38
Ebd.
39
Picht, R. “Kultur- und Landeswissenschaften.” In: Bausch, K.-R., Christ, H., Hüllen, W. und Krumm, H.-J.
(Hrsg.). 1989. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Francke Verlag. S. 57.
40
Moreno, O. 2004. Kultur- und Sprachvergleich in der Translationsdidaktik – Schwerpunkt Spanisch. Universität
Hildesheim. Dissertation. S. 52.
41
Thimme, C. 1995. „Interkulturelle Landeskunde: Ein kritischer Beitrag zur Landeskunde-Diskussion.“ Deutsch
als Fremdsprache: Zeitschrift zur Theorie und Praxis des Deutschunterrichts für Ausländer 32 (3): S. 133.
14
Zweitens bringt Zeuner noch an, dass der oft zusammen mit interkultureller Landeskunde
verwendete Begriff ‚Kultur‘ zu Undeutlichkeiten führt, weil die allgemein akzeptierte Definition
fehlt.42 Vergleiche hierzu auch den Abschnitt 2.3: Kultur im Kontext der Landeskunde.
Welchen landeskundlichen Ansatz man als Dozent in der Unterrichtspraxis wählen würde,
hängt von vielen Elementen ab. Gemäß Moreno sollte man zuerst unter anderem den
Lernkontext, das Lernniveau, die Zielgruppe und die Unterrichtszielen klären. Nur wenn man
diese Faktoren determiniert hat, könnte man sich für einen bestimmten Ansatz oder für eine
Mischung verschiedener Ansätze entscheiden.43
42
Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). (2010). Deutsch als Fremd- und Zweitsprache:
Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter (S. 1473).
43
Moreno, O. 2004. Kultur- und Sprachvergleich in der Translationsdidaktik – Schwerpunkt Spanisch. Universität
Hildesheim. Dissertation. S. 53.
15
2. Landeskunde heutzutage: eine Kulturwissenschaft?
Im vorherigen Kapitel konnte man lesen, dass es allgemein akzeptiert wird, dass es drei
landeskundliche Ansätze gibt; der kognitive, kommunikative und interkulturelle Ansatz. Es
wurde auch erwähnt, dass sonstigen neueren Ansätzen nur wenig Aufmerksamkeit
geschenkt wurden und es daher seit diesem interkulturellen Ansatz eigentlich keine neuen
innovativen Ansätze entwickelt worden waren. Es zeigt sich allerdings neues Interesse an
der Landeskunde.
Gemäß Claus Altmayer, prominentem Wissenschaftler im Bereich Landeskunde im DaFUnterricht, entwickelt sich die herkömmliche (interkulturelle) Landeskunde zu einer
Kulturwissenschaft. Vorerwähnter behauptet zum Beispiel im Jahre 2007 Folgendes:
„Nach einer längeren Phase der Stagnation ist die Diskussion um die Rolle der
Landeskunde im Fremdsprachenunterricht in letzter Zeit wieder in Bewegung
gekommen. Nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit sind deutliche
Signale eines neuen wissenschaftlichen Interesses an landeskundlichen
Fragestellungen erkennbar, die meist unter dem Titel ‚Kulturwissenschaft(en)‘
firmieren und die sich an vielen Universitäten auch bereits in entsprechend
ausgeschriebenen
Professuren,
in
neuen
Studiengängen
und
44
Forschungsschwerpunkten zu etablieren beginnen.“
Altmayer erwähnt, dass diese kulturwissenschaftliche Transformation der Landeskunde eine
„Antwort auf Probleme“ sein könne und betont auch die Notwendigkeit dieser
Transformation. Wieso sie eine Antwort und notwendig wäre, wird in den nächsten
Abschnitten erläutert.
2.1 Von der interkulturellen Landeskunde zur Kulturwissenschaft; warum eine
neue Landeskunde?
Schon im Abschnitt 1.1 (die Definition von Landeskunde) wurde deutlich, dass es nicht leicht
ist, eine eindeutige Definition vom Begriff zu geben. Daher sind zum Beispiel der Inhalt, die
didaktische Vorgehensweise und die konkreten Zielsetzungen der Landeskunde im DaFUnterricht ungewiss. Außerdem besteht keine Einigung über den Inhalt ‚interkultureller
Kompetenz‘, ‚interkulturelles Lernens‘ und ‚interkultureller Kommunikation‘ und was genau
die Rolle der Landeskunde beim ‚interkulturellen Lernen‘ ist, ist auch undeutlich. Die
Landeskunde, so Altmayer, steht vor einem Dilemma:
„Auf der einen Seite ist sie in einer Zeit globaler Vernetzungen, weltweiter
Migrationsbewegungen und kultureller Kämpfe, in der die Verständigung über
sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg zur alltäglichen Erfahrung geworden ist, so
notwendig wie vielleicht niemals zuvor. Andererseits ist sie angesichts der oben
angedeuteten Unklarheiten in einem eher beklagenswerten Zustand und in diesem
Zustand sicherlich nicht in der Lage, die Herausforderungen, die sich ihr in der
44
Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“
Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 7.
16
globalisierten Welt stellen, offensiv anzunehmen und ihrer zunehmenden Bedeutung
gerecht zu werden.“45
Eine kulturwissenschaftliche Neuorientierung war und ist ein großes Thema in den
Fremdsprachenwissenschaften. Gemäß Altmayer sei dies eine Reaktion auf oben
geschildertes Dilemma; die Landeskunde braucht neue Konzepte und es gibt Anlass, sich
neue Denkgewohnheiten anzunehmen, um damit nach neuen Lösungen der
Landeskundeprobleme zu suchen. Die kulturwissenschaftliche Landeskunde korrigiert einige
Schwächen des interkulturellen Ansatzes und gibt außerdem ein zeitgemäßes Konzept von
Kultur und kulturellem Lernen, das der globalisierenden Welt besser angemessen ist.
Welche Schwächen und Probleme begegnet der interkulturelle Ansatz und führen damit zur
Entwicklung einer neuen Landeskunde, die Kulturwissenschaft? Die vier wichtigsten
Schwächen und Probleme werden hier erwähnt.
Erstens führt das Adjektiv ‚interkulturell‘ vom interkulturellen Ansatz schon zu
Undeutlichkeiten. Mit diesem Begriff sind verschiedene Inhalte und Lernziele verbunden. So
werden in der Literatur viele verschiedene Termini für interkulturelle Lernziele verwendet:
interkulturelles Lernen, interkulturelle Kompetenz, interkulturelle Handlungsfähigkeit,
interkulturelle Kommunikationsfähigkeit, Fremdverstehen oder interkulturelles Verstehen.
Einerseits werden diese Begriffe nebeneinander benutzt und es wird nicht deutlich, was
genau die Unterschiede zwischen diesen Begriffen sind. Andererseits wird ein Begriff, zum
Beispiel interkulturelles Lernen, für zwei oder mehrere unterschiedliche Lernkonzepte
angewandt, ohne dass dieser Unterschied transparent in der Literatur beschrieben wird.
Interkulturell könnte man also nicht mit interkulturell gleichsetzen. Wenn man zukünftig den
Begriff ‚interkulturelle Landeskunde‘ benutzen bleiben möchte, muss man den Begriff
eindeutig definieren.46
Zweitens geht die interkulturelle Landeskunde, ungeachtet der oben erwähnten
Begriffsundeutlichkeit, davon aus, dass im Fremdsprachenunterricht zwei unterschiedliche
Kulturen aufeinander treffen. Das beinhaltet, zwei unterschiedliche Nationen; der Begriff
Kultur wird also als homogene Nationalkultur aufgefasst. Vor allem heutzutage, in Zeiten der
Globalisierung und Migration, gibt es keine einheitliche Nationalkultur. Außerdem führt
dieses Verständnis von Kultur im didaktischen Rahmen zum Unterstützen und Fördern von
Denken in Stereotypen.
Das dritte Problem steht in Verbindung mit dem oben erwähnten zweiten Problem. In der
interkulturellen Didaktik werden Lehrer nicht als Individuum, sondern als Repräsentant der
eigenen (nationalen) Kultur gesehen und sie geht davon aus, dass ihr Denken, Verhalten
und ihre Wahrnehmung und Maßstäbe von dieser eigenen Kultur geprägt werden. Nach
Altmayer fehlt eine wissenschaftliche Grundlage für diese Annahmen und führen sie in der
Unterrichtspraxis zu Problemen. Lerner wären nicht in erster Linie Repräsentanten ihrer
Kultur, sondern sie sind Individuen und damit sind die (interkulturellen) Lernprozesse und
Lernergebnisse auch individuell geprägt. Altmayer erkennt jedoch die Rolle der Kultur:
45
Ebd., S. 9.
Für Beispiele verwirrender Formulierungen siehe Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als
Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und
lernen 35: S. 47.
46
17
„Dass dabei neben anderen Faktoren auch der Faktor ‚Kultur‘ eine Rolle spielt oder
zumindest spielen kann, soll nicht bestritten werden, in welcher Weise dies geschieht
und was mit diesem ‚kulturellen Faktor‘ überhaupt gemeint ist, lässt sich nicht auf der
Basis der simplifizierenden Dichotomie von ‚eigener‘ und ‚fremder‘ Kultur, mit der die
‚interkulturellen Ansätze‘ meist operieren, aber nicht beantworten.“47
Viertens geht die interkulturelle Landeskunde davon aus, dass Diskursen48 zwischen
Personen zwei unterschiedlicher Kulturen schwieriger sei als ein Diskurs zwischen zwei
Personen identischer Kulturen. Die Lerner seien monokulturell sozialisiert und hätten fast
keine Erfahrung mit anderen Kulturen. In unserer Welt der Globalisierung gilt diese Annahme
nicht mehr; oft findet Kontakt zwischen zwei Personen verschiedener Kulturen in der
‚eigenen‘ Welt statt. Dieser fremde Kontakt in der eigenen Welt ist oft nicht so problematisch
wie von der interkulturellen Landeskunde gedacht wird. Vielmehr wird ein offener und
flexibler kultureller Handlungsraum kreiert, in dem das Vorhandensein unterschiedlicher
Verhaltensweisen und Wertmaßstäbe von vornherein mitgedacht ist.49
Die Kulturwissenschaft wird also als eine Lösung der oben erwähnten Probleme der
interkulturellen Landeskunde betrachtet. Was beinhaltet genau diese Kulturwissenschaft?
Dazu mehr im nächsten Abschnitt.
2.2 Kulturwissenschaft und die kulturwissenschaftliche Forschung
Altmayer supponiert, dass es sich beim Begriff ‚Kulturwissenschaft‘ sowohl nicht um eine
deutlich begrenzte eigenständige Wissenschaftsdisziplin handle, als auch nicht um eine
neue Etikettierung für die als Geisteswissenschaften bekannte Wissenschaftsdisziplinen.
Vielmehr sei es eine Art innovatives Projekt, an dem viele verschiedene
Wissenschaftsdisziplinen partizipieren. Gemeinsames Ziel dieser Disziplinen beim Projekt
wäre es, subjektive Deutungen und damit die Perspektive der Subjekte und deren deutenden
Zugang zur Welt gegenüber den objektiven Strukturen in den Humanwissenschaften stärker
zur Geltung zu bringen.50
Obwohl die kulturwissenschaftliche Transformation der interkulturellen Landeskunde als
positiv betrachtet wird, der Landeskunde wird zum Beispiel mehr Aufmerksamkeit geschenkt,
könnte sie auch negative Folgen haben. Es könnte einen Zwiespalt entstehen; die
institutionalisierte Kulturwissenschaft einerseits gegenüber dem landeskundlichen Lernen in
der Unterrichtspraxis andererseits. Wenn die Kulturwissenschaft sich langfristig halten will
und durchsetzen möchte, muss sie die landeskundliche Praxis im DaF-Unterricht nicht als
eine Anwendung post festum verstehen; sie muss sich von vornherein über diese
47
Ebd., S. 49.
Ein Diskurs beinhaltet nach Altmayer Kommunikation: Sprache únd Texte. Vgl. hierzu Altmayer, C. und
Koreik, U. „Geschichte und Konzepte einer Kulturwissenschaft im Fach Deutsch als Fremdsprache.“ In:
Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein
internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1386.
49
Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen
Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: S. 50.
50
Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“
Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 9.
48
18
landeskundliche Unterrichtspraxis und als Lösung deren Probleme und Fragen definieren
und gründen.51
Wie sollte die kulturwissenschaftliche Forschung sich denn gestalten? Begriffe wie ‚kulturelle
Deutungsmuster‘ und ‚kulturelles Lernen‘ brauchen eine inhaltliche Konkretisierung und
empirische Fundierung; die kulturwissenschaftlich transformierte Landeskunde braucht also
die Unterstützung der Wissenschaft. Nach Altmayer hat die kulturwissenschaftliche
Forschung drei Hauptaufgaben: Theoriebildung, Kulturanalyse und empirische Forschung.52
Im Bereich der Theoriebildung hat die Kulturwissenschaft die Aufgabe, die Diskussion zum
Thema Kultur und damit auch zur Theoriebildung des Begriffes Kultur zu initiieren und zu
befördern. Wie schon oben erwähnt, gibt es sowohl in der landeskundlichkulturwissenschaftlichen als auch in der fremdsprachenwissenschaftlichen Theoriebildung
Defizite. Einerseits gibt es Defizite bei Begriffen wie zum Beispiel Kultur und (inter)kulturelles
Lernen. Andererseits betreffen die Defizite übergeordnete und wissenschaftstheoretische
und methodologische Fragestellungen. Sie bedürfen eine theoretische Konkretisierung und
Fundierung.
Die Kulturanalyse ist die zweite Hauptaufgabe der kulturwissenschaftlichen Forschung. Die
Kulturwissenschaft in Deutsch als Fremdsprache beschäftigt sich vor allem mit Texten und
Diskursen und damit mit dem kulturellen Wissen, dass in diesen Texten und Diskursen
vorkommt. Dieses kulturelle Hintergrundwissen wird als selbstverständlich und allgemein
bekannt betrachtet. Die Kulturanalyse soll dieses Hintergrundwissen rekonstruieren und
bewusst und sichtbar machen, damit der Lehrer dieses kulturelle Wissen über die
Fremdkultur nutzen kann. Altmayer hat die ‚kulturellen Deutungsmuster‘ entwickelt, um
dieses kulturelle Hintergrundwissen explizieren zu können; siehe dazu Abschnitt 2.4.
Letzte Hauptaufgabe der kulturwissenschaftlichen Forschung ist die empirische Forschung.
Die Beschreibung von Lernprozessen mit Hilfe quantitativer und qualitativer empirischer
Forschungsmethoden sei nach Altmayer sehr wichtig. Die Landeskunde im DaF-Unterricht
wird nur dann langfristig Erfolg haben, wenn man mehr über die konkreten Bedingungen und
Faktoren, die bei kulturellen Lernprozessen Einfluss haben, mehr weiß. Altmayer erwähnt,
dass fast völlig auf die empirische Forschung kultureller Lernprozesse verzichtet und nur auf
der Ebene der Didaktik diskutiert wurde.53
2.3 Kultur im Kontext der Landeskunde
Landeskundliches Lernen soll sich nicht die mehr oder weniger beliebige faktische
Informationsübertragung über das Zielsprachenland oder eine einseitige erfolgsorientierte
kommunikative Kompetenz zum Ziel setzen. Die Landeskunde sollte eine tiefer gehende
Verstehens- und Verständigungskompetenz vermitteln, damit Lernende deutschsprachige
Texte und Konversationen adäquat verstehen und adäquat zu ihnen eine Meinung bilden
können.54 Nicht selten entstehen hier Verständigungsprobleme, weil in der Kommunikation
manches nicht gesagt wird, weil es als selbstverständlich und allgemein bekannt betrachtet
51
Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen
Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: S. 45.
52
Ebd., S. 57.
53
Ebd.
54
Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“
Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 10.
19
wird. Dieses Bekannte könnte allerdings vielleicht nicht so selbstverständlich und bekannt
sein. Damit stößt man auf ein Problem der Kulturwissenschaft: welche Kenntnisse werden
allgemein vorausgesetzt, was versteht man also unter dem Begriff Kultur?
Genauso wie es díe Landeskundedefinition nicht gibt, gibt es auch dén allgemein gültigen
Kulturbegriff nicht. Wurde die Landeskunde wegen seines unklaren Inhalts als das ‚Monster
von Lochness‘ und ‚Unfach‘ (siehe Abschnitt 1.1) definiert, so bekommt der Kulturbegriff zum
Beispiel die Qualifizierung ‚den schlimmsten Begriff, der je gebildet wurde‘55 zugewiesen.
Nach Altmayer lassen sich im Kontext der Landeskunde drei Bedeutungsvarianten von
Kultur unterscheiden:
1:Der traditionelle Begriff, der Bezug nimmt auf die Werke der Kunst, der Philosophie,
Literatur und Musik und deren öffentliche Präsentation in Konzerten, Ausstellungen oder
Theateraufführungen. Auch die Kultur der Masse gehört zu diesem traditionellen Begriff, weil
nicht nur die hohe Kultur beachtet wird, sondern auch die Populärkultur, wie zum Beispiel
Comics und Popmusik. Kultur wird als Inbegriff von Gestaltung betrachtet.
Altmayer erwähnt, dass ‚ganz ausdrücklich‘ dieser werkbezogene und normative Begriff von
Kultur nicht gemeint sei, wenn man im Rahmen der Fremdsprachenwissenschaften von
Kulturwissenschaft spricht.56
2: Für die zweite Definierung des Kulturbegriffes ist die Pluralform ‚Kulturen‘ charakteristisch.
„‘Kultur‘ bezieht sich demnach auf eine als mehr oder weniger abgeschlossen
vorgestellte und in der Regel ethnisch oder national definierte Gemeinschaft von
Menschen und auf ein kollektives Orientierungssystem, das das Verhalten, die
Wahrnehmung, das Denken, Fühlen und Kommunizieren der Mitglieder dieser
Gemeinschaft gleichförmig regelt.“57
In diesem Kontext wird zum Beispiel von einer deutschen oder niederländischen Kultur
gesprochen. Dies impliziert, dass sich die Verhaltens-, Denk- oder Wahrnehmungsweisen
von zum Beispiel Deutschen die gleichen sind und dass es zwischen der niederländischen
und deutschen Kultur Unterschiede in Bezug auf die obengenannten Verhaltens-, Denk- oder
Wahrnehmungsweisen gibt.
Diese Auffassung von Kultur wird in den vielen wissenschaftlichen Diskussionen über
Interkulturalität und interkulturelles Lernen benutzt. Altmayer findet diesen Kulturbegriff im
Rahmen der Landeskunde und des Fremdsprachenunterrichts unzeitgemäß, untauglich und
gefährlich. Unzeitgemäß, weil bei der jetzigen Globalisierung der Welt den ethnischen und
nationalen Kategorien nicht so viel Bedeutung geschenkt werden sollte. Untauglich, weil der
Begriff unterstellt, dass jede Kultur homogen ist in Bezug auf den ethnisch-nationalen
Herkunft der Bürger. Vor allem in der multikulturellen Gesellschaft, die es heutzutage gibt,
wird die Homogenität nicht der Fall sein. Gefährlich, weil der Begriff undifferenzierte Bilder
auf ethnisch-nationaler Ebene nutzt. Diese Bilder lassen sich nicht von Stereotypen und
55
Luhmann, N. 1995. Die Kunst der Gesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. S. 398.
Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“
Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 11.
57
Ebd.
56
20
Klischees unterscheiden; sie geben den Stereotypen sogar eine pseudowissenschaftliche
Berechtigung. Sprachlerner werden dazu gefördert, in Stereotypen und Klischees zu denken.
3: Die dritte Bedeutungsvariante vom Begriff Kultur ist der bedeutungsbezogene
Kulturbegriff. Altmayer nennt diese Variante den am ehesten brauchbaren Begriff von Kultur.
Kultur wird hier weniger als die Ebene des (beobachtbaren) Verhaltens von Menschen
betrachtet, sondern wird eher als die Ebene der (verstehbaren) Bedeutungszuschreibungen
verstanden. Dies beinhaltet, dass Menschen keinen direkten Zugang zur äußeren Welt oder
Wirklichkeit haben, vielmehr bezieht sich unsere Wirklichkeit auf eine von uns selbst
gedeutete Wirklichkeit, ohne dass wir uns dieses deutenden Tuns immer bewusst sein
müssen.58 Altmayer erläutert diese von uns gedeutete Wirklichkeit folgendermaßen:
„Wenn wir sagen, dass wir die Wirklichkeit als so seiende Wirklichkeit selbst
herstellen, dann ist damit nicht gemeint, dass das jeder sozusagen für sich tut,
vielmehr handelt es sich um einen von Anfang an sozialen bzw. diskursiven Vorgang,
weil wir für die deutende Herstellung von Wirklichkeit Kategorien brauchen, und diese
stellt uns die Gesellschaft in der Sprache, in der Tradition oder eben in der Kultur zur
Verfügung. Wir deuten die gemeinsame Welt und Wirklichkeit und orientieren uns
handelnd in dieser Wirklichkeit auf der Basis von Mustern, die wir im Verlauf unserer
Sozialisation erlernt haben, die wir in der Regel in Diskursen als allgemein bekannt
und selbstverständlich voraussetzen, die aber auch selbst jederzeit zum Gegenstand
diskursiver und kontroverser Deutungsprozesse werden können.“59
Altmayer spricht über ‚kulturelle Deutungsmuster‘, wenn die Muster überliefert und im
kulturellen Gedächtnis einer Gruppe gespeichert und abrufbar sind und dazu Muster von
einer gewissen Stabilität sind. Der Begriff kulturelle Deutungsmuster benutzt Altmayer um
den Begriff Kultur zu definieren:
„ (…) und den Bestand an `kulturellen Deutungsmustern‘, der einer Gruppe als
gemeinsamer Wissensvorrat für die diskursive Wirklichkeitsdeutung zur Verfügung
steht, nenne ich die `Kultur‘ dieser Gruppe‘.60
Kultur beinhaltet in der Kulturwissenschaft des DaF-Unterrichts also ein Vorrat an
Deutungsmustern, die in Tradition und Sprache gespeichert und überliefert sind; die
Deutungsmuster zirkulieren in einer Gruppe und das Individuum greift auf diese zurück, um
die gemeinsame Welt und Wirklichkeit deuten zu können und die gemeinsame Handlungen
orientieren zu können.61
58
Ebd., S. 12.
Ebd., S. 13.
60
Ebd.
61
Altmayer, C. und Koreik, U. „Geschichte und Konzepte einer Kulturwissenschaft im Fach Deutsch als
Fremdsprache.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und
Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1385.
59
21
2.4 Kulturelle Deutungsmuster
Die von Altmayer entwickelten ‚kulturellen Deutungsmuster‘ werden in diesem Abschnitt
näher konkretisiert.
Das Adjektiv `kulturell‘ wird nicht mit der oben erwähnten zweiten Variante des Begriffes
Kultur in Verbindung gestellt; kulturell heißt im Kontext der kulturellen Deutungsmuster
demzufolge nicht, dass es um eine bestimmte nationale oder ethnische Gruppe handelt. Die
kulturellen Muster bieten Sinn und Bedeutung, die man für die Interpretation der Wirklichkeit
und für unser alltägliches Handeln in dieser Wirklichkeit benutzen kann. Diese Muster sind
im kollektiven Wissensvorrat einer Gruppe anwesend, textuell gespeichert und überliefert.
Daher ist es nicht notwendig, die Muster immer wieder neu zu erfinden.
Wenn man von einer Gruppe spricht und dem kollektiven Wissensvorrat einer Gruppe, dann
dürfte man das Wort `Gruppe‘ auch nicht mit nationalen oder ethnischen Gruppen
gleichstellen. Die Gruppe Individuen muss über einen gemeinsamen Wissensvorrat
verfügen, sonst können sie sich nicht als eine Gruppe identifizieren. Jedoch haben zum
Beispiel auch eine Familie oder ein Fußballteam einen, zumindest ansatzweise, Bestand an
kulturellen Deutungsmustern. Die Muster sind in diesem Fall unabhängig von der regionalen,
sozialen oder nationalen Herkunft der Gruppenmitglieder.
Auch bei der Landeskunde im Fach DaF beziehen sich die deutschen Deutungsmuster nicht
auf die Nation oder Nationalkultur Deutschlands, sondern beziehen die sich nur auf die
deutsche Sprache. Deutsche Deutungsmuster verwendet man also in deutschsprachigen
Diskursen, um die Wirklichkeit zu deuten, unabhängig von der ursprünglichen Herkunft.
Altmayer erläutert dies anhand folgendes Beispiels:
„So handelt es sich beispielsweise bei dem im Titel des bekannten Films Good Bye
Lenin! erwähnten Muster `Lenin‘ ungeachtet seines russischen Ursprungs um ein
deutsches Deutungsmuster, mit dem ja nicht zuletzt der Filmtitel erfolgreich
operiert.“62
Die Deutungsmuster funktionieren als eine Art offener Wissensvorrat, aus dem sich die
Individuen für die Interpretation und Bewertung von Situationen, Texten usw. Kenntnisse
holen können. Der Wissensvorrat an Deutungsmustern sollte nicht determinierend
funktionieren. Er soll für jede Situation mehrere unterschiedliche, und vielleicht auch
miteinander konkurrierende, Muster bereit halten.
Die kulturellen Deutungsmuster spielen eine bedeutende Rolle in alltäglichen Gesprächen
und auch in der medialen Kommunikation. Sie werden meistens als allgemein und
selbstverständlich bekannt supponiert. Dies ist allerdings oft nicht der Fall. Altmayer bringt
hervor, dass diese Divergenz zum folgenden führen könnte:
„Gerade dieses Spannungsverhältnis zwischen implizit vorausgesetztem Wissen auf
Seiten des `Senders‘ und tatsächlich vorhandenem und abrufbarem Wissen auf
Seiten des `Empfängers‘ aber ist in jeder Form der Kommunikation potenzielle Quelle
für Nicht- und Falschverstehen, um so mehr also bei der Kommunikation zwischen
Angehörigen unterschiedlicher Ausgangssprachen, bei denen eine Diskrepanz der
62
Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“
Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 14.
22
jeweils verfügbaren Muster mit noch höherer Wahrscheinlichkeit angenommen
werden kann als in anderen Kommunikationssituationen.“63
Altmayer sieht hier die Basis für dasjenige, was landeskundliches Lernen, oder wie er lieber
sagt, kulturelles Lernen genannt wird. Die kulturellen Deutungsmuster müssen dazu
beitragen, dass der Sprachlernende sich das Vertraute in Frage stellt, die verfügbare Muster
umstrukturiert, erweitert oder ergänzt; dass der Lerner die in deutschsprachigen Texten und
Gesprächen die implizit anwesenden Muster erkennt und diese mit seinen eigenen Mustern
in einen möglichst produktiven Zusammenhang bringt.64
2.5 Altmayers Textverstehen
Im Abschnitt 2.3 konnte man lesen, dass Altmayer den Bestand an kulturellen
Deutungsmustern, der einer Gruppe als Wissensvorrat zur Deutung der Wirklichkeit zur
Verfügung steht, die Kultur einer Gruppe nennt. Im Abschnitt 2.4 wurde erwähnt, dass diese
Muster textuell überliefert sind. Nach Altmayer kann Kultur also nur über Texte der
wissenschaftlichen Analyse zugänglich gemacht werden. Die in einer Gruppe zirkulierenden
Texte sind die Wissensbestände dieser Gruppe. Für die kulturwissenschaftliche Forschung
ist es daher notwendig, dass eine präzise Definition dieses Textbegriffes vorhanden ist.
Nach Altmayer sind Texte nicht nur sprachliche Äußerungen; auch symbolische, nichtsprachliche Äußerungen sind Texte. Texte sind schriftlich fixierte und medial vermittelte
Formen der (sprachlichen) Kommunikation. Bei Texten handelt es sich um symbolische
Handlungen, die in einen größeren sozial-kommunikativen Handlungsrahmen eingebettet
sind und die nur vor dem Hintergrund dieses Rahmens sinnvoll analysiert werden können.65
Allerdings gehören erstens geschriebene private Textsorten, wie Privatbriefe, und zweitens
mündliche Texte aus der Alltagskommunikation nicht zu Altmayers Textverstehen.
Zusammenfassend schließt er:
„Unter ‚Texten‘ sollen hier also alle Formen der Kommunikation angesehen werden,
die entweder mit Hilfe der herkömmlichen Drucktechnik oder auf elektronischem Weg
(analog oder digital) gespeichert sind und die in herkömmlichen Printmedien
(Zeitungen, Zeitschriften, Bücher usw.) oder in neuen elektronischen Medien
(Rundfunk, Fernsehen, Video, CD, Internet usw.) öffentlich zirkulieren. Zu ‚Texten‘ in
diesem Sinn gehören demnach traditionelle und rein sprachlich verfasste
Zeitungstexte oder literarischen Texte ebenso wie etwa Werbeanzeigen, Plakate,
Karikaturen oder Lieder, die neben der Sprache auch andere Symbolsysteme wie
Musik und/oder Bilder verwenden.“66
63
Ebd.
Ebd., S. 18.
65
Altmayer, C. 2004. Kultur als Hypertext: Zu Theorie und Praxis der Kulturwissenschaft im Fach Deutsch als
Fremdsprache. München: Iudicium. S. 171.
66
Altmayer, C. 2002. „Kulturelle Deutungsmuster in Texten. Prinzipien und Verfahren einer
kulturwissenschaftlichen Textanalyse im Fach Deutsch als Fremdsprache.“ Zeitschrift für Interkulturellen
Fremdsprachenunterricht 6 (3): S. 3. http://www.spz.tudarmstadt.de/projekt_ejournal/jg_06_3/beitrag/deutungsmuster.htm.
64
23
2.6 Die kulturellen Deutungsmuster im DaF-Unterricht: Systematisierung
Die
kulturellen
Deutungsmuster
sind
Gegenstand
des
verstehensund
verständigungsorientierten Landeskundeunterrichts. Es wurde schon erläutert, dass diese
Muster oft implizit in Texten und Dialogen anwesend sind, sie als allgemein und
selbstverständlich bekannt supponiert werden und dass sie daher häufig zu Nicht- und
Falschverstehen führen können.
Um die kulturellen Deutungsmuster in den Unterricht einsetzen zu können, sie zum
Gegenstand der Landeskunde und kulturelles Lernens zu machen, müssen die Muster aus
ihrer Implizitheit geholt werden und expliziert werden. Dadurch werden die Muster sichtbar
und damit lernbar. Gemäß Altmayer ist genau dies, das Explizieren der Muster, die Aufgabe
einer praxisorientierten kulturwissenschaftlichen Forschung.67
Die Systematisierung der explizierten Muster muss im Auge behalten, dass Kultur und
kulturelle Deutungsmuster dazu dienen, dass soziale Gruppen sich in einer gemeinsamen
Welt orientieren und zurechtfinden können. Dies führt dazu, dass Kultur dem Lernerden in
vier Bereichen Orientierung gibt: Identität, Raum, Zeit und Werte. Altmayer erklärt die
Systematisierung in diesen vier Bereichen folgendermaßen:
„Orientierung in der Welt nämlich heißt zum einen, dass ich weiß, wer ich bin und
welcher sozialen Gruppe ich angehöre; es heißt weiterhin, dass ich weiß, wo ich mich
befinde, was gestern war und was morgen sein wird, und es heißt schließlich, dass ich
weiß, was gut und was schlecht, was richtig und was falsch ist.“68
Altmayer erwähnt zu diesen vier übergeordneten Kategorien weitere und konkretere
landeskundliche Themen:
Übergeordnete Kategorie
Identität
Weitere und konkretere landeskundliche Themen
-nationale Identität
-soziale Identität
-regionale und lokale Identität
-europäische Identität
-Geschlechteridentität
-usw.
Raum
-Heimat
-Regionen
-die Bundesländer
-Stadt vs. Land
-Himmelsrichtungen
-Grenzen
-Reisen
-usw.
Zeit
-Zukunft
67
Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“
Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 19.
68
Ebd.
24
-Vergangenheit
-Jahreszeiten
-Wochentage
-Kalender
-Termine
-Pünktlichkeit
-Arbeitszeit vs. Freizeit
-Modernität
-Tradition
-Feste
-usw.
Werte
-Glück
-Individuum vs. Gemeinschaft
-Menschenwürde
-Freiheit
-Gesundheit
-Reichtum
-Kriminalität
-Müll
-Gerechtigkeit
-Menschenrechte
-usw.
Figur 3: Systematisierung nach Altmayer der kulturellen Deutungsmuster in 4 Hauptkategorien und
weiteren/konkreteren landeskundlichen Themen 69
Wie man schon an der Erwähnung ‚usw.‘ in der Tabelle erfahren kann, betrachtet Altmayer
diese Auflistung nicht als vollständig. Es geht bei den obengenannten Themen nicht um
Faktenwissen oder die Sammlung statistischer Daten und auch nicht in erster Linie um einen
interkulturellen Vergleich. Die Themen beziehen sich auf Diskurse; im
Landeskundeunterricht versuchen die Sprachlernenden diese Diskurse zu verstehen und sie
versuchen an denen zu partizipieren mittels einer Beschäftigung mit den kulturellen
Deutungsmustern, die in den Diskursen benutzt, reflektiert oder diskutiert werden.70
69
Ebd., S. 20 und Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur
kulturwissenschaftlichen Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: S. 56.
70
Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen
Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: S. 56.
25
Untersuchung
1. Forschungsmethode
In dieser Untersuchung werden die Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen 5
HAVO (könnte man mit der Abschlussklasse einer Realschule vergleichen) und 6 VWO
(Abiturientenklasse Gymnasium) analysiert. Erforscht wird, ob es für den Schüler in der
Oberstufe (HAVO/VWO) wichtig ist, dass der Dozent landeskundliche Kenntnisse im
Deutschunterricht lehrt. Werden diese landeskundlichen Kenntnisse in den
Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen vorausgesetzt? Oder kann der Schüler die
Fragen ohne landeskundliche Kenntnisse beantworten? Ist das Einbetten landeskundlicher
Kenntnisse damit notwendig (der Schüler braucht landeskundliche Kenntnisse, um die
Frage(n) in den Abschlussprüfungen zu beantworten) oder ‚nur‘ erwünscht?
Zuerst wird erforscht, ob und wenn ja, welche landeskundliche Termini in den
Abschlussprüfungen vorkommen. Alle Termini werden pro Thema in einer Tabelle
aufgelistet. Dazu wird geprüft, ob der Schüler die landeskundlichen Kenntnisse braucht, um
die Fragen, die zum Text mit landeskundlichen Informationen gehören, beantworten zu
können.
Zweitens wird erforscht, ob in den Abschlussprüfungen kulturelle Deutungsmuster
vorkommen. Anhand der Theorie Altmayers werden die eventuell anwesenden kulturellen
Deutungsmuster expliziert. Auch hier wird geprüft, ob der Schüler Kenntnisse dieser Muster
braucht, um die Fragen, die zum Text mit landeskundlichen Informationen gehören,
beantworten zu können.
Bevor die Abschlussprüfungen analysiert werden, wird zuerst näher auf die Richtlinien des
GeRs zum Thema Landeskunde eingegangen und zweitens werden die Qualifikationsziele
des Lese- und Hör-Sehverstehens unter die Lupe genommen. Drittens werden die
Vorschriften zum Thema ‚Land en volk‘ aus dem Examensband erläutert. Was schreiben
diese Quellen zum Thema landeskundliche Kenntnisse des Schülers vor?
2 Die Abschlussprüfungen
2.1 Kupplung GeR und die Abschlussprüfungen
Der gemeinsame europäische Referenzrahmen (GeR) wurde im Jahre 2001 vom Europarat
vorgelegt. Der GeR beschreibt die Sprachfertigkeiten anhand vier Teilqualifikationen
(Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben und Sprechen). Jede Teilqualifikation ist in sechs
Niveaus verteilt, in dem Lernenden sich befinden könnten: A1 (niedrigstes Niveau) -A2-B1B2-C1-C2 (höchstes Niveau). Der GeR wurde entwickelt, um unter anderem die
Kompetenzniveaus internationaler Sprachlernenden anhand dieses Niveausystems
miteinander vergleichen zu können.
Die Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen sind am Niveausystem der
Sprachfertigkeiten des GeRs gekoppelt. Was schreibt der GeR bezüglich des Themas
Landeskunde vor? Was sollen die Sprachlernenden im Bereich der Landeskunde wissen
und/oder können?
Der GeR unterscheidet zwei Kompetenzen: allgemeine Kompetenzen und kommunikative
Sprachkompetenzen.
26
Zur allgemeinen Kompetenz gehören vier Teilkompetenzen: das deklarative Wissen (savoir),
Fertigkeiten und prozedurales Wissen (savoir-faire), persönlichkeitsbezogene Kompetenz
(savoir-être) und Lernfähigkeit (savoir-apprendre). Die kommunikativen Kompetenzen
werden in drei Teilkompetenzen verteilt: linguistische, soziolinguistische und pragmatische
Kompetenzen.
Nur die allgemeinen Kompetenzen werden in den nächsten Absätzen näher erläutert, da
diese sich auf die Landeskunde beziehen.
Das deklarative Wissen beinhaltet, dass der Sprachlerner über Weltwissen, soziokulturelles
Wissen und über interkulturelles Bewusstsein verfügen sollte. Welche konkreten
Kompetenzen in Bezug auf die Landeskunde sollte der Sprachlernende gemäß des GeRs
erlangen?
1: Weltwissen. Fachkenntnisse über das Land, in dem die Zielsprache gesprochen
wird, zum Beispiel die wichtigsten geographischen, ökologischen, demografischen,
wirtschaftlichen und politische Aspekte.
2: Soziokulturelles Wissen. Fachkenntnisse über
i. das tägliche Leben, zum Beispiel Essen und Trinken
ii. Lebensbedingungen, zum Beispiel den Lebensstandard
iii. interpersonale Beziehungen, zum Beispiel in Bezug auf Beziehungen
den Geschlechtern
iv. Werte, Überzeugungen und Einstellungen in Bezug auf Faktoren wie
zum Beispiel Kunst und Religion
v. Körpersprache
vi. soziale Konventionen, zum Beispiel in Bezug auf das Verhalten von
Gast und Gastgeber in Bezug auf Pünktlichkeit
vii. rituelles Verhalten in Bereichen wie zum Beispiel Geburt und Tod71
3: Interkulturelles Bewusstsein. Kenntnisse, Bewusstsein und Verständnis der
Verhältnisse zwischen der eigenen Welt und der fremden Welt sollten zum
interkulturellen Bewusstsein führen. Neben diesem objektiven Wissen gehört auch
das Bewusstsein der Art und Weise wie eine Gemeinschaft aus der Perspektive der
Anderen wahrgenommen wird, oft in Form nationaler Stereotypen.
Zum Bereich der Fertigkeiten und prozedurales Wissens gehören die interkulturellen
Fertigkeiten:
1. die Fähigkeit, die Ausgangskultur und die fremde Kultur miteinander in Beziehung
zu setzen
2. kulturelle Sensibilität und die Fähigkeit, eine Reihe verschiedener Strategien für
den Kontakt mit Angehörigen anderer Kulturen zu identifizieren und zu verwenden
3. die Fähigkeit, als kultureller Mittler zwischen der eigenen und der fremden Kultur
zu agieren und wirksam mit interkulturellen Missverständnissen und
Konfliktsituationen umzugehen
4. die Fähigkeit, stereotype Beziehungen zu überwinden
71
Für zusätzliche Beispiele pro Fachkenntnisbereich, siehe den GeR: Langenscheidt Verlag (Hrsg.). 2001.
Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. München: Langenscheidt
Verlag. S. 96.
27
2.2 Qualifikationsziele Lese- und Hör-Sehverstehen
Qualifikationsziele beinhalten Kenntnisse und Fertigkeiten, die die Schüler beherrschen
sollen, damit sie die Abschlussprüfungen bestehen können. Diese Qualifikationsziele gibt es
für verschiedene Domänen: Schreiben, Lesen, Sprechen, Literatur und Hören-Sehen. In
dieser Arbeit werden die Qualifikationsziele des Lese- und Hörverstehens72 5 HAVO und 6
VWO erwähnt, da nur diese zwei Fertigkeiten in dieser Arbeit erforscht werden.
Die Qualifikationsziele, die hier aufgelistet werden, gelten für alle unterrichteten
Fremdsprachen (also auch Deutsch) und gelten für sowohl 5 HAVO als auch 6 VWO. Dies
beinhaltet nicht, dass das Niveau beider Abschlussprüfungen auch das Gleiche ist. Ab dem
Jahre 2007 werden diese Qualifikationsziele eingesetzt.
Die Qualifikationsziele Leseverstehen:
Der Prüfungskandidat kann:
- zeigen welche Informationen relevant sind, anhand eines feststehenden Bedürfnisses
- den Hauptgedanken eines (Teiles des) Textes zeigen
- die Bedeutung wichtiger Elemente eines Textes zeigen
- die Beziehung der Teile eines Textes zueinander zeigen
- Schlussfolgerungen ziehen in Bezug auf Absichten, Ansichten und Gefühle des Autors
Die Qualifikationsziele Hör-Sehverstehen:
Der Prüfungskandidat kann:
- zeigen welche Informationen relevant sind, anhand eines feststehenden Bedürfnisses
- den Hauptgedanken eines Textes zeigen
- die Bedeutung wichtiger Elemente eines Textes zeigen
- Schlussfolgerungen ziehen in Bezug auf Absichten, Ansichten und Gefühle des
Redners/der Redner
- die vermutlichste Fortsetzung eines Gespräches antizipieren
- Notizen machen als Strategie, um an einen Text heranzugehen73
Wie man lesen kann, werden sowohl beim Leseverstehen als auch beim Hörverstehen keine
Kenntnisse und Fertigkeiten in Bezug auf die Landeskunde genannt.
Die Abschlussprüfungen Leseverstehen kann man nach den Niveaustufen des GeRs
folgendermaßen einstufen:
Niveaustufe des GeRs
HAVO
Ungefähr ebenso viel
Aufgaben B1 als B2
VWO
Überwiegend B2 Aufgaben,
mit B1 und C1 Aufgaben
ergänzt
Figur 4: Niveaustufe GeR Leseverstehen74
Die Abschlussprüfungen Hör-Sehverstehen kann man folgendermaßen einstufen:
Niveaustufe des GeRs
HAVO
B1
VWO
B2
Figur 5: Niveaustufe GeR Hör-Sehverstehen75
72
Die Abschlussprüngen der Fertigkeit ‘Hören’ werden Hör-Sehverstehen genannt, da die Abschlussprüfungen
auch einen Sehteil mit Video enthalten.
73
SLO. 2007. Handreiking moderne vreemde talen havo/vwo. Enschede: SLO, S. 118.
74
College voor Examens. 2011. Moderne vreemde talen HAVO: Syllabus centraal examen 2013. Utrecht. S. 8.
28
Die Niveaustufen des GeRs sind kumulativ. Wenn ein Sprachlernende sich auf Leseniveau
B2 befindet, beinhaltet dies, dass er auch die Fertigkeiten der niedrigen Niveaus beherrscht.
Erläuterung der Niveaustufen des GeRs:
Hören
Ich habe keinerlei Schwierigkeit,
gesprochene Sprache zu verstehen,
gleichgültig ob "live" oder in den
Medien, und zwar auch, wenn schnell
gesprochen wird. Ich brauche nur etwas
Zeit, mich an einen besonderen Akzent
zu gewöhnen.
Lesen
Ich kann praktisch jede Art von
geschriebenen Texten mühelos lesen,
auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich
und sprachlich komplex sind, z. B.
Handbücher, Fachartikel und literarische
Werke.
C1
Ich kann längeren Redebeiträgen
folgen, auch wenn diese nicht klar
strukturiert sind und wenn
Zusammenhänge nicht explizit
ausgedrückt sind. Ich kann ohne allzu
große Mühe Fernsehsendungen und
Spielfilme verstehen.
Ich kann lange, komplexe Sachtexte und
literarische Texte verstehen und
Stilunterschiede wahrnehmen. Ich kann
Fachartikel und längere technische
Anleitungen verstehen, auch wenn sie
nicht in meinem Fachgebiet liegen.
B2
Ich kann längere Redebeiträge und
Vorträge verstehen und auch
komplexer Argumentation folgen, wenn
mir das Thema einigermaßen vertraut
ist. Ich kann am Fernsehen die meisten
Nachrichtensendungen und aktuellen
Reportagen verstehen. Ich kann die
meisten Spielfilme verstehen, sofern
Standardsprache gesprochen wird.
Ich kann Artikel und Berichte über
Probleme der Gegenwart lesen und
verstehen, in denen die Schreibenden
eine bestimmte Haltung oder einen
bestimmten Standpunkt vertreten. Ich
kann zeitgenössische literarische
Prosatexte verstehen.
B1
Ich kann die Hauptpunkte verstehen,
wenn klare Standardsprache verwendet
wird und wenn es um vertraute Dinge
aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht.
Ich kann vielen Radio- oder
Fernsehsendungen über aktuelle
Ereignisse und über Themen aus
meinem Berufs- oder Interessengebiet
die Hauptinformation entnehmen, wenn
relativ langsam und deutlich
gesprochen wird.
Ich kann Texte verstehen, in denen vor
allem sehr gebräuchliche Alltags- oder
Berufssprache vorkommt. Ich kann
private Briefe verstehen, in denen von
Ereignissen, Gefühlen und Wünschen
berichtet wird.
A2
Ich kann einzelne Sätze und die
gebräuchlichsten Wörter verstehen,
Ich kann ganz kurze, einfache Texte
lesen. Ich kann in einfachen
C2
75
Ebd., S. 24.
29
A1
wenn es um für mich wichtige Dinge
geht (z. B. sehr einfache Informationen
zur Person und zur Familie, Einkaufen,
Arbeit, nähere Umgebung). Ich
verstehe das Wesentliche von kurzen,
klaren und einfachen Mitteilungen und
Durchsagen.
Alltagstexten (z. B. Anzeigen,
Prospekten, Speisekarten oder
Fahrplänen) konkrete, vorhersehbare
Informationen auffinden und ich kann
kurze, einfache persönliche Briefe
verstehen.
Ich kann vertraute Wörter und ganz
einfache Sätze verstehen, die sich auf
mich selbst, meine Familie oder auf
konkrete Dinge um mich herum
beziehen, vorausgesetzt es wird
langsam und deutlich gesprochen.
Ich kann einzelne vertraute Namen,
Wörter und ganz einfache Sätze
verstehen, z. B. auf Schildern, Plakaten
oder in Katalogen.
Figur 6: Beschreibungen der GeR-Niveaustufen76
Auch in dieser Tabelle werden keine Fertigkeiten in Bezug auf die Landeskunde erwähnt, die
der Schüler erlernen sollte.
2.3 Examensband
In den Niederlanden gibt es für viele Schulfächer einen Band, mit Informationen und
Aufgaben, die die Schüler auf die Abschlussprüfungen vorbereitet. Auch für das Fach
Deutsch gibt es einen Examensband.77 In diesem Band wird hervorgehoben, dass von
Prüfungskandidaten landeskundliche Kenntnisse in bestimmten Bereichen erwartet wird:
„Van eindexamenkandidaten wordt verwacht dat zij elementaire kennis hebben
van het Duitstalige gebied met betrekking tot de volgende onderwerpen:
- hoofdzaken van de staatinrichting
- belangrijke gebeurtenissen uit de recente geschiedenis
- belangrijke geografische gegevens
- hoofdzaken van het onderwijssysteem
- opvallende verschillen met de eigen cultuur“78
Die Prüfungskandidaten sollten demzufolge über landeskundliche Kenntnisse verfügen in
Bezug auf das Staats- und Schulsystem, die Geschichte, Geografie und die Unterschiede
zwischen der ‚eigenen‘ und ‚fremden‘ Kultur.
Darauf wird erwähnt, dass, wenn man als Schüler über diese Kenntnisse verfüge, man ein
größeres Vorwissen habe. Dieses Vorwissen helfe den Schülern sowohl bei den Texten, die
sich auf Deutschland, Österreich oder die Schweiz beziehen als auch beim HörSehverstehen, da ein breites Allgemeinwissen ein Vorteil sei.
76
Langenscheidt Verlag (Hrsg.). 2001. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren,
beurteilen. München: Langenscheidt Verlag. S.36.
77
Der meistgenutzte und bekannteste Examensband erscheint jedes Schuljahr beim Schulbuchverlag ‘Thieme
Meulenhoff’. In dieser Arbeit wird demzufolge der Examensband von Thieme Meulenhoff unter die Lupe
genommen.
78
Van Rossum, M. 2013. Examenbundel Duits vwo. 2013/2014. Amersfoort: ThiemeMeulenhoff, S. 11 und 71.
30
Alle landeskundlichen Kenntnisse, über die die Schüler verfügen sollten, werden im
Examensband expliziert. Der Teil ‚Kennis van land en volk‘ nimmt im Examensband 14
Seiten, inklusive Landkarten in Beschlag.
Wie schon im Abschnitt 2.2 dieses Kapitels erwähnt wurde, werden bei den
Qualifikationszielen Lese- und Hör-Sehverstehen HAVO und VWO keine landeskundlichen
Fähigkeiten und Kenntnisse gefordert. Daher lässt sich die Frage stellen, worauf sich die
Aussage ‚von Prüfungskandidaten werden landeskundliche Kenntnisse erwartet‘ bezieht.
Nach Kontakt mit dem Verlag wurde deutlich, dass ThiemeMeulenhoff diesen Satz im neuen
Examensband nicht mehr benutzen wird, da landeskundliche Kenntnisse nicht zu den
Qualifikationszielen gehören. Der neue Satz lautet: „Je doet er als eindexamenkandidaat
goed aan de belangrijkste feiten over de Duitstalige landen te kennen. Je moet dan denken
aan de volgende onderwerpen: …”79 Der verpflichtende Charakter der Worte
‚landeskundliche Kenntnisse werden erwartet‘ werden ab dem nächsten Jahr also nicht mehr
im Examensband benutzt und werden durch die Worte ‚du tust gut daran, landeskundliche
Kenntnisse zu haben‘ ersetzt.
Obwohl landeskundliche Kenntnisse nicht zu den Qualifikationszielen gehören, hat der
Verlag sich entschieden, den Teil ‚Kennis van land en volk‘ immer noch in den Examensband
aufzunehmen:
„Toch hebben we besloten het onderdeel nog wel steeds op te nemen in de
examenbundel, omdat we denken dat het leerlingen kan helpen bij het begrijpen van
lees- en luisterteksten als ze iets meer van het land en de samenleving van het
betreffende land weten.“80
79
80
Diese Informationen wurden vom Verlag am 1. Mai 2014 per Mail geschickt.
Diese Informationen wurden vom Verlag am 1. Mai 2014 per Mail geschickt.
31
Ergebnisse der Untersuchung
1. Einleitung
In diesem Teil werden zuerst die Daten der Untersuchung der HAVO Abschlussprüfungen
gezeigt, danach die Ergebnisse der Untersuchung der VWO Abschlussprüfungen, damit man
eventuelle Unterschiede zwischen den HAVO- und VWO Abschlussprüfungen erkennen
kann. Pro Ausbildungstyp wird zuerst eine Tabelle gezeigt, in die objektives
landeskundliches Wissen in Bezug auf den deutschsprachigen Raum aufgenommen ist.
Zweitens werden in einer Tabelle die kulturellen Deutungsmuster aus den
Abschlussprüfungen aufgelistet. Beide Tabellen werden hier erläutert:
1.1 Die Tabelle mit landeskundlichen Begriffen
Wie oben schon erwähnt, werden in dieser Tabelle landeskundliche Termini gezeigt. Die
Termini beziehen sich auf den deutschsprachigen Raum und sind objektiv. Nur explizit
genannte Begriffe werden in der Tabelle erwähnt; es geht also nicht um implizite
Informationen.
Die interdisziplinäre Landeskundedefinition von Buttjes wurde herangezogen, um jene
Begriffe in den Texten zu entdecken, die mit Landeskunde zu tun haben: „Landeskunde
meint alle Bezüge auf die Gesellschaft, deren Sprache im Fremdsprachenunterricht gelernt
wird.“81 Diese Definition führte während der Untersuchung zu folgender Gliederung der
Tabelle:
1: Geografie – Orte Deutschlands
2: Geografie – Orte Österreichs
3: Geografie – Orte der Schweiz
4: Geografie – Bundesländer Deutschlands
5: Geografie – Bundesländer Österreichs
6: Geografie – Fluss/See/Meer
7: Geografie – Sonstiges
8: Staat und Recht
9: Politik
10: Geschichte
11: Schule
12: Medien
13: Essen
14: Sonstiges
Erklärung der Elemente der Tabelle:
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Frage?
Thema:
Das Hauptthema, zu dem der Begriff gehört, zum Beispiel Geografie Orte Deutschlands.
Wort aus dem Text: Der Begriff, der im Text vorkommt.
81
Buttjes, D. „Landeskunde-Didaktik und landeskundliches Curriculum.“ In: Bausch, K.-R., Christ, H., Hüllen, W.
und Krumm, H.-J. (Hrsg.). 1989. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Francke Verlag. S. 113.
32
Abschlussprüfung:
Hier wird die Abschlussprüfung genannt, in der es den Text gibt.
Jahreszahl, Haupt- oder Nachschreibtermin, Nummer des Textes und
Titel des Textes. Zum Beispiel:
CDU
Frage?
2012 Haupttermin, Text 7.
Die Deutschen sind besser als ihr Ruf
Muss der Schüler den Inhalt des Begriffes kennen, um die Frage richtig
beantworten zu können? Wenn ja, wird in dieser Spalte ‚ja‘
erwähnt.
Sonstige Anmerkungen zur Tabelle:
1: Nur die Begriffe werden aufgenommen, die im Text selbst vorkommen. Wenn zum
Beispiel ‚Brigitte‘ (Frauenzeitschrift) aufgelistet wird, beinhaltet das, dass ‚Brigitte‘ im Text
genannt wurde und nicht in einer Quellenangabe.
2: Obwohl ein Begriff vielleicht mehrere Male in einem Text vorhanden ist, wird der Text in
der Tabelle einmal genannt.
3: Wenn hinter dem Begriff zwei Abschlussprüfungen genannt werden, heißt dies, dass der
Begriff in zwei Abschlussprüfungen vorkam. Zum Beispiel:
CDU
2012 Haupttermin, Text 7.
Die Deutschen sind besser als ihr Ruf
2012 Haupttermin, Text 9.
Feiner pinkeln
Zuerst werden die Ergebnisse des Leseverstehens präsentiert und danach die Ergebnisse
des Hör-Sehverstehens, damit man eventuelle Unterschiede zwischen Lesen und HörenSehen entdecken kann.
1.2 Die Tabelle mit den kulturellen Deutungsmustern
In diesem Teil der Arbeit wird versucht, die kulturellen Deutungsmuster anhand der Theorie
Altmayers in den Abschlussprüfungen zu zeigen.
Zuerst eine kurze Wiederholung des Inhalts der kulturellen Deutungsmuster82:
- Das Muster beinhaltet subjektives selbstverständliches Hintergrundwissen, das vom Text
präsupponiert wird (wird also nicht im Text selbst erläutert)
- Das Muster ist im kollektiven Gedächtnis einer Gruppe, nicht eines Individuums, anwesend
- Das Muster weist langfristig eine gewisse Konstanz und Stabilität auf und wird daher für die
Deutung der Wirklichkeit der Gruppe immer wieder herangezogen
- Für Außenstehende der sozialen Gruppe führen die Muster, wegen ihrer Implizitheit und
der Tatsache, dass sie als selbstverständlich und allgemein bekannt gelten, oft zu Nicht- und
Falschverstehen
82
Siehe für die Definition eines kulturellen Deutungsmusters auch Abschnitt 2.4 im theoretischen Rahmen
dieser Arbeit: Kulturelle Deutungsmuster.
33
Es geht hier also nicht darum, beliebiges präsupponiertes Wissen zu explizieren, sondern
darum, allgemeines und grundlegendes kulturelles Wissen bereitzustellen. Bei der Analyse
geht es außerdem nicht darum, ob es ‚objektiv‘ um ein kulturelles Deutungsmuster handelt,
sondern ob das Explizieren in Bezug auf die Kommunikation und Lernprozesse zwischen
Fremdkulturen sinnvoll und hilfreich ist. Gemäß Altmayer sei die Identifikation der
Deutungsmuster damit auch kein streng methodisches oder objektivierendes Verfahren nach
dem Vorbild empirisch-analytischer Wissenschaften.83
Die Tabelle, in die die kulturellen Deutungsmuster aufgenommen sind, ist folgendermaßen
gegliedert:
Kulturelles
Deutungsmuster
Kontext
Kulturelles Deutungsmuster:
Kontext:
Was gilt als präsupponiert?
Notwendig für die Frage?
Was gilt als präsupponiert?
Notwendig für die
Frage?
In dieser Spalte wird das Deutungsmuster genannt.
Ein Satz oder mehrere Sätze aus dem Text werden
zitiert, damit der Kontext sichtbar wird.
Welche Informationen werden nicht im Text genannt und
gelten damit als selbstverständliches
Hintergrundwissen?
Muss der Schüler den Inhalt des kulturellen
Deutungsmusters kennen, um die Frage richtig
beantworten zu können?
Zu jedem Muster werden auch Informationen über den Text gegeben, in dem das Muster
vorkommt: Jahreszahl – Haupt- oder Nachschreibtermin – Nummer des Textes – Titel des
Textes.
Kulturelles Deutungsmuster
Zweiter Weltkrieg
2009 Haupttermin Text 4: Erst mal jobben im Ausland
Auch bei diesen kulturellen Deutungsmustern werden die Daten des Lesens und HörenSehens getrennt präsentiert, damit man eventuelle Unterschiede zwischen Lesen und
Hören-Sehen vorführen kann.
83
Altmayer, C. 2002. „Kulturelle Deutungsmuster in Texten. Prinzipien und Verfahren einer
kulturwissenschaftlichen Textanalyse im Fach Deutsch als Fremdsprache.“ Zeitschrift für Interkulturellen
Fremdsprachenunterricht 6 (3). S. 18.
34
2. Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen HAVO
2.1 Landeskunde in den Abschlussprüfungen
Siehe Anhang 1: HAVO Landeskundliche Termini.
2.1.1. Leseverstehen
Zuerst fällt die große Anzahl der landeskundlichen Begriffe auf. In vielen Texten kommen
geografische Daten vor, wie zum Beispiel Städte, Bundesländer, Flüsse oder Regionen.
Diese Daten sind stark auf Deutschland fokussiert. Vor allem die Städte Berlin, Hamburg und
München werden oft erwähnt. Den Orten Österreichs und der Schweiz wird sehr viel weniger
Aufmerksamkeit geschenkt. Auch den Bundesländern in Deutschland wird viel mehr
Aufmerksamkeit geschenkt als den Bundesländern in Österreich. Die Kantonen in der
Schweiz werden überhaupt nicht erwähnt. Die deutschen Bundesländer Bayern und
Nordrhein-Westfalen werden am häufigsten angeführt.
Einige Begriffe zum Thema Staat und Recht kommen in den Abschlussprüfungen vor,
‚Bundesland’ und ‚Bundesregierung’ werden am häufigsten genannt. Nur zwei politische
Begriffe werden erwähnt: CDU und CSU. Auch das Thema Geschichte kommt in den
Abschlussprüfungen nicht oft vor. Der Zweite Weltkrieg wird am häufigsten erwähnt. Zum
Thema Schule werden in den Abschlussprüfungen des Leseverstehens viel mehr Begriffe
vorgebracht als im Vergleich zu den drei obengenannten Themen Staat und Recht, Politik
und Geschichte. Die Termini ‚Hauptschule’ und ‚Gymnasium’ kommen am häufigsten vor.
Die Medien, wie zum Beispiel Zeitungen, Fernsehsender und Zeitschriften werden manchmal
in den Texten erwähnt.
Auch dem Thema Essen wird in den Abschlussprüfungen Aufmerksamkeit geschenkt. Zu
diesem Thema gehört das einzige Wort (aus allen Abschlussprüfungen des Leseverstehens
HAVO), dessen Inhalt der Schüler kennen muss, um die Frage richtig beantworten zu
können: das Gummibärchen.
2.1.2 Hör-Sehverstehen
Auch in den Abschlussprüfungen des Hör-Sehverstehens kommen viele geografische Daten
vor. Der Schwerpunkt liegt genauso wie beim Leseverstehen auf Deutschland. Hamburg und
München sind die Städte, die am häufigsten erwähnt werden. Nur ein Ort in Österreich und
ein Ort in der Schweiz werden angeführt. Einige deutsche Bundesländer werden genannt,
die österreichischen Bundesländer werden dagegen überhaupt nicht erwähnt. Zum Thema
Politik kommen in diesen Abschlussprüfungen keine Termini vor. Im Bereich Staat und Recht
werden nur einige Begriffe angeführt, wie zum Beispiel Bundesland, Bundestag und
Bundesrat. Dem Thema Geschichte wird noch weniger Aufmerksamkeit geschenkt, nur zwei
Termini werden erwähnt: Adenauer und Zweiter Weltkrieg. Zum Thema Schule werden vor
allem die Schultypen (Grundschule, Gymnasium, Hauptschule und Realschule) genannt.
Termini zum Thema Essen kommen in den Abschlussprüfungen des Hör-Sehverstehens
nicht vor.
Nicht einmal braucht der Schüler den Inhalt der landeskundlichen Begriffe tatsächlich zu
kennen, da er die Fragen zu den Texten beantworten kann, ohne den Begriff zu kennen.
35
2.1.3 Vergleich Lese- und Hör-Sehverstehen
Wie schon erwähnt, liegt der Schwerpunkt der geografischen Daten sowohl beim
Leseverstehen als auch beim Hör-Sehverstehen sehr stark auf Deutschland. Termini zu den
Themen Staat und Recht und Geschichte kommen beim Leseverstehen häufiger vor als
beim Hör-Sehverstehen. Der Politik wird beim Leseverstehen wenig Aufmerksamkeit
geschenkt, beim Hör-Sehverstehen wird auf dieses Thema sogar völlig verzichtet. Zum
Thema Schule kommen sowohl beim Leseverstehen als auch beim Hör-Sehverstehen einige
Termini vor, vor allem die Schultypen werden genannt. Termini zum Thema Essen werden in
den Abschlussprüfungen des Leseverstehens genannt, in den Abschlussprüfungen des HörSehverstehens wird auch auf dieses Thema verzichtet.
2.2 Kulturelle Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen
Siehe Anhang 2: HAVO Kulturelle Deutungsmuster
In den Abschlussprüfungen des Leseverstehens konnten fünf kulturelle Deutungsmuster
entdeckt werden. In den Abschlussprüfungen des Hör-Sehverstehens kommen keine
Deutungsmuster vor.
Die fünf Deutungsmuster kann man etwa in zwei Hauptthemen unterscheiden:
Umgangsformen und Geschichte. Das Deutungsmuster Hierarchie kommt zweimal in den
Abschlussprüfungen vor und gehört zu den Umgangsformen. Die Deutungsmuster Zweiter
Weltkrieg, Land der Dichter und Denker und die Teilung Deutschlands gehören zum
Hauptthema Geschichte. Ein Deutungsmuster ist für den Schüler sehr relevant, da er den
Inhalt kennen muss, um die Frage richtig beantworten zu können: der Zweite Weltkrieg. Der
Schüler muss Kenntnisse der Schattenseiten der deutschen Vergangenheit haben, um den
Satz, in dem das Deutungsmuster vorkommt, zu verstehen. In diesem Text beziehen die
Schattenseiten sich auf den Zweiten Weltkrieg und muss der Schüler also wissen, dass es
diesen Zweiten Weltkrieg gegeben hat und muss er sich der Rolle Deutschlands im Krieg
bewusst sein.
3. Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen VWO
3.1 Landeskunde in den Abschlussprüfungen
Siehe Anhang 3: VWO Landeskundliche Termini
3.1.1 Leseverstehen
Wie bei den HAVO Abschlussprüfungen liegt auch bei den VWO Abschlussprüfungen der
Schwerpunkt bei den geografischen Daten, wie zum Beispiel Städte, Bundesländer und
Flüsse, sehr stark auf Deutschland. Orte in Österreich kommen überhaupt nicht in den
Abschlussprüfungen vor. Berlin, Hamburg und München sind die deutschen Städte, die am
häufigsten genannt werden. Das deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz ist das Bundesland,
das am häufigsten vorkommt.
Viele Termini zum Thema Staat und Recht werden erwähnt. Die Termini Bund, Land und
Bundeskanzlerin konnten am häufigsten aufgelistet werden. Auch dem Thema Geschichte
wird in den Abschlussprüfungen viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Termini DDR und Stasi
kommen am meisten vor. Politische Termini gibt es nicht sehr viel in den
Abschlussprüfungen, aber zwei politische Parteien werden oft genannt: die CDU und SPD.
Termini zu den Themen Medien und Schule werden nicht oft erwähnt. Das Wort Gymnasium
36
kommt allerdings relativ oft vor. Auf das Thema Essen wird in den Abschlussprüfungen
verzichtet.
In diesem Teil fällt auf, dass der Schüler relativ oft den Inhalt des landeskundlichen Begriffes
kennen muss, um die Frage richtig beantworten zu können. Zum Thema Politik sind Angela
Merkel und die SPD Begriffe, die der Schüler kennen muss. Bei den geschichtlichen Termini
gibt es relativ viele Begriffe, deren Inhalt der Schüler kennen muss: Adolf Hitler, DDR und
Ossi. Auch gab es noch einen Begriff zum Thema Sonstiges, der wichtig für den Schüler ist:
Aldi (Supermarkt).
3.1.2 Hör-Sehverstehen
Auch in diesem Teil liegt der Schwerpunkt auf deutsche geografische Daten. Die Stadt Berlin
wird am häufigsten genannt. Zu den Themen Politik und Staat und Recht werden nur wenige
Termini erwähnt. Das Thema Geschichte und die dazugehörigen Termini kommen sehr oft in
den Abschlussprüfungen vor. Die DDR, die NSDAP und die Weimarer Republik werden am
häufigsten erwähnt. Die DDR und die Weimarer Republik waren sogar die Hauptthemen
bestimmter Videoteile der Abschlussprüfungen. Auch die Kaiserzeit und der Erste Weltkrieg
waren die Hauptthemen bestimmter Videoteile, diese zwei Begriffe werden allerdings in den
anderen Abschlussprüfungen nicht genannt. Den Themen Schule und Medien wird sehr
wenig Aufmerksamkeit geschenkt und auf das Thema Essen wird in den VWO
Abschlussprüfungen völlig verzichtet.
In diesem Teil des Hör-Sehverstehens braucht der Schüler keine Kenntnisse der
landeskundlichen Termini zu haben. Alle Fragen können ohne landeskundliche Kenntnisse
beantwortet werden.
3.1.3 Vergleich Lese- und Hör-Sehverstehen
Sowohl beim Lese- als auch beim Hör-Sehverstehen liegt der Fokus der geografischen
Daten sehr stark auf Deutschland. Termini zu den Themen Staat und Recht und Politik
kommen beim Leseverstehen viel öfter vor als im Vergleich zum Hör-Sehverstehen. Das
Thema Geschichte ist in beiden Abschlussprüfungen sehr wichtig und viele Termini zu
diesem Thema werden erwähnt. Den Themen Schule und Medien wird sowohl beim
Leseverstehen als auch beim Hör-Sehverstehen wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Zum
Thema Essen kommen in beiden Abschlussprüfungen keine Termini vor.
3.2 Kulturelle Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen
Siehe Anhang 4: VWO Kulturelle Deutungsmuster
Die kulturellen Deutungsmuster konnten bei den HAVO Abschlussprüfungen in zwei
Hauptthemen eingeteilt werden: Umgangsformen und Geschichte. Auch bei den
Deutungsmustern in den VWO Abschlussprüfungen kann man diese zwei Hauptthemen
erkennen. Insgesamt konnten in den Abschlussprüfungen des Lese- und Hör-Sehverstehens
neun Deutungsmuster entdeckt werden.
Zum Hauptthema Umgangsformen gab es ein Deutungsmuster: Indirektheit/Hierarchie. Der
Schüler muss wissen, dass in Deutschland bei der Arbeit Höflichkeit geschätzt wird (hat auch
mit der Hierarchie zu tun), daher wird manches (z.B. Unangenehmes) indirekt gesagt. Eine
(zu) direkte Umgangsform wird als grob/unhöflich erfahren.
37
Die acht anderen Deutungsmuster gehören zum Hauptthema Geschichte. Alle
Deutungsmuster beziehen sich entweder auf Adolf Hitler oder auf die DDR-Zeit. Ein
Deutungsmuster ist für den Schüler sehr wichtig, da er diesen Inhalt kennen muss, um die
Frage richtig beantworten zu können: die DDR und seine Systemmerkmale. Der Schüler
muss bei diesem Text und den Fragen zum Text wissen, was der Begriff DDR beinhaltet und
wie das DDR-System funktionierte.
38
Schlussfolgerung und Diskussion
In der Untersuchung wurden die landeskundlichen Begriffe in den Abschlussprüfungen Leseund Hör-Sehverstehen 5 HAVO und 6 VWO in einer Tabelle aufgelistet. Es hat sich
herausgestellt, dass sowohl in den HAVO als auch in den VWO Abschlussprüfungen
landeskundliche Begriffe vorkommen. Die Gliederung der Tabelle in verschiedene
Hauptthemen zeigt, dass in den Abschlussprüfungen 5 HAVO und 6 VWO sehr viele
geografische Elemente präsent sind. Auch hat sich herausgestellt, dass der Schwerpunkt
sehr stark auf die deutsche Geografie liegt. Die Texte der Abschlussprüfungen beziehen sich
also vor allem auf Deutschland. Österreich und der Schweiz wird sehr viel weniger
Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl diese Länder doch auch Teil des deutschsprachigen
Raumes sind (denk an die ABCD-Thesen).
Es gibt jedoch auch Unterschiede bei der Verwendung der landeskundlichen Termini in den
Abschlussprüfungen. In den VWO Abschlussprüfungen gibt es viel mehr landeskundliche
Begriffe zum Thema Politik, Geschichte und Staat und Recht als in den HAVO
Abschlussprüfungen. Man könnte hier also schließen, dass die Texte in den VWO
Abschlussprüfungen einen größeren Tiefgang haben und daher mehr Begriffe dieser
Themen benutzt werden.
Der geringere Tiefgang der Texte der HAVO Abschlussprüfungen zeigt sich auch unter
anderem darin, dass Termini zu den Themen Schule und Essen häufiger erwähnt werden als
in den VWO Abschlussprüfungen. Diese zwei Themen sind dem HAVO Schüler bekannt,
kommen in seinem täglichen Leben vor. Dies im Gegensatz zu zum Beispiel Politik und
Geschichte.
Obwohl dem Schüler also nicht selten landeskundliche Begriffe in den Abschlussprüfungen
begegnet, braucht der Schüler nur wenig landeskundliche Kenntnisse, um die Fragen zum
Text richtig beantworten zu können. In den HAVO Abschlussprüfungen des Leseverstehens
braucht der Schüler nur einmal einen Begriff zu kennen: das Gummibärchen. In den VWO
Abschlussprüfungen Leseverstehen braucht der Schüler mehr landeskundliche Kenntnisse,
aber auch hier ist der Anteil der Begriffe, der erfordert wird, um die Frage richtig beantworten
zu können, nur gering. Der Schüler muss folgende Begriffe kennen: Adolf Hitler, Angela
Merkel, DDR, Ossi und SPD. Auch hier zeigt sich wieder der größere Tiefgang der VWO
Abschlussprüfungen.
Schließend könnte man behaupten, dass Landeskunde im Deutschunterricht nicht notwendig
ist, da nur sehr wenig Fragen in den Abschlussprüfungen landeskundliche Kenntnisse
voraussetzen. Vor allem, wenn man im Auge behält, dass pro Ausbildungstyp zehn
Abschlussprüfungen Lesefertigkeit analysiert worden sind und in den HAVO
Abschlussprüfungen nur einmal und in den VWO Abschlussprüfungen achtmal
landeskundliche Kenntnisse erfordert werden. Die Chance für den Schüler, um damit die
Abschlussprüfungen wegen mangelnder landeskundlicher Kenntnisse nicht bestehen zu
können ist sehr gering. Außerdem werden Kenntnisse der zwei Hauptthemen der erforderten
landeskundlichen Begriffe (DDR und Adolf Hitler) sehr wahrscheinlich auch schon beim
Schulfach Geschichte näher erläutert.
Obwohl es auf Basis der Examina nicht notwendig zu sein scheint, ist Landeskundeunterricht
im Deutschunterricht erwünscht. Wie man sehen konnte, werden viele landeskundliche
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Begriffe in den Abschlussprüfungen genannt. Es ist praktisch, über landeskundliche
Kenntnisse zu verfügen, um den Text besser und schneller verstehen zu können. Wenn man
in einem Text zum Beispiel liest, dass der Bundestag neue Parlamentsmitglieder hat, wäre
es hilfreich, dass der Schüler weiß, was der Bundestag ist. Die Themen, die relevant
erscheinen (die Hauptthemen der Tabelle: Geografie, Staat und Recht, Politik, Geschichte,
Schule, Medien und Essen), schließen gut an den Examensband an und er ist damit für den
Schüler ein geeignetes Hilfsmittel, um sich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten.
In der Untersuchung wurde auch versucht, die kulturellen Deutungsmuster in den
Abschlussprüfungen, anhand der Theorie Altmayers, zu explizieren. Die kulturellen
Deutungsmuster, die in den Texten expliziert worden sind, kann man in zwei Hauptthemen
verteilen: Geschichte (die DDR, Adolf Hitler und der Zweite Weltkrieg) und Umgangsformen
(Hierarchie/Indirektheit). Nur zweimal musste der Schüler das kulturelle Deutungsmuster
kennen, um die Frage zu beantworten: einmal in den HAVO Abschlussprüfungen Lesen
(Zweiter Weltkrieg) und einmal in den VWO Abschlussprüfungen Lesen (DDRSystemmerkmale). Auch hier könnte man sagen, dass Landeskundeunterricht nicht
notwendig erscheint, sondern erwünscht.
Die Qualifikationsziele Lese- und Hör-Sehverstehen schreiben keine landeskundlichen
Kenntnisse vor. Man könnte jetzt schließen, dass dies mit der Praxis übereinstimmt, da der
Landeskundeunterricht nicht notwendig, sondern erwünscht erscheint. Die GeR-Linien
schreiben unter anderem Weltwissen und Fachkenntnisse vor; diese Kenntnisse werden in
den Abschlussprüfungen nicht explizit geprüft. Das Weltwissen und die Fachkenntnisse
kommen jedoch in den Abschlussprüfungen vor. Dazu liegen die Schwerpunkte in den
HAVO und VWO Abschlussprüfungen in unterschiedlichen Bereichen, wie oben schon
erwähnt wurde.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung könnten für sowohl Dozenten, Schüler,
Schulbuchverlage als auch das CITO (Hersteller der Abschlussprüfungen) hilfreich sein.
Dozenten wissen jetzt, welche Themen sie auf jeden Fall im Unterricht berücksichtigen
sollten und auch Schüler könnten die erforderten landeskundlichen Begriffe berücksichtigen.
Die HAVO Schüler sollten wissen, dass es den Zweiten Weltkrieg gegeben hat und sich der
Rolle Deutschlands im Krieg bewusst sein. Die VWO Schüler sollten die Systemmerkmale
der DDR kennen und die Termini Angela Merkel, SPD, Adolf Hitler, DDR und Ossi sollten
bekannt sein. Dieses Ergebnis wäre natürlich auch für Schulbuchverlage interessant; sie
könnten den Inhalt der Schulbücher auf die obengenannten Ergebnisse kontrollieren und
abstimmen. Für das CITO gibt es noch eine Empfehlung: In den Texten liegt der
Schwerpunkt stark auf Deutschland, obwohl natürlich auch Österreich und die Schweiz zum
deutschsprachigen Raum gehören.
Eine Antwort auf die Frage der Abiturientin, ob sie den Teil ‚Kennis van land en volk‘ aus
dem Examensband lernen sollte, könnte man jetzt geben: Schüler müssen diese
landeskundlichen Kenntnisse nicht unbedingt haben, sie werden allerdings zum besseren
und schnelleren Textverständnis beitragen. Außerdem ist Deutschland der große Nachbar
und der wichtigste Handelspartner von den Niederlanden und sind landeskundliche
Kenntnisse über Deutschland für die heutige und zukünftige Generation bestimmt erwünscht.
40
Literaturverzeichnis
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43
Anhang
1. HAVO Landeskundliche Termini
Leseverstehen
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Bamberg
2011 Nachschreibtermin, Text 6.
Lieber kicken statt klicken
2009 Haupttermin, Text 1.
Die Moderation
2009 Haupttermin, Text 8.
Frau des Monats
2009 Haupttermin, Text 13.
Das Layout: „Sehr gut und übersichtlich“
2009 Nachschreibtermin, Text 5.
Poesie ohne Worte
2009 Nachschreibtermin, Text 12.
Einfach ausradiert?
2010 Haupttermin, Text 1.
Die Allwissende
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
2010 Nachschreibtermin, Text 7.
Jeder zweite fürchtet sich vor Spinnen
2010 Nachschreibtermin, Text 13.
Ärger statt Abflug
2011 Haupttermin, Text 1.
Auf leisen Sohlen
2011 Haupttermin, Text 5.
Voyeurismus an der Schule
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2011 Nachschreibtermin, Text 1.
Bezahlen geht auch ohne Euro
2012 Haupttermin, Text 3.
Zombies im Café
2012 Haupttermin, Text 7.
Die Deutschen sind besser als ihr Ruf
2012 Haupttermin, Text 9.
Feiner pinkeln
2013 Haupttermin, Text 1.
Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht?
2013 Nachschreibtermin, Text 1.
Baumeister mit Biss
2013 Nachschreibtermin, Text 9.
Farbiges Fleisch
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2012 Nachschreibtermin, Text 9.
Psychologen beraten Eltern im Internet
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2010 Haupttermin, Text 3.
Deutsche für die Post
Frage?
1. Geografie - Orte
Deutschlands
Berlin
Bielefeld
Bonn
44
Borken
Bremen
Bremerhaven
Darmstadt
Dingolfing
Dortmund
Dresden
Duisburg
Düsseldorf
Essen
Flensburg
Frankfurt am
Main
Fulda
Germering
Göttingen
Gräfenhainich
2013 Haupttermin, Text 4.
Gummi-Geburtstag
2010 Nachschreibtermin, Text 13.
Ärger statt Abflug
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
2013 Haupttermin, Text 10.
Fuchse kommen in die Stadt
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2011 Haupttermin, Text 3.
Ist Deutsch noch Deutsch?
2011 Haupttermin, Text 4.
Für uns war Holland ein Hype
2012 Haupttermin, Text 6.
Mit Gitarrenriffs zum Erfolg
2011 Nachschreibtermin, Text 4.
Mehrwert durch Nährwert
2013 Nachschreibtermin, Text 2.
Feilschen um jeden Preis?
2009 Haupttermin, Text 4.
Erst mal jobben im Ausland
2013 Nachschreibtermin, Text 1.
Baumeister mit Biss
2012 Nachschreibtermin, Text 1.
Diplomierte helfen fürs Diplom
2009 Haupttermin, Text 2.
Der Musik was husten
2009 Haupttermin, Text 8.
Frau des Monats
2009 Nachschreibtermin, Text 12.
Einfach ausradiert?
2010 Haupttermin, Text 6.
Teure Liebesgrüße
2013 Haupttermin, Text 7.
Eine junge Köchin mit Biss
2012 Nachschreibtermin, Text 1.
Diplomierte helfen fürs Diplom
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
Häppchenweise Literatur
2010 Nachschreibtermin, Text 13.
Ärger statt Abflug
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2013 Haupttermin, Text 6.
„Die Wahrheit erfinden“
2013 Haupttermin, Text 9.
Junkfood aus der Thermobox
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
2009 Haupttermin, Text 5.
Lieber der Nase nach
2013 Haupttermin, Text 1.
45
en
Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht?
Güsen
2011 Nachschreibtermin, Text 1.
Bezahlen geht auch ohne Euro
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2009 Haupttermin, Text 8.
Frau des Monats
2009 Haupttermin, Text 10.
Mit Sicherheit ein Trottel
2009 Nachschreibtermin, Text 1.
Mit Nutella fängt man Mäuse
2009 Haupttermin, Text 4.
Erst mal jobben im Ausland
2010 Haupttermin, Text 6.
Teure Liebesgrüße
2011 Haupttermin, Text 9.
Macht Unterricht Spaß?
2012 Haupttermin, Text 3.
Zombies im Café.
2012 Haupttermin, Text 8.
Männer fragen Brigitte
2012 Nachschreibtermin, Text 10.
Orientierung?
2013 Haupttermin, Text 9.
Junkfood aus der Thermobox
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
2013 Haupttermin, Text 1.
Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht?
2010 Nachschreibtermin, Text 7.
Jeder zweite fürchtet sich vor Spinnen
2009 Nachschreibtermin, Text 8.
Der BGH zeigt sich tierlieb
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
2009 Haupttermin, Text 8.
Frau des Monats
2009 Nachschreibtermin, Text 3.
Friedliche Schüler werden belohnt
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Guter Rat vom Firmenpaten
2012 Haupttermin, Text 4.
Spielen zum Beruf machen
2013 Haupttermin, Text 3.
Der Clip-Milliardär
2013 Haupttermin, Text 7.
Eine junge Köchin mit Biss
2011 Haupttermin, Text 7.
Große Zustimmung für kinderfreies Lokal
2009 Nachschreibtermin, Text 12.
Einfach ausradiert?
2012 Nachschreibtermin, Text 3.
Wie kontaktfreudig ist [email protected]
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit.
2010 Haupttermin, Text 3.
Halle
Hamburg
Hannover
Hohenfelden
Jena
Karlsruhe
Kassel
Köln
Korschenbroic
h
Kraiburg
Leipzig
Lüneburg
Magdeburg
46
Marburg
München
Münster
Neunkirchen
Neustrelitz
Nürnberg
Oberammerga
u
Osnabrück
Potsdam
Ravensburg
Regensburg
Rosenheim
Rottendorf
Scheeßel
Schwarmstedt
Siegen
Deutsche für die Post
2011 Nachschreibtermin, Text 1.
Bezahlen geht auch ohne Euro
2010 Haupttermin, Text 4.
Schnell zurück ins Nest
2009 Haupttermin, Text 7.
Rosa Waschmaschinen für China
2009 Haupttermin, Text 8.
Frau des Monats
2009 Nachschreibtermin, Text 12.
Einfach ausradiert?
2010 Haupttermin, Text 7.
Hellwach
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
2011 Haupttermin, Text 2.
… und keiner hat’s gemerkt.
2011 Haupttermin, Text 10.
Brautschau: Regeln aus der Steinzeit
2011 Nachschreibtermin, Text 6.
Lieber kicken statt klicken
2012 Haupttermin, Text 3.
Zombies im Café.
2013 Haupttermin, Text 3.
Der Clip-Milliardär
2013 Nachschreibtermin, Text 1.
Baumeister mit Biss
2013 Haupttermin, Text 5.
Schöne haben‘s leichter
2013 Nachschreibtermin, Text 7.
Warum heiraten so viele Menschen an markanten
Tagen wie dem 10.10.10?
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2013 Haupttermin, Text 1.
Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht?
2009 Nachschreibtermin, Text 12.
Einfach ausradiert?
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
2010 Nachschreibtermin, Text 8.
Möbel dürfen überall stehen
2011 Haupttermin, Text 9.
Macht Unterricht Spaß?
2011 Nachschreibtermin, Text 1.
Bezahlen geht auch ohne Euro
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
2011 Nachschreibtermin, Text 1.
Bezahlen geht auch ohne Euro
2009 Nachschreibtermin, Text 6.
Totgesagte leben länger
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Aus dem Dorf in die Welt
2013 Haupttermin, Text 1.
Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht?
2009 Nachschreibtermin, Text 3.
Friedliche Schüler werden belohnt
2012 Haupttermin, Text 10.
47
Strahlsund
Stuttgart
Ulm
Userin
Weimar
Wiesbaden
Witzenhausen
Wuppertal
Würzburg
Thema
2. Geografie Orte Österreichs
Wort aus dem
Text
Innsbruck
Klagenfurt
Wien
Thema
Filmreif!
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2010 Haupttermin, Text 1.
Die Allwissende
2010 Haupttermin, Text 9.
Die Talentfischerin
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
Häppchenweise Literatur
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Warum schmecken die Kirschen in Nachbars
Garten besser?
2009 Haupttermin, Text 5.
Lieber der Nase nach
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2009 Nachschreibtermin, Text 12.
Einfach ausradiert?
2011 Nachschreibtermin, Text 1.
Bezahlen geht auch ohne Euro
2010 Haupttermin, Text 3.
Deutsche für die Post
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Aus dem Dorf in die Welt
Abschlussprüfung
Frage?
2011 Nachschreibtermin, Text 7.
Mit Pfeil und Bogen auf Ötzis Spuren
2010 Nachschreibtermin, Text 12.
Das perfekte Cevapcici
2011 Nachschreibtermin, Text 7.
Mit Pfeil und Bogen auf Ötzis Spuren
2012 Haupttermin, Text 11.
Äußerlichkeiten sind Nebensache
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
St. Gallen
2010 Nachschreibtermin, Text 10.
Blackberry oder Familie
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
BadenWürttemberg
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
Frage?
3. Geografie Orte der Schweiz
Thema
Frage?
4. Geografie Bundesländer
Deutschlands
48
Bayern
Bremen
Hamburg
Hessen
MecklenburgVorpommern
Niedersachsen
NordrheinWestfalen
Rheinland-Pfalz
Sachsen
SchleswigHolstein
2011 Haupttermin, Text 2.
… und keiner hat’s gemerkt
2011 Haupttermin, Text 7.
Große Zustimmung für kinderfreies Lokal
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Aus dem Dorf in die Welt
2012 Haupttermin, Text 8.
Männer fragen Brigitte
2013 Haupttermin, Text 11.
Kein Witz!
2013 Nachschreibtermin, Text 1.
Baumeister mit Biss
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2013 Nachschreibtermin, Text 9.
Farbiges Fleisch
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2011 Nachschreibtermin, Text 1.
Bezahlen geht auch ohne Euro
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2010 Haupttermin, Text 3.
Deutsche für die Post
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
2013 Haupttermin, Text 10.
Fuchse kommen in die Stadt
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Guter Rat vom Firmenpaten
2010 Haupttermin, Text 3.
Deutsche für die Post
2010 Haupttermin, Text 6.
Teure Liebesgrüße
2012 Nachschreibtermin, Text 9.
Psychologen beraten Eltern im Internet
2013 Haupttermin, Text 8.
Abschied von den Kärtchen.
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2010 Haupttermin, Text 3.
Deutsche für die Post
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
49
Thema
Thüringen
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Kärnten
2010 Nachschreibtermin, Text 12.
Das perfekte Cevapcici
2009 Haupttermin, Text 9.
Blauer Dunst zwingt in die Knie
2010 Nachschreibtermin, Text 12.
Das perfekte Cevapcici
Frage
?
5. Geografie Bundesländer
Österreichs
Tirol
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Bodensee
2010 Nachschreibtermin, Text 3.
Die echten Feuersteins
2013 Nachschreibtermin, Text 1.
Baumeister mit Biss
2013 Nachschreibtermin, Text 1.
Baumeister mit Biss
2013 Nachschreibtermin, Text 1.
Baumeister mit Biss
2012 Nachschreibtermin, Text 7.
Krach am Meeresgrund
2012 Haupttermin, Text 4.
Spielen zum Beruf machen
Frage?
6. Geografie Fluss, See, Meer
Elbe
Havel
Isar
Ostsee
Rhein
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Harz
2013 Nachschreibtermin, Text 7.
Warum heiraten so viele Menschen an markanten
Tagen wie dem 10.10.10?
2012 Nachschreibtermin, Text 7.
Krach am Meeresgrund
2012 Nachschreibtermin, Text 7.
Krach am Meeresgrund
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
Frage?
7. Geografie Sonstiges
Rügen
Saßnitz
WestMünsterland
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Amtsgericht
2010 Haupttermin, Text 6.
Teure Liebesgrüße
2010 Nachschreibtermin, Text 13.
Ärger statt Abflug
2009 Nachschreibtermin, Text 8.
Der BGH zeigt sich tierlieb
Frage?
8. Staat und Recht
Bundesgerichtshof
50
Bundesland
Bundesregierung
Bundeswehr
Thema
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
2012 Nachschreibtermin, Text 1.
Diplomierte helfen fürs Diplom
2012 Nachschreibtermin, Text 9.
Psychologen beraten Eltern im Internet
2013 Haupttermin, Text 9.
Junkfood aus der Thermobox
2013 Haupttermin, Text 10.
Fuchse kommen in die Stadt
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
2013 Nachschreibtermin, Text 9.
Farbiges Fleisch
2009 Haupttermin, Text 10.
Mit Sicherheit ein Trottel
2011 Nachschreibtermin, Text 3.
Wir essen zu viel Dornhai
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2012 Nachschreibtermin, Text 10.
Orientierung?
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
CDU
2012 Haupttermin, Text 7.
Die Deutschen sind besser als ihr Ruf
2012 Haupttermin, Text 9.
Feiner pinkeln
2013 Nachschreibtermin, Text 9.
Farbiges Fleisch
Frage?
9. Politik
CSU
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Das geteilte
Deutschland
Kaiser Wilhelm
II
Weimarer
Republik
Zweiter
Weltkrieg
2013 Nachschreibtermin, Text 1.
Baumeister mit Biss
2013 Haupttermin, Text 4.
Gummi-Geburtstag
2013 Haupttermin, Text 4.
Gummi-Geburtstag
2012 Nachschreibtermin, Text 7.
Krach am Meeresgrund
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
1.-13. Klasse
2010 Haupttermin, Text 1.
Die Allwissende
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
Frage?
10. Geschichte
Thema
Frage?
11. Schule
51
Abitur
Azubi
Ganztagschule
Gesamtschule
Grundschule
Gymnasium
Hauptschule
Mittelschule
Notensystem
1-6
Oberschule
Oberstufe
2010 Nachschreibtermin, Text 12.
Das perfekte Cevapcici
2011 Haupttermin, Text 9.
Macht Unterricht Spaß?
2012 Nachschreibtermin, Text 10.
Orientierung?
2009 Haupttermin, Text 4.
Erst mal jobben im Ausland
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Guter Rat vom Firmenpaten
2010 Haupttermin, Text 1.
Die Allwissende
2010 Haupttermin, Text 3.
Deutsche für die Post
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2013 Haupttermin, Text 9.
Junkfood aus der Thermobox
2010 Haupttermin, Text 3.
Deutsche für die Post
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2011 Haupttermin, Text 9.
Macht Unterricht Spaß?
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Guter Rat vom Firmenpaten
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
2011 Haupttermin, Text 9.
Macht Unterricht Spaß?
2012 Nachschreibtermin, Text 10.
Orientierung?
2013 Haupttermin, Text 9.
Junkfood aus der Thermobox
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2010 Haupttermin, Text 3.
Deutsche für die Post
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
2010 Nachschreibtermin, Text 12.
Das perfekte Cevapcici
2011 Haupttermin, Text 5.
Voyeurismus an der Schule
2012 Haupttermin, Text 11.
Äußerlichkeiten sind Nebensache
2013 Nachschreibtermin, Text 11.
Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens
2009 Haupttermin, Text 4.
Erst mal jobben im Ausland
2010 Haupttermin, Text 1.
Die Allwissende
2010 Haupttermin, Text 1.
Die Allwissende
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Guter Rat vom Firmenpaten
2012 Haupttermin, Text 11.
52
Realschule
Thema
Äußerlichkeiten sind Nebensache
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Berliner
Morgenpost
Brigitte
2009 Haupttermin, Text 13.
Das Layout: „Sehr gut und übersichtlich“
2012 Haupttermin, Text 8.
Männer fragen Brigitte
2013 Haupttermin, Text 1.
Festival: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht?
Frage?
12. Medien
Deutschland
sucht den
Superstar
Focus
Frida
Kicker
ORF 1
OVB
PRO-7
RTL
WDR
ZDF
Thema
2013 Haupttermin, Text 3.
Der Clip-Milliardär
2010 Nachschreibtermin, Text 4.
„Finger weg vom Internet!“
2011 Nachschreibtermin, Text 3.
Wir essen zu viel Dornhai
2013 Haupttermin, Text 3.
Der Clip-Milliardär
2012 Nachschreibtermin, Text 12.
Frida-Leserbriefe
2012 Haupttermin, Text 4.
Spielen zum Beruf machen
2010 Haupttermin, Text 11.
Märchenstunde: Katzenjammer mit Comedystars
2011 Haupttermin, Text 7.
Große Zustimmung für kinderfreies Lokal
2010 Haupttermin, Text 11.
Märchenstunde: Katzenjammer mit Comedystars
2013 Haupttermin, Text 3.
Der Clip-Milliardär
2013 Haupttermin, Text 5.
Schöne haben‘s leichter
2010 Nachschreibtermin, Text 9.
Harter Brocken Bella Block
2011 Haupttermin, Text 5.
Voyeurismus an der Schule
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Abendbrot
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
Siegeszug der Retrobäcker
2011 Nachschreibtermin, Text 4.
Mehrwert durch Nährwert
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
2013 Haupttermin, Text 4.
Gummi-Geburtstag
2013 Haupttermin, Text 4.
Gummi-Geburtstag
Frage?
13. Essen
Backwerk
Currywurst
Fleischpflanzerl
Gummibärchen
Haribo
Ja.
53
Kaffee und
Kuchen
Kartoffel- und
Fleischsalat
Königsberger
Klopse
Leberkäse
Pommes rotweiß
Schnitzel
Schweinswürstl
Weißwurst
Thema
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
2013 Haupttermin, Text 1.
Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht?
2011 Nachschreibtermin, Text 4.
Mehrwert durch Nährwert
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Wie gesund isst Deutschland?
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
ADAC
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Die Vernunft fährt mit.
2013 Haupttermin, Text 4.
Gummi-Geburtstag
2009 Haupttermin, Text 3.
Forscherrat für Prominente
2010 Haupttermin, Text 10.
Raus auf den Parkplatz
2011 Haupttermin, Text 8.
Die Zuglotsin
2013 Haupttermin, Text 4.
Gummi-Geburtstag
2009 Nachschreibtermin, Text 11.
Die Chinesen kommen
2011 Haupttermin, Text 1.
Auf leisen Sohlen
2013 Haupttermin, Text 4.
Gummi-Geburtstag
2013 Nachschreibtermin, Text 10.
Rollmops als Katerfrühstuck
Frage?
14. Sonstiges
Albert Einstein
Beckmann und
Kerner
Carl Friedrich
Gauß
Die Bahn
Erich Kästner
Fachwerkhäuser
Gedächtniskirche
Heinz Rühmann
Jecken
Land der Dichter
und Denker
Max-PlanckGesellschaft
Mercedes
Mozart
Neuschwanstein
Niki Lauda
Nürburgring
2011 Haupttermin, Text 3.
Ist Deutsch noch Deutsch?
2009 Haupttermin, Text 3.
Forscherrat für Prominente
2012 Haupttermin, Text 9.
Feiner pinkeln
2012 Haupttermin, Text 6.
Mit Gitarrenriffs zum Erfolg
2009 Nachschreibtermin, Text 11.
Die Chinesen kommen
2013 Haupttermin, Text 12.
Nürburgring
2013 Haupttermin, Text 12.
Nürburgring
54
Hör-Sehverstehen
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Berlin
2009 Audioteil, Frage 13
2009 Videoteil, Frage 2
2013 Videoteil, Frage 11
2011 Audioteil, Einleitung
2012 Videoteil, Frage 3
2011 Videoteil, Frage 1
2011 Audioteil, Frage 2
2012 Videoteil, Frage 9
2012 Videoteil, Frage 8
2010 Videoteil, Frage 12
2011 Videoteil, Frage 1 + 6 + 9
Frage?
1. Geografie - Orte
Deutschlands
Bochum
Bredstedt
Bremen
Cleebronn
Dresden
Düsseldorf
Feldkirchen
Frankfurt am
Main
Görlitz
Göttingen
Hamburg
Hannover
Kassel
Kiel
Kleve
Köln
Leipzig
München
Münster
Neustadt
Nürnberg
Osnabrück
Regensburg
Rust
Schleswig
Stuttgart
Todtmoos
Westerland
Wolfsburg
Württemberg
Würzburg
2013 Audioteil, Frage 6
2011 Audioteil, Frage 1
2012 Audioteil, Frage 16
2009 Videoteil, Frage 11
2011 Videoteil, Frage 7
2012 Audioteil, Frage 7 + 8 + 11
2013 Videoteil, Frage 4 + 16
2012 Videoteil, Einleitung + Frage 16 + 20
2009 Audioteil, Frage 12
2010 Audioteil, Frage 1
2009 Audioteil; Einleitung
2010 Audioteil, Einleitung + Frage 15 + 16 + 19 +
23
2010 Videoteil, Frage 10 + 14
2013 Audioteil, Frage 17
2013 Audioteil, Frage 13
2009 Videoteil, Beispiel + Frage 10
2010 Videoteil, Frage 11
2011 Videoteil, Frage 17
2012 Audioteil, Frage 5 + 9
2012 Audioteil, Frage 15
2011 Audioteil, Frage 5
2010 Videoteil, Frage 14
2013 Audioteil, Frage 16
2009 Videoteil, Frage 5
2009 Videoteil, Frage16
2011 Videoteil, Frage 2 + 3 + 7 + 8
2011 Audioteil, Frage 2
2012 Audioteil, Frage 13
2013 Audioteil, Einleitung
2013 Audioteil, Frage 12
2011 Videoteil, Frage 6
2012 Videoteil, Frage 3
2011 Videoteil, Frage 16
2011 Audioteil, Frage 2
2012 Videoteil, Frage 3
55
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Wien
2009 Videoteil, Frage 13
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Wildhaus
2010 Videoteil, Frage 13
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
BadenWürttemberg
Bayern
Brandenburg
2013 Audioteil, Frage 6 + 11
Frage?
2. Geografie Orte Österreichs
Thema
Frage?
3. Geografie Orte der Schweiz
Thema
Frage?
4. Geografie Bundesländer
Deutschlands
Hessen
Niedersachsen
SchleswigHolstein
Thema
Wort aus dem
Text
2010 Videoteil, Frage 14
2011 Audioteil, Frage 8
2013 Videoteil, Frage 20
2013 Audioteil, Frage 8
2011 Audioteil, Frage 8
2012 Videoteil, Frage 14
2011 Videoteil, Frage 2
Abschlussprüfung
Frage?
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Frage?
Main
2011 Videoteil, Frage 1
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Niederrhein
Schwarzwald
2009 Audioteil, Frage 4
2013 Audioteil, Frage 12
5. Geografie Bundesländer
Österreichs
-
Thema
6. Geografie Fluss/See/Meer
Thema
Frage?
7. Geografie Sonstiges
Thema
8. Staat und Recht
Wort aus dem Text
Abschlussprüfung
Bundesbank
Bundeskanzler
Bundesland
2013 Videoteil, Frage 2 + 3
2010 Videoteil, Frage 1
2009 Videoteil, Beispiel
Frage?
56
Bundessozialgericht
Bundestag
Bürgermeister
Gemeinde
Kreis
Landrat
Thema
Wort aus dem
Text
2013 Audioteil, Frage 16
2010 Videoteil, Frage 1
2010 Audioteil, Frage 17 + 18
2010 Audioteil, Frage 10
2010 Audioteil, Frage 10
2010 Audioteil, Frage 10
Abschlussprüfung
Frage?
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Frage?
Adenauer
Zweiter
Weltkrieg
2010 Videoteil, Frage 1
2010 Videoteil, Frage 1
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
1.–13. Klasse
Abitur
Grundschule
2013 Audioteil, Frage 12 + 13
2009 Audioteil, Frage 13
2011 Audioteil, Frage 9
2013 Audioteil, Frage 12 + 13
2012 Audioteil, Frage 10
2013 Audioteil, Frage 1 + Einleitung
2011 Audioteil, Frage 9 + 10
2012 Audioteil, Frage 10
2013 Audioteil, Frage 12
2012 Videoteil, Frage 17
9. Politik
-
Thema
10. Geschichte
Thema
Frage?
11. Schule
Gymnasium
Hauptschule
Kindergarten
Notensystem
1-6
Oberschule
Realschule
Thema
2013 Audioteil, Einleitung
2011 Audioteil, Frage 10
2012 Audioteil, Frage 10
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Antenne
Niederrhein
2009 Audioteil; Einleitung
Frage?
12. Medien
Deutschland
sucht den
Superstar
RTL
Thema
Wort aus dem
Text
2012 Audioteil, Einleitung
2013 Audioteil, Frage 7
2010 Audioteil, Frage 21
Abschlussprüfung
Frage?
13. Essen
-
57
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Beethoven
Deusche Post
Franz-JosefStrauss
Flughafen
Gustav Klimt
Hartz IV
Hausarbeiten.de
Schüler-VZ
Verona
Feldbusch
VW
2013 Audioteil, Frage 20
2013 Audioteil, Frage 17
2009 Videoteil, Beispiel
Frage?
14. Sonstiges
2013 Videoteil, Frage 20
2012 Audioteil, Frage 16
2013 Videoteil, Frage 15
2012 Audioteil, Frage 7
2009 Videoteil, Frage 1
2011 Videoteil, Frage 16
58
2. HAVO Kulturelle Deutungsmuster
Leseverstehen
Kulturelles
Deutungsmuster
Kontext
Was gilt als präsupponiert?
Notwendig
für die
Frage?
Zweiter Weltkrieg
„Heute habe ich mich geschämt, eine
Deutsche zu sein.“
Um diesen Satz im Kontext zu verstehen, muss der
Schüler Kenntnisse der Schattenseiten der
deutschen Vergangenheit (in diesem Fall: Zweiter
Weltkrieg) haben.
Ja.
„Kollegen und Vorgesetzte sind
freundlicher, die Hierarchien flacher.“
„Man duzt sich.“ „Hier fragen die Chefs,
wie es dir geht.“
Die Hierarchie in Deutschland unter dem Personal
gilt als hoch und demzufolge siezt man einander.
-
„Doch das Idiom im Land der Dichter
und Denker leidet auch aus anderen
Gründen, sagt …“
Diese Worte bezeichnen hier die Deutschen. Diese Information ist allerdings nicht implizit, die Info kann
der Schüler aus dem Kontext ableiten. Um
allerdings den impliziten Inhalt und die Herkunft
dieser Worte zu verstehen (viele weltweit bekannte
Intellektuellen, Dichter und Denker, waren
Deutsche) werden geschichtliche Kenntnisse
gefordert.
Die Hierarchie unter dem Personal in Deutschland
gilt als hoch.
2009 Haupttermin
Text 4: Erst mal
jobben im Ausland
Hierarchie
2010 Haupttermin
Text 3: Deutsche für
die Post
Land der Dichter und
Denker
2011 Haupttermin
Text 3: Ist Deutsch
noch Deutsch?
Hierarchie
2011 Haupttermin
Text 4: Für uns war
Holland ein Hype
„Die Arbeitsatmosphäre ist viel
lockerer und weniger hierarchisch als in
Deutschland.“
59
Teilung
Deutschlands
2013
Nachschreibtermin
Text 1: Baumeister
mit Biss
„…, begannen Tierschützer in beiden
Teilen des damals noch geteilten
Deutschlands, Biber auch an anderen
Flussläufen wieder anzusiedeln.“
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in
zwei Staaten eingeteilt: die BRD und die DDR.
1990 gab es die Wiedervereinigung Deutschlands.
-
Hör-Sehverstehen
In den HAVO Abschlussprüfungen Hör-Sehverstehen gibt es keine kulturellen Deutungsmuster.
60
3. VWO Landeskundliche Termini
Leseverstehen
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Augsburg
2010 Haupttermin, Text 11.
Foul am Mikrofon
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2009 Haupttermin, Text 8.
Die Farben des Gehirns
2011 Haupttermin, Text 10.
Ausverkauf in Karlsruhe?
2009 Nachschreibtermin, Text 4.
Tom Cruise im Bendlerblock
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
2010 Haupttermin, Text 3.
Ein Quartier braucht Vielfalt
2010 Haupttermin, Text 6.
Tausende Hessen müssen am Computer wählen
2010 Haupttermin, Text 13.
Nachruf auf Ulrich Mühe
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
„Lehrer im Osten sind befangen“
2011 Haupttermin, Text 3.
Du bist, was du sagst
2011 Haupttermin, Text 8.
Das Ende der Jugendkultur
2011 Haupttermin, Text 10.
Ausverkauf in Karlsruhe?
2011 Haupttermin, Text 11.
Berichte aus der Wirtschaft
2011 Nachschreibtermin, Text 6.
Der Sieg der Ingenieure
2012 Haupttermin, Text 5.
Der globalisierte 20. Juli
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2013 Haupttermin, Text 8.
Landarzt dringend gesucht
2013 Nachschreibtermin, Text 10.
Großes Phlegma
2013 Nachschreibtermin, Text 12.
Zweierlei Maß für dieselbe Maß
2011 Nachschreibtermin, Text 8.
Lehren aus Bochum
2010 Haupttermin, Text 3.
Ein Quartier braucht Vielfalt
2011 Haupttermin, Text 3.
Du bist, was du sagst
2012 Nachschreibtermin, Text 7.
In der Grauzone der Folter
2009 Haupttermin, Text 2.
Frage?
1. Geografie - Orte
Deutschlands
Bad Harzburg
Baden
Berlin
Bochum
Dinkelsbühl
Dresden
Düsseldorf
Erfurt
61
Gelsenkirchen
Göttingen
Grimma
Gütersloh
Hamburg
Hannover
Heidelberg
Helmstadt
Hemmoor
Hennef
Herzogenaura
ch
Ingolstadt
Karlsruhe
Kassel
Köln
Mainz
München
Recht
2009 Haupttermin, Text 11.
„Weniger dramatisch“
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
2010 Haupttermin, Text 13.
Nachruf auf Ulrich Mühe
2011 Haupttermin, Text 11.
Berichte aus der Wirtschaft
2009 Nachschreibtermin, Text 10.
Mal grün und mal lavendel
2010 Haupttermin, Text 3.
Ein Quartier braucht Vielfalt
2010 Haupttermin, Text 6.
Tausende Hessen müssen am Computer wählen
2010 Nachschreibtermin, Text 9.
Man(n) will nicht erwachsen werden
2012 Nachschreibtermin, Text 7.
In der Grauzone der Folter
2013 Haupttermin, Text 5.
… und dann noch eins für den Haken, bitte
2010 Haupttermin, Text 3.
Ein Quartier braucht Vielfalt
2009 Nachschreibtermin, Text 6.
„Journalistische Korruption“
2009 Nachschreibtermin, Text 8.
Aldi macht Hochschule
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Wildwest für Weißkittel
2010 Haupttermin, Text 3.
Ein Quartier braucht Vielfalt
2011 Haupttermin, Text 11.
Berichte aus der Wirtschaft
2011 Haupttermin, Text 11.
Berichte aus der Wirtschaft
2010 Haupttermin, Text 11.
Foul am Mikrofon
2011 Haupttermin, Text 10.
Ausverkauf in Karlsruhe?
2012 Haupttermin, Text 7.
Draußen bleiben?
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
„Fratze des Justizstaats“
2011 Haupttermin, Text 9.
Soziale Netzwerke
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
„Lehrer im Osten sind befangen“
2011 Nachschreibtermin, Text 4.
Party ohne Türsteher
2013 Nachschreibtermin, Text 9.
Gibt es den Jammer-Ossi noch?
2011 Haupttermin, Text 9.
Soziale Netzwerke
2009 Nachschreibtermin, Text 6.
„Journalistische Korruption“
2010 Haupttermin, Text 11.
Foul am Mikrofon
2011 Haupttermin, Text 11.
Berichte aus der Wirtschaft
62
Nürnberg
Osnabrück
Pirmasens
Potsdam
Remscheid
Rostock
Rothenburg
Stuttgart
Tübingen
Wiesbaden
Würzburg
Thema
Wort aus dem
Text
2011 Nachschreibtermin, Text 2.
Ich bin groß, du bist klein
2012 Haupttermin, Text 6.
Leben gegen die Ordnung
2012 Nachschreibtermin, Text 7.
In der Grauzone der Folter
2013 Nachschreibtermin, Text 12.
Zweierlei Maß für dieselbe Maß
2009 Nachschreibtermin, Text 8.
Aldi macht Hochschule
2013 Nachschreibtermin, Text 7.
Es geht noch besser
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Das Paradies muss warten
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
„Fratze des Justizstaats“
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Das Paradies muss warten
2010 Haupttermin, Text 4.
Experten der Gewalt
2010 Haupttermin, Text 3.
Ein Quartier braucht Vielfalt
2010 Haupttermin, Text 3.
Ein Quartier braucht Vielfalt
2010 Nachschreibtermin, Text 10.
Teilchenbeschleunigung
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2010 Haupttermin, Text 6.
Tausende Hessen müssen am Computer wählen
2009 Nachschreibtermin, Text 8.
Aldi macht Hochschule
2010 Haupttermin, Text 3.
Ein Quartier braucht Vielfalt
Abschlussprüfung
Frage?
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Frage?
Neuchâtel
2010 Nachschreibtermin, Text 2.
Miss Bundesrat
2009 Haupttermin, Text 1.
Auf die Plätze, fertig, fliegen!
2. Geografie Orte Österreichs
-
Thema
3. Geografie Orte der Schweiz
Zürich
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
BadenWürttemberg
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
Frage?
4. Geografie Bundesländer
Deutschlands
63
Bayern
Brandenburg
Hessen
MecklenburgVorpommern
Niedersachsen
NordrheinWestfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
SchleswigHolstein
Thema
2009 Nachschreibtermin, Text 8.
Aldi macht Hochschule
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
„Lehrer im Osten sind befangen“
2010 Haupttermin, Text 6.
Tausende Hessen müssen am Computer wählen
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2013 Nachschreibtermin, Text 7.
Es geht noch besser
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
2011 Nachschreibtermin, Text 8.
Lehren aus Bochum
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2009 Haupttermin, Text 2.
Recht
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
2011 Nachschreibtermin, Text 3.
Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
2010 Haupttermin, Text 8.
Schneise durchs Dickicht
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2009 Haupttermin, Text 10.
Gläserne Schule? Ja bitte!
2010 Haupttermin, Text 13.
Nachruf auf Ulrich Mühe
2013 Haupttermin, Text 3.
Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten
nicht
2010 Haupttermin, Text 13.
Nachruf auf Ulrich Mühe
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Tirol
2010 Haupttermin, Text 2.
Frage?
5. Geografie Bundesländer
Österreichs
64
Ihre Mundart macht sie so machtlos
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Elbe
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Wildwest für Weißkittel
2010 Haupttermin, Text 8.
Schneise durchs Dickicht
2010 Haupttermin, Text 3.
Ein Quartier braucht Vielfalt
Frage?
6. Geografie Fluss/See/Meer
Rhein
Sieg
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Mainfranken
2009 Nachschreibtermin, Text 8.
Aldi macht Hochschule
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
Frage?
7. Geografie Sonstiges
Schwaben
Schwäbische
Alb
Thema
8. Staat und
Recht
Wort aus dem Text
Abschlussprüfung
Bund
2010 Nachschreibtermin, Text 10.
Teilchenbeschleunigung
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2013 Haupttermin, Text 3.
Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten
nicht
2013 Nachschreibtermin, Text 10.
Großes Phlegma
2009 Haupttermin, Text 2.
Recht
2012 Haupttermin, Text 7.
Draußen bleiben?
2009 Haupttermin, Text 4.
Wieder im Amt
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2013 Nachschreibtermin, Text 10.
Großes Phlegma
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Wildwest für Weißkittel
2009 Haupttermin, Text 11.
„Weniger dramatisch“
2013 Haupttermin, Text 3.
Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten
nicht
2010 Nachschreibtermin, Text 2.
Miss Bundesrat
Bundesarbeitsgericht
Bundesgericht
Bundeskanzlerin
Bundeskartellamt
Bundespräsident
Bundesrat
Frage?
65
Bundesregierung
Bundesrepublik
Bundestag
Bundestagswahl
Bundesverfassungsgericht
Bundesverwaltungsgericht
Bundeswehr
Bundeszentrale für
politische Bildung
Gemeinde
Kommune
Land
Landgericht
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Wildwest für Weißkittel
2010 Nachschreibtermin, Text 5.
Einwanderung beginnt im Ausland
2013 Nachschreibtermin, Text 10.
Großes Phlegma
2010 Haupttermin, Text 8.
Schneise durchs Dickicht
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2013 Nachschreibtermin, Text 10.
Großes Phlegma
2010 Haupttermin, Text 6.
Tausende Hessen müssen am Computer
wählen
2013 Nachschreibtermin, Text 4.
Die neuen Reichen
2010 Haupttermin, Text 6.
Tausende Hessen müssen am Computer
wählen
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
„Fratze des Justizstaats“
2010 Nachschreibtermin, Text 10.
Teilchenbeschleunigung
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2010 Nachschreibtermin, Text 9.
Man(n) will nicht erwachsen werden
2010 Nachschreibtermin, Text 10.
Teilchenbeschleunigung
2010 Nachschreibtermin, Text 10.
Teilchenbeschleunigung
2013 Haupttermin, Text 3.
Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten
nicht
2013 Haupttermin, Text 8.
Landarzt dringend gesucht
2010 Haupttermin, Text 8.
Schneise durchs Dickicht
2010 Nachschreibtermin, Text 10.
Teilchenbeschleunigung
2011 Haupttermin, Text 10.
Ausverkauf in Karlsruhe?
2011 Nachschreibtermin, Text 3.
Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2013 Haupttermin, Text 3.
Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten
nicht
2013 Nachschreibtermin, Text 7.
Es geht noch besser
2013 Nachschreibtermin, Text 10.
Großes Phlegma
2009 Nachschreibtermin, Text 6.
66
Landtagswahl
Ministerpräsident
Oberbürgermeister
Staatsgerichtshof
Thema
„Journalistische Korruption“
2010 Haupttermin, Text 6.
Tausende Hessen müssen am Computer
wählen
2010 Haupttermin, Text 8.
Schneise durchs Dickicht
2009 Haupttermin, Text 11.
„Weniger dramatisch“
2010 Haupttermin, Text 6.
Tausende Hessen müssen am Computer
wählen
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Frage?
Angela Merkel
2009 Haupttermin, Text 4.
Wieder im Amt
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2011 Nachschreibtermin, Text 10.
Europas Ruf steht auf dem Spiel
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Wildwest für Weißkittel
2010 Nachschreibtermin, Text 2.
Miss Bundesrat
2011 Nachschreibtermin, Text 3.
Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2013 Haupttermin, Text 8.
Landarzt dringend gesucht
2013 Nachschreibtermin, Text 10.
Großes Phlegma
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2009 Haupttermin, Text 11.
„Weniger dramatisch“
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Wildwest für Weißkittel
2009 Haupttermin, Text 11.
„Weniger dramatisch“
2009 Nachschreibtermin, Text 9.
Wildwest für Weißkittel
2011 Nachschreibtermin, Text 3.
Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
Ja.
9. Politik
CDU
FDP
Große Koalition
Horst Köhler
Schwarz-rote
Koalition
SPD
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
20. Juli 1944
2009 Nachschreibtermin, Text 4.
Tom Cruise im Bendlerblock
2012 Haupttermin, Text 5.
Der globalisierte 20. Juli
Ja.
Frage?
10. Geschichte
67
4. November 1989
68-er Zeit
Adolf Hitler
Albert Speer
Bendlerblock
Claus Schenk Graf
von Stauffenberg
DDR
Drittes Reich
Friedliche
Revolution
Gerhard Schröder
Goebbels
Guttenberg-Affäre
Hans Martin
Schleyer
Helmut Kohl
Honecker
Maueröffnung
Nationalsozialismus
Nazi
Nina von
Stauffenberg
Operation Walküre
Ossi
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2010 Haupttermin, Text 8.
Schneise durchs Dickicht
2011 Haupttermin, Text 3.
Du bist, was du sagst
2009 Nachschreibtermin, Text 4.
Tom Cruise im Bendlerblock
2012 Haupttermin, Text 5.
Der globalisierte 20. Juli
2010 Haupttermin, Text 13.
Nachruf auf Ulrich Mühe
2009 Nachschreibtermin, Text 4.
Tom Cruise im Bendlerblock
2009 Nachschreibtermin, Text 4.
Tom Cruise im Bendlerblock
2012 Haupttermin, Text 5.
Der globalisierte 20. Juli
2009 Haupttermin, Text 10.
Gläserne Schule? Ja bitte!
2009 Nachschreibtermin, Text 6.
„Journalistische Korruption“
2010 Haupttermin, Text 13.
Nachruf auf Ulrich Mühe
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
„Lehrer im Osten sind befangen“
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2012 Haupttermin, Text 5.
Der globalisierte 20. Juli
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2009 Haupttermin, Text 4.
Wieder im Amt
2009 Haupttermin, Text 8.
Die Farben des Gehirns
2011 Nachschreibtermin, Text 3.
Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde
2013 Nachschreibtermin, Text 10.
Großes Phlegma
2009 Haupttermin, Text 6.
In medias res
2009 Haupttermin, Text 8.
Die Farben des Gehirns
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2011 Haupttermin, Text 1.
Wessi und Ossi
2012 Haupttermin, Text 5.
Der globalisierte 20. Juli
2012 Haupttermin, Text 5.
Der globalisierte 20. Juli
2009 Nachschreibtermin, Text 4.
Tom Cruise im Bendlerblock
2012 Haupttermin, Text 5.
Der globalisierte 20. Juli
2011 Haupttermin, Text 1.
Wessi und Ossi
2013 Nachschreibtermin, Text 5.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
Ja.
68
Ostalgie
PDS
Rote Armee
Fraktion
Rudolf Scharping
SED
Stasi
Sturm und Drang
Wende
Wessi
Wiedervereinigung
Willy Brandt
Thema
Das Paradies muss warten
2013 Nachschreibtermin, Text 9.
Gibt es den Jammer-Ossi noch?
2013 Nachschreibtermin, Text 9.
Gibt es den Jammer-Ossi noch?
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
„Lehrer im Osten sind befangen“
2009 Haupttermin, Text 6.
In medias res
2009 Haupttermin, Text 8.
Die Farben des Gehirns
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
„Lehrer im Osten sind befangen“
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2010 Haupttermin, Text 13.
Nachruf auf Ulrich Mühe
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
„Lehrer im Osten sind befangen“
2011 Haupttermin, Text 9.
Soziale Netzwerke
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2012 Haupttermin, Text 8.
Lust und Verlust
2010 Nachschreibtermin, Text 11.
„Lehrer im Osten sind befangen“
2011 Haupttermin, Text 1.
Wessi und Ossi
2013 Nachschreibtermin, Text 9.
Gibt es den Jammer-Ossi noch?
2011 Haupttermin, Text 1.
Wessi und Ossi
2013 Haupttermin, Text 8.
Landarzt dringend gesucht
2011 Nachschreibtermin, Text 3.
Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
1.-13. Klasse
2011 Haupttermin, Text 9.
Soziale Netzwerke
2010 Haupttermin, Text 2.
Ihre Mundart macht sie so machtlos
2009 Haupttermin, Text 5.
Die Vermessung der Welt
2010 Nachschreibtermin, Text 5.
Einwanderung beginnt im Ausland
2012 Haupttermin, Text 8.
Lust und Verlust
2012 Haupttermin, Text 10.
Kameraden im Klassenzimmer
2009 Nachschreibtermin, Text 8.
Aldi macht Hochschule
Frage?
11. Schule
Abitur
Gymnasium
Hochschule
69
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
ARD
2009 Nachschreibtermin, Text 6.
„Journalistische Korruption“
2010 Haupttermin, Text 13.
Nachruf auf Ulrich Mühe
2009 Haupttermin, Text 6.
In medias res
Frage?
12. Medien
Bild-Zeitung
Deutschland
sucht den
Superstar
Focus
ProSieben
RTL
Spiegel Online
Süddeutsche
Zeitung
Tagesspiegel
WDR
ZDF
Thema
Wort aus dem
Text
2011 Haupttermin, Text 6.
Modernes Leben
2012 Nachschreibtermin, Text 2.
„Naturschutz ist Big Business“
2009 Haupttermin, Text 6.
In medias res
2009 Haupttermin, Text 6.
In medias res
2009 Nachschreibtermin, Text 6.
„Journalistische Korruption“
2009 Nachschreibtermin, Text 7.
Forscher geben Entwarnung
2011 Nachschreibtermin, Text 9.
Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin
2013 Haupttermin, Text 10.
Expertise
2013 Nachschreibtermin, Text 6.
Ein Schnellschuss
2013 Nachschreibtermin, Text 8.
„Fratze des Justizstaats“
2009 Nachschreibtermin, Text 6.
„Journalistische Korruption“
2011 Haupttermin, Text 9.
Soziale Netzwerke
Abschlussprüfung
Frage?
13. Essen
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Adidas
2011 Haupttermin, Text 11.
Berichte aus der Wirtschaft
2009 Nachschreibtermin, Text 8.
Aldi macht Hochschule
2011 Haupttermin, Text 11.
Berichte aus der Wirtschaft
2013 Haupttermin, Text 7.
Tschick
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
2010 Haupttermin, Text 13.
Nachruf auf Ulrich Mühe
2011 Haupttermin, Text 5.
Gott ist tot. Oder nicht?
Frage?
14. Sonstiges
Aldi
Audi
Bertolt Brecht
Christa Wolf
Das Leben der
Anderen
Friedrich
Nietzsche
Ja.
70
Günter Grass
Joseph von
Eichendorff
Lufthansa
Martin Walser
Oktoberfest
Schindlers List
Schwarzer Peter
Siegfried Lenz
Struwwelpeter
StudiVZ/MeinVZ
Wiesn
Wolf Biermann
2012 Haupttermin, Text 8.
Lust und Verlust
2013 Haupttermin, Text 3.
Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten
nicht
2009 Haupttermin, Text 1.
Auf die Plätze, fertig, fliegen!
2012 Haupttermin, Text 8.
Lust und Verlust
2013 Nachschreibtermin, Text 12.
Zweierlei Maß für dieselbe Maß
2012 Haupttermin, Text 5.
Der globalisierte 20. Juli
2010 Nachschreibtermin, Text 10.
Teilchenbeschleunigung
2012 Haupttermin, Text 8.
Lust und Verlust
2011 Nachschreibtermin, Text 2.
Ich bin groß, du bist klein
2011 Haupttermin, Text 3.
Du bist, was du sagst
2011 Haupttermin, Text 9.
Soziale Netzwerke
2013 Nachschreibtermin, Text 12.
Zweierlei Maß für dieselbe Maß
2012 Nachschreibtermin, Text 8.
Das Land Utopia
71
Hör-Sehverstehen
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Baden-Baden
Berlin
2009 Audioteil, Frage 15
2009 Audioteil, Frage 10 + 11 + 15 + 16
2009 Videoteil, Frage 12
2010 Videoteil, Frage 4
2012 Videoteil, Frage 7
2013 Videoteil, Frage 4 + 8
2010 Audioteil, Einleitung
2009 Audioteil, Frage 11
2011 Videoteil, Frage 6 + 7 + 8 + 16 + 18
2010 Audioteil, Frage 8
2010 Videoteil, Frage 4
2009 Audioteil, Frage 15
2009 Videoteil, Frage 13
2011 Videoteil, Frage 4
2010 Audioteil, Frage 2
2009 Videoteil, Frage 4 + 11
2009 Videoteil, Frage 14
2011 Audioteil, Einleitung
2009 Videoteil, Frage 14
2010 Videoteil, Frage 7
2010 Audioteil, Frage 7
2009 Videoteil, Frage 7 + 8 + 13 + 17
2011 Videoteil, Frage 11
2012 Audioteil, Frage 2
2012 Audioteil, Frage 2
2010 Videoteil, Frage 11
2013 Videoteil, Frage 10
2012 Videoteil, Einleitung
2010 Audioteil, Frage 5
2009 Audioteil, Frage 14 + 15
2012 Videoteil, Frage 13
2012 Audioteil, Einleitung
2011 Videoteil, Einleitung + Frage 3 + 11
2010 Videoteil, Frage 10
2012 Videoteil, Frage 7 + 8
2009 Videoteil, Frage 11
Frage?
1. Geografie - Orte
Deutschlands
Bielefeld
Bonn
Dessau
Dortmund
Dresden
Freiburg
Hamburg
Jena
Karlsruhe
Kiel
Köln
Krefeld
Leipzig
Lübeck
München
Münster
Osnabrück
Ost-Berlin
Saarbrücken
Straelen
Stuttgart
Tübingen
Vreden
Weimar
West-Berlin
Wilhelmshaven
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Braunau
Wien
2009 Videoteil, Frage 6
2009 Videoteil, Frage 6
2010 Videoteil, Frage 2
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Frage?
2. Geografie Orte Österreichs
Thema
Frage?
3. Geografie Orte der Schweiz
-
72
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Bayern
2009 Videoteil, Frage 8
2010 Audioteil, Frage 5
2009 Videoteil, Frage 1 + 13
2011 Videoteil, Frage 5
Frage
?
4. Geografie Bundesländer
Deutschlands
Sachsen
Thüringen
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Frage?
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Frage?
Elbe
Rhein
2010 Audioteil, Frage 10
2010 Audioteil, Frage 10
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Kinzigtal
Preußisch
Ruhrgebiet
2013 Videoteil, Frage 17
2009 Videoteil, Frage 1
2009 Videoteil, Frage 13
2010 Audioteil, Frage 5
2013 Videoteil, Frage 17
2009 Videoteil, Frage 1
5. Bundesländer
Österreichs
Thema
6. Geografie
Fluss/See/Meer
Thema
Frage?
7. Geografie Sonstiges
Schwarzwald
Württemberg
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Bundesgerichtshof
Bundesstaat
Kanzler
Land
Landesregierung
Schupo
Wehrdienst
2010 Audioteil, Frage 2
2009 Videoteil, Frage 1
2009 Videoteil, Frage 1 + 5
2012 Videoteil, Frage 3
2011 Videoteil, Frage 5
2009 Videoteil, Frage 3
2010 Videoteil, Frage 7
Frage?
8. Staat und
Recht
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Reichstag
SPD
2009 Videoteil, Frage 16
2009 Videoteil, Frage 2 + 17
Frage?
9. Politik
73
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Adolf Hitler
(Führer)
2009 Videoteil, Frage 6 + 8 + 13 + 17
Frage?
10. Geschichte
August Bebel
Ausreiseantrag
Bethmann
Hollweg
Bismarck (der
eiserne Kanzler)
BRD
DDR
Deutsches Reich
Erich Honecker
Ernst Thälmann
Erster Weltkrieg
Franz Ferdinand
Franz Joseph
der Erste
Freie Deutsche
Jugend
Friedrich der
Dritte
Friedrich Ebert
Gründerjahre
Günter
Schabowski
Herrenrasse
Hohenzollern
Kaiserzeit
Kalter Krieg
Kapp-Putsch
KPD
Krieg gegen
Frankreich
Mauer
Mauerfall
Mein Kampf
Nachkriegszeit
Nationale
Volksarmee
Nazis
Neue Deutsche
Welle
NSDAP
Ossi
ÖsterreichUngarn
Paul von
Hindenburg
Propaganda
2012 Videoteil, Frage 1 + 3 + 5
2009 Videoteil, Frage 2
2013 Videoteil, Frage 3
2009 Videoteil, Frage 5
2009 Videoteil, Frage 1 + 2
2012 Videoteil, Frage 8
2013 Videoteil, Frage 3
2010 Videoteil, Frage 4 + 5 + 7 + 8 + 9 + 11
2012 Videoteil, Frage 7 + 8
2013 Videoteil
2009 Videoteil, Frage 1 + 7
2010 Videoteil, Frage 11
2009 Videoteil, Frage 16
2009 Videoteil
2009 Videoteil, Frage 7
2009 Videoteil, Frage 6
2013 Videoteil, Frage 1
2009 Videoteil, Frage 4
2009 Videoteil, Frage 15
2009 Videoteil, Frage 2
2013 Videoteil, Frage 10
2009 Videoteil, Frage 6
2009 Videoteil, Frage 1
2009 Videoteil
2012 Videoteil, Frage 7
2009 Videoteil, Frage 12 +14
2009 Videoteil, Frage 13 + 16 + 17
2009 Videoteil, Frage 1
2013 Videoteil, Frage 9
2010 Videoteil, Frage 11
2009 Videoteil, Frage 14
2010 Audioteil, Frage 1 + 2
2013 Videoteil, Frage 9
2012 Videoteil, Frage 1 + 4 + 5 + 8
2010 Videoteil, Frage 10
2009 Videoteil, Frage 13 + 17
2010 Audioteil, Frage 10 + 11
2010 Audioteil, Frage 10
2010 Videoteil, Frage 12
2009 Videoteil, Frage 6 + 7
2009 Videoteil, Frage 15
2012 Videoteil, Frage 1 + 2 + 4
74
Reichstagswahl
Reichswehr
Schlacht von
Tannenberg
Schlieffenplan
SED
Siegermächte
Staatssicherheit
Steckrübenwinter
Stresemann
Viermächteabkommen
Weimarer
Republik
Wiederaufbau
Wilhelm der
Erste
Wilhelm der
Zweite
Zweifrontenkrieg
Zweiter Weltkrieg
Thema
2009 Videoteil, Frage 17
2009 Videoteil, Frage 13
2009 Videoteil, Frage 15
2009 Videoteil, Frage 8
2010 Videoteil, Frage 5 + 11
2013 Videoteil, Frage 7 + 9
2012 Videoteil, Frage 7
2010 Videoteil, Frage 7
2013 Videoteil, Frage 4 + 11
2009 Videoteil, Frage 9
2009 Videoteil, Frage 14
2012 Videoteil, Frage 8
2009 Videoteil
2010 Audioteil, Frage 10
2011 Videoteil, Frage 9 + 17
2012 Videoteil, Frage 5
2009 Videoteil, Frage 1 + 4
2009 Videoteil, Frage 4 + 7 + 11
2009 Videoteil, Frage 8
2009 Videoteil, Frage 17
2010 Videoteil, Frage 1
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
1.–13. Klasse
Abitur
2009 Audioteil, Frage 15
2009 Audioteil, Frage 11
2013 Videoteil, Frage 1
2009 Audioteil, Frage 12 + 15
2009 Audioteil, Frage 11 + 15
2009 Audioteil, Frage 11 + 15
2009 Audioteil, Frage 10 + 11 + 12
Frage?
11. Schule
Grundschule
Gymnasium
Hauptschule
Oberschule
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Antenne
Niederrhein
Brigitte
Eins Live
Ü-Wagen
2013 Audioteil, Frage 19
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
Frage?
12. Medien
Thema
2010 Audioteil, Einleitung
2009 Audioteil, Einleitung
2011 Audioteil, Einleitung
Frage?
13. Essen
-
75
Thema
Wort aus dem
Text
Abschlussprüfung
ADAC
Bach
Bauhaus
Beethoven
Deutsche Post
Goldrausch
Hannes Meyer
Haydn
Henze
Ludwig Mies van
der Rohe
Mozart
Nietzsche
Paul Klee
Rilke
Rudi Schuricke
Schlager
Schubert
Sven Regener
Theodor Adorno
Thomas Mann
(Buddenbrooks)
Till Eulenspiegel
Udo Lindenberg
Universum Film
AG
Volkswagen
Walter Gropius
2012 Videoteil, Frage 6
2009 Audioteil, Frage 16
2011 Videoteil
2009 Audioteil, Frage 16
2010 Audioteil, Frage 6
2009 Videoteil, Frage 14
2011 Videoteil, Frage 8 + 9
2009 Audioteil, Frage 16
2009 Audioteil, Frage 16
2011 Videoteil, Frage 10
Frage?
14. Sonstiges
2009 Audioteil, Einleitung + 16
2013 Audioteil, Frage 2
2011 Videoteil
2011 Audioteil, Frage 16
2010 Videoteil, Frage 1
2010 Videoteil, Frage 1 + 8 + 16
2009 Audioteil, Einleitung
2010 Videoteil, Frage 17
2013 Audioteil, Frage 6
2010 Audioteil, Frage 7
2013 Videoteil, Frage 9
2010 Videoteil, Frage 11
2009 Videoteil, Frage 9
2012 Videoteil, Frage 5
2011 Videoteil, Frage 2 + 3 + 4 + 6 + 7 + 8 + 16
76
4. VWO Kulturelle Deutungsmuster
Leseverstehen
Kulturelles
Deutungsmuster
Kontext
Was gilt als präsupponiert?
Notwendig
für die
Frage?
Adolf Hitler – sein
Regime
„So aber musste es wirken, als wolle man
einen ausländischen Film, der vom Attentat
auf Hitler erzählt, gleichsam von Amts
wegen behindern.“
Im Text wird verschiedene Male über das
Attentat auf Hitler gesprochen. Der Inhalt des
Attentats wird expliziert, der Name ‚Hitler‘
allerdings nicht. Der Schüler muss demzufolge
wissen, wer die Figur Hitler war: der Diktator
des Deutschen Reiches. Auch ist Wissen über
den Zweiten Weltkrieg unentbehrlich um zu
verstehen, wieso ein Attentat auf Hitler verübt
wurde.
Im Text wird der Begriff DDR nicht näher
erläutert. Um den Text zu verstehen, muss der
Schüler wissen, was der Begriff DDR
beinhaltet und wie das DDR-System
funktionierte.
-
Als präsupponiert gilt in diesem Text, dass
Deutschland in zwei Staaten eingeteilt war: die
BRD (West) und die DDR (Ost).
-
2009
Nachschreibtermin
Text 4: Tom Cruise
im Bendlerblock
DDR Systemmerkmale
2010
Nachschreibtermin
Text 11: „Lehrer im
Osten sind
befangen“
Teilung
Deutschlands –
Ost/West
2011 Haupttermin
Text 1: Wessi und
Ossi
„Das unzureichende Wissen vieler
Jugendlicher über die DDR hängt nach
Überzeugung des früheren StasiBeauftragten Joachim Gauck vor allem mit
der Befangenheit der Ost-Lehrer
zusammen.“
„Geborene Westberliner werden sich
erinnern, dass sie schon in den siebziger
Jahren die Westdeutschen, wie sie
allgemein die Bundesbürger nannten, auch
kurz als Wessis titulierten.“
Ja.
77
Adolf Hitler
2012 Haupttermin
Text 5: Der
globalisierte 20. Juli
Teilung
Deutschlands Ost/West
„Hitlercide, frei übersetzt „Hitlermord“, ist
eine der neuesten amerikanischen
Vokabeln.“
„Nach der Wende machte das Wort vom
„Jammer-Ossi“ die Runde.“
2013
Nachschreibtermin
Text 9: Gibt es den
Jammer-Ossi noch?
Der Text handelt vom Film „Operation
Walküre“; das Attentat auf Hitler ist das Thema
dieses Filmes. Im Text wird nicht erläutert wer
Hitler war. Um den Text zu verstehen, muss
der Schüler wissen, wer Hitler war.
Im Text wird verschiedene Male über Ost und
West gesprochen. Um dies zu verstehen,
muss der Schüler wissen, dass Deutschland in
zwei Staaten eingeteilt war: die BRD (West)
und die DDR (Ost).
-
-
Hör-Sehverstehen
Kulturelles
Deutungsmuster
Kontext
Was gilt als präsupponiert?
Notwendig
für die
Frage?
Adolf Hitler – sein
Regime
„Mit der Machtergreifung ist die Demokratie
im Würgegriff Adolf Hitlers.“
Im Text wird über den Aufmarsch Hitlers
gesprochen. Die Zeit bis zum Ende der
Weimarer Zeit wird erläutert. Der letzte Satz
des Textes ist der Satz, der links zitiert worden
ist. Was genau die Folgen der Machtergreifung
sind, wird nicht explizit genannt. Der Begriff
‚Würgegriff‘ beinhaltet also Hitlers Regime: die
Folgen der Führung Hitlers für Deutschland.
Im Kontext hört sich dieses Buch harmlos an:
er schreibt ein Buch. Es wird im Text nicht
näher erläutert. Dieses Buch stellt dás Buch
Hitlers dar: seine Gedanken über Deutschland,
Rassen und die Politik werden im Buch
beschrieben.
-
2009 Videoteil
(Frage 18)
Adolf Hitler – Mein
Kampf
2009 Videoteil
Frage 14
„Er sitzt wegen seines Putsches in
Festungshaft, wo er ein Buch schreibt –
„mein Kampf“.
-
78
Adolf Hitler – arische
Rasse
2010 Audioteil
Frage 1
Indirektheit –
Hierarchie
2012 Audioteil
Frage 3
„Und im 20. Jahrhundert ist es dann halt
restlos eingedeutscht.“
Die Herkunft des Wortes ‚Rasse‘ wird erläutert.
Nur wenn man den beladen Inhalt (Zweiter
Weltkrieg – arische Rasse) des Wortes kennt,
versteht man, wieso das Wort im 20. Jh.
eingedeutscht ist.
„Ich muss nicht versuchen, herauszufinden, In Deutschland wird bei der Arbeit Höflichkeit
was eventuell tatsächlich gemeint wurde,
geschätzt (hat auch mit der Hierarchie zu tun),
nee, es wurde direkt gesagt, so uns so sehe daher wird manches (z.B. Unangenehmes)
ich das, so und so möchte ich das. Wird
indirekt gesagt. Eine (zu) direkte Umgangsform
natürlich von manchen Leuten, auch von
wird als grob/unhöflich erfahren.
Deutschen, die ich kenne, dann als grob
empfunden, als vorlaut oder als zu direkt.“
-
-
79
5. Kennis land en volk – Examensband
80
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