Universität Utrecht Fakultät der Geisteswissenschaften Masterarbeit ‘Duitse taal en cultuur: educatie en communicatie’ Landeskunde im Deutschunterricht erwünscht oder notwendig? Studentin: Matrikelnummer: Dorien Lentferink 3457303 Abgabedatum: … Erster Gutachter: Zweiter Gutachter: Dr. Ewout van der Knaap Dr. Stefan Sudhoff 1 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung Theoretischer Rahmen 1. Landeskunde 1.1 Definition Landeskunde im DaF-Unterricht 1.1.1 Entwicklung des Begriffes Landeskunde 1.2 Ansätze Landeskunde 1.2.1 Der kognitive Ansatz 1.2.2 Der kommunikative Ansatz 1.2.3 Der interkulturelle Ansatz 1.2.4 Sonstige Ansätze 1.3 Kritik an den Ansätzen 1.3.1 Kritik kognitive Landeskunde 1.3.2 Kritik kommunikative Landeskunde 1.3.3 Kritik interkulturelle Landeskunde 2. Landeskunde heutzutage: eine Kulturwissenschaft? 2.1 Von der interkulturellen Landeskunde zur Kulturwissenschaft; warum eine neue Landeskunde? 2.2 Kulturwissenschaft und die kulturwissenschaftliche Forschung 2.3 Kultur im Kontext der Landeskunde 2.4 Kulturelle Deutungsmuster 2.5 Altmayers Textverstehen 2.6 Die kulturellen Deutungsmuster im DaF-Unterricht: Systematisierung 4 6 6 8 9 9 10 11 13 13 13 14 14 16 16 18 19 22 23 24 Untersuchung 1. Forschungsmethode 2. Die Abschlussprüfungen 2.1 Kupplung GeR und die Abschlussprüfungen 2.2 Qualifikationsziele Lese- und Hör-Sehverstehen 2.3 Examensband 26 26 26 28 30 Ergebnisse der Untersuchung 1. Einleitung 1.1 Die Tabelle mit landeskundlichen Begriffen 1.2 Die Tabelle mit den kulturellen Deutungsmustern 2. Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen HAVO 2.1 Landeskunde in den Abschlussprüfungen 2.1.1 Leseverstehen 2.1.2 Hör-Sehverstehen 2.1.3 Vergleich Lese- und Hör-Sehverstehen 2.2 Kulturelle Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen 3. Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen VWO 3.1 Landeskunde in den Abschlussprüfungen 3.1.1 Leseverstehen 32 32 33 35 35 35 35 36 36 36 36 36 2 3.1.2 Hör-Sehverstehen 3.1.3 Vergleich Lese- und Hör-Sehverstehen 3.2 Kulturelle Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen 37 37 37 Schlussfolgerung und Diskussion 39 Literaturverzeichnis 41 Anhang 1. HAVO Landeskundliche Termini 2. HAVO Kulturelle Deutungsmuster 3. VWO Landeskundliche Termini 4. VWO Kulturelle Deutungsmuster 5. Kennis land en volk – Examensband 44 59 61 77 80 3 Einleitung „Frau Lentferink, müssen wir diesen Teil auch kennen?“ Vor der Abiturientin liegt der Examensband1 auf dem Schreibtisch und sie fragt sich, ob sie den Teil ‚Kennis land en volk‘ für die Abschlussprüfungen Deutsch lernen und kennen sollte. Die Frage der Schülerin war der Anlass des Themas dieser Masterarbeit. Muss der Schüler über landeskundliche Kenntnisse des Zielsprachenlandes verfügen, um die Fragen in den Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen beantworten zu können? Um diese Frage zu beantworten, wird im theoretischen Rahmen zuerst diskutiert, was der Begriff Landeskunde beinhaltet. Es wird sich herausstellen, dass es nicht einfach ist, eine eindeutige Definition des Begriffes zu geben. Außerdem wird die aktuelle Entwicklung der Landeskunde zu einer Kulturwissenschaft beleuchtet, die die Probleme der Landeskunde aufzulösen versucht. Jedoch zeigt sich hier auch ein Definitionsproblem: Was ist genau Kultur? Die Theorie Claus Altmayers wird den Teil über diese neue Kulturwissenschaft prägen. Seine Theorie über die kulturellen Deutungsmuster wird in dieser Arbeit eine zentrale Rolle spielen, da diese Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen analysiert werden. Forschungsmethode Die Abschlussprüfungen des Lese- und Hör-Sehverstehens 5 HAVO (könnte man mit der Abschlussklasse einer Realschule vergleichen) und 6 VWO (Abiturientenklasse Gymnasium) werden in dieser Arbeit analysiert. Erforscht wird, ob es für den Schüler in der Oberstufe (HAVO/VWO) wichtig ist, dass der Dozent landeskundliche Kenntnisse im Deutschunterricht lehrt. Gibt es landeskundliche Begriffe in den Abschlussprüfungen? Wenn sie in den Texten vorkommen, muss der Schüler den Inhalt landeskundlicher Begriffe kennen, um die Frage zum Text richtig beantworten zu können? Ist der Landeskundeunterricht damit notwendig (der Schüler muss über landeskundliche Kenntnisse verfügen, um die Frage richtig beantworten zu können) oder lediglich erwünscht (landeskundliche Kenntnisse werden nicht gefordert)? Und schließen sich Theorie (Richtlinien bezüglich der landeskundlichen Kenntnisse) und Praxis (Landeskunde in den Abschlussprüfungen) aneinander an? Erstens wird analysiert, welche landeskundlichen Begriffe in den Abschlussprüfungen vorkommen. Zweitens wird versucht, die kulturellen Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen zu explizieren. Die Ergebnisse dieser Arbeit könnten sowohl den Schülern (welche landeskundliche Informationen müssen wir kennen), den Dozenten (welche landeskundlichen Informationen muss ich auf jeden Fall unterrichten) als auch den Lehrwerkautoren und Verlagen helfen (welche landeskundlichen Informationen sind relevant?). Aufbau der Masterarbeit Der theoretische Rahmen beschäftigt sich mit zwei Hauptthemen: der Landeskunde und der Kulturwissenschaft. Im ersten Teil des theoretischen Rahmens wird näher auf die traditionelle Landeskunde eingegangen. Zuerst wird die Begriffsproblematik erwähnt. Danach werden die drei landeskundlichen Ansätze erläutert und die Kritik an diesen drei Ansätzen wird besprochen. 1 In den Niederlanden gibt es für viele Schulfächer einen Band, mit Informationen und Aufgaben, die die Schüler auf die Abschlussprüfungen vorbereiten. Auch für das Fach Deutsch gibt es einen Examensband. 4 Im zweiten Kapitel wird näher auf die ‚neue Landeskunde‘, die Kulturwissenschaft, eingegangen. Weshalb gibt es den Bedarf nach einer neuen Landeskunde? Auch die problematische Situation des Begriffes Kultur wird erläutert und die kulturellen Deutungsmuster werden definiert. Die wissenschaftliche Theorie Claus Altmayers gilt in diesem zweiten Teil als wichtigster Ansatz. Nach dem theoretischen Rahmen werden einige Richtlinien bezüglich des Landeskundeunterrichts erörtert. Außerdem wird die Theorie auf die Praxis angewandt, die Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen 5 HAVO und 6 VWO werden nämlich analysiert. Erstens werden die landeskundlichen Begriffe aus den Texten präsentiert, zweitens werden die kulturellen Deutungsmuster vorgeführt. Auch wird gezeigt, welche landeskundlichen Kenntnisse und/oder kulturellen Deutungsmuster gefordert werden, um die Fragen zu den Texten richtig beantworten zu können. Zum Schluss gibt es eine Schlussfolgerung und Diskussion und wird folgende Frage beantwortet: Landeskunde im Deutschunterricht: erwünscht oder notwendig? 5 Theoretischer Rahmen 1. Landeskunde In diesem ersten Kapitel wird näher auf den komplexen Begriff ‚Landeskunde‘ eingegangen. Im ersten Teil dieses Kapitels wird erläutert, was der Begriff Landeskunde beinhaltet und wie sich der Begriff im Laufe der Zeit entwickelt hat. Im zweiten Teil wird näher auf die drei landeskundlichen Ansätze eingegangen und im dritten Teil wird die Kritik an diesen drei Ansätzen erörtert. 1.1 Definition Landeskunde im DaF-Unterricht Der Begriff Landeskunde im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht führt zu vielen Diskussionen; viele Wissenschaftler streiten sich darüber, wie man den Begriff definieren sollte. Maijala erwähnt, dass fast alle Vorträge und Aufsätze zum Thema Landeskunde einen gleichen Anfang haben, in dem die triste Situation des Begriffes mit dramatischen Worten beschrieben wird.2 Dieser Namensproblematik zufolge wird das gleiche Fazit gezogen: Es gibt keine eindeutige Definition des Begriffes und daher gibt es noch viel zu tun.3 Seit etwa den 70er Jahren wird der Begriff Landeskunde benutzt (siehe für die Entwicklung des Begriffes Landeskunde Abschnitt 1.1.1).4 Was ist allerdings der Inhalt dieses Begriffes? In vielen wissenschaftlichen Artikeln wird die Definition der ABCD-Thesen erwähnt. Die Buchstaben A, B, C und D repräsentieren Österreich (Austria), die Bundesrepublik Deutschland, die Schweiz (Confoederatio Helvetica) und die DDR. Diese Thesen wurden von einer Arbeitsgruppe im Jahre 1988 aufgestellt und im Jahre 1990 publiziert. Sie sind ein Konzept für den Landeskunde– bzw. Sprachunterricht. In den Thesen wird gefordert, dass im Deutschunterricht die Vielfalt des gesamten deutschsprachigen Raumes berücksichtigt wird (nicht nur Deutschland, sondern auch z.B. die Schweiz). Die Landeskundedefinition gemäß den ABCD-Thesen: „Landeskunde im Fremdsprachenunterricht ist ein Prinzip, das sich durch die Kombination von Sprachvermittlung und kultureller Information konkretisiert und durch besondere Aktivitäten über den Deutschunterricht hinaus wirken soll, z.B. durch Austausch und Begegnung.“5 2 Z.B. ‚Monster von Lochness‘, ‚Unfach‘ und ‚verwirrend wie ein Labyrinth‘. Vgl. Maijala, M. 2004. „Überlegungen zur Rolle von Landeskunde und Geschichte im Deutschunterricht.“ Neuphilologische Mitteilungen 105 (3): S. 300. 3 Ebd. 4 Koreik, U. 1995. Deutschlandstudien und deutsche Geschichte: die deutsche Geschichte im Rahmen des Landeskundeunterrichts für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 6. 5 „ABCD-Thesen zur Rolle der Landeskunde im Unterricht.“ 1990. DaF 27 (2): S. 306. 6 In diesen ABCD-Thesen wird dazu noch erwähnt, dass Landeskunde kein eigenes Fach sei. Die Definition von Ehnert und Wazel schließt sich dieser Aussage an, sie benennen Landeskunde nämlich als eine inhaltliche Komponente des Fremdsprachenunterrichts.6 Ehnert definiert Landeskunde folgendermaßen: „Beteiligt sind auf jeden Fall die Kulturanthropologie, Politik- und Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Geschichte, Kunstgeschichte, Geographie.“7 Koreik merkt zu dieser Aussage von Ehnert an, dass diese Inhaltsliste sich noch, von jeder (Unterrichts)Situation abhängig, erweitern lässt und z.B. mit Musikwissenschaft oder Theologie erweitert werden könnte.8 Damit wird sofort deutlich, dass es schwer ist, nur eine Definition von Landeskunde zu geben. Anhand des Modells von Lipold wird die Interdisziplinarität der Landeskunde, worüber auch Koreik spricht, verdeutlicht: Figur 1: Die Interdisziplinarität der Landeskunde verdeutlicht anhand eines Modells Lipolds 9 6 Ehnert, R. und Wazel, G. „Landeskunde.“ In: Henrici, G. und Riemer, C. (Hrsg.) 1996. Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache mit Videobeispielen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 273. 7 Ehnert, R. und Schröder, H. (Hrsg.). 1990. Das Fach Deutsch als Fremdsprache in den deutschsprachigen Ländern. Frankfurt/M: Lang. S. 226. 8 Koreik, U. 1995. Deutschlandstudien und deutsche Geschichte: die deutsche Geschichte im Rahmen des Landeskundeunterrichts für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 18. 9 Lipold versuchte anhand dieses Modells die Landeskunde zu systematisieren; Quelle: Lipold. G. 1989. „Österreichische Landeskunde im DaF-Unterricht.“ Germanistische Mitteilungen 30: S. 37. 7 Buttjes fasst die Interdisziplinarität der Landeskunde mit anderen Worten zusammen: „Landeskunde meint alle Bezüge auf die Gesellschaft, deren Sprache im Fremdsprachenunterricht gelernt wird.“10 Altmayer unterstreicht dagegen, dass gerade diese Betonung der Interdisziplinarität dazu geführt hat, dass die Landeskunde eine schlechte wissenschaftliche Position erreicht hat. Die Bezugswissenschaften, wie Geschichte, Soziologie usw., haben ganz andere Interessen und daher sind die Forschungsergebnisse dieser Wissenschaften nicht auf die Landeskunde übertragbar.11 Die Auswahl verschiedener Definitionen vom Begriff ‚Landeskunde‘ zeigt, dass viele Wissenschaftler sich Mühe gegeben haben, den Begriff zu definieren und dass díe Definition des exakten Inhaltes des Begriffes nicht vorhanden ist. Man könnte allerdings schließen, dass Landeskunde auf jeden Fall ein Bereich des Fremdsprachenunterrichts und der Fremdsprachendidaktik ist.12 1.1.1 Entwicklung des Begriffes Landeskunde In diesem Abschnitt wird die Entwicklung des Begriffes Landeskunde näher erläutert. Im vorigen Abschnitt konnte man lesen, dass es nicht einfach ist, eine eindeutige Definition von Landeskunde zu geben. Auch wurde erwähnt, dass der Begriff seit etwa den 70er Jahren benutzt wird. Gab es vorher keine Landeskunde im DaF-Unterricht, wurde darauf verzichtet? Oder wurde ein anderer Terminus für einen gleichartigen Inhalt benutzt? Man soll zuerst verstehen, bevor man über die Entwicklung des Begriffes Landeskunde sprechen könnte, dass der Erwerb einer Fremdsprache in mehrere Schwerpunkte aufgeteilt ist: eine linguistische, lehr-/lernwissenschaftliche, literaturwissenschaftliche und die landeskundliche Aufteilung.13 Landeskundliche Konzeptionen für den Fremdsprachenunterricht wurden in der wissenschaftlichen Literatur seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gefunden. Seit diesem Moment wird die Entwicklung des Begriffes in den folgenden Phasen angeordnet: seit circa 1880 spricht man über ‚Realienkunde‘, seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts wird über ‚Kulturkunde‘ gesprochen und ab Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wird der Begriff ‚Landeskunde‘ benutzt. In der Realienkunde stand die Vermittlung von utilitaristischen Fakten über Land und Leute zentral. Die Wirtschaft erlebte einen Aufschwung, damit der Handel und Verkehr sich internationalisierten. Demzufolge wurde realistischer Sprachunterricht gefordert, in dem Fakten über Staat und Gesellschaft den Lernenden vermittelt werden sollten.14 Der Unterricht war pragmatisch orientiert. 10 Buttjes, D. „Landeskunde-Didaktik und landeskundliches Curriculum.“ In: Bausch, K.-R., Christ, H., Hüllen, W. und Krumm, H.-J. (Hrsg.). 1989. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Francke Verlag. S. 113. 11 Altmayer, C. 2004. Kultur als Hypertext: Zu Theorie und Praxis der Kulturwissenschaft im Fach Deutsch als Fremdsprache. München: Iudicium. S. 9. 12 Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik. S. 4. 13 Koreik, U. und Pietzuch, J.-P. „Entwicklungslinien landeskundlicher Ansätze und Vermittlungskonzepte.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1441. 14 Ebd., S. 1445. 8 Seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts, in Zeiten der Kulturkunde, war das Ziel nicht mehr, wie bei der Realienkunde, enzyklopädisches Wissen zu sammeln, sondern die Fremdkultur in ihrer Gesamtheit zu analysieren und auf diese Weise das Wesen des fremden Landes und Volkes im Kontrast zum Eigenen zu interpretieren, den Volkscharakter zu verstehen.15 Wegen des Nationalsozialismus im zweiten Weltkrieg wurde der Begriff Kulturkunde negativ belastet, dies führte dazu, dass der Begriff Landeskunde sich langsam einführte. Ab dem Ende der 60er Jahre wird dann der Begriff Landeskunde im Allgemeinen benutzt. Es wurde viel Kritik am Gebrauch dieses Begriffes geübt. Einerseits wegen der Vagheit des Inhaltes, andererseits wegen der Vielfalt von demjenigen, was unter dem Begriff verstanden wurde.16 Außerdem wurde kritisiert, dass man Landeskunde mit Geografischem assoziierte und dass ‚Kunde‘ unwissenschaftlich oder oberflächlich klingen würde.17 Was heutzutage genau der Inhalt dieses Begriffes ist, ist noch immer schwer zu benennen, (siehe Abschnitt 1.1). Jedoch kann man drei Ansätze im landeskundlichen Unterricht ab den 60er Jahren unterscheiden. Diese drei Ansätze werden im nächsten Abschnitt erläutert. 1.2 Ansätze Landeskunde Genauso wie sich der Landeskundebegriff entwickelt hat, änderte sich mit der Zeit auch der didaktische Schwerpunkt, mit dem man Landeskunde klassifizierte und unterrichtete. Am Ende des 19. Jahrhunderts waren zum Beispiel vor allem Fakten über die Fremdkultur wichtig. Am Anfang des 20. Jahrhunderts zog das Kommunikative ins Zentrum: die DaFLerner sollten wissen, wie man sich im Ausland verständigen könnte. Diese verschiedenen Schwerpunkte werden die landeskundlichen Ansätze genannt, eine Klassifizierung nach Günter Weimann und Wolfram Hösch. Diese Klassifizierung wird heutzutage allgemein akzeptiert. Sie haben die Landeskunde in drei didaktische Ansätze aufgeteilt: der kognitive, kommunikative und interkulturelle Ansatz. Diese drei Ansätze werden in den folgenden Abschnitten erörtert. Man sollte beachten, dass diese 3 Ansätze in der Unterrichtspraxis mehr oder weniger in Mischform erscheinen und nur selten in ganz reiner Form.18 1.2.1 Der kognitive Ansatz Der kognitive Ansatz ist der älteste Ansatz der vier obengenannten Ansätze. Wie das Wort schon verrät, handelt es sich bei diesem didaktischen Ansatz um eine Vermittlung von Fakten, von Wissen. Das Lernziel ist damit das Erlangen von enzyklopädischem Wissen, von Fakten und Daten über das Zielsprachenland.19 Im Zentrum stand die Faktenübertragung der ‚hohen“ Kultur, wie z. B. Literatur, Philosophie und Geschichte.20 Auf diese Weise könnte sich der Lernende ein Bild von der Gesellschaft des Zielsprachenlandes konstruieren. Diese informationsbezogene Landeskunde stammt aus der Realienkunde (siehe Abschnitt 1.1.1). 15 Ebd., S. 1446. Ebd., S. 1447. 17 Koreik, U. 1995. Deutschlandstudien und deutsche Geschichte: die deutsche Geschichte im Rahmen des Landeskundeunterrichts für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 10. 18 Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik. S. 8. 19 Ebd., S. 9. 20 Storch, G. 1999. Deutsch als Fremdsprache: Eine Didaktik. Paderborn: Wilhelm Fink. S. 286. 16 9 Die didaktischen Themen, die beim kognitiven Ansatz im Mittelpunkt stehen, sind Themen aus den sogenannten Bezugswissenschaften: Politikwissenschaft, Geschichte, Soziologie, Geografie und Literaturwissenschaft. Der kognitive Ansatz unterschiedet sich von den anderen drei Ansätzen unter anderem dadurch, dass die Landeskunde hier ein ‚eigenes‘ Fach ist, oder zumindest eine eigene Zielsetzung ist. Hackl deutet das folgendermaßen: „Informationsbezogene Landeskunde bedeutet den Versuch, das Wissen, die Analyse- und Verstehenskompetenz von der Fähigkeit zum Sprachhandeln und von der Kommunikationskompetenz abzuheben.“21 Landeskundliche Kenntnisse sind hier das Ziel an sich. Sie ist nicht, wie z.B. beim interkulturellen Ansatz (siehe Abschnitt 1.2.3), ein Mittel um die Sprache zu erlernen. Außerdem findet beim kognitiven Ansatz landeskundliches Lernen fast nur bei Fortgeschrittenen statt, weil in diesem Fall landeskundliches Lernen dem Sprachunterricht nachgeordnet ist. Erst bei diesem Fortgeschrittenenunterricht findet die Landeskunde einen höheren Stellenwert.22 1.2.2 Der kommunikative Ansatz Die kommunikative Landeskunde ist, wie die kognitive Landeskunde, informationsbezogen. Allerdings ist die kommunikative Landeskunde dazu auch handlungsbezogen. Sie ist ein Zusammenhang von Kulturvermittlung (als Voraussetzung für adäquate Sprachverwendung) und adäquatem Sprachenlernen im Fremdsprachenunterricht.23 Landeskunde ist daher auch kein eigenes Fach; sie ist integraler Bestandteil des Sprachenlernens. Die kommunikative Landeskunde könnte daher schon bei Anfängern eingesetzt werden. Die kommunikative Landeskunde hat sich als Ziel gesetzt, dass Sprachlerner ohne Missverständnisse mit Menschen aus dem Zielland24 über Alltägliches kommunizieren können und die alltagskulturellen Phänomene der Zielkultur verstanden werden. Die grammatikalische Korrektheit verliert an Bedeutung, denn in der kommunikativen Landeskunde ist das Wissen über die Alltagskultur und damit die Fähigkeit zum Kommunizieren wichtiger.25 21 Hackl, W. „Informationsbezogene Landeskunde.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1466. 22 Storch, G. 1999. Deutsch als Fremdsprache: Eine Didaktik. Paderborn: Wilhelm Fink. S. 286. 23 Bettermann, R. „Sprachbezogene Landeskunde.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1454. 24 Das Zielland ist das Land, dessen Sprache gelernt wird. 25 Moreno, O. 2004. Kultur- und Sprachvergleich in der Translationsdidaktik – Schwerpunkt Spanisch. Universität Hildesheim. Dissertation. S. 45. 10 Die Kultur des Alltags ist also Kernpunkt der kommunikativen Landeskunde. Gemäß Storch beinhaltet die Alltagskultur „(…) all das, was der Lerner wissen und können muss, um die „Grunddaseinsfunktionen menschlichen Lebens“ („Deutsch aktiv 1“, LHB: 128) in der fremdkulturellen Wirklichkeit bewältigen zu können (z.B. Wohnen, Arbeit, Freizeit, Bildung, Informationsaustausch durch Medien usw.(…)).“26 Lerninhalte werden nicht anhand von Gegenständen und/oder Institutionen der Zielkultur, wie beim kognitiven Ansatz, angeboten. Persönliche Erfahrungen, Kenntnisse und Einstellungen der Lernenden bilden die Basis des Unterrichts. Die kommunikative Landeskunde bezieht sich also nicht mehr, wie die kognitive Landeskunde, auf die Bezugswissenschaften. Die persönlichen Erfahrungen und Interessen sollten eine Brücke vom eigenen Referenzrahmen zur fremden Kultur darstellen. Daher findet hier, im Vergleich zum kognitiven Ansatz, ein Perspektivenwechsel statt: Der Lerner und seine Erfahrungen und Gedanken stehen im Zentrum des Unterrichts, nicht der Lehrer. Dieses Personsbezogene könnte einen positiven Einfluss auf die Motivation der Lernenden haben. Durch die Basis der eigenen Erfahrungen wäre es für die Lernenden einfacher, sich einen Zugang in die fremde Kultur zu verschaffen.27 1.2.3 Der interkulturelle Ansatz Die kommunikative Landeskunde hat sich in den achtziger Jahren zu der interkulturellen Landeskunde entwickelt. Beim interkulturellen Ansatz erlebte die Landeskunde eine Aufwertung, denn es wurde allgemein erkannt, dass für erfolgreiche Kommunikation zwischen Fremdkulturen nicht nur die korrekte Verwendung einer Sprache erforderlich war, sondern auch Kulturverstehen und Fremdverstehen.28 Der interkulturelle Ansatz gehört irgendwie zum kommunikativen Ansatz, aber er ist nicht der gleiche. Wie beim kommunikativen Ansatz, ist kommunikative Kompetenz wichtig. Dazu kommt beim interkulturellen Ansatz, dass der Sprachlerner durch die Begegnung mit der Fremdkultur auf seine/ihre eigene Kultur reflektiert. Die interkulturelle Landeskunde sollte als einen Spiegel der eigenen sozio-kulturell geprägten Erfahrungen funktionieren.29 Die bekannte, eigene Welt wird vor dem Hintergrund der Fremdkultur interpretiert, und umgedreht. Vorurteile sollten auf diese Weise abgebaut werden.30 Die interkulturelle Landeskunde ist kein eigenes Fach (wie der kognitive Ansatz), sondern ist, wie der kommunikative Ansatz, im Sprachenunterricht integriert. 26 Storch, G. 1999. Deutsch als Fremdsprache: Eine Didaktik. Paderborn: Wilhelm Fink. S. 286. Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik. S. 11. 28 Zeuner, U. „Interkulturelle Landeskunde.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1472. 29 Storch, G. 1999. Deutsch als Fremdsprache: Eine Didaktik. Paderborn: Wilhelm Fink. S. 287. 30 Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik. S. 11. 27 11 Die Entwicklung dieses interkulturellen Ansatzes hat wahrscheinlich nicht zuletzt mit politischen Entwicklungen zu tun; die Europäische Union wurde immer von mehr Ländern erweitert und der Handel wurde immer stärker globalisiert. Dies führte zu höheren Ansprüchen interkultureller Kompetenzen vieler Sprachlernenden. Das Lernziel der interkulturellen Landeskunde ist einerseits fremdsprachlich-kommunikative Kompetenz, andererseits Kultur- und Fremdverstehen. Wissensvermittlung ist nicht, wie beim kognitiven Ansatz, das Hauptziel. Viel mehr geht es um die Entwicklung von Fähigkeiten, Strategien und Fertigkeiten im Umgang mit fremden Kulturen und Gesellschaften.31 Das übergeordnete Lernziel dieser interkulturellen Landeskunde ist damit die Entwicklung interkultureller Kompetenz.32 Durch die Begegnung mit der fremden Kultur sollte ein Denkprozess des Lernenden gestartet werden. Man könnte also sagen, dass die interkulturelle Landeskunde eher prozessorientiert ist (der Prozess zum interkulturellen Kompetenz) und die kognitive und kommunikative Landeskunde eher produktorientiert (Wissen und kommunikatives Handeln) sind. Dieser Prozess sollte Vorurteile und Stereotypenbildung bezüglich der fremden und eigenen Kultur abbauen. Mit dem Ziel einen Überblick über die drei landeskundlichen Ansätze zu verschaffen, wird hier eine Tabelle von Pauldrach gezeigt: Figur 2: Übersichtstabelle von Pauldrach der drei landeskundlichen Ansätze 33 31 Ebd. Zeuner, U. „Interkulturelle Landeskunde.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1473. 33 Pauldrach, A. 1992. „Eine unendliche Geschichte. Anmerkungen zur Situation der Landeskunde in den 90er Jahren.“ Fremdsprache Deutsch. Zeitschrift für die Praxis des Deutschunterrichts 6. S. 6. 32 12 1.2.4 Sonstige Ansätze In mancher wissenschaftlichen Literatur werden auch noch sonstige Ansätze dargestellt. So zum Beispiel Moreno. Sie beschreibt, dass Ende der 80er Jahre an der Universität Tübingen einen integrativen Ansatz entwickelt wurde, im Rahmen des Seminars Deutsch als Fremdsprache. Die integrative Landeskunde behauptet, dass die kommunikative und interkulturelle Landeskunde nicht ohne Kenntnisse über die Zielkultur (kognitive Landeskunde) funktionieren kann. Moreno erwähnt, dass dieser Ansatz einen erheblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Landeskunde genommen hat. Es erscheint, als ob dieser Ansatz eine Kombination aus den oben drei genannten Ansätzen wäre und nicht einen wirklich neuen Gedanken darstellt. Die bedeutendsten Wissenschaftler im Bereich der landeskundlichen Forschung schenken diesem Ansatz (und einigen anderen ‚neuen‘ Ansätzen) keine Aufmerksamkeit und daher werden sie und andere Ansätze auch in dieser Arbeit nicht näher erläutert. 1.3 Kritik an den Ansätzen Obwohl die vier oben illustrierten Ansätze allgemein akzeptiert sind, gibt es auch Kritik an diesen Ansätzen. Koreik erwähnt, dass es problematisch sei, die Unterschiede zwischen den Ansätzen sowohl auf praktischer als auch auf theoretischer Ebene zu deuten. Koreik fragt sich „Wie sollen Lerner sich ohne Mißverständnisse verständigen, wenn sie nicht Informationen über die Zielkultur erhalten, die in der Regel kontrastiv angelegt sein werden? Wie soll ein Fremd- und Kulturverstehen erreicht werden, wenn dabei nicht auch Wissen über die Fremd- (und nötigenfalls auch über die Eigenkultur) vermittelt wird?“34 Es gibt nicht nur Kritik an den Ansätzen im Allgemeinen, sondern auch Kritik pro Ansatz. Die Kritik an den drei landeskundlichen Ansätzen wird in den nächsten Abschnitten vorgelegt. 1.3.1 Kritik kognitive Landeskunde Der kognitiven Landeskunde wird erstens vor allem vorgeworfen, dass sie stark enzyklopädisch geprägt wäre. Die ganze Kultur wird in enzyklopädische Einzelheiten aufgeteilt. Zeuner bringt hervor, dass dadurch die Teile einer Kultur nicht richtig verstanden werden könnten: „Ein Herausreißen dieser Teile aus ihrem Zusammenhang zum Zwecke der Lehre verfälscht also die einzelnen Teile, da sie nur in ihren Zusammenhängen richtig zu verstehen sind.“35 Die Kritik von Moreno schließt sich dieser Aussage an, Moreno bezieht die Kritik allerdings ausgeprägter auf die Unterrichtspraxis. Moreno erwähnt, dass wenn man im Unterricht nur mit Fakten und Daten arbeitet, eine Gefahr einer Ansammlung von Daten bestehe, deren didaktischer Nutzen fragwürdig ist. Daher erwähnt Moreno, dass stets auf die Bedeutung und 34 Koreik, U. 1995. Deutschlandstudien und deutsche Geschichte: die deutsche Geschichte im Rahmen des Landeskundeunterrichts für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. S. 30. 35 Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik. S. 10. 13 den Inhalt der Fakten und Daten hingewiesen werden sollte.36 Also, könnte man sagen, die Fakten und Daten im übergreifenden Zusammenhang zu betrachten. Zweitens ist die wissenschaftliche Position der Landeskunde Gegenstand der Kritik. Die Informationen der kognitiven Landeskunde sind auf Ergebnisse aus den Bezugswissenschaften basiert. Einerseits wäre die Landeskunde dadurch „eine Art Superwissenschaft“37, weil sie die Ergebnisse der Forschung dieser Bezugswissenschaften für sich auswerten und benutzen könnte. Andererseits könnten Diskussionen in der Landeskunde nicht gelöst werden, durch auf éine Leitwissenschaft zurückzugreifen. Landeskundliche Diskussionen bzw. Fragestellungen tragen daher „den Charakter eines immer wieder zu überprüfenden interdisziplinären Projektes“38. 1.3.2 Kritik kommunikative Landeskunde Die Alltagsthemen im kommunikativen Landeskundeunterricht könnten einerseits einen positiven Einfluss auf die Motivation der Lernenden ausüben, weil auf diese Weise persönliche Erfahrungen, Einstellungen und Kenntnisse der Lernenden die Basis des Unterrichts sein können. Andererseits könnte dies auch zu Problemen führen, weil es schwierig ist, eine adäquate Definition von Alltagsthemen zu geben. Picht erläutert dies folgendermaßen: In Alltagssituationen „ (…) offenbart sich eine besondere Komplexität des Zusammenwirkens historischer, ökonomischer und kultureller Faktoren. (…) Bei näherer Betrachtung ist Alltag also keineswegs alltäglich. Gerade weil er spontan und nicht durchdacht verläuft, enthält er die ganze Komplexität weitgehend unbewußter Beziehungsgeflechte.“39 Moreno führt noch hinzu, dass es sich in der Unterrichtspraxis als obstruktiv erwiesen habe, nur authentische Texte zu verwenden. Hierzu sollten zuerst landeskundliche Materialien didaktisiert werden.40 1.3.3 Kritik interkulturelle Landeskunde Thimme kritisiert die Aufteilung des interkulturellen Ansatzes zu einem getrennten Ansatz. Themen, die beim kognitiven Ansatz berücksichtigt werden, könnten, gemäß Thimme, auch interkulturell behandelt werden. Interkulturelle Kompetenz ist für ihn das übergeordnete Lernziel, das kognitive und kommunikative Lernziele nicht ausschließt, sondern eng mit diesen Zielen zusammenhängt.41 36 Moreno, O. 2004. Kultur- und Sprachvergleich in der Translationsdidaktik – Schwerpunkt Spanisch. Universität Hildesheim. Dissertation. S. 50. 37 Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik. S. 9. 38 Ebd. 39 Picht, R. “Kultur- und Landeswissenschaften.” In: Bausch, K.-R., Christ, H., Hüllen, W. und Krumm, H.-J. (Hrsg.). 1989. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Francke Verlag. S. 57. 40 Moreno, O. 2004. Kultur- und Sprachvergleich in der Translationsdidaktik – Schwerpunkt Spanisch. Universität Hildesheim. Dissertation. S. 52. 41 Thimme, C. 1995. „Interkulturelle Landeskunde: Ein kritischer Beitrag zur Landeskunde-Diskussion.“ Deutsch als Fremdsprache: Zeitschrift zur Theorie und Praxis des Deutschunterrichts für Ausländer 32 (3): S. 133. 14 Zweitens bringt Zeuner noch an, dass der oft zusammen mit interkultureller Landeskunde verwendete Begriff ‚Kultur‘ zu Undeutlichkeiten führt, weil die allgemein akzeptierte Definition fehlt.42 Vergleiche hierzu auch den Abschnitt 2.3: Kultur im Kontext der Landeskunde. Welchen landeskundlichen Ansatz man als Dozent in der Unterrichtspraxis wählen würde, hängt von vielen Elementen ab. Gemäß Moreno sollte man zuerst unter anderem den Lernkontext, das Lernniveau, die Zielgruppe und die Unterrichtszielen klären. Nur wenn man diese Faktoren determiniert hat, könnte man sich für einen bestimmten Ansatz oder für eine Mischung verschiedener Ansätze entscheiden.43 42 Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). (2010). Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter (S. 1473). 43 Moreno, O. 2004. Kultur- und Sprachvergleich in der Translationsdidaktik – Schwerpunkt Spanisch. Universität Hildesheim. Dissertation. S. 53. 15 2. Landeskunde heutzutage: eine Kulturwissenschaft? Im vorherigen Kapitel konnte man lesen, dass es allgemein akzeptiert wird, dass es drei landeskundliche Ansätze gibt; der kognitive, kommunikative und interkulturelle Ansatz. Es wurde auch erwähnt, dass sonstigen neueren Ansätzen nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurden und es daher seit diesem interkulturellen Ansatz eigentlich keine neuen innovativen Ansätze entwickelt worden waren. Es zeigt sich allerdings neues Interesse an der Landeskunde. Gemäß Claus Altmayer, prominentem Wissenschaftler im Bereich Landeskunde im DaFUnterricht, entwickelt sich die herkömmliche (interkulturelle) Landeskunde zu einer Kulturwissenschaft. Vorerwähnter behauptet zum Beispiel im Jahre 2007 Folgendes: „Nach einer längeren Phase der Stagnation ist die Diskussion um die Rolle der Landeskunde im Fremdsprachenunterricht in letzter Zeit wieder in Bewegung gekommen. Nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit sind deutliche Signale eines neuen wissenschaftlichen Interesses an landeskundlichen Fragestellungen erkennbar, die meist unter dem Titel ‚Kulturwissenschaft(en)‘ firmieren und die sich an vielen Universitäten auch bereits in entsprechend ausgeschriebenen Professuren, in neuen Studiengängen und 44 Forschungsschwerpunkten zu etablieren beginnen.“ Altmayer erwähnt, dass diese kulturwissenschaftliche Transformation der Landeskunde eine „Antwort auf Probleme“ sein könne und betont auch die Notwendigkeit dieser Transformation. Wieso sie eine Antwort und notwendig wäre, wird in den nächsten Abschnitten erläutert. 2.1 Von der interkulturellen Landeskunde zur Kulturwissenschaft; warum eine neue Landeskunde? Schon im Abschnitt 1.1 (die Definition von Landeskunde) wurde deutlich, dass es nicht leicht ist, eine eindeutige Definition vom Begriff zu geben. Daher sind zum Beispiel der Inhalt, die didaktische Vorgehensweise und die konkreten Zielsetzungen der Landeskunde im DaFUnterricht ungewiss. Außerdem besteht keine Einigung über den Inhalt ‚interkultureller Kompetenz‘, ‚interkulturelles Lernens‘ und ‚interkultureller Kommunikation‘ und was genau die Rolle der Landeskunde beim ‚interkulturellen Lernen‘ ist, ist auch undeutlich. Die Landeskunde, so Altmayer, steht vor einem Dilemma: „Auf der einen Seite ist sie in einer Zeit globaler Vernetzungen, weltweiter Migrationsbewegungen und kultureller Kämpfe, in der die Verständigung über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg zur alltäglichen Erfahrung geworden ist, so notwendig wie vielleicht niemals zuvor. Andererseits ist sie angesichts der oben angedeuteten Unklarheiten in einem eher beklagenswerten Zustand und in diesem Zustand sicherlich nicht in der Lage, die Herausforderungen, die sich ihr in der 44 Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“ Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 7. 16 globalisierten Welt stellen, offensiv anzunehmen und ihrer zunehmenden Bedeutung gerecht zu werden.“45 Eine kulturwissenschaftliche Neuorientierung war und ist ein großes Thema in den Fremdsprachenwissenschaften. Gemäß Altmayer sei dies eine Reaktion auf oben geschildertes Dilemma; die Landeskunde braucht neue Konzepte und es gibt Anlass, sich neue Denkgewohnheiten anzunehmen, um damit nach neuen Lösungen der Landeskundeprobleme zu suchen. Die kulturwissenschaftliche Landeskunde korrigiert einige Schwächen des interkulturellen Ansatzes und gibt außerdem ein zeitgemäßes Konzept von Kultur und kulturellem Lernen, das der globalisierenden Welt besser angemessen ist. Welche Schwächen und Probleme begegnet der interkulturelle Ansatz und führen damit zur Entwicklung einer neuen Landeskunde, die Kulturwissenschaft? Die vier wichtigsten Schwächen und Probleme werden hier erwähnt. Erstens führt das Adjektiv ‚interkulturell‘ vom interkulturellen Ansatz schon zu Undeutlichkeiten. Mit diesem Begriff sind verschiedene Inhalte und Lernziele verbunden. So werden in der Literatur viele verschiedene Termini für interkulturelle Lernziele verwendet: interkulturelles Lernen, interkulturelle Kompetenz, interkulturelle Handlungsfähigkeit, interkulturelle Kommunikationsfähigkeit, Fremdverstehen oder interkulturelles Verstehen. Einerseits werden diese Begriffe nebeneinander benutzt und es wird nicht deutlich, was genau die Unterschiede zwischen diesen Begriffen sind. Andererseits wird ein Begriff, zum Beispiel interkulturelles Lernen, für zwei oder mehrere unterschiedliche Lernkonzepte angewandt, ohne dass dieser Unterschied transparent in der Literatur beschrieben wird. Interkulturell könnte man also nicht mit interkulturell gleichsetzen. Wenn man zukünftig den Begriff ‚interkulturelle Landeskunde‘ benutzen bleiben möchte, muss man den Begriff eindeutig definieren.46 Zweitens geht die interkulturelle Landeskunde, ungeachtet der oben erwähnten Begriffsundeutlichkeit, davon aus, dass im Fremdsprachenunterricht zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen. Das beinhaltet, zwei unterschiedliche Nationen; der Begriff Kultur wird also als homogene Nationalkultur aufgefasst. Vor allem heutzutage, in Zeiten der Globalisierung und Migration, gibt es keine einheitliche Nationalkultur. Außerdem führt dieses Verständnis von Kultur im didaktischen Rahmen zum Unterstützen und Fördern von Denken in Stereotypen. Das dritte Problem steht in Verbindung mit dem oben erwähnten zweiten Problem. In der interkulturellen Didaktik werden Lehrer nicht als Individuum, sondern als Repräsentant der eigenen (nationalen) Kultur gesehen und sie geht davon aus, dass ihr Denken, Verhalten und ihre Wahrnehmung und Maßstäbe von dieser eigenen Kultur geprägt werden. Nach Altmayer fehlt eine wissenschaftliche Grundlage für diese Annahmen und führen sie in der Unterrichtspraxis zu Problemen. Lerner wären nicht in erster Linie Repräsentanten ihrer Kultur, sondern sie sind Individuen und damit sind die (interkulturellen) Lernprozesse und Lernergebnisse auch individuell geprägt. Altmayer erkennt jedoch die Rolle der Kultur: 45 Ebd., S. 9. Für Beispiele verwirrender Formulierungen siehe Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: S. 47. 46 17 „Dass dabei neben anderen Faktoren auch der Faktor ‚Kultur‘ eine Rolle spielt oder zumindest spielen kann, soll nicht bestritten werden, in welcher Weise dies geschieht und was mit diesem ‚kulturellen Faktor‘ überhaupt gemeint ist, lässt sich nicht auf der Basis der simplifizierenden Dichotomie von ‚eigener‘ und ‚fremder‘ Kultur, mit der die ‚interkulturellen Ansätze‘ meist operieren, aber nicht beantworten.“47 Viertens geht die interkulturelle Landeskunde davon aus, dass Diskursen48 zwischen Personen zwei unterschiedlicher Kulturen schwieriger sei als ein Diskurs zwischen zwei Personen identischer Kulturen. Die Lerner seien monokulturell sozialisiert und hätten fast keine Erfahrung mit anderen Kulturen. In unserer Welt der Globalisierung gilt diese Annahme nicht mehr; oft findet Kontakt zwischen zwei Personen verschiedener Kulturen in der ‚eigenen‘ Welt statt. Dieser fremde Kontakt in der eigenen Welt ist oft nicht so problematisch wie von der interkulturellen Landeskunde gedacht wird. Vielmehr wird ein offener und flexibler kultureller Handlungsraum kreiert, in dem das Vorhandensein unterschiedlicher Verhaltensweisen und Wertmaßstäbe von vornherein mitgedacht ist.49 Die Kulturwissenschaft wird also als eine Lösung der oben erwähnten Probleme der interkulturellen Landeskunde betrachtet. Was beinhaltet genau diese Kulturwissenschaft? Dazu mehr im nächsten Abschnitt. 2.2 Kulturwissenschaft und die kulturwissenschaftliche Forschung Altmayer supponiert, dass es sich beim Begriff ‚Kulturwissenschaft‘ sowohl nicht um eine deutlich begrenzte eigenständige Wissenschaftsdisziplin handle, als auch nicht um eine neue Etikettierung für die als Geisteswissenschaften bekannte Wissenschaftsdisziplinen. Vielmehr sei es eine Art innovatives Projekt, an dem viele verschiedene Wissenschaftsdisziplinen partizipieren. Gemeinsames Ziel dieser Disziplinen beim Projekt wäre es, subjektive Deutungen und damit die Perspektive der Subjekte und deren deutenden Zugang zur Welt gegenüber den objektiven Strukturen in den Humanwissenschaften stärker zur Geltung zu bringen.50 Obwohl die kulturwissenschaftliche Transformation der interkulturellen Landeskunde als positiv betrachtet wird, der Landeskunde wird zum Beispiel mehr Aufmerksamkeit geschenkt, könnte sie auch negative Folgen haben. Es könnte einen Zwiespalt entstehen; die institutionalisierte Kulturwissenschaft einerseits gegenüber dem landeskundlichen Lernen in der Unterrichtspraxis andererseits. Wenn die Kulturwissenschaft sich langfristig halten will und durchsetzen möchte, muss sie die landeskundliche Praxis im DaF-Unterricht nicht als eine Anwendung post festum verstehen; sie muss sich von vornherein über diese 47 Ebd., S. 49. Ein Diskurs beinhaltet nach Altmayer Kommunikation: Sprache únd Texte. Vgl. hierzu Altmayer, C. und Koreik, U. „Geschichte und Konzepte einer Kulturwissenschaft im Fach Deutsch als Fremdsprache.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1386. 49 Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: S. 50. 50 Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“ Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 9. 48 18 landeskundliche Unterrichtspraxis und als Lösung deren Probleme und Fragen definieren und gründen.51 Wie sollte die kulturwissenschaftliche Forschung sich denn gestalten? Begriffe wie ‚kulturelle Deutungsmuster‘ und ‚kulturelles Lernen‘ brauchen eine inhaltliche Konkretisierung und empirische Fundierung; die kulturwissenschaftlich transformierte Landeskunde braucht also die Unterstützung der Wissenschaft. Nach Altmayer hat die kulturwissenschaftliche Forschung drei Hauptaufgaben: Theoriebildung, Kulturanalyse und empirische Forschung.52 Im Bereich der Theoriebildung hat die Kulturwissenschaft die Aufgabe, die Diskussion zum Thema Kultur und damit auch zur Theoriebildung des Begriffes Kultur zu initiieren und zu befördern. Wie schon oben erwähnt, gibt es sowohl in der landeskundlichkulturwissenschaftlichen als auch in der fremdsprachenwissenschaftlichen Theoriebildung Defizite. Einerseits gibt es Defizite bei Begriffen wie zum Beispiel Kultur und (inter)kulturelles Lernen. Andererseits betreffen die Defizite übergeordnete und wissenschaftstheoretische und methodologische Fragestellungen. Sie bedürfen eine theoretische Konkretisierung und Fundierung. Die Kulturanalyse ist die zweite Hauptaufgabe der kulturwissenschaftlichen Forschung. Die Kulturwissenschaft in Deutsch als Fremdsprache beschäftigt sich vor allem mit Texten und Diskursen und damit mit dem kulturellen Wissen, dass in diesen Texten und Diskursen vorkommt. Dieses kulturelle Hintergrundwissen wird als selbstverständlich und allgemein bekannt betrachtet. Die Kulturanalyse soll dieses Hintergrundwissen rekonstruieren und bewusst und sichtbar machen, damit der Lehrer dieses kulturelle Wissen über die Fremdkultur nutzen kann. Altmayer hat die ‚kulturellen Deutungsmuster‘ entwickelt, um dieses kulturelle Hintergrundwissen explizieren zu können; siehe dazu Abschnitt 2.4. Letzte Hauptaufgabe der kulturwissenschaftlichen Forschung ist die empirische Forschung. Die Beschreibung von Lernprozessen mit Hilfe quantitativer und qualitativer empirischer Forschungsmethoden sei nach Altmayer sehr wichtig. Die Landeskunde im DaF-Unterricht wird nur dann langfristig Erfolg haben, wenn man mehr über die konkreten Bedingungen und Faktoren, die bei kulturellen Lernprozessen Einfluss haben, mehr weiß. Altmayer erwähnt, dass fast völlig auf die empirische Forschung kultureller Lernprozesse verzichtet und nur auf der Ebene der Didaktik diskutiert wurde.53 2.3 Kultur im Kontext der Landeskunde Landeskundliches Lernen soll sich nicht die mehr oder weniger beliebige faktische Informationsübertragung über das Zielsprachenland oder eine einseitige erfolgsorientierte kommunikative Kompetenz zum Ziel setzen. Die Landeskunde sollte eine tiefer gehende Verstehens- und Verständigungskompetenz vermitteln, damit Lernende deutschsprachige Texte und Konversationen adäquat verstehen und adäquat zu ihnen eine Meinung bilden können.54 Nicht selten entstehen hier Verständigungsprobleme, weil in der Kommunikation manches nicht gesagt wird, weil es als selbstverständlich und allgemein bekannt betrachtet 51 Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: S. 45. 52 Ebd., S. 57. 53 Ebd. 54 Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“ Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 10. 19 wird. Dieses Bekannte könnte allerdings vielleicht nicht so selbstverständlich und bekannt sein. Damit stößt man auf ein Problem der Kulturwissenschaft: welche Kenntnisse werden allgemein vorausgesetzt, was versteht man also unter dem Begriff Kultur? Genauso wie es díe Landeskundedefinition nicht gibt, gibt es auch dén allgemein gültigen Kulturbegriff nicht. Wurde die Landeskunde wegen seines unklaren Inhalts als das ‚Monster von Lochness‘ und ‚Unfach‘ (siehe Abschnitt 1.1) definiert, so bekommt der Kulturbegriff zum Beispiel die Qualifizierung ‚den schlimmsten Begriff, der je gebildet wurde‘55 zugewiesen. Nach Altmayer lassen sich im Kontext der Landeskunde drei Bedeutungsvarianten von Kultur unterscheiden: 1:Der traditionelle Begriff, der Bezug nimmt auf die Werke der Kunst, der Philosophie, Literatur und Musik und deren öffentliche Präsentation in Konzerten, Ausstellungen oder Theateraufführungen. Auch die Kultur der Masse gehört zu diesem traditionellen Begriff, weil nicht nur die hohe Kultur beachtet wird, sondern auch die Populärkultur, wie zum Beispiel Comics und Popmusik. Kultur wird als Inbegriff von Gestaltung betrachtet. Altmayer erwähnt, dass ‚ganz ausdrücklich‘ dieser werkbezogene und normative Begriff von Kultur nicht gemeint sei, wenn man im Rahmen der Fremdsprachenwissenschaften von Kulturwissenschaft spricht.56 2: Für die zweite Definierung des Kulturbegriffes ist die Pluralform ‚Kulturen‘ charakteristisch. „‘Kultur‘ bezieht sich demnach auf eine als mehr oder weniger abgeschlossen vorgestellte und in der Regel ethnisch oder national definierte Gemeinschaft von Menschen und auf ein kollektives Orientierungssystem, das das Verhalten, die Wahrnehmung, das Denken, Fühlen und Kommunizieren der Mitglieder dieser Gemeinschaft gleichförmig regelt.“57 In diesem Kontext wird zum Beispiel von einer deutschen oder niederländischen Kultur gesprochen. Dies impliziert, dass sich die Verhaltens-, Denk- oder Wahrnehmungsweisen von zum Beispiel Deutschen die gleichen sind und dass es zwischen der niederländischen und deutschen Kultur Unterschiede in Bezug auf die obengenannten Verhaltens-, Denk- oder Wahrnehmungsweisen gibt. Diese Auffassung von Kultur wird in den vielen wissenschaftlichen Diskussionen über Interkulturalität und interkulturelles Lernen benutzt. Altmayer findet diesen Kulturbegriff im Rahmen der Landeskunde und des Fremdsprachenunterrichts unzeitgemäß, untauglich und gefährlich. Unzeitgemäß, weil bei der jetzigen Globalisierung der Welt den ethnischen und nationalen Kategorien nicht so viel Bedeutung geschenkt werden sollte. Untauglich, weil der Begriff unterstellt, dass jede Kultur homogen ist in Bezug auf den ethnisch-nationalen Herkunft der Bürger. Vor allem in der multikulturellen Gesellschaft, die es heutzutage gibt, wird die Homogenität nicht der Fall sein. Gefährlich, weil der Begriff undifferenzierte Bilder auf ethnisch-nationaler Ebene nutzt. Diese Bilder lassen sich nicht von Stereotypen und 55 Luhmann, N. 1995. Die Kunst der Gesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. S. 398. Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“ Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 11. 57 Ebd. 56 20 Klischees unterscheiden; sie geben den Stereotypen sogar eine pseudowissenschaftliche Berechtigung. Sprachlerner werden dazu gefördert, in Stereotypen und Klischees zu denken. 3: Die dritte Bedeutungsvariante vom Begriff Kultur ist der bedeutungsbezogene Kulturbegriff. Altmayer nennt diese Variante den am ehesten brauchbaren Begriff von Kultur. Kultur wird hier weniger als die Ebene des (beobachtbaren) Verhaltens von Menschen betrachtet, sondern wird eher als die Ebene der (verstehbaren) Bedeutungszuschreibungen verstanden. Dies beinhaltet, dass Menschen keinen direkten Zugang zur äußeren Welt oder Wirklichkeit haben, vielmehr bezieht sich unsere Wirklichkeit auf eine von uns selbst gedeutete Wirklichkeit, ohne dass wir uns dieses deutenden Tuns immer bewusst sein müssen.58 Altmayer erläutert diese von uns gedeutete Wirklichkeit folgendermaßen: „Wenn wir sagen, dass wir die Wirklichkeit als so seiende Wirklichkeit selbst herstellen, dann ist damit nicht gemeint, dass das jeder sozusagen für sich tut, vielmehr handelt es sich um einen von Anfang an sozialen bzw. diskursiven Vorgang, weil wir für die deutende Herstellung von Wirklichkeit Kategorien brauchen, und diese stellt uns die Gesellschaft in der Sprache, in der Tradition oder eben in der Kultur zur Verfügung. Wir deuten die gemeinsame Welt und Wirklichkeit und orientieren uns handelnd in dieser Wirklichkeit auf der Basis von Mustern, die wir im Verlauf unserer Sozialisation erlernt haben, die wir in der Regel in Diskursen als allgemein bekannt und selbstverständlich voraussetzen, die aber auch selbst jederzeit zum Gegenstand diskursiver und kontroverser Deutungsprozesse werden können.“59 Altmayer spricht über ‚kulturelle Deutungsmuster‘, wenn die Muster überliefert und im kulturellen Gedächtnis einer Gruppe gespeichert und abrufbar sind und dazu Muster von einer gewissen Stabilität sind. Der Begriff kulturelle Deutungsmuster benutzt Altmayer um den Begriff Kultur zu definieren: „ (…) und den Bestand an `kulturellen Deutungsmustern‘, der einer Gruppe als gemeinsamer Wissensvorrat für die diskursive Wirklichkeitsdeutung zur Verfügung steht, nenne ich die `Kultur‘ dieser Gruppe‘.60 Kultur beinhaltet in der Kulturwissenschaft des DaF-Unterrichts also ein Vorrat an Deutungsmustern, die in Tradition und Sprache gespeichert und überliefert sind; die Deutungsmuster zirkulieren in einer Gruppe und das Individuum greift auf diese zurück, um die gemeinsame Welt und Wirklichkeit deuten zu können und die gemeinsame Handlungen orientieren zu können.61 58 Ebd., S. 12. Ebd., S. 13. 60 Ebd. 61 Altmayer, C. und Koreik, U. „Geschichte und Konzepte einer Kulturwissenschaft im Fach Deutsch als Fremdsprache.“ In: Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. S. 1385. 59 21 2.4 Kulturelle Deutungsmuster Die von Altmayer entwickelten ‚kulturellen Deutungsmuster‘ werden in diesem Abschnitt näher konkretisiert. Das Adjektiv `kulturell‘ wird nicht mit der oben erwähnten zweiten Variante des Begriffes Kultur in Verbindung gestellt; kulturell heißt im Kontext der kulturellen Deutungsmuster demzufolge nicht, dass es um eine bestimmte nationale oder ethnische Gruppe handelt. Die kulturellen Muster bieten Sinn und Bedeutung, die man für die Interpretation der Wirklichkeit und für unser alltägliches Handeln in dieser Wirklichkeit benutzen kann. Diese Muster sind im kollektiven Wissensvorrat einer Gruppe anwesend, textuell gespeichert und überliefert. Daher ist es nicht notwendig, die Muster immer wieder neu zu erfinden. Wenn man von einer Gruppe spricht und dem kollektiven Wissensvorrat einer Gruppe, dann dürfte man das Wort `Gruppe‘ auch nicht mit nationalen oder ethnischen Gruppen gleichstellen. Die Gruppe Individuen muss über einen gemeinsamen Wissensvorrat verfügen, sonst können sie sich nicht als eine Gruppe identifizieren. Jedoch haben zum Beispiel auch eine Familie oder ein Fußballteam einen, zumindest ansatzweise, Bestand an kulturellen Deutungsmustern. Die Muster sind in diesem Fall unabhängig von der regionalen, sozialen oder nationalen Herkunft der Gruppenmitglieder. Auch bei der Landeskunde im Fach DaF beziehen sich die deutschen Deutungsmuster nicht auf die Nation oder Nationalkultur Deutschlands, sondern beziehen die sich nur auf die deutsche Sprache. Deutsche Deutungsmuster verwendet man also in deutschsprachigen Diskursen, um die Wirklichkeit zu deuten, unabhängig von der ursprünglichen Herkunft. Altmayer erläutert dies anhand folgendes Beispiels: „So handelt es sich beispielsweise bei dem im Titel des bekannten Films Good Bye Lenin! erwähnten Muster `Lenin‘ ungeachtet seines russischen Ursprungs um ein deutsches Deutungsmuster, mit dem ja nicht zuletzt der Filmtitel erfolgreich operiert.“62 Die Deutungsmuster funktionieren als eine Art offener Wissensvorrat, aus dem sich die Individuen für die Interpretation und Bewertung von Situationen, Texten usw. Kenntnisse holen können. Der Wissensvorrat an Deutungsmustern sollte nicht determinierend funktionieren. Er soll für jede Situation mehrere unterschiedliche, und vielleicht auch miteinander konkurrierende, Muster bereit halten. Die kulturellen Deutungsmuster spielen eine bedeutende Rolle in alltäglichen Gesprächen und auch in der medialen Kommunikation. Sie werden meistens als allgemein und selbstverständlich bekannt supponiert. Dies ist allerdings oft nicht der Fall. Altmayer bringt hervor, dass diese Divergenz zum folgenden führen könnte: „Gerade dieses Spannungsverhältnis zwischen implizit vorausgesetztem Wissen auf Seiten des `Senders‘ und tatsächlich vorhandenem und abrufbarem Wissen auf Seiten des `Empfängers‘ aber ist in jeder Form der Kommunikation potenzielle Quelle für Nicht- und Falschverstehen, um so mehr also bei der Kommunikation zwischen Angehörigen unterschiedlicher Ausgangssprachen, bei denen eine Diskrepanz der 62 Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“ Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 14. 22 jeweils verfügbaren Muster mit noch höherer Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann als in anderen Kommunikationssituationen.“63 Altmayer sieht hier die Basis für dasjenige, was landeskundliches Lernen, oder wie er lieber sagt, kulturelles Lernen genannt wird. Die kulturellen Deutungsmuster müssen dazu beitragen, dass der Sprachlernende sich das Vertraute in Frage stellt, die verfügbare Muster umstrukturiert, erweitert oder ergänzt; dass der Lerner die in deutschsprachigen Texten und Gesprächen die implizit anwesenden Muster erkennt und diese mit seinen eigenen Mustern in einen möglichst produktiven Zusammenhang bringt.64 2.5 Altmayers Textverstehen Im Abschnitt 2.3 konnte man lesen, dass Altmayer den Bestand an kulturellen Deutungsmustern, der einer Gruppe als Wissensvorrat zur Deutung der Wirklichkeit zur Verfügung steht, die Kultur einer Gruppe nennt. Im Abschnitt 2.4 wurde erwähnt, dass diese Muster textuell überliefert sind. Nach Altmayer kann Kultur also nur über Texte der wissenschaftlichen Analyse zugänglich gemacht werden. Die in einer Gruppe zirkulierenden Texte sind die Wissensbestände dieser Gruppe. Für die kulturwissenschaftliche Forschung ist es daher notwendig, dass eine präzise Definition dieses Textbegriffes vorhanden ist. Nach Altmayer sind Texte nicht nur sprachliche Äußerungen; auch symbolische, nichtsprachliche Äußerungen sind Texte. Texte sind schriftlich fixierte und medial vermittelte Formen der (sprachlichen) Kommunikation. Bei Texten handelt es sich um symbolische Handlungen, die in einen größeren sozial-kommunikativen Handlungsrahmen eingebettet sind und die nur vor dem Hintergrund dieses Rahmens sinnvoll analysiert werden können.65 Allerdings gehören erstens geschriebene private Textsorten, wie Privatbriefe, und zweitens mündliche Texte aus der Alltagskommunikation nicht zu Altmayers Textverstehen. Zusammenfassend schließt er: „Unter ‚Texten‘ sollen hier also alle Formen der Kommunikation angesehen werden, die entweder mit Hilfe der herkömmlichen Drucktechnik oder auf elektronischem Weg (analog oder digital) gespeichert sind und die in herkömmlichen Printmedien (Zeitungen, Zeitschriften, Bücher usw.) oder in neuen elektronischen Medien (Rundfunk, Fernsehen, Video, CD, Internet usw.) öffentlich zirkulieren. Zu ‚Texten‘ in diesem Sinn gehören demnach traditionelle und rein sprachlich verfasste Zeitungstexte oder literarischen Texte ebenso wie etwa Werbeanzeigen, Plakate, Karikaturen oder Lieder, die neben der Sprache auch andere Symbolsysteme wie Musik und/oder Bilder verwenden.“66 63 Ebd. Ebd., S. 18. 65 Altmayer, C. 2004. Kultur als Hypertext: Zu Theorie und Praxis der Kulturwissenschaft im Fach Deutsch als Fremdsprache. München: Iudicium. S. 171. 66 Altmayer, C. 2002. „Kulturelle Deutungsmuster in Texten. Prinzipien und Verfahren einer kulturwissenschaftlichen Textanalyse im Fach Deutsch als Fremdsprache.“ Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 6 (3): S. 3. http://www.spz.tudarmstadt.de/projekt_ejournal/jg_06_3/beitrag/deutungsmuster.htm. 64 23 2.6 Die kulturellen Deutungsmuster im DaF-Unterricht: Systematisierung Die kulturellen Deutungsmuster sind Gegenstand des verstehensund verständigungsorientierten Landeskundeunterrichts. Es wurde schon erläutert, dass diese Muster oft implizit in Texten und Dialogen anwesend sind, sie als allgemein und selbstverständlich bekannt supponiert werden und dass sie daher häufig zu Nicht- und Falschverstehen führen können. Um die kulturellen Deutungsmuster in den Unterricht einsetzen zu können, sie zum Gegenstand der Landeskunde und kulturelles Lernens zu machen, müssen die Muster aus ihrer Implizitheit geholt werden und expliziert werden. Dadurch werden die Muster sichtbar und damit lernbar. Gemäß Altmayer ist genau dies, das Explizieren der Muster, die Aufgabe einer praxisorientierten kulturwissenschaftlichen Forschung.67 Die Systematisierung der explizierten Muster muss im Auge behalten, dass Kultur und kulturelle Deutungsmuster dazu dienen, dass soziale Gruppen sich in einer gemeinsamen Welt orientieren und zurechtfinden können. Dies führt dazu, dass Kultur dem Lernerden in vier Bereichen Orientierung gibt: Identität, Raum, Zeit und Werte. Altmayer erklärt die Systematisierung in diesen vier Bereichen folgendermaßen: „Orientierung in der Welt nämlich heißt zum einen, dass ich weiß, wer ich bin und welcher sozialen Gruppe ich angehöre; es heißt weiterhin, dass ich weiß, wo ich mich befinde, was gestern war und was morgen sein wird, und es heißt schließlich, dass ich weiß, was gut und was schlecht, was richtig und was falsch ist.“68 Altmayer erwähnt zu diesen vier übergeordneten Kategorien weitere und konkretere landeskundliche Themen: Übergeordnete Kategorie Identität Weitere und konkretere landeskundliche Themen -nationale Identität -soziale Identität -regionale und lokale Identität -europäische Identität -Geschlechteridentität -usw. Raum -Heimat -Regionen -die Bundesländer -Stadt vs. Land -Himmelsrichtungen -Grenzen -Reisen -usw. Zeit -Zukunft 67 Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“ Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: S. 19. 68 Ebd. 24 -Vergangenheit -Jahreszeiten -Wochentage -Kalender -Termine -Pünktlichkeit -Arbeitszeit vs. Freizeit -Modernität -Tradition -Feste -usw. Werte -Glück -Individuum vs. Gemeinschaft -Menschenwürde -Freiheit -Gesundheit -Reichtum -Kriminalität -Müll -Gerechtigkeit -Menschenrechte -usw. Figur 3: Systematisierung nach Altmayer der kulturellen Deutungsmuster in 4 Hauptkategorien und weiteren/konkreteren landeskundlichen Themen 69 Wie man schon an der Erwähnung ‚usw.‘ in der Tabelle erfahren kann, betrachtet Altmayer diese Auflistung nicht als vollständig. Es geht bei den obengenannten Themen nicht um Faktenwissen oder die Sammlung statistischer Daten und auch nicht in erster Linie um einen interkulturellen Vergleich. Die Themen beziehen sich auf Diskurse; im Landeskundeunterricht versuchen die Sprachlernenden diese Diskurse zu verstehen und sie versuchen an denen zu partizipieren mittels einer Beschäftigung mit den kulturellen Deutungsmustern, die in den Diskursen benutzt, reflektiert oder diskutiert werden.70 69 Ebd., S. 20 und Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: S. 56. 70 Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: S. 56. 25 Untersuchung 1. Forschungsmethode In dieser Untersuchung werden die Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen 5 HAVO (könnte man mit der Abschlussklasse einer Realschule vergleichen) und 6 VWO (Abiturientenklasse Gymnasium) analysiert. Erforscht wird, ob es für den Schüler in der Oberstufe (HAVO/VWO) wichtig ist, dass der Dozent landeskundliche Kenntnisse im Deutschunterricht lehrt. Werden diese landeskundlichen Kenntnisse in den Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen vorausgesetzt? Oder kann der Schüler die Fragen ohne landeskundliche Kenntnisse beantworten? Ist das Einbetten landeskundlicher Kenntnisse damit notwendig (der Schüler braucht landeskundliche Kenntnisse, um die Frage(n) in den Abschlussprüfungen zu beantworten) oder ‚nur‘ erwünscht? Zuerst wird erforscht, ob und wenn ja, welche landeskundliche Termini in den Abschlussprüfungen vorkommen. Alle Termini werden pro Thema in einer Tabelle aufgelistet. Dazu wird geprüft, ob der Schüler die landeskundlichen Kenntnisse braucht, um die Fragen, die zum Text mit landeskundlichen Informationen gehören, beantworten zu können. Zweitens wird erforscht, ob in den Abschlussprüfungen kulturelle Deutungsmuster vorkommen. Anhand der Theorie Altmayers werden die eventuell anwesenden kulturellen Deutungsmuster expliziert. Auch hier wird geprüft, ob der Schüler Kenntnisse dieser Muster braucht, um die Fragen, die zum Text mit landeskundlichen Informationen gehören, beantworten zu können. Bevor die Abschlussprüfungen analysiert werden, wird zuerst näher auf die Richtlinien des GeRs zum Thema Landeskunde eingegangen und zweitens werden die Qualifikationsziele des Lese- und Hör-Sehverstehens unter die Lupe genommen. Drittens werden die Vorschriften zum Thema ‚Land en volk‘ aus dem Examensband erläutert. Was schreiben diese Quellen zum Thema landeskundliche Kenntnisse des Schülers vor? 2 Die Abschlussprüfungen 2.1 Kupplung GeR und die Abschlussprüfungen Der gemeinsame europäische Referenzrahmen (GeR) wurde im Jahre 2001 vom Europarat vorgelegt. Der GeR beschreibt die Sprachfertigkeiten anhand vier Teilqualifikationen (Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben und Sprechen). Jede Teilqualifikation ist in sechs Niveaus verteilt, in dem Lernenden sich befinden könnten: A1 (niedrigstes Niveau) -A2-B1B2-C1-C2 (höchstes Niveau). Der GeR wurde entwickelt, um unter anderem die Kompetenzniveaus internationaler Sprachlernenden anhand dieses Niveausystems miteinander vergleichen zu können. Die Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen sind am Niveausystem der Sprachfertigkeiten des GeRs gekoppelt. Was schreibt der GeR bezüglich des Themas Landeskunde vor? Was sollen die Sprachlernenden im Bereich der Landeskunde wissen und/oder können? Der GeR unterscheidet zwei Kompetenzen: allgemeine Kompetenzen und kommunikative Sprachkompetenzen. 26 Zur allgemeinen Kompetenz gehören vier Teilkompetenzen: das deklarative Wissen (savoir), Fertigkeiten und prozedurales Wissen (savoir-faire), persönlichkeitsbezogene Kompetenz (savoir-être) und Lernfähigkeit (savoir-apprendre). Die kommunikativen Kompetenzen werden in drei Teilkompetenzen verteilt: linguistische, soziolinguistische und pragmatische Kompetenzen. Nur die allgemeinen Kompetenzen werden in den nächsten Absätzen näher erläutert, da diese sich auf die Landeskunde beziehen. Das deklarative Wissen beinhaltet, dass der Sprachlerner über Weltwissen, soziokulturelles Wissen und über interkulturelles Bewusstsein verfügen sollte. Welche konkreten Kompetenzen in Bezug auf die Landeskunde sollte der Sprachlernende gemäß des GeRs erlangen? 1: Weltwissen. Fachkenntnisse über das Land, in dem die Zielsprache gesprochen wird, zum Beispiel die wichtigsten geographischen, ökologischen, demografischen, wirtschaftlichen und politische Aspekte. 2: Soziokulturelles Wissen. Fachkenntnisse über i. das tägliche Leben, zum Beispiel Essen und Trinken ii. Lebensbedingungen, zum Beispiel den Lebensstandard iii. interpersonale Beziehungen, zum Beispiel in Bezug auf Beziehungen den Geschlechtern iv. Werte, Überzeugungen und Einstellungen in Bezug auf Faktoren wie zum Beispiel Kunst und Religion v. Körpersprache vi. soziale Konventionen, zum Beispiel in Bezug auf das Verhalten von Gast und Gastgeber in Bezug auf Pünktlichkeit vii. rituelles Verhalten in Bereichen wie zum Beispiel Geburt und Tod71 3: Interkulturelles Bewusstsein. Kenntnisse, Bewusstsein und Verständnis der Verhältnisse zwischen der eigenen Welt und der fremden Welt sollten zum interkulturellen Bewusstsein führen. Neben diesem objektiven Wissen gehört auch das Bewusstsein der Art und Weise wie eine Gemeinschaft aus der Perspektive der Anderen wahrgenommen wird, oft in Form nationaler Stereotypen. Zum Bereich der Fertigkeiten und prozedurales Wissens gehören die interkulturellen Fertigkeiten: 1. die Fähigkeit, die Ausgangskultur und die fremde Kultur miteinander in Beziehung zu setzen 2. kulturelle Sensibilität und die Fähigkeit, eine Reihe verschiedener Strategien für den Kontakt mit Angehörigen anderer Kulturen zu identifizieren und zu verwenden 3. die Fähigkeit, als kultureller Mittler zwischen der eigenen und der fremden Kultur zu agieren und wirksam mit interkulturellen Missverständnissen und Konfliktsituationen umzugehen 4. die Fähigkeit, stereotype Beziehungen zu überwinden 71 Für zusätzliche Beispiele pro Fachkenntnisbereich, siehe den GeR: Langenscheidt Verlag (Hrsg.). 2001. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. München: Langenscheidt Verlag. S. 96. 27 2.2 Qualifikationsziele Lese- und Hör-Sehverstehen Qualifikationsziele beinhalten Kenntnisse und Fertigkeiten, die die Schüler beherrschen sollen, damit sie die Abschlussprüfungen bestehen können. Diese Qualifikationsziele gibt es für verschiedene Domänen: Schreiben, Lesen, Sprechen, Literatur und Hören-Sehen. In dieser Arbeit werden die Qualifikationsziele des Lese- und Hörverstehens72 5 HAVO und 6 VWO erwähnt, da nur diese zwei Fertigkeiten in dieser Arbeit erforscht werden. Die Qualifikationsziele, die hier aufgelistet werden, gelten für alle unterrichteten Fremdsprachen (also auch Deutsch) und gelten für sowohl 5 HAVO als auch 6 VWO. Dies beinhaltet nicht, dass das Niveau beider Abschlussprüfungen auch das Gleiche ist. Ab dem Jahre 2007 werden diese Qualifikationsziele eingesetzt. Die Qualifikationsziele Leseverstehen: Der Prüfungskandidat kann: - zeigen welche Informationen relevant sind, anhand eines feststehenden Bedürfnisses - den Hauptgedanken eines (Teiles des) Textes zeigen - die Bedeutung wichtiger Elemente eines Textes zeigen - die Beziehung der Teile eines Textes zueinander zeigen - Schlussfolgerungen ziehen in Bezug auf Absichten, Ansichten und Gefühle des Autors Die Qualifikationsziele Hör-Sehverstehen: Der Prüfungskandidat kann: - zeigen welche Informationen relevant sind, anhand eines feststehenden Bedürfnisses - den Hauptgedanken eines Textes zeigen - die Bedeutung wichtiger Elemente eines Textes zeigen - Schlussfolgerungen ziehen in Bezug auf Absichten, Ansichten und Gefühle des Redners/der Redner - die vermutlichste Fortsetzung eines Gespräches antizipieren - Notizen machen als Strategie, um an einen Text heranzugehen73 Wie man lesen kann, werden sowohl beim Leseverstehen als auch beim Hörverstehen keine Kenntnisse und Fertigkeiten in Bezug auf die Landeskunde genannt. Die Abschlussprüfungen Leseverstehen kann man nach den Niveaustufen des GeRs folgendermaßen einstufen: Niveaustufe des GeRs HAVO Ungefähr ebenso viel Aufgaben B1 als B2 VWO Überwiegend B2 Aufgaben, mit B1 und C1 Aufgaben ergänzt Figur 4: Niveaustufe GeR Leseverstehen74 Die Abschlussprüfungen Hör-Sehverstehen kann man folgendermaßen einstufen: Niveaustufe des GeRs HAVO B1 VWO B2 Figur 5: Niveaustufe GeR Hör-Sehverstehen75 72 Die Abschlussprüngen der Fertigkeit ‘Hören’ werden Hör-Sehverstehen genannt, da die Abschlussprüfungen auch einen Sehteil mit Video enthalten. 73 SLO. 2007. Handreiking moderne vreemde talen havo/vwo. Enschede: SLO, S. 118. 74 College voor Examens. 2011. Moderne vreemde talen HAVO: Syllabus centraal examen 2013. Utrecht. S. 8. 28 Die Niveaustufen des GeRs sind kumulativ. Wenn ein Sprachlernende sich auf Leseniveau B2 befindet, beinhaltet dies, dass er auch die Fertigkeiten der niedrigen Niveaus beherrscht. Erläuterung der Niveaustufen des GeRs: Hören Ich habe keinerlei Schwierigkeit, gesprochene Sprache zu verstehen, gleichgültig ob "live" oder in den Medien, und zwar auch, wenn schnell gesprochen wird. Ich brauche nur etwas Zeit, mich an einen besonderen Akzent zu gewöhnen. Lesen Ich kann praktisch jede Art von geschriebenen Texten mühelos lesen, auch wenn sie abstrakt oder inhaltlich und sprachlich komplex sind, z. B. Handbücher, Fachartikel und literarische Werke. C1 Ich kann längeren Redebeiträgen folgen, auch wenn diese nicht klar strukturiert sind und wenn Zusammenhänge nicht explizit ausgedrückt sind. Ich kann ohne allzu große Mühe Fernsehsendungen und Spielfilme verstehen. Ich kann lange, komplexe Sachtexte und literarische Texte verstehen und Stilunterschiede wahrnehmen. Ich kann Fachartikel und längere technische Anleitungen verstehen, auch wenn sie nicht in meinem Fachgebiet liegen. B2 Ich kann längere Redebeiträge und Vorträge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen, wenn mir das Thema einigermaßen vertraut ist. Ich kann am Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen. Ich kann die meisten Spielfilme verstehen, sofern Standardsprache gesprochen wird. Ich kann Artikel und Berichte über Probleme der Gegenwart lesen und verstehen, in denen die Schreibenden eine bestimmte Haltung oder einen bestimmten Standpunkt vertreten. Ich kann zeitgenössische literarische Prosatexte verstehen. B1 Ich kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Ich kann vielen Radio- oder Fernsehsendungen über aktuelle Ereignisse und über Themen aus meinem Berufs- oder Interessengebiet die Hauptinformation entnehmen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird. Ich kann Texte verstehen, in denen vor allem sehr gebräuchliche Alltags- oder Berufssprache vorkommt. Ich kann private Briefe verstehen, in denen von Ereignissen, Gefühlen und Wünschen berichtet wird. A2 Ich kann einzelne Sätze und die gebräuchlichsten Wörter verstehen, Ich kann ganz kurze, einfache Texte lesen. Ich kann in einfachen C2 75 Ebd., S. 24. 29 A1 wenn es um für mich wichtige Dinge geht (z. B. sehr einfache Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Ich verstehe das Wesentliche von kurzen, klaren und einfachen Mitteilungen und Durchsagen. Alltagstexten (z. B. Anzeigen, Prospekten, Speisekarten oder Fahrplänen) konkrete, vorhersehbare Informationen auffinden und ich kann kurze, einfache persönliche Briefe verstehen. Ich kann vertraute Wörter und ganz einfache Sätze verstehen, die sich auf mich selbst, meine Familie oder auf konkrete Dinge um mich herum beziehen, vorausgesetzt es wird langsam und deutlich gesprochen. Ich kann einzelne vertraute Namen, Wörter und ganz einfache Sätze verstehen, z. B. auf Schildern, Plakaten oder in Katalogen. Figur 6: Beschreibungen der GeR-Niveaustufen76 Auch in dieser Tabelle werden keine Fertigkeiten in Bezug auf die Landeskunde erwähnt, die der Schüler erlernen sollte. 2.3 Examensband In den Niederlanden gibt es für viele Schulfächer einen Band, mit Informationen und Aufgaben, die die Schüler auf die Abschlussprüfungen vorbereitet. Auch für das Fach Deutsch gibt es einen Examensband.77 In diesem Band wird hervorgehoben, dass von Prüfungskandidaten landeskundliche Kenntnisse in bestimmten Bereichen erwartet wird: „Van eindexamenkandidaten wordt verwacht dat zij elementaire kennis hebben van het Duitstalige gebied met betrekking tot de volgende onderwerpen: - hoofdzaken van de staatinrichting - belangrijke gebeurtenissen uit de recente geschiedenis - belangrijke geografische gegevens - hoofdzaken van het onderwijssysteem - opvallende verschillen met de eigen cultuur“78 Die Prüfungskandidaten sollten demzufolge über landeskundliche Kenntnisse verfügen in Bezug auf das Staats- und Schulsystem, die Geschichte, Geografie und die Unterschiede zwischen der ‚eigenen‘ und ‚fremden‘ Kultur. Darauf wird erwähnt, dass, wenn man als Schüler über diese Kenntnisse verfüge, man ein größeres Vorwissen habe. Dieses Vorwissen helfe den Schülern sowohl bei den Texten, die sich auf Deutschland, Österreich oder die Schweiz beziehen als auch beim HörSehverstehen, da ein breites Allgemeinwissen ein Vorteil sei. 76 Langenscheidt Verlag (Hrsg.). 2001. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. München: Langenscheidt Verlag. S.36. 77 Der meistgenutzte und bekannteste Examensband erscheint jedes Schuljahr beim Schulbuchverlag ‘Thieme Meulenhoff’. In dieser Arbeit wird demzufolge der Examensband von Thieme Meulenhoff unter die Lupe genommen. 78 Van Rossum, M. 2013. Examenbundel Duits vwo. 2013/2014. Amersfoort: ThiemeMeulenhoff, S. 11 und 71. 30 Alle landeskundlichen Kenntnisse, über die die Schüler verfügen sollten, werden im Examensband expliziert. Der Teil ‚Kennis van land en volk‘ nimmt im Examensband 14 Seiten, inklusive Landkarten in Beschlag. Wie schon im Abschnitt 2.2 dieses Kapitels erwähnt wurde, werden bei den Qualifikationszielen Lese- und Hör-Sehverstehen HAVO und VWO keine landeskundlichen Fähigkeiten und Kenntnisse gefordert. Daher lässt sich die Frage stellen, worauf sich die Aussage ‚von Prüfungskandidaten werden landeskundliche Kenntnisse erwartet‘ bezieht. Nach Kontakt mit dem Verlag wurde deutlich, dass ThiemeMeulenhoff diesen Satz im neuen Examensband nicht mehr benutzen wird, da landeskundliche Kenntnisse nicht zu den Qualifikationszielen gehören. Der neue Satz lautet: „Je doet er als eindexamenkandidaat goed aan de belangrijkste feiten over de Duitstalige landen te kennen. Je moet dan denken aan de volgende onderwerpen: …”79 Der verpflichtende Charakter der Worte ‚landeskundliche Kenntnisse werden erwartet‘ werden ab dem nächsten Jahr also nicht mehr im Examensband benutzt und werden durch die Worte ‚du tust gut daran, landeskundliche Kenntnisse zu haben‘ ersetzt. Obwohl landeskundliche Kenntnisse nicht zu den Qualifikationszielen gehören, hat der Verlag sich entschieden, den Teil ‚Kennis van land en volk‘ immer noch in den Examensband aufzunehmen: „Toch hebben we besloten het onderdeel nog wel steeds op te nemen in de examenbundel, omdat we denken dat het leerlingen kan helpen bij het begrijpen van lees- en luisterteksten als ze iets meer van het land en de samenleving van het betreffende land weten.“80 79 80 Diese Informationen wurden vom Verlag am 1. Mai 2014 per Mail geschickt. Diese Informationen wurden vom Verlag am 1. Mai 2014 per Mail geschickt. 31 Ergebnisse der Untersuchung 1. Einleitung In diesem Teil werden zuerst die Daten der Untersuchung der HAVO Abschlussprüfungen gezeigt, danach die Ergebnisse der Untersuchung der VWO Abschlussprüfungen, damit man eventuelle Unterschiede zwischen den HAVO- und VWO Abschlussprüfungen erkennen kann. Pro Ausbildungstyp wird zuerst eine Tabelle gezeigt, in die objektives landeskundliches Wissen in Bezug auf den deutschsprachigen Raum aufgenommen ist. Zweitens werden in einer Tabelle die kulturellen Deutungsmuster aus den Abschlussprüfungen aufgelistet. Beide Tabellen werden hier erläutert: 1.1 Die Tabelle mit landeskundlichen Begriffen Wie oben schon erwähnt, werden in dieser Tabelle landeskundliche Termini gezeigt. Die Termini beziehen sich auf den deutschsprachigen Raum und sind objektiv. Nur explizit genannte Begriffe werden in der Tabelle erwähnt; es geht also nicht um implizite Informationen. Die interdisziplinäre Landeskundedefinition von Buttjes wurde herangezogen, um jene Begriffe in den Texten zu entdecken, die mit Landeskunde zu tun haben: „Landeskunde meint alle Bezüge auf die Gesellschaft, deren Sprache im Fremdsprachenunterricht gelernt wird.“81 Diese Definition führte während der Untersuchung zu folgender Gliederung der Tabelle: 1: Geografie – Orte Deutschlands 2: Geografie – Orte Österreichs 3: Geografie – Orte der Schweiz 4: Geografie – Bundesländer Deutschlands 5: Geografie – Bundesländer Österreichs 6: Geografie – Fluss/See/Meer 7: Geografie – Sonstiges 8: Staat und Recht 9: Politik 10: Geschichte 11: Schule 12: Medien 13: Essen 14: Sonstiges Erklärung der Elemente der Tabelle: Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Frage? Thema: Das Hauptthema, zu dem der Begriff gehört, zum Beispiel Geografie Orte Deutschlands. Wort aus dem Text: Der Begriff, der im Text vorkommt. 81 Buttjes, D. „Landeskunde-Didaktik und landeskundliches Curriculum.“ In: Bausch, K.-R., Christ, H., Hüllen, W. und Krumm, H.-J. (Hrsg.). 1989. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Francke Verlag. S. 113. 32 Abschlussprüfung: Hier wird die Abschlussprüfung genannt, in der es den Text gibt. Jahreszahl, Haupt- oder Nachschreibtermin, Nummer des Textes und Titel des Textes. Zum Beispiel: CDU Frage? 2012 Haupttermin, Text 7. Die Deutschen sind besser als ihr Ruf Muss der Schüler den Inhalt des Begriffes kennen, um die Frage richtig beantworten zu können? Wenn ja, wird in dieser Spalte ‚ja‘ erwähnt. Sonstige Anmerkungen zur Tabelle: 1: Nur die Begriffe werden aufgenommen, die im Text selbst vorkommen. Wenn zum Beispiel ‚Brigitte‘ (Frauenzeitschrift) aufgelistet wird, beinhaltet das, dass ‚Brigitte‘ im Text genannt wurde und nicht in einer Quellenangabe. 2: Obwohl ein Begriff vielleicht mehrere Male in einem Text vorhanden ist, wird der Text in der Tabelle einmal genannt. 3: Wenn hinter dem Begriff zwei Abschlussprüfungen genannt werden, heißt dies, dass der Begriff in zwei Abschlussprüfungen vorkam. Zum Beispiel: CDU 2012 Haupttermin, Text 7. Die Deutschen sind besser als ihr Ruf 2012 Haupttermin, Text 9. Feiner pinkeln Zuerst werden die Ergebnisse des Leseverstehens präsentiert und danach die Ergebnisse des Hör-Sehverstehens, damit man eventuelle Unterschiede zwischen Lesen und HörenSehen entdecken kann. 1.2 Die Tabelle mit den kulturellen Deutungsmustern In diesem Teil der Arbeit wird versucht, die kulturellen Deutungsmuster anhand der Theorie Altmayers in den Abschlussprüfungen zu zeigen. Zuerst eine kurze Wiederholung des Inhalts der kulturellen Deutungsmuster82: - Das Muster beinhaltet subjektives selbstverständliches Hintergrundwissen, das vom Text präsupponiert wird (wird also nicht im Text selbst erläutert) - Das Muster ist im kollektiven Gedächtnis einer Gruppe, nicht eines Individuums, anwesend - Das Muster weist langfristig eine gewisse Konstanz und Stabilität auf und wird daher für die Deutung der Wirklichkeit der Gruppe immer wieder herangezogen - Für Außenstehende der sozialen Gruppe führen die Muster, wegen ihrer Implizitheit und der Tatsache, dass sie als selbstverständlich und allgemein bekannt gelten, oft zu Nicht- und Falschverstehen 82 Siehe für die Definition eines kulturellen Deutungsmusters auch Abschnitt 2.4 im theoretischen Rahmen dieser Arbeit: Kulturelle Deutungsmuster. 33 Es geht hier also nicht darum, beliebiges präsupponiertes Wissen zu explizieren, sondern darum, allgemeines und grundlegendes kulturelles Wissen bereitzustellen. Bei der Analyse geht es außerdem nicht darum, ob es ‚objektiv‘ um ein kulturelles Deutungsmuster handelt, sondern ob das Explizieren in Bezug auf die Kommunikation und Lernprozesse zwischen Fremdkulturen sinnvoll und hilfreich ist. Gemäß Altmayer sei die Identifikation der Deutungsmuster damit auch kein streng methodisches oder objektivierendes Verfahren nach dem Vorbild empirisch-analytischer Wissenschaften.83 Die Tabelle, in die die kulturellen Deutungsmuster aufgenommen sind, ist folgendermaßen gegliedert: Kulturelles Deutungsmuster Kontext Kulturelles Deutungsmuster: Kontext: Was gilt als präsupponiert? Notwendig für die Frage? Was gilt als präsupponiert? Notwendig für die Frage? In dieser Spalte wird das Deutungsmuster genannt. Ein Satz oder mehrere Sätze aus dem Text werden zitiert, damit der Kontext sichtbar wird. Welche Informationen werden nicht im Text genannt und gelten damit als selbstverständliches Hintergrundwissen? Muss der Schüler den Inhalt des kulturellen Deutungsmusters kennen, um die Frage richtig beantworten zu können? Zu jedem Muster werden auch Informationen über den Text gegeben, in dem das Muster vorkommt: Jahreszahl – Haupt- oder Nachschreibtermin – Nummer des Textes – Titel des Textes. Kulturelles Deutungsmuster Zweiter Weltkrieg 2009 Haupttermin Text 4: Erst mal jobben im Ausland Auch bei diesen kulturellen Deutungsmustern werden die Daten des Lesens und HörenSehens getrennt präsentiert, damit man eventuelle Unterschiede zwischen Lesen und Hören-Sehen vorführen kann. 83 Altmayer, C. 2002. „Kulturelle Deutungsmuster in Texten. Prinzipien und Verfahren einer kulturwissenschaftlichen Textanalyse im Fach Deutsch als Fremdsprache.“ Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht 6 (3). S. 18. 34 2. Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen HAVO 2.1 Landeskunde in den Abschlussprüfungen Siehe Anhang 1: HAVO Landeskundliche Termini. 2.1.1. Leseverstehen Zuerst fällt die große Anzahl der landeskundlichen Begriffe auf. In vielen Texten kommen geografische Daten vor, wie zum Beispiel Städte, Bundesländer, Flüsse oder Regionen. Diese Daten sind stark auf Deutschland fokussiert. Vor allem die Städte Berlin, Hamburg und München werden oft erwähnt. Den Orten Österreichs und der Schweiz wird sehr viel weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Auch den Bundesländern in Deutschland wird viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt als den Bundesländern in Österreich. Die Kantonen in der Schweiz werden überhaupt nicht erwähnt. Die deutschen Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen werden am häufigsten angeführt. Einige Begriffe zum Thema Staat und Recht kommen in den Abschlussprüfungen vor, ‚Bundesland’ und ‚Bundesregierung’ werden am häufigsten genannt. Nur zwei politische Begriffe werden erwähnt: CDU und CSU. Auch das Thema Geschichte kommt in den Abschlussprüfungen nicht oft vor. Der Zweite Weltkrieg wird am häufigsten erwähnt. Zum Thema Schule werden in den Abschlussprüfungen des Leseverstehens viel mehr Begriffe vorgebracht als im Vergleich zu den drei obengenannten Themen Staat und Recht, Politik und Geschichte. Die Termini ‚Hauptschule’ und ‚Gymnasium’ kommen am häufigsten vor. Die Medien, wie zum Beispiel Zeitungen, Fernsehsender und Zeitschriften werden manchmal in den Texten erwähnt. Auch dem Thema Essen wird in den Abschlussprüfungen Aufmerksamkeit geschenkt. Zu diesem Thema gehört das einzige Wort (aus allen Abschlussprüfungen des Leseverstehens HAVO), dessen Inhalt der Schüler kennen muss, um die Frage richtig beantworten zu können: das Gummibärchen. 2.1.2 Hör-Sehverstehen Auch in den Abschlussprüfungen des Hör-Sehverstehens kommen viele geografische Daten vor. Der Schwerpunkt liegt genauso wie beim Leseverstehen auf Deutschland. Hamburg und München sind die Städte, die am häufigsten erwähnt werden. Nur ein Ort in Österreich und ein Ort in der Schweiz werden angeführt. Einige deutsche Bundesländer werden genannt, die österreichischen Bundesländer werden dagegen überhaupt nicht erwähnt. Zum Thema Politik kommen in diesen Abschlussprüfungen keine Termini vor. Im Bereich Staat und Recht werden nur einige Begriffe angeführt, wie zum Beispiel Bundesland, Bundestag und Bundesrat. Dem Thema Geschichte wird noch weniger Aufmerksamkeit geschenkt, nur zwei Termini werden erwähnt: Adenauer und Zweiter Weltkrieg. Zum Thema Schule werden vor allem die Schultypen (Grundschule, Gymnasium, Hauptschule und Realschule) genannt. Termini zum Thema Essen kommen in den Abschlussprüfungen des Hör-Sehverstehens nicht vor. Nicht einmal braucht der Schüler den Inhalt der landeskundlichen Begriffe tatsächlich zu kennen, da er die Fragen zu den Texten beantworten kann, ohne den Begriff zu kennen. 35 2.1.3 Vergleich Lese- und Hör-Sehverstehen Wie schon erwähnt, liegt der Schwerpunkt der geografischen Daten sowohl beim Leseverstehen als auch beim Hör-Sehverstehen sehr stark auf Deutschland. Termini zu den Themen Staat und Recht und Geschichte kommen beim Leseverstehen häufiger vor als beim Hör-Sehverstehen. Der Politik wird beim Leseverstehen wenig Aufmerksamkeit geschenkt, beim Hör-Sehverstehen wird auf dieses Thema sogar völlig verzichtet. Zum Thema Schule kommen sowohl beim Leseverstehen als auch beim Hör-Sehverstehen einige Termini vor, vor allem die Schultypen werden genannt. Termini zum Thema Essen werden in den Abschlussprüfungen des Leseverstehens genannt, in den Abschlussprüfungen des HörSehverstehens wird auch auf dieses Thema verzichtet. 2.2 Kulturelle Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen Siehe Anhang 2: HAVO Kulturelle Deutungsmuster In den Abschlussprüfungen des Leseverstehens konnten fünf kulturelle Deutungsmuster entdeckt werden. In den Abschlussprüfungen des Hör-Sehverstehens kommen keine Deutungsmuster vor. Die fünf Deutungsmuster kann man etwa in zwei Hauptthemen unterscheiden: Umgangsformen und Geschichte. Das Deutungsmuster Hierarchie kommt zweimal in den Abschlussprüfungen vor und gehört zu den Umgangsformen. Die Deutungsmuster Zweiter Weltkrieg, Land der Dichter und Denker und die Teilung Deutschlands gehören zum Hauptthema Geschichte. Ein Deutungsmuster ist für den Schüler sehr relevant, da er den Inhalt kennen muss, um die Frage richtig beantworten zu können: der Zweite Weltkrieg. Der Schüler muss Kenntnisse der Schattenseiten der deutschen Vergangenheit haben, um den Satz, in dem das Deutungsmuster vorkommt, zu verstehen. In diesem Text beziehen die Schattenseiten sich auf den Zweiten Weltkrieg und muss der Schüler also wissen, dass es diesen Zweiten Weltkrieg gegeben hat und muss er sich der Rolle Deutschlands im Krieg bewusst sein. 3. Abschlussprüfungen Lese- und Hör-Sehverstehen VWO 3.1 Landeskunde in den Abschlussprüfungen Siehe Anhang 3: VWO Landeskundliche Termini 3.1.1 Leseverstehen Wie bei den HAVO Abschlussprüfungen liegt auch bei den VWO Abschlussprüfungen der Schwerpunkt bei den geografischen Daten, wie zum Beispiel Städte, Bundesländer und Flüsse, sehr stark auf Deutschland. Orte in Österreich kommen überhaupt nicht in den Abschlussprüfungen vor. Berlin, Hamburg und München sind die deutschen Städte, die am häufigsten genannt werden. Das deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz ist das Bundesland, das am häufigsten vorkommt. Viele Termini zum Thema Staat und Recht werden erwähnt. Die Termini Bund, Land und Bundeskanzlerin konnten am häufigsten aufgelistet werden. Auch dem Thema Geschichte wird in den Abschlussprüfungen viel Aufmerksamkeit geschenkt. Die Termini DDR und Stasi kommen am meisten vor. Politische Termini gibt es nicht sehr viel in den Abschlussprüfungen, aber zwei politische Parteien werden oft genannt: die CDU und SPD. Termini zu den Themen Medien und Schule werden nicht oft erwähnt. Das Wort Gymnasium 36 kommt allerdings relativ oft vor. Auf das Thema Essen wird in den Abschlussprüfungen verzichtet. In diesem Teil fällt auf, dass der Schüler relativ oft den Inhalt des landeskundlichen Begriffes kennen muss, um die Frage richtig beantworten zu können. Zum Thema Politik sind Angela Merkel und die SPD Begriffe, die der Schüler kennen muss. Bei den geschichtlichen Termini gibt es relativ viele Begriffe, deren Inhalt der Schüler kennen muss: Adolf Hitler, DDR und Ossi. Auch gab es noch einen Begriff zum Thema Sonstiges, der wichtig für den Schüler ist: Aldi (Supermarkt). 3.1.2 Hör-Sehverstehen Auch in diesem Teil liegt der Schwerpunkt auf deutsche geografische Daten. Die Stadt Berlin wird am häufigsten genannt. Zu den Themen Politik und Staat und Recht werden nur wenige Termini erwähnt. Das Thema Geschichte und die dazugehörigen Termini kommen sehr oft in den Abschlussprüfungen vor. Die DDR, die NSDAP und die Weimarer Republik werden am häufigsten erwähnt. Die DDR und die Weimarer Republik waren sogar die Hauptthemen bestimmter Videoteile der Abschlussprüfungen. Auch die Kaiserzeit und der Erste Weltkrieg waren die Hauptthemen bestimmter Videoteile, diese zwei Begriffe werden allerdings in den anderen Abschlussprüfungen nicht genannt. Den Themen Schule und Medien wird sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt und auf das Thema Essen wird in den VWO Abschlussprüfungen völlig verzichtet. In diesem Teil des Hör-Sehverstehens braucht der Schüler keine Kenntnisse der landeskundlichen Termini zu haben. Alle Fragen können ohne landeskundliche Kenntnisse beantwortet werden. 3.1.3 Vergleich Lese- und Hör-Sehverstehen Sowohl beim Lese- als auch beim Hör-Sehverstehen liegt der Fokus der geografischen Daten sehr stark auf Deutschland. Termini zu den Themen Staat und Recht und Politik kommen beim Leseverstehen viel öfter vor als im Vergleich zum Hör-Sehverstehen. Das Thema Geschichte ist in beiden Abschlussprüfungen sehr wichtig und viele Termini zu diesem Thema werden erwähnt. Den Themen Schule und Medien wird sowohl beim Leseverstehen als auch beim Hör-Sehverstehen wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Zum Thema Essen kommen in beiden Abschlussprüfungen keine Termini vor. 3.2 Kulturelle Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen Siehe Anhang 4: VWO Kulturelle Deutungsmuster Die kulturellen Deutungsmuster konnten bei den HAVO Abschlussprüfungen in zwei Hauptthemen eingeteilt werden: Umgangsformen und Geschichte. Auch bei den Deutungsmustern in den VWO Abschlussprüfungen kann man diese zwei Hauptthemen erkennen. Insgesamt konnten in den Abschlussprüfungen des Lese- und Hör-Sehverstehens neun Deutungsmuster entdeckt werden. Zum Hauptthema Umgangsformen gab es ein Deutungsmuster: Indirektheit/Hierarchie. Der Schüler muss wissen, dass in Deutschland bei der Arbeit Höflichkeit geschätzt wird (hat auch mit der Hierarchie zu tun), daher wird manches (z.B. Unangenehmes) indirekt gesagt. Eine (zu) direkte Umgangsform wird als grob/unhöflich erfahren. 37 Die acht anderen Deutungsmuster gehören zum Hauptthema Geschichte. Alle Deutungsmuster beziehen sich entweder auf Adolf Hitler oder auf die DDR-Zeit. Ein Deutungsmuster ist für den Schüler sehr wichtig, da er diesen Inhalt kennen muss, um die Frage richtig beantworten zu können: die DDR und seine Systemmerkmale. Der Schüler muss bei diesem Text und den Fragen zum Text wissen, was der Begriff DDR beinhaltet und wie das DDR-System funktionierte. 38 Schlussfolgerung und Diskussion In der Untersuchung wurden die landeskundlichen Begriffe in den Abschlussprüfungen Leseund Hör-Sehverstehen 5 HAVO und 6 VWO in einer Tabelle aufgelistet. Es hat sich herausgestellt, dass sowohl in den HAVO als auch in den VWO Abschlussprüfungen landeskundliche Begriffe vorkommen. Die Gliederung der Tabelle in verschiedene Hauptthemen zeigt, dass in den Abschlussprüfungen 5 HAVO und 6 VWO sehr viele geografische Elemente präsent sind. Auch hat sich herausgestellt, dass der Schwerpunkt sehr stark auf die deutsche Geografie liegt. Die Texte der Abschlussprüfungen beziehen sich also vor allem auf Deutschland. Österreich und der Schweiz wird sehr viel weniger Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl diese Länder doch auch Teil des deutschsprachigen Raumes sind (denk an die ABCD-Thesen). Es gibt jedoch auch Unterschiede bei der Verwendung der landeskundlichen Termini in den Abschlussprüfungen. In den VWO Abschlussprüfungen gibt es viel mehr landeskundliche Begriffe zum Thema Politik, Geschichte und Staat und Recht als in den HAVO Abschlussprüfungen. Man könnte hier also schließen, dass die Texte in den VWO Abschlussprüfungen einen größeren Tiefgang haben und daher mehr Begriffe dieser Themen benutzt werden. Der geringere Tiefgang der Texte der HAVO Abschlussprüfungen zeigt sich auch unter anderem darin, dass Termini zu den Themen Schule und Essen häufiger erwähnt werden als in den VWO Abschlussprüfungen. Diese zwei Themen sind dem HAVO Schüler bekannt, kommen in seinem täglichen Leben vor. Dies im Gegensatz zu zum Beispiel Politik und Geschichte. Obwohl dem Schüler also nicht selten landeskundliche Begriffe in den Abschlussprüfungen begegnet, braucht der Schüler nur wenig landeskundliche Kenntnisse, um die Fragen zum Text richtig beantworten zu können. In den HAVO Abschlussprüfungen des Leseverstehens braucht der Schüler nur einmal einen Begriff zu kennen: das Gummibärchen. In den VWO Abschlussprüfungen Leseverstehen braucht der Schüler mehr landeskundliche Kenntnisse, aber auch hier ist der Anteil der Begriffe, der erfordert wird, um die Frage richtig beantworten zu können, nur gering. Der Schüler muss folgende Begriffe kennen: Adolf Hitler, Angela Merkel, DDR, Ossi und SPD. Auch hier zeigt sich wieder der größere Tiefgang der VWO Abschlussprüfungen. Schließend könnte man behaupten, dass Landeskunde im Deutschunterricht nicht notwendig ist, da nur sehr wenig Fragen in den Abschlussprüfungen landeskundliche Kenntnisse voraussetzen. Vor allem, wenn man im Auge behält, dass pro Ausbildungstyp zehn Abschlussprüfungen Lesefertigkeit analysiert worden sind und in den HAVO Abschlussprüfungen nur einmal und in den VWO Abschlussprüfungen achtmal landeskundliche Kenntnisse erfordert werden. Die Chance für den Schüler, um damit die Abschlussprüfungen wegen mangelnder landeskundlicher Kenntnisse nicht bestehen zu können ist sehr gering. Außerdem werden Kenntnisse der zwei Hauptthemen der erforderten landeskundlichen Begriffe (DDR und Adolf Hitler) sehr wahrscheinlich auch schon beim Schulfach Geschichte näher erläutert. Obwohl es auf Basis der Examina nicht notwendig zu sein scheint, ist Landeskundeunterricht im Deutschunterricht erwünscht. Wie man sehen konnte, werden viele landeskundliche 39 Begriffe in den Abschlussprüfungen genannt. Es ist praktisch, über landeskundliche Kenntnisse zu verfügen, um den Text besser und schneller verstehen zu können. Wenn man in einem Text zum Beispiel liest, dass der Bundestag neue Parlamentsmitglieder hat, wäre es hilfreich, dass der Schüler weiß, was der Bundestag ist. Die Themen, die relevant erscheinen (die Hauptthemen der Tabelle: Geografie, Staat und Recht, Politik, Geschichte, Schule, Medien und Essen), schließen gut an den Examensband an und er ist damit für den Schüler ein geeignetes Hilfsmittel, um sich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. In der Untersuchung wurde auch versucht, die kulturellen Deutungsmuster in den Abschlussprüfungen, anhand der Theorie Altmayers, zu explizieren. Die kulturellen Deutungsmuster, die in den Texten expliziert worden sind, kann man in zwei Hauptthemen verteilen: Geschichte (die DDR, Adolf Hitler und der Zweite Weltkrieg) und Umgangsformen (Hierarchie/Indirektheit). Nur zweimal musste der Schüler das kulturelle Deutungsmuster kennen, um die Frage zu beantworten: einmal in den HAVO Abschlussprüfungen Lesen (Zweiter Weltkrieg) und einmal in den VWO Abschlussprüfungen Lesen (DDRSystemmerkmale). Auch hier könnte man sagen, dass Landeskundeunterricht nicht notwendig erscheint, sondern erwünscht. Die Qualifikationsziele Lese- und Hör-Sehverstehen schreiben keine landeskundlichen Kenntnisse vor. Man könnte jetzt schließen, dass dies mit der Praxis übereinstimmt, da der Landeskundeunterricht nicht notwendig, sondern erwünscht erscheint. Die GeR-Linien schreiben unter anderem Weltwissen und Fachkenntnisse vor; diese Kenntnisse werden in den Abschlussprüfungen nicht explizit geprüft. Das Weltwissen und die Fachkenntnisse kommen jedoch in den Abschlussprüfungen vor. Dazu liegen die Schwerpunkte in den HAVO und VWO Abschlussprüfungen in unterschiedlichen Bereichen, wie oben schon erwähnt wurde. Die Ergebnisse dieser Untersuchung könnten für sowohl Dozenten, Schüler, Schulbuchverlage als auch das CITO (Hersteller der Abschlussprüfungen) hilfreich sein. Dozenten wissen jetzt, welche Themen sie auf jeden Fall im Unterricht berücksichtigen sollten und auch Schüler könnten die erforderten landeskundlichen Begriffe berücksichtigen. Die HAVO Schüler sollten wissen, dass es den Zweiten Weltkrieg gegeben hat und sich der Rolle Deutschlands im Krieg bewusst sein. Die VWO Schüler sollten die Systemmerkmale der DDR kennen und die Termini Angela Merkel, SPD, Adolf Hitler, DDR und Ossi sollten bekannt sein. Dieses Ergebnis wäre natürlich auch für Schulbuchverlage interessant; sie könnten den Inhalt der Schulbücher auf die obengenannten Ergebnisse kontrollieren und abstimmen. Für das CITO gibt es noch eine Empfehlung: In den Texten liegt der Schwerpunkt stark auf Deutschland, obwohl natürlich auch Österreich und die Schweiz zum deutschsprachigen Raum gehören. Eine Antwort auf die Frage der Abiturientin, ob sie den Teil ‚Kennis van land en volk‘ aus dem Examensband lernen sollte, könnte man jetzt geben: Schüler müssen diese landeskundlichen Kenntnisse nicht unbedingt haben, sie werden allerdings zum besseren und schnelleren Textverständnis beitragen. Außerdem ist Deutschland der große Nachbar und der wichtigste Handelspartner von den Niederlanden und sind landeskundliche Kenntnisse über Deutschland für die heutige und zukünftige Generation bestimmt erwünscht. 40 Literaturverzeichnis Bücher: Altmayer, C. 2004. Kultur als Hypertext: Zu Theorie und Praxis der Kulturwissenschaft im Fach Deutsch als Fremdsprache. München: Iudicium. Bachmann-Medick, D. 2006. Cultural Turns: Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften. Reinbek: Rowohlt. Bausch, K.-R., Christ, H., Hüllen, W. und Krumm, H.-J. (Hrsg.). 1989. Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen: Francke Verlag. Bolten, J. 2007. Interkulturelle Kompetenz. Erfurt (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen): Sömmerda GmbH. Ehnert, R. und Schröder, H. (Hrsg.). 1990. Das Fach Deutsch als Fremdsprache in den deutschsprachigen Ländern. Frankfurt/M: Lang. Fandrych, C., Hufeisen, B., Krumm, H.-J. & Riemer, C. (Hrsg.). 2010. Deutsch als Fremdund Zweitsprache: Ein internationales Handbuch (2. Band). Berlin: De Gruyter. Henrici, G. und Riemer, C. (Hrsg.) 1996. Einführung in die Didaktik des Unterrichts Deutsch als Fremdsprache mit Videobeispielen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. Hinkel, E. (Hrsg.). 2011. Handbook of Research in Second Language Teaching and Learning. (2. Band). New York: Taylor & Francis. Koreik, U. 1995. Deutschlandstudien und deutsche Geschichte: die deutsche Geschichte im Rahmen des Landeskundeunterrichts für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. Luhmann, N. 1995. Die Kunst der Gesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Storch, G. 1999. Deutsch als Fremdsprache: Eine Didaktik. Paderborn: Wilhelm Fink. Zeuner, U. 2001. Landeskunde und interkulturelles Lernen: Eine Einführung. Dresden: Institut für Germanistik. Aufsätze: „ABCD-Thesen zur Rolle der Landeskunde im Unterricht.“ 1990. DaF 27 (2): 306-308. Altmayer, C. 2006. „Kulturelle Deutungsmuster als Lerngegenstand: zur kulturwissenschaftlichen Transformation der Landeskunde.“ Fremdsprachen lehren und lernen 35: 44-59. Altmayer, C. 2007. „Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft – Innovation oder Modetrend?“ Germanistische Mitteilungen. Zeitschrift des Belgischen Germanisten- und Deutschlehrerverbands 65: 7-21. 41 Koreik, U. 2009. „»Und dann plötzlich (…) war KulturkundeTrumpf« Zur zukünftigen Rolle der Landeskunde bzw. Kulturstudien im Fach Deutsch als Fremdsprache in einer veränderten Hochschullandschaft.“ Info DaF 36 (1): 3-34. Lipold. G. 1989. „Österreichische Landeskunde im DaF-Unterricht.“ Germanistische Mitteilungen 30: 33-42. 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Raus auf den Parkplatz 2010 Nachschreibtermin, Text 7. Jeder zweite fürchtet sich vor Spinnen 2010 Nachschreibtermin, Text 13. Ärger statt Abflug 2011 Haupttermin, Text 1. Auf leisen Sohlen 2011 Haupttermin, Text 5. Voyeurismus an der Schule 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2011 Nachschreibtermin, Text 1. Bezahlen geht auch ohne Euro 2012 Haupttermin, Text 3. Zombies im Café 2012 Haupttermin, Text 7. Die Deutschen sind besser als ihr Ruf 2012 Haupttermin, Text 9. Feiner pinkeln 2013 Haupttermin, Text 1. Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht? 2013 Nachschreibtermin, Text 1. Baumeister mit Biss 2013 Nachschreibtermin, Text 9. Farbiges Fleisch 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2012 Nachschreibtermin, Text 9. Psychologen beraten Eltern im Internet 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2010 Haupttermin, Text 3. Deutsche für die Post Frage? 1. Geografie - Orte Deutschlands Berlin Bielefeld Bonn 44 Borken Bremen Bremerhaven Darmstadt Dingolfing Dortmund Dresden Duisburg Düsseldorf Essen Flensburg Frankfurt am Main Fulda Germering Göttingen Gräfenhainich 2013 Haupttermin, Text 4. Gummi-Geburtstag 2010 Nachschreibtermin, Text 13. Ärger statt Abflug 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker 2013 Haupttermin, Text 10. Fuchse kommen in die Stadt 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2011 Haupttermin, Text 3. Ist Deutsch noch Deutsch? 2011 Haupttermin, Text 4. Für uns war Holland ein Hype 2012 Haupttermin, Text 6. Mit Gitarrenriffs zum Erfolg 2011 Nachschreibtermin, Text 4. Mehrwert durch Nährwert 2013 Nachschreibtermin, Text 2. Feilschen um jeden Preis? 2009 Haupttermin, Text 4. Erst mal jobben im Ausland 2013 Nachschreibtermin, Text 1. Baumeister mit Biss 2012 Nachschreibtermin, Text 1. Diplomierte helfen fürs Diplom 2009 Haupttermin, Text 2. Der Musik was husten 2009 Haupttermin, Text 8. Frau des Monats 2009 Nachschreibtermin, Text 12. Einfach ausradiert? 2010 Haupttermin, Text 6. Teure Liebesgrüße 2013 Haupttermin, Text 7. Eine junge Köchin mit Biss 2012 Nachschreibtermin, Text 1. Diplomierte helfen fürs Diplom 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker 2010 Nachschreibtermin, Text 11. Häppchenweise Literatur 2010 Nachschreibtermin, Text 13. Ärger statt Abflug 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2013 Haupttermin, Text 6. „Die Wahrheit erfinden“ 2013 Haupttermin, Text 9. Junkfood aus der Thermobox 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz 2009 Haupttermin, Text 5. Lieber der Nase nach 2013 Haupttermin, Text 1. 45 en Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht? Güsen 2011 Nachschreibtermin, Text 1. Bezahlen geht auch ohne Euro 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2009 Haupttermin, Text 8. Frau des Monats 2009 Haupttermin, Text 10. Mit Sicherheit ein Trottel 2009 Nachschreibtermin, Text 1. Mit Nutella fängt man Mäuse 2009 Haupttermin, Text 4. Erst mal jobben im Ausland 2010 Haupttermin, Text 6. Teure Liebesgrüße 2011 Haupttermin, Text 9. Macht Unterricht Spaß? 2012 Haupttermin, Text 3. Zombies im Café. 2012 Haupttermin, Text 8. Männer fragen Brigitte 2012 Nachschreibtermin, Text 10. Orientierung? 2013 Haupttermin, Text 9. Junkfood aus der Thermobox 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker 2013 Haupttermin, Text 1. Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht? 2010 Nachschreibtermin, Text 7. Jeder zweite fürchtet sich vor Spinnen 2009 Nachschreibtermin, Text 8. Der BGH zeigt sich tierlieb 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz 2009 Haupttermin, Text 8. Frau des Monats 2009 Nachschreibtermin, Text 3. Friedliche Schüler werden belohnt 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Guter Rat vom Firmenpaten 2012 Haupttermin, Text 4. Spielen zum Beruf machen 2013 Haupttermin, Text 3. Der Clip-Milliardär 2013 Haupttermin, Text 7. Eine junge Köchin mit Biss 2011 Haupttermin, Text 7. Große Zustimmung für kinderfreies Lokal 2009 Nachschreibtermin, Text 12. Einfach ausradiert? 2012 Nachschreibtermin, Text 3. Wie kontaktfreudig ist [email protected] 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit. 2010 Haupttermin, Text 3. Halle Hamburg Hannover Hohenfelden Jena Karlsruhe Kassel Köln Korschenbroic h Kraiburg Leipzig Lüneburg Magdeburg 46 Marburg München Münster Neunkirchen Neustrelitz Nürnberg Oberammerga u Osnabrück Potsdam Ravensburg Regensburg Rosenheim Rottendorf Scheeßel Schwarmstedt Siegen Deutsche für die Post 2011 Nachschreibtermin, Text 1. Bezahlen geht auch ohne Euro 2010 Haupttermin, Text 4. Schnell zurück ins Nest 2009 Haupttermin, Text 7. Rosa Waschmaschinen für China 2009 Haupttermin, Text 8. Frau des Monats 2009 Nachschreibtermin, Text 12. Einfach ausradiert? 2010 Haupttermin, Text 7. Hellwach 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz 2011 Haupttermin, Text 2. … und keiner hat’s gemerkt. 2011 Haupttermin, Text 10. Brautschau: Regeln aus der Steinzeit 2011 Nachschreibtermin, Text 6. Lieber kicken statt klicken 2012 Haupttermin, Text 3. Zombies im Café. 2013 Haupttermin, Text 3. Der Clip-Milliardär 2013 Nachschreibtermin, Text 1. Baumeister mit Biss 2013 Haupttermin, Text 5. Schöne haben‘s leichter 2013 Nachschreibtermin, Text 7. Warum heiraten so viele Menschen an markanten Tagen wie dem 10.10.10? 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2013 Haupttermin, Text 1. Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht? 2009 Nachschreibtermin, Text 12. Einfach ausradiert? 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker 2010 Nachschreibtermin, Text 8. Möbel dürfen überall stehen 2011 Haupttermin, Text 9. Macht Unterricht Spaß? 2011 Nachschreibtermin, Text 1. Bezahlen geht auch ohne Euro 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker 2011 Nachschreibtermin, Text 1. Bezahlen geht auch ohne Euro 2009 Nachschreibtermin, Text 6. Totgesagte leben länger 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Aus dem Dorf in die Welt 2013 Haupttermin, Text 1. Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht? 2009 Nachschreibtermin, Text 3. Friedliche Schüler werden belohnt 2012 Haupttermin, Text 10. 47 Strahlsund Stuttgart Ulm Userin Weimar Wiesbaden Witzenhausen Wuppertal Würzburg Thema 2. Geografie Orte Österreichs Wort aus dem Text Innsbruck Klagenfurt Wien Thema Filmreif! 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2010 Haupttermin, Text 1. Die Allwissende 2010 Haupttermin, Text 9. Die Talentfischerin 2010 Nachschreibtermin, Text 11. Häppchenweise Literatur 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Warum schmecken die Kirschen in Nachbars Garten besser? 2009 Haupttermin, Text 5. Lieber der Nase nach 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2009 Nachschreibtermin, Text 12. Einfach ausradiert? 2011 Nachschreibtermin, Text 1. Bezahlen geht auch ohne Euro 2010 Haupttermin, Text 3. Deutsche für die Post 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Aus dem Dorf in die Welt Abschlussprüfung Frage? 2011 Nachschreibtermin, Text 7. Mit Pfeil und Bogen auf Ötzis Spuren 2010 Nachschreibtermin, Text 12. Das perfekte Cevapcici 2011 Nachschreibtermin, Text 7. Mit Pfeil und Bogen auf Ötzis Spuren 2012 Haupttermin, Text 11. Äußerlichkeiten sind Nebensache Wort aus dem Text Abschlussprüfung St. Gallen 2010 Nachschreibtermin, Text 10. Blackberry oder Familie Wort aus dem Text Abschlussprüfung BadenWürttemberg 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens Frage? 3. Geografie Orte der Schweiz Thema Frage? 4. Geografie Bundesländer Deutschlands 48 Bayern Bremen Hamburg Hessen MecklenburgVorpommern Niedersachsen NordrheinWestfalen Rheinland-Pfalz Sachsen SchleswigHolstein 2011 Haupttermin, Text 2. … und keiner hat’s gemerkt 2011 Haupttermin, Text 7. Große Zustimmung für kinderfreies Lokal 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Aus dem Dorf in die Welt 2012 Haupttermin, Text 8. Männer fragen Brigitte 2013 Haupttermin, Text 11. Kein Witz! 2013 Nachschreibtermin, Text 1. Baumeister mit Biss 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2013 Nachschreibtermin, Text 9. Farbiges Fleisch 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2011 Nachschreibtermin, Text 1. Bezahlen geht auch ohne Euro 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2010 Haupttermin, Text 3. Deutsche für die Post 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? 2013 Haupttermin, Text 10. Fuchse kommen in die Stadt 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Guter Rat vom Firmenpaten 2010 Haupttermin, Text 3. Deutsche für die Post 2010 Haupttermin, Text 6. Teure Liebesgrüße 2012 Nachschreibtermin, Text 9. Psychologen beraten Eltern im Internet 2013 Haupttermin, Text 8. Abschied von den Kärtchen. 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2010 Haupttermin, Text 3. Deutsche für die Post 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 49 Thema Thüringen 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? Wort aus dem Text Abschlussprüfung Kärnten 2010 Nachschreibtermin, Text 12. Das perfekte Cevapcici 2009 Haupttermin, Text 9. Blauer Dunst zwingt in die Knie 2010 Nachschreibtermin, Text 12. Das perfekte Cevapcici Frage ? 5. Geografie Bundesländer Österreichs Tirol Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Bodensee 2010 Nachschreibtermin, Text 3. Die echten Feuersteins 2013 Nachschreibtermin, Text 1. Baumeister mit Biss 2013 Nachschreibtermin, Text 1. Baumeister mit Biss 2013 Nachschreibtermin, Text 1. Baumeister mit Biss 2012 Nachschreibtermin, Text 7. Krach am Meeresgrund 2012 Haupttermin, Text 4. Spielen zum Beruf machen Frage? 6. Geografie Fluss, See, Meer Elbe Havel Isar Ostsee Rhein Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Harz 2013 Nachschreibtermin, Text 7. Warum heiraten so viele Menschen an markanten Tagen wie dem 10.10.10? 2012 Nachschreibtermin, Text 7. Krach am Meeresgrund 2012 Nachschreibtermin, Text 7. Krach am Meeresgrund 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker Frage? 7. Geografie Sonstiges Rügen Saßnitz WestMünsterland Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Amtsgericht 2010 Haupttermin, Text 6. Teure Liebesgrüße 2010 Nachschreibtermin, Text 13. Ärger statt Abflug 2009 Nachschreibtermin, Text 8. Der BGH zeigt sich tierlieb Frage? 8. Staat und Recht Bundesgerichtshof 50 Bundesland Bundesregierung Bundeswehr Thema 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz 2012 Nachschreibtermin, Text 1. Diplomierte helfen fürs Diplom 2012 Nachschreibtermin, Text 9. Psychologen beraten Eltern im Internet 2013 Haupttermin, Text 9. Junkfood aus der Thermobox 2013 Haupttermin, Text 10. Fuchse kommen in die Stadt 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker 2013 Nachschreibtermin, Text 9. Farbiges Fleisch 2009 Haupttermin, Text 10. Mit Sicherheit ein Trottel 2011 Nachschreibtermin, Text 3. Wir essen zu viel Dornhai 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2012 Nachschreibtermin, Text 10. Orientierung? Wort aus dem Text Abschlussprüfung CDU 2012 Haupttermin, Text 7. Die Deutschen sind besser als ihr Ruf 2012 Haupttermin, Text 9. Feiner pinkeln 2013 Nachschreibtermin, Text 9. Farbiges Fleisch Frage? 9. Politik CSU Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Das geteilte Deutschland Kaiser Wilhelm II Weimarer Republik Zweiter Weltkrieg 2013 Nachschreibtermin, Text 1. Baumeister mit Biss 2013 Haupttermin, Text 4. Gummi-Geburtstag 2013 Haupttermin, Text 4. Gummi-Geburtstag 2012 Nachschreibtermin, Text 7. Krach am Meeresgrund 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? Wort aus dem Text Abschlussprüfung 1.-13. Klasse 2010 Haupttermin, Text 1. Die Allwissende 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz Frage? 10. Geschichte Thema Frage? 11. Schule 51 Abitur Azubi Ganztagschule Gesamtschule Grundschule Gymnasium Hauptschule Mittelschule Notensystem 1-6 Oberschule Oberstufe 2010 Nachschreibtermin, Text 12. Das perfekte Cevapcici 2011 Haupttermin, Text 9. Macht Unterricht Spaß? 2012 Nachschreibtermin, Text 10. Orientierung? 2009 Haupttermin, Text 4. Erst mal jobben im Ausland 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Guter Rat vom Firmenpaten 2010 Haupttermin, Text 1. Die Allwissende 2010 Haupttermin, Text 3. Deutsche für die Post 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2013 Haupttermin, Text 9. Junkfood aus der Thermobox 2010 Haupttermin, Text 3. Deutsche für die Post 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2011 Haupttermin, Text 9. Macht Unterricht Spaß? 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Guter Rat vom Firmenpaten 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz 2011 Haupttermin, Text 9. Macht Unterricht Spaß? 2012 Nachschreibtermin, Text 10. Orientierung? 2013 Haupttermin, Text 9. Junkfood aus der Thermobox 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2010 Haupttermin, Text 3. Deutsche für die Post 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz 2010 Nachschreibtermin, Text 12. Das perfekte Cevapcici 2011 Haupttermin, Text 5. Voyeurismus an der Schule 2012 Haupttermin, Text 11. Äußerlichkeiten sind Nebensache 2013 Nachschreibtermin, Text 11. Jungen sind die Verlierer des Bildungswesens 2009 Haupttermin, Text 4. Erst mal jobben im Ausland 2010 Haupttermin, Text 1. Die Allwissende 2010 Haupttermin, Text 1. Die Allwissende 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Guter Rat vom Firmenpaten 2012 Haupttermin, Text 11. 52 Realschule Thema Äußerlichkeiten sind Nebensache 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz Wort aus dem Text Abschlussprüfung Berliner Morgenpost Brigitte 2009 Haupttermin, Text 13. Das Layout: „Sehr gut und übersichtlich“ 2012 Haupttermin, Text 8. Männer fragen Brigitte 2013 Haupttermin, Text 1. Festival: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht? Frage? 12. Medien Deutschland sucht den Superstar Focus Frida Kicker ORF 1 OVB PRO-7 RTL WDR ZDF Thema 2013 Haupttermin, Text 3. Der Clip-Milliardär 2010 Nachschreibtermin, Text 4. „Finger weg vom Internet!“ 2011 Nachschreibtermin, Text 3. Wir essen zu viel Dornhai 2013 Haupttermin, Text 3. Der Clip-Milliardär 2012 Nachschreibtermin, Text 12. Frida-Leserbriefe 2012 Haupttermin, Text 4. Spielen zum Beruf machen 2010 Haupttermin, Text 11. Märchenstunde: Katzenjammer mit Comedystars 2011 Haupttermin, Text 7. Große Zustimmung für kinderfreies Lokal 2010 Haupttermin, Text 11. Märchenstunde: Katzenjammer mit Comedystars 2013 Haupttermin, Text 3. Der Clip-Milliardär 2013 Haupttermin, Text 5. Schöne haben‘s leichter 2010 Nachschreibtermin, Text 9. Harter Brocken Bella Block 2011 Haupttermin, Text 5. Voyeurismus an der Schule Wort aus dem Text Abschlussprüfung Abendbrot 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? 2013 Nachschreibtermin, Text 8. Siegeszug der Retrobäcker 2011 Nachschreibtermin, Text 4. Mehrwert durch Nährwert 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? 2013 Haupttermin, Text 4. Gummi-Geburtstag 2013 Haupttermin, Text 4. Gummi-Geburtstag Frage? 13. Essen Backwerk Currywurst Fleischpflanzerl Gummibärchen Haribo Ja. 53 Kaffee und Kuchen Kartoffel- und Fleischsalat Königsberger Klopse Leberkäse Pommes rotweiß Schnitzel Schweinswürstl Weißwurst Thema 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? 2013 Haupttermin, Text 1. Festivals: Die Wieso rockt! Oder lieber nicht? 2011 Nachschreibtermin, Text 4. Mehrwert durch Nährwert 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Wie gesund isst Deutschland? Wort aus dem Text Abschlussprüfung ADAC 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Die Vernunft fährt mit. 2013 Haupttermin, Text 4. Gummi-Geburtstag 2009 Haupttermin, Text 3. Forscherrat für Prominente 2010 Haupttermin, Text 10. Raus auf den Parkplatz 2011 Haupttermin, Text 8. Die Zuglotsin 2013 Haupttermin, Text 4. Gummi-Geburtstag 2009 Nachschreibtermin, Text 11. Die Chinesen kommen 2011 Haupttermin, Text 1. Auf leisen Sohlen 2013 Haupttermin, Text 4. Gummi-Geburtstag 2013 Nachschreibtermin, Text 10. Rollmops als Katerfrühstuck Frage? 14. Sonstiges Albert Einstein Beckmann und Kerner Carl Friedrich Gauß Die Bahn Erich Kästner Fachwerkhäuser Gedächtniskirche Heinz Rühmann Jecken Land der Dichter und Denker Max-PlanckGesellschaft Mercedes Mozart Neuschwanstein Niki Lauda Nürburgring 2011 Haupttermin, Text 3. Ist Deutsch noch Deutsch? 2009 Haupttermin, Text 3. Forscherrat für Prominente 2012 Haupttermin, Text 9. Feiner pinkeln 2012 Haupttermin, Text 6. Mit Gitarrenriffs zum Erfolg 2009 Nachschreibtermin, Text 11. Die Chinesen kommen 2013 Haupttermin, Text 12. Nürburgring 2013 Haupttermin, Text 12. Nürburgring 54 Hör-Sehverstehen Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Berlin 2009 Audioteil, Frage 13 2009 Videoteil, Frage 2 2013 Videoteil, Frage 11 2011 Audioteil, Einleitung 2012 Videoteil, Frage 3 2011 Videoteil, Frage 1 2011 Audioteil, Frage 2 2012 Videoteil, Frage 9 2012 Videoteil, Frage 8 2010 Videoteil, Frage 12 2011 Videoteil, Frage 1 + 6 + 9 Frage? 1. Geografie - Orte Deutschlands Bochum Bredstedt Bremen Cleebronn Dresden Düsseldorf Feldkirchen Frankfurt am Main Görlitz Göttingen Hamburg Hannover Kassel Kiel Kleve Köln Leipzig München Münster Neustadt Nürnberg Osnabrück Regensburg Rust Schleswig Stuttgart Todtmoos Westerland Wolfsburg Württemberg Würzburg 2013 Audioteil, Frage 6 2011 Audioteil, Frage 1 2012 Audioteil, Frage 16 2009 Videoteil, Frage 11 2011 Videoteil, Frage 7 2012 Audioteil, Frage 7 + 8 + 11 2013 Videoteil, Frage 4 + 16 2012 Videoteil, Einleitung + Frage 16 + 20 2009 Audioteil, Frage 12 2010 Audioteil, Frage 1 2009 Audioteil; Einleitung 2010 Audioteil, Einleitung + Frage 15 + 16 + 19 + 23 2010 Videoteil, Frage 10 + 14 2013 Audioteil, Frage 17 2013 Audioteil, Frage 13 2009 Videoteil, Beispiel + Frage 10 2010 Videoteil, Frage 11 2011 Videoteil, Frage 17 2012 Audioteil, Frage 5 + 9 2012 Audioteil, Frage 15 2011 Audioteil, Frage 5 2010 Videoteil, Frage 14 2013 Audioteil, Frage 16 2009 Videoteil, Frage 5 2009 Videoteil, Frage16 2011 Videoteil, Frage 2 + 3 + 7 + 8 2011 Audioteil, Frage 2 2012 Audioteil, Frage 13 2013 Audioteil, Einleitung 2013 Audioteil, Frage 12 2011 Videoteil, Frage 6 2012 Videoteil, Frage 3 2011 Videoteil, Frage 16 2011 Audioteil, Frage 2 2012 Videoteil, Frage 3 55 Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Wien 2009 Videoteil, Frage 13 Wort aus dem Text Abschlussprüfung Wildhaus 2010 Videoteil, Frage 13 Wort aus dem Text Abschlussprüfung BadenWürttemberg Bayern Brandenburg 2013 Audioteil, Frage 6 + 11 Frage? 2. Geografie Orte Österreichs Thema Frage? 3. Geografie Orte der Schweiz Thema Frage? 4. Geografie Bundesländer Deutschlands Hessen Niedersachsen SchleswigHolstein Thema Wort aus dem Text 2010 Videoteil, Frage 14 2011 Audioteil, Frage 8 2013 Videoteil, Frage 20 2013 Audioteil, Frage 8 2011 Audioteil, Frage 8 2012 Videoteil, Frage 14 2011 Videoteil, Frage 2 Abschlussprüfung Frage? Wort aus dem Text Abschlussprüfung Frage? Main 2011 Videoteil, Frage 1 Wort aus dem Text Abschlussprüfung Niederrhein Schwarzwald 2009 Audioteil, Frage 4 2013 Audioteil, Frage 12 5. Geografie Bundesländer Österreichs - Thema 6. Geografie Fluss/See/Meer Thema Frage? 7. Geografie Sonstiges Thema 8. Staat und Recht Wort aus dem Text Abschlussprüfung Bundesbank Bundeskanzler Bundesland 2013 Videoteil, Frage 2 + 3 2010 Videoteil, Frage 1 2009 Videoteil, Beispiel Frage? 56 Bundessozialgericht Bundestag Bürgermeister Gemeinde Kreis Landrat Thema Wort aus dem Text 2013 Audioteil, Frage 16 2010 Videoteil, Frage 1 2010 Audioteil, Frage 17 + 18 2010 Audioteil, Frage 10 2010 Audioteil, Frage 10 2010 Audioteil, Frage 10 Abschlussprüfung Frage? Wort aus dem Text Abschlussprüfung Frage? Adenauer Zweiter Weltkrieg 2010 Videoteil, Frage 1 2010 Videoteil, Frage 1 Wort aus dem Text Abschlussprüfung 1.–13. Klasse Abitur Grundschule 2013 Audioteil, Frage 12 + 13 2009 Audioteil, Frage 13 2011 Audioteil, Frage 9 2013 Audioteil, Frage 12 + 13 2012 Audioteil, Frage 10 2013 Audioteil, Frage 1 + Einleitung 2011 Audioteil, Frage 9 + 10 2012 Audioteil, Frage 10 2013 Audioteil, Frage 12 2012 Videoteil, Frage 17 9. Politik - Thema 10. Geschichte Thema Frage? 11. Schule Gymnasium Hauptschule Kindergarten Notensystem 1-6 Oberschule Realschule Thema 2013 Audioteil, Einleitung 2011 Audioteil, Frage 10 2012 Audioteil, Frage 10 Wort aus dem Text Abschlussprüfung Antenne Niederrhein 2009 Audioteil; Einleitung Frage? 12. Medien Deutschland sucht den Superstar RTL Thema Wort aus dem Text 2012 Audioteil, Einleitung 2013 Audioteil, Frage 7 2010 Audioteil, Frage 21 Abschlussprüfung Frage? 13. Essen - 57 Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Beethoven Deusche Post Franz-JosefStrauss Flughafen Gustav Klimt Hartz IV Hausarbeiten.de Schüler-VZ Verona Feldbusch VW 2013 Audioteil, Frage 20 2013 Audioteil, Frage 17 2009 Videoteil, Beispiel Frage? 14. Sonstiges 2013 Videoteil, Frage 20 2012 Audioteil, Frage 16 2013 Videoteil, Frage 15 2012 Audioteil, Frage 7 2009 Videoteil, Frage 1 2011 Videoteil, Frage 16 58 2. HAVO Kulturelle Deutungsmuster Leseverstehen Kulturelles Deutungsmuster Kontext Was gilt als präsupponiert? Notwendig für die Frage? Zweiter Weltkrieg „Heute habe ich mich geschämt, eine Deutsche zu sein.“ Um diesen Satz im Kontext zu verstehen, muss der Schüler Kenntnisse der Schattenseiten der deutschen Vergangenheit (in diesem Fall: Zweiter Weltkrieg) haben. Ja. „Kollegen und Vorgesetzte sind freundlicher, die Hierarchien flacher.“ „Man duzt sich.“ „Hier fragen die Chefs, wie es dir geht.“ Die Hierarchie in Deutschland unter dem Personal gilt als hoch und demzufolge siezt man einander. - „Doch das Idiom im Land der Dichter und Denker leidet auch aus anderen Gründen, sagt …“ Diese Worte bezeichnen hier die Deutschen. Diese Information ist allerdings nicht implizit, die Info kann der Schüler aus dem Kontext ableiten. Um allerdings den impliziten Inhalt und die Herkunft dieser Worte zu verstehen (viele weltweit bekannte Intellektuellen, Dichter und Denker, waren Deutsche) werden geschichtliche Kenntnisse gefordert. Die Hierarchie unter dem Personal in Deutschland gilt als hoch. 2009 Haupttermin Text 4: Erst mal jobben im Ausland Hierarchie 2010 Haupttermin Text 3: Deutsche für die Post Land der Dichter und Denker 2011 Haupttermin Text 3: Ist Deutsch noch Deutsch? Hierarchie 2011 Haupttermin Text 4: Für uns war Holland ein Hype „Die Arbeitsatmosphäre ist viel lockerer und weniger hierarchisch als in Deutschland.“ 59 Teilung Deutschlands 2013 Nachschreibtermin Text 1: Baumeister mit Biss „…, begannen Tierschützer in beiden Teilen des damals noch geteilten Deutschlands, Biber auch an anderen Flussläufen wieder anzusiedeln.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in zwei Staaten eingeteilt: die BRD und die DDR. 1990 gab es die Wiedervereinigung Deutschlands. - Hör-Sehverstehen In den HAVO Abschlussprüfungen Hör-Sehverstehen gibt es keine kulturellen Deutungsmuster. 60 3. VWO Landeskundliche Termini Leseverstehen Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Augsburg 2010 Haupttermin, Text 11. Foul am Mikrofon 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2009 Haupttermin, Text 8. Die Farben des Gehirns 2011 Haupttermin, Text 10. Ausverkauf in Karlsruhe? 2009 Nachschreibtermin, Text 4. Tom Cruise im Bendlerblock 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos 2010 Haupttermin, Text 3. Ein Quartier braucht Vielfalt 2010 Haupttermin, Text 6. Tausende Hessen müssen am Computer wählen 2010 Haupttermin, Text 13. Nachruf auf Ulrich Mühe 2010 Nachschreibtermin, Text 11. „Lehrer im Osten sind befangen“ 2011 Haupttermin, Text 3. Du bist, was du sagst 2011 Haupttermin, Text 8. Das Ende der Jugendkultur 2011 Haupttermin, Text 10. Ausverkauf in Karlsruhe? 2011 Haupttermin, Text 11. Berichte aus der Wirtschaft 2011 Nachschreibtermin, Text 6. Der Sieg der Ingenieure 2012 Haupttermin, Text 5. Der globalisierte 20. Juli 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2013 Haupttermin, Text 8. Landarzt dringend gesucht 2013 Nachschreibtermin, Text 10. Großes Phlegma 2013 Nachschreibtermin, Text 12. Zweierlei Maß für dieselbe Maß 2011 Nachschreibtermin, Text 8. Lehren aus Bochum 2010 Haupttermin, Text 3. Ein Quartier braucht Vielfalt 2011 Haupttermin, Text 3. Du bist, was du sagst 2012 Nachschreibtermin, Text 7. In der Grauzone der Folter 2009 Haupttermin, Text 2. Frage? 1. Geografie - Orte Deutschlands Bad Harzburg Baden Berlin Bochum Dinkelsbühl Dresden Düsseldorf Erfurt 61 Gelsenkirchen Göttingen Grimma Gütersloh Hamburg Hannover Heidelberg Helmstadt Hemmoor Hennef Herzogenaura ch Ingolstadt Karlsruhe Kassel Köln Mainz München Recht 2009 Haupttermin, Text 11. „Weniger dramatisch“ 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos 2010 Haupttermin, Text 13. Nachruf auf Ulrich Mühe 2011 Haupttermin, Text 11. Berichte aus der Wirtschaft 2009 Nachschreibtermin, Text 10. Mal grün und mal lavendel 2010 Haupttermin, Text 3. Ein Quartier braucht Vielfalt 2010 Haupttermin, Text 6. Tausende Hessen müssen am Computer wählen 2010 Nachschreibtermin, Text 9. Man(n) will nicht erwachsen werden 2012 Nachschreibtermin, Text 7. In der Grauzone der Folter 2013 Haupttermin, Text 5. … und dann noch eins für den Haken, bitte 2010 Haupttermin, Text 3. Ein Quartier braucht Vielfalt 2009 Nachschreibtermin, Text 6. „Journalistische Korruption“ 2009 Nachschreibtermin, Text 8. Aldi macht Hochschule 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Wildwest für Weißkittel 2010 Haupttermin, Text 3. Ein Quartier braucht Vielfalt 2011 Haupttermin, Text 11. Berichte aus der Wirtschaft 2011 Haupttermin, Text 11. Berichte aus der Wirtschaft 2010 Haupttermin, Text 11. Foul am Mikrofon 2011 Haupttermin, Text 10. Ausverkauf in Karlsruhe? 2012 Haupttermin, Text 7. Draußen bleiben? 2013 Nachschreibtermin, Text 8. „Fratze des Justizstaats“ 2011 Haupttermin, Text 9. Soziale Netzwerke 2010 Nachschreibtermin, Text 11. „Lehrer im Osten sind befangen“ 2011 Nachschreibtermin, Text 4. Party ohne Türsteher 2013 Nachschreibtermin, Text 9. Gibt es den Jammer-Ossi noch? 2011 Haupttermin, Text 9. Soziale Netzwerke 2009 Nachschreibtermin, Text 6. „Journalistische Korruption“ 2010 Haupttermin, Text 11. Foul am Mikrofon 2011 Haupttermin, Text 11. Berichte aus der Wirtschaft 62 Nürnberg Osnabrück Pirmasens Potsdam Remscheid Rostock Rothenburg Stuttgart Tübingen Wiesbaden Würzburg Thema Wort aus dem Text 2011 Nachschreibtermin, Text 2. Ich bin groß, du bist klein 2012 Haupttermin, Text 6. Leben gegen die Ordnung 2012 Nachschreibtermin, Text 7. In der Grauzone der Folter 2013 Nachschreibtermin, Text 12. Zweierlei Maß für dieselbe Maß 2009 Nachschreibtermin, Text 8. Aldi macht Hochschule 2013 Nachschreibtermin, Text 7. Es geht noch besser 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Das Paradies muss warten 2013 Nachschreibtermin, Text 8. „Fratze des Justizstaats“ 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Das Paradies muss warten 2010 Haupttermin, Text 4. Experten der Gewalt 2010 Haupttermin, Text 3. Ein Quartier braucht Vielfalt 2010 Haupttermin, Text 3. Ein Quartier braucht Vielfalt 2010 Nachschreibtermin, Text 10. Teilchenbeschleunigung 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2010 Haupttermin, Text 6. Tausende Hessen müssen am Computer wählen 2009 Nachschreibtermin, Text 8. Aldi macht Hochschule 2010 Haupttermin, Text 3. Ein Quartier braucht Vielfalt Abschlussprüfung Frage? Wort aus dem Text Abschlussprüfung Frage? Neuchâtel 2010 Nachschreibtermin, Text 2. Miss Bundesrat 2009 Haupttermin, Text 1. Auf die Plätze, fertig, fliegen! 2. Geografie Orte Österreichs - Thema 3. Geografie Orte der Schweiz Zürich Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung BadenWürttemberg 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer Frage? 4. Geografie Bundesländer Deutschlands 63 Bayern Brandenburg Hessen MecklenburgVorpommern Niedersachsen NordrheinWestfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt SchleswigHolstein Thema 2009 Nachschreibtermin, Text 8. Aldi macht Hochschule 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos 2010 Nachschreibtermin, Text 11. „Lehrer im Osten sind befangen“ 2010 Haupttermin, Text 6. Tausende Hessen müssen am Computer wählen 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2013 Nachschreibtermin, Text 7. Es geht noch besser 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos 2011 Nachschreibtermin, Text 8. Lehren aus Bochum 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2009 Haupttermin, Text 2. Recht 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos 2011 Nachschreibtermin, Text 3. Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos 2010 Haupttermin, Text 8. Schneise durchs Dickicht 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2009 Haupttermin, Text 10. Gläserne Schule? Ja bitte! 2010 Haupttermin, Text 13. Nachruf auf Ulrich Mühe 2013 Haupttermin, Text 3. Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten nicht 2010 Haupttermin, Text 13. Nachruf auf Ulrich Mühe 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer Wort aus dem Text Abschlussprüfung Tirol 2010 Haupttermin, Text 2. Frage? 5. Geografie Bundesländer Österreichs 64 Ihre Mundart macht sie so machtlos Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Elbe 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Wildwest für Weißkittel 2010 Haupttermin, Text 8. Schneise durchs Dickicht 2010 Haupttermin, Text 3. Ein Quartier braucht Vielfalt Frage? 6. Geografie Fluss/See/Meer Rhein Sieg Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Mainfranken 2009 Nachschreibtermin, Text 8. Aldi macht Hochschule 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos Frage? 7. Geografie Sonstiges Schwaben Schwäbische Alb Thema 8. Staat und Recht Wort aus dem Text Abschlussprüfung Bund 2010 Nachschreibtermin, Text 10. Teilchenbeschleunigung 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2013 Haupttermin, Text 3. Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten nicht 2013 Nachschreibtermin, Text 10. Großes Phlegma 2009 Haupttermin, Text 2. Recht 2012 Haupttermin, Text 7. Draußen bleiben? 2009 Haupttermin, Text 4. Wieder im Amt 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2013 Nachschreibtermin, Text 10. Großes Phlegma 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Wildwest für Weißkittel 2009 Haupttermin, Text 11. „Weniger dramatisch“ 2013 Haupttermin, Text 3. Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten nicht 2010 Nachschreibtermin, Text 2. Miss Bundesrat Bundesarbeitsgericht Bundesgericht Bundeskanzlerin Bundeskartellamt Bundespräsident Bundesrat Frage? 65 Bundesregierung Bundesrepublik Bundestag Bundestagswahl Bundesverfassungsgericht Bundesverwaltungsgericht Bundeswehr Bundeszentrale für politische Bildung Gemeinde Kommune Land Landgericht 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Wildwest für Weißkittel 2010 Nachschreibtermin, Text 5. Einwanderung beginnt im Ausland 2013 Nachschreibtermin, Text 10. Großes Phlegma 2010 Haupttermin, Text 8. Schneise durchs Dickicht 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2013 Nachschreibtermin, Text 10. Großes Phlegma 2010 Haupttermin, Text 6. Tausende Hessen müssen am Computer wählen 2013 Nachschreibtermin, Text 4. Die neuen Reichen 2010 Haupttermin, Text 6. Tausende Hessen müssen am Computer wählen 2013 Nachschreibtermin, Text 8. „Fratze des Justizstaats“ 2010 Nachschreibtermin, Text 10. Teilchenbeschleunigung 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2010 Nachschreibtermin, Text 9. Man(n) will nicht erwachsen werden 2010 Nachschreibtermin, Text 10. Teilchenbeschleunigung 2010 Nachschreibtermin, Text 10. Teilchenbeschleunigung 2013 Haupttermin, Text 3. Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten nicht 2013 Haupttermin, Text 8. Landarzt dringend gesucht 2010 Haupttermin, Text 8. Schneise durchs Dickicht 2010 Nachschreibtermin, Text 10. Teilchenbeschleunigung 2011 Haupttermin, Text 10. Ausverkauf in Karlsruhe? 2011 Nachschreibtermin, Text 3. Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2013 Haupttermin, Text 3. Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten nicht 2013 Nachschreibtermin, Text 7. Es geht noch besser 2013 Nachschreibtermin, Text 10. Großes Phlegma 2009 Nachschreibtermin, Text 6. 66 Landtagswahl Ministerpräsident Oberbürgermeister Staatsgerichtshof Thema „Journalistische Korruption“ 2010 Haupttermin, Text 6. Tausende Hessen müssen am Computer wählen 2010 Haupttermin, Text 8. Schneise durchs Dickicht 2009 Haupttermin, Text 11. „Weniger dramatisch“ 2010 Haupttermin, Text 6. Tausende Hessen müssen am Computer wählen Wort aus dem Text Abschlussprüfung Frage? Angela Merkel 2009 Haupttermin, Text 4. Wieder im Amt 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2011 Nachschreibtermin, Text 10. Europas Ruf steht auf dem Spiel 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Wildwest für Weißkittel 2010 Nachschreibtermin, Text 2. Miss Bundesrat 2011 Nachschreibtermin, Text 3. Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2013 Haupttermin, Text 8. Landarzt dringend gesucht 2013 Nachschreibtermin, Text 10. Großes Phlegma 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2009 Haupttermin, Text 11. „Weniger dramatisch“ 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Wildwest für Weißkittel 2009 Haupttermin, Text 11. „Weniger dramatisch“ 2009 Nachschreibtermin, Text 9. Wildwest für Weißkittel 2011 Nachschreibtermin, Text 3. Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia Ja. 9. Politik CDU FDP Große Koalition Horst Köhler Schwarz-rote Koalition SPD Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung 20. Juli 1944 2009 Nachschreibtermin, Text 4. Tom Cruise im Bendlerblock 2012 Haupttermin, Text 5. Der globalisierte 20. Juli Ja. Frage? 10. Geschichte 67 4. November 1989 68-er Zeit Adolf Hitler Albert Speer Bendlerblock Claus Schenk Graf von Stauffenberg DDR Drittes Reich Friedliche Revolution Gerhard Schröder Goebbels Guttenberg-Affäre Hans Martin Schleyer Helmut Kohl Honecker Maueröffnung Nationalsozialismus Nazi Nina von Stauffenberg Operation Walküre Ossi 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2010 Haupttermin, Text 8. Schneise durchs Dickicht 2011 Haupttermin, Text 3. Du bist, was du sagst 2009 Nachschreibtermin, Text 4. Tom Cruise im Bendlerblock 2012 Haupttermin, Text 5. Der globalisierte 20. Juli 2010 Haupttermin, Text 13. Nachruf auf Ulrich Mühe 2009 Nachschreibtermin, Text 4. Tom Cruise im Bendlerblock 2009 Nachschreibtermin, Text 4. Tom Cruise im Bendlerblock 2012 Haupttermin, Text 5. Der globalisierte 20. Juli 2009 Haupttermin, Text 10. Gläserne Schule? Ja bitte! 2009 Nachschreibtermin, Text 6. „Journalistische Korruption“ 2010 Haupttermin, Text 13. Nachruf auf Ulrich Mühe 2010 Nachschreibtermin, Text 11. „Lehrer im Osten sind befangen“ 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2012 Haupttermin, Text 5. Der globalisierte 20. Juli 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2009 Haupttermin, Text 4. Wieder im Amt 2009 Haupttermin, Text 8. Die Farben des Gehirns 2011 Nachschreibtermin, Text 3. Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde 2013 Nachschreibtermin, Text 10. Großes Phlegma 2009 Haupttermin, Text 6. In medias res 2009 Haupttermin, Text 8. Die Farben des Gehirns 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2011 Haupttermin, Text 1. Wessi und Ossi 2012 Haupttermin, Text 5. Der globalisierte 20. Juli 2012 Haupttermin, Text 5. Der globalisierte 20. Juli 2009 Nachschreibtermin, Text 4. Tom Cruise im Bendlerblock 2012 Haupttermin, Text 5. Der globalisierte 20. Juli 2011 Haupttermin, Text 1. Wessi und Ossi 2013 Nachschreibtermin, Text 5. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. 68 Ostalgie PDS Rote Armee Fraktion Rudolf Scharping SED Stasi Sturm und Drang Wende Wessi Wiedervereinigung Willy Brandt Thema Das Paradies muss warten 2013 Nachschreibtermin, Text 9. Gibt es den Jammer-Ossi noch? 2013 Nachschreibtermin, Text 9. Gibt es den Jammer-Ossi noch? 2010 Nachschreibtermin, Text 11. „Lehrer im Osten sind befangen“ 2009 Haupttermin, Text 6. In medias res 2009 Haupttermin, Text 8. Die Farben des Gehirns 2010 Nachschreibtermin, Text 11. „Lehrer im Osten sind befangen“ 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2010 Haupttermin, Text 13. Nachruf auf Ulrich Mühe 2010 Nachschreibtermin, Text 11. „Lehrer im Osten sind befangen“ 2011 Haupttermin, Text 9. Soziale Netzwerke 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2012 Haupttermin, Text 8. Lust und Verlust 2010 Nachschreibtermin, Text 11. „Lehrer im Osten sind befangen“ 2011 Haupttermin, Text 1. Wessi und Ossi 2013 Nachschreibtermin, Text 9. Gibt es den Jammer-Ossi noch? 2011 Haupttermin, Text 1. Wessi und Ossi 2013 Haupttermin, Text 8. Landarzt dringend gesucht 2011 Nachschreibtermin, Text 3. Wie Heiner Geißler im Alter unweise wurde Wort aus dem Text Abschlussprüfung 1.-13. Klasse 2011 Haupttermin, Text 9. Soziale Netzwerke 2010 Haupttermin, Text 2. Ihre Mundart macht sie so machtlos 2009 Haupttermin, Text 5. Die Vermessung der Welt 2010 Nachschreibtermin, Text 5. Einwanderung beginnt im Ausland 2012 Haupttermin, Text 8. Lust und Verlust 2012 Haupttermin, Text 10. Kameraden im Klassenzimmer 2009 Nachschreibtermin, Text 8. Aldi macht Hochschule Frage? 11. Schule Abitur Gymnasium Hochschule 69 Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung ARD 2009 Nachschreibtermin, Text 6. „Journalistische Korruption“ 2010 Haupttermin, Text 13. Nachruf auf Ulrich Mühe 2009 Haupttermin, Text 6. In medias res Frage? 12. Medien Bild-Zeitung Deutschland sucht den Superstar Focus ProSieben RTL Spiegel Online Süddeutsche Zeitung Tagesspiegel WDR ZDF Thema Wort aus dem Text 2011 Haupttermin, Text 6. Modernes Leben 2012 Nachschreibtermin, Text 2. „Naturschutz ist Big Business“ 2009 Haupttermin, Text 6. In medias res 2009 Haupttermin, Text 6. In medias res 2009 Nachschreibtermin, Text 6. „Journalistische Korruption“ 2009 Nachschreibtermin, Text 7. Forscher geben Entwarnung 2011 Nachschreibtermin, Text 9. Das Husarenstück einer Überzeugungstäterin 2013 Haupttermin, Text 10. Expertise 2013 Nachschreibtermin, Text 6. Ein Schnellschuss 2013 Nachschreibtermin, Text 8. „Fratze des Justizstaats“ 2009 Nachschreibtermin, Text 6. „Journalistische Korruption“ 2011 Haupttermin, Text 9. Soziale Netzwerke Abschlussprüfung Frage? 13. Essen Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Adidas 2011 Haupttermin, Text 11. Berichte aus der Wirtschaft 2009 Nachschreibtermin, Text 8. Aldi macht Hochschule 2011 Haupttermin, Text 11. Berichte aus der Wirtschaft 2013 Haupttermin, Text 7. Tschick 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 2010 Haupttermin, Text 13. Nachruf auf Ulrich Mühe 2011 Haupttermin, Text 5. Gott ist tot. Oder nicht? Frage? 14. Sonstiges Aldi Audi Bertolt Brecht Christa Wolf Das Leben der Anderen Friedrich Nietzsche Ja. 70 Günter Grass Joseph von Eichendorff Lufthansa Martin Walser Oktoberfest Schindlers List Schwarzer Peter Siegfried Lenz Struwwelpeter StudiVZ/MeinVZ Wiesn Wolf Biermann 2012 Haupttermin, Text 8. Lust und Verlust 2013 Haupttermin, Text 3. Dem Wald geht es gut wie seit Jahrhunderten nicht 2009 Haupttermin, Text 1. Auf die Plätze, fertig, fliegen! 2012 Haupttermin, Text 8. Lust und Verlust 2013 Nachschreibtermin, Text 12. Zweierlei Maß für dieselbe Maß 2012 Haupttermin, Text 5. Der globalisierte 20. Juli 2010 Nachschreibtermin, Text 10. Teilchenbeschleunigung 2012 Haupttermin, Text 8. Lust und Verlust 2011 Nachschreibtermin, Text 2. Ich bin groß, du bist klein 2011 Haupttermin, Text 3. Du bist, was du sagst 2011 Haupttermin, Text 9. Soziale Netzwerke 2013 Nachschreibtermin, Text 12. Zweierlei Maß für dieselbe Maß 2012 Nachschreibtermin, Text 8. Das Land Utopia 71 Hör-Sehverstehen Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Baden-Baden Berlin 2009 Audioteil, Frage 15 2009 Audioteil, Frage 10 + 11 + 15 + 16 2009 Videoteil, Frage 12 2010 Videoteil, Frage 4 2012 Videoteil, Frage 7 2013 Videoteil, Frage 4 + 8 2010 Audioteil, Einleitung 2009 Audioteil, Frage 11 2011 Videoteil, Frage 6 + 7 + 8 + 16 + 18 2010 Audioteil, Frage 8 2010 Videoteil, Frage 4 2009 Audioteil, Frage 15 2009 Videoteil, Frage 13 2011 Videoteil, Frage 4 2010 Audioteil, Frage 2 2009 Videoteil, Frage 4 + 11 2009 Videoteil, Frage 14 2011 Audioteil, Einleitung 2009 Videoteil, Frage 14 2010 Videoteil, Frage 7 2010 Audioteil, Frage 7 2009 Videoteil, Frage 7 + 8 + 13 + 17 2011 Videoteil, Frage 11 2012 Audioteil, Frage 2 2012 Audioteil, Frage 2 2010 Videoteil, Frage 11 2013 Videoteil, Frage 10 2012 Videoteil, Einleitung 2010 Audioteil, Frage 5 2009 Audioteil, Frage 14 + 15 2012 Videoteil, Frage 13 2012 Audioteil, Einleitung 2011 Videoteil, Einleitung + Frage 3 + 11 2010 Videoteil, Frage 10 2012 Videoteil, Frage 7 + 8 2009 Videoteil, Frage 11 Frage? 1. Geografie - Orte Deutschlands Bielefeld Bonn Dessau Dortmund Dresden Freiburg Hamburg Jena Karlsruhe Kiel Köln Krefeld Leipzig Lübeck München Münster Osnabrück Ost-Berlin Saarbrücken Straelen Stuttgart Tübingen Vreden Weimar West-Berlin Wilhelmshaven Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Braunau Wien 2009 Videoteil, Frage 6 2009 Videoteil, Frage 6 2010 Videoteil, Frage 2 Wort aus dem Text Abschlussprüfung Frage? 2. Geografie Orte Österreichs Thema Frage? 3. Geografie Orte der Schweiz - 72 Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Bayern 2009 Videoteil, Frage 8 2010 Audioteil, Frage 5 2009 Videoteil, Frage 1 + 13 2011 Videoteil, Frage 5 Frage ? 4. Geografie Bundesländer Deutschlands Sachsen Thüringen Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Frage? Wort aus dem Text Abschlussprüfung Frage? Elbe Rhein 2010 Audioteil, Frage 10 2010 Audioteil, Frage 10 Wort aus dem Text Abschlussprüfung Kinzigtal Preußisch Ruhrgebiet 2013 Videoteil, Frage 17 2009 Videoteil, Frage 1 2009 Videoteil, Frage 13 2010 Audioteil, Frage 5 2013 Videoteil, Frage 17 2009 Videoteil, Frage 1 5. Bundesländer Österreichs Thema 6. Geografie Fluss/See/Meer Thema Frage? 7. Geografie Sonstiges Schwarzwald Württemberg Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Bundesgerichtshof Bundesstaat Kanzler Land Landesregierung Schupo Wehrdienst 2010 Audioteil, Frage 2 2009 Videoteil, Frage 1 2009 Videoteil, Frage 1 + 5 2012 Videoteil, Frage 3 2011 Videoteil, Frage 5 2009 Videoteil, Frage 3 2010 Videoteil, Frage 7 Frage? 8. Staat und Recht Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Reichstag SPD 2009 Videoteil, Frage 16 2009 Videoteil, Frage 2 + 17 Frage? 9. Politik 73 Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Adolf Hitler (Führer) 2009 Videoteil, Frage 6 + 8 + 13 + 17 Frage? 10. Geschichte August Bebel Ausreiseantrag Bethmann Hollweg Bismarck (der eiserne Kanzler) BRD DDR Deutsches Reich Erich Honecker Ernst Thälmann Erster Weltkrieg Franz Ferdinand Franz Joseph der Erste Freie Deutsche Jugend Friedrich der Dritte Friedrich Ebert Gründerjahre Günter Schabowski Herrenrasse Hohenzollern Kaiserzeit Kalter Krieg Kapp-Putsch KPD Krieg gegen Frankreich Mauer Mauerfall Mein Kampf Nachkriegszeit Nationale Volksarmee Nazis Neue Deutsche Welle NSDAP Ossi ÖsterreichUngarn Paul von Hindenburg Propaganda 2012 Videoteil, Frage 1 + 3 + 5 2009 Videoteil, Frage 2 2013 Videoteil, Frage 3 2009 Videoteil, Frage 5 2009 Videoteil, Frage 1 + 2 2012 Videoteil, Frage 8 2013 Videoteil, Frage 3 2010 Videoteil, Frage 4 + 5 + 7 + 8 + 9 + 11 2012 Videoteil, Frage 7 + 8 2013 Videoteil 2009 Videoteil, Frage 1 + 7 2010 Videoteil, Frage 11 2009 Videoteil, Frage 16 2009 Videoteil 2009 Videoteil, Frage 7 2009 Videoteil, Frage 6 2013 Videoteil, Frage 1 2009 Videoteil, Frage 4 2009 Videoteil, Frage 15 2009 Videoteil, Frage 2 2013 Videoteil, Frage 10 2009 Videoteil, Frage 6 2009 Videoteil, Frage 1 2009 Videoteil 2012 Videoteil, Frage 7 2009 Videoteil, Frage 12 +14 2009 Videoteil, Frage 13 + 16 + 17 2009 Videoteil, Frage 1 2013 Videoteil, Frage 9 2010 Videoteil, Frage 11 2009 Videoteil, Frage 14 2010 Audioteil, Frage 1 + 2 2013 Videoteil, Frage 9 2012 Videoteil, Frage 1 + 4 + 5 + 8 2010 Videoteil, Frage 10 2009 Videoteil, Frage 13 + 17 2010 Audioteil, Frage 10 + 11 2010 Audioteil, Frage 10 2010 Videoteil, Frage 12 2009 Videoteil, Frage 6 + 7 2009 Videoteil, Frage 15 2012 Videoteil, Frage 1 + 2 + 4 74 Reichstagswahl Reichswehr Schlacht von Tannenberg Schlieffenplan SED Siegermächte Staatssicherheit Steckrübenwinter Stresemann Viermächteabkommen Weimarer Republik Wiederaufbau Wilhelm der Erste Wilhelm der Zweite Zweifrontenkrieg Zweiter Weltkrieg Thema 2009 Videoteil, Frage 17 2009 Videoteil, Frage 13 2009 Videoteil, Frage 15 2009 Videoteil, Frage 8 2010 Videoteil, Frage 5 + 11 2013 Videoteil, Frage 7 + 9 2012 Videoteil, Frage 7 2010 Videoteil, Frage 7 2013 Videoteil, Frage 4 + 11 2009 Videoteil, Frage 9 2009 Videoteil, Frage 14 2012 Videoteil, Frage 8 2009 Videoteil 2010 Audioteil, Frage 10 2011 Videoteil, Frage 9 + 17 2012 Videoteil, Frage 5 2009 Videoteil, Frage 1 + 4 2009 Videoteil, Frage 4 + 7 + 11 2009 Videoteil, Frage 8 2009 Videoteil, Frage 17 2010 Videoteil, Frage 1 Wort aus dem Text Abschlussprüfung 1.–13. Klasse Abitur 2009 Audioteil, Frage 15 2009 Audioteil, Frage 11 2013 Videoteil, Frage 1 2009 Audioteil, Frage 12 + 15 2009 Audioteil, Frage 11 + 15 2009 Audioteil, Frage 11 + 15 2009 Audioteil, Frage 10 + 11 + 12 Frage? 11. Schule Grundschule Gymnasium Hauptschule Oberschule Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung Antenne Niederrhein Brigitte Eins Live Ü-Wagen 2013 Audioteil, Frage 19 Wort aus dem Text Abschlussprüfung Frage? 12. Medien Thema 2010 Audioteil, Einleitung 2009 Audioteil, Einleitung 2011 Audioteil, Einleitung Frage? 13. Essen - 75 Thema Wort aus dem Text Abschlussprüfung ADAC Bach Bauhaus Beethoven Deutsche Post Goldrausch Hannes Meyer Haydn Henze Ludwig Mies van der Rohe Mozart Nietzsche Paul Klee Rilke Rudi Schuricke Schlager Schubert Sven Regener Theodor Adorno Thomas Mann (Buddenbrooks) Till Eulenspiegel Udo Lindenberg Universum Film AG Volkswagen Walter Gropius 2012 Videoteil, Frage 6 2009 Audioteil, Frage 16 2011 Videoteil 2009 Audioteil, Frage 16 2010 Audioteil, Frage 6 2009 Videoteil, Frage 14 2011 Videoteil, Frage 8 + 9 2009 Audioteil, Frage 16 2009 Audioteil, Frage 16 2011 Videoteil, Frage 10 Frage? 14. Sonstiges 2009 Audioteil, Einleitung + 16 2013 Audioteil, Frage 2 2011 Videoteil 2011 Audioteil, Frage 16 2010 Videoteil, Frage 1 2010 Videoteil, Frage 1 + 8 + 16 2009 Audioteil, Einleitung 2010 Videoteil, Frage 17 2013 Audioteil, Frage 6 2010 Audioteil, Frage 7 2013 Videoteil, Frage 9 2010 Videoteil, Frage 11 2009 Videoteil, Frage 9 2012 Videoteil, Frage 5 2011 Videoteil, Frage 2 + 3 + 4 + 6 + 7 + 8 + 16 76 4. VWO Kulturelle Deutungsmuster Leseverstehen Kulturelles Deutungsmuster Kontext Was gilt als präsupponiert? Notwendig für die Frage? Adolf Hitler – sein Regime „So aber musste es wirken, als wolle man einen ausländischen Film, der vom Attentat auf Hitler erzählt, gleichsam von Amts wegen behindern.“ Im Text wird verschiedene Male über das Attentat auf Hitler gesprochen. Der Inhalt des Attentats wird expliziert, der Name ‚Hitler‘ allerdings nicht. Der Schüler muss demzufolge wissen, wer die Figur Hitler war: der Diktator des Deutschen Reiches. Auch ist Wissen über den Zweiten Weltkrieg unentbehrlich um zu verstehen, wieso ein Attentat auf Hitler verübt wurde. Im Text wird der Begriff DDR nicht näher erläutert. Um den Text zu verstehen, muss der Schüler wissen, was der Begriff DDR beinhaltet und wie das DDR-System funktionierte. - Als präsupponiert gilt in diesem Text, dass Deutschland in zwei Staaten eingeteilt war: die BRD (West) und die DDR (Ost). - 2009 Nachschreibtermin Text 4: Tom Cruise im Bendlerblock DDR Systemmerkmale 2010 Nachschreibtermin Text 11: „Lehrer im Osten sind befangen“ Teilung Deutschlands – Ost/West 2011 Haupttermin Text 1: Wessi und Ossi „Das unzureichende Wissen vieler Jugendlicher über die DDR hängt nach Überzeugung des früheren StasiBeauftragten Joachim Gauck vor allem mit der Befangenheit der Ost-Lehrer zusammen.“ „Geborene Westberliner werden sich erinnern, dass sie schon in den siebziger Jahren die Westdeutschen, wie sie allgemein die Bundesbürger nannten, auch kurz als Wessis titulierten.“ Ja. 77 Adolf Hitler 2012 Haupttermin Text 5: Der globalisierte 20. Juli Teilung Deutschlands Ost/West „Hitlercide, frei übersetzt „Hitlermord“, ist eine der neuesten amerikanischen Vokabeln.“ „Nach der Wende machte das Wort vom „Jammer-Ossi“ die Runde.“ 2013 Nachschreibtermin Text 9: Gibt es den Jammer-Ossi noch? Der Text handelt vom Film „Operation Walküre“; das Attentat auf Hitler ist das Thema dieses Filmes. Im Text wird nicht erläutert wer Hitler war. Um den Text zu verstehen, muss der Schüler wissen, wer Hitler war. Im Text wird verschiedene Male über Ost und West gesprochen. Um dies zu verstehen, muss der Schüler wissen, dass Deutschland in zwei Staaten eingeteilt war: die BRD (West) und die DDR (Ost). - - Hör-Sehverstehen Kulturelles Deutungsmuster Kontext Was gilt als präsupponiert? Notwendig für die Frage? Adolf Hitler – sein Regime „Mit der Machtergreifung ist die Demokratie im Würgegriff Adolf Hitlers.“ Im Text wird über den Aufmarsch Hitlers gesprochen. Die Zeit bis zum Ende der Weimarer Zeit wird erläutert. Der letzte Satz des Textes ist der Satz, der links zitiert worden ist. Was genau die Folgen der Machtergreifung sind, wird nicht explizit genannt. Der Begriff ‚Würgegriff‘ beinhaltet also Hitlers Regime: die Folgen der Führung Hitlers für Deutschland. Im Kontext hört sich dieses Buch harmlos an: er schreibt ein Buch. Es wird im Text nicht näher erläutert. Dieses Buch stellt dás Buch Hitlers dar: seine Gedanken über Deutschland, Rassen und die Politik werden im Buch beschrieben. - 2009 Videoteil (Frage 18) Adolf Hitler – Mein Kampf 2009 Videoteil Frage 14 „Er sitzt wegen seines Putsches in Festungshaft, wo er ein Buch schreibt – „mein Kampf“. - 78 Adolf Hitler – arische Rasse 2010 Audioteil Frage 1 Indirektheit – Hierarchie 2012 Audioteil Frage 3 „Und im 20. Jahrhundert ist es dann halt restlos eingedeutscht.“ Die Herkunft des Wortes ‚Rasse‘ wird erläutert. Nur wenn man den beladen Inhalt (Zweiter Weltkrieg – arische Rasse) des Wortes kennt, versteht man, wieso das Wort im 20. Jh. eingedeutscht ist. „Ich muss nicht versuchen, herauszufinden, In Deutschland wird bei der Arbeit Höflichkeit was eventuell tatsächlich gemeint wurde, geschätzt (hat auch mit der Hierarchie zu tun), nee, es wurde direkt gesagt, so uns so sehe daher wird manches (z.B. Unangenehmes) ich das, so und so möchte ich das. Wird indirekt gesagt. Eine (zu) direkte Umgangsform natürlich von manchen Leuten, auch von wird als grob/unhöflich erfahren. Deutschen, die ich kenne, dann als grob empfunden, als vorlaut oder als zu direkt.“ - - 79 5. Kennis land en volk – Examensband 80