Folgen des 1. Weltkrieges

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Geschichtszusammenfassung
Der Imperialismus und der 1. Weltkrieg
November 2012
«Ziel 4 und 5»
Die wichtigsten Daten & Geschehnisse
1870/71
1879
1884/85
1885
1898
1900
Deutsch-Französischer Krieg und Gründung des Deutschen Reiches
Bündnis zwischen dem Deutschen reich und Österreich-Ungarn
Beginn der Schaffung deutscher Kolonien in Afrika und im Pazifik
Kongo-Konferenz in Berlin:
internationale Regelung des Kolonialerwerbs
Jedem wurde gestattet in Belgisch-Kongo zu Handeln
Beginn des „Wettlaufs um Afrika“
USA verdrängen Spanien aus Kuba und von den Philippinen
Beginn des deutschen Schlachtflottenbaus
Bewilligung für die Deutschen zum Bau der Bagdad-Bahn
Faschoda Krise zwischen Grossbritannien und Frankreich (GB wollte sich
von Nord-Afrika bis Süd-Afrika durchgehend Kolonien erschaffen und F
wollte sich von West-Afrika bis Ost-Afrika Kolonien erschaffen, in Faschoda
(Ort in Afrika) prallten die zwei Grossmächte dann aufeinander.
„Boxer“-Aufstand in China:
China wurde durch eine europäische Streitmacht (bestehend aus dem
Deutschen Reich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich-Ungarn,
Russland und den USA) unter deutscher Führung niedergeschlagen
1901/07
Haager Friedenskonferenzen; Errichtung eines ständigen Schiedsgerichts
(Schiedsgericht = Spezielle Art von Gericht)
1904
„Entente cordiale“ zwischen Grossbritannien und Frankreich (Abkommen
um den Interessekonflikt in Afrika (siehe Faschoda Krise) zu lösen.
1904/05
Japanischer Sieg über die Russen im Kampf um Korea
Rückwendung Russlands auf Europa und besonders den Balkan
1904-07
Aufstand und Vernichtung der Hereros und Namas in Deutsch-SüdwestAfrika
1907/10
Friedenskongresse der sozialistischen Parteien in Stuttgart und
Kopenhagen
1912
Letzter Versuch zum deutsch-britischen Flottenausgleich scheitert
1912/13
Krisen auf dem Balkan steigern allgemeine Kriegsgefahr
1913
Einigung über den Bau der Bagdad-Bahn zwischen Grossbritannien und
Deutschland
1914
Beginn des Ersten Weltkrieges am 1. August
28. Juni 1914
Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz-Ferdinand
1. August 1914 Deutsche Kriegserklärung an Russland
6. April 1917
Kriegseintritt der USA
1917
Revolution in Russland (Februar/Oktober)
Beginn der bolschewistischen Herrschaft
März 1918
Friedensvertrag von Brest-Litowsk
11. Nov. 1918 Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg
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Geschichtszusammenfassung
November 2012
Motive und Ursachen des Imperialismus
In Europa konnten die Staaten keine Gewichte mehr entscheidend verschieben ohne Krieg
untereinander zu Riskieren. So richteten sie ihre Blicke auf Gebiete ausserhalb Europas.
Eine neue Phase der Europäisierung der Welt, der Imperialismus begann.
Das Britische Volk wollte Mitte des 19. Jahrhunderts ein noch grösseres Gross Britannien
und sagte sich sie seien für die Herrschaft über den Globus bestimmt. Unter Disraeli. Sie
investierten in Ihre Kolonien -> Finanzimperealismus.
Kolonien: Malta, Australien, Kanada, Jemen
Frankreich fühlte sich dazu bestimmt, ihre Kultur und ihre revolutionären politischen
Triumphe in der Welt auszubreiten. Nach dem verlorenen Krieg gegen Deutschland war auch
eine grosse Sehnsucht da, das gedemütigte nationale Selbstbewusstsein durch eine
machtvolle Kolonialpolitik wieder aufzurichten. Militärischer Imperealismus das Militär
breitete sich oft auf eigene Faust aus.
Kolonien: Kambocha, Indochina in Südostasien, Réunion
Belgien sah die Möglichkeit ihre Probleme der Industrialisierung und der grossen Depression
mit Kolonien zu lösen. Sie sahen in den Kolonien wertvolle Absatzmärkte, Waren, Platz für
alle Unternehmungen, Platz für den Bevölkerungsüberschuss und neue Einkünfte für die
Staatskasse. Sie fanden auch, dass sie mit dem Kauf von Kolonien einen gewissen
Machtzuwachs und eine noch bessere Position im Kreis der europäischen Völkerfamilie
erlangen können.
Kolonien: Belgisch-Kongo
Russlands Ziele waren Landwirtschaftlich nutzbare Gebiete zu gewinnen, die Sicherung der
offenen Grenzen und natürlich die Ausdehnung der Macht. Wollten die Vormacht auf dem
Balkan.
Kolonien: Georgien, Finnland, Armenien
USA: Sie hatten den Dollarimperealismus. Gaben wirtschaftlich schwächeren (Venezuela,
Mexico, Haiti) Kredite damit diese ihre Finanzen sanieren konnten. Ihr Ziel war es das keine
europäischen Mächte Einfluss nehmen konnte im mittelamerikanischen Raum aufgrund von
Zahlungsrückständen.
Kolonien: Ab 1898 Philippinen.
Japan: Vormacht in Ostasien.
Kolonien: Taiwan, Korea
Austria: Vormacht auf dem Balkan.
Deutschland: Da Deutschland sein Ziel 1871 erreicht hatte einen deutschen Nationalstaat zu
sein. Drängte es über die Grenzen nach aussen. Dt brauchte Abstatzmärkte, Rohstoffe und
platz für seine Überbevölkerung. Die Deutsche Kultur muss in der Welt verbreitet werden,
wodurch nat. Stolz und Zusammenhalt gefestigt wird. Erst unter Kaiser Wilhelm II kam
Imperialismus. Dt fand sie seien bei der Verteilung der Welt zu spät gekommen. Sie machten
einen Vertrag mit Gb „GB bekommt grosses Sansibar und DT nur kleines Helgoland“. Nun
wollte auch Deutschland seinen Platz an der Sonne. Hatte den Sozialimperialismus: Sie
bauten eine grosse Flotte so hatten Bauern höhere Schutzzölle die Arbeiter wurden für
Kolonien begeistert. So lenkte man mit Expansion von den inneren Problem ab. $
Kolonien: Kamerun, Togoland, Samoa, Deutsch-Ostafrika.
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Konkurrenz der imperialistischen Staaten
Japan war sehr lange abgeschlossen von der Umwelt und wollte von dieser auch nichts
wissen. Der einzige Kontakt zur Aussenwelt hatte sie durch eine kleine Insel „Nagasaki“ auf
welcher sie Niederländische Flotten eingehen liessen, welche ihnen jedes Jahr Berichte über
die Geschehnisse der Aussenwelt liefern musste. Diese Abschottung endete als 1853 eine
amerikanische Flotte in Tokio und 1854 eine russische Flotte in Nagasaki einlief und das Ende
der Isolation forderten. Japan hatte keine Chance sich dagegen zu stellen, da sie nach dem
Opiumkrieg gegen Grossbritannien keinen weiteren Krieg verkraften würden/wollten.
Nachdem Japan sich in einer Bedenk Pause neue Reformen und Staatsverfassung erschuf
und trotz der Angst von den westlichen Mächten unterdrückt zu werden, die demütigenden
Verträge der USA und Russlands annahmen gab es ab 1871 einen grossen Aufschwung. Diese
Reform stärkte die Industrie so, dass sie Absatzmärkte im Ausland suchten und zu einer
Imperialistischen Macht wurde. 1894/95 gewann Japan im Krieg gegen China seine ersten
Besitzungen und 1904/05 siegte es über Russland im Krieg um Korea.
Die USA war nur auf dem Amerikanischen Kontinenten eine Konkurrenz da sie keine
weiteren Interessen an Europa hatte und sich auch nicht einmischen wollten. Sie fanden
„Amerika den Amerikanern und Europa den Europäern“ Damit war die Monore Doktrin
gemeint (1823 von Präsident Monroe) das heisst das Amerika 1. Über die Selbstständigkeit
aller nord und Südamerikanischen Staaten wacht und 2. Dass die Usa sich nicht in die
inneneuropäischen Streitigkeiten Einmischt.
Warum stiegen sie in Imperialismus ein? Sie waren die Bedeutenste Industriemacht, wurden
aber nicht von der langanhaltenden Kriese verschont. Nun verstärkten Sie ihre
Aussenpolitischen Aktivitäten erheblich. Sie brauchten neue Märkte und wollten von den
politischen und sozialen Spannungen im Innern ablenken.
Problem: Der Imperialismus war nicht mit Ihrer Flagge einig. Den Amerika sagte das jeder
Bürger Freiheit und Eigentumsrechte hatte. Die USA sicherte sich in kleinen
mittelamerikanischen Staaten Interventions und Truppenstationiereungsrecht. Wollten
keinen direkten Kolonialbesitz. Es ging ihnen um die wirtschaftliche Durchdringung damit sie
ihre Politik der offenen Tür (frei handeln) durchsetzen konnten. Sie bauten eine Riesige
Flotte auf. Entscheidendes Mittel des Amerikanischen Imperialismus.
Konkurrenz der imperialistischen Staaten um Afrika
Mit dem Bau der Bagdad-Bahn von Deutschland brach schon beinahe ein Krieg zwischen den
Briten und den Deutschen aus. Misstrauen machte sich breit in Europa. Doch noch im Juli
1914 schlossen GB und DT ein abkommen. Es gab aber ein Britisch Französischer Konflikt in
Afrika. Die Faschoda Kriese im Jahre 1898. Denn GB wollte eine durchgehende Verbindung
von Nord nach Süd gewinnen. Die Franzosen wollten ein geschlossenes Imperium von West
nach Ost zwischen Atlantik und Indischen Ozean erreichen. Zusammenstoss war also
vorprogrammiert. Sie stiessen im oberen Sudan in Faschoda zusammen, der Kampf um
diesen Ort löst fast Krieg aus der aber durch das Einlenken der Franz. Regierung verhindert
wurde. Verständigung der Interessensgebiete in der entente coridale.
Die Kooperation im Falle von China („Boxer“-Aufstand)
Während des „Boxer“-Aufstandes in China, erhoben sich die sogenannten „Boxer“, eine
Chinesische Geheimgesellschaft, gegen die westlichen Mächte. Sie wollten die alte Ordnung
in China wiederherstellen. Als schliesslich die ausländischen Vertretungen in Peking bedroht
und der deutsche Botschafter sogar ermordet wurde, kam es zum gemeinsamen Eingreifen
der imperialistischen Mächte unter deutscher Führung. Die Alleierten nahmen Peking ein
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und China musste eine Entschädigung von 450 Millionen Silberdollar zahlen. Dies bedeutete
den Ruin es Landes. Dies konnte China nur mit ausländischen Krediten bezahlen. Ausl.
Truppen wurden in Peking stationiert und China verlor seine Souveränität. Es wurde aber
nicht Aufgeteilt dank der USA, und Ihrer Politik der Offenen Türe. 1911 gab es eine
Revoloution es gelang aber nicht den Einfluss der Imp. Mächte abzuschütteln, weil China so
geschwächt war.
Der Streit um die Grösse der Flotten
Das Deutsche Reich wollte mit seiner „Risikoflotte“ Grossbritannien ebenbürtig werden.
Grossbritannien fühlte sich dadurch herausgefordert und antwortete mit dem
Schlachtschiffprogramm der „Dreadnoughts“(Fürchtennichts). Das Deutsche Reich wollte die
Briten unter diesem Druck zu einem Bündnis mit ihnen drängen. Die Briten aber wollten nur
eine lockere Verständigung über politische Ziele und koloniale Probleme. Als dann
Deutschland begann Grosskampfschiffe zu erbauen stieg das britische Misstrauen bis sie
1912 eine Begrenzung des Baues forderten. Diese Begrenzung konnte und wollte
Deutschland nicht annehmen weshalb es zu keiner Verständigung zwischen diesen beiden
Grossmächten kommen konnte.
Entwicklung Balkans seit dem 19. Jahrhundert als Pufferzone und
Interessengebiet
Russland half den Slawischen Völkern weil es sich als Vormacht aller Slawen fühlte. Es ging
zu Lasten Austrias. Die Slawischen Völker sollten geeinigt und unabhängig werden. Aber
Russland machte dies nicht selbstlos denn sie sahen auf dem Balkan ein Feld der möglichen
Expansion und ein Hauptziel Russlands war den Seeweg durch die Dardanellen zu besitzen.
Bewegung auf dem Balkan stärkte die Position Russlands. Ruhe dagegen war das
gemeinsame Interesse Österreich-Ungarns und des Osmanischen Reiches. 1908 eroberte
Österreich-Ungarn die Provinzen Bosnien und Herzegowina. Serbien protestierte aber eine
Konfrontation der Grossmächte blieb aus. Ganz anders dagegen wurde 1912 und 1913 das
Osmanische Reich in den Balkankriegen fast vollständig vom Balkan verdrängt und zur selben
Zeit waren Russland und Österreich bereit, einen Krieg um die Frage der staatlichen
Vergrösserung Serbiens zu führen. Nur eine Schlichtung durch Deutschland und England
verhinderten diesen Krieg.
Auswirkung des Imperialismus auf die zwei wichtigen Bündnissysteme
Nachdem Bismarck 1890 abgesetzt wurde fanden seine Nachfolger, dass ein Bündnissystem
zwischen ihnen und Russland nicht nötig sei und strichen deshalb dieses. Worauf sich
Russland einen neuen Bündnispartner suchte und diesen im sonst so ausgeschlossenen
Frankreich fand. 1892 schlossen sie ein geheimes Militärabkommen, in dem sie sich
gegenseitige Hilfe bei einem deutschen Angriff zusicherten. Nun musste Deutschland einen
Zweifrontenkrieg wieder befürchten. Während sich Grossbritannien weigerte mit
Deutschland ein Bündnis einzugehen kam es 1904 zwischen Grossbritannien und Frankreich
mit dem Entente Cordiale zu einer Verständigung über Afrika. Und 1907 schloss GB ein
weiteres mit Russland über Mittel- und Ostasien. Die Beziehung zwischen den Entente
Mächten Frankreich, Russland und Grossbritannien wurden Dichter.
Das Kernbündnis der Dreibund der Mittelmächte Deutschland, Österreich und Italien zeigte
nach und nach Risse. Seit 1902 bestand zwischen Italien und Frankreich ein weiteres
geheimes Abkommen, das gegenseitige Neutralität im Falle eines europäischen Krieges
festlegte, somit wurden der Dreibund auf ein Zweierbündnis reduziert.
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Deutschland fühlte sich von den Grossmächten ausgeschlossen, da es mit keinem der 3 ein
Bündnis hatte und die Grossmächte meinten, dass sich Deutschland selber ausschloss.
Ursachen welche zum 1. Weltkrieg führten
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Verstärkter Rüstungswettlauf: Seit 1900 wurde mehr und mehr Aufgerüstet und in
allen Ländern hatte die Militärs genaue Pläne für den Kriegsfall ausgearbeitet. Weil
1912-13 in den Balkankriese nur knapp ein Krieg verhindert wurde so wollte jedes
Land genügend gerüstet sein um Gegner zum Nachgeben zu zwingen. Das Ergebnis
war Aufrüstung.
Bündnissysteme: In Europa standen sich zwei ungleiche Blöcke gegenüber
 Entente: England – Frankreich – Russland
 Dreibund: Deutschland – Österreich – Italien
Rivalität Deutschland – England durch den Flottenwettstreit. Grossbritannien
empfand das rasche Flottenbauen der Deutschen als eine Bedrohung und einen
Beweis, dass Deutschland die englische Flotte angreifen wolle. Misstrauen gegenüber
der deutschen Politik war die Folge.
Militarismus, jedes Land wollte für einen Krieg gerüstet sein und baute deshalb sein
Militär aus. Kriegsverherrlichung.
Genau Kriegspläne von allen. Da Dt wieder die Gefahr eines Zweifrontenkrieges
hatten erarbeiteten sie den Schlieffenplan. -> Blitzkrieg Strategie. Idee: Zuerst
Frankreich schnell ausschalten und dann gesamte Militärische Kraft gegen Russland
einsetzen dadurch wird Neutralität von Belgien verletzt. Entente: R&F planten
Zangenangriff aber das Problem war das R lang hatte um Mobil zu werden. GB: wollte
nicht eintreten ausser Belgiens Neutralität wird verletzt durch DT.
Imperialismus: Wettlauf um den Erwerb von Kolonien -> Interessenskonflikte
mehrere „beinahe Kriegsausbrüche“
Nationalitätenstreit: Völker wie die Polen, Tschechen, Slowaken, Serben Kroaten in
EU und arabische Völker im Osmanischen Reich strebten nach nationaler
Selbstbestimmung.
Anlass für den 1. Weltkrieg
Am 28. Juni 1914 besuchten der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau
Sarajewo, die Hauptstadt des 1908 von Austria annektierten Bosnien. Es gab
Attentatsvorhaben Gerüchte es fielen auch Schüsse. Ein Bosnischer Student erschoss den
Thronfolger und seine Frau. Au verdächtigte Serbien, diese bestritten es, aber distanzierten
sich politisch nicht deutlich davon. Austria wollte Serbien bestraffen. Dann folgte die Juli
Kriese in welcher die Mächte darüber verhandelten welche Art von Genugtuung Österreich
Ungarn erhalten sollten. Dt sicherte Au schon am 6. Juli bedinngungslose unterstützung zu
egal wie es sich Entscheidet. Somit erhielten sie von Dt eine Blankovollmacht. Es wurde mehr
und mehr klar, dass dieser Konflikt militärisch gelöst wird. Am 25. Juli erklärte Austria
Serbien den Krieg. Die Ententmächte hatten sich schon ihre Unterstützuing im Krieg
zugesiechert. Als Russland dann als erster Staat mit Truppenmobilisierung reagierte gab es
kein Halten mehr. Am 1. Aug erklärte Dt Russia den Krieg Am 3. Aug Dt France. Es wurde ein
Europäischer Krieg. Am 4. Aug erklärte Gb Dt den Krieg weil diese durch das neutrale Belgien
marschierten.
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Verlauf des 1. Weltkrieges
Die deutschen zogen voller Krieges Lust und Freude in den Krieg, sie wollten zu Weihnachten
wieder zu Hause sein, hiess es. Dies war zuerst eine sehr realistische Vorstellung, da sie
Belgien plangemäss und ohne Umstände überrannten. Der Plan scheiterte aber schon bald
als sie in Frankreich einzogen und Paris übernehmen wollten. Denn am 4. September setzten
die Franzosen zusammen mit den Engländern zum Gegenangriff an. Die deutschen Heere
mussten sich zurückziehen und der blitzartige Vernichtungskrieg war zum Stehen gebracht.
Beiden Seiten fehlten die Kräfte zu einem entscheidenden Durchbruch. SO gruben sich die
Heere in festen Stellungen ein. Dasselbe geschah seit 1915 auch an der Ostfront im Krieg
gegen Russland.
Die Materialschlacht begann, Sie war nur möglich weil die Industrie ununterbrochen Waffen
produzieren konnte. In Verdun sollte man die französischen Heere verbluten, sie solange
beschiessen bis jeglicher Wiederstand aufgegeben wurde. Dabei kam aber oft nicht mehr als
100m Feldgewinn oder gar nichts heraus. Und für dies Starben hunderttausende von
Soldaten auf beiden Seiten. Auch die neusten Panzer und der Einsatz von Flugzeugen
beendeten den Stellungskrieg nicht. Die Heimatfront sorgten für Nachschub an Waffen
Bekleidung und Verpflegung. Zuhause in der Heimatfront steigerte sich die Anzahl an
Problemen drastisch, die Versorgung der Bevölkerung war auf ein Minimum geschrumpft
und zu allem kam, dass die England ein Einfuhrverbot errichteten, wodurch die Deutschen
an kein Eisenerz mehr kamen um neue Waffen & Maschinen zu bauen. Die Dt Regierung
unterstütze die Produktion von Ersatzgütern für die fehlenden Rohstoffe. Erst die Russische
Revolution im Osten und der Kriegseintritt der USA im Westen sollten gegen Ende des Jahres
1917 die Lage verändern. Die USA war erklärte sich erst neutral, belieferten jedoch
Grossbritannien und Frankreich mit kriegswichtigen Gütern. Um dies zu unterbinden griffen
die Deutschen mit neuen Unterseebooten diese Handelsschiffe an. Die USA versuchte diesen
U-Boot-Krieg zu diplomatisch zu schlichten worauf die Deutschen jedoch nicht ansprachen.
So kam es, dass die USA am 06. April 1917 den Deutschen den Krieg erklärte. Dieser Schritt
war für den weiteren Kriegsverlauf entscheidend. Da die USA den Entente
landwirtschaftliche Produkte wie eine Million amerikanische Soldaten zur Verfügung stellten.
Ende 1916 schien Russland geschlagen, Tausende von hungernden, demoralisierten
russischen Soldaten verliessen die Armee. Gleichzeitig streikten Arbeiter in den
Rüstungsfabriken, demonstrierten Frauen in den Städten gegen die schlechte
Lebensmittelversorgung. Aus diesem entwickelte sich rasch eine politische Bewegung, die so
stark wurde, dass sie im Februar/März 1917 das Zarenregiment hinwegfegte. Russland hatte
nun eine Doppelherschaft nämlich die Duma Provisorische Regierung zunächst unter
Ministerpräsident Lwow und dann unter Kerenski ein. Es bildete sich eine doppelte
Vertretung des Volkes durch die Duma als Parlament und durch die Petrograder Sowjets als
Arbeiter- und Soldatenräte mit Sozialrevolutionären und Kommunisten. Diese
Doppelherrschaft endete mit der Oktoberrevolution 1917, die Bolschewiki stürzten die
bürgerliche Regierung. Die neue Sowjetregierung unter Lenin und Trotzki, welche der Bev
Brot Frieden und Land versprach, bot den Mittelmächten Waffenstillstands Verhandlungen
an. Durch den Friedensvertrag von Brest-Litowsk welcher von den Deutschen kam, wurde
Russland harte Bedingungen aufgelegt. Russland verlor im Westen weite Gebiete
einschliesslich des polnischen Teilungsgebiets. Finnland und die Ukraine wurden zu
selbständigen Staaten befördert. Ausserdem musste sich Russland verpflichten,
Lebensmittel und Rohstoffe an die Mittelmächte zu liefern. Nun zum Westen, dort zeigte der
Gegenangriff der verbündeten Truppen im August 1918, dass Deutschland militärisch
unterlegen war. Die Truppen fuhren mit ihren neuen besseren Panzern und Maschinen nur
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so über die Deutschen hinweg und die deutsche Regierung konnte nur noch auf die
Friedensvorstellungen des amerikanischen Präsidenten Wilson hoffen. Dieser legte im Januar
1918 einen 14-Punkte-Plan vor, der einen Frieden nach liberalen und demokratischen
Vorstellungen darstellte. Dieser Friedensplan konnte aber nur zwischen Staaten mit
demokratischen Verfassungen funktionieren. Weshalb Deutschland die politische Situation
innerhalb nur eines Monates komplett umrüstete. Bis Ende Oktober 1918 war das Deutsche
Reich zu einer parlamentarischen Monarchie geworden. Am 11. November wurde dann der
Waffenstillstand unterzeichnet.
Merkmale 1. Weltkrieg
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Stellungskriege mit sehr vielen Toten
Es war eine Materialschlacht Waffen, Panzer, U-Boote und Autos spielten ein grosse
Rolle
Flieger, Autos spielten eine grosse Rolle wie allgemein die Technik. Brücken und
Tunnels wurden in 14 Tagen gebaut sonst wäre es Jahre gegangen
Es gab sehr viele Tote im 19 Jh kämpften 500‘000 Mann nun waren es mehrere
Millionen Mann
Es standen sich erstmals hochgerüstete Industriestaaten gegenüber und neue immer
tödlichere Waffen fanden Verwendung
Folgen des 1. Weltkrieges
Versailler Vertrag:
Bei der Pariser Friedenskonferenz im Jahre 1919 im Schloss von Versailles in Paris wurde der
Versailler Vertrag festgelegt. Dabei waren die USA, Frankreich und Grossbritannien. Die
Besiegten Mächten nahmen nicht teil. Alle hatten andere Interessen und so mussten sie
einen Kompromiss finden bei welchem sie auf die Interessen der Verbündeten und auf die
Stimmung in anderen Ländern Rücksicht nehmen mussten und bei welchem sie an die
nächsten Wahlen denken mussten. Die Französischen Interessen fander die meiste
Berücksichtigung. Die Friedensregelung betraf vor allem vier Punkte:
1. Territoriale Veränderungen:
Donaumonarchie Österreich – Ungarn aufgelöst
Deutschland musste Posen und Westpreussen an Polen abtretten. Es verlor alle
Kolonien und musste Elsass-Lothringen an die Franze abgeben sie verlore 6.5 Mio.
Einwohner
Errichtung neuer Selbstständiger Staaten (Polen, Tschechoslowakei, Ungarn,
Jugoslawien)
Russia sollte Politisch isoliert bleiben, damit sich die Revolution nicht mehr ausbreitet
Osmanisches Reich wurde aufgelöst und an England und Frankreich „verteilt“. ->
Verwalteten diese Teile und kontrollierten Ölvorkommen -> Stellung als weltweite
Kolonialmächte ist gefestigt.
2. Abrüstung
Dt durfte keine allgemeine Wehpflicht haben und nur eine Arme von 100‘000 Mann.
Siegermächte hätten auch abrüsten sollen, machten dies aber nicht -> neue Quelle
von Konflikten
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3. Errichtung Völkerbund
Er sollte den Frieden sicherer machen. Es war der Wunsch des amerikanischen
Präsidenten Wilson. Der Länder im Völkerbund sollen ohne Geheimdiplomatie
zusammen arbeiten und sich Sicherheit geben indem sie Friendsstörer isolieren und
sie zwangen von Eroberungen Abstand zu halten (mit Wirtschaftssanktionen zb).
Dabei waren Siegermächte GB, F, I und J. USA nicht der Senat lehnte ab.
4. Reparationen
Deutschland musste sehr hohe Reparationszahlungen leiste (269 Milliarden
Goldmark) und man gab Deutschland die Alleinige Schuld für den Krieg. Dies machte
die deutsche Bevölkerung unzufrieden der Ruf nach Revision des Vertrages wurde
immer grösser. Den Politikern der Weimarer Rep. Gelang es zwar einen Ausgleich mit
Frankreich einzuleiten, aber die Dt. Bevölkerung war nicht zufrieden und so konnten
nationalistische Kräfte sich durchsetzen welche die Friedensordnung zu sprengen
versprachen.
Wirtschaftliche Folgen:
Sehr viele Soldaten waren gefallen, viele kamen teils oder ganz erwerbsunfähig Heim. Die
Bevölkerung schrumpfte enorm auch weil während des Krieges kaum Kinder zur Welt
kamen. Weniger Bev = Weniger Nachfrage = schlechteres Wirtschaftswachstum. Vielen
Soldaten konnten sich nicht mehr eingliedern, 1. Weil die Arbeitsplätze knapp waren und 2.
Weil für viele Kämpfen das einzige war was sie verstanden. Krieg kostet sehr viel, somit
hatten fast alle Europäischen Staaten riesige Schulden. Die Länder druckten während des
Krieges auch sehr viel Geld somit war die Folge eine Inflation (Geldentwertung). Es gab auch
wegen der hohen Schulden die spätere Wirtschaftskriese.
Probleme der Siegermächte
Sie konnten zwar ihre Kolonien behalten und sogar erweitern sie waren jedoch auf die
Reparationszahlungen von Dt angewiesen um die Schulden welche sie bei der USA hatten zu
zahlen. Weiter hatten sie das Problem das viele ihrer Kolonien Unabhängig sein wollten und
sie diese nur mit Militär unterdrücken konnten. Die Wirklichen Gewinner waren: USA,
Kanada, Australia, Neuseeland, Japan weil sie Wahren zu Versorgung der Menschen nach
Europa schicken konnten und dies dann einen Wirtschaftlichen Aufschwung gab.
Begriffe
Propaganda: Werbungs- und Beeinflussungsversuche für eine bestimmte Idee, Einstellung
aber auch für Konsumartikel.
Selbstbestimmungsrecht: Das Recht von Völkern und Nationen, ihre Staatszugehörigkeit frei
und ohne fremde Einmischung zu bestimmen.
Offene Tür: Vor allem von den USA betriebene Form der Aussen- und Wirtschaftspolitik. Sie
soll den Freihandel für alle Länder garantieren.
Pazifismus: Bezeichnung für eine politische Absicht, die die Ausschaltung des Krieges aus
dem Völkerleben zum Ziel hat.
Sozialimperialismus: Besondere Form des Imperialismus, der sein Antrieb vor allem im
Versuch herrschender Gesellschaften von Adel, Bürokratie, Militär und Wirtschaft finde, ihre
Machtpositionen im Staat bewahren und von inneren Auseinandersetzungen um diese
Stellung abzulenken.
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