Geschichtszusammenfassung Der Imperialismus und der 1. Weltkrieg November 2012 «Ziel 4 und 5» Die wichtigsten Daten & Geschehnisse 1870/71 1879 1884/85 1885 1898 1900 Deutsch-Französischer Krieg und Gründung des Deutschen Reiches Bündnis zwischen dem Deutschen reich und Österreich-Ungarn Beginn der Schaffung deutscher Kolonien in Afrika und im Pazifik Kongo-Konferenz in Berlin: internationale Regelung des Kolonialerwerbs Jedem wurde gestattet in Belgisch-Kongo zu Handeln Beginn des „Wettlaufs um Afrika“ USA verdrängen Spanien aus Kuba und von den Philippinen Beginn des deutschen Schlachtflottenbaus Bewilligung für die Deutschen zum Bau der Bagdad-Bahn Faschoda Krise zwischen Grossbritannien und Frankreich (GB wollte sich von Nord-Afrika bis Süd-Afrika durchgehend Kolonien erschaffen und F wollte sich von West-Afrika bis Ost-Afrika Kolonien erschaffen, in Faschoda (Ort in Afrika) prallten die zwei Grossmächte dann aufeinander. „Boxer“-Aufstand in China: China wurde durch eine europäische Streitmacht (bestehend aus dem Deutschen Reich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich-Ungarn, Russland und den USA) unter deutscher Führung niedergeschlagen 1901/07 Haager Friedenskonferenzen; Errichtung eines ständigen Schiedsgerichts (Schiedsgericht = Spezielle Art von Gericht) 1904 „Entente cordiale“ zwischen Grossbritannien und Frankreich (Abkommen um den Interessekonflikt in Afrika (siehe Faschoda Krise) zu lösen. 1904/05 Japanischer Sieg über die Russen im Kampf um Korea Rückwendung Russlands auf Europa und besonders den Balkan 1904-07 Aufstand und Vernichtung der Hereros und Namas in Deutsch-SüdwestAfrika 1907/10 Friedenskongresse der sozialistischen Parteien in Stuttgart und Kopenhagen 1912 Letzter Versuch zum deutsch-britischen Flottenausgleich scheitert 1912/13 Krisen auf dem Balkan steigern allgemeine Kriegsgefahr 1913 Einigung über den Bau der Bagdad-Bahn zwischen Grossbritannien und Deutschland 1914 Beginn des Ersten Weltkrieges am 1. August 28. Juni 1914 Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz-Ferdinand 1. August 1914 Deutsche Kriegserklärung an Russland 6. April 1917 Kriegseintritt der USA 1917 Revolution in Russland (Februar/Oktober) Beginn der bolschewistischen Herrschaft März 1918 Friedensvertrag von Brest-Litowsk 11. Nov. 1918 Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg 1 Geschichtszusammenfassung November 2012 Motive und Ursachen des Imperialismus In Europa konnten die Staaten keine Gewichte mehr entscheidend verschieben ohne Krieg untereinander zu Riskieren. So richteten sie ihre Blicke auf Gebiete ausserhalb Europas. Eine neue Phase der Europäisierung der Welt, der Imperialismus begann. Das Britische Volk wollte Mitte des 19. Jahrhunderts ein noch grösseres Gross Britannien und sagte sich sie seien für die Herrschaft über den Globus bestimmt. Unter Disraeli. Sie investierten in Ihre Kolonien -> Finanzimperealismus. Kolonien: Malta, Australien, Kanada, Jemen Frankreich fühlte sich dazu bestimmt, ihre Kultur und ihre revolutionären politischen Triumphe in der Welt auszubreiten. Nach dem verlorenen Krieg gegen Deutschland war auch eine grosse Sehnsucht da, das gedemütigte nationale Selbstbewusstsein durch eine machtvolle Kolonialpolitik wieder aufzurichten. Militärischer Imperealismus das Militär breitete sich oft auf eigene Faust aus. Kolonien: Kambocha, Indochina in Südostasien, Réunion Belgien sah die Möglichkeit ihre Probleme der Industrialisierung und der grossen Depression mit Kolonien zu lösen. Sie sahen in den Kolonien wertvolle Absatzmärkte, Waren, Platz für alle Unternehmungen, Platz für den Bevölkerungsüberschuss und neue Einkünfte für die Staatskasse. Sie fanden auch, dass sie mit dem Kauf von Kolonien einen gewissen Machtzuwachs und eine noch bessere Position im Kreis der europäischen Völkerfamilie erlangen können. Kolonien: Belgisch-Kongo Russlands Ziele waren Landwirtschaftlich nutzbare Gebiete zu gewinnen, die Sicherung der offenen Grenzen und natürlich die Ausdehnung der Macht. Wollten die Vormacht auf dem Balkan. Kolonien: Georgien, Finnland, Armenien USA: Sie hatten den Dollarimperealismus. Gaben wirtschaftlich schwächeren (Venezuela, Mexico, Haiti) Kredite damit diese ihre Finanzen sanieren konnten. Ihr Ziel war es das keine europäischen Mächte Einfluss nehmen konnte im mittelamerikanischen Raum aufgrund von Zahlungsrückständen. Kolonien: Ab 1898 Philippinen. Japan: Vormacht in Ostasien. Kolonien: Taiwan, Korea Austria: Vormacht auf dem Balkan. Deutschland: Da Deutschland sein Ziel 1871 erreicht hatte einen deutschen Nationalstaat zu sein. Drängte es über die Grenzen nach aussen. Dt brauchte Abstatzmärkte, Rohstoffe und platz für seine Überbevölkerung. Die Deutsche Kultur muss in der Welt verbreitet werden, wodurch nat. Stolz und Zusammenhalt gefestigt wird. Erst unter Kaiser Wilhelm II kam Imperialismus. Dt fand sie seien bei der Verteilung der Welt zu spät gekommen. Sie machten einen Vertrag mit Gb „GB bekommt grosses Sansibar und DT nur kleines Helgoland“. Nun wollte auch Deutschland seinen Platz an der Sonne. Hatte den Sozialimperialismus: Sie bauten eine grosse Flotte so hatten Bauern höhere Schutzzölle die Arbeiter wurden für Kolonien begeistert. So lenkte man mit Expansion von den inneren Problem ab. $ Kolonien: Kamerun, Togoland, Samoa, Deutsch-Ostafrika. 2 Geschichtszusammenfassung November 2012 Konkurrenz der imperialistischen Staaten Japan war sehr lange abgeschlossen von der Umwelt und wollte von dieser auch nichts wissen. Der einzige Kontakt zur Aussenwelt hatte sie durch eine kleine Insel „Nagasaki“ auf welcher sie Niederländische Flotten eingehen liessen, welche ihnen jedes Jahr Berichte über die Geschehnisse der Aussenwelt liefern musste. Diese Abschottung endete als 1853 eine amerikanische Flotte in Tokio und 1854 eine russische Flotte in Nagasaki einlief und das Ende der Isolation forderten. Japan hatte keine Chance sich dagegen zu stellen, da sie nach dem Opiumkrieg gegen Grossbritannien keinen weiteren Krieg verkraften würden/wollten. Nachdem Japan sich in einer Bedenk Pause neue Reformen und Staatsverfassung erschuf und trotz der Angst von den westlichen Mächten unterdrückt zu werden, die demütigenden Verträge der USA und Russlands annahmen gab es ab 1871 einen grossen Aufschwung. Diese Reform stärkte die Industrie so, dass sie Absatzmärkte im Ausland suchten und zu einer Imperialistischen Macht wurde. 1894/95 gewann Japan im Krieg gegen China seine ersten Besitzungen und 1904/05 siegte es über Russland im Krieg um Korea. Die USA war nur auf dem Amerikanischen Kontinenten eine Konkurrenz da sie keine weiteren Interessen an Europa hatte und sich auch nicht einmischen wollten. Sie fanden „Amerika den Amerikanern und Europa den Europäern“ Damit war die Monore Doktrin gemeint (1823 von Präsident Monroe) das heisst das Amerika 1. Über die Selbstständigkeit aller nord und Südamerikanischen Staaten wacht und 2. Dass die Usa sich nicht in die inneneuropäischen Streitigkeiten Einmischt. Warum stiegen sie in Imperialismus ein? Sie waren die Bedeutenste Industriemacht, wurden aber nicht von der langanhaltenden Kriese verschont. Nun verstärkten Sie ihre Aussenpolitischen Aktivitäten erheblich. Sie brauchten neue Märkte und wollten von den politischen und sozialen Spannungen im Innern ablenken. Problem: Der Imperialismus war nicht mit Ihrer Flagge einig. Den Amerika sagte das jeder Bürger Freiheit und Eigentumsrechte hatte. Die USA sicherte sich in kleinen mittelamerikanischen Staaten Interventions und Truppenstationiereungsrecht. Wollten keinen direkten Kolonialbesitz. Es ging ihnen um die wirtschaftliche Durchdringung damit sie ihre Politik der offenen Tür (frei handeln) durchsetzen konnten. Sie bauten eine Riesige Flotte auf. Entscheidendes Mittel des Amerikanischen Imperialismus. Konkurrenz der imperialistischen Staaten um Afrika Mit dem Bau der Bagdad-Bahn von Deutschland brach schon beinahe ein Krieg zwischen den Briten und den Deutschen aus. Misstrauen machte sich breit in Europa. Doch noch im Juli 1914 schlossen GB und DT ein abkommen. Es gab aber ein Britisch Französischer Konflikt in Afrika. Die Faschoda Kriese im Jahre 1898. Denn GB wollte eine durchgehende Verbindung von Nord nach Süd gewinnen. Die Franzosen wollten ein geschlossenes Imperium von West nach Ost zwischen Atlantik und Indischen Ozean erreichen. Zusammenstoss war also vorprogrammiert. Sie stiessen im oberen Sudan in Faschoda zusammen, der Kampf um diesen Ort löst fast Krieg aus der aber durch das Einlenken der Franz. Regierung verhindert wurde. Verständigung der Interessensgebiete in der entente coridale. Die Kooperation im Falle von China („Boxer“-Aufstand) Während des „Boxer“-Aufstandes in China, erhoben sich die sogenannten „Boxer“, eine Chinesische Geheimgesellschaft, gegen die westlichen Mächte. Sie wollten die alte Ordnung in China wiederherstellen. Als schliesslich die ausländischen Vertretungen in Peking bedroht und der deutsche Botschafter sogar ermordet wurde, kam es zum gemeinsamen Eingreifen der imperialistischen Mächte unter deutscher Führung. Die Alleierten nahmen Peking ein 3 Geschichtszusammenfassung November 2012 und China musste eine Entschädigung von 450 Millionen Silberdollar zahlen. Dies bedeutete den Ruin es Landes. Dies konnte China nur mit ausländischen Krediten bezahlen. Ausl. Truppen wurden in Peking stationiert und China verlor seine Souveränität. Es wurde aber nicht Aufgeteilt dank der USA, und Ihrer Politik der Offenen Türe. 1911 gab es eine Revoloution es gelang aber nicht den Einfluss der Imp. Mächte abzuschütteln, weil China so geschwächt war. Der Streit um die Grösse der Flotten Das Deutsche Reich wollte mit seiner „Risikoflotte“ Grossbritannien ebenbürtig werden. Grossbritannien fühlte sich dadurch herausgefordert und antwortete mit dem Schlachtschiffprogramm der „Dreadnoughts“(Fürchtennichts). Das Deutsche Reich wollte die Briten unter diesem Druck zu einem Bündnis mit ihnen drängen. Die Briten aber wollten nur eine lockere Verständigung über politische Ziele und koloniale Probleme. Als dann Deutschland begann Grosskampfschiffe zu erbauen stieg das britische Misstrauen bis sie 1912 eine Begrenzung des Baues forderten. Diese Begrenzung konnte und wollte Deutschland nicht annehmen weshalb es zu keiner Verständigung zwischen diesen beiden Grossmächten kommen konnte. Entwicklung Balkans seit dem 19. Jahrhundert als Pufferzone und Interessengebiet Russland half den Slawischen Völkern weil es sich als Vormacht aller Slawen fühlte. Es ging zu Lasten Austrias. Die Slawischen Völker sollten geeinigt und unabhängig werden. Aber Russland machte dies nicht selbstlos denn sie sahen auf dem Balkan ein Feld der möglichen Expansion und ein Hauptziel Russlands war den Seeweg durch die Dardanellen zu besitzen. Bewegung auf dem Balkan stärkte die Position Russlands. Ruhe dagegen war das gemeinsame Interesse Österreich-Ungarns und des Osmanischen Reiches. 1908 eroberte Österreich-Ungarn die Provinzen Bosnien und Herzegowina. Serbien protestierte aber eine Konfrontation der Grossmächte blieb aus. Ganz anders dagegen wurde 1912 und 1913 das Osmanische Reich in den Balkankriegen fast vollständig vom Balkan verdrängt und zur selben Zeit waren Russland und Österreich bereit, einen Krieg um die Frage der staatlichen Vergrösserung Serbiens zu führen. Nur eine Schlichtung durch Deutschland und England verhinderten diesen Krieg. Auswirkung des Imperialismus auf die zwei wichtigen Bündnissysteme Nachdem Bismarck 1890 abgesetzt wurde fanden seine Nachfolger, dass ein Bündnissystem zwischen ihnen und Russland nicht nötig sei und strichen deshalb dieses. Worauf sich Russland einen neuen Bündnispartner suchte und diesen im sonst so ausgeschlossenen Frankreich fand. 1892 schlossen sie ein geheimes Militärabkommen, in dem sie sich gegenseitige Hilfe bei einem deutschen Angriff zusicherten. Nun musste Deutschland einen Zweifrontenkrieg wieder befürchten. Während sich Grossbritannien weigerte mit Deutschland ein Bündnis einzugehen kam es 1904 zwischen Grossbritannien und Frankreich mit dem Entente Cordiale zu einer Verständigung über Afrika. Und 1907 schloss GB ein weiteres mit Russland über Mittel- und Ostasien. Die Beziehung zwischen den Entente Mächten Frankreich, Russland und Grossbritannien wurden Dichter. Das Kernbündnis der Dreibund der Mittelmächte Deutschland, Österreich und Italien zeigte nach und nach Risse. Seit 1902 bestand zwischen Italien und Frankreich ein weiteres geheimes Abkommen, das gegenseitige Neutralität im Falle eines europäischen Krieges festlegte, somit wurden der Dreibund auf ein Zweierbündnis reduziert. 4 Geschichtszusammenfassung November 2012 Deutschland fühlte sich von den Grossmächten ausgeschlossen, da es mit keinem der 3 ein Bündnis hatte und die Grossmächte meinten, dass sich Deutschland selber ausschloss. Ursachen welche zum 1. Weltkrieg führten Verstärkter Rüstungswettlauf: Seit 1900 wurde mehr und mehr Aufgerüstet und in allen Ländern hatte die Militärs genaue Pläne für den Kriegsfall ausgearbeitet. Weil 1912-13 in den Balkankriese nur knapp ein Krieg verhindert wurde so wollte jedes Land genügend gerüstet sein um Gegner zum Nachgeben zu zwingen. Das Ergebnis war Aufrüstung. Bündnissysteme: In Europa standen sich zwei ungleiche Blöcke gegenüber Entente: England – Frankreich – Russland Dreibund: Deutschland – Österreich – Italien Rivalität Deutschland – England durch den Flottenwettstreit. Grossbritannien empfand das rasche Flottenbauen der Deutschen als eine Bedrohung und einen Beweis, dass Deutschland die englische Flotte angreifen wolle. Misstrauen gegenüber der deutschen Politik war die Folge. Militarismus, jedes Land wollte für einen Krieg gerüstet sein und baute deshalb sein Militär aus. Kriegsverherrlichung. Genau Kriegspläne von allen. Da Dt wieder die Gefahr eines Zweifrontenkrieges hatten erarbeiteten sie den Schlieffenplan. -> Blitzkrieg Strategie. Idee: Zuerst Frankreich schnell ausschalten und dann gesamte Militärische Kraft gegen Russland einsetzen dadurch wird Neutralität von Belgien verletzt. Entente: R&F planten Zangenangriff aber das Problem war das R lang hatte um Mobil zu werden. GB: wollte nicht eintreten ausser Belgiens Neutralität wird verletzt durch DT. Imperialismus: Wettlauf um den Erwerb von Kolonien -> Interessenskonflikte mehrere „beinahe Kriegsausbrüche“ Nationalitätenstreit: Völker wie die Polen, Tschechen, Slowaken, Serben Kroaten in EU und arabische Völker im Osmanischen Reich strebten nach nationaler Selbstbestimmung. Anlass für den 1. Weltkrieg Am 28. Juni 1914 besuchten der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau Sarajewo, die Hauptstadt des 1908 von Austria annektierten Bosnien. Es gab Attentatsvorhaben Gerüchte es fielen auch Schüsse. Ein Bosnischer Student erschoss den Thronfolger und seine Frau. Au verdächtigte Serbien, diese bestritten es, aber distanzierten sich politisch nicht deutlich davon. Austria wollte Serbien bestraffen. Dann folgte die Juli Kriese in welcher die Mächte darüber verhandelten welche Art von Genugtuung Österreich Ungarn erhalten sollten. Dt sicherte Au schon am 6. Juli bedinngungslose unterstützung zu egal wie es sich Entscheidet. Somit erhielten sie von Dt eine Blankovollmacht. Es wurde mehr und mehr klar, dass dieser Konflikt militärisch gelöst wird. Am 25. Juli erklärte Austria Serbien den Krieg. Die Ententmächte hatten sich schon ihre Unterstützuing im Krieg zugesiechert. Als Russland dann als erster Staat mit Truppenmobilisierung reagierte gab es kein Halten mehr. Am 1. Aug erklärte Dt Russia den Krieg Am 3. Aug Dt France. Es wurde ein Europäischer Krieg. Am 4. Aug erklärte Gb Dt den Krieg weil diese durch das neutrale Belgien marschierten. 5 Geschichtszusammenfassung November 2012 Verlauf des 1. Weltkrieges Die deutschen zogen voller Krieges Lust und Freude in den Krieg, sie wollten zu Weihnachten wieder zu Hause sein, hiess es. Dies war zuerst eine sehr realistische Vorstellung, da sie Belgien plangemäss und ohne Umstände überrannten. Der Plan scheiterte aber schon bald als sie in Frankreich einzogen und Paris übernehmen wollten. Denn am 4. September setzten die Franzosen zusammen mit den Engländern zum Gegenangriff an. Die deutschen Heere mussten sich zurückziehen und der blitzartige Vernichtungskrieg war zum Stehen gebracht. Beiden Seiten fehlten die Kräfte zu einem entscheidenden Durchbruch. SO gruben sich die Heere in festen Stellungen ein. Dasselbe geschah seit 1915 auch an der Ostfront im Krieg gegen Russland. Die Materialschlacht begann, Sie war nur möglich weil die Industrie ununterbrochen Waffen produzieren konnte. In Verdun sollte man die französischen Heere verbluten, sie solange beschiessen bis jeglicher Wiederstand aufgegeben wurde. Dabei kam aber oft nicht mehr als 100m Feldgewinn oder gar nichts heraus. Und für dies Starben hunderttausende von Soldaten auf beiden Seiten. Auch die neusten Panzer und der Einsatz von Flugzeugen beendeten den Stellungskrieg nicht. Die Heimatfront sorgten für Nachschub an Waffen Bekleidung und Verpflegung. Zuhause in der Heimatfront steigerte sich die Anzahl an Problemen drastisch, die Versorgung der Bevölkerung war auf ein Minimum geschrumpft und zu allem kam, dass die England ein Einfuhrverbot errichteten, wodurch die Deutschen an kein Eisenerz mehr kamen um neue Waffen & Maschinen zu bauen. Die Dt Regierung unterstütze die Produktion von Ersatzgütern für die fehlenden Rohstoffe. Erst die Russische Revolution im Osten und der Kriegseintritt der USA im Westen sollten gegen Ende des Jahres 1917 die Lage verändern. Die USA war erklärte sich erst neutral, belieferten jedoch Grossbritannien und Frankreich mit kriegswichtigen Gütern. Um dies zu unterbinden griffen die Deutschen mit neuen Unterseebooten diese Handelsschiffe an. Die USA versuchte diesen U-Boot-Krieg zu diplomatisch zu schlichten worauf die Deutschen jedoch nicht ansprachen. So kam es, dass die USA am 06. April 1917 den Deutschen den Krieg erklärte. Dieser Schritt war für den weiteren Kriegsverlauf entscheidend. Da die USA den Entente landwirtschaftliche Produkte wie eine Million amerikanische Soldaten zur Verfügung stellten. Ende 1916 schien Russland geschlagen, Tausende von hungernden, demoralisierten russischen Soldaten verliessen die Armee. Gleichzeitig streikten Arbeiter in den Rüstungsfabriken, demonstrierten Frauen in den Städten gegen die schlechte Lebensmittelversorgung. Aus diesem entwickelte sich rasch eine politische Bewegung, die so stark wurde, dass sie im Februar/März 1917 das Zarenregiment hinwegfegte. Russland hatte nun eine Doppelherschaft nämlich die Duma Provisorische Regierung zunächst unter Ministerpräsident Lwow und dann unter Kerenski ein. Es bildete sich eine doppelte Vertretung des Volkes durch die Duma als Parlament und durch die Petrograder Sowjets als Arbeiter- und Soldatenräte mit Sozialrevolutionären und Kommunisten. Diese Doppelherrschaft endete mit der Oktoberrevolution 1917, die Bolschewiki stürzten die bürgerliche Regierung. Die neue Sowjetregierung unter Lenin und Trotzki, welche der Bev Brot Frieden und Land versprach, bot den Mittelmächten Waffenstillstands Verhandlungen an. Durch den Friedensvertrag von Brest-Litowsk welcher von den Deutschen kam, wurde Russland harte Bedingungen aufgelegt. Russland verlor im Westen weite Gebiete einschliesslich des polnischen Teilungsgebiets. Finnland und die Ukraine wurden zu selbständigen Staaten befördert. Ausserdem musste sich Russland verpflichten, Lebensmittel und Rohstoffe an die Mittelmächte zu liefern. Nun zum Westen, dort zeigte der Gegenangriff der verbündeten Truppen im August 1918, dass Deutschland militärisch unterlegen war. Die Truppen fuhren mit ihren neuen besseren Panzern und Maschinen nur 6 Geschichtszusammenfassung November 2012 so über die Deutschen hinweg und die deutsche Regierung konnte nur noch auf die Friedensvorstellungen des amerikanischen Präsidenten Wilson hoffen. Dieser legte im Januar 1918 einen 14-Punkte-Plan vor, der einen Frieden nach liberalen und demokratischen Vorstellungen darstellte. Dieser Friedensplan konnte aber nur zwischen Staaten mit demokratischen Verfassungen funktionieren. Weshalb Deutschland die politische Situation innerhalb nur eines Monates komplett umrüstete. Bis Ende Oktober 1918 war das Deutsche Reich zu einer parlamentarischen Monarchie geworden. Am 11. November wurde dann der Waffenstillstand unterzeichnet. Merkmale 1. Weltkrieg Stellungskriege mit sehr vielen Toten Es war eine Materialschlacht Waffen, Panzer, U-Boote und Autos spielten ein grosse Rolle Flieger, Autos spielten eine grosse Rolle wie allgemein die Technik. Brücken und Tunnels wurden in 14 Tagen gebaut sonst wäre es Jahre gegangen Es gab sehr viele Tote im 19 Jh kämpften 500‘000 Mann nun waren es mehrere Millionen Mann Es standen sich erstmals hochgerüstete Industriestaaten gegenüber und neue immer tödlichere Waffen fanden Verwendung Folgen des 1. Weltkrieges Versailler Vertrag: Bei der Pariser Friedenskonferenz im Jahre 1919 im Schloss von Versailles in Paris wurde der Versailler Vertrag festgelegt. Dabei waren die USA, Frankreich und Grossbritannien. Die Besiegten Mächten nahmen nicht teil. Alle hatten andere Interessen und so mussten sie einen Kompromiss finden bei welchem sie auf die Interessen der Verbündeten und auf die Stimmung in anderen Ländern Rücksicht nehmen mussten und bei welchem sie an die nächsten Wahlen denken mussten. Die Französischen Interessen fander die meiste Berücksichtigung. Die Friedensregelung betraf vor allem vier Punkte: 1. Territoriale Veränderungen: Donaumonarchie Österreich – Ungarn aufgelöst Deutschland musste Posen und Westpreussen an Polen abtretten. Es verlor alle Kolonien und musste Elsass-Lothringen an die Franze abgeben sie verlore 6.5 Mio. Einwohner Errichtung neuer Selbstständiger Staaten (Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Jugoslawien) Russia sollte Politisch isoliert bleiben, damit sich die Revolution nicht mehr ausbreitet Osmanisches Reich wurde aufgelöst und an England und Frankreich „verteilt“. -> Verwalteten diese Teile und kontrollierten Ölvorkommen -> Stellung als weltweite Kolonialmächte ist gefestigt. 2. Abrüstung Dt durfte keine allgemeine Wehpflicht haben und nur eine Arme von 100‘000 Mann. Siegermächte hätten auch abrüsten sollen, machten dies aber nicht -> neue Quelle von Konflikten 7 Geschichtszusammenfassung November 2012 3. Errichtung Völkerbund Er sollte den Frieden sicherer machen. Es war der Wunsch des amerikanischen Präsidenten Wilson. Der Länder im Völkerbund sollen ohne Geheimdiplomatie zusammen arbeiten und sich Sicherheit geben indem sie Friendsstörer isolieren und sie zwangen von Eroberungen Abstand zu halten (mit Wirtschaftssanktionen zb). Dabei waren Siegermächte GB, F, I und J. USA nicht der Senat lehnte ab. 4. Reparationen Deutschland musste sehr hohe Reparationszahlungen leiste (269 Milliarden Goldmark) und man gab Deutschland die Alleinige Schuld für den Krieg. Dies machte die deutsche Bevölkerung unzufrieden der Ruf nach Revision des Vertrages wurde immer grösser. Den Politikern der Weimarer Rep. Gelang es zwar einen Ausgleich mit Frankreich einzuleiten, aber die Dt. Bevölkerung war nicht zufrieden und so konnten nationalistische Kräfte sich durchsetzen welche die Friedensordnung zu sprengen versprachen. Wirtschaftliche Folgen: Sehr viele Soldaten waren gefallen, viele kamen teils oder ganz erwerbsunfähig Heim. Die Bevölkerung schrumpfte enorm auch weil während des Krieges kaum Kinder zur Welt kamen. Weniger Bev = Weniger Nachfrage = schlechteres Wirtschaftswachstum. Vielen Soldaten konnten sich nicht mehr eingliedern, 1. Weil die Arbeitsplätze knapp waren und 2. Weil für viele Kämpfen das einzige war was sie verstanden. Krieg kostet sehr viel, somit hatten fast alle Europäischen Staaten riesige Schulden. Die Länder druckten während des Krieges auch sehr viel Geld somit war die Folge eine Inflation (Geldentwertung). Es gab auch wegen der hohen Schulden die spätere Wirtschaftskriese. Probleme der Siegermächte Sie konnten zwar ihre Kolonien behalten und sogar erweitern sie waren jedoch auf die Reparationszahlungen von Dt angewiesen um die Schulden welche sie bei der USA hatten zu zahlen. Weiter hatten sie das Problem das viele ihrer Kolonien Unabhängig sein wollten und sie diese nur mit Militär unterdrücken konnten. Die Wirklichen Gewinner waren: USA, Kanada, Australia, Neuseeland, Japan weil sie Wahren zu Versorgung der Menschen nach Europa schicken konnten und dies dann einen Wirtschaftlichen Aufschwung gab. Begriffe Propaganda: Werbungs- und Beeinflussungsversuche für eine bestimmte Idee, Einstellung aber auch für Konsumartikel. Selbstbestimmungsrecht: Das Recht von Völkern und Nationen, ihre Staatszugehörigkeit frei und ohne fremde Einmischung zu bestimmen. Offene Tür: Vor allem von den USA betriebene Form der Aussen- und Wirtschaftspolitik. Sie soll den Freihandel für alle Länder garantieren. Pazifismus: Bezeichnung für eine politische Absicht, die die Ausschaltung des Krieges aus dem Völkerleben zum Ziel hat. Sozialimperialismus: Besondere Form des Imperialismus, der sein Antrieb vor allem im Versuch herrschender Gesellschaften von Adel, Bürokratie, Militär und Wirtschaft finde, ihre Machtpositionen im Staat bewahren und von inneren Auseinandersetzungen um diese Stellung abzulenken. 8