Ursachen, Verlauf und Folgen Der Französischen Revolution

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28.02.2012
Französische Revolution
Zusammenfassung
URSACHEN, VERLAUF UND FOLGEN DER FRANZÖSISCHEN REVOLUTION /
NAPOLEONISCHE HERRSCHAFT IN EUROPA «ZIEL 2»
Kurze Begriffserklärung
Bürger
- Die freien und vollberechtigten Stadtbewohner
- städtische Kaufleute
- Handwerker
- Bevölkerungsschicht die durch Besitz, Bildung und Einstellung gekennzeichnet wurde
- Zwischen Adel/Klerus und den Bauern/Unterschichten
- Besitz- und Wirtschaftsbürger = größere Kaufleute, Unternehmer, Bankiers und Manager
- Bildungsbürger = höhere Beamte oder Angestellte mit akademischer Bildung
Gewaltenteilung
Die Aufteilung auf Judikative (rechtsprechende Gewalt), Exekutive (Ausführende Gewalt) &
Legislative (Gesetzgebende Gewalt)
Menschen- und Bürgerrechte
Jeder Mensch hat bestimmte Rechte die vom Staat beachtet werden müssen. Die
wichtigsten sind, dass jeder ein Recht auf:
- Leben
- Glauben- und Meinungsfreiheit
- Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit
- Freizügigkeit
- persönliche Sicherheit
- Eigentum
- Widerstand im Fall der Verletzung von Menschenrechten.
- Arbeit
- soziale Sicherheit Diese wurden erst später, als die sozialen Menschenrechte eingeführt.
- Bildung
Nation
Große Gruppen von Menschen die gleiche Sprache, Geschichte oder Verfassung haben und
eine gemeinsame Staatliche Organisation wollen.
Revolution
Eine totale Umkrempelung der ganzen Nation. Meistens wird sie von dem Volk
hervorgerufen, das den Wunsch nach einer Veränderung hat.
Souveränität
Wer die Souveränität hat, hat die höchste Herrschaftsgewalt und rechtliche
Unabhängigkeit. So das Volk in der Französischen und der Amerikanischen Revolution. Das
Volk kann direkt oder indirekt, durch Gewählte Vertreter herrscht. Souveränität ist eine
demokratische Form.
Verfassung
Grundgesetze eines Staates in dem alle Regeln festgelegt sind.
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Ursachen der Revolution:
Seit 1770 verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage in Frankreich besonders unmittelbar
vor 1789. Es gab sehr viele Taglöhner und Arbeitslose. Die Lebenshaltungskosten stiegen
enorm an um fast 50%. Viele Menschen mussten mindesten die Hälfte ihrer Einkünfte nur
allein für Brot ausgeben. Not herrschte auf dem Lande, ¾ der Franzosen arbeiteten in der
Landwirtschaft. Viele Bauern hatten zwar eigenes Land, jedoch oft zu wenig um davon zu
leben. Alle litten unter dem Preisanstieg. Den Landbesitzer brachte der Preisanstieg auch
keinen Vorteil, denn sie mussten zusätzliches Korn kaufen. Alle mussten Grundsteuern an
den Königzahlen und andere zusätzliche Steuern und mussten sogar Frondienste leisten. Der
Bourgeoisie das ist er obere Teil des 3. Standes (Ärzte, Anwälte, Bankiers, Geschäftsleute)
ging es gut. Jedoch mussten alle hohe Steuern zahlen. Der 1. Stand Klerus und der 2. Stand
Adel zahlten keine Steuern.
Die Menschen hatten hunger und waren mit dem Ancien Régime nicht zufrieden. König
regierte absolutistisch er hatte Legislative Exekutive und Judikative.
Der Verlauf der Franz. Revolution
1789
März
Wahlen zu den Generalständen
Hungerstreike in den Provinzen
Mai
Eröffnung der Generalstände in Versailles
Adel und Klerus lehnen die „Abstimmung nach Köpfen“ ab
Juni
Dritter Stand erklärt sich zur Nationalversammlung und fordert die Vertreter der
anderen Stände zum Anschluss auf
„Ballhausschwur“*
Juli
Versammlung erklärt sich zur verfassunggebenden Nationalversammlung
*Erstürmung der Bastille
(ab Juli) Bauernunruhen
August
Abschaffung von Feudalrechten und Privilegien
Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte
bis 1791 Erarbeitung einer „konstitutionellen Monarchie“ ( Dies ist wenn die Stellung
des Königs von der Verfassung festgelegt wird und nicht mehr von „Gottes
Gnaden“)
Oktober Verabschiedung der Verfassung
Bastillesturm bis zur 1. Verfassung 1789-1791
Empörung und Unruhen machte sich das erste Mal 1981 breit, als an die Öffentlichkeit kam
wie viel Geld das Hofleben, des Königs und Adels, verschlang und wie hoch Frankreich
deswegen verschuldet war. Sie hatten jedoch vor allem Schulden wegen eines Krieges bei
welchem Sie Nordamerika gegen GB (1776-1783) unterstützt hatten. Der Staatsbankrott
stand bevor. Der Finanzminister versuchte diese Schulden zu senken indem er versuchte,
von den Angehörigen des ersten und zweiten Standes, Steuern zu verlangen. Dies misslang
jedoch, weil jedes Gesetz zuerst an den Gerichtshöfen registriert werden muss und da viele
Richter ebenfalls Privilegiert waren, registrierten sie die neuen Steuergesetze einfach nicht.
Der Adel revoltierte so gegen den König!
Um die Steuerfrage zu klären rief der König am 1. Mai 1789 die Generalstände zu sich ins
Schloss Versailles. Für die Vorbereitung sammelten sie schriftliche Klagen, der Bewohner von
ganz Frankreich, zusammen. In denen es hieß wie Arm die Bauern und Tagelöhner waren,
trotz allem kam die Forderung zur Abschaffung der Monarchie nie vor.
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Der erste und zweite Stand blieb aber stur. Dies zeigt z.B. die Versammlung der
Ständevertreter am 5. Mai 1789 wo es nach dem Zusammentreten gleich einem Streit kam,
so berieten sich die 3 Stände in getrennten Versammlungen wo nicht nach Köpfen sondern
nach Ständen abgestimmt wurde. Der 3. Stand hatte natürlich keine Chance etwas zu
erreichen, bei dieser Form der Abstimmung, also forderten sie die Abstimmung nach Köpfen
und die Verdopplung der Vertreter, des 3. Standes. Der König gewährte die geforderte
Verdopplung der Vertreter, nicht aber die Abstimmung nach Köpfen, er wusste, dass der 3.
Stand ansonsten wirklich eine Gefahr werden könnte, schließlich hatte der 3. Stand auch
noch Freunde im 1. Und 2. Stand.
Daraufhin erklärten sich die Abgeordneten des 3. Standes und ihre Freunde, aus den beiden
anderen Ständen, am 17. Juni 1789 zur Nationalversammlung. In dieser
Nationalversammlung kam es dann zum berühmten *Ballhausschwur dieser besagt, „sich
niemals zu trennen, bis eine feste Verfassung des Königreichs geschaffen ist!“
Die Nationalversammlung wurde zwar zögernd anerkannt, jedoch lies der König das Militär
um Paris zusammenziehen, er traute der Sache nicht zu 100%. Es schien, als wolle er die
neue Entwicklung mit Gewalt stoppen. In Paris aber ginge es wilder zu und her denn je, ein
Hoch erlangte diese Aufregung mit dem *Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789, ein
Gefängnis mitten in Paris, das als Symbol der Unterdrückung galt. Die Revolution hatte sich
aus der Nationalversammlung auf die Straße hinaus verlagert. Es entstand eine
Revolutionäre Volksbewegung. Diese Ereignisse haben gezeigt wie erschüttert Paris war nun
setzten auch Unruhen auf dem Lande ein. Bauern verjagten und ermordeten Grundherren,
plünderten Schlösser und Klöster und zündeten sie an. Die Nationalversammlung bemerkte,
dass die Volksbewegung ihr vorauseilte, so beugte sie sich den von den Bauern geschaffenen
Tatsachen. Es gab eine Nachtsitzung von 4. Und den 5. August 1789, darin beschloss die
Nationalversammlung:
- Abschaffung Leibeigenschaft
- Das Ende der grundherrlichen Gerichtsbarkeit
- Ende Steuerbefreiung für Stand 1 und 2
Ende August proklamierte die Nationalversammlung die Menschen- und Bürgerrechte. Die
wichtigsten waren: Gleichheit vor Gesetz, Recht auf Eigentum usw. Nun war das Volk an dem
Punkt an welchem es eine Verfassung hätte geben sollen. Volksbewegungen gingen weiter
im Oktober 1789 marschierte eine bewaffnete Volksmenge Richtung Versailles und der
König wurde gezwungen unter seinem Volk auf dem Schloss in Tuilerien zu leben.
Es gab immer noch eine Finanznot, darum verstaatlichte die Ns den Besitz der Kirche und
versuchte diese zu verkaufen indem es Papiergeld Namens Assignanten ausgab das im
Tausch gegen Kirchgütter wieder zurück gegeben werden sollte. -> Geldentwertung! Priester
wurden nun vom Staat bezahlt, mussten dafür auf neue Verfassung schwören -> Papst gab
keine Zustimmung -> Gewissenskonflikt. Viele blieben Papst treu -> suchten Verbindung zu
adeligen Flüchtigen. 1791 Floh Kaiser wurde erkennt und zurückgebracht. Probleme der NS:
Hunger in Paris, Geldentwertung, eidverweigernde Priester Emigranten. Dann fanden die
Leute nachdem der König wieder eingesperrt war das sie frei sind dann wurde die
Versammlung von Soldaten und Nationalgardisten mit Schüssen auseinander. -> Revolution
gespalten. Dann 1791 Verfassung. Nach Programm Aufklärer (Abbé Sieyés). Machte aber
Spaltung der Revolution offensichtlich, nur 25 Mio Franz. Waren wahlberechtigt.
Zensuswahlrech Männer älter als 25 und Steuerleistung von mind 3 Tage. Mit
Menschenrechtserklärung vom August 1789 ließ sie sich nicht vereinbaren.
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Entstehung der Republik
Die Nationalversammlung bestand zum größten Teil aus Republikanern und es gab keinen,
der auf der Seite des Königs oder der Privilegierten stand. Da die europäischen Monarchen
eine Revolution in Frankreich ablehnte, erklärte die Nationalversammlung (am 20. April
1792) den, mit Frankreich verbündeten, europäischen Mächten den Krieg. Dies lenkte von
den Innenpolitischen Problemen ab. In diesem alle Soldaten kämpften wie noch nie, weil
wenn Frankreich diesen Kampf verlieren würde, es bedeuten würde, dass die alte Regierung
wieder an die Macht kam. Kurz nach dem Anfang des Krieges musste der König aus seinem
Palast in Tulirien fliehen weil das Volk im August 1792 Schloss stürmten. Die
Nationalversammlung fliehen, die ihn, anstatt zu schützen, gefangen nahm und sich
daraufhin auflöste. Es sollte eine neue Versammlung geben die Nationalkonvent heisst. Sie
hatte zwei Ziele: 1. Schicksal des Königsbeschliessen 2. Eine Republikanische Verfassung
erstellen. Einen weiteren Höhepunkt gab es im September 1792, als die Häuser nach
Personen, die mit dem König oder dem Feind zusammenarbeiteten, durchsucht wurden. In
dieser Durchsuchung wurden 1100 Verdächtige festgenommen und eingesperrt.
Durch die Auflösung der Nationalversammlung und die Gefangennahme des Königs kam es
von der „konstitutionellen Monarchie“ zur Republik. Der König wurde im Jahre 1793
hingerichtet somit war der endgültige Bruch der europ. Monarchien bewiesen. Der
Konvent wurde nicht mehr mit dem Zensuswahlrecht gewählt:
Es entstanden also 2 Parteien, die Jakobiner und die Girondisten:
Jakobiner
Unterstützt die Kleinbürger
- Für die Ablösung der Monarchie
- Für soziale Republik
- Für direkte Volksherrschaft
- Tod des Königs
- Wollen ins Wirtschaftsleben eingreifen
(mit Festsetzung von Höchstpreisen,
Mindestlöhne, Beschlagnahmung von
gehorteten Vorräten…)
- Wollen die Revolution mit Gewalt zum
Ende führen!
Girondisten
Unterstützt die Gross- und Handelsbürger
- Für die Republik
- Für die Einhaltung der Verfassung
- Für den Schutz der Grundrechte
- Gegen die direkte Volksherrschaft
- Gegen radikale soziale Reformen
- Schonung des Königs
- Halten sich aus dem Wirtschaftsleben
heraus, denn sie denken es pendelt sich
selber ein.
Terrorherrschaft der Jakobiner
Im Frühjahr 1792 gab es Rückschläge im Krieg die Haupstadt hungerte wieder und es gab
eine Gegenrevolutionärer Streik in Vendée. Man gab den Girondisten die Schuld und dann
wurden sie sogar noch beschuldigt mit dem Feind zu arbeiten darum wurden anfangs 1794
die meisten Girondisten hingerichtet. Nun waren die Jakobiner an der Macht, gegen die
Verfassung und die Menschenrechte wurde mehrheitlich verstoßen und es herrschte im
Allgemeinen Terror in ganz Paris und Frankreich! Sie legte alle macht in die Hände von
Ausschüssen. Der wichtigste war der Wohlfahrtsaussusch der für wirtschaft Verwaltung und
Truppenaushebung verantwortlich war. Richter waren nicht mehr unabhängig es gab einen
Gerichtshof über dessen zusammensetzung der Konvent entschied, Es sollte gegenrev.
Bestrebungen verfolgen. Oft standen Todesurteile schon vor verhandlung fest. Es reichte
schon ein falsches Wort. Es gab sehr viele Enthauptungen. In der Nacht waren
Verhaftungskomites unterwegs. Robespierre war der höchste im Wohlfahrtsauschuss. Es
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wurden Umzüge veranstaltet um das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Es gab einen Kalender
ohne Christliche Feiertage. Doch Robespierrre ging die Abschaffung des Christentums zu
weit. Er hatte Angst, dass sich diese dann den Gegnern der Revolution anschließen. Er ließ
Leute des Konvents also Jakobiner die gegen die Christen waren hinrichten, es war also
niemand mehr sicher. Auch solche die den Sinn des Terrors nicht mehr verstanden wurden
hingerichtet. Niemand mehr war sicher! Nun wuchs die Opposition gegen Robespierre der
ohnehin viele Feinde hatte. Er wurde im Juli 1794 mit 21 Freunden hingerichtet – ohne
Verhandlung. -> warum: hatten keine Rechtfertigung für Gewalt.
Die Herrschaft des Direktoriums 1795 – 1799
Die Jakobinerherrschaft ging zu Ende und die Girondisten fanden wieder halt. Eine neue
Verfassung mit Gewaltenteilung (Judikative, Exekutive, Legislative) entstand. Die Exekutive
wurde einem fünfköpfigen Direktorium überlassen und die Wahlen in Form von
Zensuswahlrecht wurden wieder eingeführt. Und wie am Anfang der Revolution standen sich
die Gross- und Handelsbürger und die Kleinbürger wieder drohend gegenüber. Die Armee
warf 1799 diese Herrschaft jedoch wieder um. Geführt von einem General, namens
Napoleon Bonaparte, setzte das Militär das Direktorium ab, löste das Parlament auf und hob
die Verfassung auf.
Der Aufstieg Napoleons (1799 – 1815)
Napoleon durchlebte, wie viele Andere in dieser Zeit, die Offiziersausbildung wurde
Hauptmann, führte die Armee durch den Erfolg in Österreich und die Niederlage bzw. Flucht
in/aus Ägypten. Er ging einfach weg ohne Befehl jedoch konnte, das Direktorium wenig
gegen ihn machen, da das Militär voll und ganz hinter ihm Stand. Nachdem er das
Direktorium stürzte wurde Napoleon von der Bevölkerung begeistert empfangen, den man
hoffte, dass er endlich Ruhe ins Land bringen würde. Diese Lage nutzte er geschickt aus um
seine Alleinherrschaft aufzubauen.
1799 trat eine neue Verfassung ein, bei der es 3 Regierungschefs gab. Der erste, dieser
Regierungschefs, mit der meisten Macht, war natürlich Napoleon selber. Er ganz allein war
die Exekutivgewalt und konnte Gesetze veranlassen. Neu in dieser Verfassung war z.B. das
Plebiszit dies war die direkte Entscheidung des Volkes über Fragen die ihnen Napoleon
vorlegte, das ist so zu verstehen:
Napoleon stellt die Frage an das Volk:
Soll ein neuer Palast gebaut werden?
Nun kann das Volk selbständig entscheiden:
JA
oder
NEIN
Dies half Napoleons Alleinherrschaft dramatisch. So ließ er 1802, durch ein Plebiszit, seine
Regierung auf LEBENSLÄNGLICH verlängern! Und so kam es auch, dass Frankreich, 1804,
wieder einen Monarchen hatte, in der Notre-Dame krönte sich Napoleon selbständig zum
Kaiser. Warum gab es keinen Aufstand:
 Man bewunderte seine Militärischen Siege
 Er schaffte den Ausgleich der Gegensätze: er forderte adelige Emigranten zur
Rückkehr auf und liess den Grossbürgern den Gewinn von ihren Grundbesitz. Durch
Vereinbarung mit Papst erreichte er eine Versöndung mit der Kirche.
 Er garantierte mit dem Gesetzbuch von 1804 die Freiheit und Gleichheit aller vor dem
Gesetz.
 Es gelang ihm die Geldentwertung zu stoppen. Kleine Lohnempfänger kamen zu kurz.
-> Ihnen wurde zb Streikrecht weggenommen.
Er machte eine Pressezensur und Bespitzelung.
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Die Auswirkungen der Franz. Revolution
Die Revolution war ein Vorbild für viele Anhänger in Europa vor allem aber für Deutschland.
Gab aber nie richtige Revolution -> Herrscher machten genug früh Reformen.
Napoleon beherrschte bald ganz Europa, weil er Österreich und Preussen besiegte, nur
England und Russland konnte er nie einnehmen. Dies zeigte 1805 die Niederlage gegen
England. Im Deutschen (+ Österreich und Preußen) Raum war seit 1806 seine Macht
praktisch uneingeschränkt und am größten. Hier wurden durch Napoleon viele kleine
Staaten zusammengeschlossen (siehe S.80 im Buch).
Deutschland und Umgebung merkte, dass nun Reformen nötig waren um mit Frankreich
mithalten zu können.
Neue Reformen in Preußen von 1806 - 1815
- Die Reform der Staatsverwaltung
Man wollte, dass nicht mehr der König und seine engsten Berater alleine regierten sondern,
dass es eine Richtige Staatsverwaltung durch verschiedene Minister und Beamten gab. So
konnte der König nur über die Minister regieren. So gab es nun einen Minister für Krieg,
Inneres, Äußeres, Finanzen und Justiz und die Beamten hatten mehr Macht und konnten so
durch wirksamer arbeiten.
- Die Bauernbefreiung
Die Bauern mussten nicht mehr für ihre Gutsherren arbeiten und durften Beruf und
Wohnort selber wählen, falls sie aber Bauern blieben mussten sie keine Abgaben und
Dienste leisten. Jedoch ab 1811 musste sie ihre Gutsherren entschädigen, was oft viele Jahre
dauerte und die Bauern tief in die Schulden riss.
- Freie Berufswahl und Aufhebung der Zünfte
Mit der Befreiung kam auch, dass nun jeder selber Landgüter kaufen und verkaufen konnte
wie er wollte. Damit Gewerbefreiheit (=das Recht, dass jeder ein Gewerbe aufbauen darf)
herrschte wurden die Zünfte ebenfalls aufgehoben.
- Politische Mitspracherechte und Bildungsreform
Einzel Personen durften nun, falls sie das Bürgerrecht und ein bestimmtes Einkommen
hatten, Stadtverordnete wählen. Die Bildung der Leute wurde gefördert in dem die
Ausbildung zum Lehrer angekurbelt und die Schulpflicht eingeführt wurde. Man konnte
neuerdings auch das Abitur im Gymnasium machen um danach ein Studium zu beginnen.
- Die Heeresreform
Auch im Militär gab es Reformen so z.B. wurde die Prügelstrafe abgesetzt und auch
Bürgerliche konnten jetzt Offizier werden. Sie strebten eine Wehpflicht an.
- Reformgegner
Es gab natürlich auch viele Adlige die sich gegen diese Reformen wehrten. Dem König blieb
jedoch keine andere Wahl als die Reformen weiterhin zu stützen. -> hatte angst vor
Revolution wie in Fr.
Die Entstehung der Nationalbewegungen und Niedergang von Napoleon
Obwohl die Franz. Revolution und Napoleon mit Freuden angenommen wurde, wurde
Napoleons Unterdrückung mit der Zeit spürbar. Viele Deutsche hatten das Gefühl, dass sie
sich dagegen erheben müssen: deutscher Patriotismus (= Vaterlandsliebe) entstand.
Napoleons Fremdherrschaft wurde vor Allem von den Gebildeten abgelehnt. Ihnen
schwebte bereits ein Deutscher Einheitsstaat und die Aufhebung der staatlichen Zersplittung
von Dt vor. Aber nicht nur in Deutschland fing man an sich an zu wehren auch die Spanier
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und Österreicher (vor Allem Tiroler Bauern) bekämpften die Französischen Truppen immer
mehr.
Als Napoleon 1812 den Feldzug gegen Russland antrat konnte er nicht ahnen was geschehen
würde. Er unterschätzte Russland in vielem, sei es die riesige Weite, die kalte Jahreszeit oder
der Patriotismus. Anstatt den Krieg gegen die Franzosen anzutreten, wichen die Russen
zurück, räumten alle Vorratslager und brannten sogar Moskau ab, so ging den Franzosen
nach und nach die Verpflegung aus und was noch schlimmer war es war Winter. Tausende
Soldaten erfroren und verhungerten, schlussendlich kamen gerade mal 5‘000 von den
ehemaligen 700‘000 zurück. Im Oktober (Volksschlacht in Leipzig) 1813 wurde Napoleon,
dann endgültig ein Ende gesetzt, als russische, englische, preußische, österreichische und
schwedische Truppen die Franzosen schlugen und Napoleon nach Elba verbannt wurde. Es
gab noch einen kurzen, aber nicht wirkungsvollen Wiederauferstand als er 1815
zurückkehrte, jedoch wurde er in der Schlacht bei Waterloo besiegt und auch diese
Herrschaft, genannt: seine „Herrschaft der Hundert Tage“ endeten. (1821 wurde er auf der
Insel Sankt Helena verbrannt).
Feinde: Russland, England
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