1. Kapitel, Die Grundlagen Knappheit und Effizienz →Zwang zu effizientem Umgang mit knappen Güter →effizienter Einsatz der Ressourcen Knappheit weniger Güter sind vorhanden, als eigentlich erwünscht wären Effizienz möglichst effektiven Einsatz der Ressourcen einer Gesellschaft zur Befriedigung der Wünsche und Bedürfnisse ihrer Menschen Freie vs. Wirtschaftliche Güter Wasser→ wenn knapper wird, werden freie Güter zu wirtschaftlichen Güter Luft→ Luftverschmutzungen (Emissionen) Freie Güter unendlich, vorhanden, keinen Preise Wirschaftl. Güter knappe Güter, daher haben sie einen Preis Mikroökonomie im Einzelnen, Einzelauswirkungen bezeichnet das Verhalten einzelner Wirtschaftseinheiten wie der Märkte, der Unternehmen und der Haushalte beschäftigt. Makroökonomie Auswirkungen auf Kollektive befasst sich mit der wirtschaftlichen Gesamtleistung Normative Ökonomie nur auf dem Hintergrund gesetzter Normen richtig (Ökonometrie)entwickeln statistische Methoden auf wirtschaftl. Problemstellungen Wissenschaftl. Ö. objektiv wahr/richtig, Beobachtung wirtschaftlicher Aktivitäten sowie die Erstellung statistischer Daten und historischer Aufzeichnungen Irrtumsquellen Verallgemeinerung von einem Teil voreilig auf das Ganze schliessen können sich mit der Zeit verändern Post-hoc-Trugschluss es wird zu Unrecht eine Kausalität angenommen, wo keine besteht Statistische Fehlinterpretation bei Betrachtung eines Faktors nicht alle anderen Faktoren unverändert lassen Ceteris paribus-Regel nur eine Variable wird geändert, alles übrige bleibt gleich, alle übrigen Variablen konstant belassen ("Unter sonst gleichen Bedingungen") Die drei (fünf) Grundfragen der Wirschaft Wer bestimmt was? Marktwirtschaft Planwirtschaft Was wird produziert? Produzent Staat Wie wird es produziert? Produzent Staat für wenn wird es produziert? Käufer Staat Wieviel wird produziert? Produzent Staat Zu welchem Preis Wird produziert? Produzent/Käufer Staat Zentralverwaltungswirtschaft Kommunismus, zentral, plant, Staat trifft alle wichtigen Entscheidungen über Produktion und Verteilung, Eigentümer der Ressourcen Marktwirtschaft wirtschaftliche Fragen werden durch den Markt gelöst, private Unternehmen und Haushalte treffen Entscheidungen über Produktion und Konsum, dezentral in einzelnen Wirtschaften Laisser-faire-System Staat trifft praktisch keine wirtschaftliche Entscheidung, Ohne staatliche Intervention und Lenkung, freies Marktspiel Soziale Marktwirtschaft mit Elementen aus Markt- und Planwirtschaft, überall bei Markversagen greift der Staat ein, soziale Einrichtungen (Schule, AHV, Arbeitslose), soz. Politische Elemente und Input Output Instrumente (→ Mischsystem) →wird von Bevölkerung und Parlament bestimmt Waren oder Dienstleistungen, die zur Herstellung von Gütern und Dienstleistungen dienen (→Technologien) die verschiedenen nützlichen Güter und Dienstleistungen, die aus der Produktion hervorgehen und die konsumiert oder weiterverarbeitet werden Produktionsfaktoren Primäre Produktionsfaktoren: Grund und Boden natürliche Ressourcen Arbeit bedeutet die Zeit die Menschen für die Produktion aufwenden Kapital Investitionsgüter Transformations- oder Produktionsmöglichkeitenkurve Zeigt die maximalen Produktionsmengen, die eine Wirtschaft angesichts ihres technologischen Know-hows und der verfügbaren Menge an Produktionsfaktoren erzielen kann. Auf wenige Butter verzichten, deutlich mehr Butter Kanonen produzieren Effizienz, Ausschöpfung d. Produktionsmöglichkeitenkurve Produktionsmöglichkeitenkurve Je weniger Butter, desto mehr Kanonen werden produziert Ausweitung der Produktionsmöglichkeiten Kanonen →Produktionsmöglichkeitenkurve ist nicht gerade, da keine konstante Verzichtung / Aufteilung Innerhalb Produktionsmöglichkeiten = ineffizient Ausserhalb “ = unmöglich Opportunitätskosten Verzichtskosten der nicht gewählten Variante, Kosten einer nicht gewählten Alternative der Entscheidungen Produktionseffizienz eine Wirtschaft kann nicht mehr von einem Gut herstellen, ohne zugleich Abstriche machen zu müssen 2. Kapitel, Markt und Staat in der modernen Wirtschaft Markmechanismus Preis Angebot Marktgleichgewicht → Gewinnmaximierung Freie Preise = „unsichtbare Hand“ Nachfrage → Nutzenmaximierung Menge Markt / Marktmechanismus = ist ein Mechanismus, mit dessen Hilfe Käufer und Verkäufer miteinander in Beziehung treten, um Preis und Menge einer Ware oder Dienstleistung zu ermitteln/bestimmen (=Handel treiben) Marktgleichgewicht = stellt den Ausgleich zwischen all den verschiedenen Läufern und Verkäufern her Preis = der Wert der Ware ausgedrückt in Geld, koordinieren die Entscheidungen von Produzenten und Konsumenten auf einem Markt Unsichtbare Hand (nach Adam = sorgt für das optimale wirtschaftliche Ergebnis, indem der Smith) der Märkte Einzelne seine eigenen Interessen verfolgt. Ein selbstregulierender Markt. Faktorenmärkte = die Märkte der Produktionsfaktoren Vollkommener Markt (fiktiv) Keine persönliche , zeitliche, sachliche und räumliche Merkmale Präferenzen (=Vorzug einer Alternative) vollkommene Markttransparenz vor Rationalverhalten im Sinne der Nutzenmaximierung bzw. Gewinnmaximierung Mengenanpasserverhalten Keine Transaktionskosten, insbesondere keine Informationskosten und keine Steuern ausschließlich freiwillige Austauschbeziehungen (keine externen Effekte) gegebene (knappe) Ressourcenausstattung Homogenität (genormte Qualität/Gleichheit) der Güter In der Realität ist diese Marktform nicht anzutreffen; der Aktienhandel und Devisenmarkt kommen dem am nächsten. Treffen eine oder mehrere dieser Annahmen auf den Markt nicht zu, so spricht man von einem unvollkommenen Markt (Bsp. Immobilienmarkt). Spezialisierung = Konzentration auf bestimmte Aufgaben von Ländern aufgrund Geographischer Lage, Tradition, Know-how, Vorteile der Infrastruktur, Politik von Individuum aufgrund Begabung, Tradition, lokale Arbeitsplätze von Unternehmungen aufgrund der Spezialisierung der Länder (Regionen) Risiken der Spezialisierung = Zulieferer, Abhängig von Wirtschaftszyklenkrisen, Forschungsrisiko, Regulierungsrisiko, Preise, Missernte, Schädlinge, Unwetterkatastrophen, Weltmarktpreise, Konkurrenz Arbeitsteilung = Aufteilung der Arbeitsschritte Geld = als Zahlungs- und Schmiermittel, das den Waren- und Dienstleistungsaustausch erleichtert, universell akzeptiertes Tauschmittel Kapitalgüter = für die Produktion erforderliche Faktoren Eigentumsrechte = verleihen den Eigentümern die Möglichkeit, ihre Kapitalgüter nach ihrem Ermessen zu verwenden, auszutauschen, anzustreichen, auszugraben, anzubohren oder auszubeuten Wirtschaftliche Funktionen des Staaten erhöhen die Effizienz, Wettbewerb fördern, Staates: soziale Gerechtigkeit, Einsatz von Steuern und Ausgabenprogramme zur Umverteilung in Richtung bestimmter Gruppen Sicherung der volkswirtschaftlichen Stabilität und Wachstum Unvollständiger Wettbewerb = Monopol; wenn ein einzelner Käufer oder Verkäufer in der Lage ist, Einfluss auf den Preis einer Ware oder Dienstleistung zu nehmen Externe Effekte (Externalitäten = treten auf, wenn die wirtschaftliche Aktivität von oder Spillover-Effekte) Unternehmen und Individuen bei marktfernen Akteuren zu Kosten oder einem Nutzen führt, führt zu unerwünschten Verlagerung von Kosten oder Nutzen, Bsp. Umweltschutzgesetze, Rauchverbote, usw.) Öffentliche Güter = sind Leistungen, die jeder geniessen und von denen niemand ausgeschlossen werden kann Fiskalpolitik = Möglichkeiten des Staates Steuern zu erheben und Ausgaben zu tätigen Geldpolitik = bezeichnet die staatliche Festlegung und Einflussnahme der Geldmenge, Zinssätze und Kredite Versagen der Marktwirtschaft Staatliches Eingreifen Ineffizienz: Monopole und Kartelle Förderung des Wettbewerbs Nichtentschädigung Externe Effekte (Spillover-Effekte) Intervention auf den Märkten Öffentliche Güter (Unterangebot an öffentlichen und meritorischen1 Gütern) Förderung nützlicher Aktivitäten Ungleichheiten: Inakzeptable Einkommens- und Vermögensungleichheit Einkommensumverteilung Makroökonomische Probleme: Konjunkturzyklen (hohe Inflation und Arbeitslosigkeit) Wirtschaftspolitische Stabilisierung Geringes Wirschaftswachstum Wirtschaftsförderung 1 Def. Güter mit idealistischem Kern/Wert (z. Bsp. Kinder-/Elternliebe) 3. Kapitel, Die Grundelemente von Angebot und Nachfrage Nachfragefunktion = die Beziehung zwischen Preis und gekaufter Menge wird als Nachfragefunktion bezeichnet Nachfragekurve = grafische Darstellung der Nachfragefunktion Marktnachfragekurve = Ermittlung durch Addition, der von allen Konsumenten zu jedem Preis nachgefragten Mengen Das Gesetz des negativen Nachfrageverlaufs = Wenn der Preis für eine Ware angehoben wird (und alle anderen Faktoren gleich bleiben) neigen die Käufer dazu, weniger von dieser Ware zu kaufen. Ebenso erhöht sich die nachgefragte Menge wenn der der Preis gesenkt wird und alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben. Preis A P‘ P P“ N‘ N“ N Menge M“ M M‘ N‘ → Nachfrageerhöhung: N“ → Nachfragerückgang Substitutionsgut wird teurer oder ist nicht Umgekehrt zur Nachfrageerhöhung mehr erhältlich; höhere Präferenzen (Image); billigeres Komplementärgut; Zwangskauf; höhere Einkommen; Bevölkerungszuwachs; tiefere Einkommensteuer; Subvention für Nachfrage; erwartete Preissteigerung (Hamsterkäufe); u. ä. m. Faktoren mit Einfluss auf die Durchschnittseinkommen der Konsumente Nachfragekurve Bevölkerungszahl / Marktgrösse Preise und Verfügbarkeit von untereinander in Beziehung stehenden Gütern (Substitutionsgüter Subjektive Elemente (Geschmäcker und Präferenzen) Spezielle Einflussfaktoren Nachfrageanstieg = Den Nettoeffekt, den all die genannten Veränderungen der zugrunde liegenden Einflussfaktoren letztlich bewirken Angebotsfunktion = Verhältnis zwischen der Menge eines Wirtschaftsgutes, das die Produzenten verkaufen wollen, und dem Preis dieses Gutes unter der Bedingung, dass alle anderen Faktoren konstant bleiben = grafische Darstellung der Angebotsfunktion Angebotskurve A“ Preis A A‘ P“ P P‘ N Menge M“ M M‘ A“ → Angebotserhöhung A‘ → Angebotssenkung Rekordernte; Innovation; höhere umgekehrt Produktivität; billigere Inputs; neue Anbieter (Wegfall oder Senkung von Zöllen und Kontingenten); Subvention der Anbieter; erwartete höhere Nachfrage; saisonale Zunahmen; Dumping-Strategie; u. ä. m. Faktoren mit Einfluss auf die Produktionskosten Nachfragekurve Technologie (Fortschritte) Faktorpreise Preise verwandter Güter, alternative Outputs des Produktionsprozesses Wirtschaftspolitische Massnahmen, staatliche Politik Spezielle Einflüsse Angebotsverschiebung = Angebotsmenge wird von anderen Faktoren als dem Preis einer Ware beeinflusst Marktgleichgewicht = Angebot und Nachfrage produzieren gemeinsam ein Prei- und Mengengleichgewicht