Lern-, Motivationspsychologie Erziehung und Unterricht / Dr. Prof. Heis 21.02.2011 Heiss: Schriftliche Prüfung, ähnlich HUWI Workload: Schriftlich ausarbeiten, nicht abgeben!!! Materielle Verstärker: Stempel Hausordnung (Verhaltensvereinbaru ngen L – E – S) Erziehungsmittel-, maßnahmen Erich Geißler Direkte Erziehungsmittel Indirekte Erziehungsmittel Lehrer Kind Kind Lehrer 1 Lern-, Motivationspsychologie Erziehung und Unterricht / Dr. Prof. Heis 21.02.2011 Horst Domke Erziehungspraktiken (bewusst, absichtlich) 4 Gruppen von Erziehungspraktiken a. b. c. d. Informativ Motivierend Vorschreibend, nötigender Charakter Bewertender Charakter (Erzählungen, Erklärungen, Vorlesen) (Beratung, Empfehlung, Nachahmung,…) (Befehle, Drohungen, Anordnungen,…) (Anerkennung, Lob, Zustimmung, Tadel,…) Birnbaum Evolutionshilfen Reife, Steigerung des Leistungsstandes des Kindes Progressionshilfen Hilfen im Bereich der Bildung Ausdauer, logisches Denken, Lerneifer Gegenwirkende Maßnahmen Entwicklung wird gebremst, wenn sie als erzieherische ungünstig betrachtet wird Transformationsmaßnahmen Anstelle des wenig erfreulichen Verhaltens, soll ein besseres Verhalten treten Schulgesetzliche Bestimmungen: Im Nationalrat beschlossen Früher 2/3 Mehrheit; Heute: Einfache Mehrheit §48: Pflichten nicht erfüllen kann: Keine Jause / keine HA Blaue Flecken Nicht passende Anziehsachen zur Jahreszeit Übermüdetes Kind Permanentes zu spät kommen 2 Lern-, Motivationspsychologie Erziehung und Unterricht / Dr. Prof. Heis 21.02.2011 Verordnung betreffend die Schulordnung Verordnung = Gesetz (beides verbindlich) Eine Verordnung beruht auf einem Gesetz. Der Bundesminister erlässt eine Verordnung. Es ist eine Präzisierung des Gesetzes. Sachanalyse: Methodische Analyse: Bedingungsanalyse: Fachwissen Begründung warum man etwas tut Anzahl der Kinder, m / w, Kinder mit besonderen Fähigkeiten oder Besonderheiten, Klassenraum, spezieller Tag (Muttertag, Nikolaus,…), wie war die Stunde vorher, Migrationshintergrund 3 Lern-, Motivationspsychologie Erziehung und Unterricht / Dr. Prof. Heis 21.02.2011 07.03.2011 Verhaltensvereinbarungen In den Hausordnungen können schuleigene Verhaltensvereinbarungen für Schüler – Lehrer und Erziehungsberechtigte festgelegt werden. Gemeinsame Erarbeitung ist wirkungsvoll Vorschläge für Formulierung: o Auf dem Weg zur Schule halte ich die Verkehrsregeln, die ich kenne ein. o Beim Essen sitze ich auf dem Platz und gehe nicht in der Klasse herum. o Wenn ich den Schulhof oder die Klasse verlassen will, muss ich den / die Lehrerin fragen. Verbindlich für alle. Müssen beachtet werden. Positiv formuliert. Ziehen natürliche Konsequenzen bei Verstößen nach sich. Wenige aber verbindliche Regeln. SchülerInnen schwätzen Rufen heraus o Aufhören zu reden o Hingehen o Namen sagen o Klatschen o Finger vor den Mund o Auseinandersetzen o Ignorieren o Zum Melden auffordern o Regeln wiederholen o o o o o Ausgrenzen Zum Direktor Elterngespräch Schülergespräch Eintrag Mittelungsheft In der richtigen Dosierung anwenden Variantenreich! Viele Strategien! Aktiv Handelnder! Vorbeugende Maßnahmen 4 Lern-, Motivationspsychologie Erziehung und Unterricht / Dr. Prof. Heis 21.02.2011 14.03.2011 Selbststudium: Johanna Walder Verhaltensregeln heraussuchen. Was würde ich in meiner Klasse auch machen. Regeln „Erziehung und Unterricht sind ohne Disziplin nicht möglich.“ (Selbststudium) Braucht Regeln und Vereinbarungen Planung, Strukturierung Fehlformen der Erziehung Das Anwenden von körperliche Gewalt kann man als falsch bezeichnen Findung des Mittelmaßes, die Balance. Keine Extreme. Angst ist kein geeignetes Erziehungsmittel. Fehler und Mängel! o Was ist gravierender? Fehler kann man beheben, ändern. Schlimmer sind die Mängel. Fehlformen der Erziehung (n. Lückert) (siehe Skizze!) Erziehung braucht Zeit Heutige Zeit: o Verwöhnende, verzärtelnde E. o Schwache, autoritätslose Erziehung: Viele Eltern berufstätig, überfordert. Sind nur für die Freizeitgestaltung zuständig. o Kind = Prestigeobjekt; lieblose, zurückweisende Erziehung. 5 Lern-, Motivationspsychologie Erziehung und Unterricht / Dr. Prof. Heis 21.02.2011 o Oft ein Wechsel zwischen den Erziehungsmustern! Wechselhafte Erziehung. o Unterschiedliche Erziehungsformen durch Wechsel zwischen Vater – Mutter (nach Scheidung) Warum reagieren Menschen so? o Eigene Erziehung (genauso oder genau gegensätzlich) o Zeitmangel o Schicksalsschläge (früher ein Kind verloren) o Eigene Probleme (Alkohol, Drogen,…) o Adoptierte Kinder = Elter sehr glücklich o Lieblos, zurückweisend: Bei Kulturen die keine Mädchen wollen o Behinderung o In jeder normalen Familie kann es Phasen der Extreme geben!!! Respekt und Anerkennung des Menschen sind wichtig!!! Werte sind wichtig! Was ist mir wichtig und wertvoll! Soll dies von den Kindern einfordern! Erziehung braucht: Zuwendung Liebe Verständnis Zeit Konsequenz Vertrauen Braucht das rechte Maß Braucht Ziele, Vorstellungen Regeln Braucht Platz Strukturiert, ordentlich Erziehung braucht Modelle, Vorbilder!!! Erziehung braucht Einsatz!!! 6 Lern-, Motivationspsychologie Erziehung und Unterricht / Dr. Prof. Heis 21.02.2011 Reaktionstendenzen auf Fehlerziehung (nach Lückert) Lebens- und Erlebniskonstitution Zentrale Inklination Reaktionsnormen Lebensmotto Lebens- und Erlebniskonstitution: Vitalstarkes und vitalschwaches Kind Das Verhalten: Weinerlich, stark,… Zentrale Inklination Reaktionsnormen Tendenz in der Entwicklung Lebensmotto: Kann auch unbewusst ablaufen Reaktionstendenzen auf Fehlerziehung (nach Lückert) Zentrale Begriffe: Lebens- und Erlebniskonstitution Zentrale Inklination (Neigungswinkel) Reaktionsnormen Lebensmotto Beispiel: Lieblose Erziehung vital schwach stark „Ich bin schlecht; alle müssen mich verachten“ Ängstlichkeit Minderwertigkeitsgefühl „Die Welt ist schlecht; ich muss gegen sie kämpfen“ Feindseligkeit 7 Lern-, Motivationspsychologie Erziehung und Unterricht / Dr. Prof. Heis 21.02.2011 Beispiel: Verzärtelnde Erziehung schwach „Ich bin schwach; alle müssen mir helfen“ Hilflosigkeit vital Egozentrik stark „Ich muss überall der/die Erste sein“ Geltungsstreben Es braucht Sicherheit und Beständigkeit durch: o Erziehungswilligkeit o Erziehungstüchtigkeit Hingegen: o Erziehungsgleichgültigkeit (extremster Punkt) o Erziehungsmüdigkeit (jeder darf einmal müde sein) Erziehungwilligkeit ist sehr wichtig!!! Erziehungstüchtigkeit Sicherheit, Beständigkeit ist die Folge!!! Erziehungsgleichgültigkeit Erziehungsmüdigkeit 8