Advanced Higher: German – Listening

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Modern Languages
German Listening Texts (AH)
9004
Summer 2001
HIGHER STILL
Modern
Languages
German Listening Texts
Der Beruf fürs Leben?
Der Computer oder das Buch;
Gleichberechtigung
Advanced Higher
Support Materials
CONTENTS
The following texts are made available to help centres develop the language skills of
Reading, Speaking and Writing within the contexts of the three prescribed themes of the
80 hour Language Unit.
Listening Texts:
Der Beruf fürs Leben?
Der Computer oder das Buch;
Gleichberechtigung
Modern Languages - Support Materials: AH- German – Listening
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Advanced Higher: German – Listening
Der Beruf fürs Leben?
Katrin und Nikolas sprechen darüber, dass es heute nicht mehr üblich ist, sein
ganzes Leben lang den gleichen Beruf zu tun.
Transcript
Katrin (K):
Noch bis vor vielleicht zehn Jahren war es üblich, dass man einen Beruf
ein ganzes Leben lang ausgeführt hat. Aber durch die Technisierung ist die
Arbeitsplatzsituation viel unsicherer geworden und es ist immer mehr Spezialisierung
notwendig. Heute ist es fast unmöglich, sein ganzes Leben lang den gleichen Beruf zu
tun.
Nikolas (N): Ja, die hohe Technisierung des Berufslebens führt auch zu hohen
Anforderungen an den Arbeitnehmer und deshalb muss ein moderner Arbeitnehmer
heutzutage sehr flexibel sein, einfach weil Spezialisierungen erforderlich werden, zum
Beispiel im Computerbereich. Man bekommt heutzutage eine Ausbildung, die einem
bestimmten Berufsfeld angehört und später qualifiziert man sich für einen besonderen
Beruf, zum Beispiel im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung, also Computer.
Man macht zum Beispiel ein Studium in der EDV und kann später in alle möglichen
Berufe einsteigen, zum Beispiel als Programmierer arbeiten oder in der Entwicklung von
Software. Das ist nicht festgelegt.
K:
Ja, ich kann beobachten, dass diese neuen Anforderungen das Leben der
Menschen beeinflussen. Dadurch, dass die Arbeitsplatzsituation unsicherer wird,
bedeutet das einerseits Risiko und Unsicherheit, andererseits aber Flexibilität, und die
Situation bietet Chancen. Wenn man sich nach der Schule für eine Ausbildung oder ein
Studium entscheidet, dann ist natürlich nicht klar, welcher Beruf am Ende steht. Die
Ausbildung ist immer breit gefächert und die Spezialisierung kommt später. Wenn man
dann den Beruf wechselt, muss man sich neu spezialisieren.
N:
Ja, die Chancen oder Vorteile dieses Konzepts sind natürlich, dass man nicht in
einem Beruf steckenbleibt, wenn einem der Beruf nicht gefällt, das heißt, man hat
heutzutage viel leichter die Möglichkeit, den Beruf zu wechseln. Andererseits hat man
natürlich auch viel weniger Sicherheit als früher, weniger Konstanz in seinem Beruf.
Man übt seinen Beruf eigentlich nicht mehr ein Leben lang aus und das nimmt einem
natürlich auch die Möglichkeit, sich mit seinem Beruf zu identifizieren und voll darin
aufzugehen.
K:
Ja, das zeigt doch, dass sich das Leben der Menschen verändert. Man hat kein
bestimmtes Ziel mehr. Der Weg ist das Ziel. Es hat sich aber auch in der Gesellschaft
viel getan, denn heute ist es gesellschaftlich anerkannt, dass man in seinem Leben
verschiedene Arbeitsplätze hat, wohingegen früher ein Arbeitsplatz für das ganze Leben
Modern Languages - Support Materials: AH- German – Listening
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die Norm war und es war sehr unüblich, den Job zu wechseln und das war
gesellschaftlich nicht anerkannt.
Der Beruf fürs Leben?
N:
Ich finde die Situation heutzutage nicht so leicht, denn dadurch erhöht sich auch
der Wettbewerb unter den Menschen, was in letzter Konsequenz zu einem hohen
Egoismus führt. Ich kann das in der deutschen Gesellschaft schon beobachten. Es
herrscht eine hohe Ellenbogenmentalität; das heißt, jeder denkt nur an sich, jeder will der
erste sein und versucht sich, ohne Rücksicht auf Verluste durchzusetzen und das isoliert
die Menschen voneinander.
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Der Beruf fürs Leben?
Katrin und Nikolas sprechen darüber, dass es heute nicht mehr üblich ist, sein
ganzes Leben lang den gleichen Beruf zu tun.
Hier sind einige Vokabeln, um Ihnen damit zu helfen:ausführen (sep) – to carry out, perform
führen (zu + DAT) – to lead to
die Anforderung (an + DAT) – demand, requirement (of)
eine Ausbildung – training
angehören (sep) + DAT – to belong to
elektronische Datenverarbeitung (EDV) – computer processing
die Entwicklung – development
fächern – to diversify
steckenbleiben (sep) – to get stuck
in etwas (DAT) aufgehen – to be wrapped up / totally involved in something
anerkennen – to recognise
sich erhöhen – to rise
der Wettbewerb – competition
die Ellenbogenmentalität – ruthless mentality
(der Ellenbogen – elbow)
ohne Rücksicht auf Verluste
(die Rücksicht – consideration)
(die Verluste – losses; casualties)
sich durchsetzen (sep) – to assert oneself
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Der Beruf fürs Leben?
Katrin und Nikolas sprechen darüber, dass es heute nicht mehr üblich
ist, sein ganzes Leben lang den gleichen Beruf zu tun.
Hören Sie sich das Gespräch an und machen Sie sich Notizen auf Deutsch über das,
was Katrin und Nikolas sagen.
Sie sollen erwähnen,
1.
wie sich, Katrins Meinung nach, die Arbeitsplatzsituation durch die
Technisierung verändert hat (2)
2.
wozu, laut Nikolas, diese hohe Technisierung des Berufslebens führt (2)
3.
zwei mögliche Berufe, die er erwähnt, in die man nach einem Studium in der
EDV einsteigen kann (2)
4.
was, laut Katrin, diese Anforderungen für den Arbeitnehmer bedeuten (4)
5.
wie sie die anfängliche Ausbildung, die man nach der Schule macht,
beschreibt (2)
6.
einen Vorteil der heutigen Arbeitsplatzsituation, die Nikolas sieht (1)
7.
einen Nachteil der Unsicherheit im Berufsleben, die er erwähnt (2)
8.
was, laut Katrin, heute gesellschaftlich anerkannt ist (1)
9.
wozu, laut Nikolas, der Wettbewerb unter den Menschen in der Gesellschaft
führt
10.
zwei Probleme dieser Ellenbogenmentalität, die er erwähnt (2)
Jetzt sollen Sie Ihre Notizen durchlesen, um nachzuprüfen, ob jede Antwort mit
der Frage zusammenpasst und ob Sie alles richtig geschrieben haben.
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Der Beruf fürs Leben?
Ratschläge, um Ihnen mit den Notizen zu helfen:Wenn Sie Ihre Notizen auf Deutsch machen, ist es sehr wichtig, die richtige Schreibweise
und Grammatik zu verwenden, denn Sie werden die Notizen als Grundlage für eine
Zusammenfassung später brauchen.
Bei der dritten Frage und bei der vierten Frage, können Sie sehr kurze Antworten
schreiben; sie können einfach die Berufe und die Anforderungen nennen.
Für die anderen Fragen sollten sie eher eine Formulierung mit einem Verb finden.
Bei einigen Fragen (6, 7 und 10) müssen Sie ‚einen Vorteil’, ‚einen Nachteil’ oder
‚Argumente’ notieren. Vermeiden Sie besser diese Wörter in Ihren Notizen. Schreiben
Sie einfach, „man bleibt...“, „man hat...“, „jeder denkt/will/versucht...“ u.s.w.
Zwei der Fragen (2 und 9) beginnen mit ‚wozu’, weil man das Verb ‚führen’ mit ‚zu’
formuliert (d.h. führen zu + DATIV):-
die Technisierung/sie führt zu ....(+ DATIV)
-
der Wettbewerb/er führt zu ... (+ DATIV)
In diesem Gespräch hören Sie verschiedene trennbare Verben; das heißt Verben, die im
Infinitiv mit einer trennbaren Vorsilbe beginnen. Nur achten Sie mit diesen Verben auf
die richtige Wortstellung. Hier sind einige Beispiele, um Ihnen damit zu helfen:ausführen –
Man hat einen Beruf sein ganzes Leben lang ausgeführt. (Perfekt)
angehören –
Eine Ausbildung gehört einem bestimmten Berufsfeld an aber
...eine Ausbildung, die einem bestimmten Berufsfeld angehört.
steckenbleiben –
aufgehen –
Man bleibt nicht in einem Beruf stecken aber
...dass man nicht in einem Beruf steckenbleibt
...das nimmt einem die Möglichkeit, in seinem Beruf aufzugehen.
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Der Beruf fürs Leben?
Bevor Sie Ihre Notizen dem Lehrer zeigen, überprüfen Sie folgendes und
korrigieren Sie Ihre Notizen, wenn Sie Fehler gemacht haben:Substantive – Haben Sie das richtige Geschlecht benutzt (der/die/das)?
Passt jedes Verb zum Subjekt (Person, Sing/Pl.)?
Haben die Adjektive die richtigen Endungen (sein ganzes Leben lang, zu einem hohen
Egoismus, verschiedene Arbeitsplätze)
Haben Sie nach gewissen Konjunktionen, wie zB ‚dass’, die richtige Wortstellung
benutzt (das Hauptverb ans Ende des Satzes gestellt)?
Haben Sie nach Präpositionen, sie zB ‚in’ oder ‚zu’, den richtigen Kasus benutzt
(Akkusativ/Dativ)?
Diskussion
Kennen Sie ältere Leute, die nicht mehr arbeiten, die ihr ganzes Leben lang den gleichen
Beruf gemacht haben? In welchen Berufsfeldern oder Industrien haben diese Leute
gearbeitet?
Können Sie sich vorstellen, Ihr ganzes Leben lang den gleichen Beruf zu tun oder würden
Sie das langweilig finden? Haben Sie sich für eine breit gefächerte Ausbildung
entschieden? Wissen Sie schon, welcher Beruf am Ende dieser Ausbildung steht oder ist
das nicht festgelegt?
Katrin und Nikolas sehen sowohl Vorteile als auch Nachteile für den Arbeitnehmer in der
unsicheren Arbeitsplatzsituation. Und Sie? Können Sie noch andere Vorteile und
Nachteile erkennen?
Zusammenfassung
Schreiben Sie auf Deutsch eine Zusammenfassung der Ideen, die Sie in dem Gespräch
gehört haben, und ihre eigene Meinung dazu.
Schreiben Sie:
a)
einen kurzen Absatz über die Vorteile der Situation, die Katrin und
Nikolas erwähnen
b)
einen kurzen Absatz über die Nachteile, die sie nennen
c)
einige Sätze, um Ihre eigenen Vorschläge auszudrücken.
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Der Beruf fürs Leben?
Antworten
1.
sie ist unsicherer geworden
es ist immer mehr Spezialisierung notwendig
2.
(sie führt) zu hohen Anforderungen an den Arbeitnehmer
ein (moderner) Arbeitnehmer muss flexibel sein
3.
als Programmierer arbeiten
in der Entwicklung von Software
4.
Risiko
Unsicherheit / die Arbeitsplatzsituation wird unsicherer
Flexibilität
die Situation bietet Chancen
5.
es ist nicht klar, welcher Beruf am Ende steht oder
sie ist (immer) breit gefächert oder
die Spezialisierung kommt später
6.
man bleibt nicht in einem Beruf stecken (wenn einem der Beruf nicht gefällt)
oder man hat (viel leichter) die Möglichkeit, den Beruf zu wechseln
7.
einem fehlt die Möglichkeit,
oder
8.
dass man in seinem Leben verschiedene Arbeitsplätze hat
9.
(er führt) zu einem hohen Egoismus
sich mit seinem Beruf zu identifizieren
voll in seinem Beruf aufzugehen
10.
jeder denkt nur an sich oder
jeder will der erste sein oder
jeder versucht sich (ohne Rücksicht auf Verluste) durchzusetzen oder
das isoliert die Menschen voneinander
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Der Computer oder das Buch
Katrin und Nikolas besprechen, ob das Buch durch den Computer und das Internet
verdrängt wird oder an Bedeutung verlieren wird.
Transcript
Katrin (K):
Der Computer gewinnt immer mehr an Bedeutung im täglichen Leben.
Das ist ja auch klar bei den vielseitigen Möglichkeiten, die der Computer bietet, zum
Beispiel Fernsehen, Radio, Unterhaltung, zum Beispiel Spiele und auch Informationen.
Dadurch werden aber die traditionellen Medien immer mehr verdrängt. Zum Beispiel
gibt es eine Kontroverse über die Zukunft des Buches. Wird das Buch überleben oder
wird das Buch durch das Internet an Bedeutung verlieren?
Nikolas (N): Ich glaube, dass das Buch an Bedeutung verlieren wird, da viele
Informationen, die benötigt werden, durch Angebote im Internet abgedeckt werden. Zum
Beispiel bekommt man Fachliteratur im Netz wesentlich aktueller. Außerdem ist die
Information schneller verfügbar und man hat keinen Aufwand wie beim Buchkauf.
Außerdem ist die Anzahl an Informationen, die man im Internet bekommt, wesentlich
größer.
K: Ja, auf der anderen Seite besteht aber auch die Gefahr, dass die Informationen sehr
oberflächlich sind, dass die Informationen nicht tiefgreifend genug sind, weil das
Charakteristikum des Internets nunmal schnelle Informationen und viele Informationen
sind. Oftmals ist auch unklar, woher die Texte stammen, weil es ist ja schließlich
verboten, ein Buch abzuschreiben. Außerdem werden die Informationen wesentlich
kurzlebiger. Es werden ständig Updates ins Netz gestellt und die Informationen sind
nicht mehr feststehende Tatsachen, weil sie sich ständig weiterentwickeln und sich die
<Netz..> Webseiten ständig weiterentwickeln. Dadurch geht natürlich die Stabilität
verloren. Aber müssen denn ältere Erkenntnisse falsch sein, wenn es neuere Erkenntnisse
gibt? Das sehe ich nämlich nicht so. Ein Buch ist dagegen ziemlich feststehend, man
kann auf ein Buch zurückgreifen, es steht im Buchregal. Man kann eine Entwicklung
anhand von mehreren Büchern deutlich machen.
N: Ja, das ist richtig, andererseits ist aber die Information, die man im Internet bekommt,
für jeden zugänglich. Dadurch kann sie viel besser diskutiert werden, weil sie mehr
Menschen erreicht. Das ist ein Riesenvorteil. Die Fachliteratur zu einem Thema wird
mehr und mehr verdrängt durch das Internet. Die Vorteile liegen auf der Hand: man kann
einfacher publizieren im Internet, jeder kann seine Informationen auf eine Internetseite
bringen. Dadurch ist die Verbreitung wesentlich größer, jeder kann auf diese Information
zugreifen. Außerdem sind die Informationen im Internet viel einfacher zu aktualisieren,
man hat ständig Updates, wie du richtig sagst. Bei normaler Literatur, das heißt
Unterhaltungsliteratur, wie Romanen, bin ich mir da allerdings nicht so sicher.
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Der Computer oder das Buch
K: Ja, die Vorteile des Internets sind natürlich offensichtlich. Ich glaube trotzdem, dass
es anders ist bei Unterhaltungsliteratur. Ich glaube nicht, dass das Internet
Unterhaltungsliteratur verdrängen wird, denn wer will schon am Bildschirm sitzen und
ein ganzes Buch lesen? Ein Buch kann man immer überall mit hinnehmen, man kann
zum Beispiel in der U-Bahn lesen oder im Bus auf dem Weg zur Arbeit oder
irgendwohin. Das Lesen ist mehr eine Freizeitbeschäftigung und es ist auch viel
gemütlicher, wenn man ein Buch hat und sich zum Beispiel aufs Sofa setzen kann oder
auf eine Parkbank, wenn schönes Wetter ist. Deswegen glaube ich nicht, <...> dass das
Internet in dieser Richtung zu sehr auf den Markt eingreifen wird.
N: Ja, aber andererseits können sich doch Gewohnheiten verändern, zum Beispiel durch
technischen Fortschritt, wenn man zum Beispiel handliche Computer entwickelt, die man
leicht transportieren kann. Es gibt heute schon viel Literatur, die nur im Internet
veröffentlicht wird und nicht mehr als Buch erhältlich ist. Vielleicht ändern sich dadurch
die Lesegewohnheiten der Menschen mit diesen neuen Erfindungen.
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Der Computer oder das Buch
Katrin und Nikolas besprechen, ob das Buch durch den Computer und das Internet
verdrängt wird oder an Bedeutung verlieren wird.
Hier sind einige Vokabeln, um Ihnen damit zu helfen:an Bedeutung gewinnen / verlieren – to gain / lose in importance
verdrängt – replaced, superseded
abgedeckt werden – to be covered
wesentlich – considerably
verfügbar – available
der Aufwand – expenditure
die Anzahl – number, quantity
oberflächlich – superficial
tiefgreifend – far-reaching
ständig – regularly, permanently
feststehende Tatsachen – definite / established facts
zugänglich – accessible, available
die Verbreitung – distribution, dissemination
eine Freizeitbeschäftigung – a leisure activity
veröffentlicht werden – to be published
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Der Computer oder das Buch
Katrin und Nikolas besprechen, ob das Buch durch den Computer und das Internet
verdrängt wird oder an Bedeutung verlieren wird.
Hören Sie sich das Gespräch an und machen Sie sich Notizen auf Deutsch über das, was
Katrin und Nikolas sagen.
Sie sollen erwähnen,
1. was für vielseitige Möglichkeiten, laut Katrin, der Computer bietet (4)
2. wie, ihrer Meinung nach, der Computer sich auf die traditionellen Medien
auswirkt (1)
3. drei der Vorteile, die Nikolas erwähnt, wenn man Informationen aus dem Internet
bekommt (3)
4. warum, laut Katrin, die Informationen im Internet oberflächlich sein könnten (1)
5. warum, Katrins Meinung nach, die Informationen im Internet kurzlebiger sind (1)
6. was Nikolas’ Meinung über die Zugänglichkeit der Informationen im Internet ist
(1)
7. drei Gründe, laut Nikolas, weshalb Fachliteratur durch das Internet verdrängt wird
(3)
8. warum Katrin den Computer für Unterhaltungsliteratur nicht geeignet findet (1)
9. wo man, wie Katrin vorschlägt, ein Buch überall lesen kann (4)
10. was, nach Nikolas’ Meinung, sich durch technischen Fortschritt, wie handliche
Computer, verändern kann (1)
Jetzt sollen Sie Ihre Notizen durchlesen, um nachzuprüfen, ob jede Antwort mit der Frage
zusammenpasst und ob Sie alles richtig geschrieben haben.
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Der Computer oder das Buch
Ratschläge, um Ihnen mit den Notizen zu helfen:Wenn Sie Ihre Notizen auf Deutsch machen, ist es sehr wichtig, die richtige
Schreibweise und Grammatik zu verwenden, denn Sie werden diese Notizen als
Grundlage für eine Zusammenfassung später brauchen.
Bei der ersten Frage können Sie einfach eine Liste von den Dingen, die der Computer
bietet, machen. Auf die neunte und auf die zehnte Frage können Sie auch eine sehr
kurze Antwort ohne Verb geben.
Für die anderen Fragen sollten Sie eher eine Formulierung mit einem Verb finden.
Bei der zweiten Frage können Sie Ihre Antwort im Passiv oder im Aktiv
formulieren:der Computer ….
(Verb im Aktiv) oder
die traditionellen Medien werden …. + Partizip Perfekt (Verb im Passiv)
In dem Gespräch hören Sie den Satz im Passiv.
Bei einigen Fragen (3, 6, und 7) müssen Sie „Vorteile“, „eine Meinung“, oder
„Gründe“ notieren. Es ist gar nicht nötig, diese Wörter in Ihren Notizen zu
erwähnen. Schreiben Sie einfach, „man bekommt….“, „die Information ist….“,
„man kann ….“ usw.
Drei der Fragen (4, 5 und 8) beginnen mit „warum“ aber Sie können Ihre Antworten
darauf mit oder ohne „weil“ formulieren. Nur achten Sie auf die richtige
Wortstellung. Vergessen Sie nicht nach der Konjunktion „weil“, das Verb ans Ende
des Satzes zu stellen.
Bevor Sie Ihre Notizen dem Lehrer zeigen, überprüfen Sie folgendes und korrigieren Sie
Ihre Notizen, wenn Sie Fehler gemacht haben:Substantive – Haben Sie das richtige Geschlecht benutzt (der/die/das)?
Passt jedes Verb zum Subjekt (Person, Sing/Pl .)?
Haben die Adjektive die richtigen Endungen (die traditionellen Medien/schnelle
Informationen)?
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Haben Sie nach gewissen Konjunktionen, wie zB „weil“ oder „dass“, die richtige
Wortstellung benutzt (dh das Hauptverb ans Ende des Satzes gestellt)?
Haben Sie nach Präpositionen, wie zB „in“, den richtigen Kasus benutzt
(Akkusativ/Dativ)?
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Der Computer oder das Buch
Diskussion
Wofür benutzen Sie hauptsächlich den Computer – fürs Lernen oder zur
Unterhaltung?
Haben Sie einen Computer zu Hause?
Sitzen Sie gern stundenlang am Bildschirm oder finden Sie das langweilig?
Suchen Sie eher Informationen im Internet oder in einem Buch? Was geht
schneller?
Ihrer Meinung nach, was sind die Vorteile und Nachteile, wenn man Informationen
im Internet bekommt?
Sind Sie mit Katrins Meinung einverstanden, dass der Computer für
Unterhaltungsliteratur, wie Romane, nicht geeignet ist?
Wo lesen Sie gern, wenn Sie ein interessantes Buch haben? Ist das Lesen für Sie
eine Freizeitbeschäftigung oder lesen Sie nur fürs Lernen.
Glauben Sie auch, wie Nikolas, dass das Buch durch den Computer an Bedeutung
verlieren wird?
Diskutieren Sie über dieses Thema mit Ihren Klassenkameraden.
Zusammenfassung
Schreiben Sie auf Deutsch eine Zusammenfassung der Ideen, die Sie im Gespräch
gehört haben, und ihre eigene Meinung dazu.
Schreiben Sie a)
b)
c)
einen kurzen Absatz über Katrins Ansichten
einen kurzen Absatz über Nikolas` Meinung
einige Sätze, um Ihre eigene Meinung auszudrücken.
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Der Computer oder das Buch
Antworten
1. Fernsehen
Radio
Unterhaltung / Spiele
Informationen
2. die traditionellen Medien werden (immer mehr) verdrängt
3. man bekommt Fachliteratur (wesentlich) aktueller oder
die Information ist schneller verfügbar oder
man hat keinen Aufwand / es ist preiswerter / es ist oft kostenlos oder
die Anzahl an Informationen ist (wesentlich) größer
4. die Charakteristika des Internets sind schnelle und viele Informationen
5. es werden ständig „Updates“ ins Netz gestellt / die Informationen entwickeln
sich ständig weiter
6. sie kann viel besser diskutiert werden (, weil sie mehr Menschen erreicht)
7. man kann im Internet einfacher publizieren
die Verbreitung (der Informationen) ist wesentlich größer
die Informationen sind viel einfacher zu aktualisieren
8. man will nicht am Bildschirm / Computer sitzen und ein ganzes Buch lesen
9. in der U-Bahn
im Bus (auf dem Weg zur Arbeit)
auf dem Sofa
auf einer Parkbank (, wenn schönes Wetter ist)
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10. die Gewohnheiten / Lesegewohnheiten der Menschen
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Gleichberechtigung
Katrin und Nikolas besprechen, ob es noch viel Ungleichheit zwischen Männern und
Frauen im Berufsleben gibt.
Transcript
Katrin (K): Meiner Meinung nach gibt es immer noch viel zu viel Ungleichheit zwischen
Männern und Frauen. Wenn man sich zum Beispiel mal die Berufsmöglichkeiten
ansieht, besonders zum Beispiel in der Universität, da gibt es doch viel mehr Professoren
als Professorinnen und es herrschen eher die traditionellen Muster in Deutschland noch
vor.
Nikolas (N): Ja, das ist schon richtig, aber es hat sich meiner Meinung nach viel getan.
Die Möglichkeiten für Frauen haben sich in der letzten Zeit wesentlich verbessert, zum
Beispiel waren früher Professorinnen in der Universität unmöglich. Die Verteilung der
Berufe im Berufsleben ist wesentlich besser heutzutage und es gibt theoretische Chancen
zumindest für Frauen.
K: Das kann schon sein, aber in meinen Augen ist das viel zu wenig. Frauen bekommen
oft weniger Geld für die gleiche Arbeit und Frauen, die Karriere machen wollen, sind in
der Gesellschaft nicht akzeptiert. Dann wird ihnen entweder vorgeworfen, sie
vernachlässigen ihre Familie, oder sie streben nur nach Geld oder Macht. Und oft lässt
sich Karriere und Familie tatsächlich nicht vereinbaren, weil dann der Mann im Haushalt
mithelfen müsste und das würde natürlich gegen das traditionelle Rollenverständnis
verstoßen, in dem immer noch der Mann der Geldverdiener ist.
N: Ja, da stimme ich dir zu, aber so drastisch würde ich das nicht sehen, denn das
Frauenbild hat sich doch verändert in unserer Gesellschaft. Eine Frau muss heutzutage
nicht mehr zwangsläufig eine Hausfrau bleiben oder sein und viele Männer sind bereit,
Verantwortung in der Familie zu übernehmen. Es gibt zum Beispiel heutzutage viele
Hausmänner, die die Kinder erziehen und die den ganzen Tag zu Hause sind und auf sie
aufpassen und für den Haushalt sorgen, die Einkäufe erledigen, etcetera. Aber trotzdem
sind die Nachteile natürlich offensichtlich. Nachteile in der Karriere sind heutzutage
immer noch gang und gäbe.
K: Ich kann dem Punkt schon zustimmen, dass sich das Frauenbild verändert hat und es
gibt da ja auch noch so etwas, das sich Quotenregelung nennt. Aber das finde ich absolut
lächerlich, dass es zum Beispiel im Bundestag, in den Parteien, in den großen politischen
Organisationen und großen Firmen eine Frauenquote geben muss, dass mindestens ein
Drittel der oberen Etagen mit Frauen besetzt sein muss. Das ist doch keine
Modern Languages - Support Materials: AH- German – Listening
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Gleichberechtigung. Die Quote an sich ist doch schon eine Beleidigung und es zeigt
offensichtlich, dass die traditionellen Strukturen noch sehr gut funktionieren.
N: Also, die Quote ist vielleicht nicht der glücklichste Weg, den man gehen kann, aber
grundsätzlich zeigt doch die Idee, dass Sensibilität herrscht für das Thema. Ich meine,
das ist eine Idee, die von Männern gemacht ist, offensichtlich; deswegen ist es nicht der
glücklichste Weg. Aber der Wille ist doch da, etwas zu verändern. Allerdings muss ich
dir zustimmen: Männer müssten etwas verändern, weil Männer immer noch in den
Machtpositionen sitzen.
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Advanced Higher: German – Listening
Gleichberechtigung
Katrin und Nikolas besprechen, ob es noch viel Ungleichheit zwischen Männern und
Frauen im Berufsleben gibt.
Hier sind einige Vokabeln, um Ihnen damit zu helfen:die Berechtigung – right, entitlement
vorherrschen – to prevail
das Muster – model, pattern
die Verteilung – distribution, allocation
die Gesellschaft – society
jdm etwas vorwerfen – to accuse somebody of something
vernachlässigen – to neglect
streben nach – to strive for
sich mit etwas vereinbaren lassen – to be compatible with something
gegen etwas verstoßen – to contravene, go against something
gang und gäbe - usual, commonplace
die oberen Etagen – senior positions
besetzt sein – to be occupied
die Beleidigung – insult
herrschen – to prevail, be prevalent
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Gleichberechtigung
Katrin und Nikolas besprechen, ob es noch viel Ungleichheit zwischen Männern und
Frauen im Berufsleben gibt.
Hören Sie sich das Gespräch an und machen Sie sich Notizen auf Deutsch über das,
was Katrin und Nikolas sagen.
Sie sollen erwähnen,
1. was, wie Katrin sagt, in der Universität passiert (1)
2. warum, ihrer Meinung nach, das so it (1)
3. wie, laut Nikolas, die Möglichkeiten für Frauen sich in der letzten Zeit verbessert
haben (2)
4. zwei Dinge, die man Frauen vorwirft, laut Katrin, wenn sie Karriere machen
wollen (2)
5. zwei Gründe, ihrer Meinung nach, weshalb Karriere und Familie sich nicht
tatsächlich vereinbaren lassen (2)
6. warum Nikolas das Frauenbild in der heutigen Gesellschaft nicht so schlimm wie
früher findet (2)
7. zwei Aktivitäten der Hausmänner, die er erwähnt (2)
8. in was für Organisationen, wie Katrin sagt, es eine Frauenquote gibt (2)
9. was die Quote von diesen Organisationen verlangt (1)
10. die Argumente, die sie gegen die Quote hat (2)
11. zwei positive Dinge, die die Quote zeigt, nach Nikolas’ Meinung (2)
12. warum er allerdings Katrin zustimmt, dass Männer die Situation verändern
müssten (1)
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Jetzt sollen Sie Ihre Notizen durchlesen, um nachzuprüfen, ob jede Antwort mit der Frage
zusammenpasst und ob Sie alles richtig geschrieben haben.
Gleichberechtigung
Ratschläge, um Ihnen mit den Notizen zu helfen:Wenn Sie Ihre Notizen auf Deutsch machen, ist es sehr wichtig, die richtige Schreibweise
und Grammatik zu verwenden, denn Sie werden die Notizen als Grundlage für eine
Zusammenfassung später brauchen.
Bei der achten Frage können Sie einfach die Organisationen nennen, in denen es eine
Frauenquote gibt.
Fur die anderen Fragen sollten Sie eher eine Formulierung mit einem Verb finden.
Wenn Sie bei der ersten Frage Ihre Antwort mit „in der Universitat“ beginnen,
vergessen Sie nicht, das Verb an zweite Stelle zu schreiben (d.h. „gibt es“ statt „es gibt“).
Drei der Fragen (2, 6 und 12) beginnen mit „warum“ aber Sie können Ihre Antworten
darauf mit oder ohne „weil“ formulieren. Nur achten Sie auf die richtige Wortstellung.
Vergessen Sie nicht nach der Konjunktion „weil“, das Hauptverb ans Ende des Satzes zu
stellen.
Bei einigen Fragen (4, 5, 10 und 11) müssen Sie „Dinge“, „Gründe“ oder „Argumente“
notieren. Vermeiden Sie besser diese Wörter in Ihren Notizen. Schreiben Sie einfach,
„der Mann müsste...“, „die Quote ist...“ usw.
Bei der fünften Frage können Sie Ihre Antwort, wie Katrin im Gespräch, im Konditional
formulieren:„der Mann müsste...“
„das würde...verstoßen“
Sie können auch einfach schreiben:- „der Mann muss...“
„das verstößt...“
Bevor Sie Ihre Notizen dem Lehrer zeigen, überprüfen Sie folgendes
und korrigieren Sie Ihre Notizen, wenn Sie Fehler gemacht haben.:Substantive – Haben Sie das richtige Geschlecht benutzt (der/die/das)?
Passt jedes Verb zum Subjekt (Person, Sing/Pl.)?
Haben die Adjektive die richtigen Endungen (das traditionelle Rollenverständnis/die
traditionellen Strukturen)?
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Haben Sie nach gewissen Konjunktionen, wie zB „weil“ oder „dass“, die richtige
Wortstellung benutzt (das Hauptverb ans Ende des Satzes gestellt)?
Haben Sie nach Präpositionen, wie zB „in“ , den richtigen Kasus benutzt
(Akkusativ/Dativ)?
Gleichberechtigung
Diskussion
In welchen Fachbereichen in der Schule oder in der Hochschule gibt es mehr Lehrer als
Lehrerinnen? Und in welchen gibt es mehr Lehrerinnen als Lehrer? Sind die oberen
Etagen in der Schule oder in der Hochschule mit Frauen oder mit Männern besetzt?
Können Sie Berufe nennen, wo es für Frauen noch schwierig ist, erfolgreich zu sein?
Und gibt es auch Berufe, wo man wenige Männer findet? Warum ist das so, Ihrer
Meinung nach? Meinen Sie, dass eine Frauenquote in großen Organisationen eine gute
Idee ist?
Sind Sie mit Katrins Meinung einverstanden, dass Frauen, die Karriere machen wollen, in
der Gesellschaft nicht akzeptiert sind? Ihrer Meinung nach, sollten Mutter und Vater eine
Karriere haben dürfen, oder sollte jemand zu Hause bleiben und auf die Kinder
aufpassen? Finden Sie, dass Männer die elterlichen Pflichten und die Hausarbeit ebenso
gut wie Frauen können?
Finden Sie es wichtig, dass man eine erfolgreiche Karriere hat? Können Sie sich
vorstellen, einmal Hausfrau oder Hausmann zu werden?
Diskutieren Sie über dieses Thema mit Ihren Klassenkameraden.
Zusammenfassung
Schreiben Sie auf Deutsch eine Zusammenfassung der Ideen, die Sie in dem Gespräch
gehört haben, und ihre eigene Meinung dazu.
Schreiben Sie:
a) einen kurzen Absatz über Katrins Meinungen zur Ungleichheit zwischen
Männern und Frauen
b) einen kurzen Absatz über Nikolas’ Ansichten
c) einige Sätze, um Ihre eigene Meinung auszudrücken.
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Advanced Higher: German – Listening
Gleichberechtigung
Antworten
1.
es gibt viel mehr Professoren als Professorinnen
2.
es herrschen die traditionellen Muster in Deutschland vor
3.
früher waren Professorinnen in der Universität unmöglich
die Verteilung der Berufe ist besser heutzutage oder
es gibt theoretische Chancen zumindest für Frauen
4.
sie vernachlässigen ihre Familie
sie streben nur nach Geld oder Macht
5.
der Mann müsste im Haushalt mithelfen
das würde gegen das traditionelle Rollenverständnis verstoßen
6.
eine Frau muss heutzutage nicht mehr (zwangsläufig) eine Hausfrau
sein/bleiben
viele Manner sind bereit, Verantwortung in der Familie zu übernehmen
7.
die Kinder erziehen / auf die Kinder aufpassen oder
für den Haushalt sorgen oder
die Einkäufe erledigen
8.
in den politischen Organisationen
in großen Firmen
9.
mindestens ein Drittel der oberen Etagen muss mit Frauen besetzt sein
10.
das ist keine Gleichberechtigung oder
die Quote an sich ist eine Beleidigung
es zeigt, dass die traditionellen Strukturen sehr gut funktionieren
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11.
Sensibilität herrscht für das Thema
der Wille ist da, etwas zu verändern
12.
weil Männer immer noch in den Machtpositionen sitzen
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