Biologie Zusammenfassung Energie Energie – aus dem griechischen ENERGON = „tätig sein“ Energie ist die Fähigkeit Arbeit zu verrichten Einheit: 1 Joule Es gilt der Energieerhaltungssatz: „Energie kann weder gewonnen noch vernichtet werden, sonder nur umgewandelt“ Wirkungsgrad: n (eta) = Nutzenergie/zugeführte Energie Energieträger: Fossile Energie (Reste früherer Lebewesen) - Tierisch + pflanzlich Erdgas Erdöl Nur pflanzlich: Kohlen Kohlen: - 25% von Kohle gedeckt Entstehung: Pflanzenmaterial (zB Holz) Holz Luftabschluss + Hitze + Druck + Zeit = Kohle Kohlenreihe A. Torf (Hochmoore) a. Deutliche Holzstruktur b. Verw.: Moorpackungen, Blumenerde B. Braunkohle a. Relativ junge Kohle (ca. 50-70 Millionen Jahren, Tertiär) b. Tagabbau c. Verwendung für Kraftwerke d. Lässt sich gut bricketieren e. Minderwertige Kohle: ca. 60% - Kohlenstoff-Gehalt C. Steinkohle a. Über 400 Mio. Jahren (Carbon) b. Abbau: meistens Grubenbau c. Zw. 80-90% Kohlenstoff-Gehalt d. Ausgezeichnetes Heizmaterial D. Steinkohle Veredelung a. Kokserei unter 1200°C erhitzt unter Luftabschluss Produkt: Koks Nebenprodukt Steinkohlenteer (chem. Rohstoff) (Hochöfen zum Schmelzen) Entstehung von Erdöl: Ausgangsmaterial: Plankton (Meereslebewesen) – Luftabschluss – Zersetzung durch Thiobacter (Schwefelbakterien) – Faulschlamm (Saprobel) – Druck (Überlagerung von Gesteinsschichten) – Wärme – Zeit! o Gemenge verschieden langer Kohlen-Wasserstoff Ketten (Alkane) o in kurzkettige gasförmige und flüssige Kohlenwasserstoffketten aufgespalten, ein Prozess, der in der Industrie auch als Cracken bekannt ist. o Hoher Heizwert (gibt an wie viel Energie frei wird) o Beim Verbrennen von 1 kg festen/flüssigen oder 1 m³ gasförmigen Brennstoff freigesetzt wird o Je kürzer die Kette, desto höher der Heizwert! (Methan gut!!) Erdöl-Suche: Geologisches Gutachten Obere Gesteinsschicht (Alter feststellen) Unterirdische Schichtverläufe Sprengseismik Gesteinsschichten erkunden 1. Probebohrung: fördert man Bohrkerne nach unten Stücke herausbohren 2. Hauptbohrung: jede 10. Hauptbohrung wird fündig a. Nebeneffekt: Thermalbäder b. Ölfelder erschlossen nicht nur 1 Bohrung sondern 150 Seitenbohrungen Erdöl-Vorkommen: Naher Osten (Reste vom Urmeer Thetis) In Österreich: Marchfeld (Norden von Wien), Innviertel Hoffnungsgebiete: Süd-Steiermark, Bodensee Wenig Vorkommen: Deutschland, Japan Erdöl-Förderung: 1. Primär Förderung a. Eruptiv – Verfahren: natürlicher Gasdruck treibt das Öl nach oben 2. Sekundär Förderung a. Gasliften b. Wasserfluten c. Pumpen (1/2 – 1l pro Pumpe/2-3 sek.) 3. Tertiärverfahren a. Durch hohe Hitze/Chemikalien – dünflüssiger machen b. Oder Bakterien, die Schleim produzieren (Thiobacter) Erdöl-Transport: Pipelines (Rohrleitungen) Größte: TRANS-ALASKA-PIPELINE (1300km Luftlinie) TAL: TRANS-ALPINE-LEITUNG – Triest über Alpen Ingolsstadt (D) AWP: ADRIA-WIEN-PIPELINE – von Triest nach Schwechat (OÖ) CEL: CENTRAL-EUROPÄISCHE-LEITUNG – von Genua nach Ingolsstadt Oder Tankschiffe Erdöl-Verarbeitung: Raffinerie in Schwechat (OMV) Erdöl ist ein Gemenge aus verschieden langer KohlenWasserstoff-Ketten, die sich im Siedepunkt unterscheiden 1. Entschwefelung des Rohöls: 5% Schwefel (Regeneratschwefel) H2 SO4 2. Primärdestillation: Zerlegung durch verschiedene Siedepunkte, Rohöl wird Öl auf 350°C erhitzt a. Produkte: Topgase: Methan (hoher Heizwert), Rußerzeugung (Toner Farben..) Schwarze Farbpigmente Erhöht die Abriebfestigkeit (je mehr Ruß, desto höher) zB Autoreifen ist aus Ruß Ethan: Stadtgas; geruchlos, aber es werden Duftstoffe zugesetzt Propan: Campinggas Butan: Feuerzeuggas b. 1/3 des Rohöls: Gase, Benzine, Kerosin, Diesel 3. Vakuumdestillation: Rohöl wird auf 350°C erhitzt erfolgt bei Unterdruck, bei Unterdruck siedet Wasser früher! (Vakuumglocke – Mineralflasche fängt bei 20°zu sprudeln an) a. Heizöl schwer – Motoröle – Speiseöle b. Rückstand der V-Destillation sind Kohlenstoffketten zw. C30 - C40 c. Bitume werden als Isoliermaterial verwendet (Keller, Fugen) d. Zur Herstellung von Dachpappe e. Asphalt (Bitume + Sandmahlungen) 4. Crack-Verfahren: a. Lange Bitume-Ketten werden zerlegt in kürzere Alkane durch Katalysatoren 5. Thermisch Cracken: a. Kunststoff-Produkte Alkene (Polymere Kunststoffe) Joul-Thompson-Effekt - Benzine (C6H14) Hexan – zur Gewinnung von Ölen (Maizena, Bona…) In Pflanzen ist in den Keimen viel Öl Hexan drüber Öl destilliert Hexan verdampft Haushaltsöle bleiben über Heptan, Oktan Treibstoff Oktanzahl (ROZ) Vergleichswert 100% n- Heptan OZ=0 100% i – Oktan OZ=100 ROZ= 95% Oktan und 5 % Heptan normal Benzin OZ=92 Kerosin Petroleum (Flugzeugtreibstoff) Diesel & Heizöl leicht explodieren nicht so leicht Organische Chemie (Kohlenwasserstoffchemie) Allgemeine Chemie: Grundgesetze Anorganische Chemie: organische Stoffe werden künstlich hergestellt In der organischen Chemie gibt es ca. 12 Mio. verschiedene Verbindungen. Pro Tag kommen ca. 1000 dazu. Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H), Sauerstoff (O), Stickstoff (N), Schwefel (S), Phosphor (PH) …Halogene – sehr reaktionsfreudig 7 Außenelektronen neg. geladen Kohlenstoff verbindet sich gerne mit sich selbst, entweder kettenförmig oder ringförmig und er verbindet sich sehr gerne mit dem Wasserstoff Alkane bilden eine Homologe Reihe (gleich/ähnlich) Verbindungen mit ähnlichen Eigenschaften; Kettenförmig; Enden immer auf – an Kohlenstoff – Einfachbindungen (stabile Verbindung)(zB Oktanzahl sehr stabil, aber brennbar) allgemeine Summenformel: Cn H2n+2 Zb C100 H202 Methan: CH4 Ethan: Propan: Butan: Pentan: Hexan: Heptan: Oktan: Nonan: Dekan: Bis C16 sind sie flüssig ab C16 zähflüssig bis fest, ab C30 Bitume Isomere Verbindungen Isos = griech. = gleich! Isomere Verbindungen besitzen die gleiche Summenformel aber verschiedene Strukturformeln. Entscheidend ist die Strukturformel. Internationale Benennung: Genfer Nomenklatur Regelt international die Benennung der organischen Verbindungen IUPAC – Regeln: 1. Man sucht die längste zusammenhängende Kohlenstoffkette, numeriert die C-Atome beginnen von dieser Seite, die einer Verzweigung am Nächsten steht. Ergebnis: Stammverbindung: Heptan 2. Man schreibt die Reste (den Rest Seitenketten) mit Angabe der Verzweigungsstelle vor die Stammverbindung 3- Methyl - Heptan Methyl = Rest 3. Besitzt eine Verbindung mehrere gleiche Reste so wird dies durch die griechischen Vorsilben: Di, Tri, Tetra… ebenfalls mit Angabe der Verzweigungsstelle ausgedrückt. 2,3 Trimethyl-Pentan 4. Besitzt eine Verbindung mehrere verschiedene Reste so werden diese mit Angabe der Verzweigungsstelle alphabetisch gereicht 5 Ethyl, 2 Methyl Heptan