Gewinner des Europäischen Kupferawards stehen fest

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Pressemitteilung
Innovative Lösungen für Kupfer in der
Architektur:
Gewinner des Europäischen Kupferawards
stehen fest
Düsseldorf, 27.9.2011 - Am 27. September wurden die Gewinner des
15. Europäischen Awards des Europäischen Kupferinstituts für
außergewöhnliche architektonische Lösungen in Kupfer in einer
feierlichen Zeremonie in Brüssel bekannt gegeben: Freuen durfte sich
in diesem Jahr ein finnischer Preisträger. Die 66 Einreichungen
repräsentieren auf vielfältige Weise den hohen Standard der
europäischen Gegenwartsarchitektur und unterstreichen gleichzeitig
die große Bedeutung von Kupferwerkstoffen im modernen Design.
Alle für den 2011er-Award eingereichten Projekte sind auf der vor
kurzem
neu
gestalteten
Kupfer-Architektur-Website
www.copperconcept.org/awards zu sehen.
Aus der Runde der letzten sieben Objekte ging klar die Chapel of St.
Lawrence, Vantaa, Finland, designed von Avanto Arkkitehdit als Gewinner
hervor. Die preisgekrönte Kapelle der Architekten Avanto in Vantaa,
Finnland, basiert auf dem Konzept des Weges und schildert eine
christliche Reise vom Jetzt in die Ewigkeit. Aber es berücksichtigt auch
sehr erfolgreich die emotionalen Erfordernisse Trauernder zusammen mit
den pragmatischen Anforderungen eines Begräbnisses. Die Designer
scheinen ein vollkommenes Verständnis für den Trauerprozess entwickelt
zu haben ohne die praktischen Zwänge eines Begräbnisses zu negieren.
Das Endergebnis hilft dem Trauernden und gibt ihm Raum für seine
Trauer. Die Trauernden folgen dabei einem Weg durch verschiedene
Bereiche, die sie jeweils auf das nachfolgende vorbereiten - begleitet durch
ein durchgehendes Himmelslicht.
Deutsches Kupferinstitut Berufsverband, Am Bonneshof 5, 40474 Düsseldorf
Tel: 0211-4796328, Fax: 0211-4796310, [email protected] , www.kupferinstitut.de
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Außergewöhnliches finnisches Projekt überzeugte die Jury
Das neue Gebäude grenzt an eine Kirche aus dem 15. Jahrhundert in
einer nachgewiesenermaßen historisch bedeutsamen Umgebung. Die
neue Kapelle vereint unterschiedliche Aspekte der Bereiche ohne sich
selbst zu wichtig zu nehmen. Dabei ist die Kapelle mit dem Trauerhof
verbunden, lässt die alten Gebäude jedoch in ihren Grenzen und
Bereichen unangetastet. Die Kirche ist für die Ewigkeit gebaut, was durch
die begrenzte Zahl der Materialien deutlich wird, die benutzt wurden,
inklusive des umfangreichen Einsatzes von Kupfer im Inneren und
Draußen. Die Architekten haben sich eine Lebensdauer von mindestens
200 Jahren für das Objekt gesetzt und es wurde dafür eigens ein
Lebenszyklussimulator während des Designs eingesetzt. Das Gebäude
nutzt ähnliche Materialien wie sie bereits
vorzufinden
sind.
Die
Trennwände sind in situ gegossen aus weißem Beton und das Dach ist
kupferpatiniert, wie das Dach der Kirche. Viele der Decken sind aus
herausnehmbaren, gelochten Kupferschalen gefertigt. Die verglasten
Wände zum Friedhof in der Kapelle sind mit einem patinierten KupferGeflecht, welches als Schirm zwischen der Außenseite und den Räumen
der Kapelle steht, abgedeckt. Die Jury beurteile das Objekt als eine
überzeugende und atmosphärisch dichte Studie im Umgang mit Raum,
Licht und Materialien. Insbesondere der Einsatz von Kupfer als Mittel zur
Schaffung einer ruhigen und einzigartigen Umgebung für die Rituale um
Tod und Leben überzeugten einhellig.
Überzeugende Komposition von Alt und Neu
Eine besondere Erwähnung fand zudem die
von Philippe Schmit
Architekten konzipierte Erweiterung der Villa Vauban, Dem Kunstmuseum
der Stadt Luxemburg. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt vom
überzeugenden neuen Anbau an das existierende Kunstmuseum. Das
architektonische Projekt maximiert die Ausstellungsfläche von 350 qm auf
fast 1200 qm ohne die historischen Elemente des Gebäudes zu zerstören
(Burgmauer von Vauban aus 1739, Großbürgervilla von 1871–73, Garten
und öffentlicher Park von 1871–78) und schafft dadurch eine neue Balance
zwischen der urbanen und natürlichen Situation und setzt einen Gegenpart
zum historischen Gebäude und der umgebenden Parklandschaft. Eine
Integration wurde erreicht indem die Hälfte des neuen Teiles unterirdisch
angelegt wurde und mit einer dynamischen Fassade aus durchsichtigen
großflächigen Blechen aus perforiertem rötlichen Messing verkleidet
wurde, das den umgebenden Park stark reflektiert.
Deutsches Kupferinstitut Berufsverband, Am Bonneshof 5, 40474 Düsseldorf
Tel: 0211-4796328, Fax: 0211-4796310, [email protected] , www.kupferinstitut.de
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Die stumpfwinkligen Metallfalten der Fassade und der Dachflächen des
Neubaus sind durch die starke haptische Qualität der gewählten
Materialien geprägt, die einen Eindruck von Leichtigkeit vermitteln und das
Gebäude in die Landschaft integrieren, stark variierend zwischen einem
plastischen und einem hoch durchscheinenden Aussehen.
Frische Ideen in Kupfer
Vergeben wurden auch zwei Auszeichnungen. Die Architekten Fritsch und
Schlüter realisierten in Seeheim ein Einfamilienhaus, wobei die
im
Bebauungsplan vorgegebene archetypische Form des Giebelhauses
thematisch aufgegriffen wurde, als monolithisch gestalteter Baukörper, der
sich balancierend über die Hangkante hinausschiebt. Die Jury zeigte sich
von
den
offensichtlichen
Fähigkeiten
beeindruckt,
mit
dem
die
vorpatinierten Kupfer-Schindeln verwendet wurden, um die äußere Hülle
zu verkleiden und einen elegant-fließenden Panzer zu schaffen.
Überzeugen konnte auch Make’s Projekt in der Weymouth Street in
London: Einem relativ unspektakulären 1960er Jahre-Gebäudeblock im
Herzen Londons haben die Architekten von Make eine vollkommen neue
Identität gegeben, indem sie ausführlich mit Messingfassaden und
außergewöhnlichen Balkonen gearbeitet haben.
Den Sonderpreis erhielt schließlich Freya’s Cabin, die Teil von “Freya and
Robin”, einem Projekt an den Ufern des Kielder Water, Northumberland ist,
wo auf ungewöhnliche Art Kupfermaterialien verwendet wurden, um eine
Sage zu visualisieren, die letztendlich in Ihrer Nutzung als Unterstand für
Wanderer dient.
Die diesjährige Jury setzte sich aus vier renommierten Architekten
zusammen, die in 2010 einen Preis des Kupfer-Awards erhalten haben:
Einar Jarmund, Patrick Genard, Pia Salin and Keith Williams. Den Vorsitz
hatte Editor Catherine Slessor.
Weitere
Informationen
und
alle
Projekte
sind
unter
www.copperconcept.org/awards zu finden.
Fotos
Hoch aufgelöste Fotos aller Endrundenteilnehmer können angefordert werden unter:
http://www.copperinfo.co.uk/arch/copper-awards/hi-res-images-15.shtml
Pressekontakt: Birgit Schmitz, Tel: 0211-4796328, [email protected]
Deutsches Kupferinstitut Berufsverband, Am Bonneshof 5, 40474 Düsseldorf
Tel: 0211-4796328, Fax: 0211-4796310, [email protected] , www.kupferinstitut.de
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