Theorien für den Unterricht 18.11..2010 Soziale Interaktion Classroom management: wird gebraucht, um das Bestmögliche aus dem Lernen herauszuholen Voraussetzung für anspruchsvolles Lernen Braucht Regeln, Routinen und Rituale: z.B. Aufzeigen, bewusster Einsatz von Gesten (z.B. Finger auf den Mund legen „Es ist zu laut“), … Schafft und nützt Zeit für Lernen Effizienter Umgang mit Störungen Klassenführung (vgl. J.S. Kounin) Allgegenwärtigkeit und Überlappung Steuerung von Unterrichtsabläufen (Reibungslosigkeit & Schwung) Aufrechterhaltung des Gruppenfokus Programmierte Überdrussvermeidung Allgegenwärtigkeit und Überlappung: SchülerInnen haben den Eindruck, dass die Lehrperson immer „präsent“ ist Lehrperson ist sicher ihrer „blinden Flecken“ bewusst, versucht sich selbst kritisch zu beobachten habe ich alle im Blick?, Erreiche ich alle? heißt nicht notwendigerweise, dass man auf jede Art der Unterrichtsstörung aktiv reagieren muss (evtl. bewusst ignorieren wenn angebracht) aber immer bewusst reagieren Gravierende Störungen haben immer Vorrang Ignorieren wäre nicht angebracht, man muss die Unruhe erst klären, da sonst die Aufmerksamkeit der Schüler nicht gegeben ist Mögliche Fehler Zu spätes Eingreifen Objektfehler: Bestrafung des falschen Schülers Mehrere Tätigkeiten gleichzeitig (z.B. Videoclip soll gezeigt werden Probleme mit den Medien, ladet nicht, etc. Schüler beschäftigen sich bald anderweitig. Wichtig, diese Medien im vorhinein vorbereiten und testen) Steuerung von Unterrichtsabläufen Unnötige Unterbrechungen vermeiden: z.B. Arbeitsmaterial erst dann austeilen, wenn der Arbeitsauftrag erklärt wurde; Oft „stören“ Lehrer ihren Unterricht selbst, durch schlechte Organisation, etc. Keine Hektik und keine Langeweile Voraussetzung: gute Planung Erkennbarer roter Faden (keine sachlogischen Brüche) Flüssige Übergänge Programmierte Überdrussvermeidung Lehrer versucht SchülerInnen durch Abwechslung (Methoden, Aktivitäten, Lernort,…) zu begeistern Erhöht Arbeitsbereitschaft und Neugier Lehrer achtet auf school survival skills (vorgetäuschte Teilnahme, z.B. heftiges Kopfnicken, Stirnrunzeln, etc. Schüler tun so, als würden sie aufpassen) Osterhasenpädagogik Soziales Lernen: förderliche Maßnahmen Sicheres schulische Umfeld, das Fähigkeitssebstkonzept nicht bedroht Passendes classroom management Schulische Selbstwirksamkeitserwartungen Angemessene Fehlerverarbeitungskultur Hoffnung auf Erfolg stärken (Prüfungs-ängstlichkeit abbauen bzw. vermeiden) Kooperatives statt kompetitives Lernen Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden Förderliches Feedback Hinderliche Rahmenbedingungen Schule ist ein hierarchisch strukturiertes System: z.B. Lehrer ist Schülern übergeordnet, Rektor ist Lehrern übergeordnet sollte allerdings beibehalten werden Schüler erleben oft wenig Mitsprachemöglichkeiten Leistungszielorientierung statt Lernzielorientierung Modellwirkung von Lehrer oder peers wird durch mangelnde Beziehungsqualität beeinflusst: Hat Lehrer oder Freunde größeren Einfluss? Modelllernen Aneignungsphase (Akquisition) Aufmerksamkeitszuwendung (Attention) Fokus auf Aufgabe richten Behaltensphase (retention) Ausführungsphase (Performanz) Motorische Reproduktionsphase (produciton) Verstärkngs- und Motivationsphase (motivation): Feedback, Schüler motivieren Selbstwirksamkeit: subjektive Gewissheit, dass man schwierige Aufgaben aufgrund der eigenen Kompetenz lösen kann Wenn Lernende eine hohe Selbstwirksamkeit haben mehr intrinsisches Interesse, erzielen bessere Ergebnisse Selbstwirksamkeit stärken: eigene Erfolgserfahrungen Herausforderungen annehmen und Probleme lösen Modelllernen: die stärksten Modelle sind die Personen, die einem selbst am ähnlichsten sind (Peers), damit man von einem Modell lernen kann, muss die Person klar artikulieren, wie sie ihr Verhalten lenkt (z.B. laut denken) Sprachliche Überzeugung: Hoher Einfluss von Seiten der Lehrperson; „Du schaffst das“, „Du kannst das“ Aussagen müssen von einer kompetenten Person kommen, müssen realistisch sein Physiologische und affektive Erregungen Burnout Forschung hat gezeigt dass Lehrpersonen, die unrealistische Ziele haben, stark Burnout-gefährdet sind Lehrer mit höherer Selbstwirksamkeit können mit Stress besser umgehen (?)