1.Geschichtsprobe vom 16.10.2012 Demokratie In der Demokratie wählt das wahlberechtigte Volk ein Parlament und diese wählt dann die Justiz und eine Regierung. Die Aufgabe des Parlamentes ist dazu noch Gesetzte zu machen, deshalb sind sie die Legislative. Die Regierung ist die Exekutive und deshalb ist ihre Aufgabe die Verwaltung zu lenken. Dies wiederum lenkt die Bevölkerung. Die Justiz entscheidet bei Konflikten zwischen Individuen, sie wird auch die Judikative genannt. Staatsfunktionen Ein Staat ist innerhalb eines bestimmten Territoriums das oberste soziale Ordnungsgefüge, das verbindliche Regeln des Zusammenlebens für die gesamte Einwohnerschaft festlegt und durchsetzen kann. Wichtig ist das der Staat als einzige Institution seine Regeln unter Anwendung von Gewalt durchsetzten kann. Man spricht auch vom Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit. -Sicherheit Der Staat hat die Aufgabe für die Innere und Äussere Sicherheit zu sorgen und dies tut er mit seinem grössten Machtmittel der Polizei und der Armee. Diese Machtmittel kann der Staat selber aber auch missbrauchen und deshalb braucht es dafür Regeln, diese sind in der Verfassung niedergeschrieben und wie man diese ändern darf. Die Gesetze regeln das menschliche Zusammenleben. Allerdings werden nur die allgemeine Verhältnisse geregelt und nicht die Einzelfälle, deshalb entscheidet in solchen fällen das Gericht, wie die Gesetzte auszulegen sind. Hier gilt kein staatlicher Entscheid ohne rechtliche Grundlage. Dies nennen wir Rechtsstaat. -Infrastruktur Damit sind die technischen Einrichtungen wie Strassen, Brücken, Flughäfen. Eisenbahnen, Wasserund Energieversorgung, Kommunikationsmittel und die Soziale Einrichtung wie das Gesundheits- und Bildungswesen gemeint. Diese könnten auch von privaten Betrieben übernommen werden, allerdings kann die dauerhafte Aufrechterhaltung des Betriebs aber nur der Staat garantieren. -Umgang mit Naturgewalten Wenn eine grosse Gruppe von Menschen sesshaft wird, können sie den Naturgewalten nicht mehr aus dem Weg gehen und müssen einen weg finden damit umzugehen. Das geht nur wenn alle zusammen arbeiten und Arbeitsteilung, dies musste allerdings auch koordiniert werden, dafür brauchte es Menschen, welche nicht selbstarbeiteten, sondern die Tätigkeiten planten und über die beste Ausführung nachdachten. So entstand ein neuer Berufstypus: der Angestellte im Dienste des Staates, der vollzeitlich tätige und besoldete Beamte. Es waren also nicht mehr die einzelnen Gesellschaftsmitglieder, die nebenbei auch noch für den Staat tätig waren ( sogenannte Milizsystem), sondern es war eine spezialisierte Berufsgruppe, welche die Tätigkeiten des Staates ausführte. -Konfliktlösung Jeder Mensch ist anders und kann mehr oder weniger Leisten. Der Grundsatz, dass jene, die mehr leisten, auch besser leben sollen, ist sicher richtig. Auf der anderen Seite gibt es auch Menschen, die nicht (mehr) leistungsfähig sind oder gar keine Erwerbsmöglichkeit haben. Da ist es die Aufgabe des Staates für den sozialen Ausgleiche zu sorgen. Meistens versucht man es damit, dass die besser Situierten etwas abgeben 'Versicherungsprämie' zur Erhaltung ihres eigenen Lebensstandards. Wird verwendet um den Bedürftigen zu helfen, allerdings schafft dies Anreiz auf kosten des Staates zu leben. Alle diese Aufgaben werden durch die Steuern finanziert. Mittelalterliche Herrschaft Im Mittelalter gab es die sogenannte Ständelehre. Das heisst es gab 3 Stände. Die ersten beiden Stände richteten über den Dritten Stand. Ganz zu Oberst war der König. König Richter über alle -Vergeben Lehen (Land Ämter) – gewähren Schutz -vergeben Lehen (Land, Ämter) -gewähren Schutz -vergeben Land -gewähren Schutz 1.Stand Klerus (Bischöfe, Reichsäbte, Äbte, Kronvasallen) Freie 2.Stand Freie Adle (Herzöge, Grafen, Kronvasallen, Ritter) 1.+2. Stand richten über 3. Stand 3.Stand Hörige und Leibeigene Brauen und Bürger der Stadt -leisten Hof- Verwaltungsund Kriegsdienste –leisten Hilfe (Rat und Tat) -leisten Verwaltungs- und Kriegsdienste -Leisten Hilfe (Rat und Tat Freie Leisten Frondienste und Naturalabgaben Im Gegensatz zu heutigen Denken, wurde im Mittelalter von einer grundsätzlichen Ungleichheit unter den Menschen ausgegangen. Im Frühmittelalter bestimmte die Kirche ob man Kleriker oder Laie war, die Laien wurde noch in Frei und Unfrei unterteilt. Dies sagte allerdings noch nichts über politische und wirtschaftliche Status aus. Die Geschichtswissenschaftler unterscheiden in Berücksichtigung der beiden Grundkategorien Arm und Reich auch noch die herrschenden, schutzgewährleistenden Reichen und zugleich Mächtigen und den politisch machtlosen und schutzbedürftigen Armen. Auch gab es Differenzsierungen bei den Freien und Unfreien, wie vermögende unfrei und arme freie. Im 10/11 Jahrhundert war auf dem Land die oben dargestellte Stände Lehre üblich, in der Stadt allerdings wurde in Ober- Mittel- und Unterschicht unterteilt. Der Boden der bewirtschaftet wurde gehörte im Mittelalter entweder dem König oder jemanden aus der Oberschicht, überwiegend Adelige und Geistliche. So gab es Grundherrschaft, das heisst derjenige aus der Oberschicht dem der Boden gehört gibt ihm zur Bewirtschaftung an Bauern ein s, dafür müssen sie Frondienst leisten wie Brot backen, Wäschewaschen usw. und Abgaben wurden auch verlangt. Die Gegenleistungen waren Boden und Schutz im Kriegsfall. Das Lehenswesen war fast gleich nur gehört der Boden dem König und dies gibt er den Adeligen diese geben dieses dann den Unterversallen und dies wiederum den Bauern. Der König will von Adeligen Militärdienst und Rat und sie mussten ihm Treu geloben. Im Gegenzug sorgte der König für ihren Lebensunterhalt und für Schutz. Das Lehenwesen war dem Grundherrschaftwesen sehr endlich nur mit unterschiedlichen Zielen. Das Ziel des Lehenwesens war es die Oberschicht an den König zu binden und das Grndherrschaftswesen band die Masse der Unfreien an die Oberschicht. 17.und 18. Jahrhundert ihre Herrschaftsform Die Monarchie war eine Staatsform die im 17. und 18. Jahrhundert üblich war. Das heisst es gibt einen Monarchen dieser herrscht uneingeschränkt über sein Volk. Dieser bildet die Legislative, Exekutive und Judikative, um es genau zusagen, es gibt keine Gewaltentrennung. -Die Idee der "absoluten Monarchie" Den Menschen ging es nicht gut, weil es so viel Kriege gegeben hatte, deshalb sehnten sie sich nach einem absoluten (losgelöst vom Gesetzt)Herrscher einem Monarch, der alles verbessern würde und im wohl des Volkes handeln würde. Der französische Philosoph und Staatsrechtler Jean Bodin (1529-1596) erklärt in seiner Theorie, dass der Monarch als Vertreter der Untertanten eine hinausgehobene Stellung braucht, damit er über sein Volk regieren kann. Thomas Hobbes der englische Philosoph hingegen meint, dass der Fürst über alle Macht verfügt, weil die Untertanten ihm dieses Recht in einem Vertrag zu gesprochen hätten. -"Absolutismus" –ein Epochen begriff in der Kritik Die Fürsten legten sich selber als absoluten Monarchen fest, dies wurde in Europa ganz natürlich. Deshalb sprach man auch vom "Zeitalter des Absolutismus" das vom Ende des 30-jährigen Kriegs bis zur französischen Revolution dauerte. Allerdings ist dieser Begriff sehr umstritten, die Wissenschaft meint, wegen der grossen politischen, verfassungsrechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede ist Absolutismus zu ungenau. Andere sagen es war bloss ein Mythos. Das Model Frankreich Ludwig XIV (1661 – 1715), auch genannt der Sonnenkönig, ist der Innbergriff eines absoluten Monarchen. Wie schon sein Vorgänger entmachtete er den Adel. Allerdings wehrte sich dieser noch vor seiner Amtszeit, dies scheiterte nicht nur an der militärischen stärke der Korne, sondern auch an der Uneinigkeit untereinander. Ludwig XIV band die Adeligen an sein Königshaus in Versailles, stellte bezahlte Hofbeamte ein und machte die Adeligen zu Statisten in einem kostspieligen Hofzeremoniells. Auch wollte er alles Zentral verwalten. Dafür brauchte er Beamte welche seine Gesetzte in de Provinzen und im ganzen Land durchsetzten. Früher hatten immer die Adeligen Vorrechte auf diese Ämter, diese Erbrecht setzte Ludwig XIV ab und ernannt bürgerliche zu direkte Beamte von ihm. Leider konnte dies in der Realität nicht wirklich durchgesetzt werden, bei ca. 1000 Beamten und einer Bevölkerung von 20.5 Mio. war seien Macht beschränkt dementsprechend wusste er nicht wirklich was seine Beamte machten. Ein weiteres Ziel vom Sonnenkönig war eine vom Papst losgelöste von ihm gelenkte katholische Staatskirche. Dies gelang ihm nach längeren Auseinandersetzungen mit dem Papst aber nicht. 1685 hob er das Edikt von Nantes aus dem Jahre 1598 auf, das den Hugenotten Religionsfreiheit garantiert hatte. Darauf flüchtete eine Viertelmillion Menschen, dies schwächte nicht nur sein Ansehen im Innund Ausland sondern auch die französische Wirtschafte, weil sich unter den Flüchtlingen hoch spezialisierte Handwerker und Kauflaute befanden. Eine der wichtigsten Machstützen von Ludwig XIV war sein stehendes Heer. Er verzichtete auf Söldner. Die Armee war nicht nur gegen Aussenwichtig, sondern auch innerhalb von Frankreich, um seine Gesetzte durchzusetzen. Der grosse Nachteil des grössten stehenden Heeres Europas war, das es in Friedenszeiten rund ein Drittel des Staatshaushaltes verschlang und der Wirtschaft dringen benötigte Arbeitskräfte entnahm. Die Steuern wurden immer wieder erhöht. Merkantilismus Der Merkantilismus war die staatlich geführte Wirtschaftpolitik von Frankreich, die zum Ziel hatte die hohen Ausgaben zu denken. Die Idee von Jean Baptiste Colbert war, dass die benötigten Güter sollten im eigenen Land, u.a. mithilfe importierter Rohstoffe, hergestellt und durch Exporte Gewinne erzielt werden, während der Import von Fertigwaren beschränkt werden sollte, um eine aktive Handelsbilanz zu gewährleisten. Wesentliche Instrumente: -Förderung von Manufakturen (auf Handarbeit und Arbeitsteilung beruhende, technisch aufwändige Grossbetriebe, in den hochwertige Güter, z. B. Kristallwaren und Waffen, produziert wurden). -Verbesserung und Ausbau der Verkehrswege (Strassen-, Brücken- und Kanalbau) -Ausbau von Wirtschafts- und Kriegsflotten zur Förderung und Sicherung von Rohstoffimport und Handel. -Gründung von Kolonien unter Einbeziehung von Handelsgesellschaften. -Erhöhung von den Zölle von Einfuhren von Fertigwaren (andere europäische und deutsche Fürsten erhoben hohe Schutzzölle auf importierte Fertigwaren) Kritikpunkte -Einseitige Ausrichtung auf den Export von Fertigwaren. -Insolvenz vieler kleiner Handwerksbetriebe, die der Konkurrenz der Manufakturen nicht gewachsen waren. -Verarmung der Bauern, die ihre Erzeugnisse zu niedrigen Festpreisen verkaufen mussten. Diese Politik sicherte Frankreichs Position als führende Wirtschaftsmacht Europas auf Jahrzehnte. Länger gesehen erwies sich diese Wirtschaftspolitik als kontraproduktiv, weil Frankreich dank der Expansionspolitik von Ludwig XIV um ein Sechstel gewachsen war und um diese Provinzen anzuschliessen war in dieser kurzen Zeit und deren Mittel schlicht weg unmöglich, genau so wie ein Einheitliches Zoll- und Steuersystem. Deshalb war der Sonnenkönig auf Kredit finanzkräftiger Bürger und Adeliger angewiesen, diese wollten im Gegenzug z.B. einflussreiche Ämter und so entstand ein regelrechter Ämterhandel. Hinsicht der politischen Theorie, der Verwaltungs-, Heeres und Wirtschaftspolitik war Frankreich für viele europäische Fürsten ein Vorbild. Allerdings konnte das noch so schöne Schloss von Versailles nicht über die Verschuldungskrise hinweg täuschen. Das politische und wirtschaftliche Erbe Ludwigs XIV war letztlich auch Ausgangspunkt der Französischen Revolution.