5000 Brote Konfirmandinnen und Konfirmanden backen Brot für die Welt Anregungen für die Umsetzung in der Gemeinde Die Tatsache, dass diese Aktion bundesweit (in 500 oder mehr Kirchengemeinden; in Bayern in etwa 90 Konfi-Gruppen) durchgeführt wird, ist an sich schon motivierend: „Wir beteiligen uns an einer großen Sache!“ Die Logos der beteiligten Landeskirchenkirchen stehen auf der Aktions-Website www.5000-brote.de unten. Außerdem bietet sich ein Anschluss an das Erntedankfest an. Sehr häufig liegt – als Grundnahrungsmittel – ein Laib Brot dekorativ auf dem Altar. „Danke für unser tägliches Brot!“ Am Erntedankfest wird die Kollekte für Weltmission erbeten. Auch wenn dafür mit „Mission EineWelt“ ein anderer Träger zuständig ist, bietet sich hier über den Fokus „Gerechtigkeit in der einen Welt“ ein entsprechender Anschluss in der Konfi-Gruppe an. Auf der Aktions-Website gibt es zu den drei ausgewählten Projekten in Bangladesch, Ghana und Kolumbien mehrere Materialien. Zum Ablauf 1. Am Anfang sollte eine kurze Beschreibung der Situation stehen, etwa in der Art von: „Wir beteiligen uns an einer Aktion, die in den nächsten Wochen in ganz Deutschland stattfindet: ‚5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt‘. Ihr habt sicherlich schon von ‚Brot für die Welt‘ gehört. Das ist eine evangelische Hilfsorganisation, die benachteiligte Menschen in ärmeren Ländern unterstützt. Diese Menschen brauchen unser Interesse und unsere Hilfe. Und dafür braucht man Geld. Wir (das Team, ein Vorbereitungskreis, der Kirchenvorstand, eure Eltern etc.) haben uns für ein Hilfsprojekt in (Bangladesch / Ghana / Kolumbien) entschieden. Zuerst werden wir uns genauer informieren, wie die Jugendlichen dort leben und was sie dringend brauchen. Dann werden wir Brot backen. Dazu gehen wir / gehen (1, 2 …) Kleingruppen am … in die Bäckerei … Herr / Frau … wird uns zeigen, was wir beim Backen beachten müssen, und wird uns mit seiner/ihrer ganzen Backstube unterstützen. Unsere Brote werden wir am … nach dem Gottesdienst gegen eine Spende abgeben. Vorher werden wir im Gottesdienst / durch eine Aktion / durch einen Zeitungsartikel etc. die Öffentlichkeit über unsere Hilfsaktion informieren. Und das Geld, das wir für unsere Brote bekommen, werden wir an ‚Brot für die Welt‘ überweisen, damit es unserem Hilfsprojekt zugutekommt. Und wenn wir Glück haben, sind wir eine von zwei Konfi-Gruppen aus Deutschland, die im März nächsten Jahres nach Berlin fahren …“ Herbert Kolb, Religionspädagogisches Zentrum Heilsbronn; [email protected] 5000 Brote Konfirmandinnen und Konfirmanden backen Brot für die Welt 2. Evtl. müssen bei großen Konfi-Gruppen mehrere Kleingruppen gebildet werden, weil wohl kaum 25 oder gar noch mehr Konfis auf einmal in die Backstube gehen können. Bis zu einer bestimmten Gruppengröße kann zusammen mit dem Bäcker entschieden werden, dass eventuell arbeitsteilig oder nacheinander gebacken wird. Andererseits kann bei dieser Aktion auch eine Differenzierung sinnvoll sein: - Alle beschäftigen sich mit dem Hilfsprojekt und überlegen, wie die Gruppe vorgehen will. - Die einen backen, andere werben oder bereiten Präsentationen für die Öffentlichkeit bzw. den Gottesdienst vor etc. 3. Auf der Aktions-Website gibt es zahlreiche Materialien zum Herunterladen, u. a. auch Anregungen für einen Konfi-Tag „Brot des Lebens“. Hier wird auch eine Brücke zum Abendmahl hergestellt. Auch wer den vorgeschlagenen Konfi-Tag nicht in Gänze durchführen will/kann, kann sicherlich einzelne Aspekte und Materialien für die eigenen Überlegungen verwenden. 4. Wenn die Konfis eine Aktion zur Information der Öffentlichkeit (evtl. sogar eine Ausstellung in einem öffentlichen Gebäude) durchführen, können sie erfahren, dass ihre Konfi-Arbeit relevant ist. Hier könnte gut ein Schwerpunkt des Konfi-Kurses liegen, bei dem die Beschäftigung mit zentralen Inhalten zusammenlaufen: biblische Grundlagen des christlichen Menschenbildes, tätige Nächstenliebe, weltweite Verantwortung und aktive Mitgestaltung kirchlichen Lebens. 5. Die Aktion eignet sich hervorragend für die Einbeziehung der Eltern: Die meisten Väter und Mütter werden sich dafür interessieren, wie die Brote ihrer Kinder aussehen. Manche werden diese Brote auch selbst erwerben wollen. Deshalb sollten sie auch über die Hintergründe des Hilfsprojektes informiert werden. 6. Auch andere erwachsene Gemeindemitglieder (auch aus dem KV) können durch eine Beteiligung an der Aktion die gemeindliche Konfi-Arbeit kennenlernen, religiöse Lernerfahrungen machen (z. B. was subjektorientierte Möglichkeiten der Bibel-Begegnung angeht; s. Baustein „Jesus macht die Menschen satt“) und sich vielleicht sogar eine Zeitlang ehrenamtlich engagieren. Herbert Kolb Referent für Konfirmandenarbeit und Gemeindepädagogik RPZ Heilsbronn Herbert Kolb, Religionspädagogisches Zentrum Heilsbronn; [email protected]