B. Familie 2. Scheidungskinder Entwicklung Tabelle 1: Anzahl der gemeinsamen minderjährigen Kinder bei Ehescheidungen (Deutschland; 2000 bis 2013) Gemeinsame minderjährige Kinder bei Ehescheidungen davon Jahr Keine gemeinsamen minderjährigen Kinder Zahl der minderjährigen Scheidungskinder insgesamt Anzahl der Scheidungskinder pro 1.000 der unter 1 18-J. gemeinsames minderjähriges Kind 2000 99.558 148.192 9,6 2001 99.471 153.517 10,0 2002 102.384 160.095 2003 106.087 2004 2005 2 gemeinsame minderjährige Kinder 3 und mehr gemeinsame minderjährige Kinder 52.463 33.683 8.704 53.868 35.185 8.974 10,5 55.453 37.074 9.303 170.256 11,3 58.417 39.339 10.132 106.585 168.859 11,4 57.924 39.258 9.924 102.443 156.389 10,7 53.607 36.486 9.157 2006 96.808 148.624 10,4 50.750 34.615 8.755 2007 95.372 144.981 10,4 49.298 33.828 8.574 2008 97.427 150.187 11,0 50.476 34.967 9.078 2009 94.343 145.656 10,8 48.827 33.672 8.975 2010 95.572 145.146 10,9 49.089 33.539 8.827 2011 94.748 148.239 11,2 49.194 34.688 9.010 2012 90.284 143.022 11,0 46.731 33.161 8.971 2013 84.989 136.064 10,4 44.637 31.845 Quelle: Statistisches Bundesamt, Anzahl der Scheidungskinder insgesamt https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Ehescheidungen/Tabellen/Ehescheidu ngenKinder.html, Anzahl der Scheidungskinder nach Anzahl der gemeinsamen minderjährigen Kinder (https://wwwgenesis.destatis.de/genesis/online/data;jsessionid=DA544C5C94AF319B648A5919C9CB7F0B.tomcat_GO_1_2 ?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=2&levelid=1437678670942&auswahloperation=abruftabelleA uspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&selectionname=126 31-0003&auswahltext=&werteabruf=Werteabruf; Zugriff 23.07.2015) © Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter/Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik an der Technischen Universität Dortmund, Mainz/Dortmund 2015 8.362 Länderüberblick Tabelle 2: Anzahl der gemeinsamen minderjährigen Kinder bei Ehescheidungen (Bundesländer; 2013) Gemeinsame minderjährige Kinder bei Ehescheidungen Jahr Keine gemeinsam en minderjähri gen Kinder Zahl der minderjährige n Scheidungski nder insgesamt* Anzahl der Scheidungskinder pro 1.000 der unter 18-J. Baden-Württemberg 10.214 17.200 Bayern 12.239 Berlin Brandenburg davon 1 gemeinsam es minderjähri ges Kind 2 gemeinsa me minderjähr ige Kinder 9,4 5.491 4.184 19.499 9,3 6.799 4.762 997 3.713 4.382 8,3 1.734 966 215 2.937 3.124 8,8 1.178 754 134 744 1.119 11,2 314 264 82 Hamburg 1.762 2.254 8,0 789 509 139 Hessen 6.318 10.993 11,0 3.565 2.641 656 MecklenburgVorpommern Niedersachsen 1.590 1.940 8,6 805 418 90 7.801 15.884 12,0 4.618 3.755 1.133 19.862 34.543 11,7 10.262 7.802 2.524 Rheinland-Pfalz 4.926 6.850 10,6 2.494 1.604 353 Saarland 1.054 1.897 13,2 623 441 119 Sachsen 3.844 5.210 8,9 1.994 1.169 265 Sachsen-Anhalt 2.178 3.096 10,2 1.228 641 173 Schleswig-Holstein 3.454 5.288 11,3 1.588 1.330 311 Thüringen 2.353 2.785 9,2 1.155 605 127 84.989 136.064 10,4 44.637 31.845 8.362 Bremen Nordrhein-Westfalen Deutschland 3 und mehr gemeinsa me minderjähr ige Kinder 1.044 Quelle: Statistisches Bundesamt, Anzahl der Scheidungskinder insgesamt https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Ehescheidungen/Tabellen/Ehescheidu ngenKinder.html, Anzahl der Scheidungskinder nach Anzahl der gemeinsamen minderjährigen Kinder (https://wwwgenesis.destatis.de/genesis/online/data;jsessionid=DA544C5C94AF319B648A5919C9CB7F0B.tomcat_GO_1_2 ?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=2&levelid=1437678670942&auswahloperation=abruftabelleA uspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&selectionname=126 31-0003&auswahltext=&werteabruf=Werteabruf; Zugriff 23.07.2015) © Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter/Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik an der Technischen Universität Dortmund, Mainz/Dortmund 2015 Fachliche Erläuterungen Zur Vorbeugung und zur Behebung der möglichen negativen Auswirkungen der Trennung und Scheidung der Eltern auf die seelische Entwicklung und das soziale Verhalten der betroffenen Kinder und Jugendlichen stehen besondere Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe zur Verfügung. Durch allgemeine familienbezogene Beratung sollen die Eltern darin unterstützt werden, ihrer Erziehungsverantwortung gerecht zu werden und eigene Partnerschaftskonflikte zu bewältigen. Im Falle der Trennung und Scheidung werden die Eltern unter Beteiligung des betroffenen Kindes oder Jugendlichen bei der Entwicklung eines einvernehmlichen Konzepts für die Wahrnehmung der elterlichen Sorge unterstützt; dieses Konzept kann auch als Grundlage für die richterliche Entscheidung über das Sorgerecht nach der Trennung oder Scheidung dienen (vgl. §§ 16 und 17 SGB VIII). Die Familiengerichte weisen bei entsprechenden Scheidungssachen auf die Beratungsmöglichkeiten des Jugendamts hin und übermitteln die Anschriften der Parteien dem Jugendamt, damit dieses die Eltern über das Leistungsangebot der Jugendhilfe unterrichten kann (§ 17 Abs. 3 SGB VIII). Die Beratung selbst wird zum Teil von spezialisierten Fachleuten in den Sozialen Diensten oder anderen Einrichtungen der Jugendämter, zum Teil von Fachleuten in Beratungseinrichtungen freier Träger (meist Erziehungsberatungsstellen) durchgeführt. © Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter/Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik an der Technischen Universität Dortmund, Mainz/Dortmund 2015