Foliensatz

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Entrepreneurship-Kurs für Berufsschullernende
Modul 3
Toolbox 3: Businessplanning
Dr. Susan Müller, Nuria del Rey, Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Fritz Oser, Prof. Dr. Thierry Volery
Seite 1
M3 Toolbox
- Businessplanning -
Seite 2
Ziel: Sinn und Zweck eines Businessplans erklären können. Die wesentlichen
Elemente eines Businessplans und dessen Inhalte kennen. Die Teilnehmer
sind in der Lage einen Businessplan zu entwickeln.
Inhalte
•
Sinn und Zweck des Businessplans
•
Wesentliche Bestandteile eines Businessplans
Hausaufgaben
Die Teilnehmer fangen mit dem Schreiben ihres Businessplans an. Die
Notizen, die im Laufe der Toolbox erstellt wurden, sollen eingefügt werde.
Seite 3
1.
Was ist ein Businessplan
2.
Funktionen eines Businessplans
3.
Wesentliche Bestandteile eines
Businessplans
4.
Businessplanvorlage
Seite 4
Ein Businessplan muss die folgenden Aspekte aufzeigen
Der Businessplan zeigt auf wie die Geschäftsidee umgesetzt
werden soll, z.B.
• Was ist das Produkt?
• Wer sind die Kunden?
• Wie wird Geld verdient?
• Wie kommt das Produkt zum Kunden?
• Mit welchen Finanzmitteln wird die Idee angeschoben?
• Mit welchen Umsätzen und Gewinnen rechnen Sie?
• Welche Risiken sehen Sie?
Seite 5
1.
Was ist ein Businessplan
2.
Funktionen eines Businessplans
3.
Wesentliche Bestandteile eines
Businessplans
4.
Businessplanvorlage
Seite 6
Funktionen des Businessplans
Der Businessplan erfüllt hauptsächlich 2
Funktionen
1. Kommunikationsmedium
•
Geldakquise
•
Teilnahme an
Businessplanwettbewerb
•
Feedback von Experten einholen
•
Mitarbeiterakquise
2. Kontinuierliche
Weiterentwicklung der Idee
("working document")
•
Planungs- und Steuerungstool
•
Gemeinsame Diskussions-basis
für das Team
•
Systematische Aufdeckung von
Annahmen
•
BP als fortlaufendes Planungsund Steuerungsinstrument
Seite 7
1.
Was ist ein Businessplan
2.
Funktionen eines Businessplans
3.
Wesentliche Bestandteile eines
Businessplans
4.
Businessplanvorlage
Seite 8
Bestandteile des Businessplans
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Executive Summary
Produkte, Dienstleistungen und Geschäftskonzept
Gründerteam
Markt
Konkurrenz
Marketing
Standort, Herstellung und Administration
Risikoanalyse
Finanzen
Umsetzungsplan
Seite 9
Der Executive Summary enthält alle wesentlichen
Kernaussagen
Inhalte
Auf ein bis zwei Seiten werden die wichtigsten Kernelemente Ihrer
Idee zusammengefasst.
•
•
•
Worin besteht die Geschäftsidee?
In welchem Bereich sind Sie aktiv?
Welche Märkte möchten Sie abdecken?
Der „Aufzugstest“ (Elevator Pitch):
Sie befinden sich in einem Aufzug. Stellen Sie sich vor Sie haben 60
Sekunden Zeit, um einen zugestiegenen Geldgeber von Ihrer Idee zu
überzeugen!
Aufgabe: Beschreiben Sie in drei Sätzen die Idee an der Ihr
Team arbeitet.
Seite 10
Der Executive Summary - Tipps
• Der Executive Summary muss kurz und
prägnant sein (maximal 2 Seiten)
• Trotzdem müssen Produkt, Geschäftsmodell,
Team sowie alle entscheidenden
Erfolgsfaktoren und Risiken erwähnt werden
• Wenn der Executive Summary schlecht ist,
liest der Adressat vielleicht gar nicht weiter…
Seite 11
Produkte, Dienstleistungen und Geschäftskonzept
Inhalte
• Was ist das Produkt/die Dienstleistung?
• Worin besteht der Kundennutzen?
• Wie funktioniert das Geschäftsmodell?
 Was ist der Kundennutzen?
 Wie wird die Leistung erstellt?
 Wie verdienen Sie Geld?
Wichtig
 Machen Sie dem Leser deutlich was das Besondere an Ihrer Idee ist!
Was machen Sie anders als andere?
Aufgabe: Was glauben Sie ist das Besondere an Ihrer Idee?
Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Seite 12
Produkte, Dienstleistungen und Geschäftskonzept - Tipps
Versuchen Sie Antworten auf die folgenden drei
Fragen zu geben:
1. Welchen Nutzen hat das Produkt/die
Dienstleistung für Ihre zukünftigen Kunden?
2. Was machen Sie besser als Ihre Wettbewerber?
3. Warum kommen die Kunden ab Morgen zu Ihnen?
Seite 13
Das Gründerteam ist entscheidend für die Umsetzung
der Idee
Inhalte
• Wer ist mit an Bord?
• Welche relevanten Erfahrungen liegen vor?
• Hat das Team bereits zusammengearbeitet?
• Wie ergänzen sich die einzelnen Teammitglieder
• Lebensläufe aller Gründer
Wichtig
• Es muss deutlich werden, warum gerade Sie diese Idee zum Erfolg
bringen können.
Aufgabe: Beschreiben Sie Ihre Stärken und Schwächen. Was
wird Ihre Rolle im Team sein?
Seite 14
Das Gründerteam ist entscheidend für die Umsetzung
der Idee - Tipps
• Bei mehreren Gründern sollte es klare Regelungen
bezüglich der Aufgabenzuteilung geben.
• Erklären Sie warum genau dieses Team in der Lage ist
die Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen.
• Verdeutlichen Sie, inwiefern die vorhandenen
Qualifikationen für die Firmengründung wichtig sind.
Seite 15
Markt
Inhalte
Marktanalyse
• Wie sieht der Markt aus indem Sie sich bewegen werden?
(Marktvolumen, Marktpotenzial, Teilmärkte, Wachstumsraten)
• Was sind die Erfolgsfaktoren in diesem Markt?
• Wie sieht Ihre Kundenstruktur aus? (Kaufgewohnheiten, Kaufmotive)
Marktpositionierung
• Wie möchten Sie sich auf dem Markt positionieren?
Aufgabe: Versuchen Sie Ihre zukünftigen Kunden zu
beschreiben: Was macht er/sie? Wie alt ist er/sie?
Wie erreicht man ihn/sie?
Seite 16
Konkurrenz
Inhalte
Konkurrenzunternehmen
 Name, Standort der wichtigsten Konkurrenten?
 Was sind die Zielmärkte der Konkurrenten?
 Wie haben sich die Konkurrenten im Markt positioniert?
Konkurrenzprodukte
 Wie sieht das Produktsortiment der Konkurrenten aus?
 Welche Zusatzleistungen bieten die Konkurrenzunternehmen?
Aufgabe: Welche Konkurrenten kennen Sie,
die ein vergleichbares Produkt herstellen oder einen
vergleichbaren Service anbieten wie Sie?
Seite 17
Konkurrenz - Checkliste
Checkliste:
 Informationen über Konkurrenzunternehmen
 Position am Markt
 Grösse
 Markt- und Vertriebsstrategien
 Geografische Reichweite
 Welches Alleinstellungsmerkmal haben Sie im Vergleich zu
den Wettbewerbern?
 Markteintrittsbarrieren
 Welche Markteintrittsbarrieren existieren für neue
Unternehmen?
 Wie einfach ist es für neue Unternehmen in den Markt
zu kommen?
Seite 18
Marketing
Inhalte
• Marktsegmentierung: Welche Kundengruppen möchten Sie
bedienen?
• Die 4Ps des Marketing
• Product
• Price
• Place
• Promotion
Aufgabe: Nutzen Sie die 4Ps um Ihr Produkt zu beschreiben.
Verwenden Sie für jedes P nicht mehr als zwei Sätze.
Konzentrieren Sie sich jeweils auf die wesentlichen
Massnahmen.
Seite 19
Standort, Herstellung und Administration
Inhalte
Standort
• Wo ist Ihr Büro, Ihr Produktionsstandort?
Herstellung
• Wie sehen die Produktionsschritte aus?
• Wie teuer ist die Produktion?
• Welche Teile können Sie von externen Dienstleistern beziehen?
Administration
• Wie werden die administrativen Abläufe geregelt?
Aufgabe: Skizzieren ganz grob wie Sie Ihr Produkt herstellen
oder Ihre Dienstleistung erbringen werden.
Seite 20
Risikoanalyse
Inhalte
• Welche internen und externen Risiken gibt es?
• Liquiditätsengpässe?
• Schwächen im Team?
• Mögliches Ausscheiden von Teammitgliedern?
• Patentierbarkeit gefährdet?
Wichtig
• Für jedes Risiko sollte eine Gegenmassnahme skizziert werden.
Aufgabe: Welche Hauptrisiken sehen Sie
für Ihr Unternehmen?
Seite 21
Finanzen
Inhalte
• Liquiditätsplan
• Erfolgsplanung (Plan-Gewinn-und-Verlustrechnung)
• Planbilanz
Wichtig
• Machen Sie deutlich welche Annahmen Ihren Kalkulationen zu Grunde
liegen.
Aufgabe: Woher könnten Sie Ihre Startfinanzierung für
Ihr Unternehmen erhalten?
Seite 22
Finanzen - Tipps
• Da Sie noch nicht über alle Informationen verfügen, werden
Sie viele Annahmen treffen müssen. Legen Sie die
Annahmen dar und erläutern Sie kurz, wie Sie zu den
Annahmen/Schätzungen gekommen sind.
• Mittelfristig müssen aus den Unternehmens-überschüssen
Ihre privaten Lebenshaltungskosten, die Steuern sowie die
Kapitalkosten gedeckt werden können.
• Die geplanten Finanzzahlen werden sich in der Realität
nicht 1:1 umsetzen lassen. Durch einen Soll-Ist-Abgleich
können Sie jedoch frühzeitig auf Veränderungen reagieren.
Sehen Sie Ihren Businessplan als „working document“ an.
Seite 23
Umsetzungsplan: Die Umsetzung des Businessplans
wird an Meilensteine gekoppelt
Inhalte
• Inhaltlicher und zeitlicher Rahmen für die Aktivitäten der folgenden
Monate/Jahre.
• Meilensteine definieren (z.B. Abschluss Markttest, Fertigstellung
Prototyp, erster Produktionslauf)
Wichtig
• Die Meilensteine sollten realistisch und nicht zu ehrgeizig geplant
werden.
Aufgabe: Welche Meilensteine könnten die Gründung
Ihres Unternehmens kennzeichnen?
Seite 24
1.
Was ist ein Businessplan
2.
Funktionen eines Businessplans
3.
Wesentliche Bestandteile eines
Businessplans
4.
Businessplanvorlage
Seite 25
Zur Erstellung Ihres Geschäftskonzepts können Sie die
Businessplanvorlage nutzen (inkl. Hinweisen und Checklisten)
Quelle: http://www.kmu.admin.ch/themen/00614/00649/00653/index.html?lang=de
Seite 26
Gruppenarbeit/Hausaufgabe
• Fügen Sie die Aspekte, die Sie heute gesammelt
haben in den Businessplan ein.
• Diskutieren Sie Unterschiede und Unklarheiten.
• Es geht nicht darum einen ausführlichen Text in
der Gruppe zu schreiben. Es sollen lediglich
Stichworte gesammelt und in das Dokument
eingetragen werden.
Seite 27
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit
Seite 28
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