ENZYME

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BIOCHEMIE
Elektrophorese,
Immunodetektion
Regulation von Enzymaktivitäten
- Ebene 1 Enzyme können auf folgenden
Ebenen reguliert werden
Regulation der bestehenden Enzymmenge
• Post-translational durch reversible, kovalente Modifikation
(Phosphorylierung, Reduktion)
• pH-Wert, (Co-)Substratkonzentration
• Effektoren
• Enzym-Inhibitorprotein-Interaktionen (14-3-3 Proteine)
Enzymreinigung
Chromatographie
Regulation von Enzymaktivitäten
- Ebene 2 Regulation der Enzymproteinmenge
Genexpression
• Transkription (Induktion/Repression)
• Splicing, mRNA Stabilität
• Translation
• Proteolytischer Abbau
Enzymproteingehaltsbestimmung
Elektrophorese, Blotting
Elektrophorese
Prinzip
„Wanderung eines geladenen Teilchens im elektrischen Feld“
Proteine, DNA, RNA, organische Säuren, Kationen etc.
Aminosäuren sind amphotere/zwitterionische Verbindungen
Elektrophoretische Trennung
von Proteinen
Proteine weisen positive und negative Ladungen auf ihrer Oberfläche auf.
Matrices bzw. Gele
Polyacrylamidgele
Stabilisierung
der wandernden
Proteinbanden
in Gelen
Matrices bzw. Gele
Polyacrylamidgele
Die Monomerkonzentrationen bestimmen die Porengrössen
der Polyacrylamidgele
T [%] = (a + b) * 100 / V
C [%] = b * 100 / (a + b)
a....Gewicht an Acrylamid
b....Gewicht an Methylenbisacrylamid
V....Volumen in mL
Zusammenhang
zwischen
Porengrösse und
%T sowie %C
Fall A
C konstant
T erhöht
Porenweite sinkt
Fall B
T konstant
C erhöht
Peakverteilung
Minimum bei 4% C,
bei höheren und niedrigeren
Konzentrationen nehmen die
Porengrössen wieder zu
Geometrie der Gelelektrophorese
Rundgele vs.
Flachgele
horizontal vs.
vertikale
Systeme
Elektrophorese-Apparaturen
Elektrophoretische Trennprinzipien
Polyacrylamid-Gelelektrophorese
3
2
1
Isoelektrische Fokussierung
Bildung des pH-Gradienten
Trägerampholyte sind
Oligoaminooligocarboxylsäuren
Sie weisen verschiedene Isoelektrische Punkte auf
Elektrophoretische Mobilität
v
Trennung von Proteinen erfolgt aufgrund ihrer
elektrophoretischen Mobilität
v = E . z / (6p h r)
E...elektr. Feld
h...Viskosität
• Nettooberflächenladung z
pH-abhängig
• Molekülgrösse, -form r
Stoke`scher Radius
Anode
-+ -
+
-+ - +
+ +
+ -
+
+
+ -
Kathode
-
+
diskontinuierliche PAGE
Kombination aus Isotachophorese
und Zonenelektrophorese
native PAGE
• keine
Proteindenaturierung
• Proteintrennung auf Basis Oberflächenladung und Grösse
d.h. Proteine verschiedener Molekülgrösse können in der
nativen PAGE gleich schnell wandern
• kann auch zur Reinigung nativer
Proteine eingesetzt werden
• optimierbar über Pufferzusammensetzung, pH-Wert
und Porengrössen
SDS-PAGE
Sodium dodecylsulphate
SDS ist ein anionisches Detergens,
das in stöchiometrischem
Verhältnis von 1.4 g SDS je an 1 g
Protein bindet
Hierbei wird die native
Konfiguration in eine
ellipsoide K. aufgefaltet
SDS-PAGE
Vorteile
• die Oberflächenladungen der Proteine werden maskiert
• die Menge der „neuen“ negativen Ladungen korrelieren mit der
Masse des Proteins (in Dalton)
• alle Proteine besitzen nach der Auffaltung diesselbe Konfiguration
• die Trennung erfolgt folglich nach Molekularmasse der Proteine
• Ausnahmen: Glykoproteine, Peptide < 15kDa
Auswertung des
Molekulargewichts
Kalibration
Relative Mobilität gegen
log Molekularmasse ergibt
lineare Beziehung
Kalibration mit Polypeptiden
bekannter Molekularmasse
SDS-PAGE
Beispiel Gradientengel Coomassiefärbung
Porengrössenverteilung im Gel kontinuierlich ansteigend
gewährleistet hohe Trennleistung und Schärfe über weiten
Molekularmassenbereich von Proteinen
Visualisierung
unspezifische Färbungen
Allgemein erfolgt nach der PAGE eine Fixierung der
Polypeptidbanden mit Alkoholen/Säuren oder durch Blotting
Färbung
Coomassieblau-Färbung (> 1 ng pro Proteinbande) siehe auch
Bradford-Assay
Silber-Färbung (20-200x sensitiver)
# Verstärkung der Ag+-Bindung (Glutaraldehyd)
# Ag+-Imprägnierung
# Waschung
# Entwicklung: Ag+-Reduktion zu Ag am Protein
Visualisierung der Polypeptidbanden
unspezifische Färbungen
Visualisierung
weitere Varianten
Enzymaktivitätsfärbungen
• nur bei nativer PAGE
• künstliche Substrate / Cofaktoren
• Bildung eines unlöslichen Produktes in der Enzymreaktion
Autoradiographie von markierten Proteinen
Western-Blotting
Prinzip
Immobilisierung von Proteinbanden durch Transfer aus
dem Gel auf proteinbindende Membranen
Transfer wird meist elektrophoretisch durchgeführt
(Elektroblotting)
Typische Membranen bestehen aus Nitrocellulose, Nylon
oder PVDF (Polyvinylidendifluorid)
spezifische Polypeptiddetektion auf der Membran meist per
Immunodetektion, die in PAGelen nicht möglich wäre (MG)
Western Blotting
Durchführung
Antigen-Antikörper-Reaktion
Antikörper -Aufbau
-Konfiguration
Paratope
Antigen-Antikörper-Reaktion
Antigen-Determinanten
Epitope
Immunodetektion
Ablauf
Nachweisreaktion
SekundärerAntikörper
Primärer Antikörper
Immunodetektion
Nachweisreaktion
Ausblick
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