Baupläne der Proteine werden entschlüsselt

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Tagungsankündigung
Proteomic Forum 22. bis 25. März 2015
Baupläne der Proteine werden entschlüsselt Internationale Konferenz mit etwa 500 Proteom-Forschern in Berlin
Berlin. Vom 22. bis 25. März 2015 findet in Berlin das Proteomic Forum 2015 der Deutschen
Gesellschaft für Proteomforschung (DGPF) statt. Bei der wichtigsten Proteomics-Konferenz in Europa
werden etwa 500 Teilnehmer erwartet. „Führende Experten aus der ganzen Welt kommen an der
Technischen Universität Berlin zusammen, um die wissenschaftlichen Fortschritte zu präsentieren
und neue Technologien in allen Bereichen der Proteom-Forschung und ihrer Anwendung zu
diskutieren“, so Tagungspräsident Prof. Dr. Albert Sickmann, Direktor des Forschungsbereich
Bioanalytik am Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften in Dortmund und Präsident der DGPF.
Die hoch spezialisierten Wissenschaftler untersuchen die Baupläne der Proteine, die alle
Körperfunktionen beeinflussen und unter anderem als Enzyme den Stoffwechsel ermöglichen. Wie
wehren die aus Aminosäuren bestehenden Eiweißmoleküle als Antikörper Krankheiten ab? Welche
Proteine kommen in welchem Zustand und in welcher Menge im gesunden Gehirn vor? Wie lassen
sich Veränderungen beim natürlichen Alterungsprozess oder bei neurodegenerativen Krankheiten
wie Alzheimer oder Parkinson identifizieren? Auf der Erforschung molekularer Ursachen basieren
neue Therapieansätze und Wirkstoffe, unter anderem auch gegen Krebs und Infektionskrankheiten.
Zur Einführung junger Forscher in die grundlegenden Techniken und Analysestrategien der Proteomik
organisiert der DGPF-Arbeitskreis für Nachwuchswissenschaftler (Leitung Prof. Kai Stühler) erneut ein
Fortbildungsprogramm. Des Weiteren wird es im Vorprogramm eine von der European Proteomics
Association (EuPA) initiierte Veranstaltung sowie zwei Workshops der Human Proteome Organization
(HUPO) zu den Themen „Cardiovascular Disease“ und „Eye“ geben. Renommierte Experten geben
einen Einblick in die neuesten Entwicklungen aller wichtigen Bereiche der Proteomforschung, etwa in
den klinischen und quantitativen Proteomics, den Neuen Technologien und der Systembiologie. Der
Schwerpunkt der Konferenz liegt auf Anwendungen in der Forschung, Diagnostik und Therapie. Dabei
umfasst das breit gefächerte wissenschaftliche Programm auch Pflanzen- und Bakterien-Proteomics.
Eine begleitende Industrieausstellung präsentiert neue Technologie- und Anwendungsentwicklungen. Alle Informationen sowie das gesamte wissenschaftliche Programm sind auf der
Tagungshomepage unter www.proteomic-forum.de zu finden. Journalisten sind herzlich eingeladen,
die Tagung zu besuchen und über die Themen zu berichten. Gern vermitteln wir Gesprächspartner
für Interviews! Die Akkreditierung ist direkt über den Pressekontakt möglich.
Pressekontakt:
Kerstin Aldenhoff
Tel. 0172 / 3516916
[email protected]
Hintergrund:
Das Proteom umfasst die Gesamtheit aller Proteine, die in einer Zelle unter definierten Bedingungen
und zu einem definierten Zeitpunkt vorliegen. Es ist dynamisch und kann sich bei veränderten
Bedingungen wie z. B. Umweltfaktoren, Temperatur, Genexpression oder Wirkstoffgabe in seiner
qualitativen und quantitativen Proteinzusammensetzung verändern. Mit biochemischen Methoden
wird das Proteom erforscht, um sämtliche Proteine im Organismus zu katalogisieren und ihre
Funktionen zu entschlüsseln. Bei schätzungsweise mehreren hunderttausend verschiedenen
Proteinen und modifizierten Formen davon beim Menschen ist es eine große Herausforderung, diese
Komplexität vollständig zu erfassen. Die rasante Weiterentwicklung der Proteomforschung wird
durch eine ständige Verbesserung technischer Messtechniken möglich, die immer präziser, sensitiver
und schneller werden, sowie durch die Entwicklung quantitativer Methoden. Die moderne Proteomik
kombiniert quantitative Proteomanalysen mit anderen biologischen Methoden, versucht komplexe
Mechanismen zu verstehen und trifft Aussagen über die Funktion von Proteinen.
Führende Protein- und Proteomikwissenschaftler haben sich seit 2001 in der Deutschen Gesellschaft
für Proteomforschung (DGPF) zusammengeschlossen, um die Forschungskapazitäten optimal zu
nutzen. Die DGPF koordiniert und bietet ein Netzwerk von wissenschaftlichen Institutionen,
Wirtschaftsunternehmen und speziellen Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene, um
die Erweiterung der wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Proteomforschung und
Proteinanalyse zu unterstützen.
Kontakt: Christian Kleinhammer [email protected]
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