Neues aus der komplementär-medizinischen

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Neues aus der Komplementärmedizin
Wien, 07.09.2013
Dr. Peter Swoboda
Inhalt
IMMUNSYSTEM UND ENTZÜNDUNG
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Vitamin D – der Alleskönner
Soja – die Universielle
Selen – der Entzündungshemmer
Die Mistel – seit Jahrzehnten bewährt
Enzymtherapie – alt und modern
Entzündung
Curcuma – Gewürz für „eh Alles“
Heilpilze - noch älter und modern
Fragen
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Das Problembewusstsein für Vitamin D Mangel ist geschwunden
simplicissimus 1926 Hanauerquarzlampe
3
Skelett
Erkrankungen
Vitamin D Mangel
Tumor
Erkrankungen
Herz-Kreislauf
Erkrankungen
Muskuläre
Funktionsstörungen
Immunologische Störungen
chronisch entzündlich
Erkrankungen
Autoimmunerkrankungen
4
Vitamin D Stoffwechsel
5
Vitamin D- Zufuhr über die Nahrung
6
Vitamin D Mangel in Deutschland
Daten des Robert – Koch-Institut
4030 Erwachsene und 10015 Kinder
25-OH Vit D3
nmol/l
Jungen
3 - 17a
Mädchen
3 – 17a
Männer
18 – 79a
Frauen
18 – 79a
Schwerer Vitamin D Mangel
< 12,5
3,6%
4,0%
2,2%
1,9%
Moderater Vitamin D Mangel
12,5 bis < 25
15,6%
15,4%
13,4%
15,1%
Milder Vitamin D Mangel
25 bis < 50
42,9%
44,5%
41,2%
40,8%
> 50
62,2%
63,9%
58,8%
57,8%
7
Vitamin D und Sonnenexposition
Eigensynthese in der Haut aus der Vorstufe 7-Dehydrocholesterin unter dem
Einfluss von UV-B Strahlung.
Mitte Oktober bis Mitte April: Nur geringe Eigensynthese durch ungünstigen
Einfallswinkel der Sonne, daher jahreszeitliche Unterschiede der Vitamin D
Konzentration.
Sonnenschutzmittel mit ab Faktor 10 absorbieren ca 90% der UV-B Strahlung
Krebsinzidenz in Gegenden hoher Sonnenexpositon niedriger – Ausnahme
Melanom.
Übermäßige Sonnenexposition: Risiko für Hauttumore erhöht.
Chronische Sonnenexposition unter Vermeidung einer Erythembildung hat kein
Risiko- vielmehr protektive Wirkung.
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Welche Vitamin D Konzentrationen sind sinnvoll
Bischoff-Ferrari Estimation of optimal serum konzentration
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Vitamin D – welche Dosierung von Cholecalciferol ist sicher?
50 mcg/die (2000 IE) kann für Erwachsene als unbedenklich angesehen werden
(D.A.CH, 2000)
100mcg/die (4000 IE): upper intake level (Institute of Medicine, 2010)
100mcg/die für 2 – 5 Monate führt weder zu Hypercalcämie noch zu
Hypercalcurie, 25-OH-D3 steigt von 40.7 auf 96.4 nmol/l
Vieth et al.: Am. J. Clin. Nutr. 73, 288-294, 2001)
Längere Sonnenexposition oder Ganzkörper UVB-Bestrahlung führt zu
endogener Produktion von bis zu 200-250 mcg Cholecalciferol/die
Vieth et al.: Am. J. Clin. Nutr. 69, 842-856, 1999)
Neue Studien: 250mcg/die über mehrere Wochen führen zu keiner
Hypercalcämie oder Hypercalcurie
Der obere Referenzbereich von 175nmol/l für 25-OH D3 sollte nicht
überschritten werden
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Vitamin D – keine „Einheitsdosis“ möglich
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Vitamin D: Gesamtmortalität
Meta-Analyse an 12 Studien mit ca. 33.000 Teilnehmern
Eine Erhöhung der Serumkonzentration von 25-OH-D3 um 20nmol/l führt zu
einer Absenkung der Gesamtsterblichkeit um 8%!!
Schöttger, D. et al.: Ageing Res. Rev. Feb. 17, 2012
Deutsches Krebsforschungszentrum in Heidelberg
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Soja
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Soja gehört in Asien zu Grundnahrungsmittel
In Asien viel weniger Hormonabhängige Tumore und
Herz/Kreislauferkrankungen
Weniger Erkrankungen an Krebs bei Frauen in Asien
Weniger Wechselbeschwerden
10000 Publikationen über Soja
Getestet an 400 000 Frauen und 100 000 Männern mit
exzellenten Sicherheitsprofil
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Inhaltsstoffe von Soja
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Isoflavone oder Phytoöstrogene
Proteaseinhibitoren
Saponine
Phytosterole
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Effekte von Soja bei Krebs
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Proliferations und Entzündungshemmend
Natürlicher Krebsschutz 3Beta-Adiol aus Testosteron gebildet
Blockieren die starken körpereigenen Östrogene
Hemmt das Gefäßwachstum der Krebszellen Anti-VEGF
Hemmt Metastasenbildung durch Einfluss auf die sog. MMP
Wirkt einer Resistenzbildung bei Chemotherapie entgegen
Reduziert die TU-bedingte Gewichtsabnahme
Verbessert Immunabwehr durch Aktivierung der Killerzellen
Verbessert signifikant die Lebensqualität
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Selen – der Entzündungshemmer
Wichtig für die Funktion verschiedener Enzyme
Bei Selenmangel:
•Arteriosklerose
•Herzerkrankungen
•Amyotrophe Lateralsklerose
•Rheuma
•Unfruchtbarkeit
•Krebs
•Schilddrüsenerkrankungen
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Selen Aufnahme
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Aufnahme über tierisches und pflanzliches Eiweiß
Regional unterschiedlich
Getreide 5%
Gemüse 3%
Obst 1%
Scheine – und Hühnerfleisch 85% der Gesamtaufnahme
Selenzufuhr in Österreich eher gering
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Selen – Sichere Gesamtzufuhr
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Erwachsene
Referenzwerte
Kinder 1-3 Jahre
Kinder 4-6 Jahre
Kinder 7-10 Jahre
Kinder 11-14 Jahre
Kinder 15-17 Jahre
300mcg Tag
60mcg
90 mcg
130mcg
200mcg
250mcg
50-120 mcg/l
33-71 mcg/l
32 -84 mcg/l
41– 84 mcg/l
41-84 mcg/l
41-84 mcg/l
Symptome einer Überdosierung: Übelkeit, Brechreiz, Erschöpfung
Atem riecht nach Knoblauch
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Selen Wirkung
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Antioxidativ –Radikalfänger
Immunsystem „modulierend“
Chemopräventiv
Fördert Zelltod von kranken Zellen
Unterstützt gesunde Zellen bei DNA Reparatur
Antientzündlich
Herzschützend
Entgiftend bei Schwermetallbelastung
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Die Mistel
• Entwickelt die reifen Früchte im Winter
• Lebt von den Säften des Wirtsbaumes (Signatur!)
Kiefer, Tanne, Apfel
• Früher gg Epilepsie verwendet
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Mistel -Wirkung bei Tumorerkrankungen
Zahlreiche Studien belegen die Wirkung der Mistel
•Verbesserung der Lebensqualität
•Deutliche Reduktion der Nebenwirkung von Chemo/Strahlentherapie
•Bei Brustkrebs auch verbesserte Überlebensraten
•Gute Datenlage auch bei Begleitung von Bluterkrankungen
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Pharmakologische Effekte der Mistel
Immunmodulation: Aktivierung von Makrophagen
Aktivierung von dendritischen Zellen und
NK-Zellen
Steigerung der Phagozytoseaktivität
Anstieg von T-Helferzellen
DNA Protektion:
Periphere Immunzellen
Schutz vor Immunsupressiven Effekten
der Chemotherapie
Deutliche Verbesserung der Lebensqualität
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Enzymtherapie
Gerinnung und Metastasierung
direkte Korrelation zwischen den biologischen Prozessen der Blutgerinnung, der
Erkrankungsprognose und der Metastasierung.
Vergleichende Messungen des Thrombin-Antithrombin-III-Komplexes (TAT) zeigten eine
Relation zwischen Gerinnungsaktivität, Tumorprogression und Ansprechraten auf
antitumorale Therapie
Patienten mit Bronchialkarzinom wiesen höhere TAT-Spiegel auf als Gesunde. Nach
Operation des Primärtumors sanken die TAT-Spiegel bei allen Patienten mit RoResektion und den Patienten, die auf Chemotherapie ansprachen. Ansteigende TATSpiegel wurden bei Patienten mit Metastasierung gefunden.
Der für maligne Tumorerkrankungen prädominante angiogene Faktor VEGF (vascular
endothelial growth factor) kommt in Thrombozyten vor und wird bei Prozessen der
Blutgerinnung freigesetzt
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Enzymtherapie und Geschichte
Inkas: Blätter von Papaya und Ananas zur bei infizierten Wunden
innerlich den Saft bei Wurmerkrankungen
John Beard, Professor der Embryologie an der Universität von Edinburgh
Lancet1902: Krebszelle und Trophoblast (präembryonale
Zelle) sind identisch .
Beard bemerkte, dass der Wucherung der trophoblastischen Zellen erst Einhalt
geboten wird, wenn der menschliche Embryo ab der 7. Woche
Pankreasenzyme erzeugt.
Ohne Pankreasenzyme des Embryo wachsen die trophoblastischen Zellen
ungehindert weiter und erzeugen einen bösartigen Tumore: das
Choriocarcinom.
Freund und Kamminer: Auflösung von Karzinomzellen in Serum von Gesunden
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Wirkungsweise der Enzyme
Bromelain hemmt sogenannte Adhäsionsmoleküle, welche u.a. für den
Metastasierungsprozess (“andocken”) verantwortlich gemacht werden,
(Adhäsionsmolekül CD 44).
Regulation von Immunkomplexen
Demaskierung von Tumorzellantigenen
Stimulierung des mononukleären phagozytären Systems
Entsorgung von Zytokin-L2-Makroglobulin Komplexen
Spaltung von TNF-Monstermolikülen
Beeinflussung von Adhäsionsmolekülen
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Weitere Wirkungen der Enzyme
Bei Chemotherapie
Übelkeit, Brechreiz und Haarausfall werden reduziert.
Toxische Effekte einzelner Chemotherapeutika bleiben aus.
Appetit- und Gewichtszunahme
Verminderung von Depression und Schwächezuständen
Deutliche Hebung der Lebensqualität
Bei Bestrahlung
Verminderung von Durchfall
Stoppt die Entzündung von Schleimhäuten
Reduktion von Hautentzündungen
Verminderung schädlicher Medikamente, die zur Gegensteuerung der
Radiation notwendig sind
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Wobenzym
Retrolective cohort study of an additive therapy with an oral enzyme
preparation in patients with multiple myeloma.
Significantly higher overall response rates and longer duration of remissions were observed in the OEgroup.
Primary responders showed a longer mean survival time than non-responders.
Additive therapy with OE given for more than 6 months decreased the hazard of death for patients at
all stages of disease by approximately 60%.
Observation time was not long enough to estimate the median survival for patients at stages I and II;
Stage III patients it was 47 months in the control group versus 83 months for the patients treated with
OE (P = 0.0014) which means a 3-year gain of survival time.
The OE-therapy was generally well tolerated (3.6% of patients with mild to moderate gastrointestinal
symptoms).
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Wobenzym
Enzympräparate wie Wobe-Mugos® oder Wobenzym® stellen
Kombinationspräparate aus verschiedenen Einzelenzymen dar:
Bromelain (Endopeptidase),
Pankreatin (Pankreasenzyme) und
Papain (Proteinase).
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Chronische Entzündungen und Krebs
Entzündung
= lokale Reaktion des Gewebes (Körpers) auf einen Reiz, mit dem Ziel, das
auslösenden Agens und seine Folgen zu beseitigen.
Beteiligt sind verschiedene Immunzellen und diverse Botenstoffe, zB
Wachstumsfaktoren
Bei einer permanenten, auch geringen Entzündung, nimmt die Genauigkeit des
Zell-Reparaturmechanismus ab -> Zellen können entarten.
Entartete Zellen manipulieren wahrscheinlich das Immunsystem – günstiges
Milieu für Tumorentstehung.
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Pflanzen mit antiinflammatorischer Wirkung
Basilikum
Johanniskraut
Weidenrinde
Weihrauch
Ingwer
Ginko
Gelbwurz – Curcuma
Grüner Tee
Mariendistel
Weintrauben, Beeren, Sojabohne, Omega3 Fettsäuren
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Curcumin- Javanische Gelbwutz - Curry
2100 Publikationen, 250 wissenschaftl. Arbeiten
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Vitalpilze
Shiitake
Verdauungstrakt, Leber, Pankreas, Lunge, Brust, Leukämie
Reishi
Magen, Leber, Lunge, Haut
Coriolus
hormonabh. Brust und Prostata, und alle anderen
Hericium
Speiseröhren, Darm und Magen, App-mangel
Polyporus
Lunge, Leber, Prostata, Leukämie
Cordyceps
Lunge, Prostata, Haut, Infektionen
Maitake
Brust, Darm. Lunge, Magen, Leber, Leukämie
Hauptsächlich wird durch die Polysaccharide der Pilze die
Immunantwort aktiviert.
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Der GRÜNE TEE
Urtee aus China – seit ca 3000 Jahren bekannt und
als Heilmittel verwendet.
- wirkt antioxidativ
- verbessert Fließeigenschaften des Blutes
- stärkt Immunsystem
- hemmt Tumor-zell Wachstum
Achtung: max. ¾ l / Tag – sonst wird mitunter das Immunsystem
geschwächt
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontaktadresse:
Dr. Peter Swoboda
Albrechtstrasse 36
3400 Klosterneuburg
Tel: 02243-25410 (ab 14 Uhr)
E-mail: [email protected]
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