NS-Außenpolitik in den Jahren 1933 - 1939 Hitlers Außenpolitische Ziele Rückgängigmachung der im Versailler Vertrag festgelegten Gebietsabtretungen. Aufrüstung bis zur „Gleichberechtigung“ Gewinnung von Lebensraum im Osten zuerst auf friedlichem Wege, wenn nötig mit Hilfe von militärischer Gewalt. Er beruft sich auf das Recht der Selbstbestimmung Germanisierung Vorherrschaft in Europa Ziele wie Germanisierung, Vorherrschaft in Europa und Eroberung mit Hilfe militärischer Gewalt lässt er nach außen hin jedoch nicht deutlich werden. Zur Verschleierung seiner Ziele bedient sich Hitler einer verharmlosenden, irreführenden Sprache und betont bei jeder Gelegenheit seine friedlichen Absichten. Durch das Schließen von Verträgen gewinnt er Zeit für die Aufrüstung und Ausarbeitung möglicher Eroberungszüge. Alle außenpolitischen Bündnisse, Absprachen und Aktionen in den Jahren von 1933 bis 1939 dienten allein der Verwirklichung seiner Ziele. Der Bruch des Versailler Vertrages Austritt aus dem Völkerbund und der Abrüstungskonferenz im Jahre 1933 Aufrüstung des deutschen Reiches: Sie stellt ein Bruch des Versailler Vertrages dar, wird aber von den Westmächten anerkannt, da diese dem Versailler Vertrag selbst kritisch gegenüber stehen 1935 erreicht die Armee eine Stärke von 300 000 Mann, das sind 3 mal so viele als im Versailler Vertrag zugelassen sind Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und Aufbau einer Wehrmacht Reaktion der Westmächte: sie belassen es bei einem Protest Flottenabkommen mit England: Dies hatte eine vergleichbare Stärke beider Staaten im Atlantik zur Folge. Eine weitere Bedeutung des Abkommens lag darin, dass der Bruch der Versailler Bestimmungen mit diesem Vertrag von England akzeptiert und gebilligt wurde. Einmarsch in die entmilitarisierte Zone im Rheinland Der Locarno - Pakt Der Locarno – Pakt beinhaltet die Errichtung eines Sicherheitssystems in Mitteleuropa, besonders in Hinblick auf die deutsche Westgrenze. Durch die Ausweitung des deutschen Reiches und die damit verbundene Veränderung der Grenzen war der Locarno – Pakt hinfällig. Die Saarabstimmung im Jahre 1935 In der im Versailler Vertrag vorgeschriebenen Abstimmung über die nationale Zugehörigkeit des Saargebietes, stimmten über 90% der saarländischen Bevölkerung für die Zugehörigkeit des Saargebietes an das Deutsche Reich. Das Bündnis mit Italien Als Italien 1935 Äthiopien überfiel, nutzte Hitler die Gelegenheit und unterstützte Italiens Expansion wirtschaftlich und politisch. Im Gegenzug dafür lässt Mussolini, der italienische Ministerpräsident, Hitler freie Hand, bei der Angliederung Österreichs. ===> Die Achse Rom-Berlin ist gegründet Der Antikominternpakt Am 25. November 1936 schlossen Japan und das Deutsche Reich den Antikominternpakt, in dem sie die Bekämpfung der Kommunistischen Internationale (Komintern) und gegenseitige Information vereinbart haben. Des weiteren verpflichteten sie sich in einem Zusatzprotokoll zu Neutralität im Fall eines Angriffs der Sowjetunion und vereinbarten keine Verträge mehr mit der Sowjetunion abzuschließen. Die Angliederung Österreichs an das Deutsche Reich Angesichts der Hilfe, die Hitler Italien bot, war Mussolini bereit zu dulden, dass Österreich in die deutsche Einflusssphäre käme und Deutschland den Vertrag von Locarno kündigen würde. (Unter britisch-italienischer Garantie verpflichteten sich die westlichen Vertragsteilnehmer, die im Locarno - Vertrag festgelegten Grenzen zu respektieren) Einmarsch in Österreich am 11.03.1938 nach dem Rücktritt des österreichischen Reichskanzlers Schuschnigg Es gab kein Widerstand seitens der Österreichischen Regierung und der Bevölkerung, da man im Innern Österreichs schon mit dem faschistischen Regime sympathisierte und somit die Angliederung an das Deutsche Reich größtenteils begrüßt wurde Auch seitens England und Frankreich gab es keinen Widerstand, sofern die Angliederung auf friedlichem Wege vollzogen wurde. Der spanische Bürgerkrieg Hitler beteiligte sich gemeinsam mit Italien am Spanischen Bürgerkrieg und half dem spanischen General Franco in den Jahren 1936 - 1939 eine Diktatur zu errichten. Angliederung des Sudetenlandes Die Minderheit „Sudetendeutsche Partei“ fordert den Anschluss an das Deutsche Reich Adolf Hitler macht sich zum Fürsprecher dieser Minderheit Kriegsgefahr, da sich die Tschechische Regierung zunächst weigerte das Sudetenland abzutreten und Frankreich und GB ihnen bei einer militärischen Auseinandersetzung beistehen würde Im Münchner Abkommen vom 29.09.1938 wurde die Abtretung des Sudetenlandes beschlossen Nach der Abtretung des Sudetenlandes beteuerte Hitler, dass er nun keine weiteren Gebiete beanspruchen werde Doch als die Prager Regierung die slowakischen Autonomiebestrebungen militärisch verhindern wollte, stellte sich die Slowakei unter den Schutz des Führers Deutsche Truppen besetzen die Tschechei und gliederte sie als Protektorat „Böhmen und Mähren“ an das Deutsche Reich an. =============================================== Der offensive Charakter seiner Politik ist enthüllt. Die Westmächte, gestützt von den USA, beginnen zu rüsten Der Polenkrieg polnische Widerständler verkleidete SS-Angehörige den deutschen Sender Gleiwitz Angriff auf Polen beginnt unter dem Decknamen "Fall Weiß".