Die Vorausschätzung der realen - Peter Huber

Werbung
Die Vorrausschätzung der realen Rohwertschöpfung der
österreichischen Bundesländer des WIFO
Peter Huber
WIFO
30.11.2011
Inhalt

Inhalte, Gründe der Erstellung

Methoden und Vorgehensweise

Revisionen und „Prognosegüte“
Q:
1
16.05.2016
Ziele




Q:
Einen rezenten Gesamtindikators zur Einschätzung der
Konjunkturlage der Bundesländer zur Verfügung stellen
(2xjährlich April-Mai; Oktober-November)
Konsistente Schätzung der Entstehung der realen
Bruttowertschöpfung (ohne Landwirtschaft und Extra-Regio) der
österreichischen Bundesländer auf Quartalsbasis.
Anbindung an: Die Quartalsrechnung des WIFO. Nominelle RGR
auf Jahresbasis des ÖSTAT.
Möglichkeit der Fortschreibung mittels der gewählten
Indikatoren.
2
16.05.2016
Informationen

ST.AT nominelle BWS aus RGR (t-24)

Quartals VGR



Q:
April – Mai Termin vorläufige von WIFO
Oktober – November endgültige für Vorjahr
Indikatoren
 Energiewesen, Bauwesen und Sachgüterproduktion
Produktionswerte laut Konjunkturerhebung
 Handel: Einzelhandelsumsätze laut KMU-Forschung Austria +
Beschäftigung laut Hauptverband
 Beherbergungs- & Gaststättenwesen: Nächtigungen +
Beschäftigung
 Sonst Beschäftigung laut Hauptverband
3
16.05.2016
Schritte






Seit Umstellung auf ÖNACE 2008: Umschlüsselung der
Indikatorzeitreihen
Deflationieren der RGR des ÖSTAT mittels
sektorspezifischen BIP Deflators (Vorjahrespreise)
Verknüpfung der Indikatorzeitreihen, sofern Strukturbruch
vorhanden.
Konsistente Schätzung der realen Bruttowertschöpfung auf
Quartalsbasis ab 1995 bis neueste von ST.AT verfügbare
(Konsistent mit Quartals-VGR und Jahres – RGR)
Auswahl der Indikatoren (wenn Änderungen)
Prognose der realen Rohwertschöpfung auf Quartalsbasis
auf Basis der gewonnenen Koeffizienten

Abstimmung mit nationaler Quartals-VGR

Q:
Plausibilitätskontrolle
4
16.05.2016
Verfahren: Gesamtüberblick
Q:
5
16.05.2016
Technische Prognose: Grundlagen

Grundlegende Idee:


Aufgrund der jährlichen Daten des ÖSTAT und Indikatorenreihen Quartalswerte (Niveau)
ökonometrisch Schätzen und Prognostizieren
Vorraussetzungen

„Gute“ Indikatoren




Lange, schnelle Zeitreihen


Q:
müssen mindestens vier Monate nach der Periode verfügbar sein,
müssen auf Quartalsbasis seit 1995 verfügbar sein (möglichst ohne Strukturbruch)
sollten (aus theoretischen Überlegungen) mit Wertschöpfung korrelieren
Sollten ausreichend Beobachtungen liefern um Signifikanten Zusammenhang zu finden
Dürfen höchstens ein Quartal Verzögerung aufweisen
6
16.05.2016
Technische Prognose: Verfahren

Verfahren


Interpolationsverfahren (Chow und Lin, 1971, Fernandez,1981, Littermann, 1983)
Grundidee: Schätzen einer Gleichung der Form BWS=CXb+u mit X einer „Indikatorreihe“ und u
einem Störterm mit Varianz-Kovarianzmatrix V und C einer „Distributionsmatrix“ der Form.
1 1 1 1 ... 0 0 0 0
1

C  .

4
0 0 0 0 ... 1 1 1 1

Daraus Folgt GLS-Schätzer mit Varianz Kovarianz-Matrix D=CVC‘

Problem Schätzen von Varianz Kovarianz Matrix V - Optionen:

AR1 (Chow und Lin, 1979
Random walk (Fernandez, 1981)
Random walk – Markov (Literman,1983)

Q:
7
16.05.2016
Technische Prognose: Randausgleich



Q:
Prognostizierte Summe der Bundesländer ergibt nicht Österreich
Wert
Randausgleich: Mittels sektoralen Werstschöpfungsanteilen der
Bundesländer
Je größer gesamter Prognosefehler desto mehr wird zum
Durchschnitt Österreichs gezogen
8
16.05.2016
Technische Prognose: Indikatoren
Reihe
Indikator
Sachgüter
Abgesetzte Produktion
Energie
Technische Produktion
Bauwesen
Abgesetzte Produktion
Handel
Beschäftigung, Einzelhandelsumsätze
Beherbergungs- und Gaststättenwesen
Beschäftigung, Nächtigungen
Kredit- und Versicherungswesen
Beschäftigung
Verkehr und Nachrichtenübermittlung
Beschäftigung
Realitätenwesen
Beschäftigung
Sonstige Dienstleistungen
Beschäftigung
Q:
9
16.05.2016
Signifikanz: Revision 2011/04
Sachgüter
Bau
Energie
Handel
Gastättenwesen
Verkehrswesen
Kreditwesen
Realitätenwesen
Öff. Verwaltung
Sonstige
Q:
W
**
**
**
**
**
**
**
NÖ
**
**
**
**
**
**
**
**
**
**
B
**
**
**
**
**
ST
**
**
**
**
**
**
**
**
**
**
**
**
**
10
K
**
**
**
**
**
**
**
**
**
OÖ
**
**
**
**
**
**
**
**
**
S
**
**
**
**
**
**
**
**
**
**
T
**
**
**
**
**
**
**
**
**
**
V
**
**
**
**
**
**
**
**
**
16.05.2016
Plausing: Indikatoren

Ziel: Plausibilität durch zusätzliche Informationen überprüfen

Zusätzliche Indikatoren

Q:

Nächtigungen nach Kategorien

abgesetzte bzw. techn. Produktion

WIFO Konjunkturtest
Zusätzliche Informationen

Fachwissen ReferentInnen (Datenproblem oder Strukturbruch)

Stabilität der Schätzung über Sezifikationen

Signifikanz und Standardabweichung der Parameter
11
16.05.2016
Revisionen

Gründe für Revisionen




Zeitpunkte der Revision


Q:
Neues Jahr aus der ST.AT – RGR
Revision der Nationalen RGR
Revision der Indikatoren
September: Nur wenn nationale RGR oder Indikatoren revidiert werden
Mai: gesamte Neuschätzung (wird geändert, wenn Zeitreihe lang
genug und Parameter Stabil)
12
16.05.2016
Prognosegüte 2000
7,0
6,2
6,0
6,0
5,7
5,7
5,2
5,0
4,4
4,9
4,6
4,4
4,0
4,9
4,7 4,7
3,8
3,1
2,9
4,0
3,8
3,8
3,3
3,2
5,0
4,7
4,0
3,9
4,1
3,8
3,1
2,1
4,4
4,4
4,1
3,4
3,3
2,7
2,6
2,5
2,4
2,4
5,1
4,4
3,8
3,6
3,0
5,4
5,3
5,3
5,1
5,1
4,9
5,5
4,4
4,1
4,0
4,0
4,0
3,8
2001/04
2002/04
2003/04
3,2
2004/04
3,1
2005/04
2006/04
2,5
2,0
1,9
2,0
1,0
0,0
W
Q:
N
B
M
K
O
13
S
T
V
AT
16.05.2016
Das Jahr 2007
Q:
14
16.05.2016
Prognosegüte Erste Version WIFO vs.
erste Version ST.AT
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Q:
W
-2.7
0.2
0.0
-0.1
-0.9
0.6
-0.2
-0.1
-0.2
N
0.7
0.3
-1.6
0.5
-0.3
0.5
-1.5
-0.5
-1.1
B
1.7
0.4
-1.0
0.0
-1.9
-0.3
1.6
-0.3
0.2
M
2.1
-0.7
0.3
-2.1
0.3
-0.2
-1.5
0.0
-0.1
K
0.3
-0.7
-0.1
-0.3
-1.0
-0.1
-2.0
0.4
0.6
O
1.7
-0.9
0.8
0.8
0.2
-1.3
-0.4
0.9
-1.6
15
S
-0.8
0.1
0.3
1.9
-1.7
0.1
-1.1
-1.6
0.3
T
1.5
0.0
-0.3
-0.3
-0.4
-1.5
-0.9
-0.2
-0.2
V
0.1
-1.4
-0.3
-0.8
-0.8
-0.9
-0.1
0.2
-1.3
AT
-0.4
-0.2
-0.6
-0.6
-0.5
-0.2
-0.8
-0.1
-0.5
Durch. Abs. Ab.
1.3
0.5
0.5
0.8
0.8
0.6
1.0
0.5
0.6
16.05.2016
Sektorwerte RGR2007
2008/04
7.1
-0.8
3.3
0.7
1.9
4.0
3.2
5.5
0.3
0.8
Sachgüter
Energie
Bau
Handel
Beherbergungs- und Gaststättenwesen
Verkehrswesen
Kredit- und Versicherung
Realitäten
Öffentliche Verwaltung
Sonstige
2007
2010/04
7.3
2.3
6.8
0.7
2.7
3.1
7.0
2.8
-0.1
1.4
Abw.
-0.2
-3.1
-3.5
0.0
-0.8
0.9
-3.8
2.7
0.4
-0.6
Von durchschnittlichem Prognosefehler geht die
Hälfte auf Sektorverschiebungen zurück
Q:
16
16.05.2016
Prognosegüte: einige Kennzahlen
W
bis 2004
ab 2004
Insgesamt
Insgesamt o. 2000
bis 2004
ab 2004
Insgesamt
Q:
N
0.8
0.4
0.5
0.3
-0.7
-0.2
-0.4
B
M
K
O
S
T
V
AT
DAA
Durchschnittlicher absoluter Fehler
0.7
1.0
1.1
0.5
0.9
1.0
0.5
0.7
0.5
0.8
0.8
0.8
0.4
0.8
0.9
1.0
0.6
0.7
0.4
0.7
0.8
0.8
0.8
0.6
1.0
0.9
0.6
0.7
0.4
0.7
0.8
0.7
0.6
0.6
0.9
0.9
0.5
0.7
0.4
0.7
Bias
-0.1
-0.2
0.0
-0.4
0.5
0.0
0.1
-0.6
-0.5
-0.6
-0.2
-0.3
-0.4
-0.4
-0.8
-0.6
-0.6
-0.4
-0.3
0.0
-0.2
-0.3
0.0
-0.3
-0.2
-0.6
-0.4
17
16.05.2016
Ausblick

Zukünftige Entwicklung

Mit Anfang 2011 gesamtes VGR Gebäude auf ÖNACE 2008 umgestellt

+ Konsistenz mit anderen Datenkörpern steigt,
- Kurze Zeitreihen zu erwarten


Q:
WIFO-Strategie: ??? – Abklärung im Jänner zu erwarten
Verbesserungsmöglichkeiten

Verbesserung der Ausgangsstatistiken

Beschleunigung der Berichtslegung durch ST.AT

Offen für weitere Vorschläge
18
16.05.2016
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Peter Huber
e-mail: [email protected]
Tel: 01 798 26 01 - 404
Q:
19
16.05.2016
Herunterladen