Gemeinde ist Mission

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Jer.22,3: So spricht der Herr: Sorgt für Recht und
Gerechtigkeit! Helft den Menschen, die beraubt und
unterdrückt werden! Den Ausländern, Waisen und
Witwen tut keine Gewalt an, und übervorteilt sie
nicht!
Hiob 25,4: Wie kann aber der Sterbliche gerecht sein
vor Gott, und wie will der rein sein, der von der Frau
geboren ist?
Matth.5,20: Denn ich sage euch: Wenn euer Leben der
Gerechtigkeit Gottes nicht besser entspricht als das
der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr mit
Sicherheit nicht ins Himmelreich kommen.
Röm.3,10-12: Keiner ist gerecht - nicht ein Einziger.
Keiner ist klug; keiner fragt nach Gott. Alle haben
sich von Gott abgewandt; alle sind für Gott
unbrauchbar geworden. Keiner tut Gutes, auch
nicht ein Einziger.
Können wir nun gerecht sein oder nicht?
Welche Gerechtigkeit meinen wir?
Säkulare Definition (Wikipedia): Der Begriff der
Gerechtigkeit bezeichnet einen idealen Zustand
des sozialen Miteinanders, in dem es einen
angemessenen, unparteilichen und einforderbaren
Ausgleich der Interessen und der Verteilung von
Gütern und Chancen zwischen den beteiligten
Personen oder Gruppen gibt. … Als abstrakter
Begriff hat der Begriff der Gerechtigkeit in Theorie
und Praxis je nach sozialem Zusammenhang und
darin eingenommener Perspektive unterschiedliche
Ausprägungen. Er ist oftmals umstritten.
Im Alten und Neuen Testament:
1.
2.
3.
4.
Die geschenkte Gerechtigkeit
Die geforderte Gerechtigkeit
Die (dankbar) getane Gerechtigkeit
Die kommende (vollkommene)
Gerechtigkeit
1.+ 2. Die geschenkte und die geforderte Gerechtigkeit erst fördern, dann fordern
•
•
•
•
•
•
Unser Verhalten soll auf das reagieren, was Gott schon
geschenkt hat.
Gott selber verkörpert und verwirklicht die Gerechtigkeit.
Dabei hat er immer zuerst die Armen, Unterdrückten und
Schuldigen im Blick. Maßstab ist Gerechtigkeit für alle!
„Barmherzigkeit wischt die Tränen von den Augen.
Gerechtigkeit fragt: Warum weinst du?" (Brad Jersak)
Es geht nicht ums formale Halten von Regeln, sondern um
ein von Gottes Liebe überwundenes Herz, das die
umsonst empfangene Gerechtigkeit auslebt in Liebe für
den Mitmenschen.
„Die bessere Gerechtigkeit ist dasjenige menschliche
Verhalten gegenüber Gott und anderen Menschen, das
dem Willen Gottes … und der Weisung Jesu Christi
entspricht.“ (Hans-Joachim Eckstein: Was ist gerecht?
Berlin 2009)
3. Die (dankbar) getane Gerechtigkeit
•
•
„Die Aussage: „Ich bin gerecht!” müsste nach
alttestamentlichem Verständnis sofort präzisiert
werden durch die Frage: „Wem gegenüber?” Denn
die Gerechtigkeit wird hier als Beziehungsbegriff
verstanden… Wer sagt, dass er verliebt ist, mag
sogleich zurückgefragt werden: In wen? Ungerechtigkeit ist dann nicht nur ein konkretes
unmoralisches Verhalten, sondern im Kern eine
Verletzung der persönlichen Beziehung.“ (Eckstein
a.a.O. )
Dieser Art des himmlischen Vaters dürfen wir nun
auch entsprechen und so gut wir es können, die
vergebende und darum inkonsequente Liebe Gottes
an anderen üben.
(1) Die in Christus geschenkte Gerechtigkeit
•
Das Beste kommt noch:
•
Jes.53,11„Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird
er das Licht schauen und die Fülle haben. Und
durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der
Gerechte, den vielen Gerechtigkeit schaffen; denn
er trägt ihre Sünden.“
•
Ein völlig neues Verständnis: Eine Gerechtigkeit, die
von dem einen Gerechten - unverdient - auf den
Ungerechten übertragen wird. Einzige Bedingung:
das Geschenk annehmen, vertrauen, dass es so ist,
also glauben!
•
•
•
Röm.3,21+22: „Nun aber ist ohne Zutun des
Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt,
offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die
Propheten. Es ist eine Gerechtigkeit, deren
Grundlage der Glaube an Jesus Christus ist und die
allen zugutekommt, die glauben.“
V.26: Gott erweist seine Gerechtigkeit darin, dass er
selbst gerecht ist und den an Jesus Glaubenden
gerecht macht.
„Die mächtigsten Bollwerke unserer Seele gegen
Gott – die Selbstgerechtigkeit und die Selbstanklage
– müssen durch den Geist Gottes in uns überwunden
werden.“ (Martin Schleske: Der Klang. München
2010)
•
Angenommene nehmen andere an. Geliebte können
uneigennützig lieben . Wer Hingabe erfahren hat, gibt
sich gerne hin. Aus der Freiheit von der Knechtschaft
der Sünde wird die Freiheit für den Dienst an anderen.
Gruppengespräch anhand von einem dieser Sätze:
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•
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Nicht wir haben die Gerechtigkeit, sondern sie hat
uns. (Eckstein)
2.Kor.5,21: „Denn er hat den, der von keiner Sünde
wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in
ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.“
Wer geistlich wächst, dessen Herz wird dem
Herzen Gottes ähnlicher – und Gottes Herz sorgt
sich um Ungerechtigkeit.“ (Bill Hybels, ideaInterview 25.01.12)
•
•
Eph.4,24: „Zieht den neuen Menschen an, der nach Gott
geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“
Bitte anziehen, auch wenn es zunächst anstrengend ist!
Beweg dich darin und werde, wer du bist!
Der Ausblick :
4. Die kommende (vollkommene) Gerechtigkeit
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2.Petr.3,13: „Wir warten aber auf einen neuen Himmel und
eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen
Gerechtigkeit wohnt.“ - Eine aktive Wartezeit!
•
Jesus gibt Anleitung für ein gerechtes Leben in einer
ungerechten Welt
•
„Trachtet zuerst nach den Reich Gottes und seiner
Gerechtigkeit!“ (Luther) - „Euch soll es zuerst um Gottes
Reich und um seine Gerechtigkeit gehen, dann wird er
euch alles Übrige dazugeben.“ (neue evangelist. Übs.)
•
Wollen wir das glauben?
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