Global Marshall Plan

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Global Marshall Plan –
für eine weltweite
Ökosoziale Marktwirtschaft
1
Aktuelle Situation Armut und Hunger

Jede Sekunde stirbt ein Mensch an Unterernährung und
deren Folgen  30 Millionen pro Jahr.

Alle 30 Sekunden stirbt ein Kind
an Malaria  1 Millionen pro Jahr.

Rund 840 Millionen Menschen
leiden Hunger.

Rund 1 Milliarde Menschen verdienen
weniger als 1 US-Dollar pro Tag.
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Aktuelle Situation Einkommensentwicklung

Einkommensschere wird
immer extremer 
BIP/Kopf der 20 ärmsten
zu 20 reichsten Länder
(in US-Dollar)
1960-62
212 : 11.417
2000-02
267 : 32.339
1 : 53  1: 124
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„ÖKONOMISMUS“ wirkt
zerstörerisch ...
Einseitige Profitorientierung ohne soziale und
ökologische Prinzipien:
 Ausbeutung von Mensch und Natur in armen Ländern
 Unfairer Wettbewerb gegenüber regional gebundenen
Unternehmen
 Finanzielle Schwächung von Gemeinden, Staaten,
Sozial- und Gesundheitssystemen
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Schlussfolgerung
 Umstieg von einer „Zivilisation des Raubbaues“ auf eine
Zivilisation der Nachhaltigkeit
 zukunftsfähige Entwicklung
 Schaffung einer gerechten Ordnung für eine global
vernetzte Menschheit.
Fairer Wettbewerb
 friedensfähige Entwicklung
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Modell der Ökosozialen
Marktwirtschaft
Wirtschaft
Sozialer
Friede
Erhaltung des
sozialen Friedens
Sicherung
wirtschaftlicher
Konkurrenzfähigkeit
Ökologie
Erhaltung der natürlichen
Lebensgrundlagen
Entscheidend ist die richtige Balance zwischen den drei Eckpunkten.
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.... ÖKONOMIE:
ZIEL ist eine LEISTUNGSFÄHIGE, WETTBEWERBSFÄHIGE WIRTSCHAFT:
(Lissabon-Strategie)
1. Forschung, Entwicklung, Innovation;
2. Leistungsbarrieren abbauen;
(Überregulierung, unnötige Bürokratie)
3. Leistungsanreize ausbauen
4. Stärkung der regional verankerten mittelständischen
Unternehmen!
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.... SOZIALES:
ZIEL ist soziale Fairness 
lokal und global mit neuer Fantasie
1. Leistungsfähigkeit und Finanzierbarkeit des Sozial- und
Gesundheitssystems
(Verbreiterung der Bemessungsgrundlage EU-weit)
2. Voraussetzungen für familiäre, gemeinschaftliche und
private Betreuungsdienste schaffen.
3. Vielfältige Netze der Solidarität schaffen.
4. Globale Solidarität!
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.... ÖKOLOGIE:
Die Kräfte des Marktes für das Ziel Nachhaltigkeit
mobilisieren!
1. Striktes Verursacherprinzip! Ökologische Wahrheit bei der
Gestaltung von Preisen und Kosten ––
Wettbewerbsvorteile für das, was nachhaltig ist
2. Ökosoziale Steuerreform: längerfristiger Umbau der
Steuern und Abgaben zugunsten der Menschen und der
Nachhaltigkeit
3. Änderung der Gesetze, Verordnungen und Subventionen
zugunsten der Nachhaltigkeit
4. Strikte Produktdeklaration, transparente Produktwahrheit
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Weltweite Ökosoziale
Marktwirtschaft
1. Ökonomie, Ökologie, Soziales und kulturelle Identität als
gleichrangige und gleichwertige Ziele
2. Einbau der gleichen ökologischen, sozialen und
prozeduralen Standards in WTO, IMF, Weltbank, ILO,
UNEP etc.
3. Faire Regeln für globale Finanzmärkte
4. Weltweit faire und vergleichbare Steuersysteme
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Global Marshall Plan für eine weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft
Eine Win-win-Strategy im Sinne eines
„Global Economy Programs“
 Faire Entwicklungschancen für alle
 Finanzierung der Millennium Development Goals
 Faire Marktwirtschaft für alle
 Verbindliche Standards – (Co-)Finanzierung –
Marktöffnung
 „Weltwirtschaftswunder“ und Wachstumsschub durch
Investitionsimpulse und steigende Kaufkraft
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Global Marshall Plan 
Prinzipien
1. Neue Finanzierungsquellen
• außerhalb staatlicher Budgets
2. Global Governance
 Verlinkung der internationalen Institutionen
(UNO, WTO, WB, IMF)
 Implementierung gleicher sozialer und ökologischer
Standards (z. B. ILO, UNEP…) in allen globalen
Abkommen mit gleicher Verbindlichkeit
3. Mitteleinsatz gebunden an Voraussetzungen
 Bottom-up-Prinzip (z. B. Kleinkreditbanken …)
 Schrittweise Akzeptanz von Standards
 Transparenz und Nachvollziehbarkeit
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Global Marshall Plan Millennium Development Goals
Beschluss 2000 – Bis 2015 soll erreicht werden:
1. Halbierung der Zahl der Menschen mit einem Einkommen
≤ 1 US-Dollar pro Tag (derzeit rund 1 Milliarde)
2. Grundschulausbildung für jedes Kind
3. Gleichstellung und größerer Einfluss der Frauen
4. Senkung der Kindersterblichkeit um 2/3
5. Gesundheitsverbesserung bei Müttern
6. Trendumkehr bei HIV/AIDS, Malaria etc.
7. Nachhaltige Umwelt (u. a. Trinkwasserversorgung)
8. Neuartige Partnerschaft für Entwicklung  Weltwirtschaft
unter geeigneten Rahmenbedingungen
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Global Marshall Plan Mittelbedarf
 Zur Erreichung der Millennium Development Goals werden
ab 2008 zusätzlich jährlich
rund 120 Milliarden US-Dollar ≈
0,4 % Weltbruttosozialprodukt
benötigt.
 Insgesamt sind das zusätzlich ungefähr 980 Milliarden
US-Dollar.
Quellen: UN-Zedillo Report, White Paper von Gordon Brown, Finanzminister GB, George Soros, Finanzexperte
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Global Marshall Plan Finanzierungsvorschläge
Beispiele:
 TERRA-Abgabe auf weltweiten Handel
(0,35 bis 0,5 Prozent)
30 bis 40 Milliarden US-Dollar
 Abgabe auf globale Finanztransfers
(0,1 bis 0,2 Promille)
30 bis 40 Milliarden US-Dollar
 Sonderziehungsrechte des IMF zugunsten sich
entwickelnder Länder
30 bis 40 Milliarden US-Dollar
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Global Marshall Plan
Mitteleinsatz / 1
 Prinzip des „Empowerments“ – Investition in Bildung und
Gesundheit
 Stärkung der Eigenverantwortung und
unternehmerischen Fähigkeit
 Einbeziehung der Zivilgesellschaft
 Beteiligung aller Nationen und Kulturen
 Bottom Up – unternehmerisches Potenzial vor Ort
 z. B. Kleinkreditbanken (Grameen Bank) oder
 Entwicklungsschulen (Fundaec / Kolumbien)
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Global Marshall Plan
Mitteleinsatz / 2
 Förderung der den Entwicklungszielen entsprechenden
Wirtschaftssektoren
 Akzeptanz von Standards
 Öffentliche Ausschreibung von Förderprogrammen bei
NGO´s
 z. B. über unabhängiges Gremium bei IMF
 Koordination der Förderprogramme über UNOrganisationen
 Internationaler Forschungsschwerpunkt für Effektivitätsund Effizienzsteigerung
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Global Marshall Plan EU als Hoffnungsträger
 Die EU hat schon bisher wesentliche Punkte des Global
Marshall Plan bei globalen Verhandlungen vertreten.
 EU soll Global Marshall Plan auf globaler Ebene (Uno,
WTO, etc.) vertreten.
 Die Prinzipien für die EU-Erweiterung
– Demokratie, Menschenrechte, Solidarität, gemeinsamer
Rechtsbestand versus Co-Finanzierung – weltweit
anwenden.
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Global Marshall Plan
 Vision:
Weltweit Gerechtigkeit, Friede und
nachhaltige Entwicklung
 Weg:
Globale Partnerschaft –
weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft
 Strategie:
„Win-win-Situation“ für alle schaffen
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