02 Diagnostikbegriff, Arten von Normen

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VL Diagnostische Kompetenz
(Bewegungslehre 2)
2. Begriffe und Statistik
Begriffe
Programm
1. Grundbegriffe
•
•
•
Diagnostik
Standardisierung
Normen
2. Diagnostische Statistik
•
•
Deskriptive Statistik
Statistische Normen
1. Grundbegriffe
Diagnostik
Begriffe
Definition Diagnostik
Medizinisch:
Sammelbezeichnung für Verfahren, die
zur Abklärung einer Krankheitsursache
bzw. Beratungsursache angewandt
werden,
z.B. Befragung (Anamnese), körperliche
Untersuchung,
apparative und Laboruntersuchungen
Pschyrembel, 1994
Begriffe
Definition Diagnostik
Psychologisch:
Der Einsatz festgelegter Verfahren zur
Evaluation der Fähigkeiten,
Verhaltensweisen und persönlichen
Eigenschaften von Personen
Ergebnisse sind interindividuelle Unterschiede,
d.h. eine Aussage inwieweit sich eine Person
von anderen auf einer bestimmten Dimension
unterscheidet.
Zimbardo & Gerrig, 2004
Begriffe
Definition Diagnostik
Formale Diagnostik:
Die systematischen Vorgehensweisen
und Messinstrumente,
die von entsprechend ausgebildeten
Spezialisten benutzt werden,
um die Funktionstüchtigkeit, Eignungen,
Fähigkeiten und Geisteszustände von
Personen zu diagnostizieren.
Zimbardo & Gerrig, 2004
Standardisierung
Begriffe
•
•
•
•
Gütekriterien der Diagnostik
Objektivität
Reliabilität
Validität
Standardisierung
Begriffe
Standardisierung
1. Ein Testinstrument wird bei allen
Personen in der gleichen Weise und
unter denselben Bedingungen
angewendet.
2. Zur Bewertung des Ergebnisses liegen
verbindliche Normen vor.
Begriffe
Arten von Normen
Ideale Normen
 Optimale Merkmalsausprägung
 Weltrekord, biomechanisches Optimum
Funktionale Normen
 Merkmalsausprägung, die ausreicht, um
bestimmte Funktion zu gewährleisten
 Leistungsvoraussetzungen, Schulerfolg
Statistische Normen
 An großen Gruppen erhobene
Merkmalsausprägungen
 Erlauben Einordnung eines Ergebnisses
2. Diagnostische Statistik
Deskriptive Statistik
Begriffe
Lokationsmaße
Arithmetisches Mittel (Mittelwert)
1 n
x   xi
n i 1
Begriffe
Streuungsmasse
Varianz:
Mittlere quadratische Abweichung der
Stichprobenwerte vom Mittelwert
n
1
2
s 
( xi  x)

n  1 i 1
2
Begriffe
Streuungsmasse
Standardabweichung (Streuung):
Wurzel aus der Varianz
 1
2
s s 
( xi  x ) 

 n  1 i 1

n
2
1/ 2
Begriffe
Normalverteilung
Dichtefunktion
f
x  
1
2
2
e
( x )2

2 2
Verteilungsfunktion (Wahrscheinlichkeit)
a
F x  a   

1
2
2
e
( x )2

2 2
dx
Begriffe
Demo Normalverteilung
Gehe
zur
Demo
Statistische Normen
Standardnormen
Prozentrangnormen
Standardnormen
Begriffe
Statistische Normierung
Transformation des Rohwerts eines Tests, die
die Lage des Rohwerts in einer
Eichstichprobe beschreibt
• Testrohwert:
Testergebnis in Einheiten des Tests,
z.B. 8 Klimmzüge geschafft
• Eichstichprobe:
möglichst repräsentative Stichprobe, an der
der Test bereits durchgeführt wurde
Begriffe
Standardnormen
Normwerte, die durch Transformation der
Rohwerte auf eine Normalverteilung
gewonnen werden:
• z-Norm
• Z-Norm
• IQ
Begriffe
Z-Transformation
z-Transformation
xx
z
s
Z-Transformation
Z  100  10  z
IQ
IQ  100  15  z
Begriffe
Beispiel Schülerweitsprung
Eichstichprobe 1: 4. Klasse
Mittelwert 3,00 Meter
Standardabweichung 0,25 Meter
Schüler A springt 3,25m
Schüler B springt 2,80m
Eichstichprobe 2: 5. Klasse
Mittelwert 3,20 Meter
Standardabweichung 0,40 Meter
Prozentrangnormen
Begriffe
Prozentrangnormen
Stellung eines Wertes in einer Verteilung:
Wieviel Prozent sind schlechter?
PR x  100 
Oder:
x
 f x dx

N  Rang ( x)
PRx  100 
N
Begriffe
Demo Normalverteilung
Gehe
zur
Demo
Begriffe
Prozentrangnormen
Varianten:






Mediannormen
Quartilnormen
Dezilnormen
Stanine-Norm
1%, 5%-Perzentil
95%, 99%-Perzentil
Vorteil: für jede intervallskalierte Zufallsvariable
spezifizierbar, falls N hinreichend
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