DIGITALE BIBLIOTHEKEN 1.) Repositories/ Repositorien 2.) Open Access 3.) Open Archives Initiative (OAI) Was sind Repositories/ Repositorien? = Dokumentenserver, auf denen wissenschaftliche Materialien archiviert und weltweit (meist) entgeltfrei zugänglich gemacht werden - Unterscheidung: a) Institutionelle Repositorien - InstitutionsinternPublikation+Archivierung b) Disziplinäre Repositorien - Inst.übergreifendPublikation+Archivierung • Unterscheidung auch nach dargebotenen Inhalt, Mehrwertdienste (=zusätzliche Dienstleistungen), aktuellen Entwicklungsstand… Vorteile • Unterstützen die Interaktion in der Forschung mit wissenschaftlichen Inhalten (Verbreitung, Suche, Zugang) offener Zugang der Repositorien erhöhen internationale Sichtbarkeit v. Forschungsergebnissen und unterstützen breitere wissenschaftl Kommunikation innerhalb der und zwischen den einzelnen Disziplinen • Forschungsförderorganisationen erhalten durch R. internationale Aufmerksamkeit für die lokal, national und auf europäischer Ebene geförderten Forschungen • Weitere Sektoren wie Bildung, Gesundheit, Regierung und Wirtschaft können vom vereinfachten Zugang zu qualifizierte Forschungsinformation profitieren (z.B. „übersetzen“ von Forschungsergebnissen für Nicht-Experten erhöht Kraft v. Wissenschaft) Aufbau von Repositorien • Relativ schnell und günstig aufzusetzen Standardserver und Open-Source-Software - Verschiedene Softwarelösungen zum Aufbau , jedoch immer ähnliche Funktionen: - Dokumente anmelden, mit Metadaten versehen und über OAI-PMH Schnittstelle gesammelt werden -Bsp: Opus, Dspace, Fedora (…) Was ist Open Access • „Open Access meint, dass diese [= die wissenschaftliche, Anm. d. Red.] Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, so dass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, kopieren, verteilen, drucken, in ihnen suchen, auf sie verweisen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren jenseits von denen, die mit dem InternetZugang selbst verbunden sind. (…) (…) In allen Fragen des Wiederabdrucks und der Verteilung und in allen Fragen des Copyright überhaupt sollte die einzige Einschränkung darin bestehen, den jeweiligen Autorinnen und Autoren Kontrolle über ihre Arbeit zu belassen und deren Recht zu sichern, dass ihre Arbeit angemessen anerkannt und zitiert wird.“ (http://open-access.net/de/allgemeines/was_bedeutet_open_access/) • Ziel der Open-Access-Bewegung: - Verbreitung von wissen. Literatur/Materialien, für alle Nutzer/innen kostenlos Unterscheidung – Strategien: a) der goldene Weg b) der grüne Weg c) der graue Weg Der goldene Weg = Publishing - Durchlaufen Qualitätssicherungsprozess (Peer Review) - Publikationsvertrag (Nutzungsrechte/bedingungen); ergänzt durch Open-AccessPublikationslizenz - Finanzquellen: Autoren oder Institutionen; Druckversionen Der grüne Weg = Self-Archiving, bezeichnet die zeitgleiche oder nachträgliche Archivierung digitaler Inhalte auf einem institutionelllen oder diszplinären R. - Preprints/Postprints - 2 Formen der Selbstarchivierung - Institutionelle Repositorien - Disziplinäre Repositorien [+ 3. Form: Self-Posting (=Hinterlegung auf eigener Homepage)] Der graue Weg • Bereitstellung grauer Literatur im Open Access [graue Literatur = Lit., die nicht über herkömmliche Vertriebswege (Verlage, Buchhandel) verbreitet werden] • Fraglich, ob eigene Strategie oder Sonderform von grün/gold (plus: Frage, ob überhaupt Open Access) • Bsp für 3. Strategie: elektronisch veröffentlichte Dissertationen OAI – Open Archives Initiative • „entwickelt und fördert Standards zur gegenseitigen Benutzbarkeit, mit dem Ziel die Verbreitung von Inhalt/Wissen zu erleichtern“ • D.h.: Techniken werden entwickelt und bereitgestellt, um elektronische Publikationen im Internet besser auffindbar zu machen. • OAI Protocol for Metadata Harvesting (OAIPMH) sammelt und verarbeitet Metadaten weiter