[wulfgeng] please check following slides #45,46,50,55,76,107,115,121,149, 159,162,163,164,188,193,200,214,219,222,231,261, 264,268,276,281,284,287,289,302,327,334,338,352, 379,384 97400-1S.PPT Diagnose & Management des Trockenen Auges beim Kontaktlinsentragen 97400-2S.PPT Das Tränensystem Funktionale Aspekte • Sekretion • Verteilung • Abfluss 97400-3S.PPT Trockenes Auge Ein trockenes Auge (keratokonjunktivitis sicca) ist die Folge mangelnder Benetzung der HH und/ oder Bindehaut mit Tränenfilm. 97400-4S.PPT Trockenes Auge • Alternative Bezeichnungen: – keratokonjunktivitis sicca – keratitis sicca – Xerophthalmie – xerosis – sicca Syndrom früher: • Erkrankung der Augenoberfläche 97400-5S.PPT Trockenes Auge • Tränenmangel • Tränenfilmzusammensetzung gestört (Lipid- oder Muzinschicht) • Lidabnormalitäten • Erkrankung des Epithels 97400-6S.PPT Unzureichende wässrige Schicht Ätiologie Häufigste Ursachen des Trockenen Auges • Defekt der: – Tränendrüse oder fehlende Innervation – akzessorische Drüsen, (Krause ,Wolfring) • Idiopathisch • Erworben – zahlreiche Gründe (nächste Folien) • Angeboren 97400-7S.PPT Angeborenes Defizit der wässrigen Phase • Viele angeborene Syndrome schließen den Zustand des trockenen Auges ein – Alacrima (keine Sekretion der Tränendrüse) – Riley-Day Syndrom (neurale Abnormalität) – Amyloidosis (Ablagerungen in der Tränendrüse) 97400-8S.PPT Erworbenes Defizit der wässrigen Phase Tränendrüse betroffen • Trauma • Infektion – Trachom – Mumps • Entzündung • Infiltrate • Sarcoidosis 97400-9S.PPT Erworbenes Defizit der wässrigen Phase Tränendrüse betroffen • Medikamten- bedingt – Antihistaminika – Anticholinergika • Neuroparalytika – Gesichtsnerv • Entfernung der Tränendrüsen 97400-10S.PPT Muzinmangel • Epitheliale Glycocalyxstörung – zellbedingt • Becherzellen Dysfunktion – chronische Konjunktivitis • Zugrundegehen der Becherzellen – Vernarbung der BH – Verätzungen 97400-11S.PPT Muzinmangel • Bedingt durch Medikamente • Vitamin A Mangel • Verbunden mit zu viel Tränenflüssigkeit – Irritationen – Stimulation des Gesichtsnervs 97400-12S.PPT Defizit der Lipidschicht • Meibomdrüsen nicht vorhanden – angeborene Syndrome – „Prader-Willi Syndrom“ • Meibomsekretion eingeschränkt – chronische Blepharitis • Erhöhte Verdunstung von Tränenfilm 97400-13S.PPT Lidabnormalitäten • Anatomie – Lid • Lidschlag – Kraft – Vollständigkeit – Lähmung (Bell'sches Phänomen) – Lagophthalmos 97400-14S.PPT Lidabnormalitäten • Irreguläre Oberflächen – Pinguecula (Lidspaltenfleck) – Pterygium (Flügelfell) – Dellen – Operationen • KL-bedingt 97400-15S.PPT Erkrankungen des Epithels • Dystrophien • Degenerationen • Irreguläre Oberflächen – Mikrovilli und Mikroplikae – beschleunigter Zellverlust 97400-16S.PPT SJÖGREN'S SYNDROM • Chronische Entzündung • Multisystemisch • Klinische Manifestation: – KCS (Keratokonjuktivitis Sicca) – Xerostomie – Bindegewebsschwäche 97400-17S.PPT Merkmale des Trockenen Auges • Vorgeschichte und Symptome • Untersuchung • Diagnostische Tests 97400-18S.PPT Vorgeschichte des Patienten • Alter und Geschlecht • Fragebogen zum trockenen Auge • Umwelteinflüsse – Luftfeuchtigkeit – Temperatur – Luftzug • Arbeitsbedingungen 97400-19S.PPT Vorgeschichte des Patienten : Allgemein • Allgemeinzustand – Diabetes – Erkrankung der Schilddrüse – rheumatische Arthritis – Sinusitis – Lähmung des Gesichtsnervs – Autoimmunkrankheit • Familiengeschichte 97400-20S.PPT Vorgeschichte des Patienten • Allergien • Hautkrankheiten • Einnahme von Medikamenten – Antihistaminika – Diuretika – orale Kontrazeptiva (Pille) • Ist Reizsekretion vorhanden? 97400-21S.PPT Vorgeschichte des Patienten • Gereizter Zustand – Blepharo-Konjunktivitis – Erkrankung der Schilddrüse – Vitamin A Mangel – Lagophthalmos – rezidivierende Erosio – KL 97400-22S.PPT Symptome • “Schlüssel” zur Diagnose • Primäre vs sekundäre • Häufigkeit • Dauer • Intensität 97400-23S.PPT Symptome • Müde Augen • Subjektives Gefühl – sandig, kratzig, Fremdkörper – Brennen – Photophobie – Jucken • Spürbarer bei trockenen, warmen Umfeldbedingungen 97400-24S.PPT Symptome • Wird schlimmer: – mit fortschreitendem Zeit – beim konzentrierten Lesen • Herabgesetzter Sehschärfe • Trockenheit • Exzessives Tränenlaufen • Schleimige Fädchen 97400-25S.PPT Untersuchung untersuchen auf: • Oculäre Hyperämie • Muzinfädchen, -filamente • „Floaters“ im Tränenmeniskus • Papilläre Konjunktivitis • LIPCOF Lidparallele Konjuktivalfalten 97400-26S.PPT Untersuchung • Meibomdrüsen – Verstopfungen – offen • Lider – Struktur – Position – Funktion 97400-27S.PPT Untersuchung • Papilläre Konjunktivitis • Lidschlagfrequenz • vollständiger Lidschlag? • Trockene Haut 97400-28S.PPT Diagnostische Tests Nicht-invasive beobachtende Tests • Schaumbildung des Tränenfilms • Zelltrümmer im Tränenfilm • Tränenmeniskus – Höhe – Erscheinungsbild/ Gleichmäßigkeit • BUT • NIBUT – Tearscope (Keeler™) — Dicke der Lipidschicht — Interferenzmuster 97400-29S.PPT Diagnostische Tests Invasive Tests: • Fluorescein: – verbreitet sich mit dem ersten Lidschlag – Verdünnungsrate (wash-out rate) – zum Nachweis von Epitheldefekten – break-up time Test (invasiv) 97400-30S.PPT Diagnostische Tests Invasive Tests: • Weitere Möglichkeiten zur Anfärbung: – Bengal Rosa – Lissamin Grün – Sulforhodamine B 97400-31S.PPT Höhe des Tränenmeniskus • • • • • Aussage zum Tränenfilmvolumen Unterlidkante Lichtspalt 0,3mm Messen oder klassifizieren Bei trockenen Augen: – Höhe – Irregularität – Unterschied re/ li Auge – temporaler Tränenfilmmeniskus fehlt 97400-32S.PPT Höhe des Tränenmeniskus • Technik: – Lichtspalt 0,3mm einstellen – Blick geradeaus – Mitte Unterlid – Lichtintensität minimieren – normaler Lidschlag • Fluorescein – erhöhte den Tränenmeniskus – so wenig wie möglich benutzen – Überschuss verfälscht den Test (künstlicher der Tränenmenge) 97400-33S.PPT Abnormalitäten des TF • Schaum/ Bläschen auf der Lidkante • Bläschen – abnorme Tränenfilmzusammensetzung – Lidschlag drückt Luft unter der KL weg 97400-34S.PPT Dicke der Lipidschicht • Gleichmäßigkeit von Lipid • Interferenzmuster • Überschüssiges Lipid 97400-35S.PPT Anfärbung mit Bengal Rosa • Bei Verabreichung teilweise unangenehm • Applikation durch Streifen oder Lösung • Corneal und konjunktival • Beim trockenen Auge: – Konjunktiva zeigt typische V-förmige Anfärbungen 97400-36S.PPT Natrium Fluorescein • Färbemittel • Epitheliale Zelldefekte (Stippen) werden angefärbt: – Zellschäden (und abgestorbene Zellen) – Oberflächliche Vertiefungen – tiefer liegende Zellen – diffuses Fluobild unter dem Epithel – Zentrum kann epithelial sein 97400-37S.PPT BUT Break Up Time Invasiver Test Benutzung von Natriumfluorescein: • dunkle Stellen in der Fluoschicht – Tränenfilm reißt auf – Zeitmessung vom Lidschlag bis zum Auftreten • eine invasive Beurteilung – verändert den Tränenfilm – kann Reizsekretion auslösen 97400-38S.PPT BUT Break Up Time Invasiver Test • Zeitmessung: – < 5 s Zeichen für sehr trockenes Auge – 6 - 10 s Tendenz zum trockenen Auge – > 10 s ist normal 97400-39S.PPT BUT Break Up Time Nichtinvasiver BUT Test (NIBUT) • Nichtinvasisve Beurteilung der Tränenfilmstabilität • Kein Anfärbestoff verabreicht • Zahlreiche Methoden – Keratometermarke – Gittermuster – Tearscope (Tearscope™) • Beurteilung der Tränenfilm-BUT auf der KL 97400-40S.PPT BUT Break Up Time Nichtinvasiver BUT Test (NIBUT) NIBUT Zeiten > BUT (invasiv) • NIBUT: – 20 – 45+ s (Guillon & Guillon, 1994) – Durchschnitt 40 s (Spanne: 20 - 62, Tonge et al., 1991) – Durchschnitt beim trockenen Auge 12 s • BUT: – 10 – 34 s (Tonge et al., 1991) 97400-41S.PPT SCHIRMER TEST: Technik • Testet Tränenfilmmenge und Sekretion • Streifen aus absorbierendem Papier, gehalten durch das Unterlid • Durchführung: – ohne Anästhetikum (Schirmer I) – mit Anästhetikum und Reizsekretion [Stimulation der nasalen Schleimhaut ] (Schirmer II) – mit Anästhetikum und Reizsekretion [Stimulation durch Blendung] (Schirmer III) • Messung der befeuchteten Länge des Streifens – feste zeit, 5 Minuten (Schirmer I) 97400-42S.PPT SCHIRMER TEST Klinische Betrachtungen • Unzuverlässige Messung – Irritation des Auges – ungewollte Reizsekretion • Nicht qualitativ • Bestätigt sehr trockenes Auge – < 5 mm Benetzung • Korrelation der Ergebnisse mit anderen Tests fragwürdig 97400-43S.PPT PHENOL RED THREAD: Technik • Wird in der Fornix (inferior temporal) platziert • in situ für 15 s (einige Literaturstellen empfehlen mehr) • Benetzungslänge wird gemessen – unmittelbar nach Entnahme messen, da sich die Tränenflüssigkeit weiter ausbreitet 97400-44S.PPT PHENOL RED THREAD TEST (PRTT) • Basales Tränenfilmvolumen wir bewertet • Zweifaseriger Baumwollfaden – mit pH sensitiven Farbstoff kombiniert – phenol red (Phenolsulphophthalein) – färbt sich bei Benetzung von gelb zu rot • Weniger invasiv als der Schirmer Test 97400-45S.PPT Labortests • Muzinbestimmung • Becherzellen zählen – Impressionszytologie – Dichte • Größe der Epithelzellen • Tränenfilosmolalität – erhöht (> 312mOsm/L) – hohe Dichte 97400-46S.PPT Labortests • Refraktometrie der Tränenflüssigkeit – n with sekretorischer Proteine (Golding and Brennan, 1991) • Laktoferrin Level – reduziert – immunologische Prüfung – Proteinkonzentration 97400-47S.PPT Behandlung des trockenen Auges Schlüsselfaktoren • Ursache identifizieren (oft schwierig) • Ursache angehen und nicht nur die Auswirkung • Viele Behandlungskonzepte möglich • Behandlung individuell abstimmen, Bedürfnisse des Patienten einbeziehen • In vielen Fällen nur lindernde Therapie möglich • Behandlung schnell einleiten (Xu et al., 1996) 97400-48S.PPT Behandlung des trockenen Auges • Tränenersatzmittel – Tropfen – Zusätze • “Schmierende” Salben 97400-49S.PPT Behandlung des trockenen Auges Tränenersatzmittel • Zahlreiche Zusammensetzungen enthalten: – Zellulosederivative (meist Methylzellulose) – dextrans – polyols – Polyvinylalkohol (PVA) – Polyvinylpyrrolidon (PVP) – carbomer 97400-50S.PPT Behandlung des trockenen Auges • Schutz des vorhanden Tränenfilms mit: – Spezialbrillen – Luftbefeuchter – punktuelle Okklusion 97400-51S.PPT Punktuelle Okklussion • Kollagenplugs – schwellen bis zur doppelten Größe in situ – einfach einzusetzen – lösen sich nach 7 Tagen auf – ermöglichen Kurzzeitbehandlung – obere und untere Plugs möglich 97400-52S.PPT Punktuelle Okklussion • Silikonplugs – wieder entfernbar – längere Haltbarkeit – zuerst nur bei einem Tränenpünktchen • Zusätzliche Benetzungsmittel • Bewertung folgender Punkte: – Zeichen des trockenen Auge – Symptome 97400-53S.PPT Punktuelle Okklussion Klinische Betrachtungen • Mangelnder Komfort – mechanisch – Muzinablagerungen • Inadäquate Blockade des Plugs – Tränenersatzmittel erforderlich • Epiphora • Allergie zum Plugmaterial 97400-54S.PPT Behandlung des trockenen Auges Systemischwirkende Medikamente • Medikamentöse Stimulation der TF Produktion • Behandlung der Dysfunktion der Meibomschen Drüse mit Pilocarpin, IBMX • Antibiotika: – Tetracyclin – stabilisiert Lipidproduktion • Mukolytische Stoffe: – geht gegen die Filamente vor – mildert lidschlagbedingten Schmerz 97400-55S.PPT Behandlung des trockenen Auges Weitere Methoden • Lid taping (Lid bleibt geschlossen) • Lid-OP • Entfernung von totem Gewebe 97400-56S.PPT Behandlung des trockenen Auges • Umweltfaktoren – Temperatur – Luftfeuchtigkeit – Wind – Luftverschmutzung 97400-57S.PPT Komplikationen des trockenen Auges • Hornhaut – Erosion – Entzündung – Ulzeration – Vernarbung – Vaskularisation 97400-58S.PPT Komplikationen des trockenen Auges • Blepharitis • Konjunktivitis • Keratitis • Psychologische Effekte • Lifestyle Veränderungen 97400-59S.PPT Kontaktlinsen und Trockenheit Kontaktlinsen: • Beeinflussen die Tränenfilmkomponenten (Tiffany, 1988) • Einfluss auf: – Oberfläche des Auges – Tränenfilmbestandteile – Qualität & Quantität • Wasserverlust • Lidschlag (Frequenz, Vollständigkeit) 97400-60S.PPT Kontaktlinsen und Trockenheit McMonnies, 1990 “Die Häufigkeit der Symptome des trockenen Auges unter den KL-Trägern, legt nah, dass sich das Tragen von KL wie ein Test der Tränenfunktion verhält. Dies verursacht eine marginale oder beginnende Dysfunktion der des Tränenapparats, was später offensichtlich wird. 97400-61S.PPT KL-bedingte Gründe des trockenen Auges • Unzureichende Muzinschicht • Erhöhte Verdunstungsrate • zu dünne Lipidschicht 97400-62S.PPT KL-bedingte Effekte auf den Tränenfilm • Muzin – gesteigerte Produktion – unzureichende Benetzung – herabgesetzte Muzinqualität • Verdunstung von Tränenfilm – verdünnte Lipidschicht – Tränenfilmosmolarität • Lysozyme und Laktoferrin 97400-63S.PPT KL und Trockenheit • Lysozym und Laktoferrin sind erhöht • Dehydrierung der KL – Änderung der Anpassung – Stippen • Vermehrt Ablagerungen • Schlechtere Benetzung • Reaktionen mit Konservierungsstoffen in Pflegemittellösungen 97400-64S.PPT KL und Trockenheit • Ausgenommen sind: – schlechte Anpassung – Herstellungsprobleme 97400-65S.PPT KL-Probleme bei bestehendem trockenen Auge • Erhöhtes Risiko an Infektionen wegen des schlechteren Tränenfilmaustauschs • Anpassprobleme – Dezentration – zu starke Bewegung – Festsaugen 97400-66S.PPT KL-Probleme beim trockenen Auge • Photophobie • Reduzierte Tragezeit 97400-67S.PPT KL-Auswahl und Tragemodus • Patientengeschichte • Art der KL • Tragemodus • Umweltfaktoren • Compliance • Pflegemittel • Nachbenetzungstropfen 97400-68S.PPT Linsenarten • Weiche KL (geringer DK) – mit geringem Wasseranteil – mit hohem Wasseranteil • Formstabile KL • Silikonhydrogelkontaktlinsen • Sklerallinsen 97400-69S.PPT Behandlung des trockenen Auges mit weichen KL • Reduzierung der Verdunstung • Optimale Wahl : – des Materials (ionisch falls regelmäßiger Austausch, sonst nicht-ionisch) – der Dicke (dicker) – des Wassergehalts (niedrig, aber patientenabhängig, hochwasserhaltige KL zuletzt probieren) – Tragemodus 97400-70S.PPT Behandlung des trockenen Auges mit formstabilen KL • Vorteile gegenüber weichen KL: – Tränenfilmaustausch – Muzinverteilung • Minimierung der 3&9 Stippen nötig – Zentrierung (höherer Sitz) – Gesamtdurchmesser (größer) – Randdicke (minimal) 97400-71S.PPT Problemen vorbeugen • Grenzkandidaten ermitteln – Tests – Vorgeschichte • Behandlung auf Verdacht – Blepharitis – andere zugrunde liegende Gründe 97400-72S.PPT Problemen vorbeugen • Tränenersatzmittel • Punctum Plug • Anpassung an Umstände – Erwartungen der Patienten – Umweltveränderungen • Austausch der KL – optimale Tragezeit 97400-73S.PPT Stippen (altersbedingt) Norn (1982) 25 21 Patienten mit Stippen (%) 19 20 15 18 12 10 5 0 4 <40 >40 >50 (Jahre) 97400-74S.PPT >60 >70 NIBUT Mengher (1985) 100 NIBUT [sek] 80 60 48 + 5 (p<0.001) 40 12 + 2 20 0 Normal Trockenes Auge 97400-75S.PPT PHENOL THREAD und Kontaktlinsen Hamano (1983) Asymptomatische Fälle (%) 100 82 80 74 60 40 27 25 20 0 RGP SCL Benetzungslänge >20 mm Benetzungslänge <10 mm 97400-76S.PPT BUT-Test Normalwerte 30 27 25 BUT [sek] 20 15 13 15 10 10 5 0 Norn Kame Shapiro 97400-77S.PPT Cho PHENOL RED THREAD TEST Ethnische Unterschiede Sakamoto (1993) Benetzungsläge (mm) 50 40 30 24 25 23 20 20 15 10 0 USA Japan Durschnitt Männer 97400-78S.PPT Frauen 18 PHENOL RED THREAD TEST Hamano (1983) n = 3780 durchschnittliche Benetzungslänge 16,7mm < 9mm Diagnose trockenes Auge 97400-79S.PPT Herabgesetzter Komfort? • Momentane Augenerkrankung • Unilateral oder bilateral • Effekt durch KL-Handhabung • Effekt durch R/ L vertauschte Linsen • Effekt mangelnder Tränenflüssigkeit 97400-80S.PPT Trockenheitsgefühl • “Trockenheitsrezeptoren” gibt es nicht am Auge • Verschlüsselung afferenter Informationen • Fehlinterpretation dieser Informationen – mechanisch – Dehydrierung der KL – Oberflächeneffekte – erweiterte Gefäße – Temperatur 97400-81S.PPT Behandlung des trockenen Auges Kontaktlinsen • Therapeutische KL • Materialauswahl • Infektionsrisiko • Häufigere Nachkontrollen • Formstabile Sklerallinsen 97400-82S.PPT Trockenes Auge Definition Trockenes Auge ist bedingt durch das Ungleichgewicht von Tränenfilm in Bezug auf Tränenmangel bis hin zu Tränenlaufen. Dies schädigt die Oberfläche des Auges und geht einher mit Symptomen des herabgesetzten Komforts. Report of the National Eye Institute / Industry Workshop (1993-1995) 97400-83S.PPT Tränenfilmzusammensetzungen Literaturangaben Lipid nach Efron’s Interpretation, 1998 Lipid Mucus Aqueous Mucinous glycoprotein Mucus Lipid Microvilli Microvilli Microvilli Epithel Epithel Epithel Wolff 1946 Prydal et al. 1992 Fibronectin Matrix Microvilli Epithel Baier & Thomas Hodson & Earlam 1996 1994 97400-84S.PPT 4-12mm 41-46mm Aqueous Tränenfilmzusammensetzungen Lipid Aqueous Literaturangaben 41-46mm nach Efron’s Interpretation, 1998 Mucus Mucinous glycoprotein Aqueous Mucus Microvilli Epithel Wolff 1946 Glycocalyx Microvilli Epithel Fibronectin matrix Lipid Microvilli Epithel Prydal et al. Baier & Thomas 97400-85S.PPT 1992 1996 Microvilli Epithel Hodson & Earlam 1994 4-12mm Lipid Trockenes Auge Einführung • Pathologischer Zustand • Häufig falsch benutzter Begriff • Meistens benutzt in Bezug auf KLbedingte Symptome, aber… • KL sind nicht meist nicht beteiligt 97400-86S.PPT Klassischer Tränenfilmaufbau Struktur Air Lipid 0.1mm (nach Holly & Lemp 1977 & Efron 1998) Dicke Schichtdicken nicht im Verhältnis 7mm .02-.05mm Aqueous Microvilli Epithel Mucus 97400-87S.PPT Precornealer Tränenfilm • • • • • • • • • • Dicke 3 mm 4 mm 6 mm 6,5 mm 7 mm 7,5 mm 6-10 mm 10,3-12 mm 10,4 mm 41-46 mm (Licznerski et al., 1998, KingSmith et al, 1999, interferometric) (Benedetto, et al., 1975) (Macdonald and Maurice, 1991) (Mishima, 1965, fluorometric) (Ehlers, 1965, Mathers et al, 1996) (Mishima, 1965, glass filament) (Doane, 1980) (Danjo et al., 1994) (Creech et al., 1998) (Prydal et al., 1992) 97400-88S.PPT Tränenfilm Schichtdicken • Lipidschicht – 0,04 mm (Olsen, 1985) • Muzinschicht – 0,02-0,05 mm (Holly & Lemp, 1977) • Muzinschicht – 0,02-0,04 mm (Sharma & Ruckenstein, 1985) • Tränenfilm @ break-up – 1,5 mm (Licznerski et al., 1999) • Lawrenson, 1993: - Lipidschicht: 0,1mm (McDonald, 1968) - wässrige Schicht: 7 mm (Holly & Lemp, 1977) - Muzinschicht: 0,8-1mm 97400-89S.PPT Trockenes Auge Häufigkeit Schwer zu bestimmen: • pathologischer Zustand Abhängig von: • der benutzten Definition • dem diagnostischen Test • behandelnden Augenarzt/ Optometristen • Toleranzschwelle des Patienten • Tageszeit 97400-90S.PPT Trockenes Auge Epidemiologie • McCarty et al., Melbourne, Australia • 926 Rückmeldungen, Alter 40-97 Jahre • 53% Frauen, 47% Männer • Diagnostiziert mit (S = 50%): - 11% Bengalrosa - 16% Schirmer Test - 9% BUT - 2% Fluo - 7% 2 oder mehr Symptome - 6% schwere Symptome 97400-91S.PPT Trockenes Auge Epidemiologie McCarty et al., 1998 Faktoren, die mit dem trockenen Auge verbunden sind: •Alter: 1,04fach •Frauen: 1,85fach •Arthritis: 3,27fach 97400-92S.PPT Trockenes Auge Epidemiologie Häufigkeit des trockenes Auges ist je nach Symptomen unterschiedlich 97400-93S.PPT ...und hier liegt das Problem ! nach: McCarty et al., 1998 Der Test beeinflusst die ‘Diagnose’ Schlechte Übereinstimmung der Tests 97400-94S.PPT Trockenes Auge Prävalenz Abhängig : • vom Alter • vom Geschlecht • von Umweltfaktoren 97400-95S.PPT Trockenes Auge Mögliche Ätiologie • Mangel der wässrigen Phase • Muzinmangel • Störung der Lipidschicht • Abnorme Lidoberflächen • Epithelerkrankung 97400-96S.PPT Mangel der wässrigen Phase • Häufigste Ursache • Defekt der Tränendrüse • Störung der akzessorischen Drüsen: - nach Krause - Wolfring´sche Drüsen • Idiopathisch • Kongenital (angeboren) – Tränendrüse fehlt • Erworben - zahlreiche Gründe 97400-97S.PPT Mangel der wässrigen Phase Symptome und Anzeichen • Reduzierter Tränenmeniskus • Öliger Tränenfilm (auffällig viele Teilchen) • Filamente im TF • Kleiner oder kein reflex (z.B. Sjögren’s syndrom) 97400-98S.PPT Anomale Oberflächen Lid-bedingt • Anatomie: - Lid - Augapfel • Lidbewegung: - Reiz für Lidschlag - Vollständigkeit - Lähmung (Bell's palsy) - nächtlicher Lagophthalmos 97400-99S.PPT Lidoberfläche Anomalien • Irregularitäten: - Pinguecula - Pterygium - Dellen - nach OP (z.B. Penetrationen, Keratoplastik & Lasik) • KL Abdrücke 97400-100S.PPT SJÖGREN'S SYNDROM • Chronische Entzündung • Multisystemisch-bedingt • Klinische Manifestation beinhaltet: - Keratitis sicca - Xerostomie (trockener Mund) - Bindegewebserkrankungen 97400-101S.PPT Komplikationen des trockenen Auges • Hornhaut: - Erosionen, Ulcerationen, Narben, Vaskularisation • Blepharitis • Konjunktivitis • Keratitis 97400-102S.PPT Allgemein Trockenes Auge Umfassender Test • Symptome • Interpalpebrale Oberflächenschäden • TF Instabilität • TF Hyperosmolalität • Validierter Fragebogen • Demonstration der Oberflächenschäden • Demonstration der TF Instabilität • Demonstration TF Hyperosmolalität 97400-103S.PPT Trockenes Auge Klinische Betrachtung • Vorgeschichte und Symptome • Gründliche Untersuchung • Diagnostische Tests 97400-104S.PPT Vorgeschichte • Alter und Geschlecht • Beruf (Probleme bei anderen Tätigkeiten?) • KL Vorgeschichte – derzeitige und vorherige KL • Tageszeit zu der Probleme auftreten – wann am Schlimmsten? • Reizfaktoren 97400-105S.PPT Vorgeschichte: Trockenes Auge • • • • Vorangeganger Zeitraum Familiengeschichte Fragebogen Umwelteinflüsse: – Luftfeuchte – Temperatur – Luftzug, Wind – Rauch – Klimaanlage 97400-106S.PPT Vorgeschichte: Trockenes Auge • Allergien • Hauterkrankungen • Medikamente: - Antihistaminika - Diuretika - Hormonersatztherapie • Keine Reizsekretion ? 97400-107S.PPT Vorgeschichte: Trockenes Auge Reizzustände: • Blepharo-Konjunktivitis • Thyroid disease • Vitamin A Mangel • Lagophthalmos • HH Erosio • KL Tragen 97400-108S.PPT Trockenes Auge: Symptome • Oft Schlüssel zur Diagnose, aber…. –Assoziationen zu Anzeichen sind schwach –andere Assoziationen? (Klimaanlage, Beruf, PC Arbeitsplatz, etc.) • Frequenz • Dauer • Intensität 97400-109S.PPT Trockenes Auge: Symptome Vielzahl von Irritationen: • Sandkorngefühl • Kratzen • Fremdkörpergefühl • Stechen • Trockenheit • Brennen • Schmerzen • Photophobie 97400-110S.PPT Trockenes Auge: Symptome • Spürbarer in warmer trockener Umgebung • Tendiert zur Verschlechterung: - mit voranschreitender Tageszeit - bei Konzentration (lesen, spielen, PC,..) 97400-111S.PPT Trockenes Auge Oberflächenschäden am Auge Demonstration durch Anfärbung: • Bengalrosa - Klassifizierung nach van Bijsterveld, 1969 • Lissamin Grün - wird besser vertragen • Sodium Fluorescein hat geringe Bedeutung - Gelbfilter nutzen! (W12, OG515) 97400-112S.PPT Trockenes Auge: TF Instabilität Break-Up Time (BUT) messen • Test TF Stabilität • BUT ist von der Oberflächenspannung des TF abhängig • Kürzere BUTs resultieren aus dem Anstieg der TF Oberflächenspannung (niedrigeres Muzinlevel) 97400-113S.PPT Trockenes Auge: TF Instabilität • Mucin reduziert durch: –Verringerung konjunktivaler Becherzellen – Beeinträchtigung der Tränendrüse und der Meibomschen Drüsen • Relative Verteilung der BUT hinsichtlich des membranständigen Muzins und des Becherzell-Muzins ist unbekannt 97400-114S.PPT KL und Trockenes Auge KL-Tragen: • Induziert oder reizt den trockenen Zustand – Medikamente oft Grund • Reizfaktoren: – geringe Luftfeuchtigkeit – Konservierungsmittel in Pflegelösungen 97400-115S.PPT Weiche KL (Fonn et al 1998, B&L Umfrage 1995, etc.) Herabgesetzter Komfort • Über 50% der Träger brechen wegen mangelnden Komfort ab 97400-116S.PPT KL und trockenes Auge 20-50% der KL Träger ‘erfahren’ (Nichols, 2000): - Trockenheit - Irritationen - Leichtes Brennen - Stechen - Fremdkörpergefühl 97400-117S.PPT Die ‘TRILOGY’: Symptome Trockenheit Rötung Brille(%) SCL (%) RGP (%) n=664 n=171 n=48 13** 16* 3 23** 20* 9* (Vajdic, 1996) 3 7 Sandkorngefühl 1 97400-118S.PPT * Signifikanter Unterschied Auswirkung von KL • KL beeinflussen TF • Ändern die Muzinproduktion • Erhöhen die Ausscheidung von TF • Führen zur TF Hypertonie • Reizen die Meibom´schen Drüsen? - vermehrte Lipidablagerungen? 97400-119S.PPT NIBUT: CORNEA vs weiche KL 100 Pre-Lens Tear Film CCLRU data Pre-Corneal Tear Film 80 % Augen 60 50 60 40 20 25 25 15 10 5 0 0 0 5 5 0 0-4 5-9 10-14 BUT (sek) 97400-120S.PPT 15-19 20-24 25-30 TF auf der KL weiche KL Viele unterschiedliche Muster: • dünne, fehlende Lipidschicht • schlechte Muzinschicht • niedrigwasserhaltige KL Wenige unterschiedliche Muster: • dicker TF • hochwasserhaltige KL 97400-121S.PPT Trockenes Auge: Schlussfolgerungen • Kenntnis wichtig für weitern Verlauf • Patientengeschichte und Symptome korrelieren • Physische Untersuchung ist ein Schlüsselfaktor • Die Diagnose des Trockenen Auges sollte auf spezifischen Tests beruhen, um die Pathogenese zu bestimmen. Ein einzelne Test reicht nicht aus!! 97400-122S.PPT Trockenes Auge: Schlussfolgerungen • Fragebogen (z.B. McMonnies) • Beurteilung der Lider • Biomikroskopie – Meibomsche Drüsen, Konjunktiva, HH, Epiphora, etc. • TF-Menge und -Qualität • Labortests 97400-123S.PPT Tränenfilm physikalische Eigenschaften nach Lawrenson, 1993 & Lamberts, 1994 • • • • • • • • • • • • Zusammensetzung Volumen Dicke Protein (gesamt) Lysozyme Sekretionsrate Sekretion (unstim.) Osmolarität pH-Wert Verdunstungsrate Brechungsindex Oberflächenspannung • • • • • • • • • • • • 98,2% Wasser, 1,8% Anderes 6,5 ±0,3 mL 7-8 mm 0,9 ±0,1% 1,3 ±0,6 mg/mL 1,2 mL/min 0,5 – 2,2 mL/min 302 ±6,3 mOsm/L 6,5 – 7,6 10,1 X10–7 g/cm2/s 1,336 40,1 ±1,5 mN/m 97400-124S.PPT TF-Veränderungen Ätiologie • Mangel der wässrigen Phase (nach Holly, 1980) • Mangel an Muzin • Veränderungen der Lipidschicht • Inkompletter Lidschuss • Epitheldefekte, HH-Erkrankungen 97400-125S.PPT Interferenzfarben vs TF-Dicke • Interferenzfarben beschränkt auf: – gelb, braun, blau, und violett (Guillon & Guillon, 1994) — gelb 90 nm — braun 140 nm — blau 220 nm • Farbige Areale verdeutlichen die dickesten Zonen der Lipidschicht ( Phasenverschiebung) • Graue Zonen sind dünner, kein Farbmuster 97400-126S.PPT Interferenzfarben vs TF-Dicke nach Forst, 1987-89 • Graublau 50 nm • Gelb (blass) 90 nm • Bräunlich-gelb 140 nm • Violett 190 nm • Himmelblau 220 nm 97400-127S.PPT THE LACTOPLATEIMMUNOASSAY TEST Ein Laktoferrin-Test • Anteil an Laktoferrin wird bestimmt – Laktoferrin: antibakterielles Glykoprotein – Laktoferrin: Ausschüttung durch Tränendrüse • Durchführung mit/ ohne Lokalanästhetikum • Papierstreifen in den unteren BH-Sack für 5 min • Testbreite: 0,25 – 2,7 mg/mL – > 0,9 mg/mL wird als normal betrachtet • Kein Stand-alone Test für Trockenes Auge 97400-128S.PPT Diagnostische Labortests • Analyse des Muzinanteils • Zählung der Becherzellen: – Impressionszytologie – reduzierte Anzahl verdächtig • TF-Osmolalität: – verdächtig falls erhöht – sehr sensitiver Indikator 97400-129S.PPT Diagnostische Labortests • Lysozym Messung: – verdächtig falls reduziert • TF Farnkrauttest: – pathologisch – Signifikanz? 97400-130S.PPT Trockenes Auge: Schlussfolgerungen • Diagnosen, die auf einem einzelnen Test basieren vermeiden • Ergebnisse mehrer Tests führen zu sichereren Diagnosen • Invasive Tests vermeiden 97400-131S.PPT Klassifizierung der Interferenzmuster (nach Guillon & Guillon, 1994) Beschreibung Geschätzte Dicke Vorkommen • offen • 15 nm • 21% • geschlossen • 30 nm • 10% • fließend • 30 - 80 nm • 23% • amporph • 80 nm • 24% • farbig • 80 - 370 nm • 15% • anders • unterschiedlich • 7% 97400-132S.PPT Interferenzfarben Abhängig von der TF-Dicke ‘grüne’ Wellenlängen interferieren destruktiv Farbe scheint ‘lila’ ( red + blue) zu sein sichtbares Licht Amplitude rot grün blau rot grün Das ‘rote’ Licht interferiert konstruktiv Das ‘grüne’ Licht interferiert destruktiv Das ‘blaue’ Licht interferiert konstruktiv blau ‘lila’ grün TF-Dicke bestimmt die Farbe(n) 97400-133S.PPT TF-Dicken nicht gleichmäßig ta TF tb TF Farben in der Abbildung irrelevant 97400-134S.PPT tc • • • • Interferenzfarben Zu jeder beliebigen Zeit weist der TF an verschieden Orten unterschiedliche Dicken auf. Ein Interferenzminimum (destruktive Interferenz) kann nur durch einen Teil des Spektrums unter bestimmten Verhältnissen entstehen. Benachbarte Wellenlängen beeinflussen sich leicht destruktiv unter diesen Verhältnissen. Alle anderen Wellenlängen verstärken sich leicht bis maximal. 97400-135S.PPT Destruktive Interferenz (vereinfachte Betrachtung für monochromatisches Licht) -x Amplitude x x 97400-136S.PPT x- Konstruktive Interferenz (vereinfachte Betrachtung für monochromatisches Licht) -x x -x Amplitude x 97400-137S.PPT 2x -2x Dünnschichtinterferenz Lichtwellen TF Luft nächste Folien 97400-138S.PPT Dünnschichtinterferenz TF Luft Lichtstzrahlen 97400-139S.PPT Interferenzmuster (nach Forst 1988) TF-Interferenzmuster können verschiedene Dicken verdeutlichen Gewöhnlich ist die Lipidschicht für die Farbentstehung verantwortlich. 97400-140S.PPT Trockenes Auge: Ätiologie allgemeine Merkmale • Symptome • Interpalpebrale Oberflächenschäden (häufig aber nicht immer) • TF-Stabilität • TF-Hyperosmolalität 97400-141S.PPT Klinische diagnostische Tests Fortführung invasive Tests: • Schirmer Test • Phenol red thread test (PRTT) • Laktoferrin Test (z.B. Lactoplate™) • Labortests • Impressionszytologie 97400-142S.PPT Anfärbung mit Bengalrosa Thesen • Gesunde Augen sollten keine Anfärbungen aufweisen aber – Bengalrosa kann Epithelzellen schädigen • Grundgedanke ist die Unterscheidung von lebenden, abgestorbenen Zellen und Muzin aber… – normal Epithelzellen können angefärbt werden, besonders bei schlechtem TF (Feenstra und Tseng, 1992) 97400-143S.PPT LISSAMINE GRÜN • Klasse: Triarylmethane • C37H34 N2O9S3Na2 • M.W. : 792.875 • Alternativ: Lissamin Grün SF, FD&C Green #2 • Als Ersatz für Bengalrosa gedacht • Anfärbung von: degenerierten, toten Zellen und Muzin 97400-144S.PPT SODIUM FLUORESCEIN • Klasse: Fluorone • C20H10O5Na2 • M.W. : 376.282 • Alternativ: Fluorescein, Uranin, Acid yellow 73 97400-145S.PPT BENGALROSA Was ist das? • Klasse: Fluorone • C20H2O5I4Cl4Na2 • M.W. : 1017.686 • 4,5,6,7-tetrachloro-2,4,5,7-tetraiodo fluorescein sodium 97400-146S.PPT PHENOL RED INDIKATOR • Phenol red • C19H14O5S • MW: 354.4 • pH Indikationsbereich: 6,8 – 8,2 • Alternativer Name: Phenylsulfonphthalein 97400-147S.PPT SULFORHODAMINE B • Klasse: Fluorone ? • C27H29N2O7S2Na • M.W. : 559 or 580.69 • Alternative Namen: Acid Red 52, Xylene Red B, Lissamine Rhodamine 97400-148S.PPT Tränenfilm Schützende Substanzen • • • • • • • nach Dilly, 1994 Laktoferrin Lysozyme Non-lysozyme antibacterial factor Komplementsystem Interferon Immunoglobuline (bes. A, E & G) Lymphozyten 97400-149S.PPT Vesikel unter der Oberfläche Bindehautepithel 97400-150S.PPT Vesikel unter der Oberfläche Mikrovillus Muzinschicht Bindehautepithel Mukoprotein Ketten [long-chain glycoproteins, MUC1 & MUC4] oberflächliche Zellen des Bindehautepithels Zellmembran Vesikel verschmelzen mit Zellmembran Mukoproteine MUC1 & MUC4 nach Dilly, 1985 Vesikel wandern an die Oberfläche 97400-151S.PPT Klassifizierungschema • Zonen nach van Bijsterveld, 1969 – HH, BH - nasal, temporal, inferior Zones • Klassifizierung der Stippen: – 0 = keine Nasal CornealTemp. – 1 = wenig, zählbar – 2 = zahlreich, nicht mehr zählbar – 3 = konfluent (verschmelzend) 97400-152S.PPT Inferior Conjunctivae Der Tränenapparat Superiorer (orbital) Teil der Tränendrüse oberes Tränenröhrchen Tränenpünktchen Tränensack unteres Tränenröhrchen Tränennasengang 97400-153S.PPT Inferiorer (palpebral) Teil der Tränendrüse THE LACRIMAL SYSTEM Tarsus Superiorer (orbital) Teil oberes Tränenröhrchen Tränenröhrchen Inferiorer (palpebral) Teil . Tränensack . Tränenpünktchen Muskel unteres Tränenröhrchen Tränen-Nasen-Gang Ventil (nicht-funktional) Tränenflüssigkeit fließt in die Nase ab Bewegung beim Lidschlag 97400-154S.PPT Lidschlag nach Nakamori et al., 1997 Zeit zwischen Lidschlag Zeit in der man die Augen komfortabel offen lassen kann. 97400-155S.PPT TF Aufbau: Aktuelle Betrachtungen Lipid Doppelschicht Aqueous polare Lipide, meist Phospholipide Übergang Muzin unpolare Lipide, meist Cholesterol Epithel 97400-156S.PPT Farbinterferenzen vs TF-Dicke nach Korb et al., 1996 • • • • • • • • • • • weiß gräulich weiß grau gräulich gelb gelb gelblich braun bräunlich gelb braun bräunlich blau bläulich braun blau 30 nm 45 nm 60 nm 75 nm 90 nm 105 nm 120 nm 135 nm 150 nm 165 nm 180 nm 97400-157S.PPT Klassifizierung der Lipidinterferenzmuster nach Guillon & Guillon, 1994 Beschreibung (Vorkommen [%]) Geschätzte Dicke • Open meshwork 21 • 15 nm • Closed meshwork 10 • 30 nm • Flow 23 • 30 - 80 nm • Amorphous 24 • 80 nm • Colour 15 • 80 - 370 nm • Andere 7 • unterschiedlich 97400-158S.PPT Dicke der wässrigen Schicht nach Guillon & Guillon, 1994 Klassifikation Geschätze Dicke [mm] • weniger als 5 Muster • <1,0 • 5 - 10 • 1,0 – 1,8 • >10 Muster • 1,8 – 3,5 • kein Muster mehr sichtbar • 97400-159S.PPT >3,5 Eigenschaften der wässrigen Schicht Sichtbarkeit nach Guillon & Guillon, 1994 Implikation Klassifikation • hoch • sehr dünne oder fehlende Lipidschicht • moderat • dünne Lipidschicht • schlecht • normale Lipidschicht • nicht sichtbar • normale bis dicke Lipidschicht 97400-160S.PPT Störungen der wässrigen Schicht Unilateral Bilateral nach Bron, 1994 • KCS • Paralytische Hyposekretion • Dakryoadenitis • Dakryoadenektomie • Sjögren’s Syndrom • Sarkoidosis • Kongenitale Alacrima • Multiple Neuromatosis • Riley Day Syndrom • Vernarbungen der Drüse • Anhydrotische ektodermale Dysplasie • HIV Infektion • ‘Cri du Chat’ Syndrom • Graft vs. host disease 97400-161S.PPT Störung der Becherzellen • Xerophthalmie (Vitamin A Mangel) nach Bron, 1994 • KCS (Keratokonjunktivitis Sicca) • Schleimhautpemphigoid • Erythem • Trachom • Chemische und thermische Einwirkungen • Medikamentenbedingt (z.B. Practolol™) 97400-162S.PPT Störung der Lipidschicht from Bron, 1994 • Fehlende Meibomdrüsen (angeboren) • Dystichiasis • MGD • Retinoidtherapy • KCS • Vernarbende BH-Erkrankungen 97400-163S.PPT Muzinschicht Quelle Caffery, 1991 Zusammensetzung • Becherzellen (Konjunktiva) • Sulphomuzin, Sialomuzin • Henlesche Krypten (Tarsus) • Sulphomuzin • Manz´sche Drüsen (Limbus) • Sialomuzin • Epithelzellen (Konjunktiva, HH) • Sulphomuzin, Sialomuzin • Moll´sche Drüsen (Lidkante) • Kleiner Beitrag 97400-164S.PPT Quelle • Acinar Zellen (Tränendrüse) • Plasmazellen (Tränendrüse) • Blutserum (Tränendrüse) • Epithelzellen (BH & HH) • Blutgefäße (Konjunktiva) Wässrige Schicht Caffery, 1991 Zusammensetzung • Proteins & Enzyme; Amylase, Lysozyme, Lactoferrin, TF-spezifisches Albumin, Glykoprotein • Immunglobulin (IgA, IgG) • H2O, NaCl, urea, pyruvate, glucose, K+, Ca++, Mg++, einige Proteine • Abgelöste Zellen • Serumbestandteile 97400-165S.PPT Lipidschicht: Quelle und Zusammensetzung from Caffery, 1991 • Epithelzellen (Meibom´sche Drüsen) • Wachs-Monoester, Cholesterolesters, zahlreiche Diester • Serum (Blutgefäße der Meibom´schen Drüsen) • Cholesterol (?), Triglyzeride, freie Fettsäuren, Phospholipide 97400-166S.PPT Reaktion auf einen starken Reiz (z.B ein zufälliger Stoß an das Auge) nach Tseng und Tsubota, 1997 Non-Sjögren’s dry eye Sjögren’s syndrome 97400-167S.PPT Trockenes Auge: Klinische Tests nach: McCarty et al., 1998 Der Test beeinflusst die ‘Diagnose’ Schlechte Übereinstimmung der Tests Nahbildung mit Genehmigung: McCarty C et al., 1998 The Epidemiology of Dry Eye in Melbourne, Australia Ophthalmology 105: 1114 – 1119. 97400-168S.PPT Trockenes Auge: Epidemiologie Prävalenz variiert je nach Symptom 97400-169S.PPT Trockenes Auge : Prävalenz? Beeinflusst durch: • Art des verwendeten Tests • Augenarzt, Optometristen • Toleranzschwelle des Patienten • Tageszeit 97400-170S.PPT NIBUT: CORNEA vs weiche KL 100 Pre-Lens Tear Film CCLRU data Pre-Corneal Tear Film 80 % Augen 60 50 60 40 20 25 25 15 10 5 0 0 0 5 5 0 0-4 5-9 10-14 BUT (sek) 97400-171S.PPT 15-19 20-24 25-30 Trockenes Auge Epidemiologie McCarty et al., 1998 Faktoren, die mit dem trockenen Auge verbunden sind: •Alter: 1,04fach •Frauen: 1,85fach •Arthritis: 3,27fach 97400-172S.PPT Trockenes Auge Epidemiologie • McCarty et al., Melbourne, Australia • 926 Rückmeldungen, Alter 40-97 Jahre • 53% Frauen, 47% Männer • Diagnostiziert mit (S = 50%): - 11% Bengalrosa - 16% Schirmer Test - 9% BUT - 2% Fluo - 7% 2 oder mehr Symptome - 6% schwere Symptome 97400-173S.PPT Trockenes Auge: Was ist Prävalenz? Schwer zu bestimmen: • Definitionsabhängig • Altersbedingt • Geschlechtsbedingt • Umweltbedingt 97400-174S.PPT Allgemein Trockenes Auge Umfassender Test • Symptome • Interpalpebrale Oberflächenschäden • TF Instabilität • TF Hyperosmolalität • Validierter Fragebogen • Demonstration der Oberflächenschäden • Demonstration der TF Instabilität • Demonstration TF Hyperosmolalität 97400-175S.PPT Trockenes Auge: Prävalenz • • • • • • • • • • • Zusammenfassung 6,6% (weiblich) 2,8% (männlich) 7,3% (<40) 10,8% (Durchnitt) 18,1% (>40) 11,3% 14,9% 15,3% 15,5% 33% 35% • • • • • • • • • • • Schaumberg et al., 2000 Schaumberg et al., 2000 Albietz, 2000 Albietz, 2000 Albietz, 2000 Schein et al., 1996 Jacobsson et al., 1989 Toda et al., 1993 Bowden & Harknett, 2001 Shimmamura et al., 1999 Strickland et al., 1987 97400-176S.PPT Trockenes Auge: Prävalenz Zusammenfassung KL Träger • 51% • Bowden et al., 2001 • 40% (VDU) • Bowden & Harknett, 2001 • 60% (Klimaanlage) • Bowden & Harknett, 2001 • 39% (Flugzeug) • Bowden & Harknett, 2001 • 15% • Schaumberg et al., 2000 97400-177S.PPT Tränenfilm: Zusammenfassung • Dicke: 3 - 12 mm • Lipidschicht: 40 - 150 nm • Wässrige Schicht: 7 mm • Tränenvolumen: 6,5 – 8,5 mL • Austauschrate: 15-16%/min • Tränenmeniskus (Volumen): 0,51 – 3,15 mL • Osmolarität: 295 - 318 mOsm/L • TF Produktion: 0,5 – 1,78 mL/min • Verdunstung: 1,58 – 14,7 X10–7g/cm2/sec 97400-178S.PPT Tränenfilm: Zusammenfassung • pH Wert: 6,50 – 7,83 • Temperatur (HH): 34,2 – 34,8 °C • Temperatur (BH): 34,9 – 35,4°C • Oberflächenspannung: 35 – 43,6 mN/m • Laktoferrin Level: 1,5 – 1,68 mg/mL • Brechungsindex (Epithel): 1,376 – 1,401 • Brechungsindex (TF): 1,3357 – 1,3370 97400-179S.PPT Proteine im TF Kijlstra & Kuizenga, 1994 • Sekretorisches Immunglobulin A (sIgA) • Laktoferrin • Tränenspezifisches PreAlbumin (TSPA) • Lysozym 97400-180S.PPT Proteine im TF weitere Proteine: • Amylase • Plasminogen Activators (PAs) – urokinoase (u-PA), Gewebe (t-PA) • Plasmin • Fibronectin (Glykoprotein mit hohem Molekulargewicht) • Tryptase (aus Mastzellen wähend einer Entzündung) • Protease Inhibitoren • Epidermal Growth Factor (EGF) • Transforming Growth Factors (TGFs a,b-1,b-2) 97400-181S.PPT Quellen des TF Primärdrüsen • Tränendrüse • Akzessorische Tränendrüse – Wolfring´sche Drüse (oberer Rand der tarsalen BH: 4 im Oberlid, 2 im Unterlid) – Krause´sche Drüsen (lateral, obere Fornix, 40) 97400-182S.PPT Quellen des TF Sekundärdrüsen Muzin Sekretion • Becherzellen (Konjunktiva) • Vesikel (unter der HH Oberfläche) Lipidsekretion • Meibom´sche Drüsen (Lider) • Zeiss´sche Drüsen (Lidkante) • Moll´sche Drüsen (Lidwurzeln) 97400-183S.PPT Lipidschicht: Funktionen nach Golding, 1994 • Verzögerung der Verdunstung • Stabilisierung des TF (Oberflächenspannung) • Überlauf verhindern (hydrophobe Barriere) • Gleitschicht beim Lidschlag • Glättung der Oberfläche für opt. Abbildung • TF Aufriss durch Haut Lipide vermeiden • Verschlussbildung wenn Augen zu 97400-184S.PPT Lipidschicht • Holokrine Sekretionsprodukte der: Meibomdrüsen, Zeiss- & Molldrüsen, Blutserum (Gefäße der Meibomdrüsen) • Hauptsächlich Wachs und Ester (59%) • Beinhaltet polare & unpolare Bestandteile (Außenschicht) • Phospholipide 15% (innere Schicht) (Cholesterol, Triglyzeride, Fettsäuren) 97400-185S.PPT Wässrige Schicht Quelle hauptsächlich durch: • Tränendrüse & – Wolfring´sche Drüse (palpebrale BH) – Krause´sche Drüse (Fornix) • Wasser: 98,2% 97400-186S.PPT Wässrige Schicht: Bedeutung • Transportmittel für O2 zur HH nach Golding, 1994) • Abtransport von Stoffwechselprodukten • Wegspülen schädlicher Substanzen • Antibakterielle Aktivität • Gleitstoff • HH-Schwellung (osmotischer Gradient, TF/HH) • Weg für Leukozyten & IgA 97400-187S.PPT Muzinscicht Quellen Schicht mit hohem Molekulargewicht (Muko-glykoproteine) erzeugt von: • Becherzellen der BH • Vesikel unter der HH-Oberfläche • Henlesche Krypten (Tarsus) • Manz´sche Drüsen (Limbus) • Epithelzellen (HH & BH) • Moll´sche Drüsen (Lidkante) 97400-188S.PPT Muzinschicht Bestandteile • MUC5AC hauptsächlich gelartiges Muzin • MUC1, MUC2 und MUC4 • Becherzellen: MUC5AC & MUC2 • Vesikel: MUC1 & MUC4 • Sialomuzine, Sulphomuzine 97400-189S.PPT Tränendrüse Innervation • Autonomes Nervensystem: – parasympatische Sekretion (Produktion)? – sympatische Modulation der Abgabe? – Fasern beinhalten Neuropeptide: – Vasoaktive Intestinale Polypeptide (VIP) – Substanz P (SP) – Leu-Enkephaline (L-Enk) – Neuropeptide Y (NPY) – Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) 97400-190S.PPT Steuerung andere Bestandteile des Tränenapparates • Muzinsekretion (Kessler & Dartt, 1993, Kessler et al., 1995): – Stimulation von Bindhautzellen • Abgabe von Muzin von Becherzellen durch intrazelluläre Botenstoffe (Jumblatt et al. 1993): – Ca++ – zyklisches Guanosin Monophosphate (cGMP) • Fluide & elektrolytische Sekretion akzessorischer Tränendrüsen (Gilbard & Rossi, 1993): – zyklische Adenosin Monophosphate (cAMP) 97400-191S.PPT Lidschlagbeeinflussende Faktoren Oberfläche des Auges: • TF Verdunstung (Tsubota & Nakamori, 1995) • Verhältnisse an der Augenoberfläche (Tsubota et al., 1996, Nakamori et al., 1997) • Augenoberfläche (Nakamori et al., 1995) • Lipidverschmutzung der Muzinschicht (Holly, 1973, Doane, 1980) • TF-Stabilität (Collins et al., 1989, Al-Abdulmunem, 1999) • TF-Dicke (Prause & Norn, 1987, Collins et al., 97400-192S.PPT 1989) Einfluss des Alters auf den TF • • • • • • • • • Sinkende Produktion Verdunstung – widersprüchlige Angaben Reduziertes Tränenvolumen Reduzierter Abfluss Reduzierte Schirmer & PRTT Benetzungslänge Erhöhte Viskosität Meibomsche Drüsendysfunktion Trockenes Auge wird häufiger Reduzierter BUT 97400-193S.PPT Therapie des Trockenen Auges nach Farris, 1987 Abweichungen im TF-Volumen: • Erhöhte Luftfeuchte • Anticholinergische Medikamente vermeiden • Luftzustand (Wind, Klimaanlage, etc.) • Tränenersatzstoffe • Lacriserttm • Punctum Plugs 97400-194S.PPT Therapie des Trockenen Auges nach Farris, 1987 Abweichung beim Muzin: • Tränenersatzstoffe • Acetylcysteine • Physikalische Reduktion von Muzin 97400-195S.PPT Therapie des Trockenen Auges nach Farris, 1987 Abweichung beim Lipid: • Lidrandhygiene • Antibiotika • Systemisches Tetrazyklin 97400-196S.PPT Therapie des Trockenen Auges nach Farris, 1987 Oberflächenstörungen: • Augenklappe • Tarsorrhaphy • Tränenersatzstoffe • Salben • Lidchirurgie • Sklerallinsen 97400-197S.PPT Therapie des Trockenen Auges nach Farris, 1987 Störung der Tränenhaftung: • Epithelkratzer • Mikroperforationen bis zur Bowman Membran • Therapeutische weiche KL • Zellverschiebungen 97400-198S.PPT Klassifizierung des Trockenen Auges: LEMP, 1987 Bengalrosa (Stippen) 0 2 3 1 15 2 3-5 10 - 15 5 - 10 1-3 X 3 1 280 - 300 300 - 315 315 - 345 TF Osmolarität 97400-199S.PPT 345 X 5 BUT (sek) Schirmer (mm) 6 - 12 1 X X Behandlung: LEMP, 1987 Grad 1 X Tränenersatz Schmierende Salben 1 Grad 2 Tränenersatz Schmierende Salben (kontrollierte Abgabe von mukolytischen Stoffen) 2 X 3 Grad 3 X X 97400-200S.PPT Punctum Plug Verbandslinsen Östrogene Feuchte Kammern Der Lidschlag: Oberlid Doane, 1980 • Beginn mit extremer Beschleunigung • vmax in Höhe der optischen Achse: – 17 - 20 cm/s (max. 40 cm/s) • Bleibt für 3 - 5 Millisekunden geschlossen • Rapide Aufwärtsbeschleunigung • Verzögerung erst nahe dem Startpunkt • Weitere Bewegung sehr langsam 97400-201S.PPT Der Lidschlag: Unterlid Doane, 1980 • Bewegung nahezu horizontal • Bewegungsstart nasal: – 2 bis 5 mm ist normal • Bei einigen Personen bewegt sich das Unterlid 1 bis 2 mm nach unten • Die Unterlidbewegung unterstützt: – Bewegung des TF und der enthaltenen Teilchen – Abfluss des TF – Rotation torischer KL 97400-202S.PPT Lidschlag: Arten (Doane, 1980) • Normal (unbewusst): – keine Bewegung des Augapfels – meist inkomplett (bis 75%) – keine bewusste Steuerung – vollständige Lidschläge treten auch auf (zur Benetzung) 97400-203S.PPT Lidschlag : Funktionen • Schwemmt TF und Teilchen zu den Tränenpünktchen • Unterstützt die Umhüllung von Teilchen mit Muzin • Erneuert die oberflächliche Lipidschicht • Unterstützt TF-Erneuerung 97400-204S.PPT Tränenabfluss • Tränensack ist nicht essentiell wichtig (Toti, 1904 zitiert durch Sahlin & Chen, 1997) • Beeinflusst durch Blinkfrequenz und Gravitation und Chen, 1997) • 2 mL pro Lidschlag 97400-205S.PPT (Shalin Benetzung des Epithels • Frühere Meinung war, dass das Epithel hydrophob ist • Neuere Ansätze zeigen eine hydrophile Oberfläche des Epithels: – ST deutlicher als bei älteren Schätzungen – ST von “blankem” Epithel gleicht dem muzinbedeckten Epithel (Tiffany, 1990) — d.h. Muzin ist nicht der alleinige Grund für die Benetzung — unterschiedliches Zellalter = unterschiedliche Benetzung von Zellen? (Tiffany, 1990) 97400-206S.PPT Aufreißen des TF Theorien • Verdünnung der Muzinschicht: – wässrige Phase kommt in Kontakt mit dem Epithel (Annahme: hydrophob?) • Lipidbeeinflussung der Muzinschicht: – erhöhte Lipidverschmutzung der Muzinschicht führt zur Verdünnung dieser – Muzinschicht wird instabil – Scherkräfte beim Lidschlag rollen Muzinfädchen 97400-207S.PPT TF beim Lidschlag Sack et al., 1992 • Erhöhung (offen geschlossen): – gesamtes Protein (2 X) – sekretorisches IgA (10 X) – Albumin (18 X) • Aktivierung des Komplements C3 • Unverändert: – Lysozym – Laktoferrin – tränenspezifisches Albumin 97400-208S.PPT Mangel der wässrigen Schicht: Ätiologie Ursache: erworben • Neuroparalytische Hyposekretion • Hirnstammverletzungen • Knochenbrüche, (Orbita) • Verletzung des sphenopalatinen Ganglions • Primäres & sekundäres Sjögren’s Syndrome • Adie’s Syndrome 97400-209S.PPT Mangel der wässrigen Schicht: Ätiologie Ursache: angeboren • Multiple endokrine Neoplasie • Lymphom, oder Leukämie • Sarkoidosis (konjunktival) • Verstopfung von Tränendrüsen • Pharmazeutische Produkte 97400-210S.PPT Muzinmangel: Gründe • • • • • • • Vitamin A Mangel Pemphigoid Stevens-Johnson Syndrom Chemische Einflüsse Strahlungsschäden Trachom Medikamente: – Practolol – mit Jodbestandteilen 97400-211S.PPT Lipidveränderungen: Ursachen • Echter Lipidmangel nur bei anhidrotischer ektodermaler Dysplasie • Angeborene Zustände (Fehlen der Drüsen) • Änderung der Lipidzusammensetzung: – Blepharitis – Entzündungen des Augenlides • Talg (von der Haut) und fehlendes Meibomsekret Inkompatibilität 97400-212S.PPT Anomalien der Lidoberfläche • Faktoren – Bell’s palsy (Lähmung) – Grave’s disease – orbitale oder retrobulbäre Tumore – Lidoperationen – Verletzung der Gesichtsnerven – abnorme Formen 97400-213S.PPT Anomalien der Lidoberfläche • Einflüsse des Augapfels: – Ektropion – Entropion – Symblepharon – eingedellte/ eingekerbte Lider – Pterygium • Inkompletter Lidschlag • Lidkante zu steif • Konjunktivale Chalasis 97400-214S.PPT Epithelerkrankungen • Ulzerationen • Erosionen • Narben • Andere … 97400-215S.PPT Das normale Auge nach Tsubota, 1998 TF Produktion Tränendrüse Wolfring´sche und Krause´sche Drüsen TF Verdunstung Lipide Meibom´sche Drüse Moll´sche und Zeiss´sche Drüsen TF Tränenpünktchen & Muzin Becherzellen MUC5AC, MUC2 Subepithelliale Vesikel MUC1, MUC4 97400-216S.PPT Abflusssystem Das Trockene Auge nach Tsubota, 1998 TF Produktion TF Verdunstung Abfluss 97400-217S.PPT Verschluß der Tränenpünktchen nach Tsubota, 1998 TF Produktion TF Verdunstung Punctum Plug 97400-218S.PPT Auge und Klimaanlage nach Tsubota, 1998 Normale TF Produktion? TF Verdunstung Zugluft, Wind Verzögerter Abfluss? 97400-219S.PPT Künstliche Tränenflüssigkeit nach Tsubota, 1998 TF Produktion TF Verdunstung künstliche Tränenflüssigkeit Abfluss 97400-220S.PPT Störung der Meibom´schen Drüsen nach Tsubota, 1998 Normale TF Produktion? TF Verdunstung Reduzierte Lipidabgabe Abfluss 97400-221S.PPT Trockenes Auge: Diagnostische Kriterien Bron, 1994 Erkrankung Primäre Störung Primärer Auslöser 97400-222S.PPT Primärer Test Sekundärer Test Trockenes Auge: Diagnostische Kriterien Bron, 1994 Erkrankung Primäre Störung Primary Damaging Agent 97400-223S.PPT Primärer Test Sekundärer Test Lidschlag: Der Tränenfilm 97400-224S.PPT Lidschlag: Der Tränenfilm offen Lidschluss geschlossen Lidöffnung Lokale Lipid Verdickung Duplex Lipid Film Lipid Monoschicht 100-150 nm dick Dicke, gestauchte Lipidschicht nach Holly, 1980 97400-225S.PPT Lokale Lipidverdünnung & Verteilung 100 mm dick Quellen: Tränenfilmbestandteile nach Tiffany & Bron, 1978 Tränendrüse (orbital portion) Fornix Öffnungen der Meibom´schen Drüsen Tränenpünktchen Karunkel Tränenpünktchen Tränendrüse (palpebral portion) Öffnungen der Meibom´schen Drüsen Krause´sche Drüsen Becherzellen der BH 97400-226S.PPT Quellen: Tränenfilmbestandteile nach Wolff (1976) Krause´sche Drüsen Oberlid Wolfring´sche Drüsen obere Fornix Becherzellen der BH (MUC5AC, MUC2) Bulbäre BH Meibom´sche Drüse Palpebrale BH Wimpern subepitheliale Vesikel MUC1, MUC4 Moll´sche Drüsen Zeiss´sche Drüsen Hornhaut CROSS-SECTION 97400-227S.PPT Lid-Tränenmeniskus Oberlid HH oberer Tränenmeniskus Die so genannte dark line ist eine lokale Ausdünnung des TF. Sie bildet die Trennungslinie zwischen dem Tränenmeniskus und dem TF Dark line TF 97400-228S.PPT LID MENISCUS Tear film Cornea Dark line Lower tear meniscus The dark line is a localized thinning of the tear film It is the demarcation between a ‘demanding’ tear meniscus & Lower lid a tear film that is unable to supply the meniscus’ demands 97400-229S.PPT Höhe des Tränenmeniskus TF Tränenmeniskus Unterlid 97400-230S.PPT HH Differentialdiagnosen: Störung der Muzin- oder wässrigen Schicht Muzinschicht wässrige Schicht • schlechteres Schirmer Test Ergebnis • Variable BUT • Assoziiert mit Stevens- Johnson • Anfärbung mit Bengalrosa Syndrom, oder… • Assoziiert mit : – rheumatischer Arthritis, oder… • Assoziiert mit Vitamin A Mangel • kürzere BUT (manchmal adäquater Schirmer Test) – Menopause, oder… – endokriner Disbalance, oder… – medikamentenbedingt • Alter >50 (10%), >80 (50%) nach McMonnies, 1980 97400-231S.PPT Trockenes Auge: Klassifizierung NEI / INDUSTRY WORKSHOP - 1995 Trockens Auge Verdunstung TF-Mangel Sjögren’s Syndrom kein Sjögren’s Syndrom 97400-232S.PPT Trockenes Auge: Klassifizierung NEI / INDUSTRY WORKSHOP - 1995 Sjögren’s Syndrom Primär kein Sjögren’s Syndrom Sekundär • Rheumatische Arthritis • Systemisches Erythem • Wegener’s granulomatosis (Geschwür) • Systemische Sklerose • Zirrhose (Leberschrumpfung) • Andere Autoimmunerkrankungen 97400-233S.PPT Trockenes Auge: Klassifizierung NEI / INDUSTRY WORKSHOP - 1995 Sjögren’s Syndrom kein Sjögren’s Syndrom Erkrankungen Verstopfungen • Trachom • angeboren • Sarkoidose • erworben • HIV • Graft vs host Primär •Xerophthalmie • Vernarbtes Pemphigoid • Erythem • Verbrennungen •Ablation Sekundär 97400-234S.PPT Hyposekretion • Neuroparalytische Keratitis • KL • Lähmung (VII) DRY Trockenes Auge: Klassifizierung NEI / INDUSTRY WORKSHOP - 1995 Verdunstung Muzinmangel Lid-bedingt Oberflächenveränderung Xerophthalmie Primär • fehlende Drüsen • Distichiasis Sekundär • Blepharitis • Fehlfunktion: Meibom´schen Drüsen • Anomalien beim Lidschlag • Abnorme Lidspaltweite • Anomalien der Lidflächen Andere ? 97400-235S.PPT KL Bestehendes Trockenes Auge & KL: Prognose • Stellt das Trockene Auge eine Kontraindikation für das Tragen von KL dar? – Experten sind unterschiedlicher Meinung! • folgendene Veränderungen treten auf – Infektion – Exfoliation – Proteinniveau • Anpassprobleme steigen – Dezentration – Starke Bewegung – Festsaugen 97400-236S.PPT Bestehendes Trockenes Auge & KL: Nachversorgung • NIBUT mit KL sollte routinemäßig angewendet werden • Veränderungen gegenüber dem Abgabetermin deuten auf eine hydrophile Reduzierung • Mögliche Gründe dafür: – Ablagerungen – Kratzer/ Oberflächenschäden – Interaktion von KL und Pflegemittel • Politur bei formstabilen KL oder Austausch bei weichen KL 97400-237S.PPT Bestehendes Trockenes Auge & KL: MANAGEMENT • Behandlung gleicht der der Nicht-KL-Träger • Permanente Punctum Plugs? • Refraktive Chirurgie??? • Häufigere Nachkontrollen wichtig 97400-238S.PPT Bestehendes Trockenes Auge & KL: Wahl des Pflegemittels • Vermeidung von Pflegemitteln mit Konservierungsmitteln älterer Generationen: – Thimerosal, Thiomersal – Chlorhexidine – Benzalkoniumchlorid • Wahl von Pflegemittel mit Benetzungsfunktionen • Vermeidung von Pflegemitteln, welche die TF-Zusammensaetzung verändern 97400-239S.PPT Bestehendes Trockenes Auge & KL: Tragemodalität • Generell kein vT (außer Verbandslinsen) • Regelmäßiger Austausch wichtig • Tageslinsen sind nicht zwangsläufig besser! 97400-240S.PPT Auswahl der Träger Guillon & Guillon, 1993 • Ausschluss von Personen mit: – instabilen TF – extremer Neigung zu KL Ablagerungen – Allergien – NIBUT < 10 s • Misstrauisch, wenn NIBUTs 10s bis 20s • Kein Problem bei NIBUTs > 20s 97400-241S.PPT Behandlung des Trockenen Auges bei KL-Trägern • Falls sich bei einem KL-Träger ein Trockenes Auge entwickelt oder sich Symptome diesbezüglich einstellen: – Entscheidungen von Fall zu Fall – Abbruch des KL-Tragens? – Senkt der Komfort die Zufriedenheit ? – Könnte eine andere KL oder Tragemodus eine Verbesserung bringen ? 97400-242S.PPT Tränenfilmdicke beim KL-Tragen • Nicht-Träger: 4,5 mm im Mittel, 10 mm kurz nach dem Lidschlag • TF auf der KL: 2,35 bis 2,7 mm (Spanne 1,4 bis 3,9) – TF zwischen KL und HH: 2,45 mm (andere Studien bis 12 mm) • TF auf der KL: – formstabile KL: 1 bis 5,8 mm – PMMA: 2,5 mm (3,5 mm mit Benetzung) 97400-243S.PPT Trockenes Auge diagnostizieren Ein Standardtest? • Derzeit KEIN Standardtest als Einzeltest verfügbar • Testbatterie: – McMonnies Fragebogen – Biomikroskopie Fluobild – TF: Test auf Sekretion und Stabilität – Schirmer test – BUT – TF-Probe – TF-Osmolalität – Laktoferrin Konzentration – Zusammensetzung 97400-244S.PPT Beeinträchtigte TF-Absonderung • Epiphora resultiert aus einem Überschuss an TF bedingten Problemen • Gründe sind: – beeinträchtigter Abfluss – angeborenes Fehlen der Tränenpünktchen – beschädigte Tränenpünktchen – Trauma – iatrogenisch – Verschluss der Tränenröhrchen 97400-245S.PPT SJÖGREN’S SYNDROM: Ätiologie • Autoimmune Störung – lymphozytische Infiltration der: — Tränendrüse — Speicheldrüse – Zerstörung der duktalen & akinaren Strukturen (Tränenkanal, Tränensack) — Mangel an Tränen- und Speichelflüssigkeit • Virale Epstein-Barr Infektion? • Angeborene Abnormalität der T Lymphozyten? 97400-246S.PPT SJÖGREN’S SYNDROM: Klinische Unterscheidungen Sekundär (verbunden mit) • KCS (Keratokonjunktivitis Sicca) allein, oder… • Xerostomie (Mundtrockenheit) allein, oder… • KCS & Xerostomie, in Verbindung mit: – rheumatischer Arthritis – Scleroderma – Sarcoidosis – Crohn’s disease 97400-247S.PPT SJÖGREN’S SYNDROM: Klinische Unterscheidungen Primär • KCS allein • KCS & Xerostomie • Hypergammaglobulinämie • Effekte auf Bronchial- & Vaginalschleimhaut ? 97400-248S.PPT SJÖGREN’S SYNDROM Anzeichen und Symptome • Alle Symptome des Trockenen Auges, besonders: – akute Rötung – Schmerzen – Photophobie, und… – Veränderung der peripheren HH – 10% der Betroffenen weisen sub-epitheliale Infiltrationen auf • Periphere HH-Ulzeration möglich • Erhöhte Blinzelfrequenz • Kürzere BUTs 97400-249S.PPT SJÖGREN’S SYNDROM Diagnose • Alle Tests auf Trockenes Auge anwendbar • TF-Reflex (fehlt in der Regel) • TF-Lysozyme Level • Konjunktivale Impressionszytologie • Konjunktivale Histopathologie • Andere, nicht-KL-verbundene Tests 97400-250S.PPT SJÖGREN’S SYNDROM Behandlung • Probleme müssen “identifiziert” werden • Periphere HH-Infiltrate müssen sorgfältig untersucht werden • Viele andere Aspekte sind außerhalb des KL Gebietes, z. Bsp. – Infiltration of the Tränen- & Speicheldrüsen – Langzeiteinnhame von immunsuppressiven Wirkstoffen – Einige experimentelle Behandlungen haben Hoffnung geweckt 97400-251S.PPT Blepharitis & Trockenes Auge • Blepharitis kommt relativ häufig vor – oft Begleiterscheinung der KCS – aber auch anderen Erkrankungen • Arten/ Ursachen der Blepharitis: – Staphylococcen – reine Talgausschüttung – Talgausschüttung mit Staphylococcen Anteil – Talgausschüttung mit meibomscher Seborrhöe – Talgausschüttung mit Entzündung der Meibomdrüse 97400-252S.PPT Zustand der Augenoberfläche • Epidermal Growth Factor (EGF) ist ein TFBestandteil • EGF wird durch die Tränendrüse synthetisiert • EGF dürfte für die Integrität des HH- und BHEpithels verantwortlich sein – dies legt nahe, dass die Tränendrüse einen Anteil an … hat: – Erhaltung der Augenoberfläche – Wundheilung 97400-253S.PPT Trockenes Auge nach OP • LASIK induziert Trockenes Auge – reduzierte Sensitivität – Dauer: ein Monat oder mehr – Schirmer Test Ergebnis reduziert • Post-OP wird künstliche Tränenflüssigkeit empfohlen 97400-254S.PPT Klinische Tests: nichtinvasiv Infrarotthermografie • Infrarotthermografie bestätigt: – Trockene Augen haben geringere Verdunstungsraten – HH-Temperatur fluktuiert zwischen den Lidschlägen (Verdunstungseffekt) – Kühlung zwischen den Lidschlägen ist beim Trocken Auge etwas geringer • Aussagen durch Thermografie: – TF-Stabilität (nichtinvasiv) – Genereller Status des TF 97400-255S.PPT Klinische Tests: invasiv • Verwendung von Farbstoffen – Sodium Fluorescein – Bengalrosa – andere (z.B. sulphorhodamine B) • Circa 7-8 mL Tränenflüssigkeit werden durch 20-30 mL des Farbstoffträgers z.B. Kochsalzlösung beeinflusst • Farbstoff-strips können Konservierungsmittel mit oberflächenaktiven Substanzen enthalten • Farbstoffe können von weichen KL aufgenommen werden 97400-256S.PPT Klinische Tests: invasiv THE TEAR FUNCTION INDEX TFI = Schirmer Benetzungslänge (Anästhesie) Tear Clearance Rate (TCR) TCR ist eine farbige, visuelle Vergleichskala (256 Stufen) gegen den der benetzte Schirmerstreifen gehalten wird. 1 = dunkel 256 = unmerklich 97400-257S.PPT Klinische Tests: invasiv THE DROP TEST • Tränenabflusstest • Eine quantitative Messung der lakrimalen Pumpfunktion • Beeinflusst durch: – Gravitation (Kopfposition) – Lidschlagfrequenz 97400-258S.PPT Klinische Tests: invasiv Impressionszytologie • Eingeführt durch Egbert et al., 1977 • Meist nur konjunktival • Bewertet wird: – Becherzelldichte – Morphologie der Epithelzellen: – KCS – Xerophthalmie – Pemphigoid • Differenzierung zwischen Arten des Trockenen Auges? (Nelson, 1988) • Sinnvoll bei „conjunctival squamous metaplasia“ 1985) 97400-259S.PPT (Tseng, Trockenes Auge: Lidhygiene • Warme Kompressen (Temperatur so hoch wie es toleriert wird) – reduziert die Viskosität des Sekretes der Meibom´schen Drüsen – Einfluss auf Lipidanteil des Meibomsekretes • Reinigung der Lidkante: – mit Wattestäbchen – mit Spezialstäbchen – mit Kochsalzlösung – mit Speziallösung 97400-260S.PPT Behandlung des Trockenen Auges Umfeldbedingungen • Standort des PC Monitors optimieren (tiefer) • Luftfeuchtigkeit: – Klimatisierung oder Installation eines Luftbefeuchters – Maskenbrille oder Brillen mit Seitenschutz – temporärer Verschluss des Lides 97400-261S.PPT Behandlung des Trockenen Auges : Unkonventionell • Vitamin A – normal oder… – in transretinaler Form • Vitamin B12 • Vitamin C • Multivitaminpräparate • Lakrophilie künstliche Tränenflüssigkeit • Jet-of-air Stimulatoren 97400-262S.PPT Effekte auf den Tränenfilm: formstabile KL • Lider schließen inkomplett: – 3 & 9 Uhr Stippen – Festsitz der KL • Behinderung des TF-Austauschs hinter der KL • Erhaltung des kontinuierlichen TF schwieriger – Abstehen des Randes – dickere KL – KL ist beweglicher • Fremdkörper und Partikel im TF sind Destabilisationsfaktoren • Lipidschicht nicht immer ausreichend 97400-263S.PPT TF Probe gewinnen (nach Jones et al., 1997) Ideal wäre: • Schnelle Probengewinnung ohne Irritation am Auge hervorzurufen – Differenzierung zwischen basalen & reflektorischen TF-Protein möglich • effiziente & reproduzierbare Erneuerung der spezifischen TF-Proteine • eine Probe zu sensitive, quantitative Proteinreihen besser, z.B. ELISA • Sollte in schnell klinisch anwendbar sein 97400-264S.PPT Klinische Tests auf Trockenes Auge sind problembehaftet Reproduced with permission: McCarty C et al., 1998 © Ophthalmology Elsevier Science 97400-265S.PPT Differenzierung Trockener Augen von normalen Augen weniger konventionell Pachometrie nach Roth und MacKeen, 1994 • Erhöhte HH-Dicke korreliert mit: – verringerte TF-Konduktivität (verringerte Osmolalität) – größere Schirmer Benetzungslänge – kurze BUTs (bis 1s) – stärker Anfärbung mit Bengalrosa 97400-266S.PPT Differenzierung zwischen Arten des Trockenen Auges Defizite der wässrigen vs Lipidschicht • Anfärbung von bei Primärstellung der Augen nicht sichtbarer Augenoberfläche mit Bengalrosa nach: Lee & Tseng, 1997 Patel et al., 1998 • Impressionszytologie • PRTT • Bestimmung der Oberflächenspannung • Profil der Tränenfilmproteine • NIBUTs 97400-267S.PPT Tränendrüse INNERVATION • Parasympathisch: – geht vom superioren Speichelkern des Hirnstamms aus – Synapsen im Ganglion pterygopalatinum – Nervenimpulse verlaufen zum Jochbogen (Zweig des nervus trigeminus) – vom zygomatischen Nerv (Jochbein) aus bilden sie Verwzeigungen, die dann zum nervus lacrimalis führen – nervus lacrimalis innerviert die Tränendrüse 97400-268S.PPT LACRIMAL GLAND: INNERVATION • Tränendrüse - ein parasympathisches Organ • Beziehung zwischen parasympathischen & sympathischen Systemen ist oft unklar 97400-269S.PPT Trockenes Auge und Tränenfilm Die Ursache des Trockenen Auges liegt in der Störung des TF. Ein guter TF ist sehr wichtig für: • die Gesundheit des Auges • die Optische Abbildung • das erfolgreiche Tragen von KL 97400-270S.PPT Trockenes Auge und KL Trockenes Auge ist häufig und betrifft: • 20 bis 75% der KL-Träger Nichols, 2000, Brennan & Efron, 1989 • 11 bis 35% der Nicht-Träger Evans, 2001 • 25 bis 50% der KL-Abbrecher Fonn, 1999, Jones, 2001 97400-271S.PPT Trockenes Auge: Eine schwierige Diagnose • Wird pathologisch definiert • Der Begriff wird bei einigen Anzeichen und Symptomen benutzt • Große Spanne fraglicher Symptome • Kann asymptomatisch sein 97400-272S.PPT Tränenfilm: Normal vs Trockenes Auge Brechungsindex Laktoferrin Osmolalität Oberflächenspannung Verdunstung NIBUT HH-Temperatur Plasmin 97400-273S.PPT Tränenfilm: Normal vs Trockenes Auge Parameter Normal Dry Eye • Brechungsindex • 1,3357-1,337 1,3351 • Laktoferrin • 1,5 – 1,68 0,35 • Osmolalität • 295 - 318 334 • Oberflächenspannung • 35 - 44 50 • 4,07 – 14,7 7,3 – 47,6 • 53% > 30 alle<20 • 34,8 – 36,2 34 • Verdunstung • NIBUT • HH-Temperatur • Plasmin 97400-274S.PPT Tränenfilm weitere Untersuchungsmöglichkeiten nach Lawrenson, 1993 & Lamberts, 1994 • Zusammensetzung • 98,2% Wasser, 1,8% weitere • Gesamtproteinmenge • 0,9 ±0,1% • Lysozyme • 1,3 ±0,6 mg/mL 97400-275S.PPT Unterscheidung der TF-Sekretion BASAL- & REFLEXSEKRETION Basalsektretion: • TF wird konstant ausgeschüttet Reflexsekretion: • TF wird durch physischen oder emotionalen Stimulus ausgeschüttet Beide Arten Sekretionsarten kommen bei der Akzessorischen Tränendrüse vor Meist besteht schon Reflexsekretion, wenn der Level der Basalsekretion niedrig ist 97400-277S.PPT Lipidschicht Rolle der Phopholipide • 15% der Meibomlipide • oberflächenaktiv (wahrscheinlich anionisch): hydrophobe Lipidschicht – polar Gruppen zur wässrigen Komponente (Korb et al., 1996) – unpolare Gruppen assoziieren mit unpolar TF Bestandteilen (Shine und McCulley, 1999) • Können mit Muzin oder anderen Makromolekülen interagieren: – Oberflächenspannung – strukturelle Integrität des TF 97400-278S.PPT Lipidschicht nicht-konfluent oder fehlend • 4X Verdunstung & unstabiler TF (Craig & Tomlinson, 1997) • 7X Verdunstung ( HH-Dicke) (Mishima & Maurice, 1962) • Dicke weniger kritisch als die Zusammensetzung und Stabilität hinsichtlich des Verdunstungsschutzes 97400-279S.PPT Lipidschicht ausschlaggebende Faktoren • relative Luftfeuchte – erhöhte Dicke der Lipidschicht – erhöhter Komfort • Ausdrücken “Melken” der Meibomdrüsen – Verdunstungsrate – Änderung der Lipidinterferenzmuster • Lidkantenhygine 97400-280S.PPT Wässrige Schicht LIPOCALIN • Lipidbindendes Protein im TF • „Reinigt“ Lipide – macht Lipide wasserlöslich – Lipidlöslichkeit im TF – Oberflächenspannung des TF • Erhält die TF-Integrität nach Glasgow et al., 1999, Pandit et al., 1999, Nagyyová & Tiffany, 1999 97400-281S.PPT Muzinschicht Funktionen Verhindert die Adhäsion von Stoffwechselprodukten und Bakterien • Ausbreitung von Muzin • Anhaftung des TF an HH • Stabilisierung des TF • Schutz der Augenoberfläche 97400-282S.PPT Quellen derTF-Bestandteile 97400-283S.PPT Quellen derTF-Bestandteile Krause´sche Drüsen obere Fornix Palpebrale BH Becherzellen (MUC5AC, MUC2) Bulbäre BH Wolfring´sche Drüsen Tarsus Meibom´sche Drüsen subcorneale Vesikel (MUC1, MUC4) Zeiss´sche Drüsen entladen sich am Haarfollikel Moll´sche Drüsen entladen sich auf die Lidkante 97400-284S.PPT Kontrolle der oberen Liddrüsen (Aisa et al., 2001) (bei Schafen) • Acetylcholinesterase-positive Innervation: – Zeiss´sche Drüsen – Moll´sche Drüsen (nur einige betroffen) – Meibomdrüsen – Tränendrüse • Paraformaldehyd-induzierte Fluoreszenz-positive (FIF+) Innervation – Moll´sche Drüsen – Zeiss´sche Drüsen – Meibomdrüsen – Tränendrüse – BH (kaum) 97400-285S.PPT Lidschlagbeeinflussende Faktoren Äußere Faktoren: • Lufttemperatur ( Frequenz wenn Temperatur) • Oberflächenanästhesie ( Collins et al., 1989, Nakamori et al., 1995) • Wind ( Frequenz) • Luftfeuchte Aufgaben die Konzentration erforderm (York et al., 1971): • Computerarbeit • Unterhaltungen (Records, 1979 zietert von Collins et al., 1989) Kein Effekt (Tsubota, 1998) • Alter • Geschlecht 97400-286S.PPT Lidschlagbeeinflussende Faktoren • Trockenes Auge (Kompensation über Blinkfrequenz ) (Tsubota & Nakamori, 1995) • Bei Trocken Augen, normalisiert sich die Blinkfrequenz mit künstlicher Tränenflüssigkeit (Nakamori et al., 1995) • Niedrige Blinkfrequenzen sind mit langen BUTs verbunden und andersrum (Prause & Norn, 1987) – beim Sjögren’s Syndrom (kurze BUTs), Blinkfrequenz gegen Tränenfilmaufriss 97400-288S.PPT TF-Abfluss (Pumpe) nach Doane (1980) • Tränenkanal mit 1,5 mL TF gefüllt • Orbicularis oculi (OO) kontrahiert, Lidschluss beginnt – Oberlid bewegt sich nach unten, Unterlid nach nasal • Lidkantenbewegung nahe der Tränenpünktchen • Tränenpünktchen berühren sich schon bei halb geschlossenem Auge • Die Berührung schließt beide Pünktchen • Der weitere Lidschluss drückt den Tränenkanal und den Tränensack • Flüssigkeit wird zur Nase abgeleitet 97400-289S.PPT TF-Abfluss (Pumpe) • Tränenkanal und –sack weise zum Zeitpunkt des vollständigen Lidschlusses das geringste Tränenvolumen auf • Bei Lidöffnung, Kompressionskräfte • Elastizität der Membrane des Tränenkanals und sackes induzieren TF-volumen • Ventil des Tränensacks (distal) und das Hasner´sche Ventil (distales Ende des Tränennasenganges) verhindert das TF & Luft zurück in das Abflusssystem zurückkommt. (unidirektionale Fließrichtung) 97400-290S.PPT TF-Abfluss (Pumpe) • Tränenpünktchen noch verschlossen • Im Tränenkanal entsteht ein Unterdruck • Das Auge öffnet sich weiter • Wenn sich die Tränenpünktchen schließlich wieder trennen, wird durch den Unterdruck TF angezogen (Tränensee) für 1-3s • Der Tränenkanal ist wieder gefüllt und der Kreislauf kann von neuem beginnen 97400-291S.PPT TF-Aufriss Theorien • Einfache Verdunstung ist kein plausibler Grund (Sharma & Ruckenstein, 1985) • Meist reißt der TF über der HH und nicht über der BH – die Muzinschicht dürfte über der HH dünner sein (keine Becherzellen) – dünnere Schichten reißen schneller auf (Sharma & Ruckenstein, 1985) • Tendenziell findet der TF-Aufriss bei Irregularitäten der Wasser-Muzinverbindung auf 97400-292S.PPT Der Tränenfilm: Geschlossenes Auge Sack et al., 1992 • Reizsekretion stoppt oder verringert sich dramatisch • Weitere langsamer Tränenfluss bleibt erhalten (sIga) • Auge befindet sich im Stadium der subklinischen Entzündung – Anstieg an Albumin – sIga ( Schutz?) – aber …. geschlossenes Auge ist anfälliger für Entzündungen beim vT von KL 97400-293S.PPT Effekte des Lebensalters auf den TF Produktion Mit dem Alter verringert sich: • Sekretion der Tränendrüse • Sekretion der Meibom´schen Drüsen • Anzahl der BH-Zellen • Schirmer Test Benetzungslänge • Phenol Red Thread Test (PRTT) • Tränenvolumen 97400-294S.PPT Effekte des Lebensalters auf den TF Abhilfe • des Abflusses • Verdunstung? Kompensiert sich die Verringerung des Abflusses mit der gesunkenen Tränenproduktion ? 97400-295S.PPT Trockenes Auge: Einfluss des Geschlechts • 3 : 2 F : M (Caffery, 1998) • 46 : 1 F : M massives Trockenes Auge • 11 – 35% Frauen (Evans, 2001) • 6,6% : 2,8% F : M (Schaumberg et al., 2000) • HRT kann die Häufigkeit erhöhen (Schaumberg et al., 2000) • Ovulationshemmer: kein Unterschied (Tomlinson et al., 2001) 97400-296S.PPT Trockenes Auge: Umwelteinflüsse • 72% in Flugzeugen (McCarty & McCarty, 2000) • 51% bei KL-Trägern (Bowden et al., 2001) • 15% bei KL-Trägern (Schaumberg et al., 2000) • 40% Bildschirmarbeitsplatz (Harknett & Bowden, 2001) • 60% Klimaanlagen (Harknett & Bowden, 2001) 97400-297S.PPT Trockenes Auge: Häufigkeit Zusammenfassung: Bevölkerung • 6,6% (Frauen) • Schaumberg et al., 2000 • 2,8% (Männer) • Schaumberg et al., 2000 • 10,8% (Durchschnitt) • Albietz, 2000 • 15,3% • Toda et al., 1993 • 15,5% (25,5%?)(<45) • Bowden & Harknett, 2001 • 33% • Shimmamura et al., 1999 97400-298S.PPT Trockenes Auge: Häufigkeit Zusammenfassung: Alter • 7,3% (<40) • Albietz, 2000 • 18,1% (>40) • Albietz, 2000 • 11,3% (>60) • Schein et al., 1996 • 14,9% • Jacobsson et al., 1989 • 15,5% (25,5%?)(<45) • Bowden & Harknett, 2001 • 20% (>45) • Brewitt & Sistani, 2001) • 35% (>60) • Strickland et al., 1987 97400-299S.PPT Die Natur des Trockenen Auges Aufgrund einer oder mehreren Störungen: • Strukturen des vorderen Augenabschnittes • Angrenzende Schichten • TF-Schichten Störungen können resultieren in: • Zusammenbruch des Epithels • Einschränkung der Epithelfunktionen 97400-300S.PPT Trockenen Auge: SYMPTOME • Sandkorn-, Fremdkörpergefühl • Stechen • Irritationen • Trockenheit • Rötung • Mangelnder Komfort • Zuviel Muzin • Müde Augen • Exzessiver Tränenfluss • Brennen • Epiphora • Schmerzen • Unscharfes Sehen (klart • Photophobie sich nach dem Lidschlag auf) 97400-301S.PPT Trockenes Auge: Anzeichen • MBI • TMH • TMR • Corneale epitheliale Zellgebiete • TF-Verdunstungsrate 97400-302S.PPT ÄSTHESIOMETRIE nach Xu et al., 1996 • Bestimmung der HH-Empfindlichkeit • Sjögren’s & NSDE weisen eine reduzierte HHEmpfindlichkeit auf • HH-Empfindlichkeit korreliert mit: – Schirmer test – TFI – Bengalrosa & Fluoanfärbung 97400-303S.PPT MEIBOMETRY (engl.) nach Yokoi et al., 1999 • Meibometer – Gerät zur Entnahme von Lipid vom Zentrum der Unterlidkante – spezielles Plastikband – Band wird optoelektronisch analysiert — optische Dichte wird bewertet – optische Dichte entspricht dem Lipidanteil • Lipidvolumen Dysfunktion der Meibomdrüsen • Lipidvolume bei defizienter wässriger Schicht – mit ansteigender Lipidschichtdicke 97400-304S.PPT TF-Viskosität • Verlangsamt den Tränenfluss und die Bewegung • Erhöhung durch den Protein- und Lipidanteil • Klassifizierung 1 to 5 (Fink, 2001): – 1 = wässrig, schneller Fluss, keine sichtbaren Partikel – 5 = viskös, kein Fluss, oily, viele Partikel 97400-305S.PPT BROMOTHYMOL BLUE TEST • Farbstoff ist ein pH-Wert Indikator – färbt sich von gelb nach blau (Lupelli, 1986) • 10 µL, 0,2% Lösung untere Fornix – Farbe nach 5s notieren – Vergleich mit pH-Wert Farbtabelle 97400-306S.PPT Trockenes Auge Ätiologie • Hormonell (vorwiegend bei Frauen): – Androgen – Störung der Sexualhormone – Immunschwäche – lokal Entzündungen • Systemisch: – Diabetes Mellitus – Myalgic Encephalomyelitis (ME) 97400-307S.PPT Klinische Tests: Generell Nicht invasiv • Ansehen, aber nicht anfassen – Spaltlampe nutzen – Auge bleibt unberührt Invasiv • Verabreichung von Medikamenten, Farbstoffen … • Einsetzen von KL, Schirmer Teststreifen … • Manipulation durch Druck, Ektropionieren … • Probenentnahme 97400-308S.PPT Höhe des inferioren Tränenmeniskus Erfahrungswerte • Normal: – 0,2 bis 0,5 mm – 0,28 mm (Tran et al., 2001) – >0.1 mm (in 93% of cases) (Lamberts et al., 1979) – älter: 0,057 – 0,271 (Doughty et al., 2001) • Trockenes Auge: – <0,2 mm (Craig, 2000) – <0,3 mm (Bitton & Sorbara, 2002) • KL-Träger: – Hydrogellinsen: 0,21 mm (Tran et al., 2001) – SiHy KL: 0,2 mm (Tran et al., 2001) – formstabile KL: 0,24 mm (Tran et al., 2001) – Unterschied vor und nach KL: 0,1 mm (Papas & Vajdic, 2000) 97400-309S.PPT Konservierungsmittel in Lösungen • Veränderungen der Sensibilität • Andere adverse Effekte: – BH-Entzündung – Becherzelldichte • Konservierungsmittelfreie künstliche Tränen müssen nicht effektiv sein – Behandlung der Ursache und nicht des Erschienungsbildes 97400-310S.PPT Inferioren Tränenmeniskus : TMR • TMR (tear misicus radius) ist kleiner bei Trockenem Auge • TMH & TMR korrelieren • TMR korreliert mit anderen TF-Tests • TMR ist einfach zu messen 97400-311S.PPT TEAR MENISCUS RADIUS: TMR TF Dark line TMR Unterlid 97400-312S.PPT HH-Epithel INTERFEROMETRIE TECHNIK: Vergrößerung • Ganze HH: 7X – 10X • Schichten: 20X – 30X 97400-313S.PPT INTERFEROMETRIE Klinische Beobachtungen • Lipidschichtmuster meist farblos – Schicht zu dünn <60 nm? • Überlagerung durch spiegelnden Reflex? • Farbinterferenzen auf der KL wahrscheinlich wegen sich verdünnender wässriger Schicht 97400-314S.PPT TF-INTERFEROMETRIE Die klinische Anwendung der Dünnfilminterferenz auf den TF auf der HH oder der KL. 97400-315S.PPT FROTHING 97400-316S.PPT 97400-317S.PPT 97400-318S.PPT INTERFEROMETRIE: TEARSCOPE WIDE-FIELD SLIT-LAMP TECHNIQUE Spaltlampe Beleuchtung außen Beleuchtung innen reflektive Halbkugel durchlässige Halbkugel Kaltlichtlampen Vorderer Augenabschnitt Vorderer Augenabschnitt 97400-319S.PPT INTERFEROMETRIE Klinische Hinweise • Open meshwork (Offenes Netzgeflecht) after Guillon & Guillon, 1994 – dünne Lipidschicht Problem durch abtrocknende KL möglich • Closed meshwork (ist engmaschiger) – stabiler TF, gut für KL • Flow/wave pattern (wellenförmig) – stabiler TF, KL möglich, Lipidablagerungen? • Amorphe Interferenzmuster – sehr stabiler TF, gut für KL, Schmierproblem? • Farbige Interferenzmuster – sehr dicke Lipidschicht, KL möglich, Verunreinigungen durch Lipid? • Andere Interferenzmuster, mit Muzinfädchen? – pathologisch?, keine97400-320S.PPT KL Klinische Tests: nicht invasiv Infrarotthermografie • Infrarotthermogramme bestätigen das: – Trockene Augen geringere Verdunstungsraten habe – die HH-Temperatur zwischen den Lidschlägen fluktuiert (Verdunstung) – sich Trockene geringer zwischen den Lidschlägen abkühlen 97400-321S.PPT Klinische Tests: nicht invasiv Infrarotthermografie Bewertung: • TF-Stabilität • Genereller Status des TF 97400-322S.PPT Klinische Tests: invasiv • Verwendung von Farbstoffen: – Sodiumfluorescein – Bengalrosa – andere (z.B. Lissamine Grün, sulphorhodamine B) 97400-323S.PPT Klinische Tests: invasiv Betrachtungen • 7-8 mL der Tränenflüssigkeit wird mit 20-30mL der Farblösung vermischt • Farbstreifen können oberflächenaktive Konservierungsmittel enthalten – TF-Charakteristika können sich ändern • Einige Weichlinsenmaterialien können den Farbstoff aufnehmen 97400-324S.PPT FLUORESCEIN Anfärbung Betrachtung • Eine vs mehrere Applikationen? – nachträgliche Verabreichungen resultieren in Stippen 97400-325S.PPT FLUORESCEIN Anfärbung Technik • Verabreichung inferior oder auf der superiortemporalen bulbären BH • Sichtbarmachen von Stippen • Bedenken: – ändert TF-Stabilität – bulbäre BH kann am Ort der Applikation verletzt werden – sammelt sich in BH-Falten 97400-326S.PPT FLUORESCEIN Anfärbung Weitere Betrachtungen: (nach Schwallie et al., 1997/1998) • Meist, rechtes = linkes Auge • Untersucher klassifiziert Stippen • Dauer bis Stippungen (Grad 1) verschwinden: 1 Tag – schwerere Fälle: 2 Tage • Häufigste Orte: – inferiore cornea (50%) – nasal (20%) • Stippen können manchmal physiologisch sein Hautschuppung 97400-327S.PPT FLUORESCEIN Anfärbung Klassifizierung: CORNEA Art • keine • Stippen • Erosionen • Konfluente Erosio Tiefe • Oberflächlich • Obere Stromaschicht Umfang • % Anteil der Fläche Areale • Mittleres Stroma • Tieferes Stroma mit subepithelialer diffuser Anfärbung • Großflächige Erosio S N C T I Cornea 97400-328S.PPT PHENOL RED THREAD TESTS Klinische Betrachtungen • Faden besitzt beschränkte Aufnahmekapazität • Eigenschaften des Fadens, z.B. Absorption beeinflussen das Ergebnis • Tränenbenetzungsstrecke verlängert sich auch nach der Entfernung vom Auge • Differenzierung zwischen: – normalen und Trockenem Auge? – Trockenes Auge aufgrund Mangel an wässriger Schicht oder nicht? • Konzentration des „phenol red“ muss vergleichbar sein 97400-329S.PPT THE TEAR FUNCTION INDEX Technik • Anästhesie des Auges • 5 Minuten warten • Schirmer für 5 Minuten anwenden • Schirmer Benetzungslänge messen • Klassifizierung des TCR unter Nutzung einer 256- stufigen speziellen Skale 97400-330S.PPT THE TEAR FUNCTION INDEX (TFI) Ergebnisse • Um so höher der TFI, um so besser • TFI < 96 Vermutung Trockenes Auge • TFI < 34 Vermutung Sjögren’s Syndrom 97400-331S.PPT Gewinnung von Tränenfilmproben Klinische Betrachtungen • Ziel: – Angst der Patienten nehmen – mögliche Reizsekretion verhindern – Gewinnung von unbelasteten TF unmöglich? • Techniken oft beeinflussend: – Auge wird berührt, Untersucher zu nah? – Hilfsmittel wirken bedrohlich (trockenes Papier, Glaskappilarstäbchen und poröse Stäbchen) – langsame Prozeduren, Geduld der Testperson und vom Untersucher erforderlich 97400-332S.PPT Gewinnung von Tränenfilmproben Techniken • Filterpapierstreifen des Schirmertests – binden auch Proteine • PRTT • Zelluloseschwämmchen • Glasskapillar-mikropipetten • Poröse Polyesterstäbchen (3,9X schneller als Glasskapillar-mikropipetten) 97400-333S.PPT “DROP TEST” Technik • 10 mL lauwarme Tropfen (37°C) Kochsalzlösung einträufeln und nach 3 min wiederholen – daraus ergibt sich ein Überschuss an Kochsalzlösung ohne Epiphora • Nach weiteren 3 min, wird die überschüssige Kochsalzlösung mit einem Kapillarröhren abgenommen • Das Tränenvolumen im Kapillarröhren wird sichergestellt 97400-334S.PPT DROP TEST Ergebnisse • Eingeträufeltes Volumen kalkulieren Vein • Volumen der entnommen Tränenflüssigkeit Vent • Vein - Vent = VAbfluß (Verdunstung wird ignoriert) – Unterschied = abgeflossene Tränen 97400-335S.PPT Impressionszytologie Technik • Oberflächliche Anästhesie des Auges • Matte Fläche des Applikators an die bulbäre BH bringen • Applikator mittels sterilem Zubehör (abgerundetes Plastik- oder Glassstäbchen) • Kontakt für 2s halten • Applikator mit “kreisender” Bewegung entfernen – einfache Entfernung = weniger Zellen bleiben hängen • 2-3 mal wiederholen (gleiche Stelle) 97400-336S.PPT Impressionszytologie APPLIKATOR • Form ähnlich Tischtennisschläger • Rechtwinklig • Asymmetrisch (hilft beide Seiten auseinander zu halten) • Mikroporiges 0,25mm oder 0,45 mm Filterpapier • Durchmesser 5 bis 6,5 mm • Matte Oberfläche Benutzen • Mittels Stäbchen andrücken 97400-337S.PPT Impressionszytologie Bewertung • Benutztes Ende des Applikators auf ein Mikroskop legen • Anfärbung mit „Schiff’s Reagent“, Haematoxylin, und Lithiumkarbonat – Techniken zur schnellen Anfärbung existieren • Angefärbte Zellen bewerten: – Art – Morpholog – Anzahl 97400-338S.PPT Impressionszytologie Ergebnisse Beim Trockenen Auge: (nach Nelson et al., 1983) • Bulbäre BH Epoithel- und Becherzellen weisen Anomalien auf Bei Erkrankungen der Augenoberfläche: • bulbäre & palpebrale Oberflächenzellen sind abnorm • Trockenheitssymptome (Oberfläche die zwischen den Lidschlägen zu sehen ist) • Areale die von den Lidern geschützt sind und die Lieder selbst sind nicht betroffen 97400-339S.PPT Impressionszytologie Ergebnisse: ASYMPTOMATISCH ‘NORMAL’ (nach Nelson, 1993) • Kann Abschuppung der BH-Epithelzell aufzeigen • Physiologische Reaktion auf: – Stress aus der Umwelt Becherzellen & Abschuppung des Epithels • Änderungen können unabhängig von … vorkommen: – Symptomen – sichtbare Pathologie – BUT Änderungen – Änderung der Oberflächenspannung – Stippen 97400-340S.PPT • • • • • LACTOPLATEIMMUNOASSAY TEST Klinische Betrachtungen (Yolton et al., 1991) Korreliert teils? mit: – BUT – Bengalrosa Anfärbungen Trockenes Auge wird nur aufgedeckt, falls eine Störung der Tränendrüse vorliegt Empfindlichkeit des Tests nicht ausreichend für geringfügiges Trockenes Auge Anzeichen und Symptome sind manifest Laktoferrinänderungen detektiert werden Laktoferrinänderungen kommen nur bei Tränen der Reizsekretion vor 97400-341S.PPT Proteinbestandteil des TF (Dohlman, 1976) • Variiert zwischen 3 & 20 g/L (3 bei Reizsekretion, 20 bei Basalsekretion) • Probengewinnung mittels: – Polyacrylamidgel – Filtern – Zelluloseacetatmembrane • Trennung durch Elektrophorese • Es kann teilweise unter Proteinarten unterschieden werden 97400-342S.PPT Behandlung des Trockenen Auge Klinische Betrachtungen: Tränenersatzmittel • Meist werden Symptome behandelt und nicht die Ursache • Verweilzeit auf dem Auge ist kurz • Mittel mit höherer Viskosität verbweilen länger • Nachahmung von Tränenflüssigkeit: – mit K+, Cl–, (HCO3)– • Erst kürzlich Muzinnachahmung möglich (Anbindung ans Epithel) 97400-343S.PPT Behandlung des Trockenen Auge : Diäten 97400-344S.PPT Behandlung des Trockenen Auge Topische Medikamente (wirken am Ort) • Osmolalität, oder ... • TF-Volumen • VIP, cAMP, cGMP ( TF-Produktion) • Bromehexine ( Tränenfluß) • IBMX ( TF-Produktion) • Sodium hyaluronate (erhält Epithel) 97400-345S.PPT Behandlung des Trockenen Auge Unweltbedingte Anpassungen • Lidverschluss • Lidchirurgie 97400-346S.PPT HRT & Trockenes Auge Schaumberg et al., 2001 • Bei 69% der Frauen bei reiner Östrogen Therapie wird Trockenes Auge diagnostiziert • Bei Östrogen-progesteron oder Östrogen-progestin, sind es 29% der Frauen • Je länger die Hormontherapie andauert desto stärker steigt des Risiko Trockenes Auges zu bekommen • These: Sexualhormone können die Meibom´schen Drüsen beeinflussen (Lipidproduktion) 97400-347S.PPT Punktueller Verschluss • Falls andere methoden keine Erfolg haben.. • Permanenter Verschluss – Verbrennung – Argonlaser – alle irreversibel – allerletzte Maßnahme 97400-348S.PPT Kontaktlinsen • Weiche Verbandslinsen • SiHy KL (Sickenberger: Dry Eye Study) • Formstabile KL und Sklerallinsen in Betracht ziehen 97400-349S.PPT Korrelationen Trockenheitssymptome korrelieren mit zahlreichen klinischenTests: • ? NIBUT (Ergebnisse widersprüchlig) • PRTT • Laktoferrin • Stippen • ? TMH (Ergebnisse widersprüchlig) 97400-350S.PPT Ätiologie der Symptome des Trockenen Auges • Bulbäre BH (frei zugänglich) – keine Interaktionen von KL & tarsaler BH • Verbunden mit Allergien • Verbunden mit Dehydrierung? 97400-351S.PPT Effekte von KL auf den TF Lider nach Korb, 1994 • Änderung des Tränenmeniskus • Häufigeres Blinzeln ist erforderlich um das Auge und die KL mit einem stabilen TF zu benetzen • Lidschluss kann sich ändern (inkomplett?) • Bei formstabilen KL ist die Übereinstimmung von Lid und Auge unmöglich3 & 9 Stippen • Direkte Lidbewegung über das Epithel wird durch die KL verhindert – veränderte Benetzungsverhältnisse 97400-352S.PPT Effekte von KL auf den TF TF nach Korb, 1994 • TF ist unstabiler • BUT (besonders bei formstabilen KL?) • Beschränktes TF-Volumen kann unzureichend hinsichtlich der KL-Überdeckung sein • Lipidschicht des TF auf der KL ist sehr dünn oder fehlt • Tränenfilmaustausch hinter der KL reduziert • Verdunstungsrate (bes. bei weichen KL) 97400-353S.PPT Effekte von KL auf den TF TF-Bestandteile nach Efron, 1998 • TF-Osmolalität @ Aufsetzen - Reizsekretion • D pH-Wert • Plasmin (Virtanen et al., 1994) Während der Adaptation: • Proteine (Albumin, sIgG, sIgE, Transferrin) • Na+, Cl–, K+ • Cholesterol • Adaptation endet mit Ursprungszustand (ideal) 97400-354S.PPT Effekte von weichen KL auf den TF Austrocknung • Verdunstung Austrocknung des Epithels: – KL zu dünn – hoher Wassergehalt • KL mit hohen Wassergehalt verbunden mit: – unstabilen TF hinter der KL – dünner werdende Lipidschicht 97400-355S.PPT Effekte von weichen KL auf den TF NIBUT • Verdunstung • TF Stabilität: – pre-lens tear film (PLTF) – pre-ocular tear film (POTF) – POTF ändert Struktur – Auswirkung bleibt noch einige Zeit nach Abnahme der KL bestehen – Riss im membranständigen Muzin vermutet • Ergebnisse < 6s nicht ungewöhnlich • Nach 6 Monaten weiche KL: – BUT um 3s reduziert, und... – Häufigkeit Trockenes Auge von 28% auf 68% 97400-356S.PPT Effekte von weichen KL auf den TF Lipidschicht • Dünner oder fehlend • Overnight wear NEIN! Tearscope INteferenzmuster: • Meist, Netzgeflecht oder Wellenmuster – offenes Netzgeflecht = dünne Lipidschicht – dichtes Netzgeflecht & Wellen = dickere und stabilere Lipidschicht – amorph = dicke sehr stabile Lipidschicht 97400-357S.PPT Effekte von weichen KL auf den TF Wässrige Schicht • Nur sichtbar falls Lipidschicht dünn ist • Blaue und rote Farbmuster in der wässrigen Schicht – leicht sichtbar = wässrige Schicht dünn – schlecht sichtbar = dicke, stabile wässrige Schicht • Falls unsichtbar, Lipidschicht > 90 nm dick – amorphe Muster oder Farbinterferenzen – keine Rückschlüsse auf wässrige Schicht möglich 97400-358S.PPT Gründe für Trockene Augen beim KL-Tragen • Reduzierte Effizienz beim Lidschlag – Frequenz – Vollständigkeit – Abschluss (Passgenauigkeit der Lider) • Ablagerungen – reduzierte Benetzung • Materialdehydrierung – Änderung des KL-Sitzes, -beweglichkeit – HH-Stippen 97400-359S.PPT Nachbenetzungstropfen • Nutzen hält nur 5 Minuten an – TF stabil für 5 min – TF-Verdunstungsrate – keine Auswirkung auf dehydrierte KL • Normale Kochsalzlösung hat den gleichen Effekt • Unkonservierte Produkte nutzen – ist auf lange Sicht gesünder – BAK, etc. schädigt die HH 97400-360S.PPT Trockenes Auge und KL-Tragen MANAGEMENT • Einige Behandlungen haben Placeboeffekt • Punctum Plugs 35% Komfort, aber... – Nutzen sinkt mit der Zeit • Reiniger benutzen falls das hilft, ansonsten... – häufiger Austausch oder noch häufigerer Austausch ist erforderlich um Ablagerungen zu vermeiden 97400-361S.PPT Bestehendes Trockenes Auge & KL-Tragen • • • • • Prognose Prognosen sollten fallabhängig gemacht sein Was ist das Problem? KL, Pflegemittel, Tragerhythmus – alle sind möglich Problem der Drüsen, meist Störung der Meibom´schen Drüsen, Prognosen können gut sein Bei Autoimmun-bedingten Problemen sind die Prognosen schlechter Bei geringen BUT die sich nur langsam nach Abnehmen der KL steigern sind die Prognosen auch schlecht 97400-362S.PPT Bestehendes Trockenes Auge & KL-Tragen Prognosen • Risiko einer Konjunktivitis und asymptomatischen Infiltraten (AI) – veränderte Augenoberfläche – veränderte Mechanismen (TF-Produktion) – TF-Austausch • Risiko einer CLPC – Vorderflächenablagerungen – TF-Gleiteffekt – KL-Bewegung 97400-363S.PPT Bestehendes Trockenes Auge & KL-Tragen Prognosen • Symptome – Irritationen – Photophobie – Tragezeit • Beratung des KL-Trägers – mögliche Konsequenzen – Wichtigkeit der Compliance – Erwartungshaltung 97400-364S.PPT Trockenes Auge & KL-Tragen: Nachversorgung • Anfärben (Fluo, Bengalrosa, Lissamine Grün, …) – Ist etwas anfärbbar? – Ort – Tiefe – Schwere 97400-365S.PPT Trockenes Auge & KL-Tragen: Nachversorgung (vor Abbruch) • • • • • • Motivation des KL-Trägers Komfort TF-Stabilität Verhältnisse der Augenoberfläche Erforderliche Tragezeit (Erwartungen) Verbleibende Optionen, z.B.: – Austauschintervall – Umwelthänderungen – Punctum Plugs – Nachbenetzungstropfen – Blinzelübungen – Behandlung von zugrunde liegenden Erkrankungen – weitere 97400-366S.PPT Tränendrüse INNERVATION • Sympathische Agonisten können die TFquantität und – qualität ändern • Sympathisch: – Ursprung im Hypothalamus – durchläuft das superiore cervicale Ganglion – dann den carotiden plexus – bis zur Tränendrüse 97400-367S.PPT Arten des Lidschlages (Doane, 1980) • Bewusst, kontrolliert: – vollständig – Bell’s Phänomen 97400-368S.PPT Tränenabfluss • Canaliculi sind “Pumpen” (Frieberg, 1917 zitiert von Sahlin & Chen, 1997) – lidschlagbedingter Kompressionsrythmus (Frieberg zitiert von Sahlin & Chen, 1997) – Einbahnstraße für den Tränenabfluss – gegenseitiger Verschluß der Pünktchen beim Lidschlag 97400-369S.PPT TF-Aufriss Zusammenfassung • Nicht einfach Verdunstung • Wässrige Phase kommt in Kontakt mit dem Epithel • Muzinschicht: – verringert die Tränenfilmoberflächenspannung – ist erneuerbar – kann durch Lipide gestört werden • HH- oder BH-Irregularitäten bestimmen nicht den Ort des TF-Aufrisses 97400-370S.PPT Häufigkeit des Trockenen Auges Zusammenfassung • 7,3% bis 33% der Bevölkerung betroffen • Mehr Frauen betroffen • Anteil erhöht sich mit dem Alter • Verstärkt bei: – geringer Luftfeuchte – KL-Trägern – Bildschirmarbeitsplätzen 97400-371S.PPT Auswirkung des Alters auf den TF Zusammenfassung • Sekretion der Tränendrüsen reduziert • TF-Volumen reduziert • Viskosität und Osmolalität erhöht • BUT reduziert 97400-372S.PPT Trockenes Auge diagnostizieren Ein einzelner Test ist unzureichend, da beim Trockenen Auge mehrere Faktoren zusammenlaufen können: • Symptome • Oberflächenschäden (BH, HH) • Reduzierte TF-Stabilität • Tränenhyperosmolalität • Entzündlicher Zustand Ein Test allein kann diese Faktoren nicht untersuchen. 97400-373S.PPT Trockenes Auge diagnostizieren Weitere Aspekte • Trockenes Auge ist kein einfacher Zustand. Es kann eingeteilt werden in: – mangelhafte Tränenfilmqualität – zu wenig TF – auch beides zugleich • Test auf Verdacht • Eine Reihe von Tests bringt signifikantes Ergebnis • Zeit zwischen den Tests ebenfalls wichtig, bes. bei invasiven Tests 97400-374S.PPT Geschädigte Oberfläche des Auges Ein Mangel an TF-Bestandteilen kann die Oberfläche stören und sogar schädigen. Dies geht direkt oder indirekt, allein oder in Kombination mit anderen Faktoren. Gründe: • Hyperosmolalität • Muzinmangel • Entzündliche Reaktionen • Mangel an Schmierung für Lidschlag • Dehydration 97400-375S.PPT Trockenes Auge Ätiologie • Verbunden mit: – allergischer Konjunktivitis Becherzelldichte – Lagophthalmos – inkompletter Lidschlag • Refraktive Chirurgie – LASIK – LNE (LASIK-induced Neurotrophic Epitheliopathy) – post-chirurgisch sinkende TF-Produktion • Müdigkeit? 97400-376S.PPT Behandlung des Trockenen Auges COMPLIANCE • Compliance muss kontrolliert werden • Viele Betroffene mit Trockenem Auge variieren die Behandlung von Tag zu tag nach ihren eigenen Vorstellungen – konsequent Anweisungen – Empfehlungen individuell treffen 97400-377S.PPT Behandlung des Trockenen Auges Umwelt • Punktueller Verschluss • Brillen mit Möglichkeit der Verabreichung künstlicher Tränen • Quelle der Luftverschmutzung entfernen • Niedriger Umgebungstemperatur ohne die relative Luftfeuchte zu reduzieren 97400-378S.PPT Symptome bei Trockenem Auge Auswirkungen des KL-Materials • Keine Korrelation zwischen Dehydrierung der KL und subjektiver Trockenheit oder mangelnden Komfort (Fonn et al.,1999) • KL die auf dem Auge weniger dehydrieren: – geringere Verschmutzung (Young et al., 1997B) – besserer Komfort – weniger Symptome – weniger Stippen (Lemp et al., 1999) • Moderne Materialien und Designs verursachen weniger Symptome (Reeder et al., 1999) 97400-379S.PPT Trockenes Auge und KL-Tragen Klinische Aspekte • Bei niedriger relativer Luftfeuchte: – BUTs – Ablagerungen – Komfort • Wassergehalt kann TF beeinflussen • KL induzieren eher Symptoms des Trockenen Auges als Alter oder Geschlecht 97400-380S.PPT Behandlung des Trockenen Auges mit weichen KL • Unkonservierte Nachbenetzungsmittel • Unkonservierte Pflegemittel • Neuanpassung mit formstabilen KL falls erfolgsversprechend • Häufigerer Austausch sodass: – Ablagerungen – BUT 97400-381S.PPT Behandlung des Trockenen Auges beim KL-Tragen • Falls ein KL-Träger ein Trockenes Auge entwickelt oder Symptome von Irritationen und herabgesetztem Komfort berichtet: – ist das Auge ‘marginal trocken’ ? – welche Tests sind angemessen? – Behandlung schwierig • Falls Augenoberfläche zu stark betroffen KLTragen abbrechen • Risiko mit weichen KL höher 97400-382S.PPT Behandlung des Trockenen Auges beim KL-Tragen • Zusätzliche Behandlung kann erforderlich sein: – künstliche Tränenflüssigkeit – Punctum Plug – Enzymatische Reiniger – häufiger KL-Austauch – eine flachere Anpassung – häufigere Nachkontrollen 97400-383S.PPT Problemen vorbeugen KL-Träger mit Trockenem Auge sollten eine geringere Tragezeit erwarten. • kürzere Teilzeittragen und/ oder kürzere Trageperioden • KL-Tragen nach wirklichem Bedarf und nicht als tägliche Routine 97400-384S.PPT