Q - Fakultät WiSo Uni Hamburg

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Kapitel 10
Folie:
1
Kapitel 8
Marktmacht – Monopol und
Monopson
Prof. Dr. M. Adams
Wintersemester 10/11
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Themen in diesem Kapitel
Kapitel 10
Folie:
2
Monopol
Monopolmacht
Ursachen für Monopolmacht
Die gesellschaftlichen
Di
ll h ftli h Kosten
K t der
d
Monopolmacht
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Th
Themen
in
i diesem
di
Kapitel
K i l
Kapitel 10
Folie:
3
Monopson
Monopsonmacht
Einschränkung der Marktmacht:
Kartellgesetze
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
V llk
Vollkommener
Wettbewerb
W b
b
Kapitel 10
Wiederholung des vollkommenen Wettbewerbs
–
–
–
Folie:
4
–
–
–
P = LMC = LRAC
Langfristig bestehen normale Gewinne bzw. ökonomische Nullgewinne.
Große Anzahl von Käufern und Verkäufern
Homogenes Produkt
Vollständige Informationen
Das Unternehmen ist ein Preisnehmer.
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V llk
Vollkommener
Wettbewerb
W b
b
P
Kapitel 10
Markt
D
P
S
Einzelnes Unternehmen
LMC
LRAC
Folie:
5
P0
P0
D = MR = P
Q0
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Q
q0
Q
Monopol
Kapitel 10
Folie:
6
Monopol
1) ein Verkäufer – viele Käufer
2) ein Produkt (keine guten Substitute)
3) Schranken
S h
k für
fü den
d Markteintritt
M kt i t itt
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Monopol
Kapitel 10
Folie:
7
Der Monopolist umfasst die Angebotsseite
d Marktes
des
M kt und
d verfügt
fü t über
üb
vollständige Kontrolle über die zum
V k f angebotene
Verkauf
b t
M
Menge.
Die Gewinne werden auf dem
Produktionsniveau maximiert, auf dem
der Grenzerlös gleich den Grenzkosten
ist.
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M
Monopol
l
Kapitel 10
Die Bestimmung des Grenzerlöses
–
Folie:
8
–
Als alleiniger
Al
ll i i
P
Produzent
d
t verwendet
d td
der M
Monopolist
li t zur B
Bestimmung
ti
d
des
Outputs und des Preises die Marktnachfrage.
Nehmen wir an, ein Unternehmen weist die folgende Nachfrage auf:
•
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P=6-Q
Gesamt-, Grenz- und Durchschnittserlös
Kapitel 10
Folie:
9
Preis
P
i
P
€6
5
4
3
2
1
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Institut für Recht der Wirtschaft
Menge
M
Q
0
1
2
3
4
5
Gesamterlös
lö
R
€0
5
8
9
8
5
Grenz- Durchschn.
erlös
lö
E lö
Erlös
MR
AR
--€5
3
1
-1
-3
3
--€5
4
3
2
1
Durchschnitts- und Grenzerlös
€ pro
7 Outputeinheit
Kapitel 10
6
Folie:
10
5
Durchschnittserlös (Nachfrage)
4
3
2
1
Grenzerlös
0
1
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2
3
4
5
6
7 Output
Monopol
Kapitel 10
Folie:
11
Bemerkungen
1) Der Preis muss sinken, damit die
Verkäufe zunehmen.
2) MR < P
3) Vergleich mit vollkommenem Wettbewerb
•
•
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Keine Änderung des Preises, damit die Verkäufe sich ändern.
MR = P
Monopol
Kapitel 10
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
1)
Die Gewinne werden auf dem
Produktionsniveau maximiert, auf dem gilt:
MR = MC
2)
Die Kostenfunktionen sind gleich.
Folie:
12
π (Q) = R(Q) − C (Q)
Δπ / ΔQ = ΔR / ΔQ − ΔC / ΔQ = 0 = MC − MR
oder MC = MR
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Gewinn wird maximiert, wenn der
Grenzerlös den Grenzkosten entspricht
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Kapitel 10
Folie:
13
Beim Wechsel zu Outputniveaus unter MR = MC
ist der Rückgang des Erlöses größer als der
Rückgang der Kosten (MR > MC).
Beim Wechsel zu Outputniveaus über MR = MC ist
der Anstieg der Kosten größer als der
Rückgang des Erlöses (MR < MC).
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Gewinn wird maximiert, wenn der
Grenzerlös den Grenzkosten entspricht
€ pro Outputeinheit
MC
Kapitel 10
P1
Folie:
14
P*
AC
P2
verlorener
Gewinn
D = AR
MR
Q1
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Q*
Q2
verlorener
Gewinn
Menge
Monopol
Di P
Die
Produktionsentscheidung
d kti
t h id
des
d Monopolisten
M
li t
Kapitel 10
Ein Beispiel
Folie:
15
Kosten = C (Q) = 50 + Q 2
ΔC
MC =
= 2Q
ΔQ
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Monopol
Di P
Die
Produktionsentscheidung
d kti
t h id
des
d Monopolisten
M
li t
Kapitel 10
Ein Beispiel
Folie:
16
Nachfrage = P (Q) = 40 − Q
R (Q) = P (Q)Q = 40Q − Q 2
ΔR
MR =
= 40 − 2Q
ΔQ
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Monopol
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Kapitel 10
Ei Beispiel
Ein
B i i l
Folie:
17
MR = MC bzw.40 − 2Q = 2Q
Q = 10
Wenn Q = 10, P = 30.
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Monopol
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Kapitel 10
Ein Beispiel
Folie:
18
–
–
Durch Gleichsetzen des Grenzerlöses mit den Grenzkosten kann kontrolliert
werden dass der Gewinn bei P = $30 und Q = 10 maximiert wird
werden,
wird.
Dies kann graphisch dargestellt werden:
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Beispiel für Gewinnmaximierung
€
Kapitel 10
Folie:
19
C
t'
400
R
300
c’
200
t
Gewinne
150
100
50
0
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c
5
10
15
M
20 Menge
Beispiel für Gewinnmaximierung
Kapitel 10
Bemerkungen
–
–
–
Folie:
20
–
–
Steigung rr’ = Steigung cc’. Sie
sind bei 10 Einheiten parallel.
Die Gewinne werden bei 10
Einheiten maximiert.
P = €30, Q = 10,
TR = P x Q = €300
AC = €15, Q = 10,
TC = AC x Q = 150
Gewinn = TR - TC
•
€150 = €300 - €150
C
€
t'
400
R
300
c
200
t
150
Gewinne
100
50
c
0
5
10
15
20
Menge
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Beispiel für Gewinnmaximierung
€/Q
Kapitel 10
Folie:
21
40
MC
30
AC
Gewinn
20
AR
15
10
MR
0
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5
10
15
20
Menge
Beispiel für Gewinnmaximierung
Kapitel 10
Bemerkungen
–
–
Folie:
22
–
AC = €15, Q = 10,
TC = AC x Q = 150
Gewinn = TR = TC =
€300 - €150 = €150 oder
Gewinn = (P - AC) x Q =
(€30 - €15)(10) = €150
€/Q
40
MC
30
AC
Gewinn
20
AR
15
MR
10
0
5
10
15
20
Menge
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Monopol
Kapitel 10
Eine Faustregel zur Preisbildung
–
Folie:
23
–
Wir möchten die Bedingung, dass Grenzerlös gleich Grenzkosten sein soll, in eine
einfache Faustegel umwandeln, die in der Praxis einfacher anzuwenden ist.
Dies kann mit Hilfe der folgenden Schritte demonstriert werden:
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Eine Faustregel zur Preisbildung
Kapitel 10
Folie:
24
Δ R Δ ( PQ )
1 . MR =
=
ΔQ
ΔQ
ΔP
⎛ Q ⎞⎛ Δ P ⎞
⎟⎟
2 . MR = P + Q
= P + P ⎜ ⎟⎜⎜
ΔQ
⎝ P ⎠⎝ Δ Q ⎠
Δ
Q
⎛
⎞
⎛
⎞
P
3. E d = ⎜
⎟⎜
⎟
Q
Δ
P
⎝
⎠⎝
⎠
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Eine Faustregel zur Preisbildung
Kapitel 10
Folie:
25
1
Q
⎛
⎞
⎛
⎞
Δ
P
4. ⎜
=
⎜
⎟
⎟
ΔQ ⎠ E
⎝ P ⎠⎝
d
⎛ 1 ⎞
⎟⎟
5 . MR = P + P ⎜⎜
⎝ Ed ⎠
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Eine Faustregel zur Preisbildung
Kapitel 10
Folie:
26
6 . π wird bei MR = MC maximiert
⎡ 1 ⎤
⎥ = MC
P + P⎢
⎢⎣ E D ⎥⎦
MC
P =
1+ 1 E
D
(
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)
Eine Faustregel zur Preisbildung
Kapitel 10
1
= der Preisaufschlag über MC als
7. −
Ed P
Prozentsatz
t t des
d Preises
P i
(P-MC)/P
(P MC)/P
Folie:
27
8. Der Aufschlag soll gleich dem
Kehrwert der Elastizität der
Nachfrage sein.
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Ei Faustregel
Eine
F
l zur Preisbildung
P i bild
Kapitel 10
Folie:
28
MC
9. P =
⎞
1 + ⎛⎜ 1
⎟
E
d ⎠
⎝
Es sei angenommen
:
E d = −4
MC = 9
P =
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(
9
1+ 1
)
− 4
9
=
= € 12
0 , 75
M
Monopol
l
Kapitel 10
Folie:
29
Preisbildung beim Monopol verglichen mit
P i bild
Preisbildung
bei
b i vollkommenem
llk
Wettbewerb:
–
M
Monopol
l
P > MC
–
Vollkommener Wettbewerb
P = MC
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M
Monopol
l
Kapitel 10
Folie:
30
Preisbildung beim Monopol verglichen mit
Preisbildung bei vollkommenem
Wettbewerb:
–
–
Je elastischer die Nachfrage ist, desto näher liegt der Preis an den Grenzkosten.
Wenn Ed eine große negative Zahl ist, liegt der Preis nahe bei den Grenzkosten
und umgekehrt.
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Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Kapitel 10
1995
Folie:
31
–
–
–
Preis für Prilosec = $3,50/ Tagesdosis
Preis für Tagamet und Zantac =
$1,50 - $2,25/ Tagesdosis
MC für Prilosec = 30 - 40 Cent/ Tagesdosis
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Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Kapitel 10
Folie:
32
MC
0,35
P=
=
=
1 + [1 E D ] 1 + [1 − 1,1]
MC
0,35
=
= $3,89
1 + (− 0,91) 0,09
•Der Preis von $3,50 entspricht unserer
“Faustregel zur Preisbildung”.
Preisbildung”
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Monopol
Kapitel 10
Verschiebung der Nachfrage
–
Folie:
33
–
Bei vollkommenem Wettbewerb wird die Marktangebotskurve durch die
Grenzkosten bestimmt.
Bei einem Monopol wird die Gütermenge durch die Grenzkosten und den Verlauf
der Nachfragekurve bestimmt.
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Die Verschiebung der Nachfrage führt zu einer
Änderung des Preises bei gleicher Gütermenge
€/Q
Kapitel 10
Folie:
34
MC
P1
P2
D2
D1
MR2
MR1
Q 1= Q 2
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M
Menge
Die Verschiebung der Nachfrage führt zu einer
Ä d
Änderung
d Preises
des
P i
bei
b i gleicher
l i h Gütermenge
Güt
€/Q
Kapitel 10
Folie:
35
MC
P1 = P2
D2
MR2
D1
MR1
Q1
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Q2
M
Menge
M
Monopol
l
Kapitel 10
Folie:
36
Bemerkungen
–
Verschiebungen der Nachfrage führen gewöhnlich zu einer Änderung sowohl
des Preises als auch der Menge.
–
Auf einem monopolistischen Markt gibt es keine Angebotskurve.
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Institut für Recht der Wirtschaft
M
Monopol
l
Kapitel 10
Folie:
37
Bemerkungen
–
Ein Monopolist könnte zum gleichen Preis verschiedene Mengen anbieten.
–
Ein Monopolist kann zu verschiedenen Preisen die gleiche Menge anbieten.
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Institut für Recht der Wirtschaft
Monopol
Kapitel 10
Die Auswirkung einer Steuer
–
Folie:
38
Ei M
Ein
Monopolist
li t kkann mitunter
it t d
den P
Preis
i um mehr
h als
l d
den B
Betrag
t
d
der St
Steuer erhöhen.
höh
Bestimmung der Auswirkung einer Steuer:
–
–
–
t = spezifische Steuer
MC = MC + t
MR = MC + t : optimale Produktionsentscheidung
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Die Auswirkung
g einer Verbrauchssteuer auf
einen Monopolisten
€/Q
Kapitel 10
Folie:
39
Erhöhung von P: P0P1 > Erhöhung der Steuer
P1
ΔP
P0
MC + Steuer
D = AR
MC
MR
t
Q1
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Q0
Menge
Die Auswirkung
Di
A
ik
einer
i
Verbrauchssteuer
V b
h t
auff
einen Monopolisten
Kapitel 10
Frage
–
Folie:
40
–
Es sei angenommen: Ed = -2.
Um wie viel würde sich der Preis ändern?
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Die Auswirkung
g einer Verbrauchssteuer auf
einen Monopolisten
Kapitel 10
Antwort
P =
MC
⎛
1 + ⎜⎜ 1
⎝ Ed
⎞
⎟⎟
⎠
W enn E d = − 2 → P = 2 MC
S teigt MC auf MC + t
Folie:
41
P = 2 ( MC + t ) = 2 MC + 2 t
Der Preis erhöht sich um das Doppelte
pp
der Steuer.
Was würde mit den Gewinnen geschehen?
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Monopol
Kapitel 10
Folie:
42
Ein Unternehmen mit mehreren
Betriebsstätten
–
Viele Unternehmen produzieren in zwei oder mehr unterschiedlichen
Betriebsstätten, deren Betriebskosten verschieden sein können.
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M
Monopol
l
Kapitel 10
Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
–
Folie:
43
Auswahl der Gesamtproduktionsmenge und der Produktionsmenge für jede Betriebsstätte:
•
•
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Institut für Recht der Wirtschaft
Die Grenzkosten jeder Betriebsstätte sollten gleich sein.
Die Grenzkosten sollten in jeder Produktionsstätte gleich dem Grenzerlös sein.
Monopol
Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
Kapitel 10
R h
Rechnerisch
i h ausgedrückt:
d ü kt
Folie:
44
Q & C ⇒ Output & Kosten für
f Betriebsst
i b ätte 1
1
1
Q & C ⇒ Output
O t t & Kosten
K t für
fü Betriebsst
B t i b tätte
ätt 2
2
2
Gesamtoutput = Q = Q + Q
T
1
2
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
M
Monopol
l
Ein Unternehmen mit mehreren Betriebsstätten
Kapitel 10
Folie:
45
Rechnerisch ausgedrückt:
π = PQT − C1 (Q1 ) − C2 (Q2 )
Δπ Δ( PQT ) ΔC1
ΔQ1
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=
ΔQ1
−
ΔQ1
=0
Monopol
Ei Unternehmen
Ein
U t
h
mit
it mehreren
h
Betriebsstätten
B t i b tätt
Kapitel 10
R h
Rechnerisch
i h ausgedrückt:
d ü kt
Folie:
46
Δ(PQT ) ΔC1
−
=0
ΔQ1
ΔQ1
MR= MC1
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Monopol
Kapitel 10
Folie:
47
Rechnerisch ausgedrückt:
MR = MC 1
MR = MC 2
MR = MC 1 = MC 2
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Produktion mit zwei
Betriebsstätten
€/Q
MC1
MC2
Kapitel 10
Folie:
48
MCT
P*
D = AR
MR*
MR
Q1
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Q2
Q3
M
Menge
Produktion mit zwei
Betriebsstätten
Kapitel 10
€/Q
MC1 MC2
Bemerkungen:
Folie:
49
MCT
1) MCT = MC1 + MC2
2) Gewinnmaximierender
Output:
•MCT = MR in QT und P *
•MR = MR*
•MR* = MC1 in Q1, MC* = MC2 in Q2
•MC1 + MC2 = MCT
•Q1 + Q2 = QT
•MR = MC1 + MC2
P*
D = AR
MR*
MR
Q1
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Q2
QT
Menge
Monopolmacht
Kapitel 10
Folie:
50
Monopole sind selten.
Allerdings produziert ein Markt mit
mehreren Unternehmen,, die jeweils
j
mit
einer negativ geneigten Nachfragekurve
konfrontiert werden,, so,, dass der Preis
die Grenzkosten übersteigt.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
M
Monopolmacht
l
h
Kapitel 10
Szenario:
–
Folie:
51
Vier Unternehmen mit gleichen Anteilen (5.000) an einem Markt für 20.000
Zahnbürsten zu einem Preis von je €1,50.
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Institut für Recht der Wirtschaft
Die Nachfrage nach Zahnbürsten
€/Q
2,00
Kapitel 10
Folie:
52
€/Q
Bei einem Marktpreis
von €1,50, ist die Elastizität
der Nachfrage gleich –1,5.
2,00
Die Nachfragekurve für Unternehmen
A hängt davon ab, wie stark
sich sein Produkt unterscheidet
und wie die Unternehmen
konkurrieren.
1,60
1,50
1,50
1,40
Marktnachfrage
1,00
10.000
1,00
20.000
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
30.000
Menge
3.000
5.000
7.000
QA
Die Nachfrage nach Zahnbürsten
€/Q
2,00
Kapitel 10
Folie:
53
€/Q
Bei einer Marktnachfrage
von €1,50, ist die Elastizität
der Nachfrage gleich –1,5.
2,00
Unternehmen A weist aufgrund des
Wettbewerbs eine viel elastischere
Nachfragekurve auf
--Ed = -0,6. Unternehmen A verfügt
trotzdem noch über etwas
p
und verlangt
g einen
Monopolmacht
Preis, der MC übersteigt.
1,60
MCA
1,50
1,50
1,40
DA
Marktnachfrage
1,00
10.000
MRA
1,00
20.000
Universität Hamburg
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30.000
Menge
3.000
5.000
7.000
QA
M
Monopolmacht
l
ht
Kapitel 10
Messung der Monopolmacht
–
–
Bei vollkommenem Wettbewerb: P = MR = MC
Monopolmacht: P > MC
Folie:
54
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
M
Monopolmacht
l
h
Kapitel 10
Lerners Maß der Monopolmacht
p
–
L = (P - MC)/P
•
Folie:
55
–
Je höher der Wert von L (zwischen 0 und 1), desto größer die Monopolmacht.
L wird über Ed ausgedrückt:
•
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
L = (P - MC)/P = -1/E
1/Ed
Ed ist die Elastizität der Nachfrage für ein Unternehmen – nicht für den Markt.
Monopolmacht
Kapitel 10
Folie:
56
Durch die Monopolmacht sind Gewinne nicht
garantiert
garantiert.
Der Gewinn hängt von den Durchschnittskosten
im Vergleich zum Preis ab
ab.
Frage:
–
Können Sie Schwierigkeiten bei der Verwendung des Lernerindex (L) für die Politik des Staates
b ti
bestimmen?
?
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
M
Monopolmacht
l
ht
Kapitel 10
Eine Faustregel zur Preisbildung
MC
P=
1+ (1 E
Folie:
57
–
d
)
Preisbildung für Unternehmen mit Monopolmacht
•
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Wenn Ed hoch ist, ist der Preisaufschlag gering.
Wenn Ed gering ist, ist der Preisaufschlag hoch.
Nachfrageelastizität und Preisaufschlag
€/Q
€/Q
Je elastischer die Nachfrage,
desto geringer der Preisaufschlag.
Kapitel 10
P*
MC
MC
Folie:
58P**
AR
P*-MC
MR
AR
MR
Q*
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Menge
Q*
Menge
Aufschlagspreisbildung:
V
Vom
Supermarkt
S
kt bi
bis zur Designerjeans
D i
j
Kapitel 10
Supermärkte
1. Mehrere Unternehm en
Folie:
59
2 Ähnliches Produkt
2.
3. E d = −10 eines einzelnen Supermarkt es
MC
MC
=
= 1,11( MC )
4 .P =
1 + (1 − 0,1) 0,9
5. Preis bei ca. 10 - 11% oberhalb MC festgelegt .
Universität Hamburg
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Aufschlagspreisbildung:
V
Vom
Supermarkt
S
kt bi
bis zur Designerjeans
D i
j
Kapitel 10
Folie:
60
Einzelhandelsgeschäfte
1. Höhere Preise als Supermärkte.
2. Unterschied liegt in der Bequemlichkeit.
3. E d = −5
MC
MC
4.P =
=
= 1,25( MC )
1 + (1 − 5) 0,8
1+
5. Preise werden ca. 25% über MC festgelegt.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Aufschlagspreisbildung:
Vom Supermarkt bis zur Designerjeans
Einzelhandelsgeschäfte
Kapitel 10
Folie:
61
Einzelhandelsgeschäfte verfügen über
größere Monopolmacht.
g
p
Frage:
–
Erzielen Einzelhandelsgeschäfte höhere Gewinne als Supermärkte?
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Aufschlagspreisbildung:
V
Vom
Supermarkt
S
kt bi
bis zur Designerjeans
D i
j
Designerjeans
Kapitel 10
–
Folie:
62
Designerjeans
Ed
•
•
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
= -3 bis -4
Preis 33 - 50% > MC
MC = €12 - €18/ Stück
Großhandelspreis = €18 - €27
Einzelhandelspreise für VHS und DVDs
1985
Kapitel 10
Folie:
63
Titel
Purple Rain
Raiders of the Lost Ark
Jane Fonda Workout
The Empire Strikes Back
An Officer and a Gentleman
Star Trek: The Motion Picture
Star Wars
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
2007
EHP($)
29.98
24.95
59.95
79.98
24.95
24.95
39.98
Titel
Pirates of the Carribean
The DaVinci Code
Mission Impossible
King Kong
Harry Potter IV
Ice Age
The Devil wears Prada
EHP($)
19.99
19.99
17.99
19.98
17.49
19.99
17.99
Einzelhandelspreise für VHS und DVDs
Kapitel 10
Was glauben Sie?
–
Sollten die Produzenten zur Steigerung der Verkäufe und des Erlöses den Preis für
Videokassetten senken?
Folie:
64
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Ursachen der Monopolmacht
Kapitel 10
Folie:
65
Warum verfügen
g manche Unternehmen
über beträchtliche Monopolmacht,
andere dagegen
g g über wenig
g oder gar
g
keine?
Die Monopolmacht eines Unternehmen
wird durch seine Nachfrageelastizität
bestimmt.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Ursachen der Monopolmacht
Kapitel 10
Folie:
66
Die Nachfrageelastizität des
U t
Unternehmens
h
wird
i d durch
d
h folgende
f l
d
Faktoren bestimmt:
1) Die Elastizität der Marktnachfrage
2)) Die Anzahl der Unternehmen
3) Die Interaktionen der Unternehmen
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Die g
gesellschaftlichen Kosten der
Monopolmacht
Kapitel 10
Folie:
67
Monopolmacht führt zu höheren Preisen
und niedrigeren Mengen.
W d allerdings
Werden
ll di
die
di Konsumenten
K
t und
d
Produzenten durch die Monopolmacht
b
besser
oder
d schlechter
hl ht gestellt?
t llt?
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von
Monopolmacht
€/Q
Verlorene Konsumentenrente
Kapitel 10
Folie:
68
DeadweightVerlust
Aufgrund des höheren
Preises, verlieren die
Konsumenten A+B,
der Produzent gewinnt A-C.
MC
Pm
A
B
C
PC
AR
MR
Qm
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
QC
M
Menge
Die gesellschaftlichen Kosten der
Monopolmacht
Kapitel 10
Das Streben nach Renten
–
Folie:
69
Unternehmen können Geld ausgeben, um Monopolmacht zu erlangen.
•
•
•
Universität Hamburg
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Lobbying
Werbung
Schaffung
g zusätzlicher Produktionskapazitäten
p
Die gesellschaftlichen Kosten der
Monopolmacht
Kapitel 10
Folie:
70
Der Anreiz für die Durchführung solcher
M
Monopolpraktiken
l
ktik wird
i d durch
d
h den
d zu
erzielenden Gewinn bestimmt.
Je größer der Rententransfer von den
Verbrauchern zum Monopolisten, desto
höher sind die gesellschaftlichen Kosten
des Monopols.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Die gesellschaftlichen Kosten der
Monopolmacht
Kapitel 10
Beispiel
–
Folie:
71
Im Jahr 1996 brachte das amerikanische Unternehmen Archer Daniels Midland
(ADM) die Regierung dazu, Vorschriften einzuführen, nach denen Äthanol nur aus
Mais hergestellt werden darf.
F
Frage
–
Warum nur Mais?
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Die gesellschaftlichen Kosten der
Monopolmacht
Kapitel 10
Preisregulierung
–
Folie:
72
Wir erinnern uns, dass die Preisregulierung auf Wettbewerbsmärkten zu einem
Nettowohlfahrtsverlust geführt hat.
Frage:
–
Wie ist das bei einem Monopol?
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Institut für Recht der Wirtschaft
Preisregulierung
Ohne Regulierung produziert der Monopolist
Qm und verlangt den Preis Pm.
Grenzerlöskurve, wenn der Preis
so reguliert ist , dass er nicht
höher als P1 sein darf.
darf
Wird der Preis auf P3 gesenkt, sinkt
$/Q
der Output. Es besteht eine Knappheit.
MR
Kapitel 10
P1
Folie:
73
MC
Pm
Wird der Preis auf PC gesenkt, steigt der Output
auf sein Maximum QC, und
es besteht kein Deadweight-Verlust.
P2 = PC
AC
P3
P4
AR
Jeder Preis unter P4 führt dazu,
dass das Unternehmen einen
Verlust erleidet.
Q
Q1
m
Bei Produktionsniveaus über Q1
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treffen die ursprünglichen Durchschnitts- und
Institut für Recht der Wirtschaft
Grenzerlöskurven zu.
Q3
Qc
Q’3
Menge
Die g
gesellschaftlichen Kosten der
Monopolmacht
Kapitel 10
Natürliches Monopol
–
Folie:
74
Ein Unternehmen, dass den gesamten Output einer Branche zu geringeren Kosten
produzieren kann, als dies der Fall wäre, wenn mehrere Unternehmen existieren
würden.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Preisregulierung beim natürlichen
Monopol
€/Q
Kapitel 10
Folie:
75
Natürliche
N
tü li h Monopole
M
l
treten aufgrund umfangreicher
Größenvorteile auf
auf.
Menge
Universität Hamburg
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Preisregulierung beim natürlichen
Monopol
Ohne Preisregulierung würde der Produzent
Qm produzieren und den Preis Pm verlangen.
verlangen
€/Q
Kapitel 10
Wird der Preis auf PC festgelegt,
verliert
li t das
d Unternehmen
U t
h
Geld
G ld
und gibt das Geschäft auf.
Folie:
76
Pm
Durch die Festlegung des
Preises bei Pr wird die größte
mögliche Gütermenge erzielt;
der Gewinn ist gleich null.
AC
Pr
MC
PC
AR
MR
Qm
Universität Hamburg
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Qr
QC
Menge
Die gesellschaftlichen Kosten der
Monopolmacht
Kapitel 10
Preisregulierung in der Praxis
–
Es ist sehr schwierig, die Kosten- und Nachfragefunktionen des Unternehmens zu
schätzen, da diese sich bei sich entwickelnden Marktbedingungen ändern.
Folie:
77
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Die gesellschaftlichen Kosten der
Monopolmacht
Kapitel 10
Preisregulierung in der Praxis
–
Ei alternative
Eine
lt
ti P
Preisbildungstechnik---die
i bild
t h ik di E
Ertragsratenregulierung
t
t
li
ermöglicht
ö li ht es d
dem
Unternehmen, auf der Grundlage der erwarteten Ertragsrate, die das Unternehmen erzielen
wird, den maximalen Preis festzulegen.
Folie:
78
•
P = AVC + (D + T + sK)/Q, wobei
–
–
–
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
P = Preis, AVC = durchschnittliche variable Kosten
D = Ab
Abschreibung,
h ib
T = St
Steuern
s = erlaubte Ertragsrate, K = Kapitalstock des Unternehmens
Die gesellschaftlichen Kosten der
Monopolmacht
p
Kapitel 10
Preisregulierung in der Praxis
–
–
Folie:
79
Bei der Verwendung dieser Methode sind zur Bestimmung der jeweiligen Zahlen Anhörungen
notwendig.
Durch den Anhörungsprozess entstehen regulatorische Verzögerungen, von denen die
Produzenten (1950er & 60er) oder die Konsumenten (1970er & 80er) profitieren.
Frage
–
Wer profitierte in den 1990ern?
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Monopson
Kapitel 10
Folie:
80
Ein Monopson ist ein Markt mit nur einem Käufer.
Ei Oligopson
Ein
Oli
i t ein
ist
i Markt
M kt mir
i nur wenigen
i
Käufern.
Die Monopsonmacht ist die Fähigkeit des
Käufers, den Preis des Gutes zu beeinflussen
und ein Gut zu einem geringeren Preis als dem
Wettbewerbspreis zu kaufen.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Monopson
Kapitel 10
Wettbewerbskäufer
–
Folie:
81
–
–
Preisnehmer
P = Grenzausgaben = Durchschnittsausgaben
D = Grenzwert
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Wettbewerbskäufer und
Wettbewerbsverkäufer im Vergleich
€/Q
Käufer
€/Q
Verkäufer
MC
Kapitel 10
Folie:
P*
P
82
ME = AE
AR = MR
P*
P
MR = MC
P* = MR
P* = MC
ME = MV bei Q*
ME = P*
P* = MV
D = MV
Q*
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Menge
Q*
Menge
Käufer mit Monopsonmacht
€/Q
Die Marktangebotskurve ist gleich
der Durchschnittsausgabenkurve
des Monopsonisten
Monopsonisten.
ME
Kapitel 10
Monopson•ME > P & über S
S = AE
Folie:
83
PC
Wettbewerbs•P = PC
•Q = Qc
P*m
MV
Q*m
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QC
Menge
Monopol und Monopson
€/Q
Monopol
Anmerkung: MR = MC;
AR > MC; P > MC
Kapitel 10
MC
Folie:
84
P*
PC
AR
MR
Q*
Universität Hamburg
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QC
Menge
Monopol und Monopson
€/Q
ME
Kapitel 10
Folie:
85
Monopson
Anmerkung: ME = MV;
ME > AE;; MV > P
S = AE
PC
P*
MV
Q*
Universität Hamburg
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QC
Menge
Monopol und Monopson
Kapitel 10
Monopol
–
Folie:
86
–
–
–
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
MR < P
P > MC
Qm < QC
Pm > PC
Monopson
–
–
–
–
ME > P
P < MV
Qm < QC
Pm < PC
M
Monopsonmacht
ht
Kapitel 10
Folie:
87
Einige wenige Käufer können den Preis
beeinflussen (z.B. Automobilbranche).
D
Durch
h die
di Monopsonmacht
M
ht erwächst
ä h t ihnen
ih
die Möglichkeit, einen Preis zu zahlen,
d niedriger
der
i di
als
l der
d Grenzwert
G
t ist.
i t
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
M
Monopsonmacht
h
Kapitel 10
Folie:
88
Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt
von drei ähnlichen Faktoren ab.
1) Elastizität des Marktangebots
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Je unelastischer das Marktangebot ist, desto größer ist die Monopsonmacht.
Monopsonmacht
Kapitel 10
Folie:
89
Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt
von drei ähnlichen Faktoren ab.
2)) Anzahl der Käufer
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Je geringer die Anzahl der Käufer ist, desto unelastischer ist das Angebot und umso
größer ist die Monopsonmacht.
Monopsonmacht
Kapitel 10
Folie:
90
Das Ausmaß der Monopsonmacht hängt
von drei ähnlichen Faktoren ab.
3)) Interaktionen der Käufer
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Je weniger die Käufer konkurrieren, umso größer ist die Monopsonmacht.
Monopsonmacht:
p
Elastisches und
unelastisches Angebot im Vergleich
ME
€/Q
€/Q
MV - P*
Kapitel 10
MV - P*
S = AE
ME
Folie:
91 P*
S = AE
P*
MV
Q*
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Menge
MV
Q*
Menge
Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von
Monopsonmacht
Kapitel 10
Bestimmung des
N tt
NettoWohlfahrtsverlustes
bei Monopsonen
–
–
Folie:
92
–
–
Änderung der Rente des Verkäufers
= -A-C
Änderung der Rente des
Käufers = A - B
Änderung der Wohlfahrt
= -A - C + A - B = -C - B
Es entsteht eine Ineffizienz, da
weniger gekauft wird.
e/Q
ME
Netto-Wohlfahrtsverlust
S = AE
PC
P*
A
B
C
MV
Q*
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
QC
Menge
Monopsonmacht
Kapitel 10
Folie:
93
Die gesellschaftlichen Kosten
der Monopsonmacht
Bilaterales Monopol
–
Bilaterale Monopole sind selten; allerdings kommen Märkte häufiger vor
vor, auf denen
eine geringe Anzahl an Verkäufern mit Monopolmacht an einen Markt mit wenigen
Käufern verkauft, die wiederum über Monopsonmacht verfügen.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
M
Monopsonmacht
h
Kapitel 10
Folie:
94
Die gesellschaftlichen Kosten
der Monopsonmacht
Frage
–
Was würde in diesem Fall wahrscheinlich mit dem Preis geschehen?
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Einschränkung
g der Marktmacht:
Kartellgesetze
Kapitel 10
Kartellgesetze:
–
–
Folie:
95
Förderung des Wettbewerbs
Regelungen und Richtlinien zur Förderung des Wettbewerbs:
•
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Verbot von Vorgehensweisen, welche den Wettbewerb wahrscheinlich oder tatsächlich
einschränken
Begrenzung der zulässigen Formen von Marktstrukturen
Einschränkung der Marktmacht:
K t ll
Kartellgesetze
t
Kapitel 10
Sherman-Gesetz (1890)
–
Ab h itt 1
Abschnitt
•
verbietet Verträge, Bündnisse oder Absprachen zur Beschränkung des Handels
–
Folie:
96
–
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Ausdrückliche Vereinbarung über die Begrenzung der Gütermenge bzw. die Festlegung der Preise
Stillschweigende Übereinkünfte, die sich in parallelem Verhalten äußert.
Einschränkung der Marktmacht:
K t ll
Kartellgesetze
t
Beispiele für illegale Bündnisse und Absprachen
Kapitel 10
1983
Folie:
97
–
Sechs Unternehmen und sechs Führungskräfte wegen Preisabsprachen für Kupferrohre
angeklagt.
1996
–
Archer Daniels Midland (ADM) bekennt sich der Preisabsprachen für Lysine schuldig -- 1999 drei
Führungskräfte zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Einschränkung der Marktmacht:
Kartellgesetze
Beispiele für illegale Bündnisse und Absprachen
Kapitel 10
Folie:
98
1999
–
Roche A
A.G.,
G BASF A.G.,
A G Rhone-Poulenc
Rhone Po lenc und
nd Takeda bekennen sich der
Preisabsprachen für Vitamine schuldig – Zahlung von Strafen in Höhe von mehr als
$1 Milliarde.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Einschränkung der Marktmacht:
Kartellgesetze
Kapitel 10
Sherman-Gesetz (1890)
–
Ab h itt 2
Abschnitt
•
Folie:
99
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
erklärt die tatsächliche oder versuchte Monopolisierung eines Marktes für illegal und
verbietet illegale Absprachen, die zur Monopolisierung führen.
Einschränkung der Marktmacht:
K t ll
Kartellgesetze
t
Kapitel 10
Folie:
100
Clayton-Gesetz (1914)
1) erklärt die Forderung an einen
Käufer oder Leasingnehmer,
g
, nicht
von einem Wettbewerber zu kaufen,
illegal.
g
2) verbietet aggressive Preispolitik.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Einschränkung der Marktmacht:
Kartellgesetze
Kapitel 10
Folie:
101
Clayton-Gesetz (1914)
3) verbietet Fusionen und
Übernahmen, wenn diese “den
Wettbewerb erheblich einschränken”
oder “tendenziell die Monopolbildung
fördern”.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Einschränkung der Marktmacht:
K t ll
Kartellgesetze
t
Kapitel 10
Robinson-Patman-Gesetz ((1936))
–
Verbietet die Preisdiskriminierung, wenn dadurch wahrscheinlich der Wettbewerb
behindert wird.
Folie:
102
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Einschränkung der Marktmacht:
Kartellgesetze
Kapitel 10
Folie:
103
Federal Trade Commission-Gesetz (1914,
erweitert 1938
1938, 1973
1973, 1975)
1) Gründung der Federal Trade
Commission (FTC)
2) Verbot irreführender Werbung,
Auszeichnungen und von Vereinbarungen
mit Einzelhändlern über den
Ausschluss konkurrierender Marken
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Einschränkung der Marktmacht:
Kartellgesetze
Kapitel 10
Folie:
104
Die Kartellgesetze werden in den USA auf drei
Arten durchgesetzt:
1) Durch die Kartellabteilung des USJ i i i
Justizministeriums
i
•
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Zweig der Exekutive--die Regierung kann die Durchsetzung beeinflussen.
Erhebung von Bußgeldern von Unternehmen, Verurteilung von Einzelpersonen zu Geldbußen und
Haftstrafen.
Einschränkung der Marktmacht:
Kartellgesetze
Kapitel 10
Folie:
105
Die Kartellgesetze werden in den USA auf
drei Arten durchgesetzt:
2)) Federal Trade Commission
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
setzt die Kartellgesetze mit Hilfe freiwilliger Zustimmungen oder formaler Anweisungen der
Kommission durch.
Einschränkung der Marktmacht:
Kartellgesetze
Kapitel 10
Folie:
106
Die Kartellgesetze werden in den USA auf
d i Arten
drei
A t durchgesetzt:
d
h
t t
3) Zivile Verfahren
•
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Schadenersatzklagen
Dem Kläger kann Schadenersatz in Höhe des dreifachen Schadens zugesprochen werden.
Einschränkung der Marktmacht:
Kartellgesetze
Kapitel 10
Zwei Beispiele
–
–
Folie:
107
American Airlines -- Preisabsprachen
Microsoft
•
•
•
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Monopolmacht
Aktivitäten zur Verdrängung der Wettbewerber
Heimliche Preisabsprachen
Z
Zusammenfassung
f
Kapitel 10
Folie:
108
Marktmacht ist die Fähigkeit von
Verkäufern oder Käufern, den Preis
eines Gutes zu beeinflussen.
Marktmacht kann zwei Formen annehmen:
Monopolmacht
p
und Monopsonmacht.
p
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Z
Zusammenfassung
f
Kapitel 10
Folie:
109
Die Monopolmacht
p
wird zum Teil durch
die Anzahl der auf einem Markt
miteinander im Wettbewerb stehenden
Unternehmen bestimmt.
p
wird zum Teil durch
Die Monopsonmacht
die Anzahl der Käufer auf einem Markt
bestimmt.
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Z
Zusammenfassung
f
Kapitel 10
Folie:
110
Marktmacht kann gesellschaftliche Kosten
verursachen
verursachen.
Manchmal wird aufgrund von Größenvorteilen ein
natürliches
atü c es Monopol
o opo wünschenswert.
ü sc e s e t
Wir verlassen uns auf die Kartellgesetze, die die
Unternehmen daran hindern sollen,
üb
übermäßige
äßi Marktmacht
M kt
ht auszuüben.
üb
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