Krim Kongo hämorrhagisches Fieber

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Krim Kongo hämorrhagisches Fieber
Erreger:
Crimean Congo Hämorrhagisches Fieber Virus (CCHF) aus der Familie Bunyaviridae
Erstbeschreibung 1944 auf der Insel Krim, war aber vorher bereits im Kongo aufgetreten
Epidemiologie:
Vorkommen in Afrika, Asien, Südosteuropa (Balkan), einigen GUS Staaten, und im nahen Osten
Aktuell 2008 in der Türkei hunderte Fälle, über 30 Todesfälle. Betroffen ist Zentral- und
Ostanatolien, die Baderegionen im Süden der Türkei sind noch nicht betroffen
Übertragung:
Durch Zecken (Hyalomma) von pflanzenfressenden Nagern und Huftieren, diese erkranken nicht. Vögel
fungieren als Verbreiter infizierter Zecken
Infektion von behandelndem Personal in Krankenhäusern
Verlauf:
3 bis 12 Tage nach der Infektion kommt es zu einem grippeähnlichen Krankheitsbild mit Fieber,
Schüttelfrost, Gliederschmerzen. Auffällig die starke Rötung von Haut und Schleimhäuten.
Blutungen der Haut, des Darms, der Schleimhäute komplizieren das Krankheitsbild
Komplikationen:
Versagen mehrerer Organsysteme, Tödlichkeit je nach Behandlungsmöglichkeit 5 bis 80 %
Bei Überleben tritt meist vollständige Heilung ein.
Diagnose:
Nach dem Krankheitsbild
Blutuntersuchung (Leukopenie, Thrombopenie, Antikörpernachweis, Virusnachweis)
Therapie:
Ribavirin frühzeitig
Intensivmedizin
Prophylaxe:
Keine Impfung verfügbar
Zeckenabwehrende Mittel wie Autan oder Exopic forte
© Dr. Johann Sommer,
Wohnpark Alterlaa, Ärztezentrum OST, Anton Baumgartner Straße 44, A-1230 Wien
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