Teil II Mathematische Grundlagen Inhaltsangabe 2 3 Lineare Algebra 5 2.1 Matrizen und Vektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.2 Spezielle Matrizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.3 Die Spur einer Matrix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2.4 Matrixdeterminanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.5 Inverse Matrizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.6 Eigenwerte und Eigenvektoren 2.7 Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 . . . . . . . . . . . . . . . 13 2.7.1 Inverse einer Rechtecksmatrix . . . . . . . . . . . . 16 2.7.2 Eigenwerte einer 3 ⇥ 3-Matrix . . . . . . . . . . . . 17 Matrix Representations 19 4 2 Lineare Algebra 2.1 Slide 6 Matrizen und Vektoren Matrizen • Eine Matrix ist ein rechteckiges Zahlenschema • eine n ⇥ m-Matrix A besteht aus n Zeilen Matrixelementen aij , i=1...n und j=1...m 0 a11 a12 . . . B a21 a22 . . . B A = A = B .. .. ... @ . . an1 an2 . . . und m Spalten mit den a1m a2m .. . anm 1 C C C A • die aij sind reelle oder komplexe Zahlen • eine n ⇥ 1-Matrix (Spaltenmatrix) heißt (Spalten)Vektor 0 1 0 1 v11 v1 B v21 C B v2 C C B C ~v = v = B @ ... A = @ ... A vn1 vn • Zwei Matrizen A und B sind gleich, wenn die Zahl der Zeilen in A und B gleich sind, die Zahl der Spalten in A und B gleich sind, und wenn gilt aij = bij 8i, j. Slide 7 Matrixoperationen • Wenn A und B beides n ⇥ m-Matrizen sind, dann ist die Summe der Matrizen C = A + B definiert als cij = aij + bij mit 5 1in und 1jm • Wenn A eine m ⇥ l-Matrix und B eine l ⇥ n-Matrix ist, dann ist das Matrixprodukt C = A · B definiert als cij = l X k=1 aik · bkj mit 1im und 1jn Die Zahl der Spalten von A muss gleich der Zahl der Zeilen von B sein!! • skalare Multiplikation: B = kA bedeutet bij = k · aij 8i, j k2R • Die Multiplikation von Matrizen ist assoziativ aber ia. nicht kommutativ. Für Addition und Multiplikation gilt das Distributivgesetz. A · B 6= B · A A · (B · C) = (A · B) · C A · (B + C) = (A · B) + (A · C) 2.2 Slide 8 Spezielle Matrizen Spezielle Matrizen • Eine quadratische Matrix hat genauso viele Zeilen wie Spalten (n ⇥ nMatrix). n heißt die Ordnung der Matrix. • Eine diagonale Matrix D besitzt lediglich auf der Hauptdiagonalen (i = j) von Null verschiedene Elemente. 0 1 d11 0 0 ... 0 B 0 d22 0 ... 0 C B C B 0 0 d33 . . . 0 C dij = dij ij = B C B .. C .. .. . . .. A @ . . . . . 0 0 0 . . . dnn mit dem Kronecker- -Symbol i 6= j. ij 6 = 1, wenn i = j und ij = 0 wenn • Die spezielle diagonale Matrix E mit eij = • Eine Obere Dreiecksmatrix hat 0 u11 B 0 B B uij = B 0 B .. @ . 0 ij heißt Einheitsmatrix. die Form u12 u22 0 .. . u13 u23 u33 .. . ... ... ... .. . u1n u2n u3n .. . 0 0 . . . unn also uij = 0 wenn i > j. 1 C C C C C A • Analog heißt L eine Untere Dreiecksmatrix, wenn Sie die folgende Form (lij = 0 wenn i < j) besitzt: 0 1 l11 0 0 . . . 0 B l21 l22 0 . . . 0 C B C B l31 l32 l33 . . . 0 C lij = B C B .. .. .. . . . .. C @ . . . . A ln1 ln2 ln3 . . . lnn • Die Matrix N mit nij = 0 8i, j heißt Nullmatrix. • Die Matrix T = S T heißt die Transponierte von S, wenn gilt tij = sji 8i, j • Eine 1 ⇥ n-Matrix S heißt Zeilenvektor. S ist die Transponierte eines Spaltenvektors A, also oder S = AT s1n = an1 . • Das Produkt eines Zeilenvektors mit einem Spaltenvektor S ·V = heißt Skalarprodukt 7 n X i=1 si v i • Das Produkt eines Spaltenvektors mit einem Zeilenvektor V · S = A mit aij = vi sj heißt äußeres Produkt oder Tensorprodukt und ist eine quadratische Matrix. • Die Matrix S heißt symmetrisch, wenn gilt sij = sji 8i, j • Die Matrix A heißt antisymmetrisch, wenn gilt aij = aji 8i, j . Insbesondere gilt hier aii = 0 • Die Matrix B = A† ist die Adjungierte von A, wenn gilt bij = (aji )⇤ • Die Matrix H heißt hermitesch, wenn sie gleich Ihrer Adjungierten ist (wenn sie also selbstadjungiert ist). Dann gilt hij = (hji )⇤ 8i, j Insbesondere gilt, dass die Diagonalelemente reell sind, also hii = (hii )⇤ . Wenn alle Matrixelemente reell sind, ist die Matrix sowohl hermitesch als auch symmetrisch. 2.3 Slide 9 Die Spur einer Matrix Die Spur einer Matrix • Die Summe der Diagonalelemente aii einer Matrix A T r(A) = N X aii i=1 heißt die Spur der Matrix A. • die Spur der n-dimensionalen Einheitsmatrix ist gleich n: T r(En ) = n 8 2.4 Slide 10 Matrixdeterminanten Determinanten I • Es gibt N ! verschiedene Permutationen der Zahlen 1, 2, . . . N • Die Determinante einer N ⇥ N -Matrix A ist eine Zahl, berechnet nach a11 .. . det(A) = |A| = = . . . a1N .. . aN 1 . . . aN N N! X i=1 ( 1)pi Pi a11 a22 . . . aN N • Pi ist ein Permutationsoperator, der die Spaltenindizes vertauscht. Die Summe läuft über alle N ! Permutationen. Slide 11 Determinanten II detA = N! X i=1 ( 1)pi Pi a11 a22 . . . aN N • pi ist die Zahl der Transpositionen (Vertauschungen), die zur Wiederherstellung der Diagonalform notwendig sind. • Es ist nur wichtig, ob die Zahl der Transpositionen gerade oder ungerade ist. Slide 12 9 Determinanten von 1 ⇥ 1 und 2 ⇥ 2-Matrizen ✓ ◆ a11 a12 • Sei A = a21 a22 • Es gibt 2 Permutationen der Zeilenindizes 1 2 (p1 = 0) 2 1 (p1 = 1) • Nach der Definition ist also a11 a12 a21 a22 = ( 1)0 a11 a22 + ( 1)1 a12 a21 = a11 a22 a12 a21 • Die Determinante einer 1 ⇥ 1-Matrix ist das Matrixelement a11 det(a11 ) = a11 Slide 13 3 ⇥ 3-Determinanten • Entwicklungssatz a11 a12 a13 a21 a22 a23 a31 a32 a33 = a11 a22 a23 a32 a33 a21 a23 a a + a13 21 22 a31 a33 a31 a32 = a11 a22 a33 a11 a23 a32 a12 a21 a33 +a12 a31 a23 + a13 a21 a32 a13 a31 a22 a12 • Die 2 ⇥ 2-Determinante, die sich durch Streichen der i. Reihe und j. Spalte einer Determinante ergibt, heißt Minore oder Unterdeterminante Mij • Der Cofaktor Cij (oft auch ãij ) ist definiert als Cij = ( 1)i+j Mij Slide 14 10 Determinanten gößerer Matrizen • Verallgemeinerung: (n 1)⇥(n 1)-Unterdeterminanten Mij entstehen durch Streichen der i. Reihe und j. Spalte einer n ⇥ n-Determinante • Verallgemeinerung des Entwicklungssatzes det(A) = a11 .. . . . . a1N .. . aN 1 . . . aN N = N X akl Ckl = l=1 N X alk Clk l=1 • Entwicklung nach beliebigen Zeilen oder Spalten möglich • jede der n verschiedenen (n 1) ⇥ (n 1)-Determinanten kann dann (rekursiv) wieder nach dem Entwicklungssatz berechnet werden, bis zur Ordnung 2 (oder 1). Slide 15 Eigenschaften von Determinanten • det(AT ) = det(A) ) det(A† ) = det(A)⇤ • det(A · B) = det(A) · detB • det A = 0, wenn alle Elemente einer Zeile (Spalte) gleich 0 sind • Vertauschen von zwei Reihen (Spalten) ändert das Vorzeichen der Determinante • det A = 0, wenn zwei Reihen (Spalten) identisch sind • Der Wert der Determinante bleibt unverändert, wenn man ein beliebiges Vielfaches einer Reihe (Spalte) zu einer anderen Reihe (Spalte) addiert. • die Determinanten einer Diagonalmatrix oder einer (oberen oder unteren) Dreiecksmatrix sind gleich dem Produkt der Diagonalelemente! 2.5 Slide 16 Inverse Matrizen 11 Inverse Matrix I • Die Matrix B = A 1 heißt die Linksinverse von A, wenn gilt A 1 • Analog heißt die Matrix C = A 1 ·A=E . die Rechtsinverse von A, wenn gilt A·A 1 =E . • Für quadratische Matrizen sind die Rechts- und die Linksinverse gleich und heißt die Inverse Matrix von A A·A 1 =A 1 ·A=E • Hermitesche Matrizen haben (i.d.R.) eine Inverse. Slide 17 Inverse Matrix II • Für nichtquadratische Matrizen sind Rechtsinverse AR 1 und Linksinverse AL 1 nicht gleich. Wenn A eine n ⇥ m-Matrix ist, dann ist AL 1 · A = E m A · A R 1 = En Einheitsmatrix der Ordnung m Einheitsmatrix der Ordnung n Beispiel Slide 18 12 Inverse einer 2 ⇥ 2-Matrix • Gegeben sei eine 2 ⇥ 2-Matrix A mit A = • Dann ist die Inverse A A 1 ✓ a11 a12 a21 a22 ◆ 1 gegeben durch ✓ 1 = a11 a22 a12 a21 a22 a21 a12 a11 ◆ • Die Inverse existiert also genau dann, wenn det(A) 6= 0 ist. • Dies kann auf beliebig große quadratische Matrizen verallgemeinert werden. Slide 19 Orthogonale und Unitäre Matrizen • Eine Matrix O heißt orthogonal, wenn ihre Transponierte gleich ihrer Inversen OT = O 1 ist, also O · OT = E • Eine Matrix U heißt unitär, wenn ihre Adjungierte gleich ihrer Inversen U † = U 1 ist, also U · U† = E • Beachte: Aufgrund der Definition sind symmetrische, antisymmetrische, hermitesche, orthogonale und unitäre Matrizen notwendigerweise quadratisch!. 2.6 Eigenwerte und Eigenvektoren Slide 20 13 Matrixeigenwertgleichungen I • Multipliziert man einen Spaltenvektor von links mit einer quadratischen Matrix, so erhält man wieder einen Spaltenvektor. • Multipliziert man einen Zeilenvektor von rechts mit einer quadratischen Matrix, so erhält man wieder einen Zeilenvektor. 0 1 0 1 a11 a12 . . . a1n c1 B a21 a22 . . . a2n C B c2 C B C B C • A = B .. und ~ c = C B .. C seien eine quadra.. . . . . @ . A @ . A . . . an1 an2 . . . ann cn tische n ⇥ n-Matrix bzw. ein n-dimensionaler Spaltenvektor. sei ein Skalar (=Zahl). Slide 21 Matrixeigenwertgleichungen II • Wenn ~c die Gleichung A~c = ~c oder (A E)~c = 0 erfüllt, dann heißt ~c Eigenvektor von A, und Eigenwert von A. heißt der dazugehörige • Eine solche Matrixeigenwertgleichung ist äquivalent zu einem gekoppelten homogenen linearen Gleichungssystem aus n Gleichungen (a11 )c1 +a12 c2 + . . . +a1n cn a21 c1 +(a22 )c2 + . . . +a2n cn ... ... ... ... an1 c1 +an2 c2 + . . . +(ann )cn Slide 22 14 =0 =0 =0 =0 Matrixeigenwertgleichungen III • nichttriviale Lösungen der Matrixeigenwertgleichung A~c = ~c = E~c existieren nur, wenn E) = 0 det(A (⇤) • (⇤) heißt die charakteristische Gleichung (oder das charakteristische Polynom) der Matrix A. • Das charakteristische Polynom hat n Wurzeln für i. • Einige der Wurzeln können gleich sein. Die Eigenwerte heißen dann entartet. Slide 23 Eigenwerte und Eigenvektoren • Ist A diagonal, so sind die Wurzeln det(A E) = (a11 i = aii , da ) · (a22 ) . . . (ann ) • Eigenvektoren können durch Multiplikation mit einer Konstante normiert werden. • Die Eigenwerte einer hermiteschen Matrix sind reell. • Eigenvektoren zu zwei verschiedenen Eigenwerten thogonal, d.h. c~1 † · c~2 = 0 1 und 2 sind or- • Für Eigenvektoren, die zu zwei entarteten Eigenwerten (also 1 = 2 ) gehören, lassen sich immer 2 zueinander orthogonale Linearkombinationen der Eigenvektoren konstruieren! Slide 24 15 Der n-dimensionale Vektorrraum • eine n ⇥ n-Matrix hat also n Eigenvektoren, die alle zueinander orthogonal sind. • Man sagt, dass die n Eigenvektoren einen n-dimensionalen (Vektor)Raum aufspannen. • Jeder Vektor in diesem Raum kann durch eine Linearkombination der Eigenvektoren ausgedrückt werden. • Die Eigenvektoren sind ein vollständiger Satz von Basisvektoren Beispiel 2.7 2.7.1 Slide 25 Beispiele Inverse einer Rechtecksmatrix Inverse einer Rechtecksmatrix I • Betrachte die 1 ⇥ 2 Matrix A= 1 2 • Eine Rechtsinverse ist o↵ensichtlich AR denn A · AR 1 1 = ✓ 1 0 ◆ = 1 · 1 + 2 · 0 = 1 = E1 . • Eine andere Rechtsinverse ist o↵ensichtlich ✓ ◆ 0 1 0 AR = 0.5 denn A · AR Slide 26 1 = 1 · 0 + 2 · 0.5 = 1 = E1 16 Inverse einer Rechtecksmatrix II • die Matrix A hat o↵ensichtlich keine Linksinverse, denn es müsste gelten: ! (aL 1 )11 · a11 = (aL 1 )11 · 1 = 1 = e11 ! (aL 1 )21 · a11 = (aL 1 )21 · 1 = 0 = e21 ! (aL 1 )11 · a12 = (aL 1 )11 · 2 = 0 = e12 ! (aL 1 )21 · a12 = (aL 1 )21 · 2 = 1 = e22 Zurück 2.7.2 Slide 27 Eigenwerte einer 3 ⇥ 3-Matrix Eigenwerte einer 3 ⇥ 3-Matrix 0 1 1 0 0 • Beispielmatrix: A = @ 0 2 0 A 0 0 3 • Die Matrix ist diagonal. • Die Eigenwertgleichung lautet: A~c(i) = c(i) i~ für i = 1, 2, 3 • Es gibt also 3 verschiedene Eigenwerte und Eigenvektoren. • Die charakteristische Gleichung lautet • Die Wurzeln lauten: 1 = 1, 2 = 2 und 1 0 0 0 2 0 3 0 0 3 = 3. • Wie erhält man nun aus den Eigenwerten die Eigenvektoren? Slide 28 17 =0 Eigenvektoren einer 3 ⇥ 3-Matrix • Man setzt für jeden Eigenvektor separat den entsprechenden Eigenwert in die Eigenwertgleichung ein. • also, für i = 1 0 (1) 1 0 1 0 1 0 (1) 1 c1 c1 1 0 0 1 0 0 B (1) C (1) C @ 0 2 0 A ~c (1) = @ 0 2 0 A B @ c2 A = 1 · @ c2 A (1) (1) 0 0 3 0 0 3 c3 c3 • Das dazugehörige Gleichungssystem lautet: (1) (1) (1) (1) 1c1 +0c2 +0c3 = 1c1 (1) (1) (1) (1) 0c1 +2c2 +0c3 = 1c2 (1) (1) (1) (1) 0c1 +0c2 +3c3 = 1c3 (1) (1) (1) • Die o↵ensichtliche Lösung lautet: c1 ist beliebig, c2 = c3 = 0. Slide 29 Eigenvektoren (1) • Wählen 0 1 wir c1 1 @ 0 A 0 = 1, erhält man den normierten Eigenvektor ~c (1) = • Analog erhält man für • und für 3 2 = 2 den Eigenvektor ~c (2) = 3 erhält man ~c (3) 0 1 0 =@ 0 A 1 0 1 0 =@ 1 A 0 • Die drei Vektoren sind orthogonal und spannen den gesamten dreidimensionalen Raum auf! Zurück 18 3 Slide 30 Matrix Representations Representations Wave Functions • a quantum mechanical state can be characterized in various ways • the usual way is to describe it by a wave function region D of ~x space (~x) defined over a • for a single particle wave function, ~x describes, e.g., the spatial coordinate ~r of the particle together with the value of the spin coordinate (sometimes the symbol ⇠ is used). • in this example ~r describes a continuous variable and ms describes a discrete variable (which can take only two values ms = ±1/2) • in the Born interpretation, | 2 |(~x) is then the probability density to find the particle at a given position ~r with a particular spin direction (described by the function |↵i (up spin) or | i (down spin) with value ms = ±1/2, respectively) and (~x) = (~r)|↵i or (~x) = (~r)| i • Slide 31 (~r) is the spatial part of the wave function Fourier Representations • rather than describing the spatial properties of the state through (~r) one can use the Fourier Transform of to describe the state • the state is then described through the probability density ˜(~k) to find a particle with a given momentum ~~k. • one can show that these two descriptions are equivalent. • The Fourier Transform ˜(~k) is 1 ˜(~k) = p 2⇡ Z all space 19 (~r)e i~k~ r d~r • The Inverse Fourier Transform is 1 (~r) = p 2⇡ Slide 32 Z ~ ˜(~k)eik~r d~k all reciprocal space Matrix Representations • every function (~r) can be expanded into the complete set of eigenfunctions fi (~r) of some Hermitian Operator according to (~r) = 1 X ci fi (~r) i=0 • we can calculate the matrix elements Aij = hfi |Â|fj i of an operator  in this basis • The square matrix 0 1 0 1 A11 A12 . . . hf1 |Â|f1 i hf1 |Â|f2 i . . . A = @ A21 A22 . . . A = @ hf2 |Â|f1 i hf2 |Â|f2 i . . . A ... ... ... ... ... ... is a matrix representation of the linear operator Â. Slide 33 Matrix Representations • similarly the state of the system can be according to 0 1 0 1 0 c1 1 B c2 C B 0 C B B C B C B = B c C = c1 B 0 C + c2 B @ 3 A @ A @ .. .. . . described by a column vector 0 1 0 .. . 1 0 C B C B C + c3 B A @ 0 0 1 .. . • in general, the order of matrices and vectors is infinite 20 1 C C C + ... A • one can show that the matrix representatives obey the same laws as the operators! • thus, if  = B̂ Ĉ, then also A = BC h i • or if Â, B̂ = Ĉ, then also [A, B] = AB BA = C • if we chose a complete basis {| i i} we can reduce all computation to matrix algebra and the (possibly numerical) calculation of integrals 21 Teil III Quantenchemie Inhaltsangabe 4 5 Elektronenkorrelation 23 4.1 Zusammenfassung Hartree-Fock . . . . . . . . . . . . . . . 24 4.2 Fermi- und Coulomb-Loch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Configuration Interaction 5.1 28 Struktur der CI Matrix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 6 MCSCF Verfahren 35 7 The Coupled Cluster Method 37 8 Störungstheorie 42 8.1 Störungstheorie für nichtentartete Zustände . . . . . . . . 42 8.2 Møller-Plesset-Störungsrechnung . . . . . . . . . . . . . . 45 22 4 Elektronenkorrelation 23 4.1 Slide 34 Zusammenfassung Hartree-Fock Hartree-Fock-Gleichungen • Die Hartree-Fock-Wellenfunktion ist variationell! D.h: die HF-Energie liegt immer über dem wahren Wert, der experimentell beobachtbar ist, oder theoretisch aus der Schrödingergleichung erhalten wird, wenn keinerlei Näherungen mehr gemacht werden. • Der Fock-Operator enthält Wechselwirkungsterme, in denen jedes Elektron mit einem von den anderen Elektronen erzeugten mean field wechselwirkt. • Elektronische Abstoßung wird zwar formal (in Form von Coulomb- und Austauschintegralen) berücksichtigt. • Es wird aber nicht die Korrelation der elektronischen Verteilung / Bewegung berücksichtigt. • Die Hartree-Fock-Gleichungen berücksichtigen das Pauli-Prinzip (Antisymmetrisierungsforderung). Slide 35 Das Pauli-Prinzip • Elementarteilchen sind ununterscheidbar. • =) Die Zustände (d.h. die Wellenfunktionen) eines Vielteilchensystems müssen diese Tatsache widerspiegeln. • d.h. der Zustand muss invariant bzgl. der Vertauschung zweier (oder mehrerer) Teilchen sein. • Dies bedeutet, dass Wellenfunktionen entweder symmetrisch oder antisymmetrisch bzgl. Vertauschung der Teilchen sein müssen. • Elektronen sind Fermionen. Fermionen besitzen halbzahlige Spins und antisymmetrische Wellenfunktionen. • Bosonen besitzen ganzzahlige Spins und symmetrische Wellenfunktionen. 24 • In der nichtrelativistischen Quantenmechanik haben diese Aussagen den Stellenwert eines zusätzlichen Postulats der Quantenmechanik. • Sie lassen sich im Rahmen der relativistischen Quantenfeldtheorie herleiten (Dirac). 4.2 Slide 36 Fermi- und Coulomb-Loch Fermi-Loch • Eine Hartree-Fock-WF enthält ein gewisses Maß an Elektronenkorrelation: – Pauli-Prinzip ist erfüllt ) – WF verschwindet, wenn 2 Elektronen mit gleichem Spin die gleichen räumlichen Koordinaten besitzen. – Da die Wellenfunktion stetig ist, ist der Wert der Wellenfunktion auch dann klein, wenn die Elektronen sich nicht exakt am gleichen Ort, jedoch in der Nähe befinden. – Diese durch das Pauli-Prinzip bestimmte Abstoßung (genauer: negative Korrelation) bedingt, dass die Hartree-Fock-Energie niedriger als die Hartree-Energie ist! – Man bezeichnet das Phänomen der Antikorrelation in den HartreeFock-Wellenfunktionen auch als Fermi-Loch Slide 37 Coulomb-Loch und Korrelationsenergie • Aufgrund der Coulomb-Abstoßung der Elektronen ist die Wahrscheinlichkeit, ein Elektron in der Nähe eines anderen zu finden, relativ zum Mean-Field-Resultat reduziert. • Man nennt diese Reduktion der Wahrscheinlichkeitsdichte CoulombLoch. • Die Di↵erenz zwischen exakter (nichtrelativistischer) Energie und der Hartree-Fock-Energie nennt man Korrelationsenergie • Für Helium beträgt die Korrelationsenergie 1.1 eV. Slide 38 25 Berücksichtigung der Korrelationsenergie Geminale • Geminale (Wellenfunktionen, die von zwei Koordinaten abhängen) – z.B. Hylleraas-Funktionen: = N [e Slide 39 ⇣r1 /a0 e ⇣r2 /a0 ](1 + br12 ) Berücksichtigung der Korrelationsenergie CI • Konfigurationswechselwirkung “Configuration Interaction” (CI) – auch “configuration mixing” genannt, da die Wellenfunktion durch mehrere Slaterdeterminanten bestimmt ist, die wiederum Anregungen des Grundzustandes repräsentieren. – z.B.: Helium GZ: (1s2 ) Anregungen (1s2s), (1s2p), (2s)2 etc... – Problem: es gibt sehr viele angeregte Konfigurationen. Slide 40 Berücksichtigung der Korrelationsenergie Störungstheorie • Störungstheoretische Behandlung Möller-Plesset-Störungstheorie (MPn-Methoden) Hierbei benutzt man als Störoperator die Di↵erenz zwischen exaktem Hamilton-Operator und Hartree-Fock-Operator. Letztendlich führt auch dieser Ansatz zu einer Mischung von verschiedenen Slater-Determinanten. Slide 41 26 Berücksichtigung der Korrelationsenergie DFT • Dichtefunktionaltheorie (DFT) Man kann zeigen (Theorem von Hohenberg und Kohn), dass die Energie eines Systems im Grundzustand vollständig durch die Dichte ⇢(x, y, z) bestimmt ist. – ) Kenntnis der gesamten Wellenfunktion (~r1 , ~r2 , . . . , ~rN ) ist “overkill”. historisch: man startet von einem stark korrelierten System (“Freies Elektronengas”), dessen Korrelationsenergie man kennt, benutzt die Tatsache, dass die Energie nur von der Dichte ⇢ abhängt (also ein Funktional ist) und überträgt dies auf atomare Systeme. – Problem: Austauschkorrelationsfunktional! Slide 42 Warum Korrelationsverfahren? Unzulänglichkeiten der Hartree-Fock-Theorie • RHF (restricted Hartree-Fock) liefert qualitativ falsche Ergebnisse, z.B. für die Dissoziation von H2 (Singulett) in 2 H-Atome (je ein Dublett). • UHF (Unrestricted Hartree-Fock) erlaubt die Dissoziation in Dubletts. • HF beschreibt nur unzulänglich die Elektronenaffinitäten (Energie der “virtuellen” Orbitale) • Die Korrelationsenergie ist definiert als die Di↵erenz der exakten (nichtrelativistischen) elektronischen Energie Eel und der bestmöglichen Hartree-FockEnergie E0 (im Grenzfall einer vollständigen Basis) Ecorr = Eel E0 Die Korrelationsenergie ist immer negativ, da die HF-Energie eine obere Grenze für die Gesamtenergie ist. • Ziel aller Korrelationsverfahren ist die Berechnung von Ecorr . 27 5 Configuration Interaction 28 Slide 43 Basisfunktionen • Die HF-Wellenfunktion | i ist die einfachste antisymmetrische Wellenfunktion in Form einer Slaterdeterminante. Die Grundzustandsfunktion (Ergebnis der HF-Rechnung) hat die Form. | 0i = ÂN | 1 i| 2 i . . . | N i ÂN heißt Antisymmetrisierungsoperator. • Jede Linearkombination von Slaterdeterminanten ist ebenfalls eine das PauliPrinzip erfüllende Wellenfunktion. • Nach dem Variationsprinzip muss eine solche Linearkombination eine niedrigere Energie ergeben. CI-Verfahren basieren auf diesen beiden Tatsachen. • Mit einer vollständigen Basis aus Slaterdeterminanten erhalten wir dann die Korrelationsenergie zu einer gegebenen Einelektronenbasis { i } (“Molekülorbitale”). X | ii = cµi | µ i mit der Atomorbitalbasis { µ }. µ Slide 44 Die Basis aus Slaterdeterminanten Es existieren verschiedene Verfahren, diese Basis zu generieren 1. CI (Configuration Interaction) • Man bestimmt zunächst | 0i mit dem HF-Verfahren. • Dann generiert man systematisch weitere Slaterdeterminanten, indem man besetzte Orbitale durch virtuelle Orbitale (in HF unbesetzt) ersetzt. • Solche Ersetzungen nennt man (n-Elektronen)Anregungen. • Problem: Die Zahl der Slaterdeterminanten wächst exponentiell mit der Zahl der Elektronen an! 2. MCSCF Multi-Configuration SCF 29 • Man berücksichtigt nur “einige” Basisfunktionen. • Man optimiert nicht nur die Beiträge der einzelnen Slaterdeterminanten | i i zur Gesamtwellenfunktion sondern auch die Natur der Slaterdeterminante, indem man die zugrundeliegenden Molekülorbitale | j i ebenfalls optimiert. Slide 45 Größe der Slater-Basis • Betrachten wir z. B. ein Singulett-System (also eines mit gepaarten Spins) aus zwei H-Atomen. • 2 Elektronen • Wir benutzen die H-Atom-(Einelektronen-)Wellenfunktionen Orbitale genannt) { nlm }. | 1i = 100↵ = (1s) | 2i = 100 = (1s) | 3i = 200↵ = (2s) | 4i = 200 = (2s) | 5i = 210↵ = (2pz ) | 6i = 210 = (2pz ) ... Slide 46 Basis aus 1s- und 2s-Orbitalen • Eine minimale Basis für n Elektronen besteht aus n Orbitalen. • Also wäre z. B. {| 1 i, | 2 i} eine minimale Basis. • Die nächstgrößere Basis auf der Grundlage der H-Orbitale wäre {| 1 i, | 2 i, | 3 i, | 4 i} . • Wie viele Slaterdeterminanten gibt es? Slide 47 30 Slaterdeterminanten 1. | 1i = Â|1s(1)i|1s(2)i 2. | 2i = Â|1s(1)i|2s(2)i 3. | 3i = Â|1s(1)i|2s(2)i 4. | 4i = Â|2s(1)i|1s(2)i 5. | 5i = Â|2s(1)i|1s(2)i 6. | 6i = Â|2s(1)i|2s(2)i 7. | 7i = Â|1s(1)i|1s(2)i 8. | 8i = Â|1s(1)i|2s(2)i 9. | 9i = Â|1s(1)i|2s(2)i 10. | 10 i = Â|2s(1)i|1s(2)i 11. | 11 i = Â|2s(1)i|1s(2)i 12. | 12 i = Â|2s(1)i|2s(2)i 31 Slide 48 Slaterdeterminanten II • Einige von diesen Kombinationen sind, aufgrund der Antisymmetrisierungsforderung, identisch. • Welche? • Nicht alle Kombinationen sind Eigenfunktionen des Gesamtspinoperators Ŝ. • Anmerkung: Dies war eine “Abkürzung”. Üblicherweise geht man den Weg von den ASOs | i i über die symmetrieadaptierten MOs | j i zu den Slaterdeterminanten | k i. Slide 49 Zahl der Slaterdeterminanten • Angenommen, das System habe N Elektronen. • Die Basis bestehe aus 2K ASOs. • Dann kann man daraus ✓ 2K N ◆ verschiedene N -Elektronen Slaterdeterminanten erzeugen. • im Beispiel K = N = 2. norbital ✓ ◆ 4 4! 4·3 = = = =6 2 2! · 2! 1·2 • Hätten wir alle 2p-Orbitale zusätzlich in die Basis aufgenommen, dann wäre ✓ ◆ 10 norbital = = 45 2 Slide 50 32 Multikonfigurationswellenfunktionen • im folgenden soll folgende Nomenklatur gelten: • | ki symbolisiert ein Atomorbital. • | j i symbolisiert ein Molekülorbital. Für Atome gilt | i i = | i i. • | | ii symbolisiert eine Slaterdeterminante mi symbolisiert eine Multikonfigurationswellenfunktion. | 0i = c0 | 0 i X + cra | ar + X a<b<c r<s<t + crst abc | X a<b<c<d r<s<t<u Slide 51 r ai X + a<b r<s crs ab | rs ab i rst abc i crstu abcd | rstu abcd i + ... Anregungsfunktionen • | ra i symbolisiert die Slaterdeterminante, die sich aus | 0 i durch Ersetzen einer zum besetzten Orbital | a i gehörigen Spalte durch das unbesetzte Orbital | r i • Analog symbolisiert | rs ab i die Slaterdeterminante, die sich aus | 0 i durch Ersetzen von zwei Spalten (mit | a i und | b i) durch unbesetzte Orbitale | s i und | t i. • etc. 33 5.1 Slide 52 Struktur der CI Matrix Regeln • CI-Wellenfunktion | 0i = c0 | 0i + cS |Si + cD |Di + cT |T i + cQ |Qi + . . . • |Si Einfachanregungen, |Di Doppelanregungen, etc. • Die Matrixelemente der CI-Matrix besitzen folgende Eigenschaften 1. keine Kopplung zwischen HF-Grundzustand | 0 i und Einfachanregungen, also h 0 |Ĥ|Si = 0. Eine Konsequenz aus dem Brillouinschen Theorem. 2. keine Kopplung zwischen | 0 i und Tripel- und Quadrupelanregungen: h 0 |Ĥ|T i = h 0 |Ĥ|Qi = 0. Konsequenz aus der Tatsache, dass Ĥ nur 1- und 2-Elektronenterme enthält () Matrixelemente von Slaterdeterminanten, die sich in mehr als 2 Spinorbitalen unterscheiden, verschwinden). 3. Aufgrund der Tatsache, dass alle Einfachanregungen (Terme |Si) nicht direkt mit | 0 i wechselwirken, ist ihre Wirkung näherungsweise klein (nicht 0). 4. Man kann annehmen, dass die Doppelanregungen |Di am wichtigsten sind. 5. Ist man nur an Grundzustandseigenschaften interessiert, so sind Quadrupelanregungen |Qi wichtiger als Einfach- |Si und Tripelanregungen |T i. • Basierend auf diesen Regeln lassen sich verschiedene Näherungsverfahren formulieren. – DCI (“doubly excited CI”) oder CI-D – SDCI (“singly and doubly excited CI”) oder CI-SD – oder CI-SDTQ (sehr rechenintensiv!) – Empirische Regel: Davidson-Korrektur EQ = (1 a20 )(ECI 34 SD ESCF ). 6 Slide 53 MCSCF Verfahren Generelles Vorgehen I • In einer normalen molekularen SCF-Rechnung (Hartree-Fock-Rechnung) optimiert man die Atomorbital-Koeffizienten cij der Einelektronenbasis, um eine einzige Slaterdeterminante (Einkonfiguration-WF) in optimaler Weise zu erhalten. • Man erhält eine Slaterdeterminante , die aus N besetzten MolekülspiP norbitalen | i i besteht, die ihrerseits durch den LCAO-Ansatz cij j i beschrieben werden. • Beim nachfolgenden CI werden die Koeffizienten Ck der Entwicklung P der Multikonfigurations-WF nach den k optimiert ( = Ck k ). k Slide 54 Generelles Vorgehen II • Multikonfigurations-SCF-Verfahren führen diese Schritte gleichzeitig, jedoch mit insgesamt weniger Konfigurationen, durch. • Man erhält also am Ende wieder als Linearkombination von SlaterDeterminanten, jedoch gehen diese nicht wie im CI durch Anregung aus einer einzigen HF-Slaterdeterminante hervor. Slide 55 “Active Space”-Verfahren: CASSCF I • Die genannten CI-SDTQ etc. Verfahren gingen systematisch zu höheren Anregungen. • Ein anderer Ansatz geht von der chemischen Intuition aus: Es sind die Valenzorbitale (“HOMOs”) und die nächsthöheren unbesetzten Orbitale (“LUMOs”), die durch chemische Wechselwirkungen am stärksten beeinflusst werden. 35 • Alternativverfahren: Man definiert einen Active Space aus Valenzorbitalen und unbesetzten Orbitalen (z. B. besetzte ⇡-Orbitale und unbesetzte ⇡ ⇤ -Orbitale) und führt für diesen Subset von Orbitalen eine MC-SCF-Rechnung durch (d.h., man optimiert gleichzeitig die Entwicklungskoeffizienten des Slaterdeterminantenansatzes und des Multikonfigurationsansatzes. Slide 56 “Active Space”-Verfahren: CASSCF II • Das Verfahren heisst dann CAS-SCF. • Es wird insbesondere für die Berechnung der Eigenschaften angeregter Zustände eingesetzt. Slide 57 Weitere Verfahren • Generell kann man die Wellenfunktion durch einen Multi-ReferenzAnsatz verbessern. • MRCI ist ein Verfahren, dass (partielles) CI für nicht nur eine sondern für mehrere (oder alle) Slaterdeterminanten aus einer MCSCF Rechnung (häufig CASSCF) durchführt. • CASPT2 ist eine auf einer CASSCF-Rechnung aufgepfropften Störungsrechnung 2. Ordnung (s.u.). 36 7 Slide 58 The Coupled Cluster Method Basic Approach • 1958 Coester & Kümmel • 1960ies Čı́žek, Paldus, Sinanoglu, Nesbet, • 1970ies Pople, Bartlett etc. • fundamental Ansatz = eT̂ 0 • operator eT̂ is defined as a Taylor series 1 X T̂ k T̂ 2 T̂ 3 e = 1 + T̂ + + + ... = 2! 3! k! k=0 T̂ • cluster operator T̂ T̂ = T̂1 + T̂2 + T̂3 + . . . T̂n • n is the number of electrons Slide 59 One-Particle and Two-Particle Excitation Operators • One-Particle Excitation Operator T̂1 1 X n X T̂1 0 = tai a i a=n+1 i=1 • Two-Particle Excitation Operator T̂2 T̂2 0 = 1 1 n X n 1 X X X tab ij ab ij b=a+1 a=n+1 j=i+1 i=1 • tai and tab ij are numerical coefficients that need to be determined • since no more than n electrons can be excited the highest excitation operator is T̂n • cluster operators are defined to excite only occupied orbitals Slide 60 37 The CCD approximation • we know from CI that the double excitations of the HF Slater determinant are most important or eT̂ ⇡ eT̂2 T̂ ⇡ T̂2 • How do we find the coefficients t? • obviously ĤeT̂ | = EeT̂ | 0i 0i • E is the coupled cluster energy • after multiplication with h h Slide 61 0| 0 |Ĥ|e one obtains T̂ 0i = Eh 0 |e 0i Solving the CC equations I • with eT̂ • and 1 = (1 + T̂ + T̂ 2 + . . .) 0 2 1 2 = 0 + T̂ 0 + T̂ 0 + ... 2 0 T̂ = T̂1 + T̂2 + T̂3 + . . . T̂n • all Slater determinants T̂ • Therefore: h 0, 0 |e T̂ T̂ 2 0i 0, etc. are orthogonal to =h 0| 0i =) h Slide 62 T̂ 0 |Ĥ|e 38 T̂ 0i =E =1 0 Solving the CC equations II ab ij | • Multiplication of the Schrödinger equation by h h ab T̂ ij |Ĥ|e 0i T̂ • we use the energy relation E = h 0 |Ĥ|e h 0 |Ĥ|e ab T̂ ij |Ĥ|e 0i =h ab T̂ ij |e = Eh 0i T̂ gives 0i to eliminate E and obtain ab T̂ ij |e 0 ih 0i • so far the treatment is exact Slide 63 The CCD equations • invoke CCD approximation ECCD = h and h ab T̂2 ij |Ĥ|e 0i =h 0 |Ĥ|e 0 |Ĥ|e T̂2 T̂2 0i 0 ih ab T̂2 ij |e 0i • since these equations are approximate, ECCD 6= E! • also the t... ... are approximate! Slide 64 Obtaining the CCD coefficients I h 0 |Ĥ|e T̂2 0i 1 + T̂2 + T̂22 + . . .) 0 i 2 = h 0 |Ĥ| 0 i +h 0 |Ĥ|T̂2 0 i + 0 | {z } = h 0 |Ĥ|(1 EHF • using the Condon-Slater rules one obtains h ab T̂2 ij |Ĥ|e 0i =h ab ij |Ĥ|(1 1 + T̂2 + T̂22 ) 2 • orthogonality of di↵erent Slater determinants: h Slide 65 ab T̂2 ij |e 0i 39 =h ab ij |T̂2 0i 0i Obtaining the CCD coefficients II • putting everything together 1 + T̂2 + T22 ) 2 + h 0 |Ĥ|T̂2 0 i)h ab ij |T̂2 h (EHF ab ij |Ĥ|(1 0i = 0i with i j a b Slide 66 = = = = 1, . . . , n 1 i + 1, . . . , n n + 1, . . . a + 1, . . . Obtaining the CCD coefficients III • remove T̂2 from the equations by using its definitions .. . • a set of simultaneous nonlinear equations m X s=1 ars xs + m X t 1 X brst xs xt + cr = 0 r = 1, 2, . . . , m t=2 s=1 where x1 , . . . , xm are the unknowns tab ij and ars , brst and cs are constants that involve orbital energies and electron repulsion integrals • solving these equations is not based on a variational principle! • the procedure is an example of a “projector” technique • “project out” a part of a wave function by multiplying by h Slide 67 40 ab ij | More Approximations • additionally include single excitations T̂1 : =) CCSD • with T̂ = T̂1 + T̂2 + T̂3 one gets the CC singles, doubles, triples method: CCSDT • very time consuming • treat triples by perturbation theory (approximate) =) CCSD(T) • ... • “quadratic CI” QCI nonvariational intermediate between CC and CI methods The “gold standard” CC methods are due to their accuracy often the reference me• thod against which other quantum chemical methods are tested. However, they have huge CPU requirements. 41 8 Störungstheorie 8.1 Slide 68 Störungstheorie für nichtentartete Zustände Näherungslösungen der Schrödingergleichung • SGL für sehr wenige Probleme analytisch lösbar. • Dies gilt ebenso für die Planetenbewegung. • In der Himmelsmechanik hat man sich das Verfahren der Störungsrechnung ausgedacht: Ein anderer Planet wirkt als kleine Störung auf die Bahn eines Planeten, die hauptsächlich durch die Sonne bestimmt wird. • Diesen Ansatz überträgt man auf die SGL, indem man Ĥ = Ĥ0 + Ĥ1 setzt und die Wellenfunktion von Ĥ nach Lösungen von Ĥ0 entwickelt. • Ĥ1 heißt Störoperator, Ĥ0 Referenz-Hamilton-Operator. Slide 69 Störungstheorie • Annahme: Die Lösungen eines Referenz-Hamilton-Operators Ĥ0 seien bekannt. Ĥ0 n(0) = En(0) n(0) , n = 0, 1, 2, . . . • Dann stellen die Funktionen (0) n eine orthonormale Basis dar. • Entwicklungssatz: Jede Funktion auf dem Definitonsbereich der |ni kann nach diesen vollständig entwickelt werden. • Wir führen einen Parameter ein, mit dem der Hamilton-Operator lautet Ĥ = Ĥ0 + Ĥ1 + 2 Ĥ2 + . . . • Die Rolle von • Wenn ist es, die wesentlichen Terme zu identifizieren. = 0 ist, dann ist Ĥ = Ĥ0 (Referenzsystem). • O↵ensichtlich werden sich die Eigenzustände des Systems (das durch Ĥ beschrieben ist) mit zunehmendem verändern. 42 • Man entwickelt daher auch die n nach Potenzen von . GZ: (0) 0 (1) (2) + 0 + 2 0 + ... angeregte Zustände n: = n(0) + n(1) + 2 n(2) + . . . = 0 n • Dies setzt man nun in die SGL Ĥ Potenzen von . ⇣ ⇣ Ĥ2 + . . . Ê (0) + E (1) + = 0 n = 0 Ĥ0 n + 1 Ĥ0 n + 2 Ĥ0 + 2 Ĥ0 + Ĥ1 + 3 (0) 2 E (0) ⌘⇣ (0) E (2) + . . . (0) (1) + Ĥ1 (0) (2) + Ĥ1 (1) o E (0) + Ĥ2 E (1) + ⌘⇣ (0) (1) E (0) 2 + (1) + E (1) (0) = 0 ein und sortiert nach (0) (2) (2) + + ... 2 o E (1) (2) ⌘ + ... (1) ⌘ E (2) ... • da ein beliebiger Parameter ist, müssen die Koeffizienten von verschwinden. • Ĥ0 (0) = E (0) (0) o alle separat (0) • (Ĥ0 E (0) ) (1) = (E (1) Ĥ1 ) (0) • (Ĥ0 E (0) ) (2) = (E (2) Ĥ2 ) (0) + (E (1) (1) Ĥ1 ) • Die erste Gleichung liefert die SGL des Referenzsystems, dessen Lösungen wir laut Voraussetzung kennen. P P (0) (1) (0) • Wir setzen in der 2. Glg. 0 =: |0i und 0 = an n = an |ni. n • Man erhält {Ĥ0 (0) E0 } X n an |ni = = X n X n an {Ĥ0 an {En(0) (1) = {E0 43 n (0) E0 }|ni (0) E0 }|ni Ĥ1 }|0i • Nun multipliziert man von links mit h0| (man integriert) und erhält X (0) (1) h0| an {En(0) E0 }|ni = h0|{E0 Ĥ1 }|0i n X n an {En(0) (0) (1) E0 }h0|ni = E0 h0|Ĥ1 |0i oder (1) = h0|Ĥ1 |0i E0 weil die linke Seite=0 • Die 1. Korrektur zur Energie ist also der Erwartungswert des Störoperators (1. Ordnung) • Die 1. Korrektur der Wellenfunktion erhält man durch Multiplikation mit hk| (k 6= 0) X (0) (1) hk| an {En(0) E0 }|ni = hk|{E0 Ĥ1 }|0i n (0) ak {Ek (0) (1) E0 } = E0 hk|0i hk|Ĥ1 |0i | {z } =0 hk|Ĥ1 |0i ) ak = (0) Ek (0) E0 • also (1) 0 =) 0 = ⇠ X (1) 0 Hk0 k (0) E0 (0) 0 + X (0) Ek (0) k (1) 0 k Hk0 (0) E0 (0) Ek (0) k • Zwar in anderer Weise als beim CI-Verfahren, aber dennoch ist die Wellenfunktion eine Linearkombination von Wellenfunktionen Nullter Ordnung (Slater-Determinanten). (2) • Um die Energiekorrektur 2. Ordnung zu erhalten, entwickelt man 0 = P P (0) bn n = bn |ni wieder nach den |ni und substituiert in die 3. Gleichung. n n (Ĥ0 E (0) ) (2) 0 = (E (2) 44 Ĥ2 ) (0) 0 + (E (1) Ĥ1 ) (1) 0 • Man erhält. X bn {En(0) n (0) E0 }|ni = {En(2) Ĥ2 }|0i + • Multiplikation von links mit h0| ergibt X (0) bn {En(0) E0 }h0|ni = h0|{En(2) n +h0| X n X n 0 (1) an {E0 n • Mit an = hn|Ĥ1 |0i (0) En (0) E0 = hn|Ĥ1 |0i (0) E0 (2) (0) En (2) E0 = Ĥ00 + X n 8.2 Slide 70 (1) an {E0 Ĥ1 }|ni Ĥ2 }|0i 0 = En(2) h0|Ĥ2 |0i X (1) 0 + an h0|{E0 = En(2) 0 h0|Ĥ2 |0i Ĥ1 }|ni Ĥ1 }|ni X n 0 an h0|Ĥ1 |ni erhält man für den GZ 0 |H0n |2 (0) E0 (0) En Møller-Plesset-Störungsrechnung Operator Ĥ0 • Der Hamilton-Operator Nullter Ordnung Ĥ0 ist der Hartree-Fock-Operator ĤHF . HHF = X fˆi i=1,n fˆi = ~2 2m i + X Kerne X⇣ Zk e 2 + Jˆj (i) 4⇡"0 rik j=1 n k 45 K̂j (i) ⌘ fˆ heißt Fock-Operator, Jˆj (i) und K̂j (i) sind die Coulomb- und Austauschoperatoren, definiert mit j0 = e2 /4⇡"0 als ⇢Z ⇤ 1 ˆ Jb (i) a (i) = j0 xe b (e) b (e)d~ a (i) rie ⇢Z ⇤ 1 K̂b (i) a (i) = j0 xe b (e) a (e)d~ b (i) rie Slide 71 Störoperator • Der Störoperator Ĥ1 ist jetzt die Di↵erenz des exakten Hamiltonoperators Ĥ und dem Hartree-Fock-Operator ĤHF . Ĥ1 = Ĥ n X fˆi i=1 n ✓ X 1 j0 = 2 rij j=1 Jˆj (i) + K̂j (i) j6=i ◆ • Aufgrund der Tatsache, dass der HF-Grundzustand aus einer Minimierungsprozedur hervorgegangen ist, kann man folgern, dass die Energiekorrektur 1. Ordnung bereits in der Hartree-Fock-Energie enthalten ist, dass also EHF = E0 + E1 Slide 72 Energiekorrektur 2. Ordnung • Aus dem Brillouin-Theorem kann man ableiten, dass zur Wellenfunktion 1. Ordnung nur Doppeltanregungen der HF-WF beitragen. E2 = occ vir 1 X X (ab||pq)(pq||ab) 4 a,b p,q "a + "b "p "q 46 • mit (ab||pq) = j0 j0 Z Z 1 r12 1 ⇤ ⇤ a (1) b (2) r12 ⇤ ⇤ a (1) b (2) x1 d~x2 p (1) q (2)d~ x1 d~x2 q (1) p (2)d~ • Dieses Verfahren nennt man MP2-Störungstheorie [Møller & Plesset 1934]. Slide 73 Møller-Plesset-Perturbation Theory • MP2 calculations are relatively fast • frozen core approximation neglects excitations of inner-core electrons in the expansion of wave function • MP3 costs much more and gives little improvement • MP4 is significantly more costly =) use MP2 (or more rarely) MP4 Slide 74 The MP2-R12 Method • tries to overcome finiteness of basis set (basis set truncation error) • MP2 mixes doubly excited determinants into the ground state wave function • MP2-R12: in first order correction to wave function employ additional terms for “all” pairs of electrons in the form cij rij 0 (“explicitly correlated” terms) • this generates many 3 and 4 electron integrals with factors such as r12 r34 r23 • these are evaluated using the RI (“Resolution of Identity”) method • significant improvement • yet, still far from “complete-basis-set-limit” Slide 75 47 The MP2-F12 Method • terms of the form cij rij 0 are not optimal • a better choice is, e.g. to use terms e rij • then the method is called MP2-F12 • this method is faster than MP2-R12 (i.e., gives better results with smaller basis sets) Slide 76 The SCS-MP2 Method I • in the MP2 energy expression occ vir 1 X X (ab||pq)(pq||ab) E2 = 4 a,b p,q "a + "b "p "q with (ab||pq) = j0 j0 Z Z 1 r12 1 ⇤ ⇤ a (1) b (2) r12 ⇤ ⇤ a (1) b (2) x1 d~x2 p (1) q (2)d~ x1 d~x2 q (1) p (2)d~ many terms vanish due to the fact that spin functions are orthogonal and the Hamilton operator does not depend on spin; terms do not vanish 1. if the spin contribution to the same a 2. or if the spin contribution to the same Slide 77 48 and a and p and to q and to and b b and q is pairwise p is pairwise The SCS-MP2 Method II • as a consequence the MP2 energy contains a same-spin triplet component (↵↵, ) component (from 1.) • and an opposite-spin singlet component (↵ , ↵) component (from 2.) • Thus (2) (2) E2 = ESS + EOS where SS indicates “same spin”, OS “other spin” • the spin-component-scaled MP2 method uses (2) (2) E2 = pSS ESS + pOS EOS mit pSS = 1/3 und pOS = 1.2 • pSS and pOS obtained by fitting a test set of reaction energies to QCISD(T) calculations [S. Grimme, JCP 118, 9095 (2003)] • SOS-MP2 (“scaled opposite spin”) method uses pss = 0 and pOS = 1.3 (less accurate but faster) 49