Vorlesung Theoretische Chemie I Sommersemester 2015 Eckhard Spohr Lehrstuhl für Theoretische Chemie Universität Duisburg-Essen D-45141 Essen, Germany [email protected] 8. April 2015 Inhaltsverzeichnis I Einleitung und Motivation 1 Probleme der klassischen Physik zu Beginn des derts 1.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2 Zusatzmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.2.1 Atomspektren . . . . . . . . . . . . . . . 1.2.2 Schwarzer Strahler . . . . . . . . . . . . 1.2.3 Spezifische Wärme . . . . . . . . . . . . 1.2.4 Photoelektrischer und Compton E↵ekt . 1.2.5 Dualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 20. Jahrhun. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 2 2 2 4 6 6 8 2 Was ist Theoretische Chemie? 9 2.1 Motivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.2 Teilgebiete der Theoretischen Chemie . . . . . . . . . . . . . . 9 2.3 Moderne theoretische Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3 Klassische Teilchen und Wellen 12 3.1 Klassische Teilchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.2 Wellen (klassisch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4 Das Doppelspaltexperiment 15 II 19 Quantenmechanik 5 Axiome der Quantenmechanik 5.1 Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeitsdichte 5.2 Hermitesche Operatoren und physikalische Observable . . 5.2.1 Lineare Operatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.2 Eigenfunktionen und Eigenwerte . . . . . . . . . . 5.2.3 Operatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.4 Kommutatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.5 Dirac-Notation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2.6 Hermitesche Operatoren . . . . . . . . . . . . . . 5.2.7 Operatordarstellungen . . . . . . . . . . . . . . . iii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 20 21 21 21 24 26 27 28 28 5.3 5.4 5.5 5.6 Erwartungswerte . . . . . . . . . . . . . . . . Die Schrödingergleichung . . . . . . . . . . . . 5.4.1 Zeitabhängige Schrödingergleichung . . 5.4.2 Zeitunabhängige Schrödingergleichung Die Unschärferelation . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 33 33 35 36 39 III Exakte Lösungen der stationären Schrödingergleichung 41 6 Eindimensionale Probleme 6.1 Das Teilchen im unendlich tiefen Kasten . . . . . . . . . . . . 6.1.1 Modell und Lösung der Schrödingergleichung . . . . . . 6.1.2 Zustände des Teilchens im Kasten . . . . . . . . . . . . 6.1.3 Erwartungswerte und Varianzen für das Teilchen im Kasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.1.4 Zusatzmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2 Der harmonische Oszillator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.1 Federmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.2 Schrödingergleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6.2.3 Lösung der Schrödingergleichung . . . . . . . . . . . . 6.2.4 Form der Wellenfunktionen und Aufenthaltswahrscheinlichkeitsdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Zwei- und Dreidimensionale Probleme in kartesischen Koordinaten 7.1 Das Teilchen im 2-Dimensionalen Kasten . . . . . . . . . . . . 7.2 Das Teilchen im 3-Dimensionalen Kasten . . . . . . . . . . . . 7.3 Der harmonische Oszillator in 3 Dimensionen . . . . . . . . . . 8 Zentralkraft-Probleme 8.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.1.1 Kugelkoordinaten . . . . . . . . . . 8.1.2 Teilchen auf der Kugeloberfäche . . 8.1.3 Das Teilchen auf dem Ring . . . . . 8.2 Der Drehimpuls . . . . . . . . . . . . . . . 8.3 Produktansatz der Schrödingergleichung in iv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kugelkoordinaten . 43 44 44 48 53 56 57 57 58 61 66 71 71 79 83 88 88 89 92 93 95 100 9 Das Wassersto↵atom 108 9.1 Radiale Dichteverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 9.2 Entartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 IV Mehrelektronenprobleme 119 10 Mehrelektronenprobleme ohne e-e-Wechselwirkung 120 10.1 Allgemeine Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 10.2 Variationsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 10.3 Grundzustand des He-Atoms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 11 Mehrelektronenatome 11.1 Grundzustand des He-Atoms . . . . 11.2 Grundzustand des Li-Atoms . . . . 11.3 Der Spin . . . . . . . . . . . . . . . 11.4 Das Pauli-Prinzip . . . . . . . . . . 11.5 Die Eigenschaften von Atomen . . . 11.6 Drehimpulskopplung . . . . . . . . 11.7 Spin-Bahn-Kopplung und Hundsche 11.8 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Regeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Moleküle 12.1 Die Born-Oppenheimer-Näherung . . . . . . . . . . 12.2 Die Linear Combination of Atomic Orbital-Methode 12.3 Die Wellenfunktionen des H+ 2 -Molekülions . . . . . 12.4 Das Wassersto↵molekül . . . . . . . . . . . . . . . . 12.5 MO-Diagramme zweiatomiger Moleküle . . . . . . . v . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (LCAO) . . . . . . . . . . . . . . . 127 . 127 . 128 . 129 . 132 . 134 . 138 . 141 . 145 . . . . . 147 147 150 155 157 157 “What I cannot create I do not understand” Richard Feynman Ich bin Herrn Prof. Dr. Georg Jansen dankbar für die Überlassung seines Vorlesungsskriptes. Einige Beispiele und Darstellungen sind diesem Skript entnommen. Der überwiegende Teil des vorliegenden Skriptes lehnt sich eng an P.W. Atkins and R. Friedman, “Molecular Quantum Mechanics”, Fourth edition, Oxford University Press, Oxford (2005, 2007) an. Ich danke Herrn Dr. Klaus Kolster, Dr. Sergej Piskunovs und PD Dr. Holger Somnitz für Fehlerkorrekturen und kritische Durchsicht des Skriptes sowie Frau Helga Fischer und Herrn Torsten de Montigny für die Hilfe bei der Anfertigung der Abbildungen. Teil I Einleitung und Motivation Inhaltsangabe 1 2 3 4 Probleme der klassischen Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts 2 1.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.2 Zusatzmaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.2.1 Atomspektren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.2.2 Schwarzer Strahler . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2.3 Spezifische Wärme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.2.4 Photoelektrischer und Compton E↵ekt . . . . . . . 6 1.2.5 Dualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Was ist Theoretische Chemie? 9 2.1 Motivation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.2 Teilgebiete der Theoretischen Chemie . . . . . . . . . . . 9 2.3 Moderne theoretische Chemie . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Klassische Teilchen und Wellen 12 3.1 Klassische Teilchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 3.2 Wellen (klassisch) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Das Doppelspaltexperiment 1 15 1 Probleme der klassischen Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts 1.1 Slide 2 Übersicht Ungeklärte experimentelle Probleme zu Beginn des 20. Jahrhunderts Um die Jahrhundertwende 1900 zeigte die klassische Physik (Mechanik, Thermodynamik, Elektrodynamik) mehr und mehr prinizipielle Unzulänglichkeiten bei der Beschreibung von Eigenschaften auf atomarer Ebene. • Atomspektren • Strahlung des schwarzen Körpers • Wärmekapazität bei niedrigen Temperaturen • Photoelektrischer und Compton E↵ekt • Dualität der Materie 1.2 Zusatzmaterial 1.2.1 Slide 3 Atomspektren Das Wassersto↵spektrum This figure not shown due to copyright reasons! goto hyperlink [http://www.astronomyknowhow.com/pics-res/hydrogen-spectra.jpg1 ] Slide 4 1 http://www.astronomyknowhow.com/pics-res/hydrogen-spectra.jpg 2 Atomspektren Die von Atomen emittierte Strahlung ist nicht kontinuierlich, sondern ✓ ◆ be1 1 steht aus Spektrallinien. Die Balmerserie(1885), ⌫˜ = RH (Wel22 m2 lenzahl ⌫˜ = ⌫/c) beschreibt eine Serie von Spektrallinien im sichtbaren Licht. 3 Die Rydberg-Konstante2 RH = 109737.32 cm 1 ist nach Johannes Rydberg ✓ ◆ 1 1 benannt, der die Formel für beliebige Serien (⇤) ⌫˜ = RH wie 2 n m2 z. B. die Lyman-Serie (n=1, UV), Paschen-Serie (n=3), Bracket-Serie (n=4) und Pfund-Serie (n=5) erweitert hat, die alle nach Wissenschaftlern benannt sind. Die Formel ist ein Spezialfall des Ritzschen4 Kombinationsprinzips, wonach alle beobachteten Spektrallinien als Termdi↵erenz ⌫˜ = T1 T2 geschrieben werden können. Bohrsches Atommodell Niels Bohr (Nobelpreis 1922)a erklärte die Termformel (⇤) durch das Bohrsche Atommodell (1913), wonach die erlaubten Energieniveaus des Wassersto↵atoms durch die Formel En = µe4 1 · 2 2 2 4h ✏0 n beschrieben werden (Verknüpfung von Strahlungstheorie und mechanischem Modell). Dabei heisst µ (1/µ = 1/mP + 1/me ) reduzierte Masse, e ist die Elementarladung, h ist die Plancksche Konstante, ✏0 ist die Permittivität des Vakuums (“Dielektrizitätskonstante”) und n eine positive ganze Zahl. a http://de.wikipedia.org/wiki/Niels Bohr 2 http://de.wikipedia.org/wiki/Rydberg-Konstante http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes Rydberg 4 http://de.wikipedia.org/wiki/Walter Ritz 3 3 Kritik des Bohrschen Atommodells: Das Bohrsche Atommodell (und die Weiterentwicklung durch Arnold Sommerfelda ) war zwar (näherungsweise) quantitativ korrekt, jedoch waren die Quantisierungsbedingungen für die erlaubten Elektronenbahnen (ebenfalls ein nicht haltbares Konzept($ Unschärferelation)) ad hoc. Mit Hilfe der Quantenmechanik ergeben sich diese Quantisierungsbedingungen zwangsläufig! a 1.2.2 Slide 5 http://de.wikipedia.org/wiki/Arnold Sommerfeld Schwarzer Strahler Schwarzer Strahler This figure not shown due to copyright reasons! goto hyperlink [http://rugth30.phys.rug.nl/quantummechanics/ derived/black body.htm txt CAVITY.gif5 ] Slide 6 5 http://rugth30.phys.rug.nl/quantummechanics/ derived/black body.htm txt CAVITY.gif 4 Strahlung des schwarzen Körpers • Stefan-Boltzmann-Gesetz M = · T4 • Wiensches Verschiebungsgesetz max Stefan-Boltzmann-Gesetz M : emittierte Leistung, dividiert durch die emittierende Fläche : Stefan-Boltzmann-Konstante; Bei 1000 K emittiert 1 cm2 eines schwarzen Strahlers ca. 6 Watt. · T = const. Beobachtung Das Wellenlängenmaximum der emittierten Strahlung nimmt mit zunehmender Temperatur ab, d.h. das Frequenzmaximum nimmt mit zunehmender Temperatur zu. schwarz ! rotglühend ! gelbglühend ! weißglühend • Rayleigh-Jeans-Gesetz ⇢( ) = 8⇡kT 4 • “Ultraviolettkatastrophe” Interpretation Die Energiedichte (also die Energie pro Volumeneinheit im Wellenlängenbereich bis +d ) nimmt mit zunehmender Frequenz ⌫ (also abnehmendem ) zu! Dieses Ergebnis wurde von Ehrenfest mit dem Namen “Ultraviolettkatastrophe” bezeichnet. • Planck’sches Strahlungsgesetz (1900) ⇢( ) = 8⇡hc 5 e 1 hc/ kT e hc/ kT theoretische Begründung Energie wird in Einheiten von h · ⌫ abgegeben Planck (1858-1947) führte die Naturkonstante h (Plancksche Konstante) ad hoc ein, um die experimentellen Ergebnisse zu erklären. Seine Formel erklärt die Schwarzkörperstrahlung vollständig. 5 1.2.3 Slide 7 Spezifische Wärme spezifische Wärme des Festkörpers bei niedrigen Temperaturen • Gesetz von Dulong und Petit: Cv ⇡ 3R Interpretation Jedes Atom verhält sich wie ein klassischer Oszillator in 3 Dimensionen und kann beliebige Beträge an Energie aufnehmen. • Einstein: Cv = 3RfE (T ) mit fE (T ) = ⇢ ⇥E e⇥E /2T · T 1 e⇥E /T 2 Interpretation Jedes Atom verhält sich wie ein Oszillator, kann aber nur angeregt werden, wenn die Anregungsenergie einen minimalen Wert übersteigt. Einstein nahm an, dass die Anregungsenergien für alle Oszillatoren gleich sind. Komplementarität zur Planckschen Theorie! • Debye: Cv = 3RfD (T ) mit fD (T ) = 3 ✓ T ⇥D ◆3 Z ⇥D /T 0 x 4 ex dx (ex 1)2 Interpretation Jedes Atom verhält sich wie ein Oszillator, kann aber nur angeregt werden, wenn die Anregungsenergie einen minimalen Wert übersteigt. Im Ggs. zu Einstein nimmt Debye eine Verteilung der charakteristischen Frequenzen (und damit Anregungsenergien) an. 1.2.4 Photoelektrischer und Compton E↵ekt Slide 8 6 Der Photoe↵ekt This figure not shown due to copyright reasons! goto hyperlink [https://www.llnl.gov/str/June05/gifs/Aufderheide3.jpg6 ] [http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/imgmod2/pelec.gif7 ] Slide 9 Comptonstreuung This figure not shown due to copyright reasons! goto hyperlink [http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/quantum/imgqua/compton.gif8 ] Slide 10 Photoelektrischer und Compton E↵ekt • Photoelektronen: EK = h⌫ Beobachtung linearer Zusammenhang zwischen kinetischer Energie von Photoelektronen und der Frequenz des anregenden UV-Lichtes Emission von Elektronen ist spontan (auch bei niedriger Intensität), sobald die Strahlung eine Minimalfrequenz hat. • Einstein verknüpfte Planck’s Quantenhypothese mit dem Photoe↵ekt Erklärung (Einstein 1905) Das elektromagnetische Feld ist quantisiert und besteht aus Energiebündeln der Größe h⌫ • G.N. Lewis prägte dafür den Begri↵ Photonen. • Licht (Photonen) hat also Teilchencharakter p • relativistische Energie E = m2 c4 + c2 p2 (Albert Einstein, 1879-1955, Nobelpreis 1921)a m=0)E =p·c Photon hat keine Ruhemasse, aber einen Impuls p und bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit. a http://de.wikipedia.org/wiki/Einstein 6 https://www.llnl.gov/str/June05/gifs/Aufderheide3.jpg http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/imgmod2/pelec.gif 8 http://hyperphysics.phy-astr.gsu.edu/hbase/quantum/imgqua/compton.gif 7 7 • für Photonen: m = 0 ) E = p · c = h⌫ = hc =) = h h oder p = p • Photonen haben einen wellenlängenabhängigen Impuls. • Experimentelle Bestätigung: Compton-E↵ekt Bei der inelastischen Streuung von Photonen an Elektronen (im ursprünglichen Experiment (1923) in Graphit) ändert sich 1 die Wellenlänge der Photonen um = 2 C sin2 ✓ mit der 2 h Compton-Wellenlänge C = . Diese Formel wird unter der me c Annahme abgeleitet, dass Photonen einen linearen Impuls h/ besitzen. Die Quantenmechanik erklärt diesen dualen Charakter. Photonen haben einerseits Teilcheneigenschaften (z.B. einen linearen Impuls). Dies scheint ein Widerspruch zu zahlreichen Experimenten, die den Wellencharakter des Lichtes untermauern. Die Quantenmechanik erklärt diesen scheinbaren Widerspruch quantitativ, wohingegen die klassische Physik nicht einmal eine qualitative Erklärung zu geben vermag. 1.2.5 Slide 11 Dualität Dualität von Materie und Strahlung Die Synthese dieser Ideen und die Demonstration der engen Verknüpfung zwischen elektromagnetischer Strahlung und Materie begann mit Louis de Broglie (Nobelpreis 1929)9 , der die Universalität der de Broglie-Beziehung h = postulierte. p Dualität )Dualität, d.h. gleichzeitige Wellen- ( ) und Teilcheneigenschaften (Impuls p) von Materie und Strahlung! 9 http://de.wikipedia.org/wiki/Louis-Victor de Broglie 8