Cusanus-Gymnasium Wittlich Kursleiter : W. Zimmer Reelle Funktionen Definition: Unter einer reellen Funktion versteht man eine Zuordnung, die jeder reellen Zahl aus einer Menge D ⊆ » eindeutig eine reelle Zahl zuordnet. Schreibweise: f f: D→» x → f(x) ist der Name der Funktion Df ist der Definitionsbereich der Funktion f. Er enthält alle Zahlen, auf die die Zuordnung angewendet werden soll Unter dem maximalen Definitionsbereich versteht man die größtmögliche Menge, für die die Funktion definiert ist. f(x) bezeichnet den Funktionswert von x, d.h. die reelle Zahl, die dem Wert x durch die Funktion f zugeordnet wird. Wf bezeichnet die Wertemenge der Funktion f . Das sind alle reellen Zahlen, die als Funktionswert der Funktion f auftreten. f(x)=….. ist die Funktionsgleichung, mit der eine ganz konkrete Funktion festgelegt wird. Gf bezeichnet den Graphen von f. Die Menge besteht aus allen Punkten ( x | f(x) ) mit x ∈ Df . Durch einzeichnen dieser Punkte in ein Koordinatensystem erhält man eine anschauliche Vorstellung vom Verlauf der Funktion. Da die vollständige Angabe der Funktion sehr umständlich ist, verwendet unser Buch folgende Abkürzungen: f : xf(x) oder ganz kurz f(x)=…… 1 Cusanus-Gymnasium Wittlich Kursleiter : W. Zimmer Fehlt die Angabe des Definitionsbereichs, dann ist immer der maximale Definitionsbereich gemeint ! Beispiel 1: f(x)=x2 Vollständige Schreibweise f: D→» mit D = » x → x2 Name der Funktion Definitionsbereich z.B. Funktionswert von 7 Wertemenge der Funktion f Funktionsgleichung Graph von f Beispiel 2: f » maximal f(7)=49 Wf = » +0 f(x)=x2 vorsicht : x-Werte im Bogenmaß ! g(x)=sin(x) Vollständige Schreibweise g: D → » mit D = » x → sin(x) Name der Funktion Definitionsbereich z.B. Funktionswert von g π 2 » maximal g( π )=1 2 Wertemenge der Funktion f Wf = [−1;1] Funktionsgleichung Graph von f g(x)=sin(x) 2 Cusanus-Gymnasium Wittlich Beispiel 3: Kursleiter : W. Zimmer h(x)= x + 1 Vollständige Schreibweise h: D → » x → x +1 Name der Funktion Definitionsbereich h z.B. Funktionswert von 3 Wertemenge der Funktion f h(2)=2 Wf = » +0 Funktionsgleichung Graph von f h(x)= x + 1 Beispiel 4: r(x)= Dh = [−1; ∞[ max imal x + 0,2 x3 − x 2 Vollständige Schreibweise r: D→» x + 0,2 x → 3 x − x2 Name der Funktion Definitionsbereich r z.B. Funktionswert von 2 Wertemenge der Funktion f Funktionsgleichung r(2)=0,55 Wf = » x + 0,2 h(x)= 3 x − x2 Dr = » \ {0; 1} maximal Graph von f 3 Cusanus-Gymnasium Wittlich Beispiel 5: c(x)= sin Kursleiter : W. Zimmer 1 x Vollständige Schreibweise Vorsicht : x-Werte im Bogenmaß ! c: D→» mit D = » \ {0} 1 x → sin( ) x Name der Funktion Definitionsbereich z.B. Funktionswert von c » \ {0} maximal 1 π c( 1 )=0 π Wertemenge der Funktion f Wf = [−1;1] Funktionsgleichung 1 c(x)= sin( ) x Graph von f Besonderheit: In jeder noch so kleinen Umgebung von 0 gibt es unendlich viele Nullstellen von c ! 4 Cusanus-Gymnasium Wittlich Kursleiter : W. Zimmer Beispiel 6: Abschnittsweise definierte Funktionen (x + 4)2 − 5 2 −0,5x + 3 k(x) = −2x + 5 x −7 für für für für Vollständige Schreibweise x ∈ [−10; −4[ x ∈ [ − 4; +2[ x ∈ [ 2; 4[ x ∈ [ 4; 10] k: D→» mit D = [−10;10] (x + 4)2 − 5 2 −0,5x + 3 x → k(x) = −2x + 5 x−7 Name der Funktion Definitionsbereich k Dk = [−10;10] z.B. Funktionswert von − 4 Wertemenge der Funktion f k(−4) = −5 Funktionsgleichung Graph von f k(x)=… s.o. für für für für x ∈ [−10; −4[ x ∈ [ − 4; +2[ x ∈ [ 2; 4[ x ∈ [ 4; 10] Wf = [−5;191] Frage : Ist f an der Stelle x=2 differenzierbar ? 5