Selektive BRAF-Inhibitoren fördern das Auftreten von dysplastischen

Werbung
Ausgabe: Juni 2012
Seite 1 / 13
Selektive BRAF-Inhibitoren fördern das Auftreten
dysplastischen Nävi und primären Melanomen
von
Durch neue molekularbiologische Erkenntnisse über die Pathogenese des
malignen Melanoms wie aktivierenden BRAF-Mutationen und konsekutivem
Einsatz selektiver BRAF-Inhibitoren wurde ein Meilenstein in der Behandlung
des metastasierten Melanoms mit Tumor-Remissionen bei bis zu 80% der
behandelten Patienten erreicht. Angesichts der Zulassung eines selektiven
BRAF-Inhibitors gewinnen die Nebenwirkungen dieser Substanzen zunehmend
an Bedeutung. Eine Arbeitsgruppe aus der Hautklinik konnte nun gemeinsam
mit 6 weiteren internationalen Melanomzentren zeigen, dass es unter Therapie
mit selektiven BRAF-Inhibitoren bei 19 Patienten mit fernmetastasiertem
Melanom zur Entstehung von 12 primären Melanomen und 9 dysplatischen Nävi
kam, die alle einen BRAF-Wildtyp aufwiesen. Eine zusätzliche NRAS-Mutation
konnte bei einem Melanom und zwei dysplastischen Nävi nachgewiesen
werden. Als Kontrollgruppe dienten 22 Nävi von 21 gesunden Patienten. 8 der 22
Nävi
hatten
eine
BRAF-Mutation,
aber
keine
NRAS-Mutation.
Immunhistochemische Untersuchungen zeigten, dass bei neu aufgetretenen
Melanomen im Vergleich zu Nävi die Expression von Cyclin D1 und pATK erhöht
war. Pathogenetisch scheint es hier zu einer paradoxen Aktivierung des MAPKSignalweges in BRAF-Wildtyp-Zellen zu kommen. Eine bereits bekannte
Nebenwirkung der selektiven BRAF-Inhibitoren ist die Entstehung von gut
differenzierten
Plattenepithelkarzinomen
und
Keratoakanthomen.
Molekulargenetisch weisen diese Hauttumoren aktivierende RAS-Mutationen
(v.a. HRAS) auf, die zu einer paradoxen Aktivierung des MAPK-Signalweges
führen. In Anbetracht des geplanten Einsatzes selektiver BRAF-Inhibitoren im
adjuvanten Setting kommt der beobachteten Entstehung neuer primärer
Melanome eine entscheidende Bedeutung zu. Bei Patienten unter Therapie mit
selektiven BRAF-Inhibitoren sind daher ein gezieltes Hautscreening sowie die
Exzision von suspekten Läsionen empfehlenswert.
Zimmer L, Hillen U, Livingstone E, Lacouture ME, Busam K, Carvajal RD, Egberts F, Hauschild A, Kashani-Sabet
M, Goldinger SM, Dummer R, Long GV, McArthur G, Scherag A, Sucker A, Schadendorf D: Atypical melanocytic
proliferations and new primary melanomas in patients with advanced melanoma undergoing selective BRAF
inhibition. J Clin Oncol [Epub ahead of print]
Seite 2 / 13
Transplantation von Neuralen Vorläuferzellen (NPCs) in der
Therapie des ischämischen Schlaganfalls
Neue therapeutische Strategien des ischämischen Schlaganfalls nutzen
zellbasierte Ansätze, deren zu Grunde liegenden Mechanismen jedoch nicht
verstanden sind. Die Transplantation von adulten NPCs ist mit einem geringen
Überleben
im
post-ischämischen
Milieu
behaftet
und
die
optimale
Transplantationsroute für NPCs ist unbekannt. In einer in Stem Cells
publizierten Arbeit haben Essener Wissenschaftler in Kooperation mit Göttinger
Kollegen NPCs ex vitro mit dem anti-apoptotischen Chaperon TAT-Hsp70 vor
Transplantation transduziert, um ihre Resistenz im Gewebe zu erhöhen. TATHsp70-transduzierte NPCs bzw. Kontrollen wurden 6 h nach zerebraler Ischämie
der Maus systemisch oder lokal intrazerebral transplantiert. Zwar nimmt die
intrazerebrale Zahl transplantierter NPCs im Beobachtungszeitraum von zwei
Monaten in allen Gruppen sukzessive ab, jedoch finden sich nach lokaler Gabe
von TAT-Hsp70-transduzierten NPCs signifikant höhere Zellzahlen im Vergleich
zu den übrigen Gruppen. Während im subakuten Schlaganfallstadium die Gabe
von NPCs in allen Gruppen zu einer signifikanten Neuroprotektion führt, geht
im
Langzeitverlauf
nach
lokaler
Transplantation
nur
die
Gabe
von
transduzierten NPCs mit einer Neuroprotektion einher, während nach
systemischer Gabe alle Tiere von einer Behandlung mit nativen/transduzierten
NPCs profitieren. Während die Neuroprotektion nach lokaler Transplantation
von TAT-Hsp70-transduzierten NPCs parakrinen Effekten mit Sekretion von
Wachstumsfaktoren, die eine höhere Überlebensrate intrazerebraler NPCs
bewirkt, zuzuschreiben ist, ist die Neuroprotektion durch systemische Gabe von
NPCs eine Folge intraluminaler Effekte, bspw. der Inaktivierung von MatrixMetalloproteasen und einer konsekutiven Stabilisierung der Blut-Hirn-Schranke.
Vor dem Hintergrund eines therapeutischen Ansatzes ist daher der
systemischen Gabe von NPCs der Vorzug zu geben, da diese geringere
Zellzahlen benötigt und zudem eine in vitro Manipulation wie mit TAT-Hsp70
unnötig macht.
Doeppner TR, Ewert TA, Tönges L, Herz J, Zechariah A, Elali A, Ludwig AK, Giebel B, Nagel F, Dietz GP, Weise J,
Hermann DM, Bähr M: Transduction of Neural Precursor Cells with TAT-Heat Shock Protein 70 Chaperone:
Therapeutic Potential Against Ischemic Stroke after Intrastriatal and Systemic Transplantation. Stem Cells
30(6):1297
Seite 3 / 13
ERC fördert die Ganzkörper-Bildgebung bei 7 Tesla mit einem
Advanced Grant
Seit gut 5 Jahren forscht die Gruppe um Prof. Mark Ladd (Erwin L. Hahn Institute
for MRI, Kokerei Zollverein, und Institut für Diagnostische und Interventionelle
Radiologie
und
Neuroradiologie)
an
der
Verbesserung
der
magnet-
resonanztomographischen (MRT) Bildgebung bei 7 Tesla. Die höhere
Magnetfeldstärke in Vergleich zu den klinischen Geräten mit Feldstärken von 1,5
bzw. 3 Tesla verspricht eine höhere räumliche Auflösung und neuartige
Kontraste. Allerdings steigt mit der Feldstärke die erforderliche Frequenz der
Radiowellen, die beim MRT-Verfahren zur Anregung des Gewebesignals zum
Einsatz kommen. Somit spielen Welleninterferenzen und die beschränkte
Eindringtiefe
der
Wellen
eine
zunehmende
Rolle
und
können
zu
unvorhersehbaren Signalauslöschungen im Bild führen. Obwohl die Bildgebung
im Gehirn wegen des begrenzten Umfangs des Kopfs gerade noch funktioniert,
war die Darstellung von Organen im Körperrumpf bei 7 Tesla bis vor wenigen
Jahren undenkbar. Die Arbeitsgruppe von Prof. Ladd hat sich diesen
technologischen Herausforderungen gestellt und sich das Ziel gesetzt, durch
neue
Anregungstechnologien
Ganzkörperbildgebung
bei
7
Tesla
zu
ermöglichen. Bereits 2010 waren sie weltweit die Ersten, die ein 7 Tesla-MRTBild vom gesamten Körper präsentieren konnten.
Das European Research Council (ERC) hat nun den Forschungsansatz der Gruppe
mit einem Advanced Grant anerkannt. Über die kommenden 5 Jahre wird die
Gruppe
mit
der
Förderung
Anregungsalgorithmen
und
in
eine
Höhe
neue
von
2,1
Mio.
mehrkanalige
Euro
neue
Anregungsspule
entwickeln. Hierzu baut das Team um Prof. Ladd auf eine enge Zusammenarbeit
mit der Gruppe für Hochfrequenztechnik (Prof. Klaus Solbach) in der Fakultät für
Ingenieurwissenschaften in Duisburg.
Mit einer Zulassung für 7 Tesla für die klinische Diagnostik im Gehirn wird in
den kommenden drei Jahren gerechnet. Das Ziel des ERC-Projekts ist es, die
Barrieren der Bildgebung im Körperrumpf bei 7 Tesla vollständig zu beseitigen,
so dass innerhalb weniger Jahre danach diese Feldstärke im gesamten Körper
zur Diagnose und Charakterisierung verschiedener Krankheitsprozesse zum
Einsatz kommen kann.
Seite 4 / 13
FACE – Forschungsverbund ausgewählter craniofacialer
Entwicklungsstörungen
Kraniofaziale Entwicklungsstörungen sind charakterisiert durch Auffälligkeiten
des Gesichts und des Schädels. Sie treten mit einer Häufigkeit von 1:1.600
Neugeborene auf, wenn man die Lippen-Kiefer-Gaumenspalten herausnimmt.
Damit
gehören
kraniofaziale
Entwicklungsstörungen
zu
den
seltenen
Erkrankungen.
Kraniofaziale
Entwicklungsstörungen
sind
seit
vielen
Jahren
ein
wissenschaftlicher Schwerpunkt von Frau Prof. Dagmar Wieczorek und Herrn Dr.
Hermann-Josef Lüdecke am Institut für Humangenetik. Beiden Wissenschaftlern
wurden jetzt vom BMBF im Rahmen der Ausschreibung zu "Seltenen
Erkrankungen" Forschungsmittel in Höhe von 384.000 € für drei Jahre bewilligt.
Das Projekt im Rahmen des Forschungsverbundes ausgewählter kraniofazialer
Entwicklungsstörungen
(FACE)
hat
zum
Ziel,
die
dem
Goldenhar-
Syndrom/Okulo-Aurikulo-Vertebralen Spektrum (OAVS) zugrunde liegenden
genetischen Veränderungen zu identifizieren. Beim Goldenhar-Syndrom/ OAVS
handelt es sich um eine Entwicklungsstörung u.a. des ersten und zweiten
Kiemenbogens. Daraus resultieren eine zu kleine Gesichtshälfte (hemifaziale
Mikrosomie), zu kleine Ohren (Mikrotie) mit assoziierter Schwerhörigkeit,
Dermoide (gutartige Tumoren) der Augen und Wirbelkörperfehlbildungen. Um
die genetische(n) Ursache(n) dieses kraniofazialen Phänotyps zu identifizieren,
sollen die neuen "next generation sequencing" Technologien angewendet
werden. In einem nächsten Schritt soll dann geklärt werden, an welchem
Signalweg die neu identifizierten Gene beteiligt sind und wie es dadurch zu den
Auffälligkeiten des Gesichts kommen kann. Ferner wird das "FACE Support
Center" für dieses Konsortium am Institut für Humangenetik als eine
Anlaufstelle für Menschen mit kraniofazialen Fehlbildungen etabliert werden.
Die Einrichtung einer interaktiven Homepage, eine Telefonsprechstunde und die
Beratung durch ein Expertengremium sollen die Versorgung von Menschen mit
kraniofazialen Fehlbildungen verbessern. Die anderen Forschungsstandorte
dieses Konsortiums in Freiburg (Koordination), Köln, Berlin und Tübingen
befassen sich den genetischen Ursachen, Signalwegen und Mausmodellen zur
Entwicklung von therapeutischen Optionen bei kraniofazialen Ziliopathien,
Kraniosynostose-Syndromen und dem Pierre-Robin-Syndrom.
Seite 5 / 13
Anregung der angeborenen Immunität gegen chronische
Hepatitis B Virus Infektion
Nach wie vor ist die chronische Hepatitis B Virus (HBV) Infektion mit
schätzungsweise 350-400 Millionen betroffenen Patienten ein weltweites
Problem und eine Herausforderung für die Forschung. Viele Ergebnisse deuten
darauf hin, dass die Anregung des Immunsystems eine Möglichkeit zur
dauerhaften Kontrolle der HBV Infektion darstellt. Daher wurden verschiedene
immuntherapeutische Optionen im Institut für Virologie erarbeitet und
getestet. Die Arbeitsgruppe um Prof. Mengji Lu konnte zeigen, dass die
angeborene Immunität eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der HBV Infektion
spielt. Das so genannte Toll-like Rezeptor (TLR) System ist ein wichtiger
Bestandteil dieser angeborenen Immunität und verantwortlich für die
Erkennung von biologischen Makromolekülen, die Aktivierung der angeborenen
Mechanismen und die Modulierung der spezifischen Immunantworten. In einer
jetzt im Journal of Hepatology veröffentlichten Arbeit hat die Arbeitsgruppe die
Rolle eines Mitgliedes der TLR-Familie, TLR2, in der Immunantwort gegen HBV
untersucht. TLR2 wird in verschiedenen Zelltypen exprimiert, unter anderen
auch
in
Hepatozyten,
in
denen
durch
TLR2
Liganden
die
zelluläre
Signaltransduktion über NF-B, PI3K/Akt und verschiedene Arme des MAPKSignalweges aktiviert wird. Dies führt zur Produktion von proflammatorischen
Zytokinen und zur Reduktion der HBV Replikation. HBV ist jedoch in der Lage, die
TLR2 Expression in den Lebergeweben und in peripheren Blutlymphozyten zu
reduzieren und damit den antiviralen Mechanismus auszuschalten. In dem
etablierten Woodchuck-Modell der HBV Infektion konnte die TLR2 Expression
und Funktion in chronisch infizierten Individuen durch eine effektive
Behandlung mit der potenten antiviralen Substanz Entecavir wiederhergestellt
werden. Die gewonnenen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Mechanismen
der angeborenen Immunität in Hepatozyten maßgeblich zur Kontrolle der HBV
Infektion beitragen. Die gezielte Anregung des TLR Systems könnte ein
wichtiger Baustein für die künftige Kombinationstherapie der chronischen HBV
Infektion werden. Das Projekt wird durch den DFG-finanzierten Transregio 60
unterstützt.
Zhang X, Ma Z, Liu H, Meng Z, Boering R, Yang D, Roggendorf M, Schlaak FS, Lu M: Activation of TLR2 Pathway
in Hepatocytes Inhibits Hepadnavirus Replication in vitro. J Hepatol [Epub ahead of print]
Seite 6 / 13
Kurz notiert
Auch im dritten Jahr seiner Laufzeit werden sich alle Arbeitsgruppen des SFB /
Transregio 60 unter Federführung des Instituts für Virologie zu einem
gemeinsamen Workshop treffen, dieses Mal im Shanghai Medical College an
der Fudan University. Aus Essen werden über 30 Projektleiter, Postdocs und
Doktoranden aus 6 Instituten Ende Juni nach China reisen. In diesem Jahr ist ein
Verlängerungsantrag für weitere 4 Jahre für das bisher sehr erfolgreiche Projekt
vorzubereiten. Die erste Periode des durch die DFG mit über 5 Mio. Euro
unterstützten SFB wird im Juni 2013 auslaufen. Auf dem Workshop in Shanghai
werden deshalb nicht nur Progress-Reports und Poster der laufenden Projekte
zur Entwicklung von Grundlagen für neue virusspezifische Immuntherapien
präsentiert. Der Fokus liegt vor allem auf neuen Projekten, die den Transregio
thematisch ergänzen sollen.
Die Immunpathogenese viraler Infektionen ist das Thema der diesjährigen
Sommerakademie für chinesische Studenten und Doktoranden, die vom 6. – 17.
August im Robert-Koch-Haus stattfindet. Sie ist ein Teil des vom China-Büro des
UKE organisierten Austauschprogramms der Medizinischen Fakultät mit der
Tongji Medical School (Wuhan), der Fudan Universität (Shanghai) und der Sun
Yat-sen Universität (Guangzhou). Gemeinsam diskutieren die chinesischen und
deutschen
Forscher
die
immunologischen
Abwehrmechanismen
bei
Virusinfektionen und die Problematik der Immuntoleranz bei chronischen
Virusinfektionen. Weitere Schwerpunkte sind neue therapeutische Maßnahmen
bei chronischen Virusinfektionen und die Prophylaxe durch Impfungen. Von den
Partneruniversitäten wurden insgesamt 15 besonders interessierte Studenten
und Doktoranden ausgewählt. Es können auch PhD-Studenten und junge Ärzte,
die zurzeit am UKE arbeiten, an den Vorlesungen teilnehmen.
Mit Unterstützung der DFG reiste Anfang Mai eine elfköpfige Delegation
Essener Wissenschaftler für 2 Tage nach New York, um dort mit hochrangigen
Kollegen des Memorial Sloan-Kettering Cancer Center und dem ihm
angeschlossenen Weill Cornell Medical College zu sprechen. Ziel des von Prof.
Erich Gulbins (Institut für Molekularbiologie - Tumorforschung) initiierten
Workshops war die Vorbereitung der Antragstellung eines internationalen
Seite 7 / 13
Graduiertenkollegs mit dem Arbeitstitel „Biomedicine of Sphingolipids and
Membrane Domains“. Die Agenda des Treffens enthielt neben einem
umfangreichen wissenschaftlichen Vortragsprogramm daher auch intensive
Gespräche über die Implementierung von notwendigen Strukturen und
Netzwerken für Lehre, Training, gemeinsame Projekte und den Austausch von
Wissenschaftlern. Informelle Diskussionen über mögliche kollaborative Projekte
rundeten den Workshop ab.
Gemeinsam mit den Universitätskliniken Bonn und Aachen hat das UKE mit den
wesentlichen
Lieferanten
für
Forschungsreagenzien
neue,
günstigere
Bezugskonditionen vereinbart (wir berichteten im Fobo 02/12). Neben hieraus
resultierenden direkten Einsparungen in beträchtlicher Höhe liegen noch
größere Einsparpotentiale von etwa 400.000 Euro in der Verlagerung
ausgewählter Produktgruppen zu Alternativanbietern. „Diese Möglichkeit wird
nur vereinzelt schon gut genutzt“, so Dr. Hubert Schneemann, leitender
Pharmaziedirektor. „Ich möchte daher erneut auf die neuen Bezugskonditionen,
die im Intraweb unter „Aktuelles“ zu finden sind, aufmerksam machen, und
empfehle nachdrücklich, dieses Potential stärker auszuschöpfen“.
Preise und Auszeichnungen
Prof. Wolfgang Sauerwein, leitender Oberarzt in der Klinik für Strahlentherapie,
wurde von der südafrikanischen National Research Foundation in das Director's
Council der iThemba LABS berufen. Dieses 5-köpfige multidisziplinär besetzte
Gremium unabhängiger Wissenschaftler berät die Leitung einer der größten
nationalen Forschungseinrichtungen Südafrikas. Mit dieser besteht eine
vertragliche Kooperation, die es erlaubt, dort Patienten aus Essen mit
Neutronen zu bestrahlen.
Seite 8 / 13
Der Direktor des Instituts für Pathophysiologie, Prof. Gerd Heusch wurde mit 15
weiteren Forschern als ordentliches Mitglied in die Nordrhein-Westfälische
Akademie der Wissenschaften und der Künste neu aufgenommen. Ihr gehören
insgesamt 239 Mitglieder auf Lebenszeit an.
Prof. Ulf Dittmer (Institut für Virologie) und Prof. Karl Sebastian Lang (Institut
für Immunologie) sind zu dem im Rahmen der natureconferences stattfinden
Herrenhausen Symposium on Viral Pathogenesis eingeladen worden. Es wird
von Nature Medicine gemeinsam mit der Volkswagenstiftung veranstaltet. 32
weltweit führende Virologen (davon insgesamt 4 aus Deutschland) werden über
die Zukunft der virologischen Forschung und Therapie diskutieren.
Dr. Frank Breitenbücher, Leiter des Labors für molekulare Onkologie der Inneren
Klinik (Tumorforschung), wurde von der ROMIUS Stiftung mit dem Fördepreis
2012 ausgezeichnet. Die mit 3.000 Euro dotierte Ehrung, die nur in
unregelmäßigen Abständen vergeben wird, erhält er für seine herausragenden
wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklung innovativer und
klinisch
praktikabler
Verfahren
für
die
molekulare
Diagnostik
von
Tumorerkrankungen.
Weitere ausgewählte Publikationen
Singh SK, Bednar T, Zhang L, Wu W, Mladenov E, Iliakis G: Inhibition of B-NHEJ in
Plateau-Phase Cells Is Not a Direct Consequence of Suppressed Growth Factor
Signaling. Int J Radiat Oncol Biol Phys [Epub ahead of print]
Berger MF, Hodis E, Heffernan TP…Schadendorf D…Getz G, Chin L, Garraway LA:
Melanoma genome sequencing reveals frequent PREX2 mutations. Nature
485(7399):502
Levegrün S, Pöttgen C, Abu Jawad J, Berkovic K, Hepp R, Stuschke M:
Megavoltage
Computed
Tomography
Image
Guidance
With
Helical
Tomotherapy in Patients With Vertebral Tumors: Analysis of Factors Influencing
Interobserver Variability. Int J Radiat Oncol Biol Phys [Epub ahead of print]
Seite 9 / 13
Henze J, Mühlenberg T, Simon S, Grabellus F, Rubin B, Taeger G, Schuler M,
Treckmann J, Debiec-Rychter M, Taguchi T, Fletcher JA, Bauer S: p53 Modulation
as a Therapeutic Strategy in Gastrointestinal Stromal Tumors. PLoS One
7(5):e37776
Frank B, Fulton R, Weimar C, Shuaib A, Lees KR; for the VISTA Collaborators:
Impact of Atrial Fibrillation on Outcome in Thrombolyzed Patients With Stroke:
Evidence From the Virtual International Stroke Trials Archive (VISTA). Stroke
[Epub ahead of print]
Thürling M, Hautzel H, Küper M, Stefanescu MR, Maderwald S, Ladd ME,
Timmann D: Involvement of the cerebellar cortex and nuclei in verbal and
visuospatial working memory: A 7T fMRI study. Neuroimage [Epub ahead of
print]
Künkele A, De Preter K, Heukamp L, Thor T, Pajtler KW, Hartmann W,
Mittelbronn M, Grotzer MA, Deubzer HE, Speleman F, Schramm A, Eggert A,
Schulte JH: Pharmacological activation of the p53 pathway by nutlin-3 exerts
anti-tumoral effects in medulloblastomas. Neuro Oncol [Epub ahead of print]
Schuler PJ, Schilling B, Harasymczuk M, Hoffmann T, Johnson J, Lang S,
Whiteside TL: Phenotypic and functional characteristics of ATP-hydrolysing
CD4(+) CD39(+) FOXP3(+) and CD4(+) CD39(+) FOXP3(neg) T-cell subsets in
patients with cancer. Eur J Immunol [Epub ahead of print]
Easton JD, Lopes RD, Bahit MC, Wojdyla DM, Granger CB, Wallentin L, Alings M,
Goto S, Lewis BS, Rosenqvist M, Hanna M, Mohan P, Alexander JH, Diener HC; for
the ARISTOTLE Committees Investigators: Apixaban compared with warfarin in
patients with atrial fibrillation and previous stroke or transient ischaemic
attack: a subgroup analysis of the ARISTOTLE trial. Lancet Neurol 11(6):503
Seite 10 / 13
Veranstaltungen im Juni
08.06.2012, 17:00 – 19:15 Uhr s.t.
IFORES-Club
Seminarraum 2 – Medizinisches Forschungszentrum
13.06.2012, 16:00 Uhr s.t.
Seminarreihe GK 1045
Prof. Cornelia Bergmann (Cleveland Clinic Lerner College of Medicine, Cleveland,
USA)
“CD4 T cells behind the scene: Manipulation of CD8 T cell and plasma cell
activity during viral encephalomyelitis”
Seminarraum EG - Robert Koch-Haus
19.06.2012, 12:00 Uhr c.t.
Dienstagsseminar
Prof. Thomas Illig (Medizinische Hochschule Hannover / Helmholtz Zentrum
München)
„Metabolomics meet Genetics: Implications for Prevention and Therapy”
Hörsaal der Verwaltung – Verwaltungsgebäude 2. OG
19.06.2012, 15:00 – 19:00 Uhr c.t.
Infoveranstaltung DFG-Nachwuchsfürderung und
Workshop DFG-Antragscoaching (Anmeldung bis 11.06.2012, Informationen
unter www.uni-due.de/ssc)
Campus Essen, R12 Glaspavillion
26.06.2012, 12:00 Uhr c.t.
Dienstagsseminar
Dr. Zouhair Aherrahrou (Universitätsklinikum Lübeck)
„Exome-sequencing – a sucessful strategy in families with a complex phenotype
like coronary artery disease”
Hörsaal der Verwaltung – Verwaltungsgebäude 2. OG
Seite 11 / 13
03.07.2012, 12:00 Uhr c.t.
Dienstagsseminar
PD Dr. Ramin Lotfi (Institut für Transfusionsmedizin, Universität Ulm))
„Impact of necrosis associated factors (DAMPs) on tumor microenvironment and
the influence of oxidation on the biologic activity of DAMPs”
Hörsaal der Verwaltung – Verwaltungsgebäude 2. OG
03.07.2012, 17:00 Uhr c.t.
Seminarreihe GK 1045
Prof. Jan Münch (Institut für Molekulare Virologie, Universitätsklinikum Ulm)
“Amyloid fibrils in semen boost HIV-1 infection”
Seminarraum EG - Robert Koch-Haus
Aktuelle Ausschreibungen
Forschungspreis der Walter Schulz Stiftung – Tumorforschung
Deadline: 15.06.2012
Eppendorf & Science Prize for Neurobiology
Deadline: 15.06.2012
Konrad Biesalski-Preis (Orthopädie)
Deadline:30.06.2012
Gastrointestinalen-Stromatumoren-Preis
Deadline: 30.06.2012
Wolfgang Stille-Preis der Paul Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie
Deadline: 30.06.2012
AGIK-Publikationspreis – interventionelle Kardiologie
Deadline: 30.06.2012
Seite 12 / 13
Mukoviszidose e. V. – Förderausschreibung
Deadline: 30.06.2012
Klaus-Kruse-Stipendium
der
Arbeitsgemeinschaft
für
Pädiatrische
Endokrinologie
Deadline: 30.06.2012
Inge-Edler-Forschungsstipendium (Kardiologie)
Deadline: 30.06.2012
ADUMED-Stipendium (Kardiologie)
Deadline: 30.06.2012
Promotionspreis der Deutschen Gesellschaft für Angiologie
Deadline: 30.06.2012
UCB Pharma Preis (Angiologie)
Deadline: 30.06.2012
Max-Ratschow-Preis (Angiologie)
Deadline: 30.06.2012
Forschungsförderung der Stiftung Tumorforschung Kopf-Hals
Deadline: 30.06.2012
Hermann-Rein-Preis der Gesellschaft für Mikrozirkulation und Vaskuläre
Biologie
Deadline: 30.06.2012
Förderpreis der Walther und Christine Richtzenhain Stiftung, DKFZ translationale Krebsforschung
Deadline: 30.06.2012
Seite 13 / 13
Forschugspreis der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie
Deadline: 30.06.2012
Christiane Herzog Forschungsförderpreis (Cystische Fibrose)
Deadline: 30.06.2012
Oskar Medizin Preis – Einfluss des zentralen und enterischen Nervensystems auf
Magen-Darmerkrankungen
Deadline: 30.06.2012
Julius-Klob-Publikationspreis – Pulmonale Hypertonie
Deadline: 30.06.2012
Else Kröner Fresenius Immunology Award
Deadline: 04.07.2012
Judith Esser Mittag-Preis der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendgynäkologie
Deadline: 15.07.2012
Georg Haas-Preis des Verbands Deutscher Nierenzentren der DDnÄ
Deadline: 15.07.2012
Carl-Duisberg-Stipendien (Humanmedizin)
Deadline: 15.07.2012
Herunterladen