Histologie VL SS04 erstmal allgemeines zum Herzkreislaufsystem Primäre Funktion: Gas- /Nährstofftransport Sekundäre Funktion: Kommunikation/Abwehr/Wärmetransport+-regulation Makrozirkulation vs Mikrozirkulation Arterien – Arteriolen – Kapillaren – Venulen – Venen Volumen pro Herzschlag ~70 ml in Aorta, ~70 ml in Truncus pulmonalis Herzbeutel innen Epikard/Perikard aussen, dazwischen flüssigkeitsgeschmierte Perikardhöhle innen tunica serosa aussen pericardium fibrosum Epikard: tunica serosa, tela subserosa Myokard: Aussenschicht und Innenschicht unterscheiden sich in Orientierung der Muskelfasern Endokard: Tela subendocardialis (enthält Purkinje-Fasern), Stratum myoelasticum, Stratum subendotheliale, Endothel (einschichtiges Plattenepithel) Erregungsleitungssystem Connexin 40 -schnellster Gap-junction-Baustein überhaupt EKG-Bild: erstes leichtes ↓: Q-Zacke, Septum grosses ↑: R-Zacke, Herzspitzenhälfte grosses ↓: S-Zacke, zur Herzbasis dann ST-Abschnitt letzter kleinerer ↑ : T-Zacke Ausschlag Richtung +Pol: Erregung läuft im Herzen nach rechts Ausschlag Richtung -Pol: Erregung läuft im Herzen nach links ab hier mit Notebook 23.4. Färbemethoden wdh! Wandbau von Arterien Intima, Media, Adventitia Tunica interna, Intima – Endothelium – Stratum subendotheliale – Membrana elastica interna Endothel mit Membrana elastica interna Stressfasern aus Aktinfilamenten mit Myosin -> Stabilisierung vs Blutdruck, netzartig – Barrierefunktion, Regulation von Gefäßpermeabilität – Hemmung der Blutgerinnung (aber auch Aktivierung) – Kontrolle des Tonus der Gefäßmuskulatur Tunica media – Glatte Muskulatur – Kollagenfasern – Elastische Fasern versch Gefäßtypen, elastischer/muskulärer Typ mit Membrana elastica externa, ~innerste elastische Lamelle Arterien vom elastischen Typ haben „Windkesselfunktion“, Ausdehnung an Orten von Bluthochdruck, Pulswellenpufferung Prototyp: Aorta Arterien vom muskulären Typ, bis zu 40 Lagen glatter Muskelzellen, wenig elastische und kollagene Fasern, unterschied bei Elastikafärbung leicht zu erkennen Arterien vom Mischtyp: sieht aus wie 2geteilte Media A.thoracica interna z.B. hat im Verlauf nacheinander alle 3 Typen Tunica externa, Adventitia Faserreiches Bindegewebe, Kollagene Fasern, elastische Fasern, Vasa vasorum, Nervi Vasorum (überwiegend sympathisch) Nervi vasorum erregen direkt äußere Myozyten, Erregungsausbreitung über Nexus Venen Blutspeicher: 2/3 im Venensystem, 1/6 Arterien, 1/6 Herz, Lunge in Venen niedriger Blutdruck, deswegen dünnere Wände mit einem größeren Lumen, weniger deutliche Schichtung Tunica interna, intima – Endothelium – stratum subentotheliale – membrana elastica interna (inkonstant) – Venenklappen Tunica media, Media – Membrana elastica externa fehlt – nicht so dicht gepackt und strukturiert Tunica externa, Adventita – Vasa vasorum in gesamter Media Venenklappen v.a. In den Venen der Extremitäten, ähnlich aufgebaut wie Taschenklappen im Herz, allerdings idR 2 Taschen arterio-venöser Gegenstrom, durch Pulswelle Klappenöffnung, Pro Pulswelle gelangt Blut eine Klappe weiter, Sog und Druck wirken mit 28.4. Blutgefäße Fortsetzung Aorta d=2-3cm Große Arterien Kleine Arterien Terminale Strombahn (Mikrozirkulation): Arteriolen d=10-20ym Kapillaren d=7ym Venulen d=10-100ym Venen Mikrozirkulation – Arteriolen, Metarteriolen – Kapillaren (Präkapillaren, Mittkapillaren, Postkapillaren) – Venulen (Postkapilläre Venulen, Sammelvenulen, Muskuläre Venulen) Arteriolen 1 Schicht glatter Muskelzellen Rete elasticum internum 10-20ym (elastische Membran nicht durchgehend ausgeprägt) Durchblutung kann hier am besten reguliert werden! -> Widerstandsgefäße Metarteriolen Lückenhafte Lage glatter Muskelzellen präkapilläre Sphinkter: am Anfang vieler Kapillaren zirkulär angeordnete glatte Muskulatur zur Regulation der Kapillarendurchblutung nie alle Kapillaren durchblutet ~25% in Ruhe Kapillaren Endothelzellschicht umgeben von Perizyten (dafür keine Media/Muskelschicht) – Stützfunktion – Hemmung der Angiogenese – Leitstruktur bei Kapillaraussprossung Kontinuierliches Endothel – durchgängige Schicht mit Interzellularkontakten Fenestriertes Endothel – durchgängige Schicht mit Interzellularkontakten – Poren/Löcher 60-80nm – Diaphragma, Glykokalyx – Wenig permeabel für Proteine – Permeabel für Glucose, Ionen, etc. – Vorkommen: Magen-Darm-Kanal, Drüsen Diskontinuierliches Endothel – Perforiertes Endothel: Transzelluläre Löcher – Disjunktes Endothel: Interzellularkontakte fehlen Endothelmerkmale – Caveolae: Einstülpungen der Plasmamembran umgeben von Caveolin wichtig für spezielle Signalwege in der Zelle – Weibel-Palade-Körperchen: – u.a. mit Von-Willebrand-Faktor, kann Gerinnungsfaktor Faktor VIII im Blut stabilisieren Interzellularkontakte: ZO, ZA, jedoch nicht absoluter Verschluss, ein wenig Flüssigkeit und kleine Moleküle kommen doch durch besonders „dicht“ sind Blutgefäße im Gehirn: Blut-Hirn-Schranke, keine Lücken zwischen ZO-Leisten, transendothelialer Transport nur mit Transzytose Venulen Postkapilläre Venulen, Sammelvenulen, Muskuläre Venulen Postkapilläre Venulen hauptsächlicher Ort der Entzündungsreaktion, spezielle Oberflächenrezeptoren für Zytokine Extravasation von Leukozyten Rollen (über Endothel), Aktivierung, Haftung, Diapedese (Durchschleusung) 29.4. Abwehrsystem gegen Erreger, Toxine, Fremdzellen Sepsis : Überflutung des Abwehrsystems mit Erregern Lymphsystem, blabla unspezifische vs spezifische Abwehr 1. Unspezifische Abwehr nicht adaptiv a) Zelluläre Abwehr (zellvermittelt) Leukozyten v.a. Granulozyten Makrophagen (aktivierte Monozyten), MPS Bakterizide Substanzen Defensine Lysozym, H²O², NO Entzündungsmediatoren Interleukine (u.a. IL-1) Tumornekrosefaktor (TNFα) Natural Killer-Zellen Perforine (durchlöchern andere Zellen) b) Humorale Immunabwehr (humor lat: Flüssigkeit) lösl. Substanzen: - Komplement - Akute-Phase-Proteine = Collectione, Pentraxine 2. Spezifische Abwehr a) zellulär zytotoxische T-Lymphozyten (CD8-positiv) T-Helfer-Lymphozyten (fördern Aktivierung zytotoxische T-Lymphozyten, aktivieren BLymphozyten) b) humoral B-Lymphozyten --> Plasmazellen --> Immunglobuline (Antikörper) 30.4. Lymphatische Organe primäre: Thymus sekundäre: Lymphknoten, Milz, Tonsillen, MALT (mucosa-assoziierten lymph. Gewebe =tissues) Zelltypen Lymphozyten: – T-Lymphozyten (reifen im Thymus heran, besiedeln dann sek. Lymph. Organe) 1. T-Helfer-Lymphozyten (CD4+) (CD=Cluster of Differentiation) stimulieren BLymphozyten zu Plasmazellen, Kontrollzellen 2. Zytotoxische T-Lymphozyten (CD8+) – B-Lymphozyten (stammen aus Knochenmark = bone marrow) -> Plasmazellen dendritische Zellen – Follikuläre DC (=FDC) – Interdigitierende DC (=IDC) im Parakortex des Lymphknotens Stromazellen - Retikulumzellen Lymphknoten wie alle Organe von Bindegewebskapsel umgeben Kortex ist B-Zone: vor allem B-Lymphozyten, Rinde mit den Follikeln Rindensubstruktur: Follikel helle Zone: Keimzentrum, von Korona umgeben vollentwickelter Follikel = Sekundärfollikel, enhält Keimzentrum primärer Follikel enhält keines (keine helle Zone) Typen wandeln sich ineinander um, reich an T-Helferzellen Parakortex: zwischen Kortex und Medulla, T-Zone, überwiegend T-Lymphozyten Mark: Plasmazellen und B-Lymphozyten „helle Straßen“ = Marksinus = erweiterte Maschen im Lymphknoten, die von Lymphe durchströmt werden, umspülen Markstränge (dort viele Plasmazellen) Zwischen Bindegewebskapsel und Cortex: Randsinus oder Marginalsinus, verbunden über Intermediärsinus mit Marksinus Bindegewebebalken (Kollagen Typ I+III) im Zentrum = Trabekel Lymphgefäße: afferente Gefäße durch Kortex efferentes Gefäß im Hilum, zusammen mit großen Blutgefäßen Blutgefäße: größere Gefäße im Mark, Verzweigung Richtung Kortex (dort überwiegender Teil der Mikrostrombahn), Spezialität: HEV (hochendotheliale Venulen, auf Oberfläche Selektine für Lymphozyten, die dort aus der Lymphbahn in den Blutkreislauf eintreten -> Intermediärsinus -> Marksinus -> efferentes Lymphgefäß -> Venenwinkel) 5.5. Tonsillen (Mandeln) Lymphatischer Rachenring Mandel: zerklüftet, Krypten führen in die Tiefe Zungentonsillen, Rachentonsillen, Gaumentonsillen, Tonsillen bestehen aus Lymphfollikeln, keine zuführenden Gefäße u.a. Oberflächenepithel: mehrschichtiges, unverhorntes Plattenepithel richtige Organkapsel fehlt (im Ggs zum Lymphknoten) in Krypten intensiver Kontakt lymphatisches Gewebe/Mundhöhle, v.a. Antigenaustausch reichlich endotheliale Venulen für Eintritt Lymphozyten u.a. in Tonsillen Mucosaassoziiertes lymphatisches Gewebe MALT (im Darm) dichtes Epithel Lymphfollikel unter Oberflächenepithel = Peyersche Plaques (Ansammlungen) Domareale: Vorwölbung Gewebe in Lumen, Zottenfrei, M-Zellen in Epithel für Transzytosen von Antigenen (innen dendritische Zellen zur Antigenpräsentation) 6.5. Milz im linken Oberbauch Aufgabe: Blut filtrieren, Fremdstoffe ausfiltrieren und gegen sie Antikörper produzieren eingeschaltet in Blutzirkulation (A. Splenica, V. Splenica) Zusatzfunktion: deformierte und alte Erythrocyten aussortieren Milz in Kapsel (diese von einschichtigem Plattenepithel überzogen – Peritonealmesothel) Trabekel der Kapsel (bis ins Hilum hinein) weiße Pulpa: Lymphfollikel rote Pulpa (dunkelblaue Gebilde darin: Milzsinus: erweiterte postkapilläre Gefäße) Milzarterie --> Trabekelarterien --> Lymphscheide wie in T-Zonen des Parakortex des Lymphknotens: Periarterielle Lymphatische Scheide, darin Zentralarterien --> Follikelarterien/Pinselarterien --> rote Pulpa Erythrocyten können aus Milzsinus in der roten Pulpa wieder in die Arterien zurückgelangen (sofern sie gesund sind) 7.5. Thymus hinter Sternum, oberes Mediastinum Obliteration in der Jugend --> retrosternaler Fettkörper, stark reduziertes Thymusgewebe bleibt erhalten entwicklungsgeschichtlich aus Halsgegend, Epithel der III. Schlundtasche zw. III. Und IV. Bogen Gliederung in Läppchen hellerer innerer Teil Mark dunklerer äußerer Teil Rinde: massenhaft Lymphozyten dazwischen Bindegewebe Ammenzellen: präsentieren körpereigene Proteine, T-Lymphozyten mit passenden Antikörperbindungsstellen werden gekillt Hassal-Körperchen: schön zum Thymus erkennen, große Dinger, normal rot gefärbt Myoid-Zellen Endokrines System 12.5. Hypophyse Unterteilung: Vorderlappen (pars distalis + pars tuberalis): – Epithelgewebe (stammt aus Rachendach, sogenannte Radke-Tasche) – klassische endokrine Sekretion über Drüsenzellen – azidophile Zellen (meist hell gefärbt, Effektorhormone, wirken direkt auf Gewebe, v.a. GH = Wachstumshormon, wirkt u.a. auf die versch. IGF, Somatomedine; PRL, fördert Wachstum der Brustdrüse und Milchproduktion in Schwangerschaft) basophile Zellen (meist intensiv gefärbt, Steuerhormone, steuern Funktion Schilddrüse, Sexualhormone, Nebennierenrinde) chromophobe Zellen (~50%, kaum angefärbt, wahrscheinlich durch Abgabe versch. Zytokine den Differenzierungszustand der Hypophyse aufrechtzuerhalten) – Züge von Bindegewebe, massenhaft Blutkapillaren Hinterlappen (Neurohypophyse: Infundibulum + Hinterlappen): – Nervengewebe – Phänomen der Neurosekretion: Produktion und Abgabe von Hormonen durch Nervenzellen aus Hypothalamus über Axone bis Hinterlappen – Vorderlappensteuerung über systemische Steuerhormone , Anastomose obere und untere Hypophysenarterie aus carotis interna, spezielles Gefäßsystem mit fenestriertem Epithel im Infundibulum nimmt hypothalamische Steuerhormone auf, Transport zum Vorderlappen, zweites Gefäßsystem im Vorderlappen in Nähe der Effektorzellen – Hormone des Hinterlappens stammen aus n. Supraopticus und n. Paraventricularis, die über Axontransport Hormone in Hypophysenhinterlappen transportieren und dort freisetzen, eigentlich endokrine Zellgruppen finden sich folglich im Hypothalamus Aufgrund zahlreicher recht spezifisch weiblicher Hormone Hypophyse bei Frau größer. Statine hemmen, Liberine fördern Freisetzung (z.B. von Wachstumshormonen) basophile Zellen haben nur Liberine welche ihre Aktivität regeln azidophile Zellen sowohl Liberine als auch Statine 13.5. Adenom: gutartiger Tumor, der v.a. In der Hypophyse häufiger auftritt Akren: Spitzen des Körpers, Akromegalie: deren Vergrößerung (ausgelöst durch eosinophiles Hypophysenadenom, was zur vermehrten Sekretion von GH führt) basophiles Hypophysenadenom: wirkt sich auf Nebennieren aus (Überfunktion) -> Pushing-Syndrom, Überfunktion der Nebennierenrinde Hormone des Hypophysenhinterlappens ADH: (ncl supraopticus) reguliert Wasserausscheidung und osmotischen Druck im Körper OT (ncl paraventricularis) (oxitocin): wird u.a zur Einleitung der Geburt gespritzt (Uterusaktivität), fördert Austreibung der Milch , bei Mann Zusammenhang mit Ejakulation Konzentration der Hormonabgabe auf die Herring-Körper Schilddrüse (Gl. Thyroidea) vor Trachea, reicht seitlich an Schildknorpel Lobus dexter+sinister, Lobus pyramidalis evtl stammt aus Endoderm, Auswachsung am Übergang Zungengrund/Zunge ductus thyroglossus: meistens vorhandenes Relikt, welches Schilddrüse mit Zunge verbindet (Thyroglossuszysten: Flüssigkeit in ductus angesammelt) aus 3.und 4. Schlundtasche wandert Epithel aus, bildet Nebenschilddrüsen (gl. Parathyroidea), wichtig für Calciumhaushalt des Körpers (Parathormon stimuliert indirekt Osteoblasten, diese Osteoklasten, diese setzen Calcium frei. Regulation über Calciumrezeptoren in Hauptzellen der Nebenschilddrüse). Ultimobranchialkörper aus 5. Schlundbogen bilden C-Zellen (Einwanderung in Schilddrüse), über Calcitonin Regulation der Osteoklastenaktivität Histologisch: Kolloid (in sackförmigen epithelialen Gebilden, einschichtiges kubisches Epithel) in Kolloid gespeichert: Schilddrüsenhormon (Thyroglobulin, ein riesen Protein, aus dem T3 / T4 Schilddrüsenhormone herausgeschnitten werden) TSH (thyroidea stimulierendes hormon) bindet an Epithelzellen, Endocytose des Thyroglobulins, Freisetzung T3/T4 T3 und T4 entstehen aus jodiertem Tyrosin (Tyronin), mit 3 respektive 4 gebundenen Jodatomen. (-> Freisetzung siehe blatt,,,,) T3/T4 regulieren Stoffwechsel nach oben 14.5.Koepsel Verdauungssystem Genese Entstehung des Darmrohres: Das Epithel entsteht aus dem Endoderm des Dottersacks Der Kopfdarm entwickelt sich aus den Kiemenbögen und den Schlundtaschen. Das Material für die Kiemenbögen stammt aus der Neuralleiste 1. Kiemenbogen: Oberkiefer – und Unterkieferfortsatz 2. Kiemenbogen: Hyoidbogen Bestandteile eines Kiemenbogens: Kiemenbogenarterie, Knorpelspange, Muskelelement, Kiemenbogennerv (1.: V , 2.: VII, 3.:IX, 4: X) Knorpel-und Knochenanteile, die aus den einzelnen Kiemenbögen entstehen: 1: Meckelscher Knorpel zw 1und2: Lage der Innenohranlage 2: Reichertscher Knorpel später: 1 Meckelscher Knorpel, Lig sphenomandibulare, spina ossis sphenoidalis, lig mallei ant, hammer, amboß 2 steigbügel, processus styloideus, lig styloideum 3 os hyoideum, cornu majus 4+6 schildknorpel Kiemenfurchen und Schlundtaschen (ausstülpungen Entoderm ins Mesoderm, bis zum Ektoderm) 1_2 Meatus acusticus internus 2_3 tonsillarbucht: tonsilla palatina aus embryonalen Kiemenfurchen und Schlundtaschen können Fisteln entstehen Aufbau der Zunge aponeurotisch überzogener Muskelkörper Septum teilt sie longitudinal in zwei Hälften Längsmuskulatur, Binnenmuskulatur Für Physikum: Zunge rausstrecken! (genioglossus, vertikale und transversale muskelschichten kontrahieren, longitudinale entspannen) vorderer/hinterer Zungenanteil überzogen von Mundbodenepithel Zungenpapillen (Geschmack) p. vallata (mit van Ebnerschen Spüldrüsen), p filiformis, p fungiformis Verteilung der Geschmacksrezeptoren: relativ gleichmäßig für die Geschmäcker süß, sauer, salzig. Nur bitter wird eher entlang des sulcus terminalis empfunden Innervation sensibel: vorne n.lingualis aus v1, mitte n. Glossopharyngeus IX, hinten n. Vagus X (n. Laryngeus superior sensorisch: vorne n. Facialis (pap fungiformes), mitte n. Glossopharyngeus (p vallatae), hinten n. Vagus Geschmackszellen sind sekundäre Sinneszellen ein Neuron erhält Signale von mehreren Sinneszellen (Konvergenz), kodierte Information für differenziertere Erregungen Die Depolarisation der Geschmackszellen führt über Aktivierung eines spannungsgeladenen Ca2+-Kanals zum Einstrom in die Zelle -> Freisetzung der Versikel -> zum affeerenten Nerven Bitter Moleküle mit einer polaren Gruppe, die in definiertem Abstand eine größere hydrophobe Gruppe besitzen 19.5. Die Speicheldrüsen Gll lingualis, sublingualis (muc), submandibularis, parotis +viele kleine Innervation der Speicheldrüsen sensibel: sensibler Teil des Nervus mandibularis Gl. parotis -> n. Auriculotemporalis gl. submandibularis -> n. Lingualis gl. sublingualis -> n. Lingualis (r. Sublingualis) sekretorisch: Parasympathikus gl. parotis -> n. Glossopharyngeus gl. submandibularis -> n. Facialis (intermediofacialis) gl sublingualis -> n. Facialis (intermediofacialis) Gefäße: Sympathikus -> Fasern aus ggl. Cervicale superius Innervation Gl. Sublingualis und gl. Submandibularis Ncl. Salivatorius superior -> n. Facialis -> chorda tympani -> n. Lingualis -> ggl submandibulare Innervation Gl. Parotis Ncl. Salivatorius inferior -> n. Glossopharyngeus -> for. Jugulare -> ggl oticum (komplex: n. Tympanicus -> pl tympanicus -> n. Petrosus minor -> ggl oticum) Funktionen und Wirkmechanismus des Parasympathikus in den Azini der Speicheldrüsen Überträgerstoff: Acetylcholin muskarinischer Acetylcholinrezeptor -> G-Proteine -> PLC -> IP3 -> Ca2+ -> Exozytose Atropin blockiert muskarinischen Acetylcholinrezeptor bei Reizung: Exozytose ↑, Erweiterung der Blutgefäße, Primärspeichel ↑ Allg. Bau Speicheldrüsen seröse und muköse Endstücke Schaltstücke Streifenstücke (Zellen prismatisch, streifig aufgrund zahlreicher Mitochondrien) Ausführungsgänge Gl parotis rein serös, gl submandibularis auch mukös (aber Minderheit, bei mukösen Endstücken fehlen Schaltstücke), gl sublingualis mehr mukös Pankreas (exokriner Teil) hat keine Streifenstücke Bildung des Speichels erfolgt in 2 Stufen Primärspeichelbildung: – Exocytose von Proteinen – aktive Sekretion von Chlorid – Diffusion von Natrium, anderen Ionen und Wasser Endspeichel (nicht stimuliert): – aktive Na+ Reabsorption (Rückresorption) – passive Cl- Reabsorption – aktive K+ und HCO3 Sekretion -> Endgültiger Speichel hypoton, Primärspeichel isoton Zusammensetzung des Speichels ändert sich mit der Sekretionsrate (bei niedr Sekr hypoton, bei hoher Sekr NaCl reich) In den Endstücken wir ein isotoner Speichel durch Sekretion von Cl- und Na+ produziert Zähne Jeder Zahn hat 2 Antagonisten blibla Entwicklung. Das Zahnsäckchen Schmelzpulpa, Schmelz (Enameloblasten), Dentin (Odontoblasten), Tomessche Fasern 21.5. Anatomie des Mund- und Rachenraums – siehe Lehrbücher Anatomie... 26.5.Magen Anatomie + Funktion (vgl Physiologie VL) 27.5.Dünndarm Anatomie... Funktionen des Dünndarms – Absorption Flüssigkeiten Elektrolyte – Nährstoffe Spurenelemente Medikamente Gifte absorbiert – auch Sekretionsorgan für Medikamente, Gifte und Ionen – Resorption 6,5 l Flüssigkeit – absorbiert Na+, K+, Cl- und sezerniert Bicarbonat Allgemeiner Aufbau der Dünndarmwand genau der des Magen-Darm-Kanals Serosa, Subserosa, Stratum longitudinale, Stratum circulare, Submucosa, Mucosa (Muscularis mucosae, Villi intestinales) zw. Muskelschichten (Str long, Str circ) liegt Plexus myentericus Plexus submucosus in Submucosa Brunnersche Drüsen – gibt es nur im Duodenum (unterhalb muscularis mucosa) Feinbau einer Dünndarmzotte: Kapillaren, Enterozyten mit Mikrovilli, Becherzellen (verstreut), Lymphozyten, Lymph- und Blutgefäße, Myofibroblasten Feinbau einer Dünndarmkrypte: proliferierende Stammzellen, enterochromaffine Zellen, Panethsche Körnerzellen (exkretorische Einzelzelldrüsen, die Abwehrstoffe sezernieren und verirrte Bakterien vernichten; Sekretion von Lysozym, Immunglobulin A, Phospholipase A2,...) Beim Menschen sterben 250 g Epithelzellen pro Tag ab Na+-Kotransporter im Dünndarm Na- Glucosekotransporter (SGLT1) Defektmutation: Glucose, Galaktose-Malabsorption Na+-Kotransportsysteme für Aminosäuren a) für L-Alanin und L-Leucin b) für saure Aminosäuren: Glu und Asp c) für basische Aminosäuren: Arg, Lys und Ornithin d) für Glycin e) für β und γ Aminosäuren Na+-Phosphat-Kotransporter (NaPi2) Na+-Sulfat – Kotransporter (NaSi) Na+-Gallensäretransporter Na+-Kotransporter für die Vitamine C, B1,B6 Absorption von NaCl und D-Glucose im Oberflächenepithel des Duodenum und Ileum Na+-Kotransporter in der luminalen Membran Gradient von Na+ von Zelle nach Lumen, Na+ wird mit D-Glc im Symporter aus dem Lumen in die Zelle transportiert, passiver D-Glc-Weitertransport ins Blut, Na+ wird über Na+/K+-ATPase ins Blut weitergepumpt, eingepumptes K+ kann über Kanäle wieder hinaus, Cl- folgt aufgrund entstehendem elektrischen Gradienten parazellulär dem Na+, H2O folgt dem osmotischen Druck der Ionen vom Lumen ins Blut, deshalb die starke Wasserresorption im Darm 9.6. Respirationstrakt Äußere Atmung – Innere Atmung Regulation: Atemzentrum in der Medulla oblongata Obere Atemwege.: Nasenhöhle und Rachen Untere Atemwege: Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und Verzweigungen in den Lungen Nasenhöhle Funktion: Reinigung, Erwärmung und Befeuchtung der Luft – paarig, getrennt durch Nasenscheidewand, Septum nasi – 3 Nasenmuscheln + Nasengänge – Dach der Nasenhöhle: Riechschleimhaut = Regio olfactoria – Nasennebenhöhlen, Sinus paranasales: luftgefüllte Schleimhautaussackungen Nasenschleimhaut Vestibulum nasi: äußere Haut Pars respiratoria: mehrreihiges Flimmerepithel Pars olfactoria: Riechschleimhaut Pars respiratoria Mehrreihiges Flimmerepithel Lamina propria (reich an Lymphozyten, Granulozyten) Glandulae nasales Venenplexus, kavernöse Schwellkörper Regio olfactoria langgestreckte Sinneszellen (besitzen Riechgeißeln mit Riechschleim am Riechkolben), Stützzellen, ,gll olfactoriae, Basalzellen (Regeneration der Nervenfasern, einzige Population, die dazu in der Lage ist!) Pharynx Epipharynx, pars nasalis, Respiratorisches Epithel / Mesopharynx, pars oralis, Mehrschichtig unverhorntes Plattenpithel / Hypopharynx, pars laryngea, mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel Untere Atemwege, Kehlkopf (Larynx) Skelett: Schildknorpel, Ringknorpel, Stellknorpel, Kehldeckel Vestibulum laryngis, Ventriculus laryngis, Cavitas infraglottica Larynxschleimhaut Vestibulum: mehrschichtig unverhornt, Übergang zu respiratorischem Epithel Piicae vocales: mehrschichtig unverhornt, keine Drüsen Cavitas infraglottica: respiratorisches E „Glottis-Ödem“ Äußere Kehlkopfmuskeln M cricothyroideus Innere Kehlkopfmuskeln M cricoarytaenoideus posterior, M cricoarytaenoideus lateralis, M interarytaenoideus transv. Und obliquus, M thyroarytaenoideus, M thyroepiglotticus, M aryepiglotticus, M vocalis 11.6. Wandbau der Trachea Tunica Mucosa Lamina epithelialis, 2lagiger Schleim, Kinozilientragende Zelle , Becherzelle, Basalzelle, Endokrine Zelle, Bürstenzelle, Intermediärzellen kinozilientragende Zelle: CFTR-Chloridkanal in apikaler Membran, bei Defekt wird weniger Flüssigkeit sezerniert, Schleim wird wesentlich zähflüssiger (Mukoviszidose) Kartagener-Syndrom: Defekte im Dynein, Kinozilienbewegung gestört (führt auch zur Unbeweglichkeit der Spermien) (((((tunica mucosa lamina epithelialis: 2lagiger Schleim Kinozilientragende Zelle (wichtigste, Schleim- u.a.Beförderung) Becherzelle (Muzinsekretion) Basalzelle (Regeneration) Endokrine Zelle (Hormone) Bürstenzelle (chemo- oder Mechanorezeptoren Intermediärzellen))) lamina propria gemischt seromuköse Drüsen Bronchialbaum erste Aufteilung: bifurcatio Tracheae in Bronchus principalis (12-14 mm) bronchi lobares (8-12mm) bronchi segmentales 6-12 weitere Aufzweigungen bronchioli (<1mm, kein knorpelgerüst, keine seromukösen Zellen mehr) bronchioli terminales (bis hier Luftleitung, konduktive Bronchialen) (ab hier respiratorische Bronchialen, Gasaustausch) bronchioli respiratorii ductus alveolares sacculi alveolares Alveolen makroskopische Lunge im Bruschtkooorb unter der Pleuraaaa visceralis + parietalis Lappen: lobi pulmones: rechts 3, links 2 Segmente: rechts 10 (3,2,5), links 9 (5,4) Läppchen: Lobuli pulmones (0,5-2 cm große Felderung) Gefäßsystem: Aa pulmonales (verzweigen sich mit Bronchien!) , Vv pulmonales (verlaufen an Segementgrenzen) Rami bronchiales: dienen Eigenversorgung der Lunge (aus Brustaorta und Intercostalarterien, Abfluss über Vv. pulmonales) Wandbau des Bronchialbaumes Bronchus principalis entspricht histolog. Aufbau von Trachea Bronchi lobares und Bronchi segmentales: Flimmerepithel, Gl. Bronchiales, Knorpelplatten (hyalin, keine Spangen mehr, Abnahme nach distal), eigene durchgehende Tunica muscularis (Ringmuskelschicht, glatte Musk.) Bronchioli: Flimmerepithel, einschichtig, Wenig Becherzellen, keine Gl. Bronchiales, kein Knorpel, kräftige Tunica muscularis (Lumensteuerung über Symp/Parasymp, funktioniert bei Asthma nicht so gut -> Bronchospasmus) Bronchioli terminales: CLARA-Zellen – sekretorische Zellen, auf diesen kein Flimmerepithel 16.6. Forts.: Wandbau des Bronchialbaumes bronchioli respiratorii, ductus alveolares kubisches kinozilienfreies Epithel Ringe glatter Muskulatur und elastischer Fasern am Eingang der Alvolen in den ductus alveolares schon mehr Alveolen als Wand sacculi alvolares gar keine eigentlichen Wandstrukturen, dicht an dicht Alveolen Alveolarregion 300-400 Millionen Alveolen, Oberfläche 70-140 m² Elastische Faserringe (wie überall in der Lunge sehr viel elastisches Material, passive Dehnung) Sehr dünne Bindegewebssepten (Interalveolarsepten) Blutgefäßnetze an Alveolaroberfläche (Körbchen um Weintrauben), jede Kapillare hat Gasaustausch mit vielen Alveolen Interalveolarsepten Diffusionsbarriere: Alveolarepithel (2 versch Typen: Typ 1 flach, Typ 2 plump) Basallaminae (von Gefäßendothel und Alveolarepithel verschmolzen) Kapillarendothel 0,2-0,4 γm Alveolarmakrophagen Alveolarepithel Pneumozyten Typ 1: flach, >90% der Oberfläche Pneumozyten Typ 2: Stammzellen, Herstellung des Surfactants Surfactant Phospholipidfilm, verhindert Kollaps der Alveolen aufgrund der Oberflächenspannung 90% Phospholipide, 10% Surfactantproteine (SP-A, SP-B, SP-C, SP-D) Sekretion in Hypophase Bildung von lamellärem Material Einbau in Surfactantfilm (SP-A) Exspiration Mehrlagig, Vesikel, Oberflächenspannung auf 1/10 reduziert, „Rezirkulation“ (teilweise Abbau durch Alveolarmakrophagen, so dass regulärer Umsatz entsteht) Bildung erst ab 35. Schwangerschaftswoche, bei Frühgeburten deshalb Kollabieren der Alveolen beim Ausatmen, keine reguläre Lungetätigkeit möglich, Möglichkeit der künstlichen Beatmung mit Druck, bei frühzeitiger Erkennung medikamentöse Induktion der Proteinbildung Surfactant kann auch Bakterien opsonisieren, so dass Alveolarmakrophagen angreifen können 17.6. Funktionen der Niere 1. Entfernung wasserlöslicher Stoffwechselprodukte 2. Konstanterhaltung der Elektrolyt- und Wasserzusammensetzung unseres Körpers 3. Ausscheidungsorgan für Gifte und Medikamente 4. pH-Regulation makro-Anatomie ... is ja klaaa Histologische Schnitte durch die menschliche Niere Rinde – Aussenstreifen – Innenstreifen – Innenzone A interlobaris, A. Arcuata, A radiata (interlobularis), Vasa recta Vasa stellata, Venae corticales radiatae Entstehung eines Glomerulus Gefäßnetz (metanephrogenes Gewebe) stülpt sich in Ampulle/Ureterknospe ein (Urniere), durch Einstülpung entstehen parietales und viscerales Blatt Glomeruluskapilare mesangiale Matrix, Mesangiumzelle, gefenstertes Endothel mit Basalmembran, dahinter Harnraum, Podozyten Aufbau der Filtrationsmembran im Glomerulus Endothel (Fenestrae 50-100 nm), Basalmembran (300 nm dick), Podozyten (400 nm) mit dazwischenliegenden Poren (Schlitzmembran), 4 nm (mit P-Cadherin und Nephrin) Negative Ladungen beeinflussen das Filtrationsverhalten, negativ geladene Proteine im Blut werden schlechter filtriert als positive Die Niere ist aus einzelnen Funktionseinheiten (Glomeruli) aufgebaut, der Harn gelangt danach in Tubuli proximaler Tubulus: pars convoluta, pars recta intermediärer Tubulus: Henle'sche Schleife, Innenzone distaler Tubulus: Innenstreifen, Aussenstreifen, Nierenrinde, Pars convoluta in Mitte pars convoluta Glomerulus 23.6. Koepsel zum letzten mal Thema: Niere, Rückresorption, sehr spezifisch 24.6. Männlicher Genitaltrakt ...besteht makroskopisch aus inneres Genitale – Gonaden -> Hoden/Testis, Bildung männlicher Gameten (Spermatogenese) und männlichen Geschlechtshormons (Testosteron) abgehender Geschlechtsweg: Nebenhoden (Epididymis) mit ductus epididymidis, dort Ausreifung der Spermatozoen und Speicherung bis Ausschüttung – Samenleiter (ductus deferens) zur Ableitung, Mündung als ductus ejaculatorius in Urethra – akzessorische Geschlechtsdrüsen: Gll vesiculosae, Prostata (Vorsteherdrüse, als Anhangsdrüse der Urethra zu betrachten) (Beimengung zum Ejakulat), Gll bulbourethrales im diaphragma urogenitale (Vorsekretabgabe zur Gleitfähigkeitserhöhung) äußeres Genitale – Penis – Skrotum (Hoden), Entwicklung im Retroperitoneum, Verlagerung nach extracorporal (descensus testis), Sinn: da isses 3° kälter, Wärmeaustausch A->V (vgl Entenfüsse usw), umgeben von serösem Cavum (tunica vaginalis testis), Peritonealteile, die beim descensus mitwandern (Epiorchium entspricht visceralem, Periorchium parietalem Blatt, Umschlag im Mesorchium (dorsal), darin liegt Nebenhoden) mikroskopisch Hoden Dicke Organkapsel: Tunica albuginea, straffes kollagenes Bindegewebe, angespannt (erhöhter Hodeninnendruck) Mediastinum testis (dorsal, direkt zum Nebenhoden gerichtet): Ein-/Austritt Blutgefäße, Rete testis (erste Abschnitte Ausführungsgangsystem) unvollständige Kammerung des Hodens durch Septula testis in Lobuli testis (Hodenläppchen), wird gebildet durch bis zu 4 stark gewunden verlaufende Samenkanälchen, tubuli seminiferi concorti, über tubuli seminiferi recti in ductus epididymidis, Länge aller Hodenkanälchen ca 250 m Querschnitt tubulus seminiferus (durchmesser 200ym): – aussen lamina propria aus kontraktilen Myofibroblasten (peristaltische Wellen zur Spermatozoenweiterleitung – Basalmembran – Breite zelluläre Zone: Keimepithel, 2 Zellpopulationen: Sertoli-Zellen und Zellen der Spermatogenese Sertoli-Zellen: fortsatzreiche Zellen, die mit Fortsätzen Zellen der Spermatogenese total einhüllen (membranöser Kontakt), meist ovalen/birnenförmigen Kern mit betonter Kernhülle, dicker Nucleolus, Bildung Blut-Hoden-Schranke, genau über den Spermatogonien durch zonulae occludentes, Ammenzellen für die SpermatogeneseZellen, produzieren FSH-Rezeptoren, die in die Membran eingebaut werden, FSH stimuliert Sertoli-Zellen zur Bildung androgen-bindendem Protein ABP -> führt zur vermehrten Testosteron-Bildung Zellen der Spermatogenese: Spermatogonien liegen in 2 Populationen vor, die auseinander hervorgehen. a- Spermatogonien (Stammzellen) zuerst, die teilen sich mitotisch, eine a- und eine b- Spermatogonie entstehen (Spermatozytogenese) Stammzelle bleibt also erhalten), b-Spermatogonie tritt irgendwann in 1. Reifeteilung ein (Meiosephase) (Spermatozyten 1. Ordnung größte Zellen, Chromosomen idR sichtbar -> Prophase), Spermatozyten 2. Ordnung relativ klein (nicht differenzierbar im Präparat) --> 4 Spermatide; Meiosephase abgeschlossen -> zelluläre Umformungsphase zu Spermatozoen (Spermiohistogenese) Spermatogonien liegen immer basal, dann primäre Spermatozyten (die größten mit dem wirren Chromosomenmaterial), dann sekundäre Spermatozyten, zum Schluss Spermatide 25.6. Spermatozytenaufbau ... siehe Biologiepraktikum Akrosom Testosteronbildende Zellen: Leydig-Zwischenzellen (Schaun aus wie Epithelzellen, großer bläschenförmiger Zellkern, breites azidophiles Zytoplasma, liegen einzeln oder in Kleingruppen, LDL-Rezeptoren, Mesodermaler Ursprung, Sertoli-Zellen stammen übrigens aus Neuralleiste) Regulation der Hodentätigkeit Hypothalamus –RH--> Hypophysenvorderlappen –LH+FSH--> Leydigzellen – Testosteron--> sekundäre Geschlechtsmerkmale und akzessorische Geschlechtsdrüsen (FSH wirkt direkt auf die Sertolizellen, LH über Leydigzellen, Sertolizellen bilden Inhibin welches FSH-Sekretion unterdrückt Samenwege beim Menschen liegt Rete testis noch innerhalb des Hodens: Spaltraumsystem im Mediastinum -> einfaches Epithel Spermatozoen werden erst nach Übertritt motil, da sie in leicht alkalisches Milieu kommen, „daheim“ Säurestarre -> müssen durch äußere Aktivitäten bewegt werden Rete testis steht in Kontinuität mit den ductuli efferentes (diese liegen im Nebenhodenkopf) wahnsinnig gewundenes Teil der ductus epididymidis ductuli efferentes im vergleich ductus epididymidis deutlich kleiner umgeben von lamina propria (Myofibroblasten), einfaches Epithel (resorptiv aktiv) ductus epididymidis: stark gewunden, häufig im Querschnitt zu sehen, oberfläche glatt (Lumen) im Vergleich zu ductuli efferentes, zweireihiges Epithel, Basalzellen und Hauptzellen, Büschel von Stereozilien, glatte Muskelzellen. 1. Speicherung von Spermatozoen, Herauskatapultierung bei Ejakulation (nur aus ductus epididymidis) 2. Reifung Bei Austreibung in ductus deferens geschleudert, Riesentunica muscularis, längs-ringlängs-Muskulatur (3 Schichten), lamina epithelialis: 2reihiges Epithel mit Stereoziliensaum in Excavatio recto-vesicalis: ampulla ductus deferentis mit Einmündung der Gll vesiculosae, Mündung in colliculus seminalis in Prostata 30.6. Samenwege Bedeutung ductus epididymidis: Speicher für Spermatozoen, Endgültiger Ausreifungsort, am Ende überwiegend Befruchtungsfähige Spermatozoen, allerdings immotil, Motilität nur in leicht alkalischem Milieu ductus deferens: längster Teil des Kanalsystems, nimmt in der Ampulla das Sekret der Gl vesiculosa auf, mündet über ductus ejaculatorius in colliculus seminalis Gl vesiculosa: ein Gang, zigfach gewunden, bedeckende tunica muscularis, innen tunica mucosa mit lamina propria und einfachem (ab und zu mehrreihigem) säulenförmigen bis kubischen Epithel. Rötliche Schollen im Lumen: Sekretreste. Sekret leicht alkalisch, bringt Spermien Motilität, enthält sehr viel Fructose, macht ~90% des Ejakulats aus Unterschied Stereozilien Samenwege (verformbar) – Ohr (steif) Gll bulbourethrales paarig und unwichtig, machen klar flüssigen viskösen Schleim (Vorsekret) sämtliche akzessorischen Geschlechtsdrüsen reifen nur dann auch und sind nur dann aktiv wenn es ausreichend Testosteron Prostata: größte akzessorische Geschlechtsdrüse des Mannes, kastanienform, rektal tastbar, ca 20 g, jenseits colliculus seminalis Harnröhre (Urethra), Besonderheit beim Grundgewebe: glatte Muskulatur, auch im inneren, und elastische Fasernetze. Eingebettet ins Stroma tubuloalveoläre Einzeldrüsen. Epithel: wie ein Chameleon 3 Zonen: – Periurethralzone: kaum spezifische Prostatadrüsen – Innenzone: typisches Prostata(drüsen)gewebe, von hier geht meistens glanduläre Wucherung aus (Prostataadenom/Prostatahyperplasie), Problem: Pinkelschwierigkeit, Therapie: Schlauch rein, Abschaben – Aussenzone: typisches Prostata(drüsen)gewebe, meistens Ausgangsort vom Prostatakarzinom (bösartig), keine Wasserlass-Beschwerden Prostatasteine: Sekretauflagerungen + Zellreste (wenn man die nicht findet hat man wohl eine Mamma lactans, auf Stroma achten!, Mamma hat weniger BDGW) Weibliches Genitale Makroskopieee is klar Ovar< bedeckt von Peritoneum viscerale, hier Abspaltung des lig latum -> tunica serosa, nix adventitia Bedeckt von einschichtigem Epithel (Mesothel), darunter Organkapsel in Form von tunica albuginea (sehr dünn vgl Hoden, wohl blau -> musch gucke) Hauptparenchym in 2 Abschnitte untergliedert: Cortex und Medulla Cortex: zellreiches (spinozelluläres) Bindegewebe, in der die Follikel (Eizelle + zelluläre Hüllen unterschiedlicher Ausprägung) untergebracht sind (Kohortenbildung der Zellen) Mark: lockeres Bindegewebe, reichlich Blut- und Lymphgefäße, Versorgungsstation Entwicklung Eizellen: bis zum 4. Monat vermehren sich Oogonien wie verrückt, danach nicht mehr! Im 4. Monat treten alle in die erste Reifeteilung ein und sistieren dort (primäre Oozyten mit Belag aus Follikelepithelzellen -> Primordialfollikel) Verschiedene Follikelphasen (Follikulogenese): – Primärfollikel: kubisches bis säulenförmiges einfaches Epithel – Sekundärfollikel: mehrschichtiges Epithel (Granulosazellen, stratum granulosum), dicke Basalmembran zw Epithel und Oozyte: zona pellucida; ausserhalb Epithel fragmentarische Basalmembran: Glashaut, aussenrum werden spinozelluläre Zellen zur Theca umgeformt, Ausbildung noch schwach – Tertiärfollikel: Antrum folliculi mit liquor folliculi, granulosazellen werden an den Rand gedrückt, von der membrana granulosa ausgehend der cumulus oophorus: verbindung und umhüllung der corona radiata (innerste Schicht), welche Eizelle umgibt Ausserhalb der Glashaut nun voll entwickelte Theca: Theca interna (epithelähnlich), Theca externa (vermehrte Myofilamenteinlagerung, Myofibroblasten) Granulosazellen schicken Zellfortsätze durch zona pellucida: Ernährung der Oozyte Steroidhormonproduktion: Kooperation aus Granulosazellen und Theca interna-Zellen Östrogenproduktion + FSH + Follikulogenese stehen in engem Zusammenhang zahlenmäßig größer immer die degenerirerenden Follikel unabhängig von FSH läuft ständig Follikulogenese bis zum Tertiärfollikel in den Ovaren ab diese gehen entweder zugrunde, oder werden in Abhängigkeit von FSH einer Kohorte zugeteilt (1. Zyklushälfte), sie wachsen, einer behält Nase vorn (hat mehr FSHRezeptoren), wird zum dominanten Follikel, produziert wie verrückt Estrogene, entwickelt sich zum sprungreifen Follikel -> positives Feedback durch Estrogene auf Hypophyse -> vermehrte Ausschüttung von LH aus basophilen Zellen Eisprung: Druck im Follikel wächst, andocken An Eileiter, Hormonzeugs geht hoch, Sprung der Hülle, Follikelinhalt schwappt raus, wird von tuba aufgenommen Rest des Follikels: Corpus rubrum (Rotkörper) durch Einblutung, Heilung, Granulosazellen und Theca-interna-Zellen proliferireren und wandeln sich zu großen Zellen um: Granulosluteinzellen und Thecaluteinzellen: vollentwickelte hormonproduzierende Zellen: Corpus luteum, wird durch niedrige LH-Aktivität am Leben erhalten, produziert Östrogene wie Gestagene, vor allem Progesteron(Östrogen)peak, aber Gestagene Phase, weil von diesen dominante Wirkung ausgeht . Bei schwangerschaft Corpus luteum graviditatis: bis zum 4. Monat 7.7. Narbenkörper des C. Luteum: C. Albicans Eileiter Versorgung v.a. Aus A. Uterina -> R. Tubarius Tuba uterina + Ovar : Adnexe intraperitoneal mit Mesosalpinx (Abspaltung des Lig. Latum) schleimhautausgekleidetes muskulöses Hohlorgan Ort der Befruchtung und der frühen Entwicklung bis hin zur Morula Ostium abdominale -> Ovar pars uterina -> Uterus Infundibulum mit Fimbrien, dann Ampulla, Isthmus 3 Wandabschnitte: – tunica serosa mit tela subserosa – tunica muscularis, kein kompaktes Muskelgewebe – tunica mucosa, sehr reich an längsorientierten Falten, durch Labyrinth eingeschränktes Lumen (entzündliche prozesse -> Verklebungen -> Sterilität/Eileiterschwangerschaft) lamina epithelialis: einschichtiges Säulenepithel aus 2 Zelltypen: – Flimmerepithelzellen (kinozilientragend), runde Zellkerne, weiter apikal, Zahl nimmt nach distal ab – Sekretorische Zellen, längsovale Zellkerne, zyklische Veränderungen, 1. Zyklushälfte Ansammlung Sekrete, 2. Hälfte Abgabe (leere Zellen: Stiftchenzellen, Kern ragt bis in Lumen) Uterus Ernährungs-und Haltungsorgan für die Frucht A. uterina aus Aorta, hat ramus vaginalis Fundus, Corpus, Isthmus – Cervix (Portio supravaginalis, Portio vaginalis) liegt subperitoneal (Parametrium = Halteapparat des Uterus) Perimetrium = Peritonealbedeckung Myometrium = tunica muscularis Endometrium = tunica mucosa Myometrium: massiver Muskelkörper, Muskulatur verläuft in Bündeln, in innerem und äußerem Bereich bevorzugt in längsrichtung, in einem mittleren Bereich bevorzugt zirkulär (Stratum subvaskulosum, stratum vasculosum, stratum supravasculare = Schall und Rauch) Endometrium Zyklizität: nach Regelblutung (Desquamation) nur Stratum basale, danach wächst die Funktionalis bis volle Höhe erreicht ist Funktionalis aus Obeflächenepithel (entspricht Drüsenschlauchepitheleinsekungen): einschichtiges Säulenepithel, sekretorische Zellen dominieren 2 Anteile der Funktionalis: oberflächliche Kompakta, dort wo Hauptteil der Drüsenschläuche liegt Spongiosa 1. Zyklushälfte: Östrogeneinfluss auf Endometrium sorgt für Proliferation 2. Zyklushälfte: Gestageneinfluss auf Endometrium sorgt für Differenzierung, Sekretion