Lösung - Einführung Ökonomie

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Übung1-Lösung
EinführungindieÖkonomie
17.Oktober2016
Allgemeine Informationen
•  Übungsblätter im Vorfeld auf der Seite der
Veranstaltung
•  Ende des Semesters Bearbeitung der alten
Klausuren
•  Fragen und Termine für Sprechstunde: [email protected]
Aufgabe 1: Ressourcenknappheit
1.1 Beschreiben Sie, was man unter dem Begriff „Knappheit“ und
Ressourcenknappheit“ versteht.
è Knappheit bedeutet, dass von einem bestimmten Gut weniger
vorhanden ist als nachgefragt wird
è Ob ein Gut „knapp“ ist, hängt unter anderem auch von seiner
Lager- und Transportfähigkeit ab
è Knappheit ist die Grundlage wirtschaftlichen Handelns
è Ressourcenknappheit: bezieht sich auf die Knappheit von,
zumeist lebenswichtigen, Ressourcen, die von der Natur
bereitgestellt werden, wie Erdöl, Wasser, Erdgas
è Ob die Ressourcen wirklich „knapp“ werden, hängt einerseits
von dem Verbrauch der Ressourcen aber auch von anderen
Umwelteinflüssen ab
è Prognosen über den Verbrauch von Ressourcen können sich
ständig verändern.
Aufgabe 1: Ressourcenknappheit
1.2 Diskutieren Sie, weshalb man davon ausgeht, dass beim
Zusammenhang zwischen nicht-erneuerbaren Ressourcen und
Bürgerkrieg die geographische Lage und die Art der Ressourcen
(Edelsteine, Öl, Gold) entscheidend sind.
!Knappheit bedingt eine höhere Nachfrage
!Eine höhere Nachfrage zieht einen steigenden Preis nach sich
!Umso wertvoller der Rohstoff, desto wertvoller ist die
geographische Lage
!Lebt ein Land überwiegend von seinen Bodenschätzen, so
steigt das Konfliktrisiko von einem halben auf 23 Prozent. Die
Wahrscheinlichkeit für bewaffnete Konflikte liegt für diese
Länder also weitaus höher als für ressourcenarmen Ländern
"Der Rohstoff an sich wird aber selten als wirklicher
Kriegsgrund genannt
!Aus den Gewinnen der Rohstoffe werden oft weitere Kriege
finanziert
Aufgabe 2: Effizienz und ökonomisches Prinzip
2. 1 Wir haben unterschiedliche Aspekte der Effizienz-Überlegungen
kennengelernt. Definieren Sie diese nochmal.
èEffizienz: Wirtschaftlichkeit : Ertrag / Aufwand
!Mit gegebenem Input den maximalen Output erzielen
( Maximalprinzip)
è Den gewünschten Output mit minimalen Mitteln erreichen
(Minimalprinzip)
Aufgabe 2: Effizienz und ökonomisches Prinzip
2.2
In der Fachliteratur werden diese unterschiedlichen Ansätze
mit „Minimalprinzip“ und „Maximalprinzip“ beschrieben. Ordnen Sie
folgenden Sachverhalte je einem Prinzip zu.
Minimalprinzip
(Fokus auf Input)
Helmut F. vergleicht mehrere Angebote über einen Laserdrucker
(Typ XY-1122) und wählt das Angebot mit dem günstigsten Preis.
Maximalprinzip
(Fokus auf Output)
x
Maria S. versucht, ihre Familie mit ihrem festen Haushaltsgeld
möglichst zufriedenzustellen.
x
Das Unternehmen Meier KG versucht, mit einem festgelegten
Werbeetat möglichst viele Kunden zu erreichen.
x
Der Unternehmer Fritz K. wählt beim Kauf eines Lieferwagens
aus mehreren gleichwertigen Fabrikaten das Fahrzeug mit dem
günstigsten Benzinverbrauch aus.
x
Der Schüler Tobias B. versucht, mit möglichst geringem Arbeitsaufwand das
Klassenziel zu erreichen.
x
Die Hausfrau Irene M. versucht, durch den Vergleich von Preisen
den Lebensmittelbedarf ihrer Familie so preiswert wie möglich zu
decken.
x
Aufgabe 2: Effizienz und das ökonomische Prinzip
2.3 Überlegen Sie mal in Ihrem „Studentenleben“, an welchen Stellen folgen
Sie einem der beiden Prinzipien.
è Lebenshaltungskosten: mit gegebenem Input (z.B. Bafög,
Unterstützung von Eltern) den maximalen Output (Wohnung,
Lebensmittel) "Maximalprinzip
è Preisvergleiche im Internet: den gewünschten Output (Handy,
Laptop, Urlaub) mit geringem Input (geringster Preis)
"Minimalprinzip
è Lernverhalten: den gewünschten Output (Klausur bestehen) mit
möglichst wenig Input (Zeit, Aufwand) "Minimalprinzip; mit
gegebenem Input (Zeit) maximalen Output (Menge an Stoff)
durcharbeiten "Maximalprinzip
è Mensa-Essen: den möglichst höchsten Output (Menge des Essens
z.B. durch Nachschlag) zu einem festen Input (Mensa-Preis)
"Maximalprinzip
Aufgabe 2: Effizienz und das ökonomische Prinzip
2.4 Beschreiben Sie die Schwierigkeit der Effizienzbewertung am
Beispiel des „Lernens“. Von welchen Parametern hängt dies ab.
!Parameter für den Ertrag: Lernerfolg, Wissen,
Transferfähigkeiten
!Parameter für den Aufwand: Zeit
!Die Effizienz des Lernstils ist schwer messbar, da der
Erfolg des Lernens nur an den Noten quantifizierbar ist
!In wieweit sich das gelernte festsetzt und/ oder in Zukunft
beruflich einsetzbar ist, hängt stark vom Einzelnen ab
Aufgabe 3: Arbeitsteilung
3.1 Beschreiben Sie, was man unter dem Begriff des „Taylorismus“ versteht.
!Taylorismus: Steigerung der Produktivität menschlicher Arbeit durch
Arbeitsteilung. Dies geschieht durch die Aufteilung in kleinste
Einheiten, zu deren Bewältigung keine oder nur geringe Denkvorgänge
zu leisten und die aufgrund des geringen Umfangs bzw. Arbeitsinhalts
schnell und repetitiv zu wiederholen sind
3.2 Wie hängen Arbeitsteilung und Spezialisierung zusammen?
!Umso kleinschichtiger eine Arbeitsteilung erfolgen kann, desto
einfacher ist es, eine Spezialisierung in dem Bereich zu erreichen. Dies
ist vor allem in Bereichen effizient, in denen komplexere Arbeitsschritte
kleinteilig aufgeteilt werden können
Aufgabe 3: Arbeitsteilung
3.3 Diskutieren Sie, ob Arbeitsteilung immer zwingend effizienter ist
!Zu kleinteilige Arbeitsteilung führt schnell zur Monotonie
!Umso höher der Grad der Arbeitsteilung desto höher die
Abhängigkeit von unterschiedlichen Personen, bei hoher Fluktuation
auch Fehlerquelle
!Arbeitsteilung ist immer auch verbunden mit Abstimmung und
Kontrolle
3.4 Finden Sie Bereiche, wo sich Arbeitsteilung anbietet und wo
Arbeitsteilung schwierig ist
!Geeignet: Industrie, Produktion, wiederkehrende Routinearbeiten
!Nicht gut geeignet: Dienstleistungen, flexible Arbeiten wo man auf
das Gegenüber reagieren muss
Aufgabe4:InternaDonaleArbeitsteilung
Die zwei Länder Utopia und Paradiso produzieren jeweils zwei Waren:
Schokolade und Gummibärchen. Utopia benötigt für die Produktion einer
Tonne (t) Schokolade 50 Arbeitsstunden (h), Paradiso muss dafür 180
Stunden aufwenden. Für die Produktion einer Tonne Gummibärchen
setzt Utopia 120 Stunden, Paradiso 100 Stunden ein.
4.1. Stellen Sie die gegebenen Informationen in einer Tabelle zusammen.
Utopia
Paradiso
Gesamt
INPUT
OUTPUT INPUT
OUTPUT
INPUT
OUTPUT
50h
1t
180h
1t
230h
2t
Gummibärchen 120h
1t
100h
1t
220h
2t
Gesamt
---
280h
---
450h
Schokolade
170h
Aufgabe4:InternaDonaleArbeitsteilung
4.2 Beschreiben Sie die beiden Länder, was fällt auf.
!Beide Länder haben je eine Produktion, in der sie „besser“ sind
als das andere Land
! Der Unterschied in der Produktivität von Schokolade ist deutlich
höher als der bei Gummibärchen
Aufgabe4:InternaDonaleArbeitsteilung
4.3 Zeigen Sie an dem Beispiel, dass sich internationale Arbeitsteilung
lohnen kann und berechnen Sie den Vorteil der dadurch entstehen kann.
Annahme: Produktivität bei beiden Produkten ist identisch
Utopia
Paradiso
INPUT
OUTPUT
INPUT
Schokolade
170h
3,4t
---
Gummibärchen
---
---
280h
Gesamt
170h
---
280h
Gesamt
OUTPUT INPUT OUTPUT
170h
3,4t
2,8t
280h
2,8t
---
450h
Vorher: 450h ! 2t Schokolade und 2t Gummibärchen
Jetzt: 450h ! 3,4t Schokolade und 2,8t Gummibärchen
Aufgabe4:InternaDonaleArbeitsteilung
4.4 Beschreiben Sie die Faktoren, von denen es abhängt, ob sich die
internationale Arbeitsteilung lohnt.
è Aufteilung des gewonnenen Überschusses
è Transportkosten
è Möglichkeit des Transportes, Lagerung,
è Langlebigkeit der Produkte
è Nachfrage nach den Produkten
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