Intravitreale Injektionen bei Makulaödem

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Nachbehandlung beim Augenarzt
2-4 Tage nach der Injektion sollten Sie Ihren
Augenarzt aufsuchen, bei Schmerzen und
Sehverschlechterung früher. Ihr Augenarzt
wird Ihnen einen Kontrollbogen mitgeben, welchen wir zur Erstattung benötigen. Bitte bringen Sie diesen mit.
Auch die erste Nachbehandlung nach einer
Spritze ist eine Kassenleistung. In seltenen
Fällen muss bei der Nachuntersuchung für die
Optische Kohärenztomografie (OCT) eine Gebühr gezahlt werden. Bei fast allen Patienten
im VoA Vertrag wird diese aber von der Krankenkasse übernommen.
Klinik für Augenheilkunde
Krankenhaus Merheim
Ostmerheimer Strasse 200
51109 Köln
Tel.:
Fax:
E-Mail:
0221-8907-3809
0221-8907-3972
[email protected]
Intravitreale
Injektionen bei
Makulaödem
Kliniken der Stadt Köln gGmbH
51058 Köln
[email protected]
Die Informationen in diesem Flyer wurden mit großer
Sorgfalt zusammengestellt. Medizinisches Wissen unterliegt aber einem ständigen Wandel, weswegen sich auch
die Beurteilung des dargestellten Krankheitsbildes ändern
kann. Titelbild: ©DragonImages-iStock
 Amsterdamer Straße
 Holweide
 Merheim
www.kliniken-koeln.de
Information über Abläufe und
Erstattung durch Krankenkassen
Vertrag der VoA
(Vereinigung operierender Augenärzte)
www.kliniken-koeln.de
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Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,
bei Ihnen wurde ein Makulaödem festgestellt.
Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung der
Netzhaut. Die Netzhaut entspricht, wenn Sie
das Auge mit einem Fotoapparat vergleichen,
dem Film im Fotoapparat. Wenn dieser Film
nicht richtig funktioniert, gibt es keine gute Abbildungsqualität.
Jedes Bild, das Sie sehen, wird auf Ihre Netzhaut „projiziert“. Die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut ist die Makula. Bei einem Makulaödem kommt es in diesem Bereich
zu einer Flüssigkeitsansammlung.
Dies führt zu einer Sehverschlechterung
und/oder Verzerrtsehen. Gründe hierfür können
z.B. die feuchte Makuladegeneration, ein Gefäßverschluss oder diabetische Veränderungen
am Augenhintergrund sein.
Als Therapie wurde Ihnen eine intravitreale
Injektion, d.h. eine Injektion in den Glaskörperraum des Auges, vorgeschlagen.
Bei diesen Injektionen handelt es sich um eine
Leistung aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. Allerdings sind
nicht Klinikärzte, sondern nur Kassenärzte
berechtigt, dies direkt zu Lasten der Krankenkassen abzurechnen. Die Klinik ist einem Vertrag beigetreten, der von der Vereinigung operierender Augenärzte (VoA) ausgehandelt wurde. Wir können Sie nur im Rahmen des VoA
Vertrages behandeln. Diesem Vertrag haben
sich leider nicht alle Krankenkassen angeschlossen.
Medikamente
Welches der nachfolgend genannten Medikamente in Ihrem Fall zum Einsatz kommen kann,
hängt von der Grunderkrankung, evtl. Kontraindikationen, Alter und vertraglichen Umständen ab:
 Eylea® und Lucentis®:
Diese Medikamente fangen den Botenstoff
(VEGF), der für das Gefäßwachstum verantwortlich ist, ab. Sie sind in Deutschland für die Behandlung von Makulaödemen bei Makuladegeneration, nach Gefäßverschluss (Zentralvenenthrombose) und bei diabetischem Makulaödem
zugelassen und wissenschaftlich erprobt.
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Intravitreale Injektion
Intravitreale Injektion
Die intravitreale Injektion wird von den Krankenkassen im Rahmen der normalen kassenärztlichen Versorgung übernommen. Wir können sie
nur im Rahmen des VoA Vertrages behandeln.
Dem sind einige Krankenkassen nicht beigetreten. Welches Medikament und welche Krankenkasse am VoA Vertrag teilnimmt, besprechen
wir mit Ihnen und klären Sie über die Injektion
auf. Wenn eine Behandlung über VoA bei uns
nicht möglich sein sollte, verweisen wir Sie an
einen niedergelassenen Kollegen zur Injektion.
 Avastin®:
Aufgrund seiner großen Wirksamkeit wird das
Medikament tausendfach täglich vorwiegend in
der Krebstherapie in Deutschland eingesetzt.
Obwohl Studien bestätigen, dass Avastin® mit
Lucentis® gleichwertig ist, ist es für die Behandlung am Auge nicht zugelassen. Weil Avastin®
ungefähr ein Vierzigstel von Eylea® und Lucentis® kostet, wird es trotz der fehlenden Zulassung deutlich bevorzugt angewendet. Für den
Einsatz müssen bestimmte vertragliche Voraussetzungen erfüllt werden.
 Ozurdex/Iluvien®:
Hierbei handelt es sich um Kortisonpräparate, die
mittels eines Injektors in den Glaskörperraum
eingegeben werden. Diese Medikamente kommen bei Makulaödemen nach Gefäßverschluss
oder bei diabetisch bedingtem Ödem zum Einsatz. Sie sind wissenschaftlich erprobt und zugelassen.
Wichtig
Die Grunderkrankungen (Makuladegeneration,
diabetische Netzhauterkrankung), die zu einem
Makulaödem führen, sind chronische Erkrankungen.
Wir versuchen die Behandlung mit Spritzen so
zügig wie möglich zu etablieren, um Ihre Sehkraft zu erhalten. Trotz vieler Spritzen (bis zu 70
oder 80) kann die Sehkraft langsam abnehmen.
Dies ist keine Unwirksamkeit der Medikamente!
Ohne eine Therapie verfällt die Sehkraft innerhalb weniger Monate bei der feuchten AMD. Mit
Therapie können wir Ihr Sehen in der Regel
über Jahre erhalten.
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