Der Zusammenbruch in der Leistungsgesellschaft - Allgeier

Werbung
8
D a s
a k t u e l l e
T h e m a
Burnout
Der Zusammenbruch
in der Leistungsgesellschaft
Wer dafür besonders anfällig ist,
wie man sich davor schützen kann
v o n
M i c h a e l
a l l g e i e r
Wenn das Feuer erlischt,
tritt Erschöpfung ein
Übersetzt man das englische Wort Burnout ins Deutsche (to burn out = ausbrennen), dann weiß man eigentlich
umgehend, worum es bei dieser modernen Zivilisationskrankheit geht.
Körperlich und geistig am Ende sein,
nichts geht mehr, das innere Feuer ist
schlichtweg erloschen. Teilnahmslosigkeit, Depressionen, Resignation und
der Griff zur Flasche machen sich
breit. Das Leben türmt sich wie eine
große Mauer vor einem auf, die weder
überwunden noch durchbrochen werden kann. Totale Erschöpfung, der
Stress war einfach zu groß, er konnte
nicht mehr bewältigt werden. Alles
stürmt auf einen ein, erst beginnen die
Nerven zu flattern, dann macht sich
immer mehr ein böse herauf kriechendes Gefühl breit, es nicht mehr schaffen zu können, das schließlich durch
eine unerträgliche Anzahl von Problemen und Niederlagen zur Gewissheit
wird.
Für viele ist Burnout nur eine
Modeerscheinung unserer Zeit
Erst Anzeichen des Burnout wie permanente Rücken- und Kopfschmerzen,
Tinnitus, permanente Müdigkeit und
Schlafstörungen sowie erhöhte Reizbarkeit sollten uns stutzig machen. Die
Zahl der Krankschreibungen aufgrund
des neuen Volksleidens ist laut Bundespsychotherapeutenkammer brutal
explodiert: Seit 2004 um nahezu unglaubliche 1.400 Prozent. Skeptiker
sehen darin eine Bestätigung, dass
nicht alles Burnout ist, was so er-
scheint. Sie sprechen von einer Modeerscheinung. Und, ja klar: Das Geschäft mit Burnout boomt. Theraphieangebote, Coaching, Wellness- und
Entspannungsreisen gegen das Ausbrennen. Dabei ist Burnout als Krankheit noch nicht einmal klar definiert.
Am häufigsten wird Burnout noch als
Überbelastungsreaktion im Beruf gesehen. Aber wer kann schon etwas dafür,
wenn sich ein Mensch so stark in seinem Beruf engagiert, bis er zusammenbricht? Für viele ist es wie eine
offizielle Erlaubnis krank zu werden.
Und bisweilen mag einen gar der Verdacht beschleichen, dass sich der eine
oder andere in den Burnout flüchtet
bzw. diesen vorschiebt, um auf sich
selbst und seinen übergroßen Fleiß
und Einsatz im Leben aufmerksam zu
machen. Manche Kritiker sind der Auffassung, dass es Burnout schon lange
gibt, nur nannte man es früher Depression.
Astrologen warnen schon seit
vielen Jahren vor Burnout
Allerdings wurde auch die Depression
lange Zeit nicht ernst genommen und
als Krankheit anerkannt. Und sie ist
ebenfalls eine Zeitkrankheit, die
sprunghaft zunimmt und deren Ursache sehr oft ebenfalls chronischer
Stress ist, mit dem die Menschen immer weniger zurechtkommen. Die Zeit
hat sich gewandelt und wir scheinen
Probleme zu haben, uns an sie anzupassen. In Wikipedia heißt es: Ausgebranntsein ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit
reduzierter Leistungsfähigkeit.
Schon vor vielen Jahren haben Astrologen davor gewarnt, dass mit Beginn
des Wassermann-Zeitalters Nervenerkrankungen immer mehr in den Vordergrund rücken werden, da die uranisch-technisch geprägte Zeit immer
noch hektischer, schneller und unnatürlicher wird. Unsere Seele hat kaum
noch Zeit, auszuschnaufen und aufzu-
D a s
atmen, da wir keinen Rückzugsort
mehr finden, auch deshalb, weil wir
durch Handy und Computer an jedem
noch so versteckten Ort der Welt jederzeit erreichbar sind. Das Tempo ist oft
viel zu hoch, was heute „in“ ist, ist
morgen „out“, wir werden permanent
vor neue Situationen gestellt und auch
die intensive Kommunikation über Facebook und andere Medien kann zwar
geistig sehr anregend sein, oft aber
auch anstrengend und erschöpfend.
Volle S-Bahnen und Straßen tragen
auch nicht unbedingt dazu bei, dass
unsere Nerven ruhiger werden. Finanzielle Not, berufliche Probleme, Eltern,
die zum Pflegefall werden und niemand ist da, der uns ein bisschen
stützt, zumindest ein wenig gut zuspricht. Im Gegenteil, jede Menschlichkeit wird in diesem zunehmend
kalten, rücksichtslosen und künstlichem System gnadenlos im Keim erstickt. Was zählt ist Energie, Durchsetzungskraft und Jugendlichkeit. Wehe
dem, der älter wird, nachlässt und gar
Schwäche zeigt.
Viele Menschen wandeln am
Rande der totalen Erschöpfung
Seien wir ehrlich, die emotionale Erschöpfung ist unter diesen Umständen
fast natürlich. Wir alle haben ganz
einfach Probleme abzuschalten. Es gibt
da nur ganz wenige Ausnahmen. „Ich
kann einfach nicht mehr“, diesen Ausspruch hat doch fast jeder von uns
schon einmal zumindest auf seinen
Lippen gehabt. Es gibt vermutlich sogar noch viel mehr erschöpfte Menschen, als wir annehmen. Die BurnoutErhebungen stellen nur die Spitze des
Eisbergs dar. Die Vorwürfe, Burnout
wäre eine Modeerkrankung, die viele
nur vortäuschen, ist Zynismus pur!
Aus der Astrologie wissen wir: Nicht
jeder Mensch ist gleich belastbar. Die
Temperamente sind sehr unterschiedlich. Ein Mensch, der etwa eine starke
Fische-Betonung oder prominent besetztes 12. Haus im Horoskop hat, der
braucht nun mal viel Ruhe und muss
sich auch mal zurückziehen können.
Zwillinge-Charaktere kommen mit dieser lebendigen Zeit vielleicht noch
ganz gut zurecht.
Die Astromedizin führt uns
auf die Spur von Burnout
In persönlichen astrologischen Beratungen konnten wir ebenfalls eine
a k t u e l l e
T h e m a
7 Burnout Tipps
1. Wer zu seinen Fehlern
steht und nicht erwartet,
dass alles perfekt läuft, erhält mehr Lebensqualität
und Freude.
2. Wer lernt „Nein“ zu sagen und sich abzugrenzen, hält unnötigen
Stress fern und bewahrt die Achtung vor sich selbst.
3. Wer Probleme hat, darf sich nicht von ihnen runterziehen lassen,
sondern sollte sie frontal angehen.
4. Wer sich in einem tiefen Tal befindet, sollte immer daran denken,
dass es auch wieder aufwärts geht.
5. Schwarz-Weiß-Denken muss vermieden werden. Niemals ist alles
nur schlecht im Leben.
6. Versuchen Sie jedem noch so negativen Geschehnis auch einen
positiven Sinn abzugewinnen.
7. Versuchen Sie sich stets eine schöne Zukunft vorzustellen und
denken Sie nicht Katastrophen fixiert.
Häufung der Burnout-Fällen in den
vergangenen Jahren beobachten. Klienten berichteten uns immer wieder
von derartigen Zusammenbrüchen.
Astromedizinisch gesehen, stehen Merkur und Uranus, der Herrscher des
neuen Zeitalters und die höhere Oktave des Merkur, im direkten Zusammenhang mit unserem Nervensystem,
wobei Merkur mehr das vegetative und
Uranus das astrale Nervensystem anspricht. Diese beiden Planeten müssen
also eine wesentliche Rolle bei
Burnout spielen.
Wenn Uranus am Himmel etwa einen
Spannungswinkel mit Merkur für wenige Tage oder mit dem Mond für einige Stunden bildet, dann kann man
das als astrologischer Kenner durchaus
in Form einer aufkeimenden Unruhe in
seiner Umgebung wahrnehmen. Viel
fundamentaler und nachdrücklicher ist
dieses Geschehen natürlich, wenn es
sich nicht nur um Stunden oder Tage,
sondern um Jahre handelt.
2011 wechselt Uranus in den Widder,
in dem er ca. 7 Jahre bleiben wird. Im
Hause des Mars ist seine Unruhe besonders groß und hinzu kommt nun,
dass er seit 2011 auch ein Quadrat mit
dem ebenfalls sehr langsam laufenden
Pluto bildet, weshalb dieser Aspekt
mehr oder weniger stark bis 2016 am
Himmel steht. Pluto ist ein Planet, der
mit der vielleicht mächtigsten Energie
überhaupt ausgestattet ist und der die
Unruhe von Uranus regelrecht potenziert, sozusagen in die gesamte Zeit
hineinträgt, in der wir leben.
Die Zeitenwende betrifft uns
alle, das müssen wir begreifen
Da Uranus immer Neues will und Pluto
transformiert, spricht man eben auch
von der Zeitwende, die dieser Aspekt
bringt. Und das mit all seinen Begleiterscheinungen, zu denen auch das
Burnout in verschärfter Form gehört.
Die Umbrüche, die Rastlosigkeit und
die Unsicherheiten dieser Zeit betreffen uns alle, wiederum den einen mehr
und den anderen weniger. Sehr wichtig ist es deshalb für den Astrologen zu
analysieren, auf welche Lebensgebiete,
sprich Häuser dieses Quadrat im einzelnen Horoskops fällt und welche
Geburtsplaneten von ihm möglicherweise angegriffen werden.
In der astrologischen Praxis konnten
wir nun Folgendes beobachten: Fälle
mit Burnout hatten auffallend oft das
mundane Uranus-Pluto-Quadrat über
ihrer Geburtssonne oder dem Geburtsmond. Die beiden „Lichter“, der Geist
und die Seele wurden also von diesem
„Stressaspekt berührt, der durch seine
Unruhe und übermäßigen Energie zunächst einen gewaltigen Kraftschub
verleiht, in der Folge aber dazu verführt,
einfach zu viel zu wirbeln. Die Astrologie kann also auch diesem Thema zumindest wertvolle Hinweise geben.
9
Herunterladen