2.2 Fluorescein HO O O O O OH ZnCl2 + 2 CO2H OH O 1/4 der Originalvorschrift Edukt für Versuch 2.3 Zeitbedarf: 1 – 2 d Ausgangsverbindungen, Reagenzien, Lösungsmittel Phthalsäureanhydrid Signalwort Gefahr Hazard Statements H302, H315, H317, H318, H334, H335 Precautionary Statements P260, P262, P302 + P352, P304 + P340, P305 + P351 + P338, P313 H302, H315, H319, P273, P302 + P352, H400 P305 + P351 + P338 1,3-Dihydroxybenzol (= Resorcin) Achtung Zinkchlorid Gefahr H302, H314, H335, P273, P280, P301 + H410 P330 + P331, P305 + P351 + P338 konz. Salzsäure Gefahr H290, H314, H335 Alte Kennzeichnung: Ausgangsverbindungen, Reagenzien, Lösungsmittel Phthalsäureanhydrid Xi Resorcin Zinkchlorid Xn, N C, N R-Sätze 22-37/38-4142/43 22-36/38-50 34-50/53 konz. Salzsäure C 34-37 P260, P280, P301 + P330 + P331, P303 + P361 + P353, P305 + P351 + P338, P310 S-Sätze 23.2-24/25-2637/39-46 26-61 7/8-28.1-45-6061 26-36/37/39-45 Originalvorschrift aus Gattermann-Wieland 15.0 g Phthalsäureanhydrid (0.10 mol) werden in einer Reibschale mit 22.0 g Resorcin (0.20 mol) innig verrieben und im Ölbad*) auf 180 °C erwärmt. Hierzu verwendet man zweckmäßig einen 100 ml Weithals-Erlenmeyer-Kolben aus dickwandigem Duranglas. In die geschmolzene *) Verwenden Sie ein Sandbad mit Spannungsregler anstelle des Ölbades Masse trägt man unter Umrühren mit einem Glasstab im Laufe von 10 min 7 g vorher durch Schmelzen entwässertes und dann pulverisiertes Zinkchlorid ein. Man steigert darauf die Temperatur auf 210 °C und fährt mit dem Erhitzen so lange fort, bis die immer dickflüssiger werdende Masse vollkommen fest geworden ist, wozu 1 – 2 h Zeit erforderlich sind. Die erkaltete, spröde Schmelze wird mit Hilfe eines scharfen Instrumentes aus dem Gefäß herausgekratzt, fein pulverisiert und in einer Porzellanschale mit 200 ml Wasser unter Zusatz von 10 ml konzentrierter Salzsäure 10 min lang gekocht. Es gehen hierbei die nicht in Reaktion getretenen Ausgangsmaterialien und basisches Zinksalz in Lösung. Man filtriert dann das Fluorescein von der wässerigen Flüssigkeit ab, wäscht es so lange mit Wasser nach, bis das Filtrat nicht mehr sauer reagiert und trocknet im Trockenschrank. Ausbeute fast quantitativ. Fluoreszenznachweis: Das Anion des Fluoresceins fluoresziert bei auffallendem Licht intensiv gelbgrün. Zum Nachweis löse man wenige Körnchen Fluorescein in wenig Ammoniak und verdünne im Becherglas mit 1 Liter Wasser. Zur besseren Beobachtung der Fluoreszenz bestrahlt man die Lösung mit dem Licht der UV-Lampe (366 nm). Literatur L. Gattermann, T. Wieland, Die Praxis des organischen Chemikers, 43. Auflage, Walter de Gruyter Verlag, Berlin, 1982, S. 584.