Herzlich willkommen! Inhaltsverzeichnis Einführung 2 Hintergrundinformationen3 Weshalb hat Ganesha einen Elefantenkopf? Warum wurde aus einem Prinzen «Buddha»? Was hat eine Buddha-Statue im Gartencenter zu suchen? Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien Liebe Lehrerinnen und liebe Lehrer Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt» 5 Literatur- und Medienhinweise 5 Diesen und ähnlichen Fragen gehen Schülerinnen und Schüler nach, wenn sie im Fach «Religion und Kultur» den Hinduismus und den Buddhismus behandeln. Aber was hat das alles mit unserem Alltag zu tun? Wie kann Kunst etwas über Religion erklären? Das Museum liefert Antworten darauf. Im Folgenden finden Sie zu unseren verschiedenen Workshops passende Begleitmaterialien, die Sie als Vor- und Nachbereitung Ihres Museumsbesuches in den Unterricht einbauen können. 4–5 Glossar/Schlüsselwörter6 Viel Vergnügen! Ihr Kunstvermittlungsteam, Museum Rietberg Zürich Bildnachweise und Kurzbeschreibungen 7 Informationen zum Museumsbesuch 8 Kontakt und Impressum 9 Klassenmaterialien « Shiva tanzt!» (siehe PDF) Einführung Der Workshop «Shiva tanzt!» ist für die 1. bis 3. Sekundarklasse sowie für Berufs- und Gymnasialklassen konzipiert. Anhand der Figur des tanzenden Shivas lassen sich zentrale Themen und Begriffe des Hinduismus erschliessen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, welche ikonografischen Details auf den Kreislauf der Wiedergeburten verweisen. Sie lernen darüber hinaus, dass eine enge Verwandtschaft zwischen dem Bharata-Natyam-Tanz, indischen Skulpturen und Tempelritualen besteht. Besuch Für den Besuch des Workshops ist keine spezifische Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler erforderlich. Die Vermittlung einiger allgemeiner Grundinformationen zum Hinduismus sind jedoch hilfreich. Dafür stehen die Klassenmaterialien 1* und 2* zur Verfügung. Die Materialien Die Begleitmaterialien sind so angelegt, dass die Lehrerinnen und Lehrer je nach Bedürfnis der eigenen Klasse beliebig davon wählen können. Bei «Tipps und Tricks zum Gebrauch» wird angegeben, ob sie sich eher zur Vor- oder Nachbereitung des Museumsbesuches eignen. Die Sterne */**/*** bezeichnen den Schwierigkeitsgrad des Klassenmaterials (einfach/mittel/anspruchsvoll) in der angegebenen Schulstufe. Zusätzlich zeigt das Icon (siehe Trommel oben links) an, zu welchem Workshop die Materialien gehören. 2 Lehrerinformationen – Einführung Hintergrundinformationen Der hinduistische Gott Shiva manifestiert sich auf vielfältige Weise in der Welt, unter anderem als König des Tanzes. Sein Tanz ist allerdings keine kunstvolle Form der Unterhaltung, sondern ein Akt kosmischer Schöpfung und Transformation: Shiva lässt im Tanz das Universum aus sich heraus entstehen, um es dann wieder aufzulösen. Vielfältige Aspekte Shivas Shiva, der «Freundliche», «Glück verheissende», «Wohltätige» so lautet die wörtliche Übersetzung seines Namens, erscheint in vielen Formen: Südindische Meistergiesser fertigten diese Figur während der Regierungszeit der Chola-Könige im 10./11. Jh. als mobiles Ritualobjekt an: Bronzen dieser Art wurden an den Gott Shiva geweihten Festen verehrt und in Prozessionen verwendet. Der Shiva Nataraja («König des Tanzes») aus unserem Museum zählt zu den schönsten Exemplaren weltweit. An dieser Bewunderung hat sich über die Jahre kaum etwas geändert. Shiva wird auch in einer abstrakten Form, als sogenanntes «Linga», dargestellt. In hinduistischen Tempeln wird er im Allerheiligsten in dieser Darstellung verehrt. Dieses Linga in der Museumssammlung verfügt über ein Gesicht. 3 Lehrerinformationen – Hintergrundinformationen Er ist der umherwandernde Asket, der Gnadenvolle, der Sieger über drei Städte, der Schöne, der Dämonenbezwinger, der Lehrer, der Grosse Gott oder einfach nur «der Herr». In der Kombination mit den Göttern Brahma und Vishnu kommt ihm eine spezielle kosmologische Bedeutung zu: Während die Schöpfung der Welt Brahma und ihre Erhaltung Vishnu zugeschrieben werden, steht Shiva für die Auflösung der Welt – ausserhalb dieser Dreiergruppe verkörpert er alleine alle drei Momente. Shiva ist ein Gott der Gegensätze: Einerseits bildet er mit Frau und Kind eine Familie, andererseits wandert er als heimatloser Einsiedler umher. Er ist der Gütige und der Schreckliche zugleich, ist Liebhaber und Asket. Er verkörpert zum einen Zerstörung und Tod, zum anderen gewährt er Erlösung. Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien Abkürzungen EA:Einzelarbeit PA: Partnerarbeit GA: Gruppenarbeit SuS: Schülerinnen und Schüler L: Lehrperson KM: Klassenmaterial In Stichworten sind hier einige Anregungen zum Gebrauch der Klassenmaterialien zur Vor- und Nachbereitung des Workshops «Shiva Tanzt!» aufgeführt. Anschliessend wird auf das Lehrmittel «Blickpunkt» verwiesen und aufgelistet, welche Themen zu Shiva darin behandelt werden. Zur Vorbereitung des Museumsbesuchs: 2*: Kurzinformationen: Hinduismus 1*: Quiz Hinduismus 1 Quiz Hinduismus 2 Kreuze jeweils die richtige Antwort an. 2 6. Der Kreislauf der Wiedergeburten zeigt sich z.B. in den Darstellungen der Götter Vishnu, Shiva und Brahma. Jeder der drei Götter verkörpert einen Aspekt dieses Kreislauf besonders deutlich: der Kosmos wird erschaffen, er wird erhalten und auch wieder zerstört bzw. aufgelöst. Wie viel weisst du schon über den Hinduismus? Schöpfer ist... Erhalter ist... Zerstörer ist... A Vishnu B Shiva C Brahma A Vishnu B Shiva C Brahma A Vishnu B Shiva C Brahma 2. Wie viele Hindus gibt es momentan? A ungefähr 1 Milliarde B ungefähr ½ Milliarde C ungefähr 3 Milliarden A den höchsten Berg Indiens. B Menschen, die östlich des Flusses Indus lebten. C das Reich von Alexander dem Grossen. 1 Namensherkunft: Das Wort «Hindu» war ursprünglich eine geografische Bezeichnung für die Gegend östlich des Flusses Indus und deren Bewohner. Der Fluss Indus ist mehr als 3000 Kilometer lang und fliesst durch das heutige Pakistan. Früher war er die östliche Grenze des Reiches von Alexander dem Grossen. Erst viel später wurde der Begriff «Hindu» im religiösen Sinne gebraucht. Auch die Worte »Indien« und »Inder« sind vom Namen des Flusses abgeleitet. 7. Erkennst du die drei Gottheiten auf den Bildern (1, 2 und 3)? Schreibe die Nummer auf. Brahma mit mehreren Köpfen: ......................... Vishnu mit Muschel: ........................ Shiva mit Trommel und Kobra: ......................... 3. Das Wort «Hindu» stammt aus dem Persischen und bezeichnete ursprünglich... 5. Im hinduistischen Verständnis wird das Leben als Kreislauf gedacht: Geburt – Leben – Tod – Wiedergeburt. Diesen Kreislauf der Wiedergeburten nennt man: A Om B Karma C Samsara 3*: Shiva Nataraja! Hinduistisches Lebensverständnis: Das Leben wird im Hinduismus, wie auch im Buddhismus, als Kreislauf gedacht: Geburt – Leben – Tod – Wiedergeburt. Dieser Kreislauf der Wiedergeburten nennt man «Samsara». Nach diesem Verständnis beeinflusst der Mensch durch seine positiven und negativen Taten selbst seine nächsten Wiedergeburten. Dies ist das «Karma», was auf Sanskrit Tat, Handlung heisst. Ziel ist es, Befreiung aus diesem Kreislauf der Wiedergeburten zu erlangen. Dieser Kreislauf der Wiedergeburt zeigt sich auch in der Aufgabe der drei Götter Brahma, Vishnu und Shiva: Brahma hat den Kosmos erschaffen, Vishnu schaut, dass er erhalten wird, und Shiva löst ihn wieder auf, um für Neues Raum zu schaffen. 3 Shiva Nataraja! Shiva bedeutet «der Glücksverheissende». Er zeigt sich in verschiedenen Gestalten und verfügt über 1008 Namen. Hier ist er als Nataraja, «König des Tanzes», abgebildet. 8. Die Götter werden im Hinduismus verehrt, indem ihnen Blumen, Früchte, Lichtflammen, Räucherstäbchen und Gebete überbracht werden. Wie heisst diese Zeremonie? A Mantra B Moksha C Puja Hinduismus: Der Begriff «Hinduismus» selbst wurde im 19. Jahrhundert eingeführt und ist ein Oberbegriff beziehungsweise ein Sammelbegriff für viele verschiedenen Religionsformen und Praktiken der Inder, die nicht Muslime oder Christen waren. Das heisst, Hinduismus ist keine einheitliche Religion mit einer klaren Lehre und ganz bestimmten Göttern, sondern besteht exakt genommen aus vielen verschiedenen Religionen mit vielen verschiedenen Texten. Warum tanzt Shiva? Was bedeutet dieser Tanz? ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… Innerhalb der Darstellung Shivas (s. Abbildung) sind zwei Dreiecke und ein Sechsstern sichtbar. Lege ein Pauspapier aufs Bild und zeichne sie nach. Diese Formen bedeuten: 3 4. «Hinduismus»... A ist keine einheitliche Religion, sondern besteht aus einer Vielfalt religiöser Praktiken und Glaubensvorstellungen. B hat drei Gottheiten, eine einheitliche Lehre und klar festgelegte heiligen Schriften. C besteht aus unzähligen Göttern und Göttinnen, die von allen Indern verehrt werden. Zur Nachbereitung des Museumsbesuchs: Kurzinformationen: Hinduismus Verbreitung: Der Hinduismus ist weltweit die drittgrösste Religion nach dem Christentum und dem Islam. Beinahe 1 Milliarde Menschen sind Hindus, das heisst momentan jeder siebte Mensch auf unserem Planeten. Die meisten Hindus leben im Ursprungsland Indien, aber auch in Nepal, Bangladesch, Sri Lanka, Bali, Malaysia etc. Neben dem Hinduismus existieren in Indien weitere Religionen wie der Islam, das Christentum, der Sikhismus, der Buddhismus, der Jainismus und andere. 1. «Hinduismus» ist weltweit… A die drittgrösste Religion. B die zweitgrösste Religion. C die fünftgrösste Religion. rekten Ort stehen (wie beim Spiel «1, 2 oder 3»). (Lösungen des Quiz: 1A, 2A, 3B, 4A, 5C, 6C/A/B, 7.2/1/3, 8C) Götter und Göttinnen: Unzählige Gottheiten (nach dem Sprichwort 330 Millionen!) werden von den Hindus verehrt. Einige sind allgemein bekannt wie die wichtigen Gottheiten Brahma, Vishnu, Lakshmi, Shiva, Ganesha, Shakti, Krishna usw. Andere wiederum werden nur in einer Region oder einem Dorf verehrt. Diese Götter werden mit einem Ritual, genannt «Puja», verehrt. Dabei werden Blumen, Früchte, Räucherstäbchen, Lichtflammen, Glockenklänge und Gebete (z.B. Mantras) dargebracht. Es ist eine Zeremonie, in der alle Sinne angesprochen werden. …………………………………………………………… …………………………………………………………… …………………………………………………………… Ein Yantra ist entstanden. Was ist das? ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… Hinduismus in der Schweiz: In der Schweiz leben zwischen 30‘000 und 50‘000 Hindus, davon mehr als ein Fünftel im Kanton Zürich. Das sind zwischen 0,5% und 0,7 % der Schweizer Bevölkerung. Die meisten Hindus wanderten aus Südasien (v.a. Sri Lanka) in die Schweiz ein. Sie haben ihre Religion als Teil ihrer kulturellen Identität mit hierher gebracht. Heute gibt es in der Schweiz mehr als 20 tamilische Hindutempel. Suche übers Internet ein anderes Yantra und versuche mehr darüber zu erfahren. ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… ……………………………………………………………………… 2/2 Vorbereitung des Museumsbesuchs – Shiva tanzt! 1/2 Vorbereitung des Museumsbesuchs – Shiva tanzt! Thema: Spielerisch Vorwissen zum Hinduismus abholen • Ideen für die Einsetzung des Quiz: – als (stille) EA: mit Bleistift aufgrund von Raten/ Wissen ausfüllen, anschliessend mit den Informationen von KM 2* selber korrigieren oder vom Banknachbar korrigieren lassen. – als PA: miteinander diskutieren und Quiz ausfüllen, Blätter mit anderen PA-Gruppen austauschen, und mit Hilfe der Informationen des KM 2* gegenseitig das Quiz der anderen korrigieren. – als Klassenquiz (ohne Aufgabe 7): Lehrperson stellt die Fragen mündlich, SuS strecken bei richtiger Lösung die Hand auf, L gibt direkt richtige Lösung bekannt. Anschliessend KM 2* gemeinsam in der Klasse lesen und besprechen. – Variante mit Bewegung: 3 Orte im Klassenzimmer als A, B oder C-Lösungsorte bezeichnen und SuS sollen innerhalb 5 Sekunden (rückwärtszählen) beim kor- Thema: Grundlegende Informationen über den Hinduismus erhalten • Ideen für den Einsatz: – nach dem Quiz wird das KM 2* alleine/in der Klasse gelesen, um die Lösungen herauszufinden. – ohne Quiz dient das KM 2* als Zusammenfassung allgemeiner Hintergründe über den Hinduismus, die in der Klasse gemeinsam gelesen und besprochen werden können. 4 Lehrerinformationen – Tipps und Tricks zum Gebrauch der Materialien Nachbereitung des Museumsbesuchs – Shiva tanzt! Thema: Repetition der Informationen über Shiva Nataraja und seines Yantra • Einstieg: Fragen an SuS im Plenum – Was bedeutet der Name Shiva? (Lösung: der Glücksverheissende) – Was bedeutet Shiva Nataraja? (Lösung: König des Tanzes) – Warum tanzt er? (Lösung: Im Tanz besiegt Shiva den Dämon der Unwissenheit, Apamarapurusha, und löst darüber hinaus das ganze Universum auf – welches er gleichzeitig wieder neu erschafft und erhält.) – Was bedeutet dieser Tanz? (Lösung: Mittels des Tanzes hält Shiva den Kreislauf von Werden–Sein–Vergehen und Neu-Erschaffung in Bewegung. Solange er tanzt, bleibt dieser Kreislauf des Lebens bestehen, hört er auf zu tanzen, «steht alles still».) • KM 2* und vorgeschnittenes Pauspapier in der Grösse A5 abgeben. – SuS legen Pauspapier auf Objektabbildung (mit Klebestreifen befestigen) und zeichnen mit Lineal und Bleistift die Dreiecke nach. – EA/PA: SuS füllen die Fragen schriftlich aus. – In der Klasse besprechen (Lösung: Dreieck nach oben: männliche Energie, Shiva. Dreieck nach unten: weibliche Energie, Shakti. Sechsstern: Verbindung von männlicher und weiblicher Energie = Yantra von Shiva.) • Als Hausaufgabe: – SuS suchen im Internet Informationen über ein anderes Yantra, und drucken es (farbig) aus. Kleine Ausstellung der verschiedenen Yantras, jede/r SuS erklärt in 2-3 Sätzen, was es bedeutet. 4*: Was bedeutet das? 4 Was bedeutet das? 1. Das Schlagen der Trommel mit der rechten Hand Shivas repräsentiert den «Urknall», womit die Entstehung des Kosmos symbolisiert wird (Schöpfung). Hier ist einiges durcheinander gewirbelt. Was gehört zusammen? Jedes Detail hat seine Bedeutung. Verbinde Bild und Text mit einer Bleistiftlinie. B 2. Die Flamme auf seiner linken Handfläche steht für das Ende eines Zeitalters. Sie weist darauf hin, dass sich alles auch wieder auflöst, stirbt, um neu erschaffen zu werden (Zerstörung bzw. Transformation). 3. Die Flussgöttin Ganga im Haar Shivas symbolisiert Erlösung. Sie verweist auch auf Shivas Leben spendende Kraft. c A 4. Mit seinem rechten Fuss hält Shiva den Dämon der Unwissenheit und Verblendung fest, damit er nicht aktiv werden kann (Illusion). F 5. Das Gesicht Shivas ist friedlich und in sich gekehrt, trotz seines bewegten Tanzes. Auf der Stirn prangt das dritte Auge, das Symbol für die Allwissenheit des Gottes. E 6. Mit der Handgeste des vorderen rechten Armes segnet er die Geschöpfe und gewährt ihnen Schutz (Erhaltung). D 7. Die fliegenden Haare im Tanz symbolisieren die sieben heiligen Flüsse Indiens. H G 8. Shivas linker Fuss ist im Tanz emporgeschwungen, als Zeichen der Befreiung aus der Unwissenheit (Erlösung). Nachbereitung des Museumsbesuchs – Shiva tanzt! Thema: Die Bedeutung der Details des Kunstwerks repetieren und festhalten • Evtl. Einstieg: – Bild der ganzen Skulptur zeigen (KM 3* oder Blickpunkt 3, S. 133); Variante: KM 4* nur linke Blattseite mit den Ausschnitten zeigen. – Besprechung in PA/GA oder Plenum: Was bedeuten die verschiedenen Teile/Details der Figur? • KM 4* abgeben, Auftrag: – Verbinde mit Bleistiftlinie Bildausschnitte und Texterklärungen. (Lösung: 1B, 2D, 3E, 4H, 5A, 6F, 7C, 8G) – Zusatzauftrag: Mit seinem Tanz weist Shiva auf 5 Aspekte hin. Welche sind es? Unterstreiche sie im Text. (Lösung: Schöpfung, Erhaltung, Zerstörung bzw. Transformation, Illusion (Verblendung), Erlösung) 5**: Weiblich? Männlich? 5 Weiblich? Männlich? In der Figur des Shiva Nataraja sind männliche und weibliche Aspekte vereint. Erkennungsmerkmale im Aufbau der Figur mit den nach oben und unten gerichteten Dreiecken: Männliche Energie = Shiva Weibliche Energie = Shakti Verbindung von männlicher und weiblicher Energie (Yantra von Shiva) Erkennungsmerkmale in der Figur selbst, sichtbar an den Ohren: Das rechte Ohrläppchen Shivas ist lang gezogen, so wie es sich für einen Fürsten geziemt, der einmal schweren goldenen Ohrschmuck getragen hat. Das linke Ohrläppchen wird von einem Scheibenring geschmückt, der Weiblichkeit und Schöpfungskraft anzeigt. Die Figur Shiva Ardhanarishvara Es gibt auch eine Darstellungsform Shivas, in der er beide Geschlechter in sich vereinigt, als Shiva Ardhanarishvara. (ardha = halb, nari = Frau, ishvara = Herr). Sucht in der Ardhanarishvara Figur weibliche und männliche Elemente. Macht euch Gedanken, weshalb diese Figur beide Geschlechter zum Ausdruck bringt. Mythos: Shiva teilt sich in zwei Hälften. «Es gab eine Zeit, in der sich alle Geschöpfe der Erde nicht mehr vermehren wollten, und es bestand die Gefahr, dass die Welt ausstarb und sie wieder so aussah, wie sie früher einmal war. Da teilte sich Gott Shiva in zwei Hälften. Mit der rechten Seite nahm er die Gestalt eines Mannes, mit der linken Seite die Gestalt einer Frau an. Durch diese beiden Hälften wurden unzählige neue Geschöpfe auf dieser Welt geboren. Das Leben wurde weiter geführt.» Diskutiert die Bedeutung des Mythos der Entstehung Shiva Ardhanarishvaras. Nachbereitung des Museumsbesuchs – Shiva tanzt! Thema: Weibliche und männliche Aspekte Shivas, Vereinigung in in der Figur Ardhanarishvara • Lesen und Besprechen der Info über Shiva Nataraja • Objektbetrachtung des Shiva Ardhanarishvara – Suche weibliche/männliche Elemente in der Figur: (Lösung: Ohrläppchen, Brust, Bauchfalten, Kleidung, Schmuck etc.) – Frage: Warum werden beide Geschlechter vereint dargestellt? (Lösung: Die Skulptur verkörpert die Einheit des Gottes Shivas mit seiner Partnergöttin Parvati. Sie ist seine Shakti, seine Energie, ohne sie ist er machtlos.) • Mythos lesen – Frage: Was ist die Bedeutung des Mythos? (Lösung: Die Gottheit Shiva hilft, dass das Leben auf der Welt nicht ausstirbt; Leben braucht immer weibliche und männliche Energie.) Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt»: Blickpunkt 2: Schülerbuch S. 28: Wichtige Tage im Kalender des Hinduismus Kommentar S. 39: Wichtige Tage im Kalender des Hinduismus Bild 6: Götterfamilie Shivas Blickpunkt 3: Schülerbuch S. 119ff: Ich bin mit Murugan gross geworden Schülerbuch S. 122f: Götter und Göttinnen Schülerbuch S. 133: Bildtafel: Der tanzende Shiva Kommentar S. 104ff: Hinduismus Orientierungswissen Kommentar S. 109 Bildtafel: Der tanzende Shiva KM 122.3: Kleines Lexikon Bild 8: Shiva sitzend Bild 10: Der tanzende Shiva 5 Lehrerinformationen – Bezug zum Lehrmittel «Blickpunkt» – Literatur- und Medienhinweise Literatur- und Medienhinweise Museum Rietberg: Albert Lutz / Katharina Epprecht / Eberhard Fischer et al.: Museum Rietberg Zürich. Museen der Schweiz, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich / BNP Paribas Schweiz, Genf 2002. Beltz, Johannes (Hg.): Shiva Nataraja. Der kosmische Tänzer. Verlag Museum Rietberg Zürich 2008. (inkl. DVD; Länge 16 Min.) Hindu-ABC, Präsidialdepartement der Stadt Zürich & Verlag Museum Rietberg Zürich, 2004. Links: Karte und Liste: Tamilische Hindutempel nach Kantonen https://www.unilu.ch/fileadmin/fakultaeten/ksf/institute/ zrf/bilder/Religionen-CH/Hindutempel_2014.pdf «Haus der Religionen» in Bern. Im Hindutempel finden immer wieder öffentliche Pujas statt. Zudem WorkshopAngebote. https://www.haus-der-religionen.ch/file/repository/ 160606_Workshopangebot.pdf Filmausschnitte: SRF 23. Juni 2016: Gesellschaft & Religion: «Die hinduistische Götterwelt hält Einzug in die Schweiz» http://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/die-hinduistische-goetterwelt-haelt-einzug-in-die-schweiz SRF 16. April 2014: «Bilder zum Feiertag: Zum tamilischhinduistischen Neujahrsfest am 14. April» http://www.srf.ch/sendungen/bilder-zum-feiertag/zumtamilisch-hinduistischen-neujahrsfest-am-14-april SRF 28. April 2013: Sternstunde Religion: «Einweihungszeremonie des Hindutempels in Trimbach» http://www.srf.ch/sendungen/sternstunde-religion/einweihungszeremonie-des-hindutempels-in-trimbach Glossar/Schlüsselwörter Brahma Brahma gehört zur wichtigen hinduistischen Götter-Dreiheit: Brahma, der Schöpfer, Vishnu, der Erhalter, und Shiva, der Zerstörer bzw. Auflöser des Kosmos. Dargestellt wird er mit vier Köpfen, die je in eine Himmelsrichtung blicken. Mantra (Sanskrit: Spruch, Lied, Hymne) Ein Mantra ist eine heilige Silbe, Wort oder Vers. Rezitation und Klang besitzen magische bzw. göttliche Kraft. Mantras werden repetitiv wiederholt gesprochen oder gesungen. Ganga Ganga ist die indische Bezeichnung des Flusses Ganges. Dieser gilt als die Personifizierung der Flussgöttin Ganga und gilt vielen Hindus als heilig. Nach hinduistischer Tradition kann das Baden im Fluss zur Erlösung führen. Moksha Moksha bedeutet Befreiung oder Erlösung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten. Die individuelle «Seele» bzw. das «Selbst» (jiva) verschmilzt mit der universellen Seele (brahman) und wird mit ihr eins. Hinduismus Die Idee, dass der Hinduismus eine universale Weltreligion wie das Christentum oder der Islam ist, entstand erst im Laufe des 19. Jahrhunderts. Das Wort „Hindu“ bezeichnet ursprünglich die Menschen östlich des Flusses Indus. Mit Hindus waren also Menschen aus Indien gemeint, unabhängig von religiösen Praktiken und Glaubensvorstellungen. Om Das Om-Zeichen wird oft als hinduistisches Symbol verwendet (Bsp. Kettenanhänger, T-Shirt-Aufdruck etc.). Es ist eines der wichtigsten Mantras (ausgesprochen als „aum“) Indus Längster Fluss in Pakistan, das 1947 durch die Unabhängigkeit und Teilung Indiens entstanden ist. Der Indus markierte die äußerste östliche Grenze des Reiches von Alexander dem Großen. Das Wort «Indien» leitet sich davon ab. Karma (Sanskrit: Tat, Handlung) Jede Tat – positiv wie negativ – hat Folgen für den weiteren Lebensweg und auch für die nächste Wiedergeburt. Der Mensch ist dem Schicksal dementsprechend nicht ausgeliefert, sondern gestaltet es mit seinen eigenen Taten. Linga (Sanskrit: Zeichen, Symbol, Merkmal) Das Linga ist eine abstrakte bzw. «formlose» Darstellung Shivas als eine Säule (Phallus). Er weist auf Shiva in seiner weltschöpfenden Funktion hin. Das Linga steht in der Regel in einer Schale, der Yoni (Schoss, Vulva), welche die göttliche weibliche Energie Shakti symbolisiert. 6 Lehrerinformationen – Glossar/Schlüsselwörter Parvati Ehefrau von Shiva, Mutter von Ganesha und Skanda (bzw. Karttikeya oder Murugan). Parvati ist die Shakti (Energie) Shivas. Sie ist eine Göttin mit grosser Macht und Energie. Unter anderem betet man zu ihr für ein glückliches Eheleben. Puja Puja bezeichnet die Rituale zur Verehrung der Gottheiten, sei es zu Hause oder im Tempel. Die Rituale bestehen aus Gaben wie Früchten, Blumen, Räucherstäbchen etc, dazu werden Mantras gesungen und mit einer Flamme das Götterbild umkreist. Samsara Nach hinduistischem Verständnis ist jedes Lebewesen dem Kreislauf der Wiedergeburten unterworfen: Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt… Diesen Kreislauf nennt man «Samsara» und er wird als leidvoll angesehen. Ziel ist es, aus diesem leidvollen Kreislauf ausbrechen zu können und «Moksha» zu erlangen. Shakti (Sanskrit: Energie) Dieser Begriff wird mit den vielen Göttinnen im Hinduismus in Verbindung gebracht. Als Partnerinnen der männlichen Götter verkörpern sie göttliche Macht und Energie. Bsp. Shiva-Parvati, Vishnu-Lakshmi etc. Shiva Ehemann von Parvati und «Vater» von Ganesha und Murugan. Shiva gehört zur wichtigen hinduistischen Götter-Dreiheit: Brahma, der Schöpfer, Vishnu, der Erhalter, und Shiva, der Zerstörer bzw. Auflöser des Kosmos. Sein Attribut ist der Dreizack, die Kobra, die Trommel etc.; sein Reittier ist der Stier Nandi. Vishnu Vishnu gehört zur wichtigen hinduistischen Götter-Dreiheit: Brahma, der Schöpfer, Vishnu, der Erhalter, und Shiva, der Zerstörer bzw. Auflöser des Kosmos. Seine Attribute sind Diskus und Muschelhorn. Sein Reittier ist der Vogel Garuda. Yantra Ein Yantra ist ein mystisches geometrisches Diagramm. Es wird bei der rituellen Verehrung der Götter verwendet, als Schutzmedaillon getragen oder als Meditationshilfe verwendet. Veden Die Veden sind die ältesten religiösen Texte im Hinduismus. («Veda» bedeutet im Sanskrit «Wissen».) Sie wurden vom 2. bis 1. Jahrtausend v. u. Z. in Sanskrit verfasst. Bis heute rezitieren sie die Brahmanen in ihren Ritualen. Bildnachweise und Kurzbeschreibungen Kurze Beschreibungen zum verwendeten Bildmaterial und Bildnachweise Herzlich willkommen! Haupteingang Museum Rietberg Zürich © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Einführung RVI 501 Shiva Nataraja, Indien, Tamil Nadu, Chola-Dynastie, 10. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Der Gott Shiva führt den Ananda Tandava durch, den Tanz der Glückseligkeit. Es ist ein kosmischer Tanz, in dem er das Universum entstehen lässt, aber auch wieder in sich aufnimmt. Bronzen dieser Art werden bis heute an den wichtigen Festen in Prozessionen um den Tempel herum getragen. Symbolisch bedeutet dies: Der Gott geht zu den Menschen, er bewegt sich ausserhalb der Tempelmauern. Hintergrundinformationen RVI 111 Shiva Linga, Indien, Gupta-Zeit, 5. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Eine von Shivas Darstellungsformen ist das Linga, was in der altindischen Sprache Sanskrit „Zeichen“ bedeutet. Als abstrakte Säule steht er für Shiva in seiner „formlosen“ Erscheinung. Dieses Linga verfügt über ein Gesicht. 2007.49 Shiva Bhairava, Gott Shiva als der Schreckliche, Südindien, 12./13. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk Max Bangerter © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch 7 Lehrerinformationen – Bildnachweise und Kurzbeschreibungen Shiva erscheint in dieser Skulptur in seiner schrecklichen, furchteinflössenden Form. In seinen Händen trägt er eine Trommel, einen Dreizack, eine Bettelschale sowie eine Schlinge. Hinter seinem Kopf brennen Flammen, hinter ihm steht ein Hund mit gefletschten Zähnen. Quiz Hinduismus RVI 304 Gott Brahma, Indien, 14. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt © Foto: Rainer Wolfsberger/ rietberg.ch Der Gott Brahma hat vier Gesichter, mit denen er in alle Himmelsrichtungen schauen kann. In seinen vier Händen trägt er einen Opferlöffel, ein Palmblattmanuskript mit den Veden, eine Gebetsschnur und ein Wassergefäss. Die Skulptur befand sich ursprünglich in einer Nische eines hinduistischen Tempels. RVI 223 Gott Vishnu mit Muschelhorn, Südindien, 11. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Der Gott Vishnu gilt als der Beschützer des Universums und der kosmischen Ordnung (Sanskrit: Dharma). Eines seiner Embleme ist das Muschelhorn. © Foto: Judith Stutz/rietberg.ch Verschiedene Gaben für die Puja: Kokosnuss, Blumen, Öllampe, Farbpulver etc. Weiblich? Männlich? RVI 225 Ardhanarishvara, Südindien, 12./13. Jh. © Museum Rietberg Zürich, Geschenk Eduard von der Heydt © Foto: Rainer Wolfsberger/rietberg.ch Der Gott Shiva ist hier zur Hälfte eine Frau. Die Skulptur verkörpert die Einheit des Gottes Shiva mit seiner Partnergöttin Parvati. Sie ist seine Shakti, seine «Energie». Angelehnt an seinen Stier Nandi trägt er eine Streitaxt und einen Lotus. Die Handhaltung seiner rechten vorderen Hand bedeutet „Habe keine Furcht“. ! Informationen zum Museumsbesuch Herzlich willkommen im Museum Rietberg! Gerne möchten wir Ihnen einige nützliche Informationen für Ihren Museumsbesuch mit auf den Weg geben. Auskunft Kunstvermittlung Museum Rietberg [email protected] oder Tel. +41 (0)44 415 31 60, Mo 14 – 1 6 h (während der Schulzeit) Anmeldung Buchungen können direkt online vorgenommen werden rietberg.ch/kunstvermittlung/schulen. Kosten Alle Workshopangebote bzw. «Kurzreisen» über die Kunstvermittlung sind für Schulklassen aus der ganzen Schweiz kostenfrei. Abmeldung Bei Nichterscheinen oder Abmeldung weniger als sieben Tage vor der Veranstaltung wird eine Bearbeitungsgebühr von CHF 100 verrechnet. Essen und Trinken In den Museumsräumlichkeiten sind Essen und Trinken (auch Kaugummis) untersagt. Fotografieren Das Fotografieren ist während der Veranstaltung nicht erlaubt und aus urheberrechtlichen Gründen ausschliesslich mit eingeholter Genehmigung möglich. Mobiltelefone Die Verwendung von Mobiltelefonen während der Veranstaltung ist nicht gestattet. Diese sind lautlos zu stellen oder werden bei Bedarf durch die Lehrperson vorher eingesammelt. Schreibmaterial In den Ausstellungsräumen darf nur mit Bleistift bzw. Farbstiften gearbeitet werden. Zeichenunterlagen können Sie auf Nachfrage bei der Kunstvermittlung ausleihen. Treffpunkt Die Klasse wird vor dem Haupteingang (grüner Glasbau, «Smaragd») von der Kunstvermittlung in Empfang genommen. Gutschein Jede Schülerin und jeder Schüler bekommt nach dem Besuch der Veranstaltung mit der Schulklasse einen Eintrittsgutschein für die ganze Familie geschenkt. 8 Lehrerinformationen – Informationen zum Museumsbesuch Remise, Atelier Smaragd, Eingang Villa Wesendonck Park-Villa Rieter Dauer Die angegebene Zeitangabe des Workshops ist verbindlich. Ausnahmefälle werden nur durch vorherige Absprache genehmigt. Anreise Tram 7 Richtung Wollishofen bis «Museum Rietberg» (4 Haltestellen nach «Paradeplatz»). Verantwortung Die begleitende Lehrperson ist für das Verhalten der Schulklasse während des ganzen Museumsbesuchs (inkl. Pause) verantwortlich. Villa Schönberg city center 2 km tram stop «Museum Rietberg» Wir freuen uns auf Ihren Besuch und danken für Ihre Mithilfe. ! Kontakt und Impressum Ihr Besuch Impressum Museum Rietberg Zürich Gablerstrasse 15, CH – 8002 Zürich T: +41 44 415 31 31 [email protected] rietberg.ch facebook.com/museumrietberg instagram.com/museumrietberg twitter.com/museumrietberg Das Modellprojekt «Kunst sehen – Religion verstehen» wird unterstützt vom Förderfonds Engagement Migros. Auskunft Kunstvermittlung Museum Rietberg [email protected] T: +41 44 415 31 60, Mo 14–16h (während der Schulzeit) Öffnungszeiten Di–So 10–17h Mi 10–20h Eintritt Sonderausstellung: CHF 18/ermässigt CHF 14 Eintritt Sammlung: CHF 14/ermässigt CHF 12 Jugendliche bis 16 Jahre gratis Anreise Tram 7 Richtung Wollishofen bis «Museum Rietberg» (4 Haltestellen nach «Paradeplatz») Keine öffentlichen Parkplätze Behinder­t en-Parkplatz vorhanden 9 Lehrerinformationen – Kontakt und Impressum Projektleitung: «Kunst sehen – Religion verstehen», Caroline Widmer Projektassistenz: «Kunst sehen – Religion verstehen», Judith Stutz Konzept und Inhalt Caroline Widmer (Projektleitung), Team Kunstvermittlung Museum Rietberg Zürich, Caroline Spicker (Leitung), Maya Bührer, Vera Fischer, Christiane Ruzek Realisierung Judith Stutz Lektorat Johannes Beltz, Caroline Spicker, Caroline Widmer, Kuratoren-Team Gestaltung und Satz Raffinerie AG für Gestaltung Zürich Alle Rechte vorbehalten © Museum Rietberg Zürich