Kernkompetenzen der Pflegeexpertinnen APN: Umsetzung in das Curriculum des Studienganges Master of Science in Pflege an den Fachhochschulen der Deutschschweiz 2. Internationaler Kongress APN & ANP «Bleibt alles anders» Berlin, 27. und 28. September 2013 Prof. Hedi Hofmann Checchini Prof. Dr. Romy Mahrer Prof. Dr. Petra Metzenthin Der konsekutive Master of Science in Pflege Eine Kooperation zwischen: • der BFH Berner Fachhochschule • der FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften • der ZHAW, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Winterthur 2 Studiengang ausgerichtet auf APN Kompetenzen nach Hamric APN-Modell von Hamric et al. (2009), Quelle: IG SWISS ANP (2012), Positionspapier Advanced Nursing Practice in der Schweiz. Kernkompetenzen Coaching- und Führung Beratung & Konsultationen Forschungsfertigkeiten Ethische Entscheidungsfindung Klinisches & professionelles Leadership Zusammenarbeit 4 Curriculum 3 Heimhochschule Heimhochschule Heimhochschule Transfer Selbstmanagement Masterthesis Semester Modul 13 2 Modul 14 5 ECTS Modul 15 20 ECTS Heimhochschule Heimhochschule in Kooperation Heimhochschule Heimhochschule Heimhochschule Erweitertes klinisches Assessment Intervention & Outcome Praxiskonzepte Forschungsmethoden II Forschungsplan & Evaluation Transfer Modul 7 1 5 ECTS 5 ECTS Modul 8 5 ECTS Modul 9 5 ECTS Modul 10 5 ECTS Modul 11 5 ECTS Modul 12 5 ECTS BFH ZHAW BFH FHS St.Gallen ZHAW FHS St.Gallen Klinische Ethik APN Kommunikation Theorien & Konzepte Forschungsmethoden I Statistik Modul 1 5 ECTS Modul 2 5 ECTS Pflegevertiefung Forschung Pflegeentwicklung Transfer Modul 3 5 ECTS Modul 4 5 ECTS Modul 5 5 ECTS Modul 6 5 ECTS Thesis 5 Modulinhalte APN Förderung der APN-Kompetenzen in den einzelnen • Konzept Advanced Practice Nursing (APN); Modulgruppen • Handlungsfelder von APN (inkl. Workshadowing) • Rollen und Aufgaben einer Pflegeperson APN; Pflegeentwicklung • Modulgruppe Herausforderungen in deren praktischen Umsetzung • Bearbeitung von Realisierungsmöglichkeiten zur Etablierung von APN in Heimhochschule Heimhochschule Heimhochschule Organisationen des Gesundheitswesens 3 Transfer Selbstmanagement Masterthesis • Engagement auf politischer und gesellschaftlicher Ebene aufgrund pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse Semester 2 1 Heimhochschule Heimhochschule in Kooperation Heimhochschule Heimhochschule Heimhochschule Erweitertes klinisches Assessment Intervention & Outcome Praxiskonzepte Forschungsmethoden II Forschungsplan & Evaluation Transfer BFH ZHAW BFH FHS St.Gallen ZHAW FHS St.Gallen Klinische Ethik APN Kommunikation Theorien & Konzepte Forschungsmethoden I Statistik 6 Förderung von APN-Kernkompetenzen Kernkompetenzen Klinische Ethik Beratung & Konsultationen Fallbesprechungen, Patientenverfügungen und Care-Ethik Forschungsfertigkeiten Ethische Theorien zur Interpretation und Analyse klinischer Praxis Ethische Fragen im Pflegeforschungsprozess Ethische Entscheidungsfindung Ethik, Moralvorstellungen, Berufsrollen, Reflexion eigener Praxis, Vulnerabilität von unterschiedlichen Personengruppen Zusammenarbeit Fallbesprechungen Klinisches & professionelles Leadership Pflege als knappes Gut – Rationierung als pflegeethisches Problem, Filmbesprechungen initiieren und moderieren Coaching- und Führung Funktion und Rolle von Strukturen zur ethischen Unterstützung im klinischen Alltag 7 Förderung von APN-Kernkompetenzen Kernkompetenzen Praxiskonzepte Beratung & Konsultationen Vernetzung zwischen akut- und gemeindenaher Versorgungsansätzen - Gesundheitsversorgungsmodelle Forschungsfertigkeiten Bearbeiten von aktuellen Studien, Übertragung von Gesundheitsversorgungsmodellen auf einen neuen Kontext Ethische Entscheidungsfindung Pflegeethische Überlegungen und Entwicklungen im Bereich der Gesundheitsökonomie Zusammenarbeit Rahmenbedingungen für eine effektive Zusammenarbeit; Sichtweisen und Perspektiven der interdisziplinären Zusammenarbeit im Rahmen der integrierten Versorgung Klinisches & professionelles Leadership Change Management und Organisationsentwicklung Coaching- und Führung Transformales Leadership 8 Förderung der APN-Kompetenzen in den einzelnen Modulgruppen Modulgruppe Pflegevertiefung 3 Heimhochschule Heimhochschule Heimhochschule Transfer Selbstmanagement Masterthesis Lehre Semester 2 1 Heimhochschule Heimhochschule in Kooperation Heimhochschule Heimhochschule Heimhochschule Erweitertes klinisches Assessment Intervention & Outcome Praxiskonzepte Forschungsmethoden II Forschungsplan & Evaluation Transfer BFH ZHAW BFH FHS St.Gallen ZHAW FHS St.Gallen Klinische Ethik APN Kommunikation Theorien & Konzepte Forschungsmethoden I Statistik Forschung Forschungsschwerpunkte der Hochschulen prägen die Ausrichtung in der Modulgruppe Pflegevertiefung 9 3 Partnerinnen = 3 Vertiefungsmöglichkeiten BFH FHS SG ZHAW Gesundheitsförderung/Prävention sowie psychosoziale Gesundheit und Wirkungsorientierung/Wirtschaftlichkeit in der Pflege Pflege von Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen in den unterschiedlichen Lebensphasen unter besonderer Berücksichtigung der Patienten- und Angehörigenedukation Pflege von Menschen mit akut kritischen Gesundheitsproblemen und Pflege von Menschen mit akuten und chronischen Gesundheitsproblemen in der gemeindenahen, häuslichen Versorgung 10 Vertiefungsschwerpunkt – Modulgruppe Pflegevertiefung Erweitertes klinisches Assessment BFH BFH FHS FHS ZHAW ZHAW Intervention und Outcome BFH BFH FHS ZHAW Selbstmanagement BFH FHS ZHAW 11 Ziele im Modul Erweitertes Klinisches Assessment umfassendes klinisches Assessment mit erweiterter körperlicher Untersuchung für eine spezifische Patientenpopulation korrekt durchführen pflegespezifische und psychosoziale Assessments mit spezifischen Patientengruppen erheben und die Ergebnisse in klinische Entscheidungen aktiv einbeziehen, um eine Triagierung vorzunehmen Assessmentbefunde im pflegediagnostischen Prozess einbinden und im inter- und multidisziplinären Team sowie gegenüber Patientinnen und Patienten angepasst kommunizieren 12 Ziele im Modul Intervention und Outcome den aktuellen wissenschaftlichen Stand von Behandlungsmöglichkeiten für spezifische Patientengruppen identifizieren Vor- und Nachteile von Interventionsentscheidungen für Individuen und Patientengruppen aufzeigen wissenschaftlich fundierte Interventionen für pflegerische Problemstellungen in ihrem Schwerpunktgebiet planen und umsetzen Evaluationskriterien aufstellen und Interventionsergebnisse kritisch analysieren und daraus resultierende Anpassungen vornehmen 13 Ziele im Modul Selbstmanagement Konzepte zur Förderung des Selbstmanagements beschreiben und Konzepte zur Förderung des Selbstmanagements und deren Evalua-tion entwickeln Entscheidungsfindungsprozesse (shared decision making) unterstützen und hin-sichtlich ihrer Anwendbarkeit diskutieren Selbstmanagement-Bestrebungen von Patientinnen und Patienten und ihrem familiären System mit zielgerichteten Methoden unterstützen 14 Förderung der ANP-Kompetenzen in den einzelnen Modulgruppen Modulgruppe Masterthesis 3 Semester 2 1 Heimhochschule Heimhochschule Heimhochschule Transfer Selbstmanagement Masterthesis Heimhochschule Heimhochschule in Kooperation Heimhochschule Heimhochschule Heimhochschule Erweitertes klinisches Assessment Intervention & Outcome Praxiskonzepte Forschungsmethoden II Forschungsplan & Evaluation Transfer BFH ZHAW BFH FHS St.Gallen ZHAW FHS St.Gallen Klinische Ethik APN Kommunikation Theorien & Konzepte Forschungsmethoden I Statistik 15 Abgeschlossene Masterthesen – eine Auswahl • Integrierte Versorgung für Betroffene mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Rollen, Aufgaben und Kompetenzen der Pflege • Im Körper gefangen sein – Das Erleben und die Bewältigung von Betroffenen und Angehörigen der krankheitsbedingt veränderten Bewegungsmuster bei Parkinson. • Erfahrungen von Pflegenden im Umgang mit Harninkontinenz bei Bewohner/innen mit dementieller Erkrankung • Der diabetische Fuss: Erhöhung der Selbstwirksamkeit durch Patientenedukation • Evaluation der Advanced Practice Nurses der Aufgabenfelder Kontinenz und Wundpflege 16 Mögliche Berufsprofile • Spezialisierte Versorgung von bestimmten Patientengruppen in verschiedenen Settings • Aufgaben der Qualitätsentwicklung in der pflegerischen Versorgung/Betreuung von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen • Implementierung von neuen Versorgungskonzepten • Tätigkeiten in Forschung, Lehre und Management • Prävention und Gesundheitsförderung z.B. in Schulen, Betrieben oder der Suchtberatung 17 18