Nonverbale Kommunikation Körpersprache richtig deuten und einsetzen Verbale und nonverbale Kommunikation • Forschungen beweisen: nur 20% der Information werden verbal übertragen • Komponente der nonverbalen Kommunikation: - Mimik - Gestik - Blickkontakt Körpersprache - Distanz - Gang - Körperhaltung - Aussehen (die ganze äußere Erscheinung) - Stimme (paraverbale Kommunikation) usw. 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 2 Dr. S. Sacharowa 1 Vielfältigkeit der Körpersprache • Augen, Kopf, Mund, Nase, Augenbrauen, Schulterpartie, Oberkörper • Haltung und Bewegungen von Beinen und Füssen • Haltung und Bewegungen von Händen und Fingern • Distanzverhalten • Körpersprache ist mehrdeutig – von einer Person, Situation u.a. abhängig 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 4 Dr. S. Sacharowa Körpersprache in der Praxis • Körpersprache verstehen und selbst benutzen • Sich nicht täuschen lassen • Selbsterkenntnis durch Körpersprache • Selbststeuerung durch Körpersprache 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 5 Dr. S. Sacharowa 2 Eigene Körpersprache kontrollieren? • Es ist nicht möglich, eigene aktive Körpersprache (Gestik, Mimik) ständig genau zu kontrollieren. • Passive Körpersprache lässt sich eher steuern und üben: - aufrechte Körperhaltung, - Ausstrahlung von Energie, - erkennbare Fitness, - Körperpflege/Kleidung/Schmuck 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 6 Dr. S. Sacharowa Körpersprache Verstehen und deuten • • • • 13.06.2005 Körperhaltung und Distanz verstehen Gestik deuten Mimik deuten Eindruck machen: Die ersten 4 Minuten Nonverbale Kommunikation 7 Dr. S. Sacharowa 3 Körperhaltung deuten Ablehnung Körperliches Zurückweichen Ablehnung Blick über die Schulter, der Oberkörper wird dem Gesprächspartner nicht zugewendet Ablehnung Distanz vergrößern Sicherheit Das Jacket öffnen Sicherheit Aufrechter, lockerer Stand Unsicherheit Die Füße um die Stuhlbeine geschlungen Unsicherheit Ständig in Bewegung (Herumrutschen auf dem Stuhl) Unsicherheit Die Hände um die Stuhllehne geklammert Unsicherheit Sich selbst mit den Armen umklammern Zustimmung Körperliche Annäherung Zustimmung Sich dem Partner zuwenden, sein Verhalten spiegeln Rücksichtslosigkeit Sitzen mit breit auseinanderklaffenden Beinen 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 8 Dr. S. Sacharowa Händedruck • Was kann man aus einem Händedruck verstehen? 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 9 Dr. S. Sacharowa 4 Distanzverhalten Distanzzonen nach E.T. Hall (Sind kultur-, personen- und situationsabhängig) Distanzzone Entfernung Bis ca. 20 cm Verhaltensweisen Persönliche Distanz 50 bis 120 cm Interaktionen zwischen guten Freunden und Bekannten Soziale Distanz 1,2 bis 3,6 m 3,6 bis 7,5 m Offizielle, unpersönliche, geschäftsmäßige Kontakte Intime Distanz Öffentliche Distanz 13.06.2005 Intime Interaktionen (Lieben, Trösten), Ringkampf Formale Interaktion zwischen einer Person und der Öffentlichkeit Nonverbale Kommunikation 10 Dr. S. Sacharowa Gestik deuten (1) Aussage unterstreichen Die Fingerkuppen einer Hand aneinander pressen Interesse Geweitete Pupillen Sicherheit Armbewegungen oberhalb der Taille Sicherheit/Entrüstung/ Erregung Hände in die Hüften stemmen Sicherheit/Ablehnung In der Luft von oben nach unten geführte Schläge Sicherheit/Nachdenklichkeit/Selbstgefälligkeit Das Kinn streicheln Sicherheit/Nachdenklichkeit Mit den Händen ein Spitzdach nach oben formen Freude/Sicherheit/ Zufriedenheit Sich die Hände reiben Unsicherheit/Ablehnung Mit den Händen ein Spitzdach in Richtung des Gesprächspartners formen Unsicherheit/Nervosität Mit den Fingern trommeln 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 11 Dr. S. Sacharowa 5 Gestik deuten (2) Unsicherheit/Verkrampfung Die Hände vor der Brust falten Unsicherheit/Verkrampfung Die Füße um die Stuhlbeine legen Unsicherheit/Verlegenheit Armbewegungen unterhalb der Taille Unsicherheit/Verlegenheit Sich an die Nase fassen Unsicherheit/Verwirrung/ Erregung Die Brille hastig abnehmen Unsicherheit/Zeitgewinn Die Brille hochschieben Aggression Doppelläufige Pistole: Aneinanderlegen der Zeigefinger bei Verschränkung der anderen Finger und den auf die Zeigefinger aufgelegten Daumen Zurückhalten von Informationen Einen oder mehrere Finger auf die Lippen legen 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 12 Dr. S. Sacharowa Mimik deuten Ablehnung „Langes Gesicht“ mit geschlossenen Lippen und zurückgeschobenem Kinn Ablehnung Gerümpfte Nase Ablehnung Den Kopf mehrmals ruckartig zurückwerfen Ablehnung Verengte Pupillen Erstaunen Den Mund öffnen Erstaunen/Skepsis Die Augenbrauen werden angehoben Interesse Es wird Blickkontakt gehalten Arroganz/Überlegenheit Ein Mundwinkel wird angehoben Arroganz/Überlegenheit Die Unterlippe wird hochgezogen Arroganz/Überlegenheit Die Augenbrauen werden angehoben Unsicherheit/Verlegenheit Das Gesicht wird verdeckt Unsicherheit/Nervosität Auffällig häufiger Lidschlag Desinteresse/Verlegenheit Blickkontakt wird nicht gehalten Innere Anspannung Zusammengekniffene Lippen 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 13 Dr. S. Sacharowa 6 „Weiß ich nicht...“, Hilflosigkeit Handoberflächen nach oben, Blick zur Seite 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 14 Dr. S. Sacharowa Die entscheidenden 4 Minuten • Die ersten 4 Minuten sind immer die wichtigsten • „Bei jedem Kontakt bewerben wir uns um die Gunst eines Menschen“ • Einfache Regel: - in die Augen blicken, - Anlächeln, - Händedruck, - Ruhe und Gelassenheit. 13.06.2005 Nonverbale Kommunikation 30 Dr. S. Sacharowa 7