Q - Fakultät WiSo Uni Hamburg

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Kapitel 10
Folie:
1
Monopolistische Konkurrenz und
Oligopol
Prof.
P
f Dr.
D M
M. Ad
Adams
Wintersemester 10/11
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Th
Themen
in
i diesem
di
Kapitel
K i l
Monopolistischer Wettbewerb
Folie:
2
Oligopol
Preiswettbewerb
Wettbewerb versus Kollusion: Das
Gefangenendilemma
Universität Hamburg
Institut für Recht der Wirtschaft
Th
Themen
in
i diesem
di
Kapitel
K i l
Auswirkungen des Gefangenendilemmas
auff die
di Preisbildung
P i bild
im
i Oligopol
Oli
l
Folie:
3
Kartelle
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M
Monopolistischer
li ti h Wettbewerb
W ttb
b
Eigenschaften
Folie:
4
1) Viele Unternehmen
2) Freier Marktein- und -austritt
3) Differenziertes Produkt
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Monopolistischer Wettbewerb
Das Ausmaß der Monopolmacht hängt vom
Ausmaß der Differenzierung ab.
Folie:
5
Beispiele für diese sehr häufig
vorkommende Marktstruktur umfassen:
–
–
–
Zahnpasta
Seife
Mittel gegen Erkältungen
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Monopolistischer Wettbewerb
Zahnpasta
–
Folie:
6
Crest und Monopolmacht
•
Procter & Gamble ist der alleinige Hersteller von Crest
•
Konsumenten können eine Präferenz für Crest aufweisen---Geschmack, Reputation, Wirksamkeit bei der
Vermeidung von Karies
•
J höher
Je
höh di
die P
Präferenz
äf
(Diff
(Differenzierung)
i
) iist,
t d
desto
t höh
höher iistt d
der P
Preis.
i
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Monopolistischer Wettbewerb
Frage
–
Verfügt Procter & Gamble über ein großes Maß an Monopolmacht auf dem Markt für
Crest?
Folie:
7
Universität Hamburg
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M
Monopolistischer
li ti h Wettbewerb
W ttb
b
Die Voraussetzungen für monopolistischen
W ttb
Wettbewerb
b
Folie:
8
–
Zwei wichtige Eigenschaften
•
Differenzierte aber hochgradig substituierbare Produkte
•
Freier Markteintritt und -austritt
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Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb
aus kurzfristiger und langfristiger Sicht
€/Q
Kurze Frist
€/Q
MC
Lange Frist
MC
AC
PSR
Folie:
9
AC
PLR
DSR
DLR
MRSR
QSR
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Menge
MRLR
QLR
Menge
Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb
aus kurzfristiger
k
f i ti
und
d langfristiger
l
f i ti
Sicht
Si ht
Bemerkungen (kurze Frist)
–
–
Folie:
10
–
–
–
Negativ
N
ti geneigte
i t N
Nachfrage—differenziertes
hf
diff
i t Produkt.
P d kt
Nachfrage ist relativ elastisch--gute Substitutionsgüter
MR < P
Die Gewinne werden maximiert, wenn gilt MR = MC.
D U
Das
Unternehmen
t
h
erwirtschaftet
i t h ft t ökonomische
ök
i h G
Gewinne.
i
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Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb
aus kurzfristiger und langfristiger Sicht
Bemerkungen (lange Frist)
–
–
Folie:
11
–
–
–
–
Gewinne bilden einen Anreiz für den Eintritt neuer Unternehmen in die Branche (keine
Schranken für den Marktzutritt).
Die Nachfrage des alten Unternehmens sinkt auf DLR.
Der Output und der Preis des Unternehmens sinkt.
Der Branchenoutput erhöht sich.
Keine ökonomischen Gewinne (P = AC).
P > MC – gewisses Ausmaß an Monopolmacht
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Vergleich des Gleichgewichts beim monopolistischen
und
d beim
b i vollkommenen
llk
Wettbewerbsmarkt
W b
b
k
Vollkommener Wettbewerb
€/Q
Monopolistischer Wettbewerb
€/Q
MC
DeadweightV l t
Verlust
AC
Folie:
12
MC
AC
P
PC
D = MR
DLR
MRLR
QC
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Menge
QMC
Menge
Monopolistischer Wettbewerb
Monopolistischer Wettbewerb und
wirtschaftliche Effizienz
Folie:
13
–
Besteht Monopolmacht (Differenzierung), wird ein höherer Preis erzielt als
auf einem vollkommenen Wettbewerbsmarkt. Wird der Preis bis auf den
Punkt gesenkt, in dem MC = D, erhöht sich die Gesamtrente um das gelbe
Dreieck.
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Monopolistischer Wettbewerb
Monopolistischer Wettbewerb und
wirtschaftliche Effizienz
Folie:
14
–
Obwohl langfristig keine ökonomischen Gewinne erzielt werden, produziert
das Unternehmen dennoch nicht zu den minimalen AC,, und es besteht eine
Überschusskapazität.
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Monopolistischer Wettbewerb
Folie:
15
Fragen
1) Was würde mit Output und Preis
geschehen, wenn der Markt ein
Wettbewerbsmarkt würde?
2) Sollte der monopolistische
Wettbewerb reguliert werden?
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Monopolistischer Wettbewerb
Folie:
16
Fragen
3) Was ist das Ausmaß der
Monopolmacht?
4) Worin besteht der Vorteil der
Produktvielfalt?
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Monopolistischer Wettbewerb auf den
Märkten für Cola-Getränke und Kaffee
Folie:
17
Die Märkte für Cola-Getränke und Kaffee
ill t i
illustrieren
di
die Ei
Eigenschaften
h ft des
d
monopolistischen Wettbewerbs.
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Nachfrageelastizitäten
g
für Cola- und
Kaffeemarken
Marke
Folie:
18
Cola-Getränke:
Nachfrageelastizität
Royal Crown
Coca Cola
Gemahlener Kaffee: Folgers
Maxwell House
Chock Full o`Nuts
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-2,4
-5,2 bis –5,7
-6,4
-8,2
-3,6
,
Nachfrageelastizitäten für Cola- und
K ff
Kaffeemarken
k
Fragen:
Folie:
19
1) Warum ist die Nachfrage nach Royal
Crown preiselastischer als die nach Coca
Cola?
2) Gibt es auf diesen beiden Märkten ein so
großes Ausmaß an Monopolmacht?
3) Definieren Sie die Beziehung zwischen
Elastizität und Monopolmacht.
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Oli
Oligopol
l
Eigenschaften
–
–
Folie:
20
–
Geringe Anzahl von Unternehmen.
Es kann eine Produktdifferenzierung bestehen oder auch nicht.
Schranken für den Marktzutritt.
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Oligopol
Beispiele
–
–
Folie:
21
–
–
–
–
Automobile
A
t
bil
Stahl
Aluminium
Mineralölerzeugnisse
Elektrische Ausrüstungen
Computer
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Oligopol
Es gibt folgende Eintrittsbarrieren:
–
Folie:
22
N tü li h
Natürliche
•
Größenvorteile
•
Patente
•
Technologie
g
•
Wiedererkennung des Namens
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Oli
Oligopol
l
Es gibt folgende Eintrittsbarrieren:
–
Folie:
23
Strategische Maßnahmen
•
Überschwemmung des Marktes
•
Kontrolle eines wesentlichen Produktionsfaktors
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Oligopol
Herausforderungen für das Management
Folie:
24
–
–
Strategische Aspekte
Verhalten der Rivalen
Frage
–
Welche
W
l h R
Reaktionen
ki
d
der Ri
Rivalen
l auff eine
i 10
10-prozentige
i P
Preissenkung
i
k
d
durch
hF
Ford
d
sind möglich?
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Oli
Oligopol
l
Gleichgewicht auf einem oligopolistischen Markt
–
Folie:
25
–
B i vollkommenem
Bei
llk
Wettbewerb,
W ttb
b Monopol
M
l und
d monopolistischem
li ti h
Wettbewerb
W ttb
b mussten
t di
die
Produzenten die Reaktion eines Rivalen bei der Wahl des Outputs und des Preises nicht
berücksichtigen.
Im Fall des Oligopols müssen die Produzenten die Reaktion der Wettbewerber bei der Wahl des
Outputs
p
und des Preises berücksichtigen.
g
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Oli
Oligopol
l
Gleichgewicht auf einem oligopolistischen
M kt
Markt
Folie:
26
–
Definition des Gleichgewichts
•
•
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Die Unternehmen handeln auf die bestmögliche Weise und haben keinen Grund, ihre
Preise oder Produktionsmengen zu verändern.
verändern
Alle Unternehmen nehmen an, dass die Wettbewerber die Entscheidungen der Rivalen
berücksichtigen.
Oligopol
Nash Gleichgewicht
–
Jedes Unternehmen handelt angesichts der Aktivitäten seiner Wettbewerber auf
die bestmögliche Weise.
Folie:
27
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Oligopol
Das Cournot-Modell
–
Folie:
28
D
Duopol
l
•
Zwei Unternehmen stehen im Wettbewerb miteinander.
•
Homogenes Gut
•
Die Gütermenge
g des anderen Unternehmens wird als g
gegeben
g
angenommen.
g
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Die Produktionsentscheidung
g von
Unternehmen 1
P1
Glaubt Unternehmen 1, dass Unternehmen 2 nichts produziert,
ist seine Nachfragekurve
Nachfragekurve, D1(0),
(0) gleich der Marktnachfragekurve
Marktnachfragekurve.
D1(0)
Glaubt Unternehmen 1,, dass Unternehmen 2
50 Einheiten produziert, verschiebt sich seine
Nachfragekurve um diesen Betrag nach links.
Folie:
29
MR1(0)
D1(75)
Glaubt
Gl
bt Unternehmen
U t
h
1,
1 dass
d
Unternehmen
U t
h
2
75 Einheiten produziert, verschiebt sich seine
Nachfragekurve um diesen Betrag nach links.
MR1(75)
MC1
MR1(50)
12.5 25
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D1(50)
50
Wie gestaltet sich der Output
von Unternehmen 1, wenn Unternehmen 2
100 Einheiten produziert?
Q1
Oligopol
Reaktionskurven
–
Das gewinnmaximierende Produktionsniveau eines Unternehmens fällt mit
wachsender erwarteter Produktionsmenge von Unternehmen 2.
Folie:
30
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Reaktionskurven
und Cournot-Gleichgewicht
Cournot Gleichgewicht
Q1
100
Folie:
31
Die Reaktionskurve von Unternehmen 1 zeigt
g an,,
wie viel das Unternehmen als Funktion seiner Annahme
über die Produktion von Unternehmen 2 produziert.
X entspricht dem vorangegangenen Beispiel.
Die Reaktionskurve von Unternehmen 2 zeigt an,
wie viel das Unternehmen als Funktion seiner Annahme
über die Produktion des Unternehmens 1 produziert.
75
Reaktionskurve
von Unternehmen 2
Q2*(Q1)
50 x
25
CournotGleichgewicht
x
Reaktionskurve von
Unternehmen 1 Q*1(Q2)
25
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50
x
75
x
100
Beim Cournot Gleichgewicht
nimmt
i
t jedes
j d Unternehmen
U t
h
die richtige
Produktionsmenge seiner
Wettbewerber an
und
d maximiert
i i t somit
it
seine eigenen Gewinne.
Q2
Oligopol
Fragen
Folie:
32
1) Werden die Unternehmen, wenn sie nicht
im Cournot Gleichgewicht produzieren,
sich solange weiter anpassen, bis das
Cournot Gleichgewicht erreicht wird?
2) Wann ist es rational anzunehmen, dass
die Produktionsmenge eines
Konkurrenten unveränderbar ist?
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Oligopol
Die lineare Nachfragekurve
Folie:
33
Ein Beispiel für das CournotGleichgewicht
g
–
Duopol
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•
Die Marktnachfrage ist gleich P = 30 – Q, wobei Q = Q1 + Q2
•
MC1 = MC2 = 0
Oligopol
Die lineare Nachfragekurve
Ein Beispiel für das Cournot-Gleichgewicht
Folie:
34
–
Reaktionskurve von Unternehmen 1
Gesamterlös, R = PQ = (30 − Q)Q
1
1
1
= 30Q1 − (Q1 + Q2 )Q1
= 30Q1 − Q − Q2Q1
2
1
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Oligopol
Die lineare Nachfragekurve
Ein Beispiel
p für das Cournot-Gleichgewicht
g
MR1 = ΔR1 ΔQ1 = 30 − 2Q1 − Q2
Folie:
35
MR1 = 0 = MC1
Reaktionskurve von Unternehmen 1
Q1 = 15 − 1 2 Q2
Reaktionskurve von Unternehmen 2
Q2 = 15 − 1 2 Q1
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Oligopol
Di lineare
Die
li
Nachfragekurve
N hf
k
Ein Beispiel für das Cournot-Gleichgewicht
Folie:
36
C
Cournot
t - Gleichgewi
Gl i h
icht
ht : Q1 = Q2
Q1 = 15 − 1 2(15 − 1 2Q 1 ) = Q1 = 10 = Q2
Q = Q1 + Q2 = 20
P = 30 − Q = 10
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Ein Duopolbeispiel
Q1
Die Nachfragekurve ist gleich P = 30 – Q, und
beide Unternehmen haben Grenzkosten gleich 0.
30
Reaktionskurve
von Unternehmen 2
Folie:
37
Cournot Gleichgewicht
15
10
Reaktionskurve
von Unternehmen 1
10
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15
30
Q2
Oligopol
Gewinnmaximierung bei Kollusion
Folie:
38
R = PQ
Q = (30 − Q)Q = 30Q − Q
MR = ΔR ΔQ = 30 − 2Q
MR = 0, wenn Q = 15 und MR = MC
2
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Oligopol
Gewinnmaximierung bei Kollusion
Kontraktkurve
Folie:
39
–
Q1 + Q2 = 15
•
–
stellt alle Paare aus Output Q1 und Q2 dar, bei denen die Gesamtgewinne maximiert werden.
Q1 = Q2 = 7,5
75
•
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Geringere Produktionsmenge und höhere Gewinne als beim Cournot-Gleichgewicht.
Ein Duopolbeispiel
Q1
30
Reaktionskurve
von Unternehmen 2
Folie:
40
Für das Unternehmen ist die
Kollusion am vorteilhaftesten, gefolgt
vom Cournot-Gleichgewicht
und danach vom
Wettbewerbsgleichgewicht.
Wettbewerbsgleichgewicht (P = MC, Gewinn = 0)
15
Cournot Gleichgewicht
g
Kollusionsgleichgewicht
10
75
7.5
Reaktionskurve
von Unternehmen 1
Kollusionskurve
7.5 10
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15
30
Q2
Der Vorteil des ersten Zuges Das Stackelberg
Stackelberg-Modell
Modell
Annahmen
–
–
Folie:
41
–
–
Ein Unternehmen
Ei
U t
h
kann
k
seine
i Produktionsmenge
P d kti
als
l erster
t ffestlegen.
tl
MC = 0
Die Marktnachfrage ist gleich P = 30 – Q, wobei Q = Gesamtproduktionsmenge
Das Unternehmen 1 setzt die Produktionsmenge als erstes fest, danach trifft das Unternehmen 2
seine Produktionsentscheidung
Produktionsentscheidung.
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Der Vorteil des ersten Zuges D St
Das
Stackelberg-Modell
k lb
M d ll
Unternehmen 1
–
Folie:
42
muss die Reaktion von Unternehmen 2 berücksichtigen
berücksichtigen.
Unternehmen 2
–
nimmt
i
t di
die P
Produktionsmenge
d kti
von U
Unternehmen
t
h
1 als
l unveränderlich
ä d li h an und
d
bestimmt folglich seine Produktionsmenge mit Hilfe der Cournot Reaktionskurve:
Q2 = 15 - 1/2Q1
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Der Vorteil des ersten Zuges Das Stackelberg-Modell
Unternehmen 1
–
Folie:
43
wählt Q1, so dass gilt:
MR = MC, MC = 0, folglich MR = 0
R1 = PQ1 = 30Q1 - Q12 - Q2 Q1
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Der Vorteil des ersten Zuges Das Stackelberg-Modell
Folie:
44
Durch Einsetzen der Reaktionskurve des
Unternehmens 2 für Q2 erhalten wir:
R1 = 30Q1 − Q12 − Q1 (15 − 1 2Q1 )
= 15Q1 − 1 2 Q12
MR = ΔR ΔQ = 15 − Q
1
1
1
1
MR = 0 : Q = 15 und Q = 7,5
1
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2
Der Vorteil des ersten Zuges-D St
Das
Stackelberg-Modell
k lb
M d ll
Schlussfolgerung
–
–
Folie:
45
Die Produktionsmenge von Unternehmen 1 ist doppelt so hoch wie die von Unternehmen 2.
Der Gewinn des Unternehmens 1 ist doppelt so hoch wie der von Unternehmen 2.
Fragen
–
–
Warum ist
W
i t für
fü ein
i U
Unternehmen
t
h
rentabler,
t bl d
den ersten
t Z
Zug zu machen?
h ?
Welches Modell (Cournot oder Stackelberg) ist hier geeigneter?
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Preiswettbewerb
Folie:
46
In einer oligopolistischen Branche kann
sich
i h der
d Wettbewerb
W ttb
b anstatt
t tt um di
die
Produktionsmengen um die
P i f t t
Preisfestsetzung
drehen.
d h
Das Bertrand Modell wird eingesetzt,
eingesetzt um
den Preiswettbewerb in einer
oligopolistischen Branche mit
homogenen Gütern zu illustrieren.
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Preiswettbewerb
B t
Bertrand
d Modell
M d ll
Annahmen
Folie:
47
–
–
–
Homogenes Gut
Die Marktnachfrage
g ist g
gleich P = 30 – Q, wobei Q = Q1 + Q2
MC = €3 bei beiden Unternehmen und MC1 = MC2 = €3
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Preiswettbewerb
Bertrand Modell
A
Annahmen
h
Folie:
48
–
Das Cournot-Gleichgewicht:
P = €12
Q1 = Q2 = 9
π bei beiden Unternehmen = €81
–
Nehmen wir nun an, die Unternehmen konkurrieren über den Preis und nicht über
die Menge.
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Preiswettbewerb
B t
Bertrand
d Modell
M d ll
Folie:
49
Wie reagieren die Konsumenten auf eine
Preisdifferenz? (Hinweis: Berücksichtigen Sie die
Homogenität.)
–
Das Nash-Gleichgewicht:
•
•
•
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P = MC; P1 = P2 = €3
Q = 27; Q1 & Q2 = 13,5
π =0
Preiswettbewerb
B t
Bertrand
d Modell
M d ll
Folie:
50
Warum sollte nicht ein höherer Preis verlangt
werden, um die Gewinne zu erhöhen?
Wie gestaltet sich das Ergebnis des BertrandModells im Vergleich zu dem des CournotModells?
Das Bertrand Modell zeigt die Bedeutung der
strategischen Variablen (Preis versus
Produktionsmenge).
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Preiswettbewerb
Bertrand Modell
Kritikpunkte
–
Folie:
51
–
Produzieren Unternehmen ein homogenes Gut, ist es natürlicher, durch die Festsetzung der
Produktionsmenge anstatt der Verkaufspreise zu konkurrieren.
Und auch wenn die Unternehmen die Preise festsetzen und den g
gleichen Preis auswählen,wie
viele Unternehmen entfallen dann auf jedes Unternehmen?
•
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Die Menge kann eventuell nicht gleichmäßig verteilt sein.
Preiswettbewerb
Preiswettbewerb mit differenzierten
P d kt
Produkten
Folie:
52
–
Die Marktanteile ergeben sich nicht nur aus den Preisen sondern auch aus
Unterschieden in Design, Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit des Produktes jedes
U t
Unternehmens.
h
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Preiswettbewerb
Differenzierte Produkte
A
Annahmen
h
Folie:
53
–
–
–
Duopol
FC = €20
VC = 0
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Preiswettbewerb
Differenzierte Produkte
Annahmen
Folie:
54
–
–
Nachfrage des Unternehmens 1 ist gleich Q1 = 12 - 2P1 + P2
Nachfrage des Unternehmens 2 ist gleich Q2 = 12 - 2P2 + P1
•
P1 und
d P2 sind
i d di
die P
Preise,
i
di
die U
Unternehmen
h
1 und
d 2 jjeweils
il verlangen.
l
•
Q1 und Q2 sind die sich daraus ergebenden Verkaufsmengen.
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Preiswettbewerb
Differenzierte Produkte
Die Bestimmung
g von Preisen und
Produktionsmenge
Folie:
55
–
Die Preise werden gleichzeitig festgesetzt:
U t
Unternehme
h n 1 : π = PQ − €20
1
1
1
= P (12 − 2 P + P ) − 20
1
1
2
= 12 P - 2 P + PP − 20
2
1
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1
1
2
Preiswettbewerb
Differenzierte Produkte
Die Bestimmung von Preisen und Produktionsmenge
–
Folie:
56
Unternehmen 1: P2 ist gegeben:
gew innm
i
axim
i iierender
d P reis
i von U nternehm
t
h en 1 =
Δ π 1 Δ P1 = 12 − 4 P1 + P2 = 0
R eaktionskurve von U nternehm en 1 =
P1 = 3 + 1 4 P2
R eaktionskurve von U nternehm en 2 =
P2 = 3 + 1 4 P1
Universität Hamburg
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Nash-Gleichgewicht in
Preisen
P1
Reaktionskurve von Unternehmen 2
Kollusionsgleichgewicht
Folie:
57
€6
€4
Reaktionskurve von
Unternehmen 2
Nash-Gleichgewicht
€4
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€6
P2
Nash-Gleichgewicht
g
in
Preisen
Folie:
58
Trifft die Prognose des Vorteils des ersten
Zuges nach dem Stackelberg-Modell zu,
wenn der Preis und nicht die Menge die
Variable ist?
–
Hi
Hinweise:
i
Wü
Würden
d Si
Sie als
l erster
t d
den P
Preis
i ffestsetzen
t t
wollen?
ll ?
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Ein Preisbildungsproblem für Procter &
Gamble
Differenzierte Produkte
Szenario
Folie:
59
1) Procter & Gamble, Kao Soap, Ltd.
und Unilever, Ltd. traten in den Markt für
Gypsy Moth Tape ein.
2) Alle drei Unternehmen mussten ihre Preise
ungefähr gleichzeitig festsetzen.
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Ein Preisbildungsproblem für Procter &
Gamble
Differenzierte Produkte
Szenario
Folie:
60
3) Procter & Gamble musste bei seiner
eigenen Preisbildung die Preise
seiner Wettbewerber
berücksichtigen.
4) FC = $480.000/Monat und VC =
$1/Einheit bei allen Unternehmen.
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Ein Preisbildungsproblem für Procter &
G bl
Gamble
Diff
Differenzierte
i t Produkte
P d kt
Szenario
Folie:
61
5) Die Nachfragekurve von P&G war
gleich:
Q = 3.375P-3,5(PU)0,25(PK)0,25
•
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wobei P, PU , PK jeweils die Preise von P&G, Unilever und Kao sind.
Ein Preisbildungsproblem für Procter &
Gamble
Diff
Differenzierte
i t Produkte
P d kt
Problem
Folie:
62
–
Welchen Preis sollte P&G wählen, und wie hoch ist der erwartete Gewinn?
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P&Gs Gewinn (in
(i tausend
t
d $ pro Monat)
M
t)
(gleicher) Preis der Konkurrenten ($)
Folie:
63
P&Gs
Preis ($)
1,10 1,20
1,30
1,40
1,50
1,60 1,70
1,80
1,10
-226 -215
-204
-194
-183
-174 -165
-155
1,20
-106
-89
-73
-58
-43
-28
-15
-2
1,30
-56
-37
-19
2
15
31
47
62
1,40
-44
-25
-6
12
29
46
62
78
1,50
-52
-32
-15
3
20
36
52
68
1,60
-70
-51
-34
-18
-1
14
30
44
1,70
-93
-76
-59
-44
-28
-13
1
15
-118 -102
-87
-72
-57
-44
-30
-17
1,80
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Institut für Recht der Wirtschaft
Ein Preisbildungsproblem für Procter &
Gamble
Was denken Sie?
Folie:
64
1) Warum würde jedes Unternehmen
einen Preis von $1,40 wählen?
Hinweis: Denken Sie an das NashGleichgewicht.
2) Wie hoch ist der gewinnmaximierende
Preis bei Kollusion?
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Wettbewerb versus Kollusion:
Das Gefangenendilemma
Folie:
65
Warum würde nicht jedes Unternehmen
den Kollusionspreis unabhängig von
den anderen festlegen und die höheren
Gewinne, erzielen, die bei
ausdrücklichen geheimen Absprachen
auftreten?
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Wettbewerb versus Kollusion:
Das Gefangenendilemma
Es sei angenommen:
FC = €20 und VC = €0
Folie:
66
Nachfragekurve von Unternehmen 1 : Q = 12 − 2 P + P
1
2
Nachfragekurve von Unternehmen 2 : Q = 12 − 2 P + P
2
Nash - Gleichgewicht : P = €4 π = €12
Kollusion :
P = €6 π = €16
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1
Wettbewerb versus Kollusion:
D G
Das
Gefangenendilemma
f
dil
Mögliche Ergebnisse für die Preisfestsetzung:
Folie:
67
Verlangen beide €6, π = €16.
Wenn P = €6 und P = €4
1
2
dann π = P Q − 20
2
2 2
= ( 4)[12 − ( 2)( 4) + 6 ] − 20 = €20
π = P Q − 20
1
1 1
= (6)[12 − ( 2)( 6) + 4 ] − 20 = €4
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Auszahlungsmatrix für das Preisspiel
Unternehmen 2
berechnet €4
berechnet €6
Folie:
68
berechnet €4
€12 €12
€12,
€20 €4
€20,
€4 €20
€4,
€16 €16
€16,
Unternehmen 1
berechnet €6
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Wettbewerb versus Kollusion:
Das Gefangenendilemma
Die beiden Unternehmen spielen ein
nichtkooperatives
i htk
ti
Spiel.
S i l
Folie:
69
–
Jedes Unternehmen optimiert seine Entscheidung, indem es seinen Konkurrenten
berücksichtigt.
Frage
–
Warum wählen beide Unternehmen den Preis von €4,00, wenn mit dem Preis von
€6 höhere Gewinne erzielt werden?
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Wettbewerb versus Kollusion:
Das Gefangenendilemma
Folie:
70
Ein Beispiel
p aus der Spieltheorie,
p
, das als
Gefangenendilemma bezeichnet wird,
illustriert das Problem,, mit dem
oligopolistische Unternehmen
konfrontiert werden.
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Wettbewerb versus Kollusion:
Das Gefangenendilemma
Szenario
–
Folie:
71
–
–
Zweii Gefangene
Z
G f
werden
d beschuldigt,
b
h ldi t ein
i V
Verbrechen
b h gemeinschaftlich
i
h ftli h b
begangen
zu haben.
Sie befinden sich in getrennten Gefängniszellen und können nicht miteinander
kommunizieren.
Jeder von beiden soll nun ein Geständnis ablegen.
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Auszahlungsmatrix
g
für das
Gefangenendilemma
Gefangener B
gesteht
Folie:
72
gesteht
g
Gefangener A
gesteht
nicht
i ht
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-5,
5 -5
5
gesteht nicht
-1,
1 -10
10
Würden Sie gestehen?
-10,
10, -1
1
-2,
2, -2
2
Auszahlungsmatrix für das
Gefangenendilemma von P & G
Schlussfolgerungen: Oligopolistische Märkte
1) Kollusion führt zu höheren Gewinnen.
Folie:
73
2) Ausdrückliche geheime sowie
stillschweigende Absprachen sind
möglich.
3) Wenn eine Preisabsprache besteht,
besteht ein Motiv des Gewinns für einen
Bruch bzw. eine Senkung des Preises.
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Auszahlungsmatrix
g
für das
Gefangenendilemma von P & G
U il
Unilever
und
d Kao
K
berechnet €1,40
Folie:
74
berechnet
€1,40
P&G
berechnet
€1 50
€1,50
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€12 €12
€12,
berechnet €1,50
€29 €11
€29,
Welchen Preis sollte P & G wählen?
€3,, €21
€20,, €20
Auswirkungen des Gefangenendilemmas
auf die Preisbildung im Oligopol
Bemerkungen über das Verhalten eines Oligopols
Folie:
75
1) Auf einigen Oligopolmärkten kann durch
das Verhalten bei der Preisfestsetzung im
Laufe der Zeit eine vorhersagbare
Preisfestsetzungsumgebung geschaffen
werden und es kann sich eine
werden,
stillschweigende Übereinkunft entwickeln.
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Auswirkungen des Gefangenendilemmas
auf die Preisbildung im Oligopol
Bemerkungen über das Verhalten eines
Oligopols
Folie:
76
2) Auf anderen Oligopolmärkten sind die
Unternehmen sehr aggressiv
aggressiv, und
heimliche Absprachen sind nicht möglich.
•
•
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Die Unternehmen ändern ihre Preise aufgrund der wahrscheinlichen Reaktion ihrer Konkurrenten nur
widerstrebend.
In diesem Fall sind die Preise tendenziell relativ starr.
Die geknickte Nachfragekurve
€/Q
Wenn der Produzent den Preis erhöht,,
folgen die Konkurrenten dieser Entscheidung
nicht, die Nachfrage ist elastisch.
Wenn der Produzent den Preis
senkt, folgen die Konkurrenten
dieser Entscheidung,
und die Nachfrage ist unelastisch.
Folie:
77
D
Menge
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MR
Die geknickte Nachfragekurve
€/Q
Solange die Grenzkosten im vertikalen Bereich
der Grenzerlöskostenkurve liegen, bleiben Preise
und Produktionsmenge konstant.
MC’
Folie:
78
P*
MC
D
Menge
Q*
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MR
Auswirkungen des Gefangenendilemmas
auf die Preisbildung im Oligopol
Preissignalisierung & Preisführerschaft
Folie:
79
Preissignalisierung
–
Stillschweigende Übereinkunft, bei der ein Unternehmen eine Preiserhöhung in der
Hoffnung verkündet, dass andere Unternehmen es ihm gleichtun werden.
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Auswirkungen des Gefangenendilemmas
auf die Preisbildung im Oligopol
Preissignalisierung & Preisführerschaft
Preisführerschaft
Folie:
80
–
Preisbildungsmuster, bei dem ein Unternehmen regelmäßig Preisänderungen
verkündet, die dann von anderen Unternehmen übernommen werden.
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Auswirkungen des Gefangenendilemmas
auf die Preisbildung im Oligopol
Das Modell des dominanten Unternehmens
–
Folie:
81
–
Auff manchen
A
h oligopolistischen
li
li ti h Märkten
Mä kt hat
h t ein
i großes
ß Unternehmen
U t
h
einen
i
Hauptanteil
H
t t il an d
den
Gesamtverkäufen, und eine Gruppe kleinerer Unternehmen bedient den Rest des Marktes.
In diesem Fall könnte das große Unternehmen als dominantes Unternehmen auftreten und einen
Preis festsetzen, bei dem seine eigenen Gewinne maximiert werden.
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Preisbildung eines dominanten
Unternehmens
Preis
Folie:
82
SF
D
Die Nachfragekurve des Unternehmens
ist die Differenz zwischen
der Marktnachfrage (D)
und dem Angebot der Randfirmen (SF).
P1
MCD
P*
DD
P2
QF QD
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QT
MRD
Zu diesem Preis verkaufen
die Randfirmen QF, so dass
die Gesamtverkäufe
gleich QT sind.
Menge
Kartelle
Eigenschaften
Folie:
83
1) Ausdrückliche Absprachen zur
Festsetzung von
Produktionsmenge und Preis.
2) Kartelle müssen nicht alle
Unternehmen umfassen.
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Kartelle
Eigenschaften
3) Kartelle
K t ll agieren
i
häufig
hä fi international.
i t
ti
l
Folie:
84
–
Beispiele erfolgreicher Kartelle
•
•
•
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OPEC
International Bauxite Association
Mercurio Europeo
–
Beispiele erfolgloser Kartelle
•
•
•
•
•
Kupfer
Zinn
Kaffee
Tee
Kakao
K t ll
Kartelle
Eigenschaften
Folie:
85
4) Bedingungen für den Erfolg
•
Die Alternative kompetitiver Preise wirkt als ausreichende Abschreckung gegen Betrug.
•
Potenzielle Monopolmacht - unelastische Nachfrage
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K
Kartelle
ll
Vergleich von OPEC mit CIPEC
–
Die meisten Kartelle umfassen einen Anteil des Marktes, der dann als dominantes
Unternehmen auftritt.
Folie:
86
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Das OPEC-Ölkartell
Preis
TD
SC
TD ist die Kurve der Gesamtnachfrage
nach Öl weltweit, und SC ist das
Wettbewerbsangebot. Die Nachfrage
der OPEC ist gleich der Differenz
zwischen diesen beiden.
Folie:
87
Die g
gewinnmaximierende Menge
g
von OPEC liegt im Schnittpunkt
der Grenzerlös- mit der
Grenzkostenkurve der
Organisation.
g
Bei dieser Menge
g
verlangt die OPEC den Preis P*.
P*
DOPEC
MCOPEC
MROPEC
QOPEC
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Menge
Kartelle
Informationen zur OPEC
–
–
Folie:
88
–
–
Sehr niedrige MC.
TD ist unelastisch.
Das nicht-OPEC Angebot ist unelastisch.
DOPEC ist vergleichsweise unelastisch.
unelastisch
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Das OPEC-Ölkartell
Preis
TD
SC
Preis ohne Kartell:
•Wettbewerbspreis (PC), bei dem
gilt: DOPEC = MCOPEC
Folie:
89
P*
DOPEC
MCOPEC
Pc
MROPEC
QC
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QOPEC
QT
Menge
Das CIPEC-Kupferkartell
•TD und SC sind vergleichsweise elastisch.
•DCIPEC ist elastisch
elastisch.
•CIPEC verfügt über wenig Monopolmacht.
•P* liegt näher an PC
Preis
TD
SC
MCCIPEC
Folie:
90
DCIPEC
P*
PC
MRCIPEC
QCIPEC
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QC
QT
Menge
K t ll
Kartelle
Bemerkungen
–
Folie:
91
B i einem
Bei
i
erfolgreichen
f l i h Kartell:
K t ll
•
•
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darf die Gesamtnachfrage nicht sehr preiselastisch sein.
muss das Kartell entweder beinahe das gesamte Weltangebot kontrollieren, oder das
Angebot der Nicht-Kartellmitglieder darf nicht preiselastisch sein.
Die Kartellbildung beim Collegesport in
den USA
Bemerkungen
Folie:
92
1) große Anzahl an Unternehmen
(Colleges)
2)) große
g
Anzahl an Konsumenten
(Fans)
3) sehr hohe Gewinne
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Die Kartellbildung beim Collegesport in
den USA
Frage
–
Wie können
Wi
kö
wir
i h
hohe
h G
Gewinne
i
auff einem
i
W
Wettbewerbsmarkt
ttb
b
kt erklären?
klä ?
(Hinweis: Denken Sie an Kartelle und die NCAA.)
Folie:
93
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Das Milchkartell
Folie:
94
Während der 1990er kam es bei geringerer
U t
Unterstützung
tüt
d
durch
h den
d Staat
St t zu
stärkeren Schwankungen des
Milchpreises
Milchpreises.
Als Reaktion darauf gestattete die
Regierung sechs Bundesstaaten in
Neuengland, ein Milchkartell zu bilden
(Northeast Interstate Dairy Compact -NIDC).
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Das Milchkartell
Folie:
95
1999 erlaubten Gesetze den Milchbauern
in den nordöstlichen Bundesstaaten um
das NIDC, dem NIDC beizutreten sowie 7
von 16 südlichen Bundesstaaten, ein
neues, regionales Kartell zu bilden.
Sojamilch kann eventuell beliebter
werden.
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Zusammenfassung
Folie:
96
Auf einem monopolistischen
Wettbewerbsmarkt konkurrieren die
Unternehmen durch den Verkauf
differenzierter Produkte
Produkte, die in hohem
Maße substituierbar sind.
Auf einem oligopolistischen Markt sind
nur einige wenige Unternehmen für den
Großteil der Produktion bzw.
bzw die
gesamte Produktion verantwortlich.
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Zusammenfassung
Folie:
97
Im Cournot-Modell eines Oligopols treffen die
Unternehmen ihre Entscheidungen bezüglich
des Produktionsniveaus gleichzeitig, wobei
jedes das Produktionsniveau
odu t o s eau de
der Konkurrenten
o u e te
als feststehende Größe ansieht.
Beim Stackelberg
Stackelberg-Modell
Modell setzt ein Unternehmen
sein Produktionsniveau als erstes fest.
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Z
Zusammenfassung
f
Folie:
98
Das Konzept des Nash-Gleichgewichts kann auch
auf Märkte angewendet werden
werden, auf denen die
Unternehmen Substitute produzieren und
mittels Preissetzung konkurrieren.
Unternehmen können durch eine geheime
Absprache über die Erhöhung der Preise
höhere Gewinne erzielen, jedoch wird dies
gewöhnlich durch die Kartellgesetze verboten.
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Zusammenfassung
Aufgrund des Gefangenendilemmas kommt es auf
oligopolistischen Märkten zu Preisstarrheit.
Preisstarrheit
Folie:
99
Die Preisführerschaft ist eine Form der
stillschweigenden
till h i
d Übereinkunft,
Üb
i k ft die
di manchmal
h l
das Gefangenendilemma umgehen kann.
Beim Kartell kommt es zu einer ausdrücklichen
Absprache zwischen Produzenten bezüglich
Preisen und Produktionsniveaus.
Produktionsniveaus
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