Frauengesundheit: Zysten, Myome, PAP-Abstrich Dorothee Ogroske Dipl. Biologin Heilpraktikerin PAP-Abstrich • I : unauffälliger Befund • II : leichte, regenerative Entzündung • III : schwere Entzündung, eine HPV-Infektion ist nicht auszuschließen • IIId : leicht- bis mittelgradige Zelldysplasien als Hinweis auf eine CIN I (cervikale-intrepitheliale Neoplasie) • IVa schwere Zelldysplasien – CIN II, III • IVb zusätzlich Vorliegen eines Carcinoma in situ möglich • V Zellbefund eines malignen Zervixkarzinoms Risikofaktoren für Zervixdysplasien Zellveränderungen am Gebärmutterhals • Rauchen (3-10-mal höheres Risiko) • Infektion mit HPV (Humane Papilloma Viren): – high risk Typ 16, 31, 18, 33, 45, 52, 58 (in absteigender Reihenfolge) ; 13 verschiedene – erhöhtes Risiko von Gebärmutterhalskrebs • • • • • • • langjährige Hormoneinnahme Spirale (bes. Hormonspirale) wiederkehrende Infektionen der Vagina mangelnde Hygiene der Männer Immunschwäche; Vitamin D-Mangel Grenzverletzungen/Sexualität ohne Lust fehlende Beckenkultur Gebärmutterhalskrebs - Risiko • Humane Papilloma-Viren : high-risk (90-95%) – low-risk (6, 11) verursachen Feigwarzen, nicht präcancerös nur 1% der Dauerträgerinnen entwickeln unbehandelt Krebs Rauchen: mit und ohne HPV-Infektion weitere Infektionen im Genitalbereich: Herpes, Chlamydien viele Schwangerschaften und Geburten hormonelle Verhütungsmittel (zusammen mit HPV) früher Beginn sexueller Aktivität und häufig wechselnde Sexualpartner • Immunsuppression (HIV, Transplantationen) • Mangel an Antioxidantien, Folsäure • • • • • • Therapie von Zervixdysplasien • CIN I: – „wait and see“ engmaschige Kontrolle; PAP-Abstrich im Abstand von 3-6 Monaten; u.U. Kolposkopie mit Essig- u. Jodprobe, Lupenbeobachtung) • CIN II bzw. III: – Kryochirurgie, bei der anormale Zellen vereist werden – Laserbehandlung – elektrochirurgische Schlingenresektion (Loop Electrosurgical Excision Procedure, LEEP), bei der das befallene Gewebe mittels Elektrizität entfernt wird – Konisation, bei der ein kegelförmiger Teil des Gebärmutterhalses, der das krankhafte Gewebe enthält, entfernt wird Mykotherapie bei Dysplasien • Coriolus: HPV-positiv – – – – – erfolgreiche Studie 2012 mit 100 HPV-Patientinnen antiviral (HPV, Herpes) antioxidativ leberaktivierend antitumorös • Shiitake: HPV-positiv – AHCC (Active Hexose Correlated Compound) zeigt Anti-HPV-Wirkung – immunaktivierend • Reishi • – antientzündlich – stärkt den Leberstoffwechsel Auricularia – befeuchtet die Schleimhäute zusätzliche Behandlungen bei Dysplasien • Vitamin D, vaginale Anwendung – 10 Trpf. Vit.D-Öl (500 I.E./Trpf.) auf Olivenöl getränkten Tampon tropfen, 3 x /Woche abends einführen (8 Wochen) • vaginale Milieuregulierung (lokal): – Schleimhautaufbau/Infektionen beseitigen/Aufbau der Scheidenflora – Leinsamen-Klistiere; Majoranum-Vaginalgel; HPV-Zäpfchen (Rosen-/Geranienöl, Ringelblume, Frauenmantel, kolloid. Silber); 10 Tage nach Menses, 5 Tage Zäpfchen mit Milchsäurebakterien – Kondomanwendung • Kaltwasserbad (Belebungsbad für den Schoß) zusätzliche Behandlungen bei Dysplasien • Dysplasie – Tee: 15 g Taubnesselblüten 25 g Frauenmantel 15 g Ringelblume 25 g Brennessel 35 g Bockhornkleesamen (zerstoßen) 25 g Thymian 1 Tasse 1 Teel.; 6 Wochen 3 Tassen pro Tag • folatreiche Ernährung (viel grünes Gemüse); basisch; wenig tierische Fette; Budwig-Creme (Leinsamen) • Vitamine C, E, A; Zink, Selen • Herdsanierung (z.B. Amalgam/ Narben) • Beckenkultur pflegen (Luna-Yoga, Salsa-Tanz) Zysten in Brust / Eierstöcken • Ovarial - Zysten bilden sich immer wieder mal im Rahmen des Zyklus im Follikel; spontane Rückbildung innerhalb von ca. 8 Wochen • gefüllte Hohlraume mit Gewebswasser, Blut, Lymphe, Drüsensekret • Entartungsrisiko gering • unklare Unterleibsbeschwerden; Dauerblutungen • Komplikationen: Stiehldrehung; Platzen; Op-Indikation • Brustzysten : mit dünn- oder dickflüssigem Sekret • Ursachen : – hormonelle Dysbalancen : Östrogendominanz; Schilddrüse – Stress (schadet dem Gelbkörper); Progesteronproduktion der Nebenniere reduziert zugunsten der Cortisol-Produktion • Progesteronpflanzen : Yams; Frauenmantel, Schafgarbe, Mönchspfeffer Mykotherapie bei Zysten • Maitake: – reduziert Zystenbildung – stärkt die Milz (Feuchtigkeit, Schleim) – leitet Feuchtigkeit aus • Reishi: – reguliert die Schilddrüse – vegetativ ausgleichend (Stress) – hormonell ausgleichend durch verbesserten Leberstoffwechsel Mykotherapie bei Zysten • Cordyceps: – reguliert den Hormonhaushalt (HHA-Achse) – verbessert das Stressmanagement (Ausschüttung von Stresshormonen u.a. Cortisol • Poria: – leitet Feuchtigkeit aus, ohne auszutrocknen; diuretisch – stärkt die Milz; Milzschwäche fördert Feuchtigkeitsstagnation – Schlafstörungen; Unruhe; Anspannung; Nervosität, Überanstrengung; Müdigkeit PCO - Syndrom • häufigste endokrinologische Störung der Frau • bei 5-10 % geschlechtsreifer Frauen • gekennzeichnet durch: – Zyklusstörungen (keine Periode bzw. > 35 Tage); kein Eisprung (Anovulation) – männliche Hormone im Blut erhöht (Testosteron, Androstendion, DHEA) – polyzystische Ovarien (70 %); bei den „Zysten“ handelt es sich um nur teilweise herangereifte Follikel, deren weitere Reifung durch den Androgenüberschuss verhindert wird – Verhältnis LH : FSH = 2 : 1 – männlicher Behaarungstyp (Hirsutismus) – Akne, Haarausfall • assoziiert mit: – Metabolischem Syndrom; 50% Übergewicht; 30 – 40% Insulinresistenz – Schilddrüsen – Unterfunktion (Hashimoto) • familiäre Häufung Therapie PCO - Syndrom • Estradiol/Gestagen-Kombinationen mit antiandrogener Wirkung – Schutz vor Endometriumkrebs; Senkung der Androgene – ungünstige Effekte : Insulinresistenz, Glucostoleranz, Gefäßelastizität, Blutgerinnung • Anovulation : Antiöstrogen (Clomifen) – fördert FSH-Ausschüttung bzw. Follikelreifung • Metformin – hemmt Insulinspiegel und dadurch Androgenproduktion • Gewichtsreduktion; Senkung des BMI – BMI 20 – 23 höchste Fruchtbarkeit • mehr Bewegung / Sport / KH-reduzierte Ernährung Mykotherapie bei PCO-Syndrom • Maitake : – – – – – japanische Studie zeigt Eisprung-auslösende Wirkung Fettstoffwechsel anregend, unterstützt das Gewichtsmanagement senkt die Insulinresistenz; Coprinus unterstützt Triglycerid-senkend senkt den Blutdruck • Cordyceps: – reguliert den Hormonhaushalt (Östrogen-/Testosteronausschüttung) – beeinflusst den hormonellen Regelkreis (Hypophyse, Hypothalamus) • Reishi: – regt die Schilddrüse an – reduziert TPO-Antikörper (Hashimoto); antientzündlich – leberaktivierend Myome • gutartige Geschwülste der Gebärmutter – solitäre Geschwulst (Myoma uteri) – multiple Geschwülste (Uterus myomatosus) • • • • • • häufigste gutartige Tumore des weiblichen Genitale Wachstum: östrogenabhängig 20% aller Frauen ab dem 30.Lbj. entwickeln sich meist zwischen 35. – 50 Lbj. familiäre Häufung Größe sehr unterschiedlich: bis zu 20 cm, können Schwangerschaft im 5. Monat vortäuschen Myome • Beschwerden: – krampfartige Regelbeschwerden – starke, verlängerte Regelblutungen – Druckbeschwerden: Harndrang, Stuhlverstopfung, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr – erschwerte Empfängnis – Fehl- u. Frühgeburten häufiger bei Myomträgerinnen • Komplikationen: – Stieldrehung – Leiomyosarkom (selten) • häufig spontane Rückbildung in der Menopause • häufig vergesellschaftet mit Schilddrüsenfehlfunktionen Ursachen Myome • Östrogendominanz • Ernährungsfaktoren: fett- und eiweißreich (tierisch); Kohlenhydrate mit hohem glykämischem Index – Insulin stimuliert Wachstumsfaktoren im Uterus • Adipositas (Aromatase) • Stress : schadet dem Gelbkörper (Östrogendominanz) • Umweltfaktoren: Xenoöstrogene (Pestizide, Bisphenole, Phtalate=Weichmacher); Schwermetalle • Immundefizite verschiedene Myom - Therapieansätze 1. übermäßige Blutungen regulieren 2. Bluteisenspiegel auffüllen 3. Wachstumsstillstand herbeiführen 4. Hormonelle Balance Myom - Therapie • Teemischung: – Schafgarbe 30g – Hirtentäschel 30g – Besenginster 20g – Frauenmantelkraut 20g von der Mischung 4-8 Wochen täglich 2 Tassen, ab 3 Tage vor der erwarteten Menstruation bis zum 3. Tag der Blutung 4 Tassen am Tag 1 Tl. / Tasse, 7 Minuten ziehen lassen; nach der Teekur nur noch zur Menstruation hin trinken. • Auricularia : wirkt blutungsstillend Myom-Therapie • Eisenpräparat + Bitterstoffe + Vitamin C – bei zunehmendem Mond • Östrogenquellen erkennen und beseitigen • Cordyceps – – – – hormonell ausgleichend verbessert die Stresstoleranz entgiftend antioxidativ Myom - Therapie • Reishi – – – – – reguliert die Schilddrüse entgiftend (Schwermetalle, Pestizide, etc.) antientzündlich immunaktivierend stärkt die Leberfunktion (Hormonstoffwechsel) • Hericium – entspannt; hat Anti-Stress-Eigenschaften; fördert den Schlaf – fördert die Entgiftung über den Darm • Coriolus – bei Tumoren in Uterus, Ovarien und Brust Myom - Therapie • Yams – Creme – reduziert Östrogendominanz • Gelbkörper-stärkende Kräuter ( Frauenmantel, Schafgarbe, Mönchspfeffer) • Ernährungsumstellung: – weniger Fleisch, Wurst, Milchprodukte – viel pflanzliche Kost (Phytohormone); – Myom-Kochbuch von Gudrun Brachhold • Psychosaomatik: – Myom = fehlgeleitete weibliche Kreativität: Kinderwunsch (30%) Endometriose • Endometriose: – – – – – – gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) Absiedelungen in benachbarten Organen (Eileiter, Eierstöcke, Harnblase, Darm) Endometrioseherde wachsen im Zyklus mit und bluten ab inflammatorische Prozesse; Verklebungen, Verwachsungen starke Schmerzen (Unterbauch) Organfunktionen können beeinträchtigt werden • zweithäufigste gynäkologische Erkrankung der Frau im fruchtbaren Alter • Häufigkeit: ca. 10% in Mitteleuropa • häufige Ursache für weibliche Unfruchtbarkeit – Beschädigung des Ovars durch die operative Entfernung der Endometrioseherde – Eileiterverschluss durch Adhäsionen – verstärktes Zusammenziehen der Gebärmutter (uterine Hyperkontraktilität) – sowie immunologische, endokrine und zytokine Faktoren Endometriose • östrogenabhängig (Ende Menopause); Verstärkung durch Estradiolproduktion in den Endometriumzellen • immunologisch-entzündliche Erkrankung – nicht tumorös – Betroffene zeigen im Plasma, Bauchhöhle und Genitale typische Dysregulationen v. Immunzellen, Zytokinen, Chemokinen und Enzymen • Entstehungsfaktoren: – – – – hormonelle Dysbalancen Entzündungskaskaden Zucker- und Fett - Stoffwechsel (schlechte Ernährung) Toxinbelastungen Endometriose - Therapie • Analgetika, NSAR • Gestagene; GnRH-Analoga (Unterdrückung des Monatszyklus, Amenorrhoe) • Chirurgische Entfernung der Endometrioseherde ; Rezidivhäufigkeit ca. 30% • Ernährung – – – – vitalstoffreich mit vielen Antioxidantien; biologisch wenig tierische Fette (Arachidonsäure entzündungsfördernd) basisch; kohlenhydratreduziert; ballaststoffreich • durchblutungsfördernde Maßnahmen im Becken (BeckenringDysfunktion) • Meiden von Xenoöstrogenen ( Weichmacher, Pestizide etc.) Endometriose nach TCM • • • • • Qi- und/oder Blut-Stagnation Kälte im Uterus Nieren-Leere (Qi-, Yin-, Yang- und/oder Jing-Leere) Blut-Leere Nässe oder Akkumulation von Schleim Mykotherapie bei Endometriose • Cordyceps: – – – – – – stärkt das Nieren- yang (untere Kälte); erwärmend tonisiert das Qi; nährt die Essenz löst Schleim reguliert den hormonellen Regelkreis antidepressiv antioxidativ • Reishi: – – – – – – nährt das Blut tonisiert das Qi antientzündlich; unterstützend Weihrauch (Boswellia) immunregulierend cholesterinsenkend entgiftend Mykotherapie bei Endometriose • Hericium: – – – – nährt das Qi stärkt die Milz (Feuchtigkeit, Schleimbildung) entspannend, beruhigend stärkt den Magen-Darmtrakt • Pleurotus: – stärkt die Milz, leitet Feuchtigkeit aus – tonisiert das Qi – krampflösend Jeder Mensch ist einzigartig Bitte lassen Sie sich individuell und persönlich von unseren Therapeuten beraten. 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