c- Präparation von Tieren - LI-Hamburg

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VERMERK • NOTIZ • PROTOKOLL
Anlage c.) zu
„Umgang mit biologischen Präparaten und deren Entsorgung“
Abteilung Fortbildung
Referat Naturwissenschaften
Biologie
Elke Lange
Telefon. 428842-551
E-Mail: [email protected]
www.li.hamburg.de/biologie
Präparation von biologischen Präparaten gegen Schädlingsbefall
Nach Rücksprache mit einem Präparator des Zoologischen Institutes der
Universität Hamburg ergibt sich folgender Sachverhalt:
Früher wurden die Häute der Tiere bei der Präparation gegen Schadinsekten von
innen mit Arsen behandelt.
Da man aber wusste, dass die Schädlinge gerne in Ruhe an dunklen Stellen
fressen, hat man bei Vogelpräparaten zum Beispiel die dunkle Stelle unter den
angelegten Schwingen leider auch von außen mit Arsen behandelt.
Und dieses äußerliche Arsen rieselt mit der Zeit herunter auf die Sockel der Tiere.
Stopfpräparate von Säugetieren sind meistens nicht von außen mit Arsen
behandelt.
Heutzutage werden bei seriösen Präparatoren die Bälge in einem Eulan-Bad
behandelt (eulanisiert).
Dabei handelt es sich um das Kontaktgift Permitrin.
Setzt sich ein Fraßinsekt auf den Balg, erkennt es dieses so behandelte Keratin
(Federn, Haare) nicht als Nahrung an.
Eulanisierte Bälge haben 30 Jahre Garantie gegen Fraßschäden.
Man muss die Händler beim Kauf von neuen Stopfpräparaten nach einem
Zertifikat für die Eulanisierung fragen.
Da diese Behandlung jedoch teurer ist, werden selbst heute noch die Häute oft
mit dem viel billigeren Arsen behandelt.
Elke Lange
Referat Naturwissenschaften
Biologie
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