Kurzfassung Name des Kandidaten: Univ. Ass. Dipl.-Ing. Matthias Mastalir, BSc Name der Prüfer: Ao. Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Karl Kirchner (Technische Universität Wien) Ao. Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfgang Holzer (Universität Wien) Titel der Dissertation: Catalytic applications of non-precious transition metal complexes with newly designed pincer ligands in organic chemistry Kurzfassung: Frühere Arbeiten in der Gruppe befassten sich vorwiegend mit PNP und PCP Pincerkomplexen mit Eisen, Molybdän und Wolfram, basierend auf einen eingeschränkten 2,6-Diaminopyridin Grundgerüst substituiert mit unterschiedlichen Phosphinresten als Ligand. Seit einigen Jahren ist die Verwendung dieser Systeme zusammen mit kostengünstigen Übergangsmetallen in den Fokus gerückt um die bis dato genutzten Edelmetalle wie Pd, Ru oder Ir zu ersetzt. Diese beiden Konzepte bildeten die Haupttehmen dieser kumulativen Dissertation. Auf der Suche nach neuen Liganden und einigen Exkursen wie PSP wurde jedoch wieder das ursprüngliche PNP Konzept weiterverfolgt basierend auf 2,6-Diaminopyridinen, -pyrimidinen und – triazinen. Als vorteilhaft zeigte sich die schnelle und effiziente Variation der neuen Liganden innerhalb weniger Tage. Welches eine annähernd zeitgleiche schnelle Modellierung basierenden auf den neusten Katalyseergebnissen zulässt. Als zweiter Themenschwerpunkt wurde der Einsatz von Mn, Fe, Co und Ni Komplexen mit diesen Liganden für katalysierte organische Reaktionen getestet. Dabei wurde durch simples Ligandendesign ein PNP Triazin Ni Komplex für eine Suzuki-Miyaura Kreuzkupplung entdeckt. Eine der momentan meist genutzten Reaktionen ist die Kupplung von Alkoholen mit prim. Aminen zu sec. Aminen oder Iminen. Die Verwendung von PCP-Co oder den isoelektronischen PNP-Mn/PNP-Fe Komplexen ermöglichten eine divergierende Aminierung oder Iminierung unter diversen Bedingungen. Es wurde hierbei ein bei höheren Temperaturen, Hydrid-Komplex basierendes System und ein substrattolerantes System unter basischen Bedingungen entwickelt. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde dabei die erste Mangan katalysierte Synthese für mehrfach substituierte Chinoline und multikomponenten Reaktion für Pyrimidine entwickelt. Im Allgemeinen zeigt diese Arbeit, den Weg von einer effizienten Ligandenoptimierung bis hin zur katalytischen Anwendung und dessen ideales Zusammenspiel.