PROGRAMM - Beethoven Orchester Bonn

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Wir spielen für Dich!
3. FREITAGSKONZERT
Montag, 16. Dezember 2013, 19 Uhr
Beethovenhalle
BeethovenNacht
1. Preisträger der „5th International Telekom
Beethoven Competition Bonn“ Klavier
ELIAS STRING QUARTET
Philharmonischer Chor
der Stadt Bonn
Holger Noltze Moderation
Beethoven Orchester Bonn
Olari Elts Dirigent
PROGRAMM
Wir spielen für Dich!
In bester
Stimmung!
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Foto: Thilo Beu
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Programm
BeethovenNacht
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
„Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“
für gemischten Chor und Orchester op. 112 (1814-1815)
– Gedichte von Johann Wolfgang von Goethe
Meeresstille. Poco sostenuto
Glückliche Fahrt. Allegro vivace
Konzert für Klavier und Orchester
siehe Einlegezettel
PAUSE
Streichquartett a-Moll op. 132 (1825)
Assai sostenuto. Allegro
Allegro ma non tanto
Canzona di ringraziamento. Molto adagio
Alla marcia, assai vivace
Allegro appassionato
PAUSE
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 (1806)
Adagio. Allegro vivace
Adagio
Allegro vivace
Allegro ma non troppo
1. Preisträger der
„5th International Telekom
Beethoven Competition Bonn“ Klavier
siehe Einlegezettel
ELIAS STRING QUARTET
Sara Bitlloch Violine
Donald Grant Violine
Martin Saving Viola
Marie Bitlloch Violoncello
Philharmonischer Chor der Stadt Bonn
Thomas Neuhoff Einstudierung
Holger Noltze Moderation
Beethoven Orchester Bonn
Olari Elts Dirigent
18.25 Uhr: Konzerteinführung mit Heidi Rogge
In Zusammenarbeit mit
dem Beethoven-Haus Bonn
4
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Programmhefte
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als Pdf
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Besetzung
Ludwig van Beethoven
„Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“
für gemischten Chor und Orchester op. 112
Uraufführung am 25. Dezember 1815 in Wien
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Pauke
Streicher
Chor
4 Hörner
2 Trompeten
Streichquartett a-Moll op. 132
Öffentliche Uraufführung am 6. November 1825 in Wien
2 Violinen, Viola, Violoncello
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Uraufführung am 15. November 1807 in Wien
1 Flöte
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Pauke
Streicher
2 Hörner
2 Trompeten
5
1. Seite der überprüften Abschrift von „Meeresstille“, Beethoven-Haus Bonn
„Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“ op. 112
In „Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“ op. 112 fasste Ludwig
van Beethoven zwei Gedichte Johann Wolfgang von Goethes zu
einer Komposition für Chor und Orchester zusammen. Die
ersten Skizzen zu op. 112 entstanden bereits Ende des Jahres
1814. Beethoven plante das Werk zunächst wahrscheinlich für
eine Akademie im Januar oder Februar 1815, jedoch kam dieses
Konzert nicht zustande, so dass er die Komposition erst einmal
beiseitelegte. Den Chor vollendete er wohl im Frühsommer des
Jahres 1815, wie ein Brief an den Erzherzog Rudolph vom 23.
Juli 1815 vermuten lässt. Darin entschuldigt sich Beethoven
für einen versäumten Besuch: „Als Sie Sich neulich in der stadt
befanden, fiel mir leider dieser chor ein, ich eilte nach Hause
selben niederzuschreiben, allein ich verhielt mich länger hiebey,
6
als ich anfangs selbst glaubte, und so versaümte ich I.K.H. zu
meinem größten Leidwesen.“ BGA 824. Beethoven an Erzherzog
Rudolph, Wien, 23. Juli 1815. Uraufgeführt wurde op. 112
schließlich in einem Benefizkonzert zugunsten des Bürgerspitalfonds am 1. Weihnachtstag 1815.
Die von der Hand des Berufskopisten Wenzel Rampl
geschriebene Partitur von
„Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“ op. 112 war
Stichvorlage für die erste
Ausgabe des Verlages S. A.
Steiner in Wien. Die Abschrift war jedoch nicht nur
für die Druckvorstufe relevant, sondern sie spielte
offensichtlich auch bei der
Uraufführung eine Rolle, wie
aus einigen wichtigen De-
„Meeresstille“ und „Glückliche
Fahrt“ für Chor und Orchester
op. 112, Partitur, Steiner, 3838
Beethoven-Haus Bonn, C 112 / 2
tails hervorgeht: Unten auf
der Titelseite erkennt man Beethovens mit Rötel eingetragene
Bemerkung „H: von Umlauf“. Michael Umlauff war zweiter
Kapellmeister an der Hofoper und leistete bei mehreren
Aufführungen beethovenscher Werke Hilfestellung, z. B. 1814
beim Fidelio und bei der Uraufführung der 9. Sinfonie. Bei der
Aufführung von op. 112 hatte er laut der Wiener Zeitung vom 6.
Januar 1816 „den Platz am Klavier“, vermutlich also die
Leitung der Chorsänger. Vielleicht hatte ihm der Komponist die
Partitur für die Einstudierung überlassen. Außerdem notierte
Beethoven auf der ersten Notenseite der Abschrift die Metro7
nomangabe (Viertel = 84) sowie eine ausführliche Anweisung
für den Dirigenten: „Nb: bey diesem ersten Tempo hebe der
Kapellmeister beym Taktgeben die Hand so niedrig als möglich
auf außer beym Forte - beym ersten Takt etwas höher beym 2ten
u 3ten schon nach lassend u. beym 4ten wieder ganz die unmerklichste Bewegung Nicht mit dem mindesten Geräusch verbunden
sondern mit äußerster Stille“.
Julia Ronge
Digitales Archiv, Beethoven-Haus Bonn
(www.beethoven-haus-bonn.de)
Carl Röhling (1849-1922), Beethoven und Goethe in Teplitz,
Reproduktion einer Lithographie von Carl Röhling
8
Konzert für Klavier und Orchester
siehe Einlegezettel
Streichquartett a-Moll op. 132
Das Streichquartett Nr. 15 in a-Moll ist mit einer Ausdehnung
von etwa 40 Minuten Spieldauer Ludwig van Beethovens
gewaltigste Quartettkomposition. Das Stück besitzt so deutliche biografische Bezüge, wie sie selten in einem BeethovenWerk zu finden sind: Krankheit und Genesung prägten für den
Komponisten das Entstehungsjahr 1825. Diese Erfahrung
erfährt ihren künstlerischen Reflex im dritten Satz, der jedoch
trotz des eigenwilligen Untertitels nicht einfach als „Programmmusik“ aufgefasst werden darf. Die fünfsätzige Anlage
bildet einerseits das Gefäß für eine große rhapsodische Form,
andererseits hat Beethoven eine interessante Symmetrie
geschaffen: Um den in der Mitte liegenden „Dankgesang“, der
auch das emotionale Zentrum des Werkes bildet, ordnen sich
zwei schnelle Sätze (Scherzo und Marsch) an. Den äußeren
Kreis bilden zwei ausgedehnte Sonatensätze, von denen der
erste trotz marschartiger Einwürfe den Charakter einer großen
Klage, das Finale dagegen den eines Triumphgesangs
aufweist. Das Stück beginnt mit einer langsamen Einleitung,
in der Beethoven in der reinen Gestalt halber Noten im Pianissimo das kreisende, mit chromatischer Energie geladene „Motto“ vorstellt - ein Ur-Motiv, das nicht nur das Hauptthema des
folgenden Allegro-Teils, sondern auch das Material der weiteren vier Sätze bestimmt. Harmonisch altertümlich, doch in
Beethovens Zeit wieder geradezu experimentell ist der langsame Satz, die „Canzone“, die in der lydischen Tonart steht 9
Wilhelm Faßbender (1873-1938),
„Beethoven beim Komponieren im Studierzimmer“
also F-Dur mit „H“ statt „B“. Beethoven spielt hier auf den
Gregorianischen Choral an, in dem diese Tonart noch anzutreffen ist. Die pure Religiosität dieses Stückes hat Beethoven
mit einem lebhafteren Andante-Abschnitt durchwirkt, bei
dem er in der Partitur den Hinweis „neue Kraft fühlend“ hinzusetzte.
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Die vierte Sinfonie von Beethoven gilt als Werk mit idyllischem
Charakter. Robert Schumann hat sie als „eine griechisch schlanke Maid“ apostrophiert, und tatsächlich zeigt sich das Werk als
Kontrast zur heroischen Dritten. Aber nicht sofort – und das ist
schon am Beginn des Stückes ein Clou, den Beethoven ganz
10
Die ersten Takte von Beethovens 4. Sinfonie
gewiss absichtlich inszeniert hat. Er eröffnet die Sinfonie mit
einer sehr geheimnisvollen langsamen Einleitung. Matte Streicher-Unisoni schleichen unter stehenden Bläsertönen dahin.
Die Tonalität ist changierend, suchend, unbestimmt – nichts,
aber auch gar nichts deutet darauf hin, dass das ganze Orchester nach 18 Takten im Lichte des strahlenden B-Dur in ein
heiteres Allegro vivace ausbrechen wird. Es ist diese Form von
innerer Dramatik, mit der Beethoven bereits als Improvisator
am Klavier sein Publikum fasziniert hat.
Die Helligkeit, in der sich die Vierte vollzieht, darf aber nicht
darüber hinwegtäuschen, dass sich auch im weiteren Verlauf
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des Werkes improvisatorische Elemente finden. So zeigt sich
der erste Satz als eine sehr lockere Fügung scheinbar frei assoziierter Gedanken, die nach und nach aus dem Geschehen
herauszuwachsen scheinen. Insofern steht das Werk kompositorisch auch im starken Gegensatz zur durchkonstruierten und
in weiten Strecken an das berühmte Hauptmotiv angelehnten
„Fünften“. Besonders auffällig ist ein Detail der Durchführung:
Diese wird – ganz klassisch – vom quirligen Hauptgedanken
bestritten, doch langsam schält sich aus den Verzahnungen
eine neue kantable Melodie heraus, die nach und nach an
Bedeutung für das Werk gewinnt.
Im zweiten Satz scheint Beethoven ein einfaches Konzept zu
gestalten: Er beginnt mit einer rhythmisch außergewöhnlich
profilierten Begleitfigur, zu der sich eine melodische Linie in
den ersten Violinen gesellt. Doch schrittweise wechselt Beethoven die „Beleuchtung“: Manchmal verleiht er plötzlich den
kantigen Begleitfiguren mehr Aufmerksamkeit, zieht sie
gleichsam in den Vordergrund, dann wieder spinnt er an seiner
kantablen Linie weiter und setzt die beiden Elemente so in
widerstreitenden Bezug. Im Scherzo entwickelt Beethoven
seine Technik weiter, den traditionellen tänzerischen Kern
dieses Satztypus durch harte Synkopierungen musikalischen
Konflikten zu unterwerfen, während er im Finale einen ähnlichen Weg geht wie in der Sinfonie Nr. 2: Ein Verzierungsmotiv
wird zum „Hauptenergieversorger“ des gesamten Satzes und
reißt das Geschehen schließlich in eine Art niemals stillstehendes Perpetuum mobile hinein, dem nur noch eine gewagte
Coda Einhalt gebieten kann.
Oliver Buslau
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Meeres Stille:
Tiefe Stille herrscht im Wasser,
Ohne Regung ruht das Meer,
Und bekümmert sieht der Schiffer
Glatte Fläche ringsumher.
Keine Luft von keiner Seite!
Todesstille fürchterlich!
In der ungeheuern Weite
Reget keine Welle sich.
Glückliche Fahrt:
Die Nebel zerreißen,
Der Himmel ist helle,
Und Äolus löset
Das ängstliche Band.
Es säuseln die Winde,
Es rührt sich der Schiffer.
Geschwinde! Geschwinde!
Es teilt sich die Welle,
Es naht sich die Ferne;
Schon seh ich das Land!
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
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Wir spielen für Dich!
Musik schenken!
Musik ist das schönste Geschenk. Viel
Anklang finden Sie sicher, wenn Sie
eine unserer CDs oder Geschenk-Karten
für ein sinfonisches Konzert auf den
Gabentisch legen. Fragen Sie uns, wir
beraten Sie gerne!
Karten: Tel. 0228 - 77 80 08
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Elias String Quartet
Elias String Quartet
Das in England ansässige Elias String Quartet vereint Musiker
aus drei Ländern: die Schwestern Sara und Marie Bitlloch
haben französisch-katalanische Wurzeln, der Bratschist
Martin Saving schwedisch-estnische und Donald Grant stammt
aus Schottland. 1998 fanden sich die vier am Royal Northern
College of Music in Manchester unter Anleitung ihres langjährigen Mentors Dr. Christopher Rowland als Quartett zusammen. Beim Alban Berg Quartett haben sie ein Jahr an der
Musikhochschule Köln studiert. Weitere Impulse erhielten sie
vom Amadeus-, Endellion- und Vermeer-Quartett sowie von
Hugh Maguire, György Kurtág, Gábor Takács-Nagy, Henri Dutilleux, Kim Kashkashian und Milan Škampa.
Das Hauptaugenmerk des Quartetts liegt derzeit auf einem
großen Beethoven-Zyklus, der 2015 seinen Abschluss finden
wird. Dieser sich über vier Jahre erstreckende Zyklus wird mit
Unterstützung der Borletti-Buitoni-Stiftung realisiert, deren
Preis das Ensemble 2010 erhalten hat. Die Dokumentation
15
dieser Reise, Erkenntnisse, Ergebnisse, als auch Aufsätze
werden auf einer eigens dafür gestalteten Website veröffentlicht. 2013 wurde das Elias String Quartet in das Mentoring
Programm des Beethoven-Hauses aufgenommen und zu mehrtägigen Arbeitsaufenthalten am führenden Beethoven-Zentrum
eingeladen. Zudem konzertiert das Quartett in diesem Jahr
zweimal in Bonn. Weiter stehen in dieser Saison Debuts am
Konzerthaus Dortmund, am Wiener Konzerthaus und dem
Mozarteum Salzburg an. Das Elias String Quartet ist bei vielen
Veranstaltern und Festivals in Großbritannien zu Gast und
regelmäßig weltweit auf Tournee.
Das Ensemble hat bereits mit Musikern wie Jonathan Biss,
Michael Collins, Leon Fleisher, Pascal Moraguès, Andrew Marriner, Ralph Kirshbaum, Michel Dalberto, Robin Ireland, Adrian
Brendel und mit den Endellion-, Navarra- und VertavoQuartetten zusammengearbeitet.
Im Jahr 2003 wurde das Elias String Quartet (damals noch
unter dem Namen Johnston String Quartet) beim Internationalen Streichquartett-Wettbewerb in London mit dem zweiten
Preis und dem Sidney Griller Preis ausgezeichnet, zwei Jahre
später war es Finalist beim Borciani Wettbewerb. Zudem nahm
es in den Jahren 2009 bis 2011 am renommierten Förderprogramm „New Generation Artists“ der BBC teil.
Im Frühling 2013 haben das Elias String Quartet und der
Pianist Jonathan Biss die Klavierquartette von Schumann und
Dvořák veröffentlicht und waren gemeinsam in der Carnegie
Hall New York, im Concertgebouw Amsterdam, in der Wigmore
Hall London und in der Hamburger Laeiszhalle zu Gast.
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Philharmonischer Chor der Stadt Bonn
Der Philharmonische Chor der Stadt Bonn
Der Philharmonische Chor der Stadt Bonn ist ein semiprofessionelles Ensemble, welches aus rund 120 aktiven Sängerinnen
und Sängern besteht. Seine Historie reicht lange zurück – der
Chor wurde bereits 1852 als „Städtischer Gesangsverein“
gegründet. Heute ist er der führende weltliche Oratorienchor
in Bonn. Als Chor der Stadt Bonn zählt die Mitwirkung bei den
städtischen Chorkonzerten zu seinen Hauptaufgaben, meist
unter der Leitung des Bonner Generalmusikdirektors. Seit 1983
ist Kirchenmusikdirektor Thomas Neuhoff der künstlerische
Leiter. Unter seiner Führung konnte die Qualität des Chores
enorm gesteigert werden. So wurde der „Philchor“ zu einem
gefragten Ensemble im In- und Ausland. Zu den Höhepunkten
der letzten Jahre zählen das „War Requiem“ von Benjamin Britten, Michael Tippetts „A Child of Our Time“ oder „Belshazzar's
Feast“ von William Walton. 2009 war der Chor im Rahmen des
Beethovenfestes an der Sinfonie der Tausend von Gustav
Mahler unter der Leitung von Generalmusikdirektor Stefan
Blunier beteiligt.
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Foto: © version-foto
Holger Noltze
Holger Noltze
Holger Noltze ist Professor für Musik und Medien an der TU Dortmund. Geboren 1960 in Essen, ist er als Musikjournalist und Literaturkritiker u. a. für Zeitungen und Rundfunkanstalten tätig. Er
schloss ein Studium der Germanistik und Hispanistik in Bochum
und Madrid mit einer Dissertation über Wolframs „Parzival“Roman ab. Ab 1990 war er Redakteur und Moderator verschiedener Kulturprogramme im WDR Radio und seit 1995 Berichterstatter von den Bayreuther Festspielen. Ab 1997 war er Literaturredakteur beim WDR 3. Im WDR-Fernsehen ist er seit 2001 Gastgeber der sonntäglichen Gesprächsrunde West.art Talk. 2000-2005
war er Ressortleiter für Aktuelle Kultur beim Deutschlandfunk.
Seit 2005 leitet er den Studiengang Musikjournalismus an der TU
Dortmund und ist seit diesem Jahr Sprecher des Rats für Kulturelle Bildung.
Holger Noltze veröffentlichte zahlreiche Bücher, Schriften,
Reportagen und Interviews. Zuletzt ist sein Buch „Liebestod“
erschienen, das bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Buch des Jahres“ gewählt wurde. Holger Noltze lebt
in Köln, Dortmund und in Diessen am Ammersee.
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Foto: Marco Borggreve
Olari Elts
Olari Elts
Olari Elts, erster Gastdirigent des Helsinki Philharmonic Orchestra und des Estonian National Symphony Orchestra erntet durch
seine Leidenschaft für unverwechselbare und fantasievolle
Konzertprogramme große Anerkennung in der internationalen
Musikszene. Seine Programme sind regelmäßig von umfangreicher Chor-Literatur geprägt. Ein Highlight aus jüngster Vergangenheit stellten zwei Konzerte mit dem NDR Sinfonieorchester
Hamburg dar: Heinz Karl Grubers Rough times mit Martin Grubinger und Sergej Rachmaninows „Sinfonische Tänze“.
In 2013/14 wird Elts zum City of Birmingham Symphony Orchestra mit dem Solisten Christian Tetzlaff, sowie dem BBC National
Orchestra of Wales, dem Scottish Chamber Orchestra und für zwei
Projekte mit dem Münchener Kammerorchester nach München
sowie an die Philharmonie Köln zurückkehren.
Elts leitet in dieser Saison außerdem das Orchestre National de
Lyon, das Orchestre National de Bordeaux, das Royal Danish
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Opera Orchestra, die Tapiola Sinfonietta und das Beethoven
Orchester Bonn. Über die Grenzen Europas hinaus wird Elts zum
wiederholten Mal mit dem Seattle Symphony, den Melbourne
und West Australian Symphony Orchestras als auch mit dem
Malaysian Philharmonic arbeiten. Zu den Solisten, mit denen er
musiziert, zählen unter anderem Jean-Efflam Bavouzet, JeanYves Thibaudet, Isabelle Faust, Baiba Skride, die Capuçon
Brüder, Alban Gerhardt, Kari Kriikku und Lilli Paasikivi.
Olari Elts dirigierte im Oktober die Weltpremiere des neuen
Werkes „De Profundis“, das sein Landsmann Erkki-Sven Tüür für
ihn und das Helsinki Philharmonic komponiert hat. Weitere
Erstaufführungen finden mit dem Estonian National Symphony
und Netherlands Radio Philharmonic Orchestra statt.
In der Opernszene ist Elts ebenso zu Hause wie auf der Konzertbühne. So leitete er mehrere Produktionen an der Estonian
National Opera. Im Herbst 2008 dirigierte er Werke von Marschners „Der Vampyr“ in Ungarn und Rennes und kehrte 2010 für
Berlioz‘ „La Damnation du Faust“ an die Opera de Rennes zurück.
Olari Elts gewann 2000 den Internationalen Sibelius DirigierWettbewerb in Helsinki und war von 2001-2006 Chefdirigent des
Latvian National Symphony Orchestra. Zudem war er ab
2007/2008 für drei Spielzeiten erster Gastdirigent beim Scottish
Chamber Orchestra und von 2006-2011 erster Gastdirigent beim
Orchestre de Bretagne. Olari Elts wurde 1971 in Tallinn geboren
und ist Gründer und Direktor des NYYD Ensembles für zeitgenössische Musik.
20
Foto: Thilo Beu
BEETHOVEN ORCHESTER BONN
Beethoven Orchester Bonn
Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens bei Konzerten in
die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des
Orchesters ein wesentliches Anliegen. Die Präsentation ausgefallener Programme ist dabei ein Hauptgedanke der künstlerischen Arbeit. Exemplarisch hierfür stehen die CD- und SACDAufnahmen der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“, die SACD-Produktionen des Oratoriums
„Christus“ von Franz Liszt und der Oper „Der Golem“ von Eugen
D’Albert, beide mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet.
Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie ein weiterer ECHO Klassik 2012 für die Einspielung der Oper „Irrelohe“
von Franz Schreker ist eine schöne Bestätigung für dieses Engagement.
Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des
Orchesters begann, setzten später Max Reger, Sergiu Celibidache, Dennis Russell Davies und Kurt Masur fort: Sie führten das
Orchester zur Spitzenklasse in Deutschland. Seit der Saison
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2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit großer
Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf der
überwältigenden musikalischen Reise. Neben der Opern- und
Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120 Opernaufführungen
pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem
Titel „Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. 2009 und
2011 wurde das erfolgreiche Education-Programm mit dem
begehrten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet.
Als Botschafter trägt der Bonner Klangkörper den guten Ruf der
Beethovenstadt in alle Welt. Über das Neujahrsfest 2012 war
das Orchester auf seiner ersten China-Tournee unterwegs. Im
März diesen Jahres standen auf einer USA-Tournee elf Konzerte
in Städten an der Ostküste und in Florida auf dem Programm.
Auch hier konnte das Beethoven Orchester Bonn seinen Ruf als
exzellentes Orchester bestätigen.
Das Beethoven Orchester Bonn in Worcester, Mechanics Hall
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Besetzung
Ludwig van Beethoven
„Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“
für gemischten Chor und Orchester op. 112
GESELLSCHAFT
Uraufführung am
25. Dezember 1815 in Wien
DER FREUNDE DES
BEETHOVEN O RCHESTERS
2 Flöten
4 Hörner
BONN E. V.
2 Oboen
2 Trompeten
2 Klarinetten
Kommen Sie zu uns und finden Sie gute Freunde in
2 Fagotte einem musikbegeisterten Kreis. Schon ab 50 €
Jahresbeitrag sind Sie Mitglied und können Kultur
Pauke
und Klassik unter netten Gleichgesinnten fördern
Streicher
und genießen: Wir freuen uns auf Sie!
Chor
Streichquartett a-Moll op. 132
Öffentliche Uraufführung am 6. November 1825 in Wien
2 Violinen, Viola, Violoncello
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60
Uraufführung am 15. November 1807 in Wien
Herzlich willkommen!
1 Flöte
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Pauke
Streicher
2 Hörner
2 Trompeten
„Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“ op. 112
In „Meeresstille“ und „Glückliche Fahrt“ Wir
op.spielen
112für
fasste
Ludwig
Dich!
Gesellschaft der Freunde des
Beethoven Orchesters Bonn e. V.
Tel. 0160 - 90251581, [email protected]
THEATER- UND KONZERTKASSE
Tel. 0228 - 77 8008
Windeckstraße 1, 53111 Bonn
Fax: 0228 - 77 5775, [email protected]
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 16.00 Uhr
Tel. Vorbestellung: Mo - Fr 10.00 - 15.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.00 Uhr
Kasse in den Kammerspielen
Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg
Tel. 0228 - 77 8022
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr,
Sa 9.00 - 12.00 Uhr
print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus
BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de
Fax: 0228 - 910 41 914, [email protected]
Karten auch in den Zweigstellen des General-Anzeigers und bei allen
bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
IMPRESSUM
Beethoven Orchester Bonn
Generalmusikdirektor
Stefan Blunier
Wachsbleiche 1
53111 Bonn
Tel. 0228 - 77 6611
Fax 0228 - 77 6625
[email protected]
www.beethoven-orchester.de
Redaktion
Markus Reifenberg
Lisa Valdivia
Texte
Beethoven-Haus Bonn,
Oliver Buslau
Gestaltung
res extensa, Norbert Thomauske
Druck
Druckerei Scholl, Bonn
Bildnachweise:
Für die Überlassung der Fotos
danken wir den Künstlern und
Agenturen.
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HINWEISE
Wir möchten Sie bitten, während des
gesamten Konzertes Ihre Mobiltelefone ausgeschaltet zu lassen.
Wir bitten Sie um Verständnis, dass
wir Konzertbesucher, die zu spät
kommen, nicht sofort einlassen
können. Wir bemühen uns darum,
den Zugang zum Konzert so bald
wie möglich – spätestens zur Pause
– zu gewähren. In diesem Fall
besteht jedoch kein Anspruch auf
eine Rückerstattung des Eintrittspreises.
Wir machen darauf aufmerksam,
dass Ton- und/oder Bildaufnahmen
unserer Aufführungen durch jede
Art elektronischer Geräte strikt
untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar.
Das Beethoven Orchester Bonn
behält sich notwendige Programmund Besetzungsänderungen vor.
Beethoven Orchester Bonn
Wachsbleiche 1
53111 Bonn
Tel: +49 (0) 228-77 6611
Fax: +49 (0) 228-77 6625
[email protected]
www.beethoven-orchester.de
Kulturpartner des
Beethoven Orchester Bonn
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