Die Bozner Porphyrplatte - Stiftung Bozner Schlösser

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Interessantes aus Runkelstein
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Bozner Porphyrplatte
Die früher als Bozner Quarzporphyr bezeichnete geologische Formation wird heute als
Etschtaler Vulkanit-Gruppe zusammengefasst. Die bis zu 4000 m dicke Platte entstand am
Ende des Paläozoikums vor 285 bis 275 Millionen Jahren. Die Porphyrplatte erstreckt sich im
Raum Bozen und Umgebung auf einer Gesamtfläche von 2000 km².
Es handelt sich um vulkanische Gesteine. Je nach Formation bilden sie platten- oder
säulenartige Strukturen. Säulenförmiger Porphyr findet sich etwa in der Auer-Formation der
Pfattener Wände. Auch Schloss Runkelstein liegt auf einem aus der Talferschlucht
herausragenden Porphyrfelsen, der aus fast senkrecht stehenden Platten aufgebaut ist. Die
Burg selbst wurde fast ausschließlich aus Porphyr errichtet. Mauern aus diesem Gestein
erwärmen sich in der Sonne rasch und speichern Wärme länger als Mauern aus anderen
Gesteinen.
Da der Porphyruntergrund aus Felsplatten aufgebaut ist, kann Regen- und Schmelzwasser in
die äußeren Bereiche eindringen. Dies macht den Felsen anfällig für Frostsprengung, sodass
auch in Schloss Runklestein immer wieder Maßnahmen zur Felssicherung gesetzt werden
müssen.
Text: Armin Torggler
Schloss Runkelstein – Die Bilderburg in Bozen
Größter profaner Freskenzyklus des Mittelalters
www.runkelstein.info
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