curriculum Psyche und Asthma: ein uraltes Thema Thomas Rothe Innere Medizin, Zürcher Höhenklinik Davos, Davos Clavadel Quintessenz P Schwere psychosoziale Belastungen können einen erheblichen Ein­ fluss auf das Ansprechen auf eine Therapie und den Verlauf einer Asthma­ erkrankung nehmen. P Vor allem Angst und Depressivität sind Faktoren, die die Medikamenten­ Compliance oft negativ beeinflussen. P Angstbedingte Hyperventilation kann sowohl asthmatische Symptome imitieren als auch verstärken. P Konditionierung, Suggestion und Plazebo­Effekt sind Faktoren, die auch beim Asthma auftreten. Einleitung Asthma galt vor mehr als 100 Jahren als psychisch be­ dingtes Anfallsleiden und wurde deshalb auch Asthma nervosa genannt [1]. Zu diesem Zeitpunkt war die all­ ergische Reaktion noch nicht entdeckt und der Zusam­ menhang zwischen Allergenexposition und bronchialer Reaktion beim allergischen Asthma entsprechend nicht bekannt. Psyche und Asthma blieben auch in den letzten 100 Jahren ein Thema, wenn auch die Zusammen­ hänge ganz unterschiedlich interpretiert und gewichtet wurden. Die vorliegende Arbeit möchte die Literatur zum Thema anhand aktueller Daten zusammenfassen und werten. Psychoanalytisches Modell der Asthmaentstehung Thomas Rothe Der Autor erklärt, dass er keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit diesem Beitrag hat. Auf der Basis des psychoanalytischen Modells von Sigmund Freud definierten die Psychosomatiker der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts 7 Krankheitsbilder, die sie zu den holy seven der psychosomatischen Medizin erkoren [2]. Eines davon war das Asthma bronchiale. Als krankheitsauslösende Konstellation wurden die Ab­ hängigkeit von einer überprotektiven Mutter beschrie­ ben und der daraus resultierende Ambilanzkonflikt. Auf der einen Seite sucht das Kind die Nähe der Mutter, weil es sich seiner Unselbständigkeit ja immer bewusst gemacht wird. Auf der anderen Seite resultieren aus der Abhängigkeit Distanzierungstendenzen. Asthma wurde ausschliesslich auf den akuten Anfall reduziert, als Schrei nach der Mutter bzw. als unterdrücktes Wei­ nen, also als eine persistierende, frühkindliche präver­ bale Kommunikationsform, die meist mit sofortiger Zu­ wendung belohnt wird. Die Tatsache, dass Patienten häufig auch zwischen zwei Anfällen symptomatisch sind, wird bei diesem Erklärungsversuch negiert. Im perakuten Asthmaanfall spielt der Bronchospasmus eine wichtige Rolle. Da die Bronchialmuskulatur vom autonomen Nervensystem innerviert wird, liegt es nahe, dass auch psychische Faktoren den Tonus der Bronchialmuskulatur beeinflussen können. Vagale Reize bewirken direkt eine Bronchokonstriktion. So wie akute Angst zu einer augenblicklichen Entlee­ rung des Dickdarms führen kann («Schiss haben» bzw. «vor Angst in die Hose machen»), ist Angst auch ur­ sächlich an der Entstehung der psychogenen Hyper­ ventilation beteiligt. Selbst den Betroffenen fällt es schwer, akute Hyperventilation von einem Broncho­ spasmus zu unterscheiden. In einer englischen Unter­ suchung konnte gezeigt werden, dass bei etwa einem Viertel der Patienten mit bekanntem Asthma, die wegen akuter Atemnot ihren Hausarzt aufsuchten, diese nicht Folge einer akuten Bronchialobstruktion, sondern einer akuten Hyperventilation war [3]. Im Falle des Vorlie­ gens einer bronchialen Hyperreaktivität vermag eine akute Hyperventilation auch sekundär einen Broncho­ spasmus auszulösen. Dies erschwert dem Arzt die kli­ nische Beurteilung. Direkte Zusammenhänge zwischen Psyche und Asthma wurden bereits in frühen klinischen Experimenten ge­ zeigt. Der Anblick von Kunstblumen löste in einer Un­ tersuchung bei Pollenasthmatikern akute Atemnot aus [4]. Umgekehrt führte die Inhalation eines mit Plazebo gefüllten Dosieraerosols mit dem Etikett eines kurz wir­ kenden Betastimulators, dessen sofortige Wirkung ein Asthmatiker zuvor bereits kennen gelernt hat, im Falle eines akuten Anfalls zur subjektiven Linderung der Atemnot. Allerdings trat diese Wirkung nur nach dem ersten Hub ein. Die dargestellten Zusammenhänge beweisen nicht, dass der Asthmaentstehung psychische Faktoren zu­ grunde liegen, sondern dass Konditionierung, Sugges­ tion und Plazebo­Effekt Faktoren darstellen, die auch bei dieser Erkrankung mit eine Rolle spielen können. Aktuelles Verständnis der Erkrankung Die Interaktion von Konditionierung, Angst, auto­ nomem Nervensystem und akuter Atemnot betrifft vor allem den Asthmaanfall, der heute lediglich als Epi­ Phänomen der Erkrankung angesehen wird. Selbst CME zu diesem Artikel finden Sie auf S. 280 oder im Internet unter www.smf-cme.ch. Schweiz Med Forum 2010;10(16):282–284 282 curriculum akute asthmatische Exazerbationen sind eher selten rein psychischer Natur. Prospektive Untersuchungen konnten zeigen, dass bis zu 80% akuter Asthma­Exazerbationen durch virale Infekte der oberen Atemwege ausgelöst werden [5]. Weitere Auslöser akuter Atemnot sind All­ ergenkontakt, körperliche Anstrengung und unspezi­ fische Atemwegsirritationen wie Rauch und kalte Luft. Nach den GINA­Richtlinien wird Asthma als chronische Entzündung und Überempfindlichkeit der Atemwege definiert. Die Bronchien können durch einen Spasmus der bronchialen Musku­ latur, durch zähes Se­ Angst kann zu einer kret und durch ent­ augenblicklichen Entleerung zündliche Schwellung des Dickdarms führen: der Bronchialschleim­ «Schiss haben» haut obstruieren, was zur Minderung des Atemflusses führt (www.ginaasthma.com). Der Asthma­ anfall stellt dabei kein definierendes Kriterium dar, da sich in manchen Fällen eine langsam progrediente Obstruktion entwickelt, ohne dass zwangsläufig akute Atemnotsanfälle auftreten müssen. Nach Turner­War­ wick spricht man dann vom «Drifter­Typ» des Asthmas, der durch langsam absinkende Peak­flow­Werte ge­ kennzeichnet ist, ohne relevante Reversibilität auf Be­ tastimulatoren [6]. Gibt es keinen Zusammenhang zwischen Asthma­ genese und Psyche? Eindeutig lässt sich dies nicht ver­ neinen. Die Neuropsychoimmunologie beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Nervensystem, Psyche und Immunabwehr, u.a. auch bei der allergischen Reaktion [7]. Drei Beispiele illustrieren die potentielle Wirkung von Stress und Angst auf das Immunsystem: Eine Studie konnte zeigen, dass Studenten, die einen mit Rhinoviren getränkten Wattetupfer in ein Nasen­ ostium erhielten, umso häufiger an einem Schnupfen erkrankten, je gestresster sie waren [8]. Kinder aus Scheidungsfamilien erkranken häufiger an Neuroder­ mitis als solche, die nie ein so gravierendes Kindheits­ trauma erlitten haben [9]. Je mehr frei flottierende Angst in einem Fragebogen erfasst worden war, desto stärker fielen die Reaktionen im Haut­Prick­Test bei Pa­ tienten mit allergischer Rhinitis aus [10]. Die Beispiele zeigen, dass neuropsychoimmunologische Zusammen­ hänge bei ganz unterschiedlichen Krankheitsbildern von Bedeutung sind, nicht nur beim Asthma bzw. der allergischen Reaktion. Im Erwachsenenalter überwiegen Asthmaformen, bei denen exogen­allergische Reaktionen nicht erkennbar sind [11]. Eine Form des nicht­atopischen «Adult­ onset»­Asthmas, das Intrinsic­Asthma [12], weckte das besondere Interesse der frühen Psychosomatiker. Hier boten sich psychogene Faktoren als mögliche Auslöser in der Asthmagenese geradezu an, da offensichtliche IgE­vermittelte Mechanismen fehlen. Diese Asthma­ form ist jedoch häufig durch eine ausgeprägte Sekret­ und Bluteosinophilie und das Vorliegen einer chroni­ schen Sinusitis und Nasenpolypen gekennzeichnet. Bei bis zu 40% der Patienten mit den genannten Befunden liegt auch eine Analgetika­Intoleranz vor, die nicht auf eine IgE­Reaktion zurückzuführen ist. Die entzündliche Genese dieser Erkrankung ist deshalb offensichtlich. Bereits in der Vergangenheit fanden sich Hinweise für eine Autoantigenität [13], denen das Schweizerische Institut für Asthma­ und Allergieforschung (SIAF) in Davos aktuell wieder nachgeht. Psyche als modulierender Kofaktor des Krankheitsverlaufs Die moderne verhaltenstherapeutisch orientierte Psy­ chosomatik sieht in elterlicher Überprotektion nicht mehr die Ursache, sondern die Folge des Anfallsleidens [14]. Lebensbedrohliche Anfälle mit Erstickungsängsten, Frustrationen aufgrund körperlicher, krankheitsasso­ ziierter Handicaps und reale Angst vor Nebenwirkun­ gen der eingesetzten Medikamente führen zu den be­ obachteten Verhaltensmustern in der Kernfamilie bzw. hinterlassen psychische Alterationen bei den Betroffe­ nen. Angst und Depression sind deshalb bei Menschen mit Asthma gehäuft nachweisbar [15, 16], wie auch bei Pa­ tienten mit anderen chronischen Krankheitsbildern, z.B. der COPD [17]. Angst und Depressivität reduzieren die Lebensqualität des Asthmapatienten [18], wirken aber auch auf sein Verhalten und den Krankheitsver­ lauf ein. Analog zur verstärkten Schmerzwahrnehmung bei der Depression kann die Wahrnehmung der Dys­ pnoe durch psychische Faktoren verändert werden. Dyspnoe ist generell eine Empfindung, die sich schlecht messen lässt und die z.B. mit dem Grad der bronchia­ len Obstruktion nur mässig korreliert. Angst kann die Perzeption von Asthmasymptomen verstärken, insbe­ sondere bei leichten Asthmaformen [19]. Im Gegensatz dazu ist aber bekannt, dass gerade bei Patienten mit schwerem Asthma die Wahrnehmung der bronchialen Obstruktion oft vermindert ist [20]. Psychische Überlagerung fördert die Entstehung dys­ funktionaler Konzepte im Hinblick auf das Krankheits­ verständnis. Angst ver­ stärkt die Tendenz zur Der Anblick von Kunstblumen Katastrophisierung. löste in einer Untersuchung Wird das Krankheits­ bei Pollenasthmatikern akute konzept des Patienten Atemnot aus nicht im Rahmen eines Patientenzentrierten Gesprächs aufgedeckt, besteht die Gefahr, dass ärztli­ chen Anweisungen – Ausdruck des medizinischen Kon­ zeptes des behandelnden Arztes – nicht nachgekom­ men wird. Die Patienten­Compliance hängt deshalb stark von Faktoren wie Angst und Depressivität ab [21]. Die fehlende Akzeptanz der Erkrankung kann bedin­ gen, dass Krankheitssymptome verleugnet werden und keine oder nur eine unzureichende Therapie eingehalten wird. Überängstlichkeit wiederum bedingt entweder eine schlechte Medikamenten­Compliance im Rahmen einer Steroid­Phobie, ist häufig aber auch für eine Übertherapie vonseiten des Patienten verantwortlich, damit Asthmaanfälle in jedem Fall vermieden werden. Dies kann zu unnötigen Nebenwirkungen therapeu­ tischer Kortikosteroide führen. Werden die Tendenz zur Verleugnung bzw. übertrie­ bene Ängste vom Arzt nicht wahrgenommen, ist das Schweiz Med Forum 2010;10(16):282–284 283 curriculum Scheitern einer suffizienten Asthmatherapie vorpro­ grammiert. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, dass von ärztlicher Seite psychische Belastungsfaktoren und das Konzept des Patienten im Hinblick auf sein Ver­ ständnis von Krankheit und Therapie erfasst werden. Dem Patienten darf nicht einfach das Therapiekonzept des Arztes übergestülpt werden. Ein Abgleich der beid­ seitigen Konzepte sollte immer versucht werden, und der Patient muss in den Therapieplan mit einbezogen werden. Macht er sich diesen daraufhin zu eigen und wird durch die Instruktion eines Asthma­Selbst­ managements [22] befähigt, aktiv auf den Verlauf sei­ ner Erkrankung Einfluss zu nehmen, wächst damit das Gefühl der Selbstwirksamkeit, was wiederum die Therapie­Compliance verstärkt [23]. sprechen auf die Therapie. Eine Arbeitsgruppe der Uni­ versität Leiden hat 136 Patienten mit therapeutisch schwierig zu beeinflussendem Asthma dahingehend untersucht, welche Befunde mit dem unbefriedigenden Krankheitsverlauf einhergehen. Die fünf häufigsten Ko­ faktoren, die in diesem selektierten Patientengut mit der Anzahl asthmatischer Exazerbationen korrelierten, waren chronische Sinusitis, gastroösophagealer Reflux, obstruktive Schlafapnoe, häufige Atemwegsinfekte und das Vorhandensein massiver psychosozialer Belas­ tungsfaktoren. Bei der Psyche ergab sich die höchste Odds­Ratio von 10,8 [29]. Schwierig zu kontrollierendes Asthma Es ist unklar, wie genau psychosoziale Faktoren und Asthma beim individuellen Patienten in Interaktion tre­ ten. Es muss aber mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass eine psychische Belastung auf den Krank­ heitsverlauf Einfluss nehmen kann. Lässt sich eine sol­ che erkennen und liegt in dieser Hinsicht auch ein Lei­ densdruck vor, bzw. scheinen Angst und Depressivität Einfluss auf die Therapie­Compliance zu nehmen, sollte spätestens dann die Psyche mit in das therapeutische Angebot einbezogen werden. Die Art, wie dies geschieht, erfordert eine grosse Sensi­ bilität vonseiten der Therapeuten. Noch vor wenigen Jahren wurden viele Eltern asthmakranker Kinder mehr oder minder offen damit konfrontiert, dass sie mit an der Erkrankung ihres Kindes schuld seien. Dies mit dem Hinweis auf die psychische Genese der Er­ krankung. Mit zunehmender Kenntnis der inflamma­ torischen Basis der Erkrankung schlug das Pendel um. Die Psyche wurde oft völlig ausgeblendet. Damit wurde aber «das Kind mit dem Bade ausgeschüttet». Im Hin­ blick auf eine optimale und ganzheitliche Therapie wäre es vielmehr wichtig, wenn somatische und psy­ chische Aspekte gemeinsam gewürdigt und in das therapeutische Konzept einfliessen würden. Das Erreichen einer guten Asthmakontrolle stellt das Hauptziel der Behandlung dar. Dies beinhaltet, dass Pa­ tienten ein weitgehend normales Leben führen können, nur selten einen Reserve­Betastimulator benötigen und üblicherweise im beruflichen Leben und Sport leis­ tungsfähig sind, d.h. nur selten eine bronchiale Ob­ struktion wahrnehmen. Die Realität hinkt diesem Ziel aber deutlich hinterher. Auch unter den Bedin­ Die Psyche wird oft völlig gungen einer klinischen ausgeblendet und damit Studie mit sukzessiver «das Kind mit dem Bade Ausdosierung der übli­ ausgeschüttet» chen antiasthmatischen Therapie (GOAL­Studie) lässt sich bei 15 bis 20% der Patienten das Asthma nicht ausreichend kontrollieren [24]. Eine aktuelle Un­ tersuchung bei Schweizer Hausärzten ergab einen noch deutlich geringeren Grad der Asthmakontrolle unter re­ alen Bedingungen in der Praxis [25]. In den letzten Jahren wurde immer mehr Evidenz zu­ sammengetragen, dass psychosoziale Belastungsfakto­ ren wie Angst, Stress und Depressivität sich negativ auf den Verlauf der Erkrankung auswirken und eine gute Asthmakontrolle verhindern. Bei Patienten mit nicht kontrolliertem Asthma findet sich besonders häufig eine depressive Verstimmung [17, 26]. Die Befragung von über 180 000 US­Amerikanern in den Jahren 2000 bis 2007 ergab eine jährliche Asthmaprävalenz von 7% und eine allgemeine Prävalenz schwerer psychischer Belastungssituationen von 3%. In der Population der Asthmatiker war die Prävalenz schwerer psychischer Belastungen mit 7,5% mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtpopulation [27]. Bei einer anderen Unter­ suchung wiesen Kinder, die massive psychosoziale Be­ lastungen erlebt hatten, in den darauf folgenden Wo­ chen vermehrt asthmatische Exazerbationen auf [28]. Eine aktuelle Studie aus Holland zeigt noch eindrückli­ cher die Bedeutung psychosozialer Belastungsfaktoren im Hinblick auf den Krankheitsverlauf bzw. das An­ Implikationen für die tägliche Arbeit mit dem Patienten Korrespondenz: Dr.Thomas Rothe FA Innere Medizin, Pneumologie FMH Psychosoziale und psychosomatische Medizin SAPPM Chefarzt Innere Medizin Zürcher Höhenklinik Davos CH-7272 Davos Clavadel [email protected] Empfohlene Literatur – Alexander F, French T. Psychoanalytic Therapy. Principles and Appli­ cation. New York: Ronald Press; 1946. – Cohen S, Tyrell DAJ, Smith AP. Psychological stress and susceptibility to the common cold. NEJM. 1991;325:606–12. – ten Brinke A, Sterk PJ, Masclee AA, et al. Risk factors of frequent exacerbations in difficult­to­treat asthma. Eur Respir J. 2005;26: 812–8. Die vollständige nummerierte Literaturliste finden Sie unter www.medicalforum.ch. Schweiz Med Forum 2010;10(16):282–284 284 Psyche und Asthma: ein uraltes Thema / Psychisme et asthme: un thème vieux comme le monde Weiterführende Literatur (Online-Version) / Références complémentaires (online version) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 Osler W. The Principles and Practice of Medicine. Edinburgh, Scotland: YJ Pentland; 1982. Alexander F, French T. Psychoanalytic Therapy. Principles and Application. New York: Ronald Press; 1946. Thomas M, McKinley K, Freeman E, Foy C. Prevalence of dysfunctional breathing in patients treated for asthma in primary care: a cross sectional survey. BMJ. 2001;322:1098–100. Luparello T. Influence of suggestion on airway reacitivity in asthmatic subjects. Psychosomat Med. 1968;30:819–23. Johnston SL, Pattemore GK, Sanderson G, et al. Community study of the role of viral infections in exacerbations of asthma. BMJ. 1995;310:1225–9. Turner-Warwick M. 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