SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Die Relativitätstheorie Das Prinzip der Relativität: alle Beobachter sehen die gleichen Naturgesetze. Galilei-Transformation Inertialsystem: Es ist ein Bezugssytem in dem Körper (kräftefreie) geradlinig, gleichförmig bewegen (Erste und Zweite Newton Gesetz). Alle Trägheit Rahmen werden in einem Zustand konstant geradlinige Bewegung in Bezug zueinander; ein Beschleunigungsmesser die sich bewegt in einem Inertialsystem würde Null-Beschleunigung zu erkennen. Messungen in einem Trägheitsrahmen (inertial frame) kann auf Messungen in einem anderen durch eine einfache Transformation umgewandelt werden. In einem Inertialsystem gilt das newtonsche Träg.heits.gesetz (Newton’s law of motion). Ein Zug der sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt ist ein Inertialsystem. Problem Elektromagnetismus: Es kann gezeigt werden, dass die Maxwell-Gleichungen sind nicht unter Galilei-Transformationen invariant. (von http://www.mis.mpg.de/publications/popular-science/faszination/ teil-2.html) “Obwohl die Maxwellschen Gleichungen von unübertroffener Eleganz waren, blieben zwei wichtige Fragen offen: 1 In welchem Bezugssystem gelten diese Gleichungen, 2 und wie hat man das elektromagnetische Feld bei Übergang zu einem anderen Bezugssystem zu transformieren? Die Antwort, die Einstein im Jahre 1905 gab, war genial und verblüffend einfach. Einstein postulierte in seiner speziellen Relativitätstheorie, dass in allen sogenannten Inertialsystemen die physikalischen Prozesse bei gleichen Anfangs- und Randbedingungen in gleicher Weise ablaufen. Speziell sind die Maxwellschen Gleichungen in jedem Inertialsystem gültig. Das hat zur Folge, dass sich Licht in jedem Inertialsystem mit der gleichen 1 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Geschwindigkeit ausbreitet. Diese Tatsache führte zu einer Revolution der klassischen Vorstellungen von Raum und Zeit. Es gibt keine absolute Zeit, wie Newton annahm. Die Zeitmessung hängt vom gewählten Inertialsystem ab.” Spezielle Relativitätstheorie wurde von Einstein im Jahre 1905 veröffentlicht. Die Theorie untersucht die Folgen der Relativitätsprinzip für bewegte Beobachter bei konstanten Geschwindigkeiten relativ zueinander. Die eingängig Grundlage dieser Theorie ist 1. Das Relativitätspostulat: Die Gesetze der Physik gelten für Beobachter in allen Inertialsystem gleichermaßen. Kein Bezugssystem ist gegenüber den anderen bevorzugt. 2. Das Postulat der Lichtgeschwindigkeit: Im Vakuum breitet sich Licht in allen Richtungen und in allen inertialen Bezugssystemen mit derselben Geschwindigkeit c aus. Betrachten wir zwei Bezugssytem K, K‘ [2] mit einer relativen Geschwindigkeit v entlang der x-Achse. Wenn ein Lichtpuls wird am Ursprung bei t = 0 emittiert, jeder Beobachter sehen eine wachsende Kugel auf seinen eigenen Ursprung zentriert. Der Raum und Zeit sind nicht universell Mengen aber etwas peculiar für jeden einzelnen Beobachter. Die Gleichung der expandierenden Sphäre: x2+y2+z2-c2t2 = 0 x’2+y’2+z’2-c2 t’2 = 0 und t’ ≄ t die beiden Systeme gegen durch die Lorentz-Transformation [2] (Seite 804) ==> Zeit Für Einstein, Zeit ist eine Dimension, wie Höhe, Breite und Länge. Für Einstein Raum und Zeit sind eng in einander eingewickelt, so dass wir über “Spacetime” sprechen. Wir werden in vier Dimensionen arbeiten. Die Relativität der Gleichzeitigkeit (Buch Seite 795) Die Gleichzeitigkeit von Ereignissen ist niemals absolut, sondern stets relativ, denn sie hängt von der Bewegung des Beobachters ab. 2 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Ist die Relativgeschwindigkeit der Beobachter sehr viel geringer als die Lichtgeschwindigkeit, wird man der Unterschied nicht feststellen kann. Die Relativität der Zeit Das Zeitintervall zwischen zwei Ereignissen hängt von der räumlichen und zeitlichen Entfernung ab, in der die Ereignisse erfolgen. Das bedeutet, das räumliche und das zeitliche Intervall zwischen Ereignissen sind miteinander verknüpft. Einstein benutzte ferner die einfachste denkbare relativistisch invariante Lagrangefunktion für ein freies Teilchen, um das fundamentale Naturgesetz Energie gleich Masse mal Quadrat der Lichtgeschwindigkeit zu gewinnen. Dieses Gesetz beherrscht die Energieproduktion in unserer Sonne.” Seite 797: Zeitdilatation, Geschwindigkeitsparameter, Lorentz-Faktor Die Zeit zwischen zwei Ereignissen ist relativ, d.h. sie hängt ab vom Bewegungszustand des Betrachters. Zeit in einem bewegten System geht um den Faktor γ langsamer als die Zeit im eigenen System (Zeitdilatation), Effekt wird stärker für v → c. Zwillingsparadoxon: Ein Zwilling bleibt auf der Erde. Der andere reist mit hoher Geschwingdigkeit (v ≃ c) und kehrt zur Erde zurück. Auf der Erde ist mehr Zeit vergangen als im Raumschiff und der Zwillinge auf die Erde ist älter geworden. Vom Raumschiff aus betrachtet bewegt sich der Zwilling auf der Erde mit hoher Geschwindigkeit ==> Zeitdilatation auf der Erde. Seite 802: Die Relativität der Länge, Längekontraktion Längenkontraktion ist nur in der Richtung parallel zu der Richtung, in der die beobachtete Körper fährt. Dieser Effekt ist vernachlässigbar wenn v << c Geschwindigkeiten. Erst bei höheren Geschwindigkeiten ist es von Belang. Bei einer Geschwindigkeit von 13.400.000 m / s (30 Mio. mph 0.0447c) ist der kontrahierte Länge 99,9% der Länge; bei einer Geschwindigkeit von 42,3 Millionen m / s (95.000.000 Stundenmeilen, 0.141c) ist die Länge immer noch 99%. 3 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Der Doppler-Effekt [8]: es wurde im optischen Bereich entdeckt von Christian Doppler in 1842/43. Er versuchte die Farben der Sterne dadurch zu erklären, dass ihre Eigenbewegung Einfluss auf das wahrgenommene Licht hat. Diese Effekt ist nur mit dem Relativität erklärbar. ==> Rotverschiebung (Blauverschiebung): es gibt drei Arten von Rotverschiebung 1. aufgrund einer Relativbewegung (Doppler-Effekt), relativen Geschwindigkeit der Galaxien 2. Kosmologische Rotverschiebung: Die Expansion des Universums kommt von Raumzeit Ausdehnung selbst und die Galaxien werden mitbewegt. Gravitativ gebundene Objekte wie Galaxien expandieren nicht, denn sie sind durch ihre Eigengravitation von der allgemeinen Expansionsbewegung entkoppelt. (allgemeinen Relativitätstheorie) 3. Gravitative Rotverschiebung: Zeitdilatation, Frequenz = 1 / Zeit (Einstein, 1911) Wie miss man Rotveschiebung? man braucht die Atomphysik die wir jetzt diskutieren. 4 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Photonen und Materiefelder (39) Wir diskutieren die subatomare Welt durch die Verwendung der Quantenmechanik. 1900 Quantenhypothese von Max Planck: jede Energie strahlenden Atomar System kann theoretisch in eine Anzahl von diskreten "Energie-Elemente" ε aufgeteilt. In der Mikrowelt, existieren bestimmten kleinsten Beträgen (elementaren Einheiten) die nicht mehr teilbaren sind. Die Größen die durch diese elementaren Einheiten oder Quantum teilbaren sind, sind quantisierbar (quantisiert). Im Jahr 1905 schlug Einstein vor, um den photoelektrischen Effekt zuvor von Heinrich Hertz im Jahre 1887 berichtet, zu erklären dass die elektromagnetische Strahlung quantisiert sein könnte und das Lichtquantum existiert. Diese Lichtquantum wurde im Jahr 1926 von Gilbert N. Lewis bezeichnen als Photonen. Aber: wir haben seit kurz diskutiert dass das Licht eine Welle ist mit der Frequenz f = c/λ. Außerdem haben wir gesehen dass es sich bei der klassichen Lichtwelle um eine unabhängige Kombination aus elektrischen und magnetische Feldern handelt, die jeweils mit der Frequenz f oszillieren. (von http://www.mis.mpg.de/publications/popular-science/faszination/ teil-2.html) “Die Energie eines Photons ergibt sich nach Einstein aus der Beziehung Energie gleich Plancksches Wirkumsquantum mal Frequenz. E=hf h = 6.63 10-34 J⋅s (Planksche Konstante) Interessanterweise erhielt Albert Einstein 1921 den Physik-Nobelpreis nicht für seine spezielle und allgemeine Relativitätstheorie, sondern für seine Photonentheorie. Aus heutiger Sicht besteht das Licht weder aus elektromagnetischen Wellen noch aus Teilchen. Es besteht aus sogenannten 5 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Quanten. Grob gesprochen wird solches Objekt mathematisch durch eine von Raum und Zeit abhängige Operatorfunktion und besitzt sowohl Welleneigenschaften als auch Teilcheneigenschaften. Die unendliche Raumdimension ist nötig, um die unendlich vielen Freiheitsgrade eines Quantenfeldes zu erfassen.” 6 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Der photoelektrische Effekt Trifft das Lichtstrahl (mit Frequenz f ) auf eine Metalloberfläche, so verlassen Elektronen diese Oberfläche: das Licht schlägt die Elektronen aus der Oberfläche heraus. Die Energie des Photons muss dazu mindestens so groß wie die Bindungsenergie des Elektrons sein, so die Frequenz f = E / h. Einstein gab die Photonen auch eine Momemtum p=h/λ und von das Energie eine Teilchen E = c sqrt (m2c2+p2) kommt dass das Photon ist eine Teilchen die null Masse hat (Ruhemasse). Anderseits: will man einen massiven Körper auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen muss man unendlich viel Energie ausbringen. Licht besitzt nur eine relativistische Masse oder in andere Worte das Photon hat nur ein Gewicht aufgrund seiner Geschwindigkeit. Ein Photon ist als Licht-quantum das elektromagnetisches Wechselwirkungsteilchen. Photoelektrischen Effekt auf Atomebene Das Photon benötigt eine gewisse Minimalenergie, um die Bindungsenergie zwischen Atomkern und Elektron überwinden zu können (Austrittsarbeit). Solarzellen 7 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Licht als Wahrscheinlichkeitswelle Werner Heisenberg und das Unbestimmtheitsprinzip 8 Prof. E. Resconi