SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Photonen und Materiefelder (39, 40) Wir diskutieren die subatomare Welt durch die Verwendung der Quantenmechanik. 1900 Quantenhypothese von Max Planck: jede Energie strahlenden Atomar System kann theoretisch in eine Anzahl von diskreten "Energie-Elemente" ε aufgeteilt. In der Mikrowelt, existieren bestimmten kleinsten Beträgen (elementaren Einheiten) die nicht mehr teilbaren sind. Die Größen die durch diese elementaren Einheiten oder Quantum teilbaren sind, sind quantisierbar (quantisiert). Im Jahr 1905 schlug Einstein vor, um den photoelektrischen Effekt zuvor von Heinrich Hertz im Jahre 1887 berichtet, zu erklären dass die elektromagnetische Strahlung quantisiert sein könnte und das Lichtquantum existiert. Diese Lichtquantum wurde im Jahr 1926 von Gilbert N. Lewis bezeichnen als Photonen. Aber: wir haben seit kurz diskutiert dass das Licht eine Welle ist mit der Frequenz f = c/λ. Außerdem haben wir gesehen dass es sich bei der klassichen Lichtwelle um eine unabhängige Kombination aus elektrischen und magnetische Feldern handelt, die jeweils mit der Frequenz f oszillieren. (von http://www.mis.mpg.de/publications/popular-science/faszination/ teil-2.html) “Die Energie eines Photons ergibt sich nach Einstein aus der Beziehung Energie gleich Plancksches Wirkumsquantum mal Frequenz. E=hf h = 6.63 10-34 J⋅s (Planksche Konstante) Interessanterweise erhielt Albert Einstein 1921 den Physik-Nobelpreis nicht für seine spezielle und allgemeine Relativitätstheorie, sondern für seine Photonentheorie. Aus heutiger Sicht besteht das Licht weder aus elektromagnetischen Wellen noch aus Teilchen. Es besteht aus sogenannten Quanten. Grob gesprochen wird solches Objekt mathematisch durch eine 1 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi von Raum und Zeit abhängige Operatorfunktion und besitzt sowohl Welleneigenschaften als auch Teilcheneigenschaften. Die unendliche Raumdimension ist nötig, um die unendlich vielen Freiheitsgrade eines Quantenfeldes zu erfassen.” 2 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Schwarzer Körper oder Wärmestrahlung und die Planck Idee Jeder Körper auf Temperatur T emittiert elektromagnetische Strahlung. eine Festkorper der Strahlungsspektrum ist kontinuierlich. In Die elektromagnetische Strahlung kommt von thermisch angeregte Schwingungen von Ladungen im betrachteten Körper (Elektronen, Atomkerne, Ionen). Max Planck, 1900: genaue Erklärung der Form des Spektrums mit der quantenmechanischen Eigenschaften des Lichts gefunden. Trifft ein vom Körper emittierter Strahl nach einigen Reflexionen wieder auf den Körper und wird dort ganz oder teilweise absorbiert: die emittierte Strahlungsleistung = der absorbierten Strahlungsleistung ==> der Körper verändert seine Temperatur nicht. ==> Strahlungsgleichgewicht: das E, B Feld sind in equilibrium ==> Universelle Funktion u Ein idealer schwarzer Köper ist ein Körper der: - absorbiert elektromagnetische Strahlung jeder Frequenz vollständig - nichts reflektiert der schwarze Körper wird erwärmt wir und als Ergebnis er emittiert Strahlung in eine charakteristische Spectrum. Das Spectrum von schwarzer Köper (see slides 6). Erste quantitative Ergebnisse: 1- das Stefan-Boltzmann-Gesetz: die thermisch abgestrahlte Leistung eines schwarzer Körper ist abhängig von seiner Temperatur mit T4 2- λMAX T = const = 0.290 cm oK (Wien 1893) 3 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Die Abhängigkeit des Spektrums von der Temperatur ermöglicht, die Temperatur des entfernten Objekten, wie beispielsweise die Temperaturen der Sterne zu bestimmen. ABER: Mit klassiche thermodinamische Argumente man kann nicht das Spectrum von schwarzer Köper erklären. Im Jahr 1900, war Max Planck 42 Jahre alt und hatte ein etablierter Name in der Thermodynamik. Insbesondere war er, der den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik erklärt. Es ist diese Verbindung zwischen einem thermodynamischen Gleichgewicht und die Entropie, die Plancks Interesse an der Schwarzkörperstrahlung Theorie motiviert. Am Ende des 19. Jahrhunderts, gab es viel Kritik an der Thermodynamik, basierend auf einer einfachen Frage: Wie kann die zeit reversible Gesetze der Mechanik, Zeit-Gesetze der Thermodynamik irreversibler führen? Er ging davon aus, dass die Strahlung könnte in einzelne Stücke aufgeteilt werden (Quanten) von Energie. Das war ein üblicher Trick der Kontinuumsmechanik: erstens Diskretisierung und danach auf die kontinuierliche Grenze extrapolieren. Wahrscheinlich war dies auch Plancksche Absicht. 4 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Photonen haben einen Impuls: Compton Scattering Einstein erweitert in 1916 das Konzept des Lichtquanten (Photonen) indem er für ein Lichtquant einen linearen Impuls postulierte. Für ein Photon der Energie h ν gibt es als Impuls: P=hν/c=h/λ Bei der Wechselwirkung zwischen einem Photon und Materie werden daher Energie und Impuls übertragen als ob es sich um einen Stoß zwischen einem Photon und einem Materieteilchen im klassische Sinn handelte. 5 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Der Aufbau der Atome Quantenmechanik ==> Atomphysik Niels Bohr, 1913: kritische Entwicklung, die schließlich Plancks Entdeckung in seine prominenten Platz fahr. Dänische Physiker Niels Bohr fand die Zusammenhang Plancks Hypothese und der Diskretheit von Strahlung mit zwei damals unerklärliche Phänomene innerhalb des Atoms: 1- Des Atoms Stabilität 2- Strahlungsspektren emittiert durch Atome Ein paar Jahre zuvor, im Jahre 1911, Ernst Rutherford, basierend auf den Ergebnissen seiner Experimente durchgeführt, bei der University of Manchester, schlug das Planetenmodell des Atoms auf: ==> das Atom sieht aus wie das Sonnensystem (Rutherford Atom Model) Es gab ein Problem mit Planetenmodell von Rutherford: eine Elektronen die um den Kern rotiert hat eine Zentripetalbeschleunigung. Nach Maxwells elektromagnetische Theorie, muss jede Beschleunigung geladener Teilchen Strahlung emittieren. Daher wäre eine rotierende Elektron ständig Strahlung emittieren und damit Energie zu verlieren, so dass schließlich wäre es in den Zellkern zu fallen (Problem 1). Niels Bohr kam mit einem genial einfache Lösung: Ein Elektron kann nicht kontinuierlich emittieren, sondern nur durch Quanten. Wenn daher der Kern umkreist die Elektronen kann nicht emittieren (weil es nicht emittieren Teil eines Quanten) und somit das Atom bleib stabil. Die einzige Möglichkeit für einen Elektronenstrahl einen Quanten emittieren ist wenn es (aus irgendeinem Grund) von einer stationären Umlaufbahn zu einer anderen sich bewegt. Berechnungen, die Bohr hat mit diesem Prinzip ergab die erste je theoretische Erklärung experimentell beobachtete Atomstrahlungsspektren. So Bohrs geniale Idee der Verbindung zwischen Plancks Quantenhypothese und Atomphysik ebnete den Weg für die Schaffung der Quantenmechanik. 6 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Emissionsspektrum von atomarem Wasserstoff Bohr eingeführt zwei Hypothesen: 1- für die Elektronen von einem Atom sind bevorzugt stabilen Bahnen, auf denen die Elektronen nicht abstrahlt. Diese Bahnen sind getrennt. 2- die Emission und Absorption von Strahlung tritt durch den Übergang eines Elektrons von einer Bahn zu einer anderen niedrigeren Energie (oder höher). Es hat Absorption oder Emission von nur einer als. En - En’ = h ν (Bohr Formel) En = Bahn Energie Im Fall von Wasserstoffatom hat Bohr eine quantitative Regel gegeben um die stabilen Bahnen ermitteln und ermöglicht das explizit Berechnung die Energieniveaus. 1- Die Bahnen sind nur kreisförmig. 2- Der Drehimpuls ist ein ganzzahliges Vielfaches von h/2π me v r = n h/2π n =1,2,... von das Bewegungsgleichung des Elektrons me v2/r = e02/r2 rn = n2 h2 /(4π2 e02 me) Radius der n-Umlaufbahn Die Energie der Elektronen in der Umlaufbahn n ist En = 1/2 me v2 - e02 /rn = -1/2 e02 /rn = Rh c / n2 R = 2π2 e04 me / h3 c = 109 700 cm-1 Balmer-Formel: von Balmer empirisch ermittelt und von Bohr bestimmt auf der Grundlage von einfachen Annahmen. E1 = -13.6 eV 7 SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) r1 = 0.527 Å, Bohr-Radius (a0) 8 Prof. E. Resconi SS 2014 Supplement to Experimental Physics 2 (LB-Technik) Prof. E. Resconi Die Formulierung der Quantenmechanik, die Theorie von Möglichkeit (Wahrscheinlichkeit) Bohrs Theorie ist widersprüchlich: Auf der einen Seite ist es zugelassen, dass die Gesetze der klassischen Mechanik und Elektromagnetismus in die Berechnung der Umlaufbahnen der Elektronen angewendet werden, auf der anderen Seite haben wir die Quantisierung-Regeln einführen. Die Formulierung der Quantenmechanik wurde in zwei parallelen Entwicklungen entstanden: 1- de Broglie: Partikel sollten einem Doppel Natur haben, eine korpuskulären und eine als Welle (1924). Schödinger baut in expliziter Form eine Wellengleichung ==> Quantenmechanik 2- Heisenberg, Born und Jordan entwickeln die Matrizenmechanik die wird später auch äquivalent als die Quantenmechanik Das Licht hat eine dopple Natur: Wellen (Interferenz) + Korpuskel (photoelektrischen Effekt) Diese Dualität muss dann irgendwie nebeneinander in der elektromagnetischen Strahlung koexistieren. Die Idee von de Broglie war, dass die Existenz der Energieniveaus eines Atoms entsprechen dem Phänomen der Frequenzcharakteristik in dem, wenn eine Welle in einem bestimmten Bereich des Raums beschränkt ist. Schrödinger formuliert die Idee von de Broglie in mathematischer Form: die Schrödinger Gleichung (ist ein Postulat). Die Lösung der Schrödingergleichung liefert dis Wahrscheinlichkeit für den Aufenthalt der Teilchen. 9