66 8. Vorlesung / 11.4.2002 / Katschnig SCHIZOPHRENIE TRIADISCHES SYSTEM DER PSYCHIATRISCHEN NOSOLOGIE Abnorme Erlebnis(Belastungs-)Reaktionen „Krise“) Abnorme Verstandesanlage („Geistige Behinderung“) Abnorme Spielarten seelischen Erlebens Abnorme (Persönlichkeits-) Entwicklung „Neurose“ Abnorme Persönlichkeiten („Persönlichkeitsstörungen“) primäre Hirnkrankheiten (hirn-organisch) körperlich begründbare psychische Störungen hirnbeteiligte Körperkrankheiten (symptomatisch Zyklothymie (manisch-depressiver Formenkreis) Endogene1 psychische Störungen Schizophrenien (schizophrener Formenkreis) 1 endogen = man weiß nicht genau, woher es kommt; „von innen heraus“; eventuell vererbbar. 67 • Der Schizophrenie gegenüber gibt es viele Vorurteile; das alles ist verkehrt! (z.B. Schizophrene sind gewalttätiger als Gesunde -> wenn Schizophrene gewalttätig sind, dann gegenüber den Familienangehörigen) • Beginn in der Spätadoleszenz • Bezeichnung „gespaltene Persönlichkeit“ ist NICHT richtig! • Wir sollen uns den Film „Das weiße Rauschen“ im de-France-Kino anschauen, da kommt sehr gut heraus, was das Hauptsymptom der Schizophrenie ist , nämlich Ö primär = kognitive Störung, Inkohärenz der gesamten psychischen Abläufe. Ca. bis zur Zeit der Französischen Revolution wurden Geisteskranke einfach in Asyle „gesperrt“; dann wurde erkannt, dass ein Teil davon nicht „bad“, sondern „mad“ ist. Für diese Schaffung von Krankenhäusern. Hier entstanden einzelne Krankheitsbilder aus der Anschauung der Patienten heraus. Aufgrund von „interzerebraler Clusteranalyse“ wurden ähnliche Krankheitsbilder in Gruppen zusammengefasst. Das Modell der „Krankheit“ wurde dafür verwendet (ist aber alles nur hypothetisch, denn bei wissenschaftlichen Fortschritten -> neue Definitionen!) INTERNATIONALES KLASSIFIKATIONSSCHEMA DER KRANKHEITEN ICD-10 Kapitel F: F0. F1. F2. F3. F4. F5. F6. F7. Organische Störungen Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen Schizophrenie, schizotypische und wahnhafte Störungen affektive Störungen neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen Verhaltensauffälligkeiten und körperliche Störungen und Faktoren (Essstörung, sexuelle Funktionsstörung, Missbrauch) Persönlichkeits- und Verhaltensstörung Intelligenzminderung Î Schizophrenie hier in Gruppe F2 Î ad Unterschied zwischen Psychose und Neurose: ¾ Neurose: z.B. Angst: Patient WEIß, dass seine Angst eigentlich unbegründet ist ¾ Psychose: Hauptkennzeichen = grobe Verkennung der Realität; z.B. Angst: Patient ist überzeugt, dass seine Angst begründet ist 68 ENTSTEHUNG DER BEZEICHNUNG „SCHIZOPHRENIE“ „Schizophrenie“ ist ein Kunstwort von Eugen Bleuler (1911), heißt auch „morbus Bleuler“ (= weniger stigmatisierend). Krankheit selbst wurde aber schon früher „erfunden“. Wurde zuerst beschrieben von Emil Kraepelin (1899) als „Dementia praecox“. Emil Kraepelin: Universitäre Psychiatrie hat sich erst in der 2. Hälfte des 19.Jhds. entwickelt. Theodor Meinert, ein Pathologe [besser geeignet wäre Leidensdorf gewesen, der Psychiater war, ging aber halt typisch österreichisch zu...], bekam 1870 den ersten Lehrstuhl in Wien und war somit 1. Professor für Psychiatrie. Einer seiner Schüler war S. Freud (war anfangs Hirnpathologe, weil er heiraten wollte und Geld dafür brauchte, ging er aus der Pathologie weg und gründete seine Praxis in der Berggasse). Nach der Idee Kraepelins war eine psychiatrische Erkrankung in erster Linie eine Gehirnkrankheit (auch Freud ging zunächst davon aus) = wichtig für das Verständnis der Entwicklung der Krankheit Schizophrenie. Kraepelin interessierte sich als junger Mediziner sehr für die Psychiatrie; ließ Gehirne sezieren. Ging dann nach Leipzig zu W. Wundt; lernte dort die psychologischen Methoden. Mit 30 Jahren kam Kraepelin an die Uni in Dorpat (= heute Tartu) in Estland. Wichtig: Patienten waren NICHT deutschsprachig, sondern sprachen estnisch, lettisch, russisch. Folge: Kraepelin verstand seine Patienten nicht! (Freud dagegen konnte seinen Patienten zuhören!) Daher: Kraepelin analysierte Längsschnittverläufe der Krankheit, um die Kennzeichen zu erfassen. Kam dabei zur Erkenntnis, dass bei manchen Patienten Krankheit so verläuft: 0 10 20 30 40 50 60 40 50 60 nennt das „zirkuläres Irresein“ Bei anderen dagegen so: 0 10 20 30 Dementia praecox Weitere Erkenntnisse Kraepelins: • • viele Patienten werden gesund viele Patienten haben affektive Störung, sind krank – gesund – krank – usw. (manisch-depressiv) • viele Patienten werden in jungen Jahren krank, aber nicht mehr gesund, sondern ihr Zustand wird immer schlechter (das nennt er Dementia praecox). 69 Die Bezeichnung „Dementia praecox“ kam zustande, weil Kraepelin von einer Demenz2 ausging, was die Dementia praecox aber gar nicht ist! Daher neue Bezeichnung der Krankheit von Bleuler. Bei Kraepelin steht die zeitliche Dimension im Vordergrund -> Schizophrenie wird nicht mehr gut, ähnlich wie Alzheimer3. ABER: • Es gab damals nur wenige Betten in der Psychiatrie , daher wurden nur sehr schwere Fälle stationär aufgenommen; Folge: Kraepelin sah also nur solche! • Anregungsarme, unpersönliche Atmosphäre einer psychiatrischen Großanstalt verschlechtert den Verlauf der Schizophrenie -> Schizophrenie-Patienten brauchen ein Mittelmaß an Anregung und In-Ruhe-Lassen; d.h. Kraepelin sah nur EINEN Aspekt der Krankheit! Eugen Bleuler: arbeitete im psychiatrischen Krankenhaus Burghölzi in Zürich, also in der Großstadt. Bleuler konnte mit seinen Patienten REDEN! Bleuler sah viele Patienten, auch leichter gestörte und somit das GANZE Spektrum der Krankheit! Erkennt, dass Kraepelin sich geirrt hat, denn: • • • 1/3 der Patienten wird wieder gesund und bleibt gesund 1/3 der Patienten verläuft nach dem Muster Kraepelins 1/3 der Patienten liegt dazwischen Allen Patienten gemeinsam Zusammenhänge. ist aber eine Auflockerung der seelischen griech. „schizein“ = spalten, in mehrere Teile zerfallen. Von hierher kommt die Bezeichnung Schizophrenie. ABER: Schizophrenie ist KEINE Spaltung!!! Das beruht auf einem Irrtum der Journalisten aus den 50er Jahren. Eigentlich heißt es „ein Ganzes wird in sich zusammenhanglos“, also lautet die richtige Bezeichnung: Inkohärenz / Zusammenhanglosigkeit der seelischen Prozesse. 2 zur DEMENZ: • • • 3 Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Demenz und geistiger Behinderung. Î Demenz: von einem einmal erreichten Niveau der intellektuellen Leistungsfähigkeit Entwicklung nach unten. Î Geistige Behinderung: intellektuelle Leistungsfähigkeit von Anfang an niedrig. Kraepelin nennt die Dementia praecox also fälschlicherweise Demenz! Es ist KEINE!!! Es gibt auch eine Demenz, die in jungen Jahren beginnt = praesenile Demenz. Im Unterschied dazu die Demenz, die in höherem Lebensalter beginnt = senile Demenz. zu ALZHEIMER: • zuwenig Azetylcholin; durch Alzheimer-Medikamente Hemmung der Azetylcholinesterase; Alzheimer-Medikamente sind daher Azetylcholinesterase-Hemmer. 70 Kennzeichen: 1) inkohärentes Denken: • • • • • Zusammenhanglosigkeit des Denkens (MERKE: Denken äußert sich immer im Reden!) Verlust des Denkziels; Zielgerichtetheit des Denkens geht verloren plötzliches Unterbrechen des Denkablaufs vages Denken vage, unscharfe Begriffe; vom 100. ins 1000. kommen • ausgeschlossen werden muss dabei aber: Î Î Î Î Î Beschleunigung der Denkprozesse (wie bei Manie) Verlangsamung der Denkprozesse (wie bei Depression) Stress Alkohol- oder Substanzeinfluss Zustand beim Einschlafen oder Aufwachen [Bei all dem kommt es zu ähnlichen Phänomenen, es ist aber KEINE Schizophrenie!] • • • • Gedankenabreißen Gedankenentzug (= eigentlich ein Wahnphänomen) Lernstörung; Störung des Kurzzeitgedächtnisses (vor allem des UltraKurzzeitgedächtnisses -> deshalb kann das Denkziel nicht erreicht werden!) mangelnde Zielgerichtetheit; mangelnde Planungsfähigkeit (executive functions sind gestört) MERKE: Das eigentliche Symptom der Schizophrenie ist das Unterbrechen der Gedanken. Es gibt entsprechende Tests, mit denen man feststellen kann, ob das beim Patienten vorliegt bzw. mit denen man die kognitive Inkohärenz erkennen kann 2) Affekt-Störung: • Affekt passt nicht zum Inhalt des Denkens (= Affektdissoziation = Parathymie); vgl. „am vielen Lachen erkennt man den Narren...“ 71 Bleuler: Î Nicht der Verlauf ist bezeichnend, sondern die Psychopathologie, also die Phänomene. Diese beschreibt er (vor allem Beispiele, die die Inkohärenz der seelischen Zusammenhänge dokumentieren) Î Nennt diese Krankheit Schizophrenie (griech. phrenos = Geist, Zwerchfell + griech. schizo = aufgelockert); daher: Schizophrenie = „aufgelockerte Seele“ Î heutige Verwendung des Begriffs Schizophrenie im Alltag vor allem durch die Presse geprägt; wird stets für widersprüchliches Verhalten, etc. verwendet, = inkorrekte Verwendung! Schizophrenie im alltäglichen Sprachgebrauch klingt immer so nach „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“; Folge: riesen Stigmatisierung für Schizophrenie-Patienten! Fazit: Kraepelin: Bleuler: Verlauf Phänomene (= Grundsymptome) SYMPTOME DER SCHIZOPHRENIE: A) Grundsymptome der Schizophrenie (= Bleuler’s Four As) 1) (kognitive) Assoziationsstörungen (z.B. Denkziel nicht erreicht, Gedankenunterbrechung; siehe oben!) 2) Affektstörung (siehe oben!) 3) Ambivalenz (ist bei Bleuler eine Art Unentschlossenheit, Unentschiedenheit) 4) Autismus (Bleuler meint damit, dass sich Patient mehr mit sich selbst als mit anderen beschäftigt [-> Grund dafür = Denkstörung, die vor allem die Kommunikation mit anderen erschwert; Patient zieht sich daher in sich zurück] Punkt 3) und Punkt 4) sind aber heute zu vergessen, da diese beiden Begriffe eine eigene Entwicklung durchgemacht haben und heute etwas anderes bezeichnen. 72 ad 1) Assoziationsstörung: normales Denken Ziel Inkohärentes Denken: neuer Gedanke „Gedanken abreißen“ = Sperrung: derselbe Gedanke Lückenbildung Gedanken-Entgleisung: ganz anderes Denkziel wird erreicht Faseln: völlig zusammenhanglos Ist aber NICHT ständig vorhanden! Inkohärenz innerhalb von Wörtern: Î Wortneubildungen (= Neologismen = Inkohärenz auf Wortebene) vgl. James Joyce: „Finnegan’s Wake“, hier gibt’s z.B. ein Wort FUNFERAL. Das heißt (laut Joyce) einerseits „fun for all“, andererseits „funeral“. HIER ist das Kunst! Passiert so etwas aber unbewusst bzw. ungewollt, so liegt eine Denkstörung vor. Als Beispiel inkohärenten Sprechens spielt uns Katschnig nun ein Tonband vor... 73 B) Akzessorische Symptome: = Symptome, die auch bei anderen Krankheiten vorkommen können 1) Halluzinationen: = Sinnestäuschungen, OHNE reales Substrat, die alle 5 Sinne betreffen können, d.h. es gibt • optische Halluzinationen: • akustische Halluzinationen: sind aber eher typisch für organische Erkrankungen - typisch bei Schizophrenie = Stimmen, die in der 3. Person mit einem reden (= kommentierende Stimmen); - organisch = Gehirn ja nicht gestört, drum bringt es das fertig; Alkoholikergehirn dagegen bringt das nicht mehr zuwege, da Organbeteiligung vorliegt. Deshalb sind Stimmen, die in der 2. Person mit einem reden, immer organisch bedingt (z.B. bei Alkoholdelir); • gustatorische Halluzinationen • olfaktorische Halluzinationen • taktile Halluzinationen: dazu gehören coenästhetische Halluzinationen = Körpermissempfindungen, die wahnhaft gedeutet werden MERKE: Halluzinationen (und auch Wahnideen) gibt es auch bei: Î organischen Erkrankungen: z.B. bei Gehirnentzündung nach Zeckenbiss Î Alkoholdelir Î Drogenmissbrauch (Drogenpsychose kann Schizophrenie auslösen!); bei LSD illusionäre Verkennungen (das sind aber KEINE Halluzinationen, sondern Trugwahrnehmungen MIT realem Substrat!) Î schwere Melancholie (z.B. Patient sieht seinen eigenen Leichenzug) Î Konversionsneurose (z.B. Heiligenerscheinungen) Erst durch den Verlauf wird die Krankheit richtig diagnostiziert! 2) Wahn (-gedanken oder –ideen): = Ideen über die Wirklichkeit, die nicht zutreffen. Keine solchen sind Vorurteile oder fixe Ideen (z.B. von religiösen Sekten). Sie allein genügen aber NICHT, um Schizophrenie zu diagnostizieren! 74 3) motorische Phänomene: • Stupor: = Entäußerungslosigkeit. Patient ist nicht bewusstlos; kann meist wahrnehmen, was um ihn herum passiert und später auch darüber erzählen. Kann er nicht sprechen, so ist das Mutismus. Kann er sich nicht bewegen, so ist das Stupor. Katatonie: ¾ ¾ ¾ • typisches Phänomen = kataleptische Starre (d.h. man verbiegt dem Patienten den Arm und der bleibt so), wächserne Biegsamkeit = flexibilitas cerea (d.h. bei Bewegung des Armes des Patienten hat man das Gefühl, immer gegen einen Widerstand zu agieren). Gefahr dabei: es kann blitzartig zu einem katatonen Erregungssturm kommen (Patient drischt wild um sich...) extreme Erregungszustände: = Erregungssturm mit Aggressionen, wilden Bewegungen; heißt Raptus (vgl. „er bekommt einen Rappel“); kommt bei weniger als 1% der Patienten vor, ist aber sehr spektakulär (z.B. Patient springt durch eine Glastür, klettert ein heißes Heizungsrohr hinauf, usw.) Besuch eines Schizophrenie-Patienten in der VO (hat Schizophrenie mit mittlerem Verlauf, d.h. krank – gesund aber mit Residualsyndrom, also Antriebslosigkeit, Konzentrationsstörung, Rückzug.) Sonstiges: • Residualsyndrom • Beginn: mit ca. 17-23 Jahren; • 80 – 90% der Betroffenen bleiben ohne Partner • Bei Frauen besserer Krankheitsverlauf als bei Männern; Grund: Frauen erkranken in der Regel 4 Jahre später, haben länger Zeit für normale Entwicklung. • Manifestation der Schizophrenie hängt sehr von der Umgebung ab. Wenn auch eine bestimmte Vulnerabilität besteht, so manifestiert sich die Krankheit aber nur in einer entsprechenden Umgebung, d.h. die Schizophrenie ist umgebungsabhängig! = Restzustand OHNE Grundsymptome (kognitive Störungen bleiben zum Teil bestehen, kommen bei Tests noch heraus) 75 VERLAUF DER SCHIZOPHRENIE: ¾ Plussymptome: alles, was im normalen Seelenleben NICHT vorkommt; z.B. Halluzinationen und Wahn ¾ Minussymptome: wenn etwas, das im normalen Seelenleben vorhanden ist, weg ist; z.B. Antriebsarmut, Rückzug, Affektverflachung (allgemeines Mitreagieren funktioniert nicht mehr -> Patient lebt bei Eltern, isoliert, findet keinen Partner) 1) prozesshaft: Minussymptome + Plussymptome • • • • • • bei ca. 20% der Patienten; z.B. bei Hebephrenie oder bei Schizophrenia simplex typisch = sehr früher Beginn (14-16 Jahre) charakteristisch = ständige Verschlechterung; wird nicht mehr besser entspricht Kraepelins Krankheitsbild Solche Patienten sind meist in einer Anstalt 2) phasenhaft: Plussymptome Katatonie, Symplonie • • • ca. 30% der Patienten; z.B. bei Katatonie Beginn = sehr dramatisch. Hier oft Zwangseinweisung; Patient braucht aber nichts mehr, wenn er wieder gesund ist. MERKE: Je akuter, je mehr Halluzinationen + motorische Phänomene, umso besser ist die Prognose! 76 3) schubhaft: Residualsyndrom: Minussymptome Plussymptome • bei ca. 50% der Patienten; z.B. bei paranoider Schizophrenie • Solche Patienten sind diejenigen, die eine Therapie brauchen Î Pharmakotherapie (vor allem Neuroleptika) Î Psychotherapie: vor allem Wiederherstellung von sozialen Fertigkeiten, Besserung der kognitiven Störung, Umgang mit Halluzinationen [z.B. Walkman gegen Stimmenhören], Stressbewältigungstherapie, Soziotherapie [Gestaltung der Umgebung, des Arbeitsplatzes, die eine Über- und Unterforderung vermeidet; Angehörigenarbeit vor allem mit den Eltern wegen der Expressed Emotions, die Rückfall bewirken können], entsprechendes Versorgungssystem [Tagesklinik, Rehabilitation]