Panalpinas Projektspe- zialisten transportierten einen Metrozug per

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1 2009
Panalpinas Projektspezialisten transportierten
einen Metrozug per
Luftfracht nach Indien
Sandro Knecht
über Panalpinas
Verkaufsziele und
SCM-Strategie
Zusammen mit dem
Schweizerischen Roten
Kreuz leistet Panalpina
Hilfe vor Ort
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Kernaktivität
Alles einsteigen, bitte!
In Zusammenarbeit mit Panalpinas Charterabteilung transportierte Panprojects
einen ganzen Metrozug per Luftfracht nach Indien
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Viele Chancen auch in der Wirtschaftskrise
Interview
Konzernleitungsmitglied Sandro Knecht erläutert Panalpinas Ziele und erklärt,
warum die Firma gestärkt aus der Krise hervorgehen wird
4
Partnerschaft mit HP
Supply Chain Management
Panalpina übernimmt mehr Verantwortung in der Lieferkette von HP
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Compliance zahlt sich aus
Corporate Compliance
Markus Heyer, Leiter von Corporate Compliance, erklärt, wie Panalpina das
Thema angeht
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Ausbildung als Erfolgsfaktor
Panacademy
Der neue interne Ausbildungsgang «Navigating our Future» wurde erstmals
erfolgreich durchgeführt
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Hilfe direkt vor Ort
Right to Sight
Dank Panalpinas Unterstützung entstand in Ghana eine neue Augenklinik
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Panalpina expandiert in Asien
Aus aller Welt
Von neuen Niederlassungen in Asien über den Transport eines einzigartigen
Sportwagens bis hin zum Schwertransport für ein Wasserkraftwerk
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Elena Nikitina
Ein Tag im Leben von...
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Sales Manager bei Panalpina Moskau
Liebe Leserinnen und Leser
Panalpina hat im vergangenen Jahr und auch in den
ersten Monaten 2009 die Auswirkungen der weltweiten
Finanz- und Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Das
globale Transportaufkommen ist in einem Ausmass
zurückgegangen, wie wir es noch nie erlebt haben. Die
Krise kann nicht ignoriert werden und lässt sich nicht
wegdiskutieren, weshalb rigoroses Kostenmanagement
notwendig ist. Dazu gehören leider auch einschneidende
Massnahmen wie der Abbau von Stellen.
Für Panalpina ist die derzeitige Wirtschaftslage aber kein
Grund, den Kopf in den Sand zu stecken oder zu resignieren. Ganz im Gegenteil. Wir sind unseren Kunden ein
zuverlässiger Partner und unterstützen sie dabei, in ihren
ebenfalls schwierigen Märkten erfolgreich zu agieren.
Für Panalpina ist die derzeitige Wirtschaftslage aber kein Grund, den Kopf in
den Sand zu stecken oder zu resignieren. Ganz im Gegenteil.
Deshalb hören wir genau zu, was die Kunden benötigen
und erfüllen ihre Bedürfnisse mit erstklassigem Service,
transparenten Prozessen, innovativen Produkten und
massgeschneiderten Lösungen.
Beispiele dafür finden sich einige im vorliegenden Heft,
so etwa die Übernahme zusätzlicher Verantwortung in
der Supply Chain unseres Kunden HP (Seiten 8 und 9)
oder den Luftfrachttransport eines ganzen Bombardier-
Metrozuges (Seiten 10 bis 15) nach Indien. Entscheidend
für nachhaltige Kundenbeziehungen ist natürlich auch
die Kompetenz unserer Kolleginnen und Kollegen in den
vielen Ländern, in denen wir tätig sind. Sie sind dafür
verantwortlich, dass sich unsere Kunden jederzeit auf
Panalpina verlassen können. Aus diesem Grund wird
Aus- und Weiterbildung in unserem Unternehmen gross
geschrieben. Auf den Seiten 20 und 21 erfahren Sie, wie
Panalpina ihre Mitarbeitenden fachlich und persönlich
weiterbildet.
Von zentraler Bedeutung für nachhaltigen Erfolg ist die
Einhaltung von Normen und Gesetzen jeglicher Art.
Deshalb bilden strengste Compliance-Standards bei
Panalpina die Basis, auf der sie ihre Geschäfte tätigt.
Wie das im Einzelnen aussieht, wird im Beitrag auf den
Seiten 16 bis 19 dargestellt.
Global tätig zu sein, heisst auch, soziale Verantwortung
zu übernehmen. Wir nehmen dies ernst und wollen dort
helfen, wo wir am meisten erreichen können, nämlich
vor Ort. Aus diesem Grund arbeiten wir in Ghana mit
dem Schweizerischen Roten Kreuz im Kampf gegen die
Armutsblindheit zusammen und haben mit unserer Hilfe
die Eröffnung einer weiteren Augenklinik ermöglicht
(Seiten 22 und 23).
Monika Ribar, CEO
connect 1 2009
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Interview
Sandro Knecht steht
auf Konzernleitungsstufe dem Bereich
Marketing & Sales
and Supply Chain
Management vor.
connect hat er erklärt,
wie Panalpina die
aktuelle Wirtschaftskrise meistern wird
Interview: Martin Spohn
und welche Ziele er
anpeilt.
«Panalpina wird gestärkt
aus der Wirtschaftskrise hervorgehen!»
Im Gespräch mit Sandro Knecht,
Chief Marketing & Sales and
Supply Chain Management Officer.
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connect 1 2009
Herr Knecht, Sie sind als Mitglied der Konzernleitung seit Ende April 2008 für den Geschäftsbereich
Marketing & Sales and Supply Chain Management
verantwortlich. Zu jenem Zeitpunkt wurden die
ersten Anzeichen der Finanz- und Wirtschaftskrise
spürbar. Wie haben Sie die letzten zwölf Monate
erlebt?
In der Tat war 2008 ein herausforderndes Jahr, und
2009 ist das globale Marktumfeld noch schwieriger.
Allerdings ist dies kein Grund, allzu pessimistisch zu
sein, ganz im Gegenteil. Krisen bieten auch immer
viele Möglichkeiten. Ich bin davon überzeugt, dass
Panalpina gestärkt aus der aktuellen Wirtschaftskrise
hervorgehen wird. Aber um auf die Frage zurückzukommen: Die vergangenen Monate waren ausserordentlich spannend und bereichernd. Ich stehe einem
hervorragenden Team vor, dessen Mitglieder mit grosser Motivation und Professionalität die gemeinsam
Nicht nur in schwierigen Zeiten ist es wichtig, genau auf den Kunden und dessen Bedürfnisse einzugehen
definierten Ziele verfolgen. Im Geschäftsbereich Supply
Chain Management (SCM) haben wir die internen
Strukturen verstärkt. Als Leiter SCM konnte mit Sven
Hömmken ein international anerkannter Experte gewonnen werden. Er wird die eingeschlagene Wachstumsstrategie gezielt vorantreiben und mithelfen,
Panalpina auf globaler Ebene noch stärker als führende
Anbieterin umfassender SCM-Lösungen zu positionieren.
Gerade in schwierigen Zeiten ist es entscheidend,
kundenorientiert und zielgerichtet vorzugehen und
Lösungen zu entwickeln, die dem Kunden maximalen
Mehrwert zu konkurrenzfähigen Konditionen bieten.
Der Erfolg gibt uns recht, denn wir konnten viele Neugeschäfte sowie zusätzliche Volumen von bestehenden Kunden gewinnen. Wir verfügen über eine starke
Basis und ein breit gefächertes Kundenportfolio, auf
dem weiter aufgebaut werden kann.
Sie gehören einer Konzernleitung bestehend aus
sieben Personen an. Ist dieses Gremium nicht zu
gross, um effizient arbeiten zu können?
Auf keinen Fall. Jedes Mitglied der Konzernleitung
hat klare Aufgabengebiete, auf die es sich voll und
ganz konzentrieren kann. Zudem ergänzen sich die
einzelnen Mitglieder auf optimale Weise, und an einer
gesunden Diskussions- und Streitkultur fehlt es auch
nicht. Die Führungsstruktur ist kunden- und produkteorientiert auf den Markt ausgerichtet, was durch die
drei Positionen des Chief Operating Officer, des Chief
Product & Procurement Officer sowie des Chief Marketing & Sales and Supply Chain Management Officer
dokumentiert wird. Diese drei Funktionen decken das
gesamte globale Kerngeschäft ab.
Gerade in schwierigen Zeiten ist es entscheidend, kundenorientiert und
zielgerichtet vorzugehen und Lösungen zu entwickeln, die dem Kunden
maximalen Mehrwert zu konkurrenzfähigen Konditionen bieten. Der Erfolg
gibt uns recht, denn wir konnten viele Neugeschäfte sowie zusätzliche
Volumen von bestehenden Kunden gewinnen.
Sandro Knecht, Chief Marketing & Sales and
Supply Chain Management Officer
Ist dies der Grund, warum Product & Procurement
und explizit Supply Chain Management auf oberster
Stufe vertreten sind?
Genau! Das erstere ist untrennbar mit der Organisation
der Verkehrsströme im globalen See- und Luftfrachtgeschäft verbunden. Das zweite – Supply Chain
Management – ist Kerngeschäft und strategischer
Schwerpunkt des Unternehmens.
2009
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Der SCM-Markt ist heterogen und bietet viele Wachstumsmöglichkeiten
Bestand die Notwendigkeit für diese Struktur
denn nicht schon früher?
Das globale Marktumfeld verändert sich in hohem Tempo
und die Anforderungen der Kunden werden immer komplexer. Dies bedingt enorm schnelle Reaktionszeiten
und flexible Entscheidungsstrukturen auf unserer Seite.
Zu den grossen Stärken von Panalpina gehört seit vielen
Jahren ihr ausgesprochen effizientes und klar auf die
Kundenbedürfnisse ausgerichtetes Kapazitätsmanagement. Dabei ist zentral, dass wir von transparenten
Eine der ganz grossen Stärken von Panalpina ist die Verflechtung und der
Zusammenhalt der Gruppe, die das auf der ganzen Welt vorhandene Wissen
teilt und auf globaler wie lokaler Ebene optimal einzusetzen weiss.
Sandro Knecht, Chief Marketing & Sales and
Supply Chain Management Officer
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connect 1 2009
Eine Voraussetzung: die global koordinierte Verkaufsorganisation
dukte, die den Kunden angeboten werden. Eine der ganz
grossen Stärken von Panalpina ist die Verflechtung und
der Zusammenhalt der Gruppe, die das auf der ganzen
Welt vorhandene Wissen teilt und auf globaler wie lokaler
Ebene optimal einzusetzen weiss. In unserem Geschäft
sind immer mindestens zwei, häufig auch mehr Stationen
an der erfolgreichen Abwicklung eines Auftrages beteiligt. Deshalb steuern wir die Bereiche «Kernindustrien» –
oder «industry verticals», wie wir sie nennen – und
Supply Chain Management global und können auf die
Kompetenzen der ganzen Gruppe zurückgreifen.
Güterströmen und Handelsstrecken reden und nicht den
jeweiligen Verkehrsträger in den Vordergrund schieben,
da es um durchgehende Lösungen geht. Kundenfokus
und Marktnähe sind Grundvoraussetzungen für den
Erfolg. Dies bedingt eine starke, gut funktionierende und
global koordinierte Verkaufsorganisation. Die Verankerung von SCM in der Konzernleitung ist daher ein logischer strategischer Schritt! SCM ist eine Kernaktivität
von Panalpina, und die entsprechenden Produkte bieten
wir sowohl als eigenständige Lösungen als auch als Teile
von Luft- und Seefrachtangeboten an. In welcher Form
wir solche Lösungen offerieren, entscheidet letztlich
immer der Kunde.
Was genau verstehen Sie unter Supply Chain
Management?
SCM ist eine Kombination von Dienstleistungen, die
dem Kunden Mehrwerte generieren und zu seinem
Erfolg beitragen. Im Zentrum stehen Aktivitäten, die
mittels Informationstechnologie einen ganzheitlichen
Überblick über eine Lieferkette ermöglichen, den nahtlosen Informationsfluss sicherstellen, einwandfreie Transportwege bereithalten und die Prozesse zuverlässig
abwickeln. Eine typische Supply Chain – also eine
Lieferkette – beginnt bei der Verfügbarkeit der Rohmaterialien, einzelner Komponenten oder Fertigprodukte
und endet beim Konsumenten. Panalpina bietet eine
Vielzahl von Services an, sei dies ein ganzheitliches,
globales Produkt in Kombination mit interkontinentalen
Luft- und Seefrachttransporten, eigenständige Lösungen
oder aber Teillösungen, die im Verlaufe der Lieferkette
benötigt werden.
Sie reden von der Optimierung von Güterströmen.
Wie muss man sich das vorstellen?
Panalpina betreibt auf allen Kontinenten eigene Landesorganisationen und Geschäftseinheiten. Die einzelnen
Filialen sind vor Ort für den Service gegenüber den
Kunden verantwortlich, gleichzeitig müssen sie dazu
beitragen, dass das dafür notwendige globale Netzwerk
optimal funktioniert. Product & Procurement stellt dieses
Netzwerk zur Verfügung, ist für das Tradelane Management zuständig und entwickelt innovative Transportpro-
Ist die Nachfrage nach SCM-Lösungen wegen der
Wirtschaftskrise rückläufig?
Nein, das sehen wir nicht. Die Nachfrage ist ungebrochen
oder eher noch grösser. Viele Unternehmen optimieren
ihre Prozesse und Lieferketten, um Kosten zu reduzieren
und vermehrt Logistikaufgaben auszulagern, weil sie
nicht zum Kerngeschäft gehören. Der SCM-Markt ist
ausserordentlich heterogen und bietet uns viele Möglichkeiten. Die Margen hingegen sind unter Druck geraten,
daran besteht kein Zweifel.
«Die Aufgabenstellungen sind komplexer geworden»
Haben sich die Anforderungen in den letzten Jahren
verändert?
Die Aufgabenstellungen sind komplexer geworden. Kunden
aus der Automobil- oder der Telekommunikationsbranche
zum Beispiel verlangen nach massgeschneiderten Produkten mit integrierten, weltweiten Luft- und Seefrachtdiensten sowie Industriekenntnissen. Auch durch die
Verlagerung der Produktionsstätten wichtiger Komponenten zu den Zulieferern mussten neue Konzepte erstellt
werden. Es gibt viele Firmen, die sich auf die Entwicklung
und Vermarktung ihrer Produkte konzentrieren und die
Fertigung ausgelagert haben. Auch ist der Lebenszyklus
vieler Produkte – etwa von Mobiltelefonen – sehr viel
kürzer als früher. Dasselbe gilt für die Textilbranche:
Modeketten wechseln ihre Kollektionen mehrmals jährlich vollständig aus, sodass die reibungslose Belieferung
eine enorm hohe Bedeutung hat. All diese Unternehmen
müssen sich voll und ganz auf ihre Lieferanten und ihre
Logistikanbieter verlassen können. Für Fehler besteht
kein Spielraum!
Nun hat gerade die Automobilindustrie grosse
Probleme. Wie wirkt sich dies auf Panalpina aus?
Nun, viele Unternehmen aus der Automobilindustrie –
seien es Fahrzeughersteller oder Zulieferer – sind wichtige
Kunden von Panalpina. Deshalb betrifft uns die Krise dieser
Branche direkt, denn das Transportvolumen ist rückläufig.
Allerdings sind wir breit abgestützt und sind nicht von
einer Industrie abhängig. Unsere Kernindustrien sind
neben Automotive auch Hi-Tech, Retail & Fashion,
Healthcare & Chemicals, Oil & Gas sowie Telekommunikation. Wir sind also nicht auf Gedeih und Verderb von
einer Industriegruppe abhängig. Dadurch sind wir auch
stark genug, den Kunden aus der Automobilbranche
gerade in den jetzigen schwierigen Zeiten zu helfen, ihre
Kunden optimal und kostengünstig zu bedienen. Dieselbe
Strategie verfolgen wir übrigens auch beim Kundenmix:
Panalpina erwirtschaftet rund 75 ihres Umsatzes mit
Unternehmen aus dem KMU-Segment. Der Kundenmix
ist sehr wichtig und ich bin davon überzeugt, dass
langfristig nur erfolgreich sein kann, wer Kunden aus
SCM-Lösungen dank einem weltweiten Netzwerk
allen Segmenten – vom KMU bis zum Grosskonzern – mit
bestem Service bedienen und dadurch die Kundenbasis
stetig vergrössern kann.
Inwiefern nützt die Fokussierung auf «industry
verticals» den Kunden?
Sie können sich darauf verlassen, dass auf der anderen
Seite jemand sitzt, der nicht nur sein eigenes Geschäft,
sondern eben auch jenes des Kunden kennt und begreift.
Man spricht dieselbe Sprache und kann auf die industriespezifischen Bedürfnisse eingehen. Wir stützen uns auf
die Stärke der Gruppe, indem wir das überall vorhandene
Wissen bündeln.
Bedeutet der starke Fokus auf SCM eine Abkehr vom
Asset-light-Modell, das sich ja bestens bewährt hat?
Als Lead Logistics Provider konzentriert sich Panalpina auf
den Serviceaspekt, während der eigentliche Transport
sowie das Lagergeschäft wann immer möglich an ausgewählte Partner delegiert werden. Wir sind vom Asset-lightAnsatz überzeugt und erleben gerade in der jetzigen Zeit
wieder, wie wichtig es ist, schnell und flexibel reagieren
zu können, ohne überschüssige Kapazitäten füllen zu
müssen. Wir unterscheiden uns mit diesem Geschäftsmodell bewusst von vielen Mitbewerbern, die eigene Flotten,
Lagerhäuser oder sonstige Anlagen betreiben.
Die Automobilbranche verlangt nach massgeschneiderten Produkten
2009
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Supply Chain Management
Text: Kian Ramezani
HP erweitert
Verantwortungsbereich von Panalpina
Dank einer weit zurückreichenden und stets zuverlässigen
Zusammenarbeit konnte Panalpina im vergangenen Jahr
ihren Dienstleistungsumfang für HP, einen ihrer grössten
und wichtigsten Kunden, bedeutend ausbauen.
Das Panalpina HP Oceanfreight Inbound Team in Stuttgart
2009
Seit Jahren nimmt Panalpina innerhalb der Supply Chain
für HP vor allem organisatorische Aufgaben wahr. Dazu
gehört die Organisation der Abholung der Hi-Tech-Produkte bei den Zulieferern des Kunden im asiatisch-pazifischen Raum, die Durchführung der Buchungsprozesse
bei den vom Kunden bestimmten Schiffahrtsgesellschaften, die Koordination und Kontrolle des anschliessenden
Seetransports nach Europa und Nahost sowie des Nachlaufs aus den Häfen in die HP-Depots. Das von Panalpina
zur Verfügung gestellte Tracking- und Tracing System
«Intrac» gewährleistet dabei detaillierte Transparenz von
Anfang bis Ende der Supply Chain.
Panalpina ist nun auch für die Container-Logistik zuständig
HP ist eines der weltweit führenden Unternehmen der ITBranche und mit mehr als 311’000 Mitarbeitenden in über
170 Ländern tätig. Das Unternehmen bietet eine Vielfalt von
Infrastrukturlösungen und Geräten für die professionelle Büroausstattung und neben mobilen Kleingeräten auch höchst
leistungsstarke Super-Computerinstallationen. Darüber hinaus
Ausweitung des
Verantwortungsbereichs
Der Kunde hat den Verantwortungsbereich von Panalpina
nun deutlich erweitert. Entsprechend gross war die Motivation beim Logistikunternehmen, direkter als bisher zur
Wertschöpfung dieses wichtigen Kunden beizutragen.
HP hatte ihrerseits grosses Interesse daran, ihre eingehenden Warenströme weiter zu optimieren. Um beide
Anliegen zusammen zu bringen, galt es für Panalpina,
drei zusätzliche Herausforderungen zu meistern:
1. Übernahme der Gesamtverantwortung für die Nachläufe der HP-Seefrachtcontainer einschliesslich Container-Logistik.
2. Integration eines weiteren, grossen Zulieferers und
entsprechend zusätzlichen Transportvolumina.
3. Implementierung eines neuen Informationssystems,
das im Verlauf der gesamten Supply Chain des Kunden
noch mehr Transparenz ermöglicht.
Internationales Team und
verbesserte IT-Lösung
Heute kümmert sich das 14-köpfige Panalpina HP Oceanfreight Inbound Team in Stuttgart zusammen mit
Teams in Singapur, Schanghai und Dubai um HP und
einen Grossteil seiner zeitkritischen Hightech-Sendungen aus dem asiatisch-pazifischen Raum. Gemeinsam
mit ihren Kollegen bei HP stellen sie den pünktlichen
Transport in die Zielhäfen in Nordeuropa und am Persischen Golf und anschliessend in die Regionallager und
Endproduktionsstätten in Deutschland, Frankreich und
Dubai sicher. Die Integration des zusätzlichen HP-Zu-
Volker Böhringer, Managing Director
Panalpina Deutschland
verfügt HP über ein umfangreiches Produkt- und Dienstleistungsangebot für Privatkunden, von digitalen Kameras
bis zu digitaler Unterhaltungselektronik, von Computern bis
zu Druckern für das Home-Office. Im Geschäftsjahr 2008
verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 118’364
Milliarden US-Dollar.
lieferers, mit dem die bisherigen Transportvolumina
auf mehrere Tausend TEU pro Monat verdoppelt wurden,
erfolgte weitgehend reibungslos.
Eine grössere Herausforderung stellte der Upgrade des
bestehenden Informationssystems «Intrac» dar: «Intrac
ist ein hervorragendes System, aber um all die Kundenanforderungen in diesem Fall abzubilden, verfügt es
über zu wenige Felder», erklärt Sigrid Renner, die das
Panalpina HP Oceanfreight Inbound Team in Stuttgart
leitet. Um die neuen Anforderungen vollständig abzudecken, hat Panalpina Intrac durch «SCA» (Supply Chain
Application) ersetzt. Die Experten von HP und Panalpina
kontrollieren, steuern und koordinieren mit SCA erfolgreich die Warenströme in der HP-Lieferkette und setzt die
dabei anfallenden Daten ausserdem als Grundlage für
Berichte und zur Leistungsmessung ein.
HP zeigt sich mit den Neuerungen zufrieden: «Dies ist
ein grossartiges Beispiel dafür, wie Panalpina als einer
unserer wichtigsten globalen Lead Logistikanbieter
eine innovative Lösung für HP entwickelte, die uns
nicht nur die erforderliche Transparenz im Versand
bietet, sondern auch effiziente, nach Prioritäten geordnete Lieferungen gewährleistet und ineffiziente Abläufe vermeidet. Das Ergebnis: signifikante Kosten- und
Zeitersparnis. Anders als bei unserer früheren Lösung
werden jetzt bedeutend mehr Container auf der Schiene
transportiert, was zu einem beträchtlichen Rückgang
der CO2-Emissionen führt», sagt Chaim Huijsman, bei
HP verantwortlich für den Einkauf von Logistikdienstleistungen in den Regionen Europa, Naher Osten und
Afrika.
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Kernaktivität
Text: Martin Spohn
Alles
einsteigen, bitte!
Für Spezialprojekte und Schwertransporte ist bei Panalpina
die Abteilung Panprojects verantwortlich. Deren Experten
haben kürzlich dafür gesorgt, dass ein ganzer Metrozug des
Kunden Bombardier Transportation von Deutschland aus
sicher ins indische Delhi geflogen wurde.
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connect 1 2009
Hier ist Massarbeit gefordert
Der Transport von Metrozügen per Flugzeug ist alles
andere als ein alltäglicher Vorgang. Dies war ganz
offensichtlich, als es sich eine illustre Schar von Gästen,
Würdenträgern und Pressevertreten nicht nehmen liess,
dem Verlad des ersten Waggons persönlich beizuwohnen. Im Bombardier-Werk in Görlitz wurde das
Gefährt sorgfältig auf den Spezial-Tiefladerlastwagen
gehievt. Insgesamt werden vier solche Transporte
durchgeführt. Ein ganzer Zug besteht aus vier Waggons, wovon der erste und vierte 22,60 m lang, 3,45 m
breit und 4,10 m hoch sind. Das Gewicht dieser Modelle beträgt 44,775 Tonnen. Die beiden mittleren
Waggons sind nur unwesentlich kürzer und wiegen
43,811 Tonnen. Diese Masse erklären, warum für jeden
Waggon ein Flug mit dem Frachtflugzeug Antonov
An-124 notwendig war. Es wird auch klar, wie heikel
der Umschlag einer solchen Fracht ist. Der in Görlitz
verladene Waggon des Typs Bombardier Movia war der
erste von insgesamt 424 Fahrzeugen für eine Ausbaustufe des U-Bahn-Netzes der indischen Hauptstadt
Dehli. Der jetzt per Flugzeug beförderte Zug ist für Testzwecke bestimmt, weshalb die pünktliche Auslieferung
enorm wichtig war.
Nach der erfolgreichen Beladung des Lkw bewegte sich der
Sondertransport von Görlitz zum Flughafen Parchim, wo die
Charterabteilung von Panalpina Air & Ocean dafür gesorgt
hatte, dass die Antonov An-124 bereit stand. Parchim
befindet sich im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern
und liegt rund 90 Autominuten von Berlin entfernt.
Der in Görlitz verladene Waggon des Typs Bombardier Movia
war der erste von insgesamt 424 Fahrzeugen für eine Ausbaustufe
des U-Bahn-Netzes der indischen Hauptstadt Dehli.
Im Verlaufe des Vormittages wurden alle Vorbereitungen
für den Belad getroffen, etwa die Positionierung von zwei
Mobilkränen und des Metrowagens auf dem Spezialfahrzeug. Gleichzeitig erfolgte die Montage der Laderampe,
ohne die der Umlad vom Tieflader-Lkw in das Frachtflugzeug nicht möglich wäre. Panalpina hat diese Rampe
eigens für die Bombardier-Transporte entworfen und
herstellen lassen. Auf der Rampe sind Schienen befestigt,
auf denen die Waggons leicht und sicher in den Laderaum
des grossen Flugzeuges geschoben werden können. So
ist gewährleistet, dass die Waggons zu keiner Zeit aus
ihrer Befestigung gehoben werden müssen. Vielmehr
können sie sofort im Flugzeug gesichert werden.
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Panalpina entwickelte eigens eine spezielle Laderampe,…
Für den Erstverlad hat der Kunde eine Zeremonie sowie
eine Pressekonferenz vorbereitet. Am Nachmittag
wurden die geladenen Gäste, die Journalisten und die
Vertreter von Bombardier Zeugen, wie der Waggon
mit einem Mobilkran auf die Panalpina-Rampe gehoben und auf dieser mit der bordeigenen Winde in den
Frachtraum gezogen wurde. Um 18 Uhr hob die AntonovMaschine mit ihrer wertvollen Fracht in Richtung Delhi
ab, wo sie frühmorgens von VIP-Gästen in Empfang
genommen wurde. Unter den Gratulanten befanden sich
unter anderem Indiens Minister für Zivilluftfahrt, Prafful
Patel, sowie die Chefministerin Sheila Dixit. Kurz nachdem der erste Waggon auf den wartenden Lkw gehoben
wurde, konnte die Rampe wieder eingefahren werden,
worauf sich das Flugzeug auf den Weg zurück nach
Deutschland machte, wo tags darauf bereits der zweite
Waggon versandbereit war.
…auf der die Metrowaggons platziert…
Der Erstflug mit dem Grossfrachter Antonov An-124
erfolgte am 25. Februar, gefolgt von Flügen am 27. Februar sowie am 11. und 13. März 2009. Ausgangsort war
der Flughafen Parchim in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Reise führte über Burgas an der bulgarischen
Schwarzmeerküste – wo ein Tankstopp eingelegt
wurde – nach Delhi.
Nach der erfolgreichen Abwicklung der ersten vier
Flüge werden nun in regelmässigen Abständen Seefracht-Verladungen von Hamburg nach Mundra an der
indischen Westküste durchgeführt. Das Projekt wird
voraussichtlich im Herbst 2009 beendet sein.
Der Auftrag
Panalpina bzw. deren Projektabteilung Panprojects
haben von Bombardier Transportation den Auftrag
erhalten, für die Delhi Metro Rail Corporation (DMRC)
insgesamt 424 Metrowagen nach Indien zu transportieren.
Um 18 Uhr hob die Antonov-Maschine mit ihrer wertvollen Fracht in
Richtung Delhi ab, wo sie frühmorgens von VIP-Gästen in Empfang
genommen wurde. Unter den Gratulanten befanden sich unter anderem
Indiens Minister für Zivilluftfahrt, Prafful Patel, sowie die Chefministerin
Sheila Dixit.
Davon werden 36 Einheiten komplett versandt, während
weitere 76 in Einzelteile zerlegt und per Seefracht verschifft werden. Der Auftrag umfasst insgesamt 30’000
Frachttonnen.
Vorab wurden vier Metrowagen per Luftfracht nach
Indien befördert, was einem kompletten Zug entspricht.
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connect 1 2009
…und sicher verladen werden konnten
Majestätisch: Die Antonov An-124
Panprojects
Panprojects heisst die Abteilung, die bei Panalpina für
Spezialprojekttransporte aller Art verantwortlich ist.
Sie bietet Anlagen- und Maschinenbau-Unternehmen
weltweite, integrierte und schlüsselfertige Logistiklösungen und Management-Serviceleistungen an.
Darüber hinaus ist Panprojects auf Lösungen für den Bergbau
und die Energieindustrie spezialisiert sowie auf die Durchführung von Schwerguttransporten und die Beförderung
und den Umschlag von überdimensionalen Gütern. Panprojects entwickelt für ihre Kunden sichere, praktikable und
wirtschaftlich sinnvolle intermodale Transportlösungen.
Für Sicherheit und Zuverlässigkeit sorgen die mobilen
Teams aus Spezialisten, die auf Projektbasis arbeiten
und entsprechend den spezifischen Anforderungen
ausgebildet und eingesetzt werden.
Ein wichtiger Teilbereich von Panprojects ist das Segment Transport Engineering. Dabei geht es darum,
bereits im Vorfeld eines Projektes – manchmal gar
während der Konzeption der Güter – den Umschlag
und Transport zu simulieren und somit die Machbarkeit zu überprüfen. Die von Panalpina-Spezialisten
selbst entwickelte 3D-Software erlaubt es, jede einzelne Bewegung bis ins kleinste Detail sichtbar zu
Für Sicherheit und Zuverlässigkeit sorgen die mobilen Teams aus
Spezialisten, die auf Projektbasis arbeiten und entsprechend den
spezifischen Anforderungen ausgebildet und eingesetzt werden.
machen und dem Kunden damit aufzuzeigen, wie die
Güter bewegt werden. So ist es gang und gäbe, dass
Panalpina schon zu einem Zeitpunkt in ein Projekt
involviert ist, bei dem noch kein einziger Transport
spruchreif ist, häufig Monate oder gar Jahre vor der
Umsetzung. Auch beim Transport der Metrowaggons
Bei Ankunft des Tieflader-Lkw stand das Flugzeug schon bereit
connect 1 2009
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Der Metrowaggon wird zur Antonov geschoben…
…und sorgfältig auf die Rampe gehoben
per Luftfracht nach Indien berieten die Spezialisten
von Panprojects den Kunden lange im Vorfeld und entwarfen die Laderampe, die schlussendlich in Parchim
und Delhi zum Einsatz gelangte.
aber auch im Projektbereich der Asset-light-Ansatz,
gemäss dem Panalpina mit erstklassigen Partnern
kooperiert und auf die Anschaffung eigener Transportmittel verzichtet.
Panalpina gehört heute zu den weltweit führenden
Anbietern komplexer Projekttransporte. Die Durchführung von Schwertransporten oder die Beförderung
überdimensionaler Fracht gehören zum Alltag jedes
Panprojects-Mitarbeiters.
Viele Projekte finden in abgelegenen Gegenden mit
schlechter Infrastruktur statt. Daher kann es nötig sein,
spezielle Transportmittel zu entwerfen und herstellen
zu lassen, sei es eine schwimmende Plattform oder eine
ungewöhnliche Lkw-Konstruktion. Grundsätzlich gilt
Das Jahr 1975 kann als Geburtsjahr für Panalpinas
Schwergutkompetenzen bezeichnet werden. Damals führte das Unternehmen in Westafrika zum ersten Mal einen
Schwerguttransport durch, bei dem eigenes Umschlagsgerät und Panalpina-Personal zum Einsatz gelangten.
In den folgenden Jahren nahm das Projektgeschäft
kontinuierlich zu und Panalpina konnte mehr als einmal
eindrücklich ihre Kompetenzen unter Beweis stellen, sei
es beim Transport von Lokomotiven, Transformatoren,
Turbinen, Generatoren oder ganzen Industrietankanlagen. Sehr stark engagiert ist Panprojects im Industriesegment Oil & Gas, wo sie für den Transport und
den Umschlag von Komponenten für Förderanlagen
verantwortlich zeichnet.
Zwei grosse Mobilkräne und die bordeigene Seilwinde…
…ermöglichten den sicheren Verlad
In den folgenden Jahren nahm das Projektgeschäft kontinuierlich zu und
Panalpina konnte mehr als einmal eindrücklich ihre Kompetenzen unter
Beweis stellen, sei es beim Transport von Lokomotiven, Transformatoren,
Turbinen, Generatoren oder ganzen Industrietankanlagen.
connect 1 2009
Wie alles begann
Aus Görlitz
in die Welt:
Bombardier produziert Movia U-Bahn
für die indische Hauptstadt
Der erste von insgesamt 424 Metrowaggons verlässt Görlitz
Bei den von Bombardier Transportation und Panalpina nach
Indien transportierten Fahrzeugen handelt es sich um die
ersten von insgesamt 424 Einheiten einer brandneuen
Flotte von Bombardier Movia U-Bahnen, welche die Delhi
Metro Rail Corporation Ltd. (DMRC) im Juli 2007 und März
2008 bei Bombardier Transportation bestellt hat. Das
Auftragsvolumen beträgt insgesamt 514 Millionen Euro.
Der Einsatz der Movia-Wagen ist für die zweite, rund 60
Kilometer lange Ausbaustufe des DMRC-Netzes vorgesehen. Die Züge entsprechen modernsten wirtschaftlichen
und ökologischen Anforderungen. Gemäss der Bombardier
Formel ECO4 sind sie auf niedrigen Energieverbrauch,
hohe Effizienz, hohe Wirtschaftlichkeit und maximalen
Umweltschutz ausgelegt. Sie zeichnen sich auch durch
geringe Geräuschentwicklung aus und sind zu 90
Prozent recyclingfähig.
Die ersten 36 Wagen werden in Görlitz gebaut, die übrigen
Fahrzeuge entstehen in einer Fabrik in Savli im indischen
Bundesstaat Gujarat.
«Das Projekt ist ein tolles Beispiel für die Länder und
Standort übergreifende Zusammenarbeit bei Bombardier
Transportation», erklärte Stephan Krenz, President Business
Unit Germany and Scandinavia der Division Passengers bei
Bombardier Transportation. «Unser internationales Team
hat es innerhalb von nur anderthalb Jahren geschafft, einen
brandneuen Zug zu entwickeln und auszuliefern. Gleichzeitig wird in Indien eine eigene Fertigung aufgebaut.»
Der Aufbau der Produktionsanlagen in Savli wird von
Mitarbeitenden des Werkes in Görlitz betreut, wozu
Schulungen für die indischen Kollegen gehören. Aber
nicht nur in Indien, sondern auch in Deutschland bietet
Bombardier Ausbildungen an. So wurden in Görlitz 60
indische Mitarbeiter für die Produktion der Fahrzeuge
aus- und weitergebildet.
Internationale Kooperation
An der Konstruktion und dem Bau der Movia-Bahn für
Delhi sind mehrere internationale Standorte von Bombardier beteiligt. Unter anderem zeichnet das schwedische Västerås für die Bereiche Konstruktion und Projektmanagement verantwortlich. Ebenso mitgewirkt haben
die Schweden am Antriebssystem gemeinsam mit dem
deutschen Standort in Mannheim und mit Kollegen aus
dem rumänischen Bukarest. Für die Drehgestelle waren
die Werke im britischen Derby sowie Siegen in Deutschland zuständig; aus dem brandenburgischen Hennigsdorf kam die Konstruktion der Wagenkästen.
Führender Hersteller
von U-Bahn-Fahrzeugen
Bombardier Transportation ist der weltweit führende
Hersteller von U-Bahnen. Mehr als 3’600 Movia-Fahrzeuge
sind bis heute bestellt worden. Bombardier-U-Bahnen
stehen in Städten wie New York, Montreal, Toronto,
Paris, London, Berlin, Bukarest, Stockholm, Schanghai,
Shenzhen, Guangzhou und vielen anderen im Einsatz.
Das Unternehmen ist seit vielen Jahren ein wichtiger
Kunde von Panalpina. So zeichnete der Logistikkonzern
bereits vor sechs Jahren für den Luftfrachttransport von
Bombardier-Metrowagen von Deutschland nach China
verantwortlich.
Bombardier Transportation hat seinen weltweiten
Hauptsitz in Berlin und ist in über 60 Ländern vertreten.
Weltweit werden über 100’000 Schienenfahrzeuge des
Unternehmens eingesetzt. In Indien ist die Firma seit
über 35 Jahren präsent. Bombardier Transportation gehört
zum kanadischen, weltweit aktiven Bombardier-Konzern.
Das Produkteportfolio reicht von Regionalflugzeugen
über Businessjets bis hin zu Schienenverkehrstechnik
und den damit verbundenen Systemen und Dienstleistungen.
connect 1 2009
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Corpo
orate Com
mpliance
Interview und Text: Jörn Wagenbach und Martin Spohn
Im Gespräch mit Markus Heyer
Compliance
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connect 1 2009
Markus Heyer, Leiter Corporate Compliance
Wie ist die Compliance-Organisation bei Panalpina
organisiert?
Unser Compliance-Team ist nach geografischen Berichtsregionen zusammengestellt. Wir arbeiten fallweise eng mit Experten der Rechtsabteilung und den
Zuständigen für das Corporate Audit zusammen.
Zudem können wir bei Bedarf weltweit auf die Unterstützung von rund fünfzig Kolleginnen und Kollegen
im Bereich Human Resources zählen.
Darüber hinaus arbeiten wir natürlich auch mit externen Anwälten zusammen und wir verfügen über eine
weitere wertvolle Unterstützung von dritter Seite: Das
Basel Institute on Governance (BIG) hat uns bei der Ausarbeitung und Definition des Compliance-Programmes
beraten. Ich als Leiter der Compliance-Organisation bin
direkt CEO Monika Ribar unterstellt und rapportiere
gleichzeitig an den Rechtsausschuss des Verwaltungsrates.
Gibt es ein Ausbildungsprogramm?
Ja. Wir haben eine E-Learning-Plattform gestaltet, mit
der die Mitarbeitenden geschult und getestet werden.
Zudem schulen wir Führungskräfte vor Ort. Das Programm ist – neben dem Code of Conduct selbst – in
drei Trainingseinheiten aufgeteilt: ein Anti-Korruptionsprogramm, das Thema freier Wettbewerb sowie
Compliance in Handelsbeziehungen. Die E-LearningEinheiten werden laufend ergänzt und kontinuierlich
ausgeweitet sowie gezielt auf bestimmte Bereiche
zugeschnitten.
E-Learning ist ein wichtiger Teil der Ausbildung
Worin liegt der Unterschied zum früheren Umgang
mit dem Thema Compliance?
Natürlich gab es immer die Verpflichtung, sämtliche
Gesetze einzuhalten und sich vorschriftsgemäss zu verhalten. Allerdings gab es keine zentrale Organisation zur
Steuerung und Überprüfung. Entscheidend ist heute,
dass wir in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen
Behörden – aber auch den Kunden und Lieferanten – die
Einhaltung unseres Code of Conduct durchsetzen und,
wo immer nötig, korrigierend eingreifen. Früher wurden
Compliance-Themen auf lokaler Ebene behandelt. Heute
haben wir eine Organisation, die das Thema auf globaler
Ebene strukturiert und systematisch angeht. Compliance
Compliance bei Panalpina ist mittlerweile ein transparenter und
lebendiger Prozess.
Markus Heyer
bei Panalpina ist mittlerweile ein transparenter und lebendiger Prozess von der Analyse, der Überprüfung bis hin
zu Massnahmen zur Verbesserung und der erneuten
Lagebeurteilung nach deren Umsetzung. Auch über die
Folgen von Zuwiderhandlungen herrscht heute Klarheit
– bei Zuwiderhandlungen reagieren wir rigoros bis hin
zur Kündigung.
Warum engagiert sich Panalpina in diesem Bereich?
Begleitend für unsere Compliance-Anstrengungen waren
zwei Ereignisse: Untersuchungen hinsichtlich möglicherweise nicht rechtskonformen Geschäftsgebarens in
Nigeria und das Thema angeblicher Preisabsprachen.
zahlt sich aus
connect 1 2009
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Alle Partnerfirmen müssen die Panalpina-Standards einhalten
«Bei Bedarf unterstützen wir unsere Partner»
Nigeria ist ein Land, in dem Rechtsunsicherheit besteht.
Wir haben im September letzten Jahres unser lokales
Serviceangebot aus diesem Grund eingestellt. Panalpina
liefert bis zur Landesgrenze, alle weiterführenden
Dienstleistungen werden von anderen Unternehmen
abgedeckt. Die Entscheidung, uns zurückzuziehen, wird
innerhalb der Branche als vorbildlicher Schritt betrachtet. Auch von unseren Kunden wird dieser Entschluss
als der richtige gewürdigt.
Wie stellen Sie sicher, dass auch Ihre Partner sich
gemäss Ihren Compliance-Richtlinien verhalten?
Alle unsere Partner, Zulieferer und Unterbeauftragte
verpflichten sich vertraglich, unsere Standards vollumfänglich anzuwenden. Von Fall zu Fall führen wir auch
im direkten Dialog Bewertungen durch. Ein weiteres
Instrument sind ausführliche Fragenkataloge, die beantwortet werden müssen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die zentrale Steuerung all dieser Aktivitäten.
Das andere Thema sind die angeblichen Preisabsprachen.
In unserer äusserst kompetitiven Branche geht es ja eher
um einen harten Preiskampf. Einzelne Kartellbehörden
Reicht das aus, um die Compliance-Standards
durchzusetzen?
Bei Bedarf unterstützen wir unsere Partner bei der Ausbildung ihrer Mitarbeitenden, zum Beispiel mit unserem
E-Learning-Tool, das in vielen Sprachversionen vorhanden
ist. Basierend auf den Transparency-International-Standards haben wir die rund 160 Länder, in denen wir tätig
sind und in denen wir die Einhaltung der ComplianceRichtlinien überwachen, in Gruppen klassifiziert.
Basierend auf den Transparency-International-Standards haben wir die
rund 160 Länder, in denen wir tätig sind und in denen wir die Einhaltung
der Compliance-Richtlinien überwachen, in Gruppen klassifiziert.
Markus Heyer
haben aber gegen diverse Speditionsunternehmen
Untersuchungen zum Thema Absprachen eingeleitet,
die noch andauern, ohne dass bisher konkrete Beschwerdepunkte vorgelegt wurden.
Ist Compliance bereits ein Verkaufsargument?
Wir können unsere Leistungen und unsere ComplianceOrganisation durchaus als Wettbewerbsvorteil bezeichnen. Panalpina ist als globaler Anbieter von Transport
und Logistik-Dienstleistungen sehr exponiert und kann
offen über die Fortschritte in diesem Bereich sprechen.
Wir wissen natürlich, dass auch unsere Mitbewerber das
Thema erkannt haben und ihrerseits an Strukturen und
internen Vorgaben arbeiten – allerdings nicht im selben
Tempo.
In der Energiewirtschaft ist Compliance beispielsweise
ein zentraler Faktor, der durchaus über die Vergabe eines
Auftrages entscheiden kann. Die Unternehmen im Bereich Oil & Gas, wie das Kundensegment bei Panalpina
genannt wird, stehen in Sachen Rechtskonformität unter
starker Beobachtung und gehen diesbezüglich keine
Risiken ein. Wir stellen aber fest, dass Compliance auch
bei anderen Ausschreibungen vermehrt zum Thema wird.
Compliance ist ein Kernelement von Panalpinas Strategie
connect 1 2009
Vor allem die Tatsache, dass wir Neugeschäfte auch in
Ländern hinzugewinnen, die anspruchsvolle rechtliche
Rahmenbedingungen aufweisen, werten wir als Vertrauensbeweis der Kundschaft in unsere ComplianceAnstrengungen.
Compliance –
ein Thema ohne Branchengrenzen
Compliance – dieser Begriff steht für das Einhalten von Normen,
Gesetzen und Branchenstandards sowie von Vorschriften im Rahmen von
Selbstregulierungsmassnahmen oder betriebsinternen Weisungen.
Ein in der Unternehmenskultur verankertes ComplianceProgramm kann wesentlich dazu beitragen, Unternehmen
vor kostspieligen Prozessen, Schadenersatzforderungen
und Reputationsschäden zu bewahren. Verstösse können
für Unternehmen und ihre Organe zivil- und strafrechtliche
Folgen haben und selbstverständlich auch zu Ansehensverlust und Imageproblemen führen. Zudem zahlt sich ein
gut eingebettetes und umgesetztes Compliance-Programm auf Dauer aus: es verbessert die Effizienz der Organisation und überzeugt Kunden, Partner und Mitarbeiter.
Weit über die zuerst mit Compliance-Belangen befasste
Bank- und Finanzindustrie hat das Thema Compliance
mittlerweile im Rahmen der Diskussionen um geordnete
Unternehmensführung und aufgrund der Verschärfung des
Unternehmensstrafrechts auch ausserhalb der Finanzbranche Beachtung und Eingang gefunden. Auch auf
Gesetzgebungsstufe ist Compliance bereits ein Thema:
es wird momentan an verschiedenen Orten beispielsweise diskutiert, inwieweit ein unternehmenseigenes Antitrust-Compliance-Programm im Kartellrecht zu einer
Strafbefreiung führen könnte.
Es ist offensichtlich, dass bei der Einführung von Compliance-Massnahmen auch branchenspezifische Rahmenbedingungen und die Grösse des jeweiligen Unternehmens
eine Rolle spielen. So unterscheiden sich die Anforderungen an das Compliance-Management in einem kleinen
oder mittelgrossen, nur in einem Land tätigen Unternehmen wesentlich von denjenigen an einen global tätigen
Grosskonzern, der in korruptionsexponierten Weltregionen
aktiv ist.
zwar rechtlich nicht bindend sind, drängen sich nach
einer eingehenden, betriebsinternen Analyse der für
Korruption sensiblen Geschäftsbereiche unter anderem
folgende Vorkehrungen auf:
• Ein schriftlich fixiertes Compliance-Programm: Dieses
besteht aus einem Code of Conduct mit Verhaltensregeln und Ausführungsbestimmungen. Dazu gehört die
entsprechende Sensibilisierung und Ausbildung der
Mitarbeiter auf allen Stufen.
• Die Einführung eines internen Kontrollsystems und
eines wirkungsvollen Risikomanagementsystems: Im
Zentrum stehen hier das Erkennen sowie die Reaktion
auf vermutete oder festgestellte Delikte.
• Die Einrichtung einer neutralen Anlaufstelle: Hierhin
können sich Mitarbeiter mit ihren Fragen wenden.
Idealerweise wird die Anlaufstelle mit einer «Whistleblowing-Hotline» kombiniert, die es Mitarbeitern ermöglicht, eigene Beobachtungen zu deponieren.
Natürlich sollte sich nicht nur das eigene Unternehmen
«compliant» verhalten, sondern auch sicherstellen, dass
Partner und Lieferanten sich die eigenen Richtlinien zu
Im Bereich der Korruptionsprävention fehlt es in manchen Ländern an
staatlichen Regeln.
eigen machen. Nur so kann gewährleistet werden, dass
die Gesamtleistung unter Beachtung der gesetzlichen
Normen und Weisungen erfolgt. Empfohlen ist daher die
Aufnahme von Integritätsklauseln in Lieferverträgen.
Nützliche Links:
Gesetzliche Rahmenbedingungen
und Selbstregulierung
Im Bereich der Korruptionsprävention fehlt es in manchen
Ländern an staatlichen Regeln. Hier steht statt dessen
zumeist die Selbstregulierung im Vordergrund. Beispiele
solcher Regeln sind die «Rules of Conduct and Recommendations to Combat Extortion and Bribery» der International Chamber of Commerce (ICC) von 2005 oder die
«Geschäftsgrundsätze für die Bekämpfung von Korruption»
von Transparency International und Social Accountability
International aus dem Jahr 2003. Da diese Richtlinien
www.panalpina.com
Informationen zum Code of Conduct finden Sie unter
Nachhaltiges Wachstum/Verhaltensgrundsätze.
www.transparency.org
Transparency International bietet Informationen, beispielsweise den «Korruptionsindex» von 180 Staaten sowie
Hilfestellungen und weiterführende Links zu regionalen
Seiten.
www.baselgovernance.org
Das Basel Institute on Governance unterstützt Organisationen und Unternehmen bei Fragen zu den Themen
Corporate Governance und Compliance.
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Panacademy
Text: Martin Spohn
Personalchef Alastair Robertson (rechts)
überreicht das Zertifikat
Navigating our Future –
Die Firma von innen her vorantreiben
Die gezielte Weiterbildung von Mitarbeitenden
und Führungskräften hat bei Panalpina immer
schon einen sehr hohen Stellenwert genossen.
Panacademy, das firmeneigene Lern- und
Entwicklungszentrum, offeriert seit Jahren
zahlreiche Programme und passt sie
regelmässig den neuen Bedürfnissen und
Anforderungen an. So wurde im vergangenen Jahr das überarbeitete Navigating
our Future-Programm erfolgreich lanciert.
Navigating our Future (NOF) richtet sich an jüngere
Mitarbeitende aus dem mittleren Management, die mit
dem Programm gezielt gefördert werden. Es soll ihnen
auch bei der Planung ihrer weiteren Karriereschritte helfen,
sodass Panalpina die für eine bestimmte Position ideale
Besetzung vornehmen kann. Die Teilnehmenden gelten
als «high potentials», also besonders talentierte Mitarbeitende, die bestens geeignet sind, «Panalpina auf ihrer
kulturellen Reise und bei anstehenden Veränderungsprozessen ideal zu unterstützen», erklärt Niti Khosla, die
bei Panalpina für die Aus- und Weiterbildung verantwortlich ist. «NOF ist eine Plattform, mit deren Hilfe die
Teilnehmenden ihre Persönlichkeiten und Führungsqualitäten entwickeln und verbessern können. Dabei
geht es um viele Bereiche. Wir wollen den Kolleginnen
und Kollegen helfen, die Panalpina-Kultur zu verinnerlichen und aktiv zu leben, sie aber auch auf Herausforderungen wie Change Management vorbereiten. So
sollen sie nach Absolvierung des Kurses in der Lage sein,
althergebrachte Mentalitäten und Einstellungen zu hinterfragen und zu ändern, Strategien effizient umzusetzen,
sich aktiv an der Entwicklung des Unternehmens zu
beteiligen und konstruktiv in Teams zu arbeiten.»
Intensives Programm mit drei Modulen
Das Programm setzt sich aus drei Modulen zusammen
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connect 1 2009
Das überarbeitete, 2008 erstmals durchgeführte NOFProgramm besteht aus drei Modulen, in deren Verlauf
intensive Lernphasen durchlaufen werden. Die Ausbildung
besteht aus einer Kombination didaktischer Methoden,
inklusive Sitzungen im Klassengremium sowie Gruppenarbeiten, Rückmeldungsrunden und das Lernen mit
empirischen Methoden.
Die folgenden Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter haben alle Module des
neuen NOF-Lehrgangs erfolgreich
absolviert:
Kevin Ball; Neville Bokdawala; Roberto
Fernaine; Matthew Gallagher; Patrick
Gueth; Guillaume Lauprêtre; Jerry Liu;
Alexandre Maruska; Karen McEuen;
Bruce Ning; Paolo Radina; Marcus
Reimann; Olivier Renger; Tony
(Anthony) Romano; Marc Sawaya;
Martina Scholz; Tanya Smith;
Ralf Steiner; Silvio Strathausen;
Gabriel Urtubey; Marcos Vargas;
Marcos Vieira; Gregor Vrhunc;
Jessica Wang; Philipp Weidlich;
Jimmy Yiu; Florian Zehetleitner;
François Zehr
Der erste Durchgang des neu gestalteten Programmes wurde…
…von beiden Gruppen erfolgreich absolviert. Im Bild unten gratuliert Konzernleitungsmitglied Dominik
Tichelkamp (dritter von rechts) den Absolventen
Modul 1 fokussiert darauf, das Bewusstsein sich selbst
und dem Team gegenüber (Self & Team) zu schärfen. Die
Teilnehmenden lernen, sich selbst, ihre Persönlichkeit
und ihre Interaktionsfähigkeiten zu erkennen. «Sie erleben
auch die grundlegenden Abläufe einer Teamdynamik
und erfahren aus erster Hand, was sie im Einzelnen in
ein Team einbringen können», beschreibt Niti Khosla
die Lernmethode.
Im zweiten Modul liegt der Fokus auf Führung und Veränderung (leadership and change). «Die Teilnehmenden
müssen sich ihres individuellen Führungsstils bewusst
werden und wissen, wie dieser Stil situationsgerecht
angepasst und eingesetzt werden muss», betont Alastair
Robertson, Leiter Human Resources und Mitglied der
Konzernleitung. Im weiteren werden im Modul 2 die
Management- und Führungsqualitäten gestärkt. «Ferner
bringen wir den Teilnehmenden näher, wie sie mit
Übergangsphasen und anstehenden Veränderungen
umgehen müssen, damit sie ihre Verantwortung im
Unternehmen und in Change-Projektteams wahrnehmen können», ergänzt Niti Khosla.
Modul 3 widmet sich den eigentlichen Geschäftsaktivitäten von Panalpina. Es geht dabei primär um Führungsverantwortung und darum, die strategischen Ziele des
Unternehmens zu implementieren und voranzutreiben.
Die Kursabsolventen verstehen die treibenden Kräfte des
Geschäfts und können strategische Zielsetzungen formulieren, zudem verfügen sie über den Gesamtüberblick
und erkennen Verbindungen, Beziehungsgeflechte und
Abhängigkeiten. «Es ist wichtig, dass unsere Führungskräfte die Kaskade von der auf Gruppenebene formulierten Strategie durch die zentralen Zielsetzungen und
Werte bis zu den Leistungsindikatoren klar verstehen,
um die Implementation der Strategie sicherzustellen»,
betont Alastair Robertson. Die Mitarbeitenden müssen
erkennen, wie sie persönlich ganz konkret ihren Beitrag
zum Unternehmenserfolg leisten könnten, ergänzt er.
Im Februar und März 2009 schlossen 28 der
global nominierten NOF-Kandidaten das Modul
3 erfolgreich ab und konnten ihr Zertifikat entgegennehmen. Am Abschlusstag konnte Projektleiterin Niti Khosla die Konzerleitungsmitglieder Dominik Tichelkamp, Chief Product and
Niti Khosla
Procurement Officer, und Alastair Robertson, Chief
Human Resources Officer, begrüssen. Sie wurden Zeugen, wie alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen individuellen Aktions- und
Massnahmenplan präsentierten, mit dem sie aufzeigten, wie sie
ihre definierten Ziele erreichen und damit die Umsetzung der
strategischen Konzernvorgaben unterstützen wollen.
Frau Khosla, sind Sie mit dem Verlauf des neuen NOF zufrieden?
Ja, sehr sogar. Wir können mit den erzielten Ergebnissen in der Tat mehr als
zufrieden sein.
War die Zusammenstellung der Gruppen ein entscheidender Faktor?
Wir sind ein globales Unternehmen mit Mitarbeitenden aus allen Kulturkreisen. Deshalb müssen die Kandidaten auch in einem globalen Umfeld arbeiten
können. Es ist jeweils sichergestellt, dass Teilnehmende von allen Kontinenten und aus einer Vielzahl von Ländern stammen. Ich möchte an dieser
Stelle allen Absolventen nochmals gratulieren. Wir sind stolz auf Euch!
Wie sieht die weitere Planung aus?
Wir beginnen nun damit, die Kandidaten für den nächsten Durchgang zu
identifizieren und die Gruppen zusammenzustellen.
Welche Kriterien sind für die Auswahl entscheidend?
Zuerst werden die Resultate der Mitarbeitergespräche sowie Empfehlungen
der Vorgesetzten hinzugezogen. Anschliessend führen wir hier und dort
auch persönliche Beurteilungen durch, um das Potenzial eines Kandidaten
auszuloten.
Wie muss man sich den durchschnittlichen Kandidaten vorstellen?
Normalerweise ist es eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter der mittleren
Kaderstufe, altersmässig zwischen Mitte 20 und Mitte 30. Die Teilnehmenden
müssen zu einer internationalen Karriere bereit sein und in ihren Geschäftsbereichen durch spezielle Talente und Leistungen aufgefallen sein. Wir
laden alle Mitarbeitende mit diesem Profil ein, sich mit ihren Vorgesetzten
oder Human-Resources-Leitern in Verbindung zu setzen, wenn sie an einer
Teilnahme interessiert sind.
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Right to Sight
Text: Astrid Steiner*, Martin Spohn
Die Eröffnung einer neuen Augenklinik bestätigt die
* Astrid Steiner
ist freischaffende
Journalistin
und lebt in
Wettingen/Schweiz
www.astridsteiner.ch
Soziales Engagement
leistet Hilfe direkt vor Ort
Im Kampf gegen die Armutsblindheit in Ghana übernimmt
Panalpina seit Jahren soziale
Verantwortung. In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen
Roten Kreuz (SRK) leistet
das Unternehmen Hilfe vor
Ort und ist davon überzeugt,
damit den richtigen Weg
zu gehen. Erst kürzlich konnte
eine weitere Augenklinik
eröffnet werden.
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Es gibt viele Gründe, sich als Unternehmen sozial zu engagieren. Hauptmotivation ist das moralische und
verantwortungsbewusste Handeln an
sich. Gleichzeitig entstehen eine stärkere Identifikation der Mitarbeiter mit
dem Unternehmen sowie ein positiveres Bild in der Öffentlichkeit. Englische
Studien gehen sogar noch weiter und
besagen, dass sich das Sozialengagement massgeblich auf den Kaufentscheid der Konsumenten und damit auf
das Geschäftsergebnis auswirkt. Für
Panalpinas Entscheid, sich in einem
augenmedizinischen Hilfsprojekt des
Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK)
in Ghana zu beteiligen, war indes ein
anderer Punkt ausschlaggebend: Unser
Anliegen war, mit unserer finanziellen
Hilfe etwas zu bewirken, Hilfe zu leisten, welche den Betroffenen direkt
und unbürokratisch zugute kommt»,
erklärt Panalpina CEO Monika Ribar.
«Nur wenn das soziale und gesellschaftliche Umfeld eines Unternehmens stimmt, kann dieses langfristig
erfolgreich sein», unterstreicht Lukas
Sallmann, Marketingleiter des SRK,
die Wichtigkeit von sozialem Engagement. Dieser Überzeugung ist auch
Panalpina. «Mit dem Gemeinschaftsprojekt mit dem SRK helfen wir den
Menschen vor Ort und verbessern
ihre Lebensqualität massiv», betont
Monika Ribar.
Wahl von geeigneten
Partnern
Um die unterschiedlichen Wirtschaftspartner noch professioneller
zu betreuen, hat das SRK vor einigen
Jahren die Abteilung «Corporate
Partnerships» gegründet, deren Aktivitäten sich auf die vielfältigen Möglichkeiten und Vorteile von Sozial-
Dank Panalpinas finanziellen und
substanziellen Beiträgen konnte in
Ghana eine weitere Augenklinik gegründet werden, so dass nun insgesamt elf Kliniken in Betrieb sind. Zur
Eröffnung reiste CEO Monika Ribar
im Januar nach Ghana. Vor Ort weihte
sie die neu gegründete Yendi Augenklinik feierlich ein. Der Anlass wurde
vom Schweizerischen Roten Kreuz
(SRK), dem Roten Kreuz in Ghana
sowie dem Gesundheitsministerium
von Ghana organisiert.
Richtigkeit von Panalpinas Engagement
engagement konzentrieren. Zudem
wurde der Evaluationsprozess für
die Wahl von neuen Wirtschaftspartnern erarbeitet. Dabei wurden klare
Kriterien festgelegt, die für die Partnerschaft zwischen einem Unternehmen und dem SRK erfüllt sein
müssen. Bevor die Hilfsorganisation
also eine neue Zusammenarbeit
eingeht, wird viel recherchiert.
«Schliesslich wollen auch wir vom
guten Image unseres Wirtschaftspartners profitieren», so der Marketingleiter weiter. Nur so entstehe eine
echte Win-Win-Situation.
Unabhängigkeit
bleibt gewahrt
Als grösstes und ältestes Hilfswerk in
der Schweiz geniesst das SRK einen
sehr guten Ruf und sorgt seit über 140
Jahren für umfassende und wertvolle
Qualitätsarbeit im humanitären Bereich. Und gerade weil der Organisation grosse Kompetenz zugesprochen
wird, mischt sich niemand in inhaltliche Fragestellungen ein. Ausserdem
sind die Arbeitsprozesse so organisiert, dass die Unabhängigkeit
der einzelnen Hilfsaktionen in jedem
Fall gewährleistet ist. Deshalb wird
Hilfe vor Ort ist ein zentrales Anliegen von Panalpina
zuerst das Projekt konzipiert und erst
dann der passende Finanzpartner
gesucht. Auf diese Weise sind die
Zielsetzung des Projektes und die
Sicherstellung der Finanzierung immer klar voneinander getrennt.
Auch wenn sich das SRK bei der
eigentlichen Projektarbeit nicht von
seiner Strategie und seinen Zielen
abbringen lässt – für Impulse und
Anregungen durch die Partner ist
die Organisation offen und dankbar.
Möglich wird dieser Austausch durch
den intensiven Kontakt, den die Programmverantwortlichen des SRK
mit den Wirtschaftspartnern pflegen.
So hat der Programmverantwortliche
für Ghana von einem PanalpinaMitarbeitenden einmal einen wertvollen Hinweis erhalten, wie die
Die Yendi Augenklinik ist ein modernes
und gut ausgestattetes Gebäude, das
aus zwei Behandlungsräumen, einem
Röntgenraum sowie einem Laden
besteht. Die Klinik ist ein weiteres
sichtbares Resultat, das durch die
Zusammenarbeit mit dem SRK in
Westafrika entstand. «Das Auge ist
eines der wichtigsten Organe des
menschlichen Körpers», sagte Oscar
Debrah, Leiter des National Eye Care
Programms, bei seiner Eröffnungsrede.
«Gerade ältere Menschen sollten aufgefordert werden, regelmässig ihre
Augen überprüfen zu lassen.» Nach
Debrah sind bei einer Bevölkerung von
über 20 Millionen in Ghana 230’000
Menschen blind. Katarakt (Linsentrübung) und Glaukom (grüner Star)
sind die häufigsten Ursachen für den
Verlust des Augenlichts.
Ebenfalls eine häufige Ursache für
die vermeidbare Blindheit ist das
Trachom (Bindehautentzündung).
Ausgelöst wird es durch Infektionen,
die durch einfache und kosteneffektive Mittel vermieden werden
können. Dennoch trifft es immer
noch zu viele Menschen. Dank der
Yendi Augenklinik besteht nun aber
die Hoffnung, das Trachom in vielen
Fällen frühzeitig zu erkennen sowie
eine entsprechende Behandlung anbieten zu können.
Claudia Puppato
Solche Tipps sind genial und widerspiegeln den Wert der
Partnerschaft auf einer ganz praktischen Ebene.
Lukas Sallmann
Organisation zu günstigen Autos
kommen kann. «Solche Tipps sind
genial und widerspiegeln den Wert
der Partnerschaft auf einer ganz
praktischen Ebene», bekräftigt Lukas
Sallmann.
Lukas Sallmann, Marketingleiter des SRK
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Aus aller Welt
(vlnr) Tan Choon Shian, CEO Monika Ribar, Volker Sachse
(Managing Director Panalpina South East Asia)
Texte: Claudia Puppato, Kian Ramezani, Martin Spohn
Panalpina
expandiert in Singapur
In Singapur konnte Panalpina vor kurzem ein modernes
Distributions- und Logistikzentrum beziehen. Die Anlage
verfügt über eine Gesamtfläche von 11’277m2. Feierlich
eingeweiht wurde der Komplex von Monika Ribar, CEO von
Panalpina. In Anwesenheit zahlreicher Gäste und Behördenvertretern von Singapur hob sie die strategische Bedeutung des Standortes für die Panalpina Gruppe hervor.
Das neue Verteilzentrum setzt sich aus verschiedenen Büroräumlichkeiten sowie einem Lagerhaus zusammen, das
allein 8’546m2 der Gesamtfläche einnimmt. Dank modernster
Ausstattung und höchster Sicherheitsanforderungen
garantiert es ideale Lagerverhältnisse und einen einwandfreien Güterumschlag. Nach Kundenbedürfnissen
konzipiert, fungiert es als optimale Verteilzentrale für
Produkte aller Kernindustrien.
«Wir begrüssen Panalpinas Expansion in Singapur und sind
überzeugt, dass unsere ausgezeichnete Anbindung an die
Verkehrswege und die erstklassige Infrastruktur Panalpina
unterstützen werden, das Wachstumspotenzial Asiens
optimal zu nutzen», sagte Tan Choon Shian, Assistant
Managing Director des Singapore Economic Development
Board, erfreut. Das neu eröffnete Büro- und Lagergebäude
befindet sich in unmittelbarer Nähe des internationalen
Flughafens in Changi. Die gute Erreichbarkeit über verkehrstechnisch wichtige Schnellstrassen bedeutet gleichzeitig eine Ergänzung zu den bereits bestehenden Luft–
und Seefrachtbüros sowie weiteren Logistikstandorten von
Panalpina. Die neue Anlage ist damit nicht nur strategisch
wichtig gelegen, sondern bildet auch ein zentrales Bindeglied zum asiatischen Raum. Dies erlaubt Panalpina, ihr
Serviceportfolio im Bereich Supply Chain Management im
gesamten asiatisch-pazifischen Raum auszubauen.
«Diese Anlage ist mehr als bloss ein weiterer Umschlagsterminal», betont Monika Ribar. «Sie stellt auch ein Zeichen
für unsere Bereitschaft, den Kunden überall und jederzeit
hochwertige Dienstleistungen anzubieten!».
Volker Sachse führt die Besucher durch das neue Gebäude
Monika Ribar begrüsst Gäste und Mitarbeitende
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connect 1 2009
Das Distributions- und Lagerzentrum liegt an strategisch guter Lage
Neues Büro in
Ho Chi Minh City
Weitere neue Räumlichkeiten ihrem Zweck übergeben konnte CEO
Monika Ribar im April in Ho Chi Minh
City, Vietnam. In Anwesenheit von
Kunden, Partnern, den Medien sowie
den Angestellten von Panalpina
Vietnam hob sie die Bedeutung der
vietnamesischen Organisation für
Panalpina hervor. Mit der Eröffnung des neuen Büros signalisiere
Panalpina zudem deutlich ihre Vorwärts- und Wachstumsstrategie.
«Natürlich hat die Finanz- und
Wirtschaftskrise negative Auswirkungen auf Panalpinas Geschäfte,
denn der Produktions- und Handelsrückgang betrifft unser Unternehmen
direkt», erklärte sie. «Aber wir stimmen nicht in den Chor der Pessimisten ein, sondern schauen nach
vorne, optimieren unser Angebotsportfolio kontinuierlich und erweitern unser Netzwerk. Panalpina verfolgt eine klar definierte Strategie
und hat einen Weg eingeschlagen,
auf dem Innovation und Kundenfokus zum Erfolg führen», betonte
sie. Panalpina betreibt in Vietnam
seit 1992 eigene Niederlassungen
und ist seit dem vergangenen Jahr
als vollständig operationelles Unternehmen registriert. Die Organisation beschäftigt rund 70 Mitarbeitende.
Vietnam ist ein bedeutender Markt für Panalpina
CEO Monika Ribar eröffnet das neue Büro
Die Mitarbeitenden freuen sich über den neuen Arbeitsort
Jörg Granzow, Managing Director (links) und Matthew Mahoney, Chief Representative
Panalpina will in Vietnam weiter wachsen
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Panalpina organisiert Charter
für das Rote Kreuz
nach Zimbabwe
Montag, 13.00 Uhr: Das Telefon klingelt. Ein Anruf vom Finnischen Roten
Kreuz. Es geht um eine Charter-Anfrage nach Harare, die Hauptstadt von
Zimbabwe. Bei der Fracht handelt es
sich um dringend benötigtes Material
für den Aufbau zweier Versorgungsstätten im Kampf gegen die Cholera.
Es geht um rund 19 Tonnen und 120
Kubikmeter. Man rechnete mit einem
Flug am Donnerstag.
Ein Fall für das Panalpina Charter
Department in Luxemburg. In weniger als sechs Stunden klären sie
alle Möglichkeiten ab. Zur selben
Zeit soll noch eine Sendung Oslo
verlassen, so dass sich vielleicht
Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Dank Panalpina stehen dem
Roten Kreuz drei Optionen offen:
Ein direkter Flug von Tampere in
Finnland sowie zwei weitere Kurse
Oslo-Helsinki-Harare.
Dienstagnachmittag: Das Rote Kreuz
bucht Oslo-Helsinki-Harare für Donnerstag. Gleichzeitig kontaktiert
Panalpina Finnland das Büro in
Oslo, um mit dem Norwegischen
Roten Kreuz Kontakt aufzunehmen.
Ein technisches Problem am Flug-
zeug liess einen Tag Verspätung
vermuten. Dank einer Flugplanänderung sowie der vorzeitigen Palletanlieferung per Lkw konnte der
ursprüngliche Plan dennoch eingehalten werden.
Samstagmorgen: Das Flugzeug landet in Harare. Insgesamt 48 Tonnen
und 264 Kubikmeter an medizinischen Hilfsgütern, insbesondere
Betten, Zelte sowie Wasserreinigungssysteme kommen an, wo sie
gebraucht werden. Das Resultat einer einwandfreien und engagierten
Teamarbeit.
Neuer Standort für
Panalpina Malaysia
Nach zehn Jahren operativer Tätigkeit freut sich Panalpina World
Transport Malaysia über ihre neue
und grössere Niederlassung in Shah
Alam. Der starke Mitarbeiterzuwachs war nur ein Grund für den
Umzug in die rund 8’000qm grossen Räumlichkeiten. In der Nähe des
Flughafens Subang gelegen, befindet sich die neue Niederlassung an
guter strategischer Lage und richtet
sich damit auf das wachsende Potenzial in Malaysia aus. Die Abteilungen
Marketing & Sales, Finanz- und
Personalwesen, Administration, IT
sowie die Seefracht befinden sich
alle unter einem Dach, was Panalpinas
Position im südostasiatischen Raum
weiter stärkt.
Imposante Skyline von Kuala Lumpur
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Panalpina Gabon
feierte 30-jähriges Jubiläum
Zu den Feierlichkeiten anlässlich des
30-jährigen Jubiläums von Panalpina
Gabon konnte Landesleiter Thomas
Sypre CEO Monika Ribar und den
Managing Director von Panalpina
Sub-Saharan, Mario Kropf, begrüssen. In ihrer Rede an die Gäste, zu
denen auch die beiden ersten Niederlassungsleiter von Panalpina Port
Gentil – Orlando Steiger und Joseph
van Dommele – gehörten, betonte
Monika Ribar die wichtige Rolle, von
Panalpina Gabon für die ganze Gruppe. Dies werde auch so bleiben, hob
sie hervor. Gabon sei heute noch
genauso wichtig wie vor 30 Jahren.
Das auf dem Äquator gelegene Land
ist mit einer Fläche von 267’667km2
relativ klein, verfügt jedoch über
immense Bodenschätze. Wertvolle
Rohstoffe und ein reiches Ölvorkommen liessen bereits 1928 und 1934
französische Gesellschaften nach
entsprechenden Erdölvorkommen
suchen. Bis zum ersten Fund im
Ouzouri-Gebiet vergingen über 20
Jahre. Mit Produktionsbeginn 1967
folgten in den kommenden Jahren
weitere Aktivitäten im Bereich der
Ölexploration und -förderung.
Unterwegs mit einer
Legende
Zum 30-jährigen Jubiläum ihres legendären Supersportwagens M1
von 1978 überraschte BMW letztes
Jahr mit einem spektakulären Konzeptfahrzeug, dem «M1 Hommage».
Mit seiner Kombination aus futuristischen und Retro-Designelementen
ist er ein Blickfang an jeder Automobilveranstaltung, so auch diesen
Frühling an der Melbourne Motor
Show International und der Bangkok
International Motor Show.
Für den 3,9 Tonnen (Fahrzeug und
Container) schweren Luftfrachttransport von München nach Melbourne, von dort weiter nach Bangkok und schliesslich wieder zurück
nach München setzte Panalpina
einen 6m langen, 2,36m breiten
und 2,15m hohen Spezialcontainer
ein, der in ein Frachtflugzeug vom
Typ MD-11, also von der Seite, geladen werden konnte.
Der BMW M1 Hommage besticht durch Eleganz…
…und Kraft
Der schnittige Sportwagen wird transportfertig gemacht
Der spezielle Luftfrachtcontainer bietet optimale Sicherheit
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Die Projektabttei
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Hydro, in St. Pölt
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e , Österreich, einen
äusserst anspruchsvollen Transport in
den Iran. Die Aufgabenstellung war,
Generatoren und Turbinenteile für die
Errichtung eines Wasserkraftwerkes
von St. Pölten nach Bandar Imam Khomeini/Iran zu liefern. Die Transportroute
setzte sich aus verschiedenen Stationen zusammen, beginnend mit dem
Vorlauf per Schwerlast-Lkw ab St. Pölten bis zum Donauhafen Linz, parallel
dazu wurde das General Cargo per Lkw
auf der Straße nach Antwerpen geliefert
und für den Seetransport bereitgestellt.
Um eine Zw
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enlagerung der
Schwerkomp
pon
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nten
n zu
u vermeiden,
wurden diese in Linz direkt vom Lkw
auf das Binnenschiff umgeschlagen,
ebenso wurde in Antwerpen direkt vom
Binnenschiff auf das Hochseeschiff
verladen. Von zentraler Bedeutung bei
diesem Ablauf war die exakte zeitliche
Planung des Zulaufes sowohl im Binnenhafen Linz als auch in Antwerpen.
Neben der Herausforderung des Transportes von Komponenten mit sehr
grossen Abmessungen und hohen Gewichten – max. Breite war 510 cm, max.
Höhe war 440 cm, die schwerste Komponente wog 105 Tonnen – bestand die
Panalpina für Voith Hydro unterwegs in den Iran: 450 Frachttonnen
30
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Vorgabe, für den Transport von insgesamt rund 450 Frachttonnen eine
kostenoptimale Lösung auszuarbeiten.
Panalpina meisterte sowohl den organisatorischen als auch den kommerziellen Aspekt perfekt und konnte die
Kraftwerkskomponenten dem Empfänger im Hafen Bandar Imam Khomeini
termingerecht übergeben.
Voraussetzung für die reibungslose
Durchführung war eine sehr enge und
kooperative Zusammenarbeit aller
Beteiligten (Voith Hydro, Transportpartner, Panalpina) sowie ein effizienter Informationsaustausch und
Kommunikationsfluss.
Ein Tag im Leben von...
Text: Kian Ramezani
Elena Nikitina
Sales Manager, Panalpina Moskau, Russland
Wenn Elena um 9 Uhr morgens an ihrem Arbeitsplatz
ankommt, gönnt sie sich zuallererst eine Tasse Schwarztee – genau das richtige nach einer einstündigen Fahrt
in der chronisch überfüllten Moskauer U-Bahn.
Die Panalpina-Niederlassung in Moskau befindet sich im
Stadtzentrum nahe der Epiphanien-Kathedrale zu Jelochowo,
wo der russische Nationaldichter Alexander Puschkin
getauft wurde. Geschäftszeiten sind von 9 Uhr morgens
bis 6 Uhr abends. Aber als echter Verkaufsprofi arbeitet
Elena oft länger, um Offerten und Präsentationen den
letzten Schliff zu verpassen oder Anrufe von Kunden entgegen zu nehmen, die eine Frage zu ihrer Lieferung haben.
Gutes Zeitmanagement ist eine von Elenas wertvollsten Fähigkeiten. Egal
ob am Schreibtisch oder in Meetings, am Telefon oder beim E-Mails
Beantworten: Es gilt stets, mehrere Aufgaben rund um den Verkauf, Verkaufssupport und Kundendienst gleichzeitig zu erledigen und zu koordinieren.
Elena stiess 2002 von einem anderen führenden internationalen Logistikdienstleister zu Panalpina und arbeitet
seither im 12-köpfigen Moskauer Marketing & Sales
Team. Ihre Aufgabe ist es, Seefrachtkunden für Panalpina
zu gewinnen und zu binden – kein leichtes Unterfangen
in einem hart umkämpften Markt wie Russland und insbe-
sondere in Moskau. Elena versucht stets, sich möglichst
viel Wissen über ihre Kunden anzueignen, bis sie theoretisch sogar die Arbeit ihres Gegenübers übernehmen
könnte. So kann sie optimal vorbereitet und mit viel
Selbstvertrauen in Verhandlungen eintreten und schafft
zufriedene und treue Kunden.
Gutes Zeitmanagement ist eine von Elenas wertvollsten
Fähigkeiten. Egal ob am Schreibtisch oder in Meetings,
am Telefon oder beim E-Mails Beantworten: Es gilt stets,
mehrere Aufgaben rund um den Verkauf, Verkaufssupport
und Kundendienst gleichzeitig zu erledigen und zu koordinieren. Auch Reisen ist Teil ihres Jobs, da in Russland
Geschäfte vor allem in den urbanen Zentren Moskau,
St. Petersburg, Jekaterinenburg und Nischni Nowgorod
gemacht werden. Ihre Kunden sind anspruchsvoll, setzen
prompte Rückmeldungen als Teil einer professionellen
Einstellung voraus. Sitzungen können wegen den häufig
auftretenden Staus zur echten Herausforderung werden.
Deshalb werden im selben Stadtteil oft gleich mehrere
Kunden besucht oder Sitzungen zu Verkehrsrandzeiten
durchgeführt. Tatsächlich sind in Moskau Staus die
meist genannte Entschuldigung für eine Verspätung –
und entsprechen meistens der Wahrheit.
Mittags gehen Elena und ihre Kollegen meistens in eines
der gemütlichen Restaurants in der Umgebung mit Menus
für 200 Rubel (4.50 EUR). Dafür gibt es Salat, eine traditionelle russische Suppe, z.B. Borsch oder Schi, einen
Hauptgang sowie Tee und Kuchen zum Nachtisch.
Elena betreut zahlreiche Kunden aus der Hi-Tech-Branche,
da Russland genau wie Westeuropa Computer, Telekommunikation und Haushaltsgeräte in grossen Mengen aus
dem asiatisch-pazifischen Raum importiert. Für diese
hochwertige Fracht verlassen sich Kunden gerne auf
Panalpinas sicheren und pünktlichen Service. Eine
besondere Herausforderung kann Russlands noch junge,
in den späten 1990er Jahren eingeführte Marktwirtschaft
darstellen. Geschäftspraktiken und –normen sind vielerorts noch im Wandel, wobei einige im klaren Widerspruch
zu den üblichen Standards der Industrienationen stehen.
Elena bewegt sich im engmaschigen Regelwerk des
Panalpina Code of Conduct, der diesbezüglich alle Aktivitäten des Untermehmens regelt. Sie ist überzeugt, dass
langfristig die Vorteile durch Befolgung dieser Regeln
jegliche kurzfristigen Wettbewerbsnachteile bei Weitem
übertreffen. Nicht zuletzt aufgrund ihres Rufs als hundertprozent gesetzestreues Unternehmen und natürlich Dank
der harten Arbeit von Elena und ihren Kollegen, konnte
Panalpina Moskau in den vergangenen sechs Jahren ihr
Seefrachtvolumen jährlich um 40% steigern.
Nach einem anstrengenden Arbeitstag gibt es für Elena
nichts Besseres auf der Welt als nach Hause zu kommen
und dort ihre Famile glücklich und wohlauf vorzufinden.
Denn die Familie – abgesehen von zwei Fitness-Lektionen
pro Woche – ist das beste Mittel gegen Stress und gibt ihr
Energie für die Herausforderungen, die der nächste Tag
bei Panalpina Moskau für sie bereit hält.
connect 1 2009
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www.panalpina.com
Elena Nikitina von
Panalpina Moskau
koordiniert und erledigt
meist mehrere
Aufgaben gleichzeitig
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